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BEISpIEL - PatJe.de

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zentrale Konflikte<br />

Außer <strong>de</strong>n SC sind an einem Abenteuer noch an<strong>de</strong>re Charaktere beteiligt, die<br />

vom Spielleiter ausgearbeitet wer<strong>de</strong>n. Damit das Abenteuer interessant ist,<br />

muss es zentrale Konflikte geben: Zumin<strong>de</strong>st innerhalb <strong>de</strong>r Spielleiter-Charaktere,<br />

besser noch zwischen <strong>de</strong>n SLC und <strong>de</strong>n SC o<strong>de</strong>r sogar innerhalb <strong>de</strong>r<br />

SC-Gruppe.<br />

Für Autoren von Romanen und Drehbüchern gibt es in <strong>de</strong>r Literatur mehrere<br />

Listen von Basisgeschichten, die alle einen etwas an<strong>de</strong>ren Schwerpunkt und eine<br />

eigene Berechtigung haben. Nach Foster-Harris ist „Konflikt“ die einzige Basis<br />

aller Geschichten. Dies kann man dreiteilen: Die Konflikte en<strong>de</strong>n erfolgreich<br />

für die Hauptfigur (happy ending), die Hauptfigur ist nicht erfolgreich (unhappy<br />

ending) o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Konflikt wird schon am Anfang <strong>de</strong>r Geschichte durch das<br />

Schicksal entschie<strong>de</strong>n (literary plot). Diese Dreiteilung ist aber fürs Rollenspiel<br />

unbrauchbar.<br />

Eine an<strong>de</strong>re Einteilung wur<strong>de</strong> 1993 von Ronald Tobias aufgestellt: Er zählt<br />

zwanzig „Master Plots“ auf und beschreibt ausführlich, wie man die I<strong>de</strong>en in<br />

<strong>de</strong>r eigenen Geschichte umsetzt. Von einer Suche, über Abenteuer, Liebe bis<br />

hin zu Entscheidungen listet er grundlegen<strong>de</strong> I<strong>de</strong>en auf und erklärt, wie sie als<br />

Geschichte umgesetzt wer<strong>de</strong>n können.<br />

Die hier interessanteste Liste bil<strong>de</strong>n aber die sechsunddreißig dramatischen Situationen,<br />

die bereits En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s 19. Jahrhun<strong>de</strong>rts von Georges Polti formuliert<br />

wur<strong>de</strong>n und bis heute Autoren und Geschichtenerzählern als Richtlinie und I<strong>de</strong>enschmie<strong>de</strong><br />

dienen. Je<strong>de</strong> Situation beschreibt einen möglichen zentralen Konflikt<br />

einer Geschichte. Diese Situationen lassen sich auf beliebige Hintergrün<strong>de</strong><br />

übertragen und können im Rollenspiel als zentrale Konflikte dienen. Auf welche<br />

Art die Charaktere an <strong>de</strong>r Geschichte teilhaben, ist hier völlig <strong>de</strong>m Spielleiter<br />

überlassen. Sie können praktisch alle erwähnten Rollen einnehmen o<strong>de</strong>r als Beobachter<br />

die Situation zunächst verfolgen, um dann in ihrem eigenen Sinne einzugreifen.<br />

Die Aufzählung <strong>de</strong>r sechsunddreißig Situationen ist im Anhang (Seite 152ff)<br />

zu fin<strong>de</strong>n. Dort wer<strong>de</strong>n zu je<strong>de</strong>r Situation zuerst die wichtigen Charaktere und<br />

weiteren Elemente genannt, dann folgt eine kurze Beschreibung und zuletzt eine<br />

I<strong>de</strong>e, wie sie in einem Rollenspiel vorkommen könnte.<br />

Patrick Jedamzik (or<strong>de</strong>r #1270774) 8<br />

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