BEISpIEL - PatJe.de
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Die zweite Gruppe aus <strong>de</strong>m letzten Beispiel wäre besser beraten, kein Dungeon-<br />
Abenteuer zu spielen, son<strong>de</strong>rn die Vorlieben aller Spieler zu bedienen. Ein kurzes<br />
Dungeon-Intermezzo in einem größeren Abenteuer, das auch die Bedürfnisse<br />
<strong>de</strong>s Sohnes und <strong>de</strong>s Frauenhel<strong>de</strong>n bedient, wäre dann kein Problem.<br />
Ansonsten sei noch angemerkt, dass es auch in einer gut eingespielten Gruppe<br />
immer wie<strong>de</strong>r Phasen geben kann, in <strong>de</strong>nen die Spieler einfach so drauflos<br />
spielen und keiner gemeinsamen Agenda folgen. Wenn die I<strong>de</strong>en dabei nicht zu<br />
sehr auseinan<strong>de</strong>r laufen und die Spieler ab und zu wie<strong>de</strong>r zusammenfin<strong>de</strong>n, wird<br />
dadurch das Spiel nur selten gestört.<br />
In <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Kapiteln, bis zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s vierten Teils „Vorbereitung“, wird ein<br />
Leitstil beschrieben, <strong>de</strong>r eine kreative Agenda för<strong>de</strong>rt, in<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Spielleiter auf die<br />
Spieler und ihre Bedürfnisse eingeht und flexibel reagiert. Die wichtigsten Eckpunkte<br />
bil<strong>de</strong>n die Flaggen, die Improvisationstechniken und die offene Abenteuer-<br />
Vorbereitung. Der fünfte Teil, „Weitere Spiel-Techniken“, beinhaltet ergänzen<strong>de</strong><br />
I<strong>de</strong>en, Tipps und Fallen für die Durchführung einer Rollenspiel-Sitzung.<br />
Ein Spiel ohne kreative Agenda kommt recht häufig vor, vielleicht nicht so krass<br />
wie im zweiten Beispiel, aber auch so etwas passiert. Inwieweit das <strong>de</strong>n einzelnen<br />
Spielern Spaß macht, hängt von <strong>de</strong>r konkreten Run<strong>de</strong> und <strong>de</strong>n Spielervorlieben<br />
ab. Aber es ist <strong>de</strong>utlich, dass die Gruppe, die einer Agenda folgt, eher eine<br />
gelungene Spielsitzung erleben wird. Es sollte das oberste Ziel sein, eine kreative<br />
Agenda in <strong>de</strong>r Gruppe zu etablieren; die Spieler müssen sich einig darüber sein,<br />
was für eine Art Spiel sie spielen wollen.<br />
KUrz zUSAmmEngEfASSt<br />
o Spielspaß in <strong>de</strong>r Gruppe ist das Ziel für einen gelungenes Spiel<br />
o Weg dorthin: kreative Agenda, sie übertrifft die Vorlieben <strong>de</strong>r<br />
einzelnen Spieler<br />
o kreative Agenda be<strong>de</strong>utet: die Spieler ziehen kreativ an einem<br />
Strang, sie begeistern sich gegenseitig für das Spiel, das läuft<br />
o keine Spielrun<strong>de</strong> folgt ausschließlich einer kreativen Agenda;<br />
Teile <strong>de</strong>s Spieles laufen ohne Agenda ab<br />
o die kreative Agenda kann sich im Laufe <strong>de</strong>s Spieles än<strong>de</strong>rn<br />
o <strong>de</strong>r Weg zur kreativen Agenda führt über die Vorlieben <strong>de</strong>r Spieler<br />
Patrick Jedamzik (or<strong>de</strong>r #1270774) 8<br />
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