lBV-schutzgebiet „lengenbachtal“ - Landkreis Neumarkt
lBV-schutzgebiet „lengenbachtal“ - Landkreis Neumarkt
lBV-schutzgebiet „lengenbachtal“ - Landkreis Neumarkt
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nachhaltige entwicklung im landkreis neumarkt i. d. opf.<br />
unterstützt durch:<br />
AGENDA 21 - VERANSTALTUNGSMAGAZIN<br />
themen<br />
dieser ausgabe:<br />
energie<br />
LANDKREIS NEUMARKT -<br />
KLIMA angePASST<br />
soziales<br />
Projektgruppe „Vielfalt tut gut“<br />
im <strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong><br />
tourismus<br />
Der neue Ausflugsplaner der<br />
Oberpfälzer Juratäler ist da!<br />
u.v.m.<br />
4 / 2 0 0 9<br />
O K T O B E R<br />
N O V E M B E R<br />
D E Z E M B E R<br />
KOSTENLOS
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
E D I T O R I A L<br />
gerade in diesem nun abgelaufenen Sommer 2009 hat das Wetter wieder regelmäßig<br />
für Gesprächsstoff gesorgt, wollte der Sommer doch lange Zeit nicht so,<br />
wie er sollte – und das trotz vermeintlicher Klimaerwärmung! Doch so einfach ist<br />
es eben nicht, wenn man lediglich einen kurzen Zeitraum „wettertechnisch“ betrachtet.<br />
Überhaupt muss man sich immer vor Augen halten, dass „Klima“ und<br />
„Wetter“ zwei Paar Stiefel sind. Wikipedia beschreibt das Klima als „Begriff für<br />
die Gesamtheit aller meteorologischen Ursachen, die für den durchschnittlichen<br />
Zustand der Erdatmosphäre an einem Ort verantwortlich sind.“ Oder anders ausgedrückt:<br />
Klima sind alle an einem Ort möglichen Wetterzustände, einschließlich<br />
ihrer typischen Aufeinanderfolge sowie ihrer tages- und jahreszeitlichen<br />
Schwankungen. Als Wetter hingegen bezeichnet man „den spürbaren, kurzfristigen<br />
Zustand der Atmosphäre an einem bestimmten Ort der Erdoberfläche, der<br />
unter anderem als Sonnenschein, Bewölkung, Regen, Wind, Hitze oder Kälte in<br />
Erscheinung tritt.“<br />
Der Klimawandel wird dafür sorgen, dass sich bei der „Gesamtheit aller möglichen<br />
Wetterzustände“ Veränderungen z.B. in Häufigkeit, Abfolge und Intensität<br />
ergeben. Das heißt also auf das jeweilige Wetter bezogen, dass sich bestimmte<br />
Szenarien (z.B. Tagestemperaturen von über 30 Grad, Starkregenereignisse,<br />
aber auch anhaltende Trockenphasen) künftig häufiger und andere (z.B. Tage mit<br />
Frost) seltener einstellen werden. Diese Veränderung des Klimas wird in vielen<br />
Bereichen unseres Lebens nicht ohne Folgen bleiben.<br />
Wie diese Folgen im Einzelnen aussehen und wie man sich am Besten darauf<br />
einstellt und Anpassungsstrategien entwickelt, ist Gegenstand eines umfangreichen<br />
Forschungsvorhabens, zu dem der <strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong> als eine von<br />
acht Modellregionen ausgewählt worden ist. Die offizielle Auftaktveranstaltung<br />
mit hochkarätigen Referenten u.a. vom Deutschen Wetterdienst findet<br />
am 27.11.2009 statt (siehe Terminteil). Einen ausführlichen Beitrag zu dem<br />
Modellprojekt finden Sie – neben vielen weiteren interessanten Themen - ebenfalls<br />
in diesem Ansporn.<br />
Wir wünschen wieder viel Vergnügen bei der Lektüre und beim Besuch der zahlreichen<br />
Veranstaltungen!<br />
Roland Hadwiger<br />
Redaktion Ansporn<br />
3
I N H A L T<br />
Editorial _________________________________________________ Seite 3<br />
Natur + Landschaft<br />
Unterwegs auf dem Kuppenalb-Wanderweg _____________________ Seite 6<br />
Die Harznutzung ___________________________________________ Seite 10<br />
LBV-Schutzgebiet „Lengenbachtal“ ____________________________ Seite 15<br />
Gehölzbestimmung im Winter _______________________________ Seite 16<br />
Soziales<br />
Was tun wenn es plötzlich passiert? ___________________________ Seite 18<br />
Projektgruppe ‚Vielfalt tut gut‘ im <strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong> ____________ Seite 20<br />
Info-Tag „Rund um Schwangerschaft und Geburt“ ________________ Seite 23<br />
Tourismus<br />
Der neue Ausflugsplaner der Oberpfälzer Juratäler ist da! ___________ Seite 27<br />
Umwelt<br />
Enthüllungen über Körperhüllen _______________________________ Seite 32<br />
Nachgedacht<br />
Was Mann so braucht _______________________________________ Seite 36<br />
Regionalvermarktung<br />
Regionaler Geschenkkorb auch im <strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong> ____________ Seite 37<br />
Energie<br />
LANDKREIS NEUMARKT – KLIMA angePASST _____________________ Seite 38<br />
Das neue Sonnenhaus am Samainhof __________________________ Seite 45<br />
Wirtschaft<br />
genial regional – Regionale Partnerschaft für eine starke Region _____ Seite 49<br />
„Abseitz“<br />
AUSLANDSDEUTSCHE _______________________________________ Seite 53<br />
Veranstaltungen<br />
Oktober __________________________________________________ Seite 56<br />
November ________________________________________________ Seite 63<br />
Dezember ________________________________________________ Seite 66<br />
Impressum _______________________________________________ Seite 67<br />
Titelfoto: fotolia.com<br />
5
N AT U R + L A N D S C H A F T<br />
unterwegs auf dem kuppenalbwanderweg<br />
Rund um den Habsberg mit der gleichnamigen<br />
Wallfahrtskirche gibt es eine Reihe geologisch ähnlich<br />
aufgebauter Bergkuppen. Sie überragen die<br />
Albhochfläche teils um mehr als 100 Meter. Die aus dem Malm<br />
Delta der Oberjurazeit (vor ca. 150 Millionen Jahre) stammenden<br />
breitkegeligen Anhöhen bestehen aus dickplattigen und massigungegliederten<br />
Dolomitgesteinen, die teilweise noch deutlich ihre<br />
Entstehung durch das Wachstum von Meeresschwämmen erkennen<br />
lassen (Herauswittern von Tellerschwämmen). Ihre höchste<br />
Erhebung erreichen diese Dolomitkuppen in der näheren<br />
Umgebung mit dem Haunberg (rund 637 Meter). Der Habsberg<br />
weist eine Höhe von 619 Meter auf.<br />
Dieser Teil der allgemein „Kuppenalb“ genannten Landschaft wird<br />
neuerdings durch einen Wanderweg erschlossen. Drei aneinander<br />
gereihte Routen ermöglichen es, dieses landschafts- und kulturgeschichtlich<br />
höchst interessante Gebiet in einzelnen Etappen zu<br />
durchwandern. 1<br />
Die Pflanzenwelt bietet das reiche<br />
Spektrum der zusammen mit dem bäuerlichen<br />
Wirtschaften (Waldwirtschaft,<br />
Ackerbau und Weidewirtschaft) seit Jahrtausenden<br />
eingebürgerten Albflora.<br />
Be son ders große Artenvielfalt wei-<br />
Der Berg-Klee, ein Besiedler trockener Waldsäume.<br />
sen hier noch die vielen ehemaligen<br />
Hutungsflächen auf, die besonders in steilen<br />
Lagen und im kargen felsigen Bereich<br />
auch vom mühevollen Tagwerk des Hütens zeugen. Die ständige<br />
Be wei dung hat dafür gesorgt, dass der Boden ausgemagert wurde<br />
6
N AT U R + L A N D S C H A F T<br />
und auf diesen „Magerrasen“ sich mit der Zeit eine stabile<br />
und typische Gesellschaft von licht- und wärmeliebenden<br />
Gräsern und krautigen Pflanzen angesiedelt<br />
hat. Flurnamen wie „Kühberg“ oder „Auf der Heid“ weisen<br />
auf die früher große Bedeutung der Weidewirtschaft<br />
hin. Der Erhalt solcher Magerrasen ist heute eine der<br />
wichtigsten Aufgaben der Landschaftspflege.<br />
Eine ganze Reihe farbenprächtig blühende Blumen zeigen<br />
die Attraktivität dieser Magerweiden auf: Kartäu<br />
ser-Nelke, Acker-Schachtelhalm, Berg-Klee, Bunte<br />
Kron wicke, Bärenschote (siehe Fotos).<br />
An weiteren Pflanzenarten lassen sich entlang des Weges<br />
finden: Pfirsichblättrige Glocken blu me (Cam pa nula persicifolia),<br />
Nes sel blätt rige Glocken blu me (Cam pa nula trachelium),<br />
Sichel möh re (Fal ca ria vulgaris), Zittergras (Briza<br />
media), Wir bel dost (Clinopodium vulgare), Tüpfel-Jo hannis<br />
kraut (Hy pe ri cum perforatum), Ge wöhn licher Steinklee<br />
(Me li lo tus officinalis), Woll köp fi ge Kratz distel (Cir sium<br />
e rio phorum), Edel-Ga man der (Teuc rium cha maedrys),<br />
Großer Klap per topf (Rhi nan thus serotinus), Deutscher<br />
Enzian (Gentiana ger ma nica).<br />
Besonders interessant sind die Weidehänge im Pechtal<br />
bei Eschertshofen. Die steilen Hänge stehen in Kontakt<br />
mit den wasserstauenden Schichten des Ornatentons,<br />
was die feuchtigkeitsliebenden Kohldisteln (Cirsium oleraceum)<br />
bis weit den Hang hinauf anzeigen.<br />
In den eingestreuten Waldparzellen finden man an den<br />
Wegen verschiedene Veilchen, die Haselwurz (Asarum<br />
europaeum), den Schwarzen und Roten Hol under<br />
(Sambucus nigra und racemosa), verschiedene Farne<br />
und eine vielfältige Zahl an Brombeer-Arten.<br />
7<br />
Von besonderem Reiz sind die großflä<br />
chi gen Fluren mit Acker-Wach telweizen<br />
(Melampyrum arvense) in den<br />
Mager ra sen und Ge büsch säumen um<br />
Hilzhofen.<br />
Zu vielen Volksnamen hat es die Kar täuser-Nelke<br />
(Dianthus carthusia no rum)<br />
gebracht. Ihre Farbenpracht ist wirk lich<br />
unübersehbar und hat dazu bei ge tragen,<br />
dass sie früher eine beliebte Pflanze<br />
in Klos tergärten war.
N AT U R + L A N D S C H A F T<br />
Die Bärenschote (Astragalus glycyphyllos) hat wie der<br />
Berg-Klee Schmet ter lings blüten. Möglicherweise rührt<br />
der Name „Bärenschote“ von den krallig gebogenen<br />
Früchten der Pflanze her.<br />
8<br />
Nicht immer hat wohl diese Landschaft<br />
ein Aussehen gehabt wie heute. Wie der<br />
Schanzberg bei Unterwiesenacker noch<br />
frei von Bewaldung ist, waren es früher<br />
auch noch andere Höhen der Kuppenalb.<br />
Davon zeugen die Burgen und Burgställe,<br />
die im Umkreis auf den Anhöhen seit<br />
dem Mittelalter und der frühen Neuzeit<br />
einmal standen. Für den Bereich des<br />
Kuppenalb-Wanderweges nennt Rädle 2<br />
neben Laaber und Giggling noch den<br />
Burgstall Lützelberg, den Habsberg und<br />
den Burgstall Thürsnacht. Auch wenn<br />
meist von den einstigen Anlagen auf<br />
den exponierten Orten nicht mehr viel<br />
übrig geblieben ist – es lohnt sich durchaus,<br />
mit einem kleinen Umweg sie zu erwandern.<br />
Die kleinräumige Verteilung<br />
von Wald und Ackerland bzw. Weideland<br />
weist übrigens auf eine Bewirtschaftung<br />
und Besiedlung seit langer Zeit hin.<br />
Ohne Bauern wären auch die frühen<br />
Adelsgeschlechter auf den Burgen nicht<br />
lebensfähig gewesen.<br />
Der Umkreis des Kuppenalb-Wanderweges bietet für Interessierte<br />
noch weitere Möglichkeiten für Natur-Erkundungen. Da Kalkgebiete<br />
zur Verkarstung neigen, entstehen entlang von Klüften im Kalk-<br />
und Dolomitgestein durch die Auswaschungen des Wassers<br />
auch Hohlräume. Neben der bekannten König-Otto-Höhle bei<br />
Velburg mit schönen Tropfstein-Bildungen haben die Kräfte der<br />
Verwitterung manche Halbhöhlen, Schächte und Gänge geschaffen.<br />
Sie finden sich in mehr oder weniger ausgeprägter Form auf<br />
vielen Kuppen, beispielsweise auch auf dem Habsberg.
N AT U R + L A N D S C H A F T<br />
Noch nicht selten ist die weiß-rot gefärbte Bunte Kronwicke (Securigera varia) mit violetter<br />
Schiffchenspitze. Den Wanderweg ziert sie mit großen Beständen.<br />
Die Möglichkeit, Versteinerungen im Gebiet der Wanderwege<br />
zu finden, runden schließlich der Erlebnismöglichkeiten in der<br />
Natur ab. Erwähnt sei auch noch die Forschungsbohrung südlich<br />
Eschertshofen im Jahre 1981, die das granitische Grundgebirge in<br />
einer Tiefe von rund 540 Meter erbohrte.<br />
Friedrich Fürnrohr<br />
Verein zur Erforschung der Flora des Regnitzgebietes e.V.<br />
1 Faltblatt „Kuppenalb-Wanderweg, Naturgenuss mit Weit-Blick.“<br />
Landschaftspflegeverband <strong>Neumarkt</strong><br />
2 Herbert Rädle und Günther Enzmann: Burgen und Burgställe im<br />
Kreis <strong>Neumarkt</strong>. Ein Führer zu historischen Stätten. Herausgegeben<br />
vom <strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong> i. d. OPf.<br />
9
er letzte Harzer aus Hernstein im Wienerwald.<br />
Harznutzung an der Schwarzkiefer.<br />
N AT U R + L A N D S C H A F T<br />
die harznutzung<br />
Im Laufe der Zeit verändert sich die Waldnutzung.<br />
Während heute gerade im Privatwald sich ein<br />
großer Holzvorrat angehäuft hat, der viel zu gering<br />
genutzt wird, herrschte gerade in der Oberpfalz<br />
in den vergangenen Jahrhunderten bittere Armut<br />
und eine große Holznot.<br />
So war die Bevölkerung damals auf eine vielfältige<br />
Nutzung des Waldes angewiesen. Mit der<br />
Zunahme der Kiefernwälder kam auch ein weiteres<br />
Waldgewerbe hinzu, die Pechlerei.<br />
Der forstliche Beruf des Harzers oder Pechlers ist<br />
heute in ganz Europa nur mehr durch einen ausübenden<br />
Harzer aus dem Wienerwald bekannt, der<br />
Letzte seines Standes.<br />
In Hernstein am östlichen Rand des Wienerwaldes<br />
werden nur noch dort im bescheidenen Umfang die<br />
Schwarzkiefern zur Harzgewinnung genutzt. Hier<br />
wurden früher die Schwarzkiefernwälder beweidet<br />
und damit noch stärker devastiert. Heute gesellt sich<br />
nach Beendigung der Waldweide wieder Laubholz in<br />
die lichten Schwarzkiefernwälder, vor allem auch seltene<br />
Baumarten wie die Elsbeere, Mehlbeere und<br />
sogar der Speierling.<br />
Verwendet werden alte schlagreife Kiefernstämme,<br />
die etwa 10 Jahre vor dem Einschlag noch Harz liefern<br />
sollen.<br />
Die Borke der Kiefern oder Schwarzkiefern wird<br />
schrittweise angeritzt. Ein Becher am Stamm fängt<br />
das auslaufende Harz ab. Der zur Harzung bestimmte<br />
Teil des Stammes wird „Lachte“ genannt.<br />
Während der Erntezeit von April bis Oktober wird der<br />
Stamm mit jeweils fünftägiger Unterbrechung an-<br />
10
N AT U R + L A N D S C H A F T<br />
gerissen und damit zu stets neuer Harzbildung angeregt.<br />
Je Lachte rechnet man mit durchschnittlich<br />
einem Kilogramm Rohharz.<br />
Das eingesammelte und auch vom Stamm abgekratzte<br />
Harz wurde vornehmlich im Winterhalbjahr<br />
als Saisonarbeit aufbereitet.<br />
Als Brühpech oder Saupech wird das gewonnene<br />
und weiterverarbeitete Baumharz von den<br />
Metzgern zum Enthaaren von Schweinen verwendet,<br />
ebenso für Federvieh.<br />
Der reine Harzanteil des Rohharzes beträgt etwa<br />
70%, die restlichen Inhaltsstoffe setzen sich<br />
aus ca. 20% Terpentin und 10% Wasser zusammen.<br />
Harz ist natürlicher Inhaltsstoff vieler<br />
Nadelbaumarten und wirkt dort als Konservierungs-<br />
und Desinfektionsmittel sowie als natürlicher<br />
Wundverband, der bei der Harzung auch das<br />
Eindringen von Pilzen in die Verwundung verhindert.<br />
Der feste Bestandteil des Kiefernharzes wird als<br />
Kolophonium oder Bogenharz bezeichnet. Die<br />
Rosshaare der Bögen von Streich in stru menten<br />
werden damit behandelt, um so Schwin gun gen der<br />
Saiten erregen zu können.<br />
Weiterhin wird es für die Elektronikfertigung und<br />
zum Löten verwendet.<br />
Weitere Verwendung der Inhaltstoffe des Harzes<br />
sind Grundstoff für Kosmetika, Balsam zum Einreiben,<br />
Lacke und Anstreichmittel, Leime, Linoleum, Wagen<br />
schmie re, Druckerschwärze und Kaugummi. Als<br />
Dich tungs mittel wurde es bei Schiffen und Fässern<br />
verwendet. Auch wurden früher die Bierfässer mit<br />
Harz ausgepicht.<br />
Der Darßwald an der Ostsee war eines von über<br />
100 Revieren wo noch zur DDR-Zeit der wertvolle<br />
Rohstoff Harz gewonnen wurde, während in Bayern<br />
die Harznutzung schon erloschen war.<br />
11<br />
In einem Becher aufgefangenes Balsamharz.<br />
Werkzeug des Harzers.<br />
Bernsteinfarbenes Harz der Schwarzkiefer
Terpentinöl aus<br />
Schwarzkiefernharz.<br />
Darßer Urwald von Prerow,<br />
2008.<br />
N AT U R + L A N D S C H A F T<br />
Harznutzung auf dem Darß an der Ostsee um 1950.<br />
Die Gestehungskosten lagen um 1950 bei 1600 DM. Für die<br />
damalige Zeit ein sehr hoher Aufwand für die Gewinnung<br />
des wertvollen Naturmaterials.<br />
Heute sieht der Darßer Urwald in Prerow so aus, dass<br />
sich in dem damaligen ausgeräumten Kiefernwald wieder<br />
Unterwuchs vor allem mit Esche, Roterle, stellenweise sogar<br />
mit Rotbuche einstellte. Die alten harzgenutzten Kiefern<br />
wurden nicht gefällt und bleiben in dem Urwald aus zweiter<br />
Hand so lange stehen bis sie absterben. Sie zeugen noch<br />
lange von der einstigen Harznutzung, ebenso in anderen Wäldern im<br />
Osten Deutschlands. Wer auf der Autobahn nach Berlin fährt sieht<br />
immer wieder harzgenutzte Kiefern entlang der Autobahn.<br />
Alte Ansichtskarten aus Frankreich zeugen von der früheren<br />
Harznutzung in der Gegend um Landes im Südwesten Frankreichs.<br />
Ende Januar 2009 hat ein schwerer Sturm große Teile dieses<br />
Waldes vernichtet.<br />
Alte Flurnamen und Ortsnamen wie Pech, Pechofen, Pechhütte,<br />
Pechau, Pechhof, Pechgraben, Pechbrunn, Pechleite, Pechtners<br />
reuth, Pechberg, Harzwald, Harzungen, Harzofen, Harzhof<br />
12
N AT U R + L A N D S C H A F T<br />
oder Harzgerode erinnern an das verschwundene<br />
Waldgewerbe.<br />
Der Königlich Hannoversche Forstdirektor Burckhardt<br />
berichtete 1865, dass eine erlaubte Harznutzung damals<br />
noch nicht überall bestand. Heimlicherweise<br />
wurde Fichtenharz gewonnen und entwendet,<br />
was besonders in den Forsten im Harz geschah. Die<br />
Ergreifung der „Harzschrapper“ hatte eine besondere<br />
Schwierigkeit, da dieselben häufig in Banden in die<br />
Bestände hineinschlichen und lautlos wirtschafteten.<br />
Das aus den Fichtenwäldern entwendete Harz wurde<br />
auf Umwegen zu den Harzsiedereien gebracht und<br />
als „amerikanisches Harz“ deklariert.<br />
Das „Harzscharren“ an der Fichte geschah alle zwei<br />
Jahre. Bei früh und lange geharzten Fichten stellte<br />
sich Stammfäule ein. Dadurch entstanden neben den<br />
Schälschäden durch Rotwild und zu frühes harzen labile<br />
Fichtenbestände.<br />
Im 2. Weltkrieg wurden die Kiefernwälder in den<br />
Staats forsten bei Roding zur Harznutzung noch intensiv<br />
genutzt.<br />
Im Nürnberger Reichswald wurde bereits im<br />
Mittelalter Harz gewonnen, ebenso während des<br />
1. Weltkrieges in den beiden Reichswaldungen, da<br />
Deutschland zu diesem Zeitpunkt kein Rohharz aus<br />
dem Ausland beziehen konnte. 1916 wurden 5000 bis<br />
6000 ha Kiefern-Bestände auf Harz genutzt und in der<br />
Harzverarbeitungsfabrik in Feucht weiterverarbeitet.<br />
Auch 1917 und 1918 läuft die Harzgewinnung noch<br />
auf sehr hohem Niveau. 1938 wurden im Reichswald<br />
noch 24 t Harz gewonnen. Nach 1949 wurde diese<br />
Waldnutzung auch dort eingestellt.<br />
Christian Wolf<br />
13<br />
Harzgewinnung Frankreich, Landes 1906.<br />
Harzgewinnung Frankreich
N AT U R + L A N D S C H A F T
N AT U R + L A N D S C H A F T<br />
<strong>lBV</strong>-<strong>schutzgebiet</strong> <strong>„lengenbachtal“</strong><br />
Das Lengenbachtal südöstlich von <strong>Neumarkt</strong> gehört nicht<br />
nur zu den schönsten Nah er ho lungs ge bieten für die<br />
<strong>Neumarkt</strong>er Bevölkerung, sondern beherbergt auch eine<br />
reichhaltige Flora und Fauna. Auf engem Raum wechseln sich feuchte<br />
und trockene Flächen ab. Verschiedene Orchideenarten wie das<br />
Breitblättrige Kna ben kraut oder die Sumpfwurz sind dort ebenso zu<br />
finden wie der Son nen tau und das Fettkraut, zwei fleischfressende<br />
Pflanzenarten, die auf moorigen Standorten gedeihen. Zahlreichen<br />
gefährdeten Schmet terlingsarten, wie dem Feuerfalter, dient das<br />
Len genbachtal als Rück zugs gebiet. Der Dachstuhl der Len gen bachkir<br />
che wird von Fle der mäusen als Wochenstube genutzt, um ihren<br />
Nachwuchs zur Welt zu bringen und aufzuziehen.<br />
Der ökologische Wert des Lengenbachtales, aber auch sein ästhetischer<br />
Reiz, kann nur erhalten werden, wenn die Talflächen<br />
nicht zu wach sen. Deshalb müssen die Wiesen regelmäßig gemäht<br />
oder be wei det werden.<br />
Der Landesbund für Vogelschutz pflegt insgesamt etwa eine 10<br />
Hektar große Fläche im Lengenbachtal, die teils im Eigentum<br />
des LBV steht, teils von der Gemeinde Deining gepachtet ist.<br />
Großenteils werden die Ma ger wiesen von einem Schäfer aus<br />
Deining beweidet. Daneben betreut der LBV einen naturnahen<br />
Weiher, der dem Verband seit über 20 Jahren von der Stadt<br />
<strong>Neumarkt</strong> für den Biotopschutz überlassen wurde.<br />
Der Wert des Lengenbachtales ist nicht zuletzt durch die Diskussion<br />
um die Ostumfahrung von <strong>Neumarkt</strong> ins Blickfeld gerückt. Der LBV<br />
hofft, dass dieses Kleinod der Natur vor den Toren der Stadt mit vereinten<br />
Kräften langfristig bewahrt werden kann.<br />
Dr. Bernd Söhnlein<br />
LBV Ortsgruppe <strong>Neumarkt</strong><br />
15
N AT U R + L A N D S C H A F T<br />
gehölzbestimmung im winter –<br />
seminar im haus am haBsBerg<br />
am 21.11.2009<br />
Die ersten Stürme bereiten der bezaubernden<br />
Farbenpracht des Herbstes ein Ende. Nur noch Reif und<br />
Schnee bedecken immer wieder einmal die Zweige der<br />
Gehölze, die sich in die Winterruhe verabschiedet haben. Doch<br />
auch die blattlosen Zweige gleichen nicht wie ein Ei dem anderen.<br />
Dies erschließt sich oft erst bei näherem Hinsehen. Durch charakteristische<br />
Merkmale gelingt es auch im Winter die Gehölze zu bestimmen.<br />
Somit gibt es für den Naturliebhaber auch im Winter einiges<br />
zu entdecken und ein vermeintlich trister Herbstspaziergang<br />
mit kalten Füßen und tropfender Nase entwickelt sich schnell zum<br />
Wettstreit, wer den nächsten Baum oder Strauch aus größerer<br />
Entfernung richtig erkannt hat.<br />
Zugegeben, wesentlich interessanter sind Blüten, Blätter und<br />
Früchte. Doch auch die Knospen und Zweige haben einiges zu bieten.<br />
So gibt es klebrige Knospen, violett gefärbte oder auch gestielte<br />
Knospen. Einige Gehölze bilden an den Zweigen sogenannte<br />
Korkleisten aus, die eine gute Bestimmungshilfe darstellen.<br />
Das Rüstzeug für die Bestimmung der heimischen Gehölze liefert<br />
das Seminar des Landschaftspflegeverbandes <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf.<br />
e.V. am Samstag, den 21. November von 9.00 bis 16.00 Uhr im<br />
Umweltbildungs- und Regionalentwicklungszentrum HAUS AM<br />
HABSBERG. Unter dem Titel Gehölze im Winterkleid – „An den<br />
Knospen sollt ihr sie erkennen“ vermittelt Ralf Bundesmann,<br />
Landschaftsgärtner und Landschaftsarchitekt, einen Einstieg in<br />
die Bestimmung der heimischen Gehölze. In einem theoretischen<br />
16
N AT U R + L A N D S C H A F T<br />
Teil am Vormittag werden botanische Grundkenntnisse vermittelt<br />
und Bestimmungsmerkmale an Zweigen erläutert.<br />
Bei einer Wanderung nach der Mittagspause werden die vermittelten<br />
Kenntnisse einem Praxistest unterzogen.<br />
Eine Anmeldung bei der Geschäftsstelle des Land schafts pfle ge verbandes<br />
unter (0 91 81) 4 70 – 3 11 ist erforderlich. Die Teil nah mege<br />
bühr beträgt 5 Euro.<br />
Ralf Bundesmann<br />
Landschaftspflegeverband <strong>Neumarkt</strong> e.V.<br />
In den Knospen haben die Gehölze bereits im Sommer den Grundstein für den Austrieb<br />
im nächsten Frühjahr gelegt. Hinter den Knospenschuppen verbergen sich die Blüten,<br />
Blätter und Triebe für die nächste Vegetationsperiode. (v.l.n.r. Esche, Weide, Wolliger<br />
Schneeball)<br />
17
S O Z I A L E S<br />
was tun wenn es plötzlich passiert?<br />
Herzinfarkt, aufgeschürftes Knie, seelische Verletzung<br />
nach Notfallereignis, Schlaganfall, Demenz, plötzlicher<br />
Kindstod...<br />
Der BRK Kreisverband <strong>Neumarkt</strong> bietet für jede Situation ein breit<br />
gefächertes Ausbildungsangebot, um allen Bedürfnissen gerecht zu<br />
werden.<br />
Jeder war schon einmal in einer Situation, in der man die Hilfe eines<br />
Mitmenschen benötigt hat. Sei es zu Hause, in der Firma, in der<br />
Schule oder während der Freizeit. Umso mehr sollte es dann auch<br />
selbstverständlich sein, anderen in Notfallsituationen zu helfen.<br />
Bei Unfallsituationen oder Menschen in Not zu helfen, ist nicht nur<br />
eine sittliche, sondern auch eine rechtliche Pflicht. Unter Erster Hilfe<br />
versteht man die ersten Hilfsmaßnahmen, die Sie an Ort und Stelle<br />
einleiten, bevor der Betroffene in ärztliche Behandlung kommt.<br />
Wirkungsvolle Erste Hilfe setzt eine gute Ausbildung voraus, denn<br />
die plötzliche Notwendigkeit zur Hilfeleistung lässt kaum Zeit, nachzulesen,<br />
welche Art von Erster Hilfe geleistet werden muss.<br />
Durch den Notfall kommt es bei den Ersthelfern und den in der<br />
Umgebung stehenden Personen häufig zu unüberlegtem Verhalten.<br />
Deshalb ist es wichtig, dass Sie versuchen, durch Ruhe, sicheres<br />
Auftreten, umsichtiges Handeln und beruhigenden Zuspruch auf<br />
18
S O Z I A L E S<br />
die Betroffenen und umher stehenden Passanten einzuwirken, um<br />
damit weitere Schäden zu verhindern. Man hilft auch, wenn man<br />
unbedachtes und falsches Eingreifen Dritter verhindert.<br />
Das Bayerische Rote Kreuz <strong>Neumarkt</strong> legt höchsten Wert auf die<br />
Ausbildung der Be völ kerung in Erster Hilfe und bietet entsprechende<br />
Kurse an. Kurstermine erhalten Sie unter 09181 483-16 oder besuchen<br />
Sie uns im Internet www.kvneumarkt.brk.de<br />
Viola Klaus<br />
Kreisverband <strong>Neumarkt</strong><br />
Klägerweg 9 · 92318 <strong>Neumarkt</strong><br />
Telefon: 09181/483-0 · FAX: 09181/483-38<br />
Email: info@brk-neumarkt.de · Internet: www.brk-neumarkt.de<br />
19
S O Z I A L E S<br />
projektgruppe ‚Vielfalt tut gut‘<br />
im landkreis neumarkt<br />
Seit September 2008 ist der <strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong><br />
bundesweit anerkannt worden als „Ort<br />
der Vielfalt“ von der Bundesinitiative „Vielfalt<br />
tut gut“.<br />
Die Projektgruppe hat diesen Namen aufgegriffen,<br />
da er sich genau deckt mit den Zielen dessen, was<br />
wir für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong> erreichen wollen.<br />
Die demokratischen gesellschaftlichen Kräfte unseres<br />
Landes – Bund, Länder, Kommunen, die zivilgesellschaftlichen<br />
Or ga ni sa tionen, Bürgerinnen<br />
und Bürger, die politischen Parteien, die Medien, die<br />
Wirt schaft, die Gewerkschaften, die Kirchen und Re ligionsgemeinschaften<br />
sowie der Sport – müssen jeder<br />
Form von Ex tre mismus entschieden entgegentreten. Nur gemeinsam<br />
können wir dafür sorgen, dass die Menschenwürde geachtet,<br />
demo kra tische Werte vermittelt sowie Vielfalt und Toleranz in<br />
Deutsch land gelebt werden.<br />
Auch im <strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong> sind rechtsextreme Gruppierungen<br />
und Parteien aktiv und ziehen unsere Jugendlichen in ihre Fänge.<br />
Wir wollen nicht zuschauen, sondern auf diese häufig tabuisierte<br />
Pro ble matik aufmerksam machen. Wir wollen über die Gefahren<br />
des Rechtsextremismus aufklären und wir wollen alle Aktionen im<br />
<strong>Landkreis</strong> bündeln.<br />
wer sind wir?<br />
Bereits seit 2006 arbeiten Mitarbeiter der Regina GmbH, des Kreisju<br />
gend rings, des Kreisjugendamtes und des CJD auf Anregung von<br />
Carolin Braun vom Dietfurter Aktionsbündnisses gegen Rechts auf<br />
Land kreis ebene zusammen. Was als informelle Netzwerksidee be-<br />
20
S O Z I A L E S<br />
gann, hat sich nun zu einer regelmäßigen Einrichtung entwickelt, die<br />
derzeit daran arbeitet, die vielfältigen Aktionen gegen Extremismus<br />
zu bündeln und als Ansprechpartner für alle am Thema Interessierten<br />
behilflich zu sein.<br />
Wir haben die Möglichkeiten, Referenten zu verschiedenen The men<br />
zu vermitteln und bemühen uns auch, bei der Planung und Finanzierung<br />
der Aktionen behilflich zu sein, nachdem der Land kreis für<br />
diese wichtige Aufgabe nun auch einen kleinen Haus halts pos ten zur<br />
Verfügung gestellt hat.<br />
was haben wir bisher getan?<br />
Bereits in 2007 haben wir begonnen, die Multiplikatoren in der Ju gendarbeit<br />
sowie die Schulen im <strong>Landkreis</strong> zu informieren. Dies geschah zunächst<br />
mit einigen Veranstaltungen, die sich u.a. mit „Rechter Musik<br />
– Einstiegsdroge in die Szene“ und Informationen über das Konzept<br />
„Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ beschäftigt hat.<br />
Mittlerweile vermitteln wir als Ansprechpartner in einem elek tronischen<br />
Netzwerk auch überregionale Informationen (z.B. von der<br />
Pro jekt stelle gegen Rechtsextremismus in Bad Ale xan ders bad)<br />
weiter.<br />
Ein Argumentationstraining gegen Rechte Parolen fand im Februar<br />
2009 großen Anklang, und wurde von der Projektgruppe auch an die<br />
Maximilian-Kolbe-Schule vermittelt.<br />
Ebenso fand unter Beteiligung der Gemeinde Berg und der dortigen<br />
Schule eine Autorenlesung zum Thema „Mein Kind ist rechtsextrem“<br />
statt. Daneben wurde auch auf die Möglichkeiten der in Bayern<br />
seit Jahresanfang neu eingerichteten Elternberatung der landeskoordinierungsstelle<br />
gegen rechts beim Baye ri schen<br />
Jugendring hingewiesen.<br />
Kreisjugendpfleger Oliver Schmidt und Kreisrätin Carolin Braun haben<br />
sich darüber hinaus in der im März 2009 gegründeten „allianz<br />
ge gen rechtsextremismus der metropolregion“ von Anfang<br />
an beteiligt. Sie arbeiten dort seit fast 18 Monaten im Ko or di nierungsgremium<br />
mit und haben geholfen das Hand lungs programm für<br />
Kommunen zu entwickeln.<br />
21
S O Z I A L E S<br />
wie soll es weitergehen?<br />
Wichtig sind uns der Netzwerksgedanke sowie die Möglichkeit, Ansprechpartner<br />
für alle Bürger/Multiplikatoren/Schulen oder auch<br />
Kom mu nen zu sein. Wir bemühen uns, sie an die richtigen Stellen<br />
weiter zu vermitteln.<br />
Wir wollen durch gezielte Aufklärung im präventiven Bereich unsere<br />
Jugendlichen vor extremistischen Einflüssen schützen und durch eine<br />
breite Zusammenarbeit mit allen demokratischen gesellschaftlichen<br />
Gruppen ein deutliches Zeichen für einen vielfältigen, toleranten<br />
und demokratischen <strong>Landkreis</strong>, in dem Rechtsextremismus<br />
keine Chance hat, setzen.<br />
Derzeit wird die Idee einer engeren Zusammenarbeit in Form von<br />
Ver an staltungen mit dem Parsberger Burgmuseum und der Fa milien<br />
erholungs- und Tagungsstätte Sulzbürg entwickelt.<br />
Carolin Braun<br />
22
S O Z I A L E S<br />
info-tag „rund um<br />
schwangerschaft und geburt“<br />
am samstag, den 14.11.2009 von 10.00 –<br />
17.00 uhr im landratsamt neumarkt<br />
Sie sind schwanger, werden Eltern, oder planen<br />
in nächster Zukunft, schwanger/Eltern zu werden?<br />
Eine Schwangerschaft ist häufig von sehr unterschiedlichen<br />
Gefühlen geprägt.<br />
Als werdende Eltern durchläuft man eine Zeit der<br />
Freude, der Unsicherheit, der Anspannung, eine Zeit, die<br />
häufig viele Fragen aufwirft und oft genug weiß man nicht: „Wohin<br />
kann ich mich wenden, mit wem kann ich die Situation besprechen?“<br />
Das möchten wir zum Anlass nehmen und Ihnen mit unserem Info-<br />
Tag die Möglichkeit geben, sich umfassend zum Thema informieren<br />
zu können und viele verschiedene Ansprechpartner kennenzulernen.<br />
Es erwartet Sie ein Informationsmarkt mit vielen Teilnehmern<br />
(Schwangerenberatung, Hebammen, Klinikum, Kinderbetreuung,<br />
etc.) und zudem viele interessante Vorträge, wie z. B. „Informationen<br />
rund ums Elterngeld“ und bei unserer Tombola attraktive Gewinne.<br />
Nähere Informationen erhalten Sie gerne unter Tel. 09181/470-507,<br />
-508 und -510<br />
Veranstalter: Staatl. anerkannte Beratungsstelle für<br />
Schwangerschaftsfragen im Landratsamt/Gesundheitsamt<br />
<strong>Neumarkt</strong>, Dr. Grundler-Str. 1,<br />
92318 <strong>Neumarkt</strong><br />
email: schwangerenberatung@landkreis-neumarkt.de<br />
Michaela Bogner<br />
Staatl. Gesundheitsamt <strong>Neumarkt</strong><br />
23<br />
Rund um<br />
und<br />
Veranstalter: Staatl. anerkannte Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen im Gesundheitsamt <strong>Neumarkt</strong><br />
Landratsamt <strong>Neumarkt</strong><br />
Samstag, 14.11.09<br />
10.00 - 17.00 Uhr
S O Z I A L E S<br />
20 Jahre sozialpsychiatrischer dienst – Beratungsstelle<br />
für psychische gesundheit des diakonischen werkes<br />
neumarkt e.V.<br />
Der Sozialpsychiatrische Dienst ist seit November 1989 zentrale<br />
Anlaufstelle in Stadt und <strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong> für Menschen, die<br />
mit einer psychischen Erkrankung leben oder davon bedroht sind.<br />
Im Sozialpsychiatrischen Dienst wird man akzeptiert, in dem Wissen,<br />
dass psychische Belastung oder Erkrankung keine Schwäche ist,<br />
sondern jeden treffen kann. Vertraulichkeit ist selbstverständlich.<br />
Die Fachkräfte in der Beratungsstelle hören zu, informieren, unterstützten<br />
oder vermitteln auch konkrete Hilfen. Sie wissen, welche<br />
anderen Fachstellen noch weiterhelfen können und helfen, im gemeinsamen<br />
Gespräch neue berufliche oder private Perspektiven zu<br />
entwickeln. Wenn es nötig ist kommen sie auch mal ins Haus oder<br />
machen einen Klinikbesuch. Über Freizeit- und Kontaktgruppen<br />
kann Verbindung zu anderen Betroffenen hergestellt werden. Alle<br />
unsere Bemühungen haben zum Ziel, dass die Betroffenen so eigenständig<br />
wie möglich ihr Leben gestalten.<br />
Was im Einzelfall sinnvoll erscheint und für den Einzelnen Rat suchenden<br />
passt, kann in einem persönlichen Gespräch geklärt werden.<br />
Manchmal genügt eine einmalige Beratung und ggf. Wei tervermittlung.<br />
Oftmals aber begleiten wir die Ratsuchenden über eine<br />
schwierige Lebensphase hinweg über einen längeren Zeit raum.<br />
24
S O Z I A L E S<br />
Wir nehmen die 20 Jahre Tätigkeit zum Anlass, um Resümee zu<br />
ziehen:<br />
20 Jahre waren geprägt von dem Bemühen, psychisch kranken<br />
und belasteten Menschen ein Leben in den gewohnten gesellschaftlichen,<br />
sozialen und beruflichen Bezügen zu ermöglichen.<br />
Dazu gehört Aufklärungsarbeit über psychische Erkrankung und<br />
ihre Folgen und der Versuch Vorurteile abzubauen genauso, wie<br />
die Förderung von Stärken und Ressourcen der Betroffenen. Wir<br />
haben uns beteiligt am Aufbau eines Versorgungs-Netzwerkes in<br />
der Region und haben im Sinne der Betroffenen mit vielen anderen<br />
Institutionen Zusammenarbeit aufgebaut. Wir haben stetig<br />
unser internes Leistungsspektrum erweitert, gleichzeitig unsere<br />
Fachlichkeit weiterentwickelt und 20 Jahre lang Dienst am<br />
Nächsten gemäß dem Leitbild der Diakonie geleistet.<br />
Wir stellen fest, wir sind lange nicht am Ziel.<br />
Wir blicken in die Zukunft und stellen uns neuen Herausforderungen:<br />
So wird Januar 2010 ein neues Beratungsangebot speziell für psychisch<br />
kranke und belastete Senioren entstehen.<br />
Angesichts der Bevölkerungsentwicklung ist dies ein Thema mit<br />
dem voraussichtlich jeder von uns als Betroffener, Angehöriger,<br />
Nachbar oder Freund einmal konfrontiert werden kann. Deshalb<br />
hat der Sozialpsychiatrische Dienst für seine Veranstaltungsreihe<br />
zum Jubiläum dem Thema Gerontopsychiatrie gewidmet. Es wird<br />
neben einer Ärztefortbildung zum Thema Demenz, einer Schulung<br />
für Theologen und einem Besuch des Oberbürgermeisters Thomas<br />
Thumann in unserer Kontaktgruppe, einen öffentlichen Vortrag,<br />
ein Benefizkonzert und einen ökumenischen Gottesdienst geben.<br />
Wir freuen uns über jeden, der unserer Arbeit aufgeschlossen gegenübersteht<br />
und begrüßen Sie gerne zu einer unserer Ju bi läumsveranstaltungen.<br />
25
S O Z I A L E S<br />
Benefizkonzert: „festival der chöre“<br />
22.10.2009, 19.30 Uhr Festsaal des Historischen Reitstadels <strong>Neumarkt</strong><br />
- Gospelchor der ev. Kirchengemeinde <strong>Neumarkt</strong><br />
- Evangelischer Kirchenchor St. Georg, Pyrbaum<br />
- Gospel-Feeling, <strong>Neumarkt</strong><br />
- <strong>Neumarkt</strong>er Vocalensemble<br />
- vocalipur, Freystadt<br />
Eintritt frei! Um Spenden am Saalausgang wird gebeten!<br />
Vortrag: geistig fit im alter? Lässt die geistige Leis tungs fähig<br />
keit zwangsläufig nach?<br />
10.11.2009, 18.30 Uhr im Saal des Landratsamtes, Nürnberger Str. 1,<br />
<strong>Neumarkt</strong><br />
Referent: PD OA Dr. med. H.-H. Klünemann, Leiter der Ge dächtnis<br />
sprechstunde am Bezirksklinikum Regensburg<br />
In Kooperation mit dem Evangelischen Bildungswerk und der AOK<br />
<strong>Neumarkt</strong>.<br />
Eintritt frei!<br />
Ökumenischer festgottesdienst<br />
„Gemeinsam neue Wege finden“<br />
13.11.2009, 11 Uhr Kapelle St. Paulus in der Friedenstraße 33,<br />
<strong>Neumarkt</strong>, 1. Stock<br />
Gottesdienstgestaltung: Herr Dekan Dr. Dennerlein und Herr<br />
De kan Distler, Klienten, Laienhelfer und Mitarbeiter des Sozial-<br />
psy chia trischen Dienstes und des Tageszentrums - musikalische<br />
Um rah mung: Klang- und Rhythmusgruppe des So zial psy chia trischen<br />
Diens tes<br />
Ernst Damm<br />
Diakon<br />
26
T O U R I S M U S<br />
der neue ausflugsplaner der<br />
oberpfälzer Juratäler ist da!<br />
Beliebter „Streuer“ in der Tourismusarbeit und mittlerweile<br />
unentbehrlich!<br />
Die aktualisierte Zweitauflage des Ausflugsplaners wurde vom<br />
Tourismusbüro des Landkrei ses <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf. in Zu sammen<br />
arbeit mit den Kommunen in einer Auflagenstärke von<br />
40.000 Stück produziert. Landrat Albert Löhner stellte sie<br />
zusammen mit Bürgermeister Bernhard Kraus aus Velburg,<br />
Hanns-Konrad Winkler vom Tourismusverein Velburg und<br />
Ursula Schmidt vom Fremdenverkehrsbüro der Stadt in der<br />
König-Otto-Tropfsteinhöhle vor. Diese bekannte Höhle ziert<br />
auch das Cover des Ausflugplaners.<br />
Landrat und Bürgermeister betonten bei der Präsentation<br />
die Bedeutung des Naherholungs tourismus für die Region:<br />
„Die Nah er holungssuchenden aus dem benachbarten<br />
Ballungs räumen stellen uns mittlerweile einen wichti<br />
gen Wirtschaftsfaktor dar. Deshalb haben wir auch die<br />
In fra struk tur dafür in den letzten mehr als 10 Jahren deutlich ausge<br />
baut und stellen die wichtigsten Aus flugsziele jetzt in diesem<br />
Aus flugs pla ner vor“.<br />
27<br />
„Radeln und Wandern<br />
im Laber- und<br />
Altmühltal und entlang<br />
der Kanäle“ nur<br />
1,50 E + Porto
T O U R I S M U S<br />
Der Faltplan wird seit 2007 als kostenloser „Streuer“ in der <strong>Landkreis</strong><br />
wer bung eingesetzt, er gibt mit einer großzügigen Frei zeitkarte<br />
einen optimalen Überblick an Sehenswürdigkeiten und Ausflugs<br />
tipps. Der Faltplan macht auf die Besonderheiten auf merksam<br />
und verweist auf Themenbroschüren, die der Gast im Tou rismus<br />
büro erhalten kann.<br />
Themen-Rubriken und Tipps informieren zusätzlich!<br />
Radeln, Wandern und Reiten … aktiv Natur erkunden!<br />
Mit diesen Outdoor-Aktivitäten starten die Rubriken im<br />
Ausflugsplaner, schließlich ist das Wandern und Radeln nach<br />
wie vor immer noch die beliebteste Freizeitbeschäftigung<br />
und das Wanderreiten in der Oberpfalz nimmt immer<br />
mehr zu. Als Tipp wird hier natürlich auf die neue<br />
Freizeitkarte „Radeln und Wandern im Laber-<br />
und Altmühltal und entlang der Kanäle“ für 1,50<br />
Euro verwiesen und auf den Qualitätsweg Jurasteig,<br />
der 2008 eröffnet wurde. Auch die kostenlose Broschüre<br />
zum Wanderreiten „Ross & Reiter“ ist aufgeführt.<br />
Natur schützen … Region genießen!<br />
Das Netzwerk von Naturschutz, Landschaftspflege, Landwirtschaft<br />
und Kommunen trägt zum Erhalt unserer Kulturlandschaft bei.<br />
Ein markiertes Wegenetz im <strong>Landkreis</strong> schützt die Natur, die<br />
Besucherlenkung dient dazu, sensible Naturbereiche zu schonen.<br />
Durch Beweidung der Jurahänge entsteht das Juradistl-<br />
Lamm und Altmühltaler Lamm, Naturschutz also, der durch den<br />
Magen geht. Das Umweltbildungsprogramm des <strong>Landkreis</strong>es beinhaltet<br />
Naturführungen, welche Menschen wieder für die Natur<br />
begeistern und sensibilisieren sollen. Als Tipp gilt hier u.a. das<br />
Umweltbildungsprogramm des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Neumarkt</strong> „HAUS AM<br />
HABSBERG“ (Tel. 09181/470-311) www.hausamhabsberg.de<br />
28
T O U R I S M U S<br />
Unsere Mühlen, Geschichte und Kultur,<br />
Brauchtum und Feste …<br />
Im Gebiet der Oberpfälzer Juratäler gibt es<br />
viele Mühlen, in einigen Mühlen kann man<br />
sogar noch Einkehren oder Einkaufen. In der<br />
Klostermühle bei Berg und im Altmühltaler<br />
Mühlen museum Dietfurt a.d.Altmühl beispielsweise<br />
kann der Gast noch heute<br />
alte Gerätschaften bestaunen. Weitere<br />
Informationen über erlebbare Vergangenheit<br />
finden sich in den Rubriken Geschichte und<br />
Kultur …Historie erleben! Entlang der Kanäle oder unter Brauchtum<br />
– Feste feiern wie sie fallen! www.ludwig-donau-main-kanal.de<br />
www.kunst-am-kanal.de<br />
Wellness, Tagen und Golfen …sich wohlfühlen!<br />
Damit sich Urlauber auch wohlfühlen, wurde das Tagungs- und<br />
Wellnessangebot, aber auch das Golfangebot mit aufgeführt.<br />
<strong>Neumarkt</strong> ist bekannt als Golfdorado, Persönlichkeiten aus Film<br />
und Sport golfen hier gerne! www.golfdorado.info<br />
Brauereikarte …rund ums Bier!<br />
Mit einer Brauereikarte will man „Durst auf Urlaub machen“. Auf<br />
dieser Karte sind die Braue reien der Region – und zum Thema<br />
Bier & Barock das Kloster Plankstetten - dargestellt. Das regionale<br />
Bierangebot reicht von der ökologischen Bierqualität der <strong>Neumarkt</strong>er<br />
Lammsbraue rei bis zum European Beer Star 2005, der Goldpreis für<br />
das Lengenfelder Winkler Hefepils. In den Brauereiführungen und<br />
im Brauereimuseum Glossner-Bräu erfährt der Gast mehr über die<br />
Brautradition und das Reinheitsgebot von 1516!<br />
Campen und Zelten … Lagerromantik in freier Natur!<br />
Für Weltenbummler bietet der <strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf. sieben<br />
Campingplätze und zwei Reisemobilstellplätze: in <strong>Neumarkt</strong> und<br />
in Berching. Für Kinder- und Jugendgruppen sind zwei Zeltplätze in<br />
Seubersdorf und Breitenbrunn vorhanden.<br />
29<br />
Schiff- und Treidelfahrten sowie die Radwege<br />
und Kunstmeilen an den Kanälen sind eine<br />
Besonderheit im <strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf. -<br />
hier: die Kunstmeile „Kunst am Kanal“ bei Berg
T O U R I S M U S<br />
Viele Kirchen sind wirklich sehenswert - hier die Wallfahrtskirche Maria Heil der Kranken auf dem Habsberg und<br />
die Asam-Wallfahrtskirche bei Freystadt<br />
Kirchen & Klöster … Nachdenken über Gott und die Welt!<br />
Die Wallfahrtskirchen in Breitenbrunn, Trautmannshofen, Len genbach<br />
und Freystadt sind beliebte Besichtigungsobjekte, die Kunst<br />
der Dientzenhofers oder Asams kann hier bewundert werden.<br />
Bekannt ist auch die Wallfahrtskirche Petersberg bei Seubersdorf<br />
sowie die Wall fahrtskirche „Maria Heil der Kranken“ auf dem<br />
Habsberg - sie ist eine der schönsten Rokoko kirchen des Bezirks!<br />
Die Klöster in Plankstetten, Freystadt, Dietfurt a.d.Altmühl und in<br />
Seli genporten zeugen ebenfalls von der lang gelebten Frömmigkeit<br />
der Bevölkerung. Viele Kapellen und Wegekreuze sind Begleiter auf<br />
den Wegen durch die Oberpfälzer Juratäler, die Kirchen und Klöster<br />
sind Orte stiller Einkehr und oft nicht erahnte „Schmuckkästchen“<br />
der Kunst.<br />
erhältlich ist der kostenlose ausflugsplaner:<br />
im Landratsamt <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf., Nürnberger Str. 1,<br />
92318 <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf.<br />
Tel. 09181/470-253 oder 313 tourismus@landkreis-neumarkt.de<br />
oder bei den einzelnen Gemeinden des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf.<br />
Christine Riel<br />
Tourismusbüro<br />
30
S O Z I A L E S<br />
31
U M W E L T<br />
enthüllungen über körperhüllen<br />
Die Naturbekleidung unseres<br />
Körpers, seine Haut, ist<br />
auch sein größtes Organ.<br />
Zusammen mit unserer Lunge trägt<br />
sie zur Beatmung des gesamten<br />
Systems bei. Sie sorgt für ausgeglichene<br />
Bedingungen gegenüber abweichenden<br />
Außeneinflüssen wie Kälte,<br />
Hitze, Feuchtigkeit oder Trockenheit.<br />
In unseren Breitengraden ist es nun<br />
leider nötig, zu 90% bekleidet zu sein.<br />
Diese Hüllen behindern den Körper in seiner Atmung und reduzieren<br />
die eigentliche Hautfunktion. Sie isolieren uns von der natürlichen<br />
Kommunikation mit den Elementen. Kinder haben oft noch einen<br />
natürlichen Drang nackt umher zu laufen und diese Kommunikation<br />
zu empfinden - hautnah.<br />
Wir haben uns dies - meist für kostspielige Hüllen - abgewöhnt.<br />
Stimmt die äußere Hülle dann nicht mehr mit den Bedürfnissen<br />
der Haut und des Körpers überein, so kommt es zu Hitzestau, zu<br />
Feuchtigkeits-Ansammlungen oder Frieren.<br />
Auch die Haare sind unsere Naturbekleidung (ihnen werde ich ein<br />
nächstes Kapitel widmen). Sie bilden eine Brücke von Innen nach<br />
Außen, zum Verdunsten, Wärmen, Kanalisieren und Ausleiten.<br />
Doch betrachten wir heute einmal die zweite Haut, unsere<br />
Bekleidung, etwas genauer:<br />
Die Deutschen sind Weltmeister im Kauf von Bekleidung! Jeder ersteht<br />
im Laufe eines Jahres zwischen 12 und 15 kg Textilien. 600.000<br />
Tonnen Altkleider fallen bei uns an! 30 – 40% davon wären noch<br />
sehr gut tragbar!<br />
Wie sieht es mit der Qualität unserer Textilien aus? Man kann sie - bis<br />
auf wenige Ausnahmen – als r e i z - w Ä s c h e bezeichnen.<br />
32
U M W E L T<br />
Die Mehrzahl von ihnen sind aus Kunstfasern hergestellt wie: Polyacyl<br />
(PAN), Polyamid (PA), Polypropylen (PP), Polyurethan (Elasthan) (PU),<br />
Polyester (PES), Polyäthylen (PE), Polyvinyl (PV), u.a. Meist aus Abfällen<br />
der Chemie-Industrie, die ständig neue Produktgruppen zur ihrer<br />
Verwertung erschließt (Kosmetik, Nahrung oder Gebrauchsartikel).<br />
Als Bekleidungsstücke haben sie generell die Eigenschaft, sich statisch<br />
aufzuladen, Schmutz anzuziehen; sie sind nicht atmungsaktiv.<br />
Die Textilien, die aus Naturfasern hergestellt sind, verhalten sich dem<br />
gegenüber anti-statisch, sie sind Schmutz abweisend und atmungsaktiv.<br />
Das ist entscheidend für die Regelung der Körpertemperatur<br />
zur Unterstützung der natürlichen Hautfunktionen.<br />
Drei Gruppen lassen sich hier unterscheiden:<br />
1. die pflanzlichen Fasern:<br />
Baumwolle, Viscose, Kapok, Hanf, Leinen, Ramie usw.<br />
2. die tierischen Fasern = Haare/Felle:<br />
Wolle (vom toten Tier), Schurwolle (vom lebenden Tier) von Schaf,<br />
Ziege, Kamel, Kaninchen, Lama, Alpaka, Pferd usw.<br />
3. die mineralischen Fasern:<br />
Glasfasern, metallische Fäden (Lurex)<br />
Für beide Textil-Gruppen gibt es eine schier unendliche Palette von<br />
Bearbeitungs- und Behandlungs-Methoden, die nur im äußerst seltenen<br />
Fall mit natürlichen Mitteln erfolgen.<br />
So werden die Materialien mit:<br />
Chlor aufgehellt, Chlor macht außerdem Anti-Pilling und Anti-Filz, es<br />
beeinträchtigt die Atemwege.<br />
PVC macht sie weich, seine Phtalate greifen in den Hormonhaushalt<br />
ein, die Weichmacher gelangen ins Blut und werden dort sowie in der<br />
Muttermilch nachgewiesen (wohin sie nicht gehören).<br />
Eulan dient als Mottenschutz (meist Zinnverbindungen), es ist ein<br />
Nervengift.<br />
Pestizide wirken gegen Verschimmeln bei Feuchtigkeit. Sie enthalten<br />
Formaldehyd.<br />
Fungizide verhindern Pilzbefall auch bei Stoffen.<br />
33
U M W E L T<br />
Halogen und Phosphorverbindungen werden als Flamm schutzmit<br />
tel eingesetzt, sie sind erbgutschädigend (Dioxine).<br />
bügelfrei heißt: mit Formaldehyd behandelt (besonders Samt)<br />
Fasern, die mit Kunstharzen „geglättet“ = beschichtet sind, enthalten<br />
Formaldehyd, ebenso die „Wasserabweisenden“.<br />
Antistatik (z.B. Scotchgard) sind Fluor-Verbindungen, die sich im<br />
menschlichen Fettgewebe an sammeln und ablagern.<br />
Wasser abweisend heißt: mit Silikonen behandelt.<br />
Allein die chemischen Farbstoffe (Anilin- oder AZO-Farbstoffe<br />
mit einem Marktanteil bei 60%) füllen ein eigenes Kapitel bezüglich<br />
Verträglichkeit und Belastungen für den Körper. Generell<br />
kann jedoch gesagt werden, dass man die besonders leuchtkräftigen,<br />
intensiven Farbtöne meiden sollte; sie enthalten die<br />
meisten Chemikalien und sind häufig Auslöser von Allergien<br />
– nicht nur im Bekleidungsbereich sondern auch in unseren<br />
Nahrungsmitteln.<br />
Zwei imposante Fakten bezüglich der „Naturfasern“ möchte<br />
ich hier besonders erwähnen:<br />
a) die Baumwolle<br />
20% der gesamten Spritzmittel weltweit werden für<br />
Baumwoll-Plantagen verbraucht. Seit 1994 wird in USA<br />
blaue, genmanipulierte Baumwolle gepflanzt. 2008<br />
wurden 25 Millionen Tonnen gentechnisch veränderte<br />
Baumwolle gepflanzt und geerntet (für Jeans?)*<br />
b) die Seide<br />
Wussten Sie, dass der Maulbeerspinner beim Verpuppen einen<br />
1200m langen Faden um sich spinnt? Damit sein Kokon nicht<br />
von Fadenwürmern zerstört wird, werden Nematizide gespritzt<br />
(Parasiten-Abtötungsmittel). Um den Faden im Ganzen zu gewinnen,<br />
wirft man dann Millionen werdender Schmetterlinge in kochendes<br />
Wasser, bis sie tot sind.<br />
Billigkleidung geht zu Lasten nicht nur unserer Gesundheit!<br />
Wie aus vielen Ländern der Erde berichtet wird, schadet die Herstellung<br />
solcher Textilien unseren Mitgeschwistern (meist Frauen) in hohem<br />
34
U M W E L T<br />
Maße. Sie müssen für Billigst-Löhne unter üblen Bedingungen arbeiten<br />
(z.B. für Metro, Aldi, Tchibo usw.), häufig ohne Schutzmaßnahmen<br />
und Rücksichtnahme auf den körperlichen Zustand. Auch für die<br />
Umwelt ist solche Herstellung sehr bedenklich.<br />
Noch gibt es keine Deklarationspflicht für Schadstoffe oder sog.<br />
„Veredelungs-Verfahren“ bei Textilien. Man kann nur hoffen.<br />
Es geht nämlich durchaus anders!<br />
So lege ich Ihnen wärmstens ans Herz:<br />
Kaufen Sie KLASSE statt MASSE !<br />
Wir haben es in der Hand, was uns geliefert wird!<br />
Wir haben unser Leid und das unserer Nächsten in der Hand –<br />
auch die Freude!<br />
Waschen Sie die neue Kleidung vor dem ersten Tragen.<br />
Kaufen Sie für Säuglinge und Kinder nur das Beste! Sie sind diejenigen,<br />
die unser Verhalten „ernten“ (müssen oder dürfen).<br />
Es gibt inzwischen zahlreiche Hersteller und Händler gesünderer<br />
Bekleidung!<br />
Selbst hier in <strong>Neumarkt</strong> gibt es diese Möglichkeiten!<br />
In meinem Laden finden Sie für die bevorstehende Winter-Saison<br />
lustig bunte Mützen, Schals, Stirnbänder, Handschuhe und Stulpen<br />
aus Alpaka-Schurwolle von freilaufenden Hochlandtieren, handgestrickt<br />
für fairen Lohn. Ebenso Alpaka-Wollen auf Bestellung.<br />
Außerdem können Sie bei mir Kataloge einsehen und Adressen der<br />
besten Hersteller erhalten.<br />
Ich freue mich über Ihr Mitmachen.<br />
Irene Hermeth<br />
*Schrot & Korn 5/2009<br />
Buch-Hinweise:<br />
W. Hingst „Reiz-Wäsche“<br />
P.J. Lehmann „Natur-Kleidung“<br />
Greenpeace „Textil-Fibel“<br />
CIR (Christl. Initiative Romero) „Presente“<br />
35
N A C H G E D A C H T<br />
was mann so braucht<br />
Nix ist fix. Alles ändert sich. Man steigt nicht zweimal in den<br />
selben (May)bach. So oder so ähnlich haben das schon die<br />
alten Griechen fest gestellt. Aber Paradigmenwechsel sind<br />
angesagt, ja zum alltäglich ver wendeten Begriff verkommen.<br />
Zu Paradigmen alter Schule gehört die Rolle von Frau und Mann. Mann<br />
muss sich damit dieser gefährdeten Spezies besonders zuwenden.<br />
Was ist es also, was ein Mann WIRKLIch braucht?<br />
Die Antwort einer Frau auf diese Frage wird sicher anders ausfallen<br />
als die eines Mannes. Sie wird eher an etwas total perfekt<br />
Praktisches denken wie Schlips, Oberhemd oder Socken. Männer<br />
hingegen kümmern sich um die schrecklich wichtigen Dinge. Sie<br />
brauchen deshalb auch wirklich notwendige Sachen wie z.B. eine<br />
elektrische Eisenbahn, einen Computer mit Tandemlaufwerk oder<br />
ein Auto mit ABS und ASC. Ein Mann wächst mit seinen Aufgaben.<br />
Männer wollen Dinge messen, zählen, wiegen und Technik die<br />
man fühlt. Wenn sie Väter werden, wollen sie nicht wissen, ob das<br />
Kind blaue Augen hat oder “soo süüüß” ist. Sie wollen wissen: wie<br />
groß, wie schwer, Junge oder Mädchen.<br />
Damit können sie etwas anfangen. Dann wissen sie ob die<br />
elektrische Eisenbahn jetzt endlich angeschafft werden kann. Wenn<br />
sie Autobesitzer werden, wollen sie nicht wissen ob das Auto blau ist<br />
oder soo schick. Sie wollen wissen: wie schnell, wie viel PS, BMW oder<br />
Mercedes. Damit können sie was anfangen. Mann ist was man ist.<br />
Männer sind genügsame Entdecker. Bei Technik kennen sie<br />
sich aus, davon lassen sie sich begeistern. Sehen kann man das bei<br />
Oldtimer-Treffen sozusagen auf Landgreisebene. Da treffen sich die<br />
Oldtimer meiner Generation und erzählen von der guten alten Zeit.<br />
Männer fragen: Wie geht das? Frauen fragen: Was bringt das?<br />
Männer können sich weiblicher Logik nicht entziehen. Männer entscheiden<br />
ganz allein. Immer... öfter.<br />
Lassen Sie mir doch die Illusion!<br />
Peter Respondek<br />
36
R E G I O N A LV E R M A R K T U N G<br />
regionaler geschenkkorb auch<br />
im landkreis neumarkt<br />
Sieben direkt vermarktende landwirtschaftliche<br />
Betriebe werden im Winter 2009 ihren gemeinsamen<br />
<strong>Landkreis</strong>geschenkkorb „Guats ausm <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Neumarkt</strong>“ mit ihren ausschließlich im <strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong> erzeugten<br />
Produkten vorstellen. Gefüllt wird der Korb mit regionalen<br />
Spezialitäten wie Liköre, Marmeladen, bäuerliche<br />
Wurstspezialitäten, Fisch produkten, Rohmilchkäse, Honig und<br />
selbst hergestellten Nudelprodukten. Vorabinformationen erhalten<br />
sie am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten <strong>Neumarkt</strong><br />
unter der Telefonnummer 09181/4508-305 (Frau Pfeiffer).<br />
Sabine Pfeiffer<br />
37
E N E R G I E<br />
landkreis neumarkt –<br />
klima angepasst<br />
Der Klimawandel wirkt auch im <strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong>. In welchen<br />
handlungsbereichen die spezifischen Anfälligkeiten des Landkrei<br />
ses liegen und ob der Klimawandel auch chancen eröffnet,<br />
dass wird jetzt erforscht. Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong> ist als eine von<br />
acht Modellregionen ausgewählt worden, diese zukunftsträchtigen<br />
Fragen zu untersuchen. In einer Auftaktveranstaltung am<br />
27. November um 19.00 Uhr im Saal des Landratsamtes werden<br />
alle Interessierte informiert und aufgefordert, zusammen<br />
die Zukunft des <strong>Landkreis</strong>es zu gestalten.<br />
Der Klimawandel vollzieht sich rascher als bisher angenommen. So<br />
wird in Szenarien des internationalen Klimarats bis zum Jahr 2050<br />
mit einer Erhöhung der Durchschnittstemperatur von ca. 1,5 Grad<br />
bis 3,5 Grad in Bayern gerechnet.<br />
Auswirkungen des Klimawandels auf den <strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong><br />
Für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong> wird eine Temperaturerhöhung von<br />
1,5 Grad in der nächsten Dekade prognostiziert. Dies scheint auf<br />
den ersten Blick nur Gutes zu versprechen. Wäre doch dies exakt die<br />
aktuelle Durch schnitts temperatur im lieblichen Freiburg im Breisgau.<br />
Aber diese Tem pe raturerhöhung<br />
bedeutet eine<br />
Än de rung des gesamten<br />
Klimas mit Aus wirkungen<br />
auf das wirtschaftliche,<br />
soziale und ökologische<br />
System.<br />
Temperaturerwärmung im Winterhalbjahr<br />
38<br />
Die Erhöhung der Durchschnittstemperatur<br />
fällt<br />
besonders im Win terhalb<br />
jahr mit ca. zwei Grad<br />
deut lich aus (Abbildung 1).
E N E R G I E<br />
Als Folge wird sich die Anzahl der Frosttage (Tage mit T < 0°C)<br />
min<br />
im Mittel um rund 25% gegenüber dem derzeitigen Klima re duzieren.<br />
Die Anzahl der Eistage (Tage mit T < 0°C) wird demnach<br />
max<br />
noch deutlicher mit durchschnittlich 50% abnehmen. Die Tem pera<br />
turzunahme im Winter ist von besonderer Bedeutung, da die<br />
Tem peratur großen Einfluss auf die Zwischenspeicherung von<br />
Nie der schlag als Schnee hat und somit entscheidend für das zukünftig<br />
zu erwartende Wasserabflussregime sein kann. Analog<br />
zu den milderen Temperaturen im Winter erhöhen sich demnach<br />
die Niederschläge in der kalten Jahreszeit im <strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong><br />
um bis zu 10% und gehen vermehrt als Regen nieder (Abbildung<br />
2). Dies bedeutet, dass die Gefahr für Hochwasser im Winter auf<br />
Grund der Temperaturänderung und der Westwetterlagen zunehmen<br />
wird. Dagegen werden Spätfröste seltener vorkommen.<br />
Spätfröste im Frühjahr können je nach Zeitpunkt große Schäden<br />
in der Landwirtschaft verursachen. Auf Grund der erwarteten<br />
Erwärmung wird der letzte Frost im Frühjahr im Mittel früher auftreten<br />
als derzeit, so dass sich für die Landwirtschaft die Gefahr<br />
von Frostschäden verringert.<br />
Gleichzeitig schiebt<br />
sich der Tag mit dem ersten<br />
Frühfrost im Jahr<br />
nach hinten, so dass die<br />
frostsichere Zeit in der<br />
Vegetationsperiode zunimmt.<br />
Für das Sommerhalbjahr<br />
wird eine Erwärmung<br />
um ca. 1,5 Grad erwartet<br />
(Abbildung 3). Im Einzelnen<br />
bedeutet dies, dass sich die Niederschlagszunahme im Winterhalbjahr<br />
Anzahl heißer Tage mit über 30 Grad von jetzt durchschnittlich ca.<br />
10 Tage im Jahr auf ca. 19 Tage fast verdoppelt. Langanhaltende<br />
Hitzewellen wie im Jahr 2003 werden in den nächsten Dekaden im<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong> häufiger vorkommen.<br />
39
E N E R G I E<br />
Im Gegensatz zu der Nieder<br />
schlagszunahme im<br />
Win ter ver rin gern sich die<br />
für die Landwirtschaft und<br />
Forst wirt schaft wich tigen<br />
Re gen fäl le während des<br />
Som mer halb jahrs deut lich<br />
um bis zu 20% (Ab bil dung<br />
4). Dabei werden die Tage<br />
ohne Nie der schlä ge um<br />
ca. 10% zu neh men während<br />
die Stark re gen er eignis<br />
se mit Nie der schlä gen<br />
von mehr als 25 mm/Tag und damit auch starke Gewitter um ca.<br />
15% zu neh men werden. Troc ken pe rio den und Hitzewellen mit allen<br />
ne ga ti ven Be gleit er schei nun gen für Mensch und Natur werden<br />
zu neh men und gleich zei tig be steht eine erhöhte Gefahr von<br />
Über schwem mungen und Sturm schä den im Sommer.<br />
Temperaturerwärmung im Sommerhalbjahr<br />
Der Klimawandel ist damit<br />
eine große Herausfor<br />
de rung an den gesamten<br />
<strong>Landkreis</strong> Neu markt<br />
und wird sich unvermeidlich<br />
in vielen Gebieten<br />
aus wir ken. Das Spektrum<br />
reicht von der menschlichen<br />
Ge sundheit, der Infra<br />
struk tur über die Nahrungs<br />
mit tel pro duktion,<br />
die Ökosysteme bis zur<br />
po li ti schen Stabilität. Bereits<br />
jetzt gehen laut Angaben der WHO jährlich 150.000 To desfäl<br />
le und fünf Millionen Krankheitsfälle weltweit auf das Kon to<br />
der Erd er wär mung. In Europa sind erste Auswirkungen des Klima<br />
wan dels auf die Gesundheit eingetreten. Man erinnere sich<br />
Niederschlagsabnahme im Sommerhalbjahr<br />
40
E N E R G I E<br />
vor allem an den extrem heißen Sommer 2003, der den Tod<br />
von 70.000 Menschen zur Folge hatte. In Zukunft wird sich die<br />
Situation noch verschlimmern. Laut Prognosen der WHO wird die<br />
Sterblichkeit pro Grad Erwärmung um 1 bis 4 Prozent ansteigen.<br />
Handeln ist gefragt!<br />
Das Modellvorhaben „Raumentwicklungsstrategien<br />
zum Klimawandel“<br />
Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong> ist als eine von acht Modellregionen in<br />
Deutschland ausgewählt worden, Strategien und Maß nah menvorschläge<br />
für vorbeugenden Klimaschutz und Klimaanpassung<br />
zu entwickeln. Über die Bemühungen zur deutlichen Senkung klima<br />
schädlicher Emissionen hinaus ist es notwendig, Maßnahmen<br />
zur Anpassung an die Auswirkungen des sich ändernden Klimas<br />
zu konzipieren. Durch präventives Handeln können die nachteiligen<br />
Folgen eingegrenzt und mögliche Chancen des Klimawandels<br />
für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong> genutzt werden. An diesem Punkt<br />
hakt das modellvorhaben der raumordnung „raum entwick<br />
lungsstrategien zum klimawandel“ des Bundesamts<br />
für Bauwesen und Bauordnung (BBR) ein, das im Auftrag des Bundes<br />
mi nis teriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung ent wic kelt<br />
wurde. Das Modellvorhaben sieht vor, die Anfälligkeit der ausgewählten<br />
Region wissenschaftlich dar zustellen und gemeinsam mit<br />
Akteuren Vorschläge und mögliche Maßnahmen für den vorbeugenden<br />
Klimaschutz und die Klimaanpassung zu erarbeiten. Das<br />
Landratsamt <strong>Neumarkt</strong> hat in Zusammenarbeit mit der Universität<br />
der Bundeswehr München, der Regina GmbH und der Va len tum<br />
Con sulting Group Regensburg ein Konzept für die Umsetzung des<br />
Modellvorhabens erarbeitet. Ausgangspunkt war die Betrachtung<br />
der spezifischen Anfälligkeit – Vulnerabilität - des <strong>Landkreis</strong>es, aber<br />
auch die Herausarbeitung möglicher Chancen des Klimawandels.<br />
Hierbei wurden drei Themenbereiche identifiziert, die die Vulnerabilität<br />
des <strong>Landkreis</strong>es charakterisieren:<br />
1. Land- und Forstwirtschaft<br />
Die <strong>Landkreis</strong>fläche mit einer Größe von 1344 km² wird durch die<br />
land- und forstwirtschaftliche Nutzung bestimmt. Die landwirt-<br />
41
E N E R G I E<br />
schaftlich genutzte Fläche hat einen Anteil von 44,5% und der<br />
Anteil der Waldfläche beträgt 31%. Diese Flächen und ihre Nutzung<br />
unterliegen insbesondere den Einflüssen des Klimawandels. Die<br />
Land- und Forstwirtschaft ist durch kleinteilige Besitzverhältnisse geprägt.<br />
In der Landwirtschaft herrscht vor allem Marktfruchtanbau<br />
sowie Grünlandbewirtschaftung und Viehhaltung vor. Bei der<br />
Baumartenverteilung dominiert die unter dem Klimawandel besonders<br />
leidende Fichte mit 41% Anteil. Laubhölzer bedecken 31% der<br />
Waldfläche im <strong>Landkreis</strong>. Die Gefährdungen durch den Kli ma wandel<br />
fokussieren sich in der Land- und Forstwirtschaft auf die Aspekte:<br />
• Sommertrockenheit und Anstieg von Waldbrandgefahr<br />
• Zunahme von Sturmschäden<br />
• Zunahme von Schädlingsverbreitung<br />
• Anstieg von Ernteverlusten bei nicht an den Klimawandel angepassten<br />
Anbaumethoden<br />
2. Naturschutz<br />
Die FFH-Flächen haben einen Anteil von 16% der <strong>Landkreis</strong>fläche. Es<br />
besteht hier im Gegensatz zu urbanen Gebieten praktisch keine technische<br />
Möglichkeit die klimatischen Verhältnisse dieser Flächen in irgendeiner<br />
Form zu beeinflussen. Die Land- und die Forstwirtschaft<br />
gehören wie auch die Biotopflächen vor dem Hintergrund des<br />
Klimawandels zu den sensibelsten Bereichen. Der <strong>Landkreis</strong> zeichnet<br />
sich durch zahlreiche Trocken- sowie Feuchtstandorte aus. Im<br />
Rahmen des Arten- und Biotopschutzprogrammes wurden viele<br />
Biotope neu angelegt bzw. aufgewertet.<br />
Die Gefährdungen durch den Klimawandel fokussieren sich beim<br />
Naturschutz auf folgende Aspekte:<br />
• Verlust der Biodiversität insbesondere im weitläufigen sensiblen<br />
Jura karst der Region<br />
• Beeinträchtigung und/oder Verlust von Biotopen<br />
• Verdrängung angestammter Tier- und Pflanzengesellschaften<br />
3. Siedlung und Infrastruktur, Bauwesen und Gesundheit<br />
Der Anteil der Siedlungs- und Verkehrsflächen ist seit dem<br />
Jahr 1980 stetig gewachsen. Die Siedlungsstrukturen und die<br />
42
E N E R G I E<br />
Infrastruktureinrichtungen sind potentiell gefährdete Ein richtungen.<br />
Neben den Wasserversorgungsanlagen sind auch Ab wasser<br />
anlagen besonders durch Trockenperioden und Stark re gen er eignisse<br />
gefährdet. Die Gefährdungen durch den Klimawandel fo kussie<br />
ren sich im Themenbereich Siedlung und Infrastruktur, Bau wesen<br />
und Gesundheit auf folgende Aspekte<br />
• an Hitzewellen nicht angepasster Wohnungsbau / Gewerbebau<br />
• Zu nah me an Infrastrukturschäden durch Extrem wet ter er eignis<br />
se (z.B. Stromtrassen)<br />
• Überlastung unzureichend dimensionierter Abwasseranlagen<br />
bei Starkregenereignissen<br />
• Gefährdung der Wasserversorgung bei länger anhaltenden<br />
Trockenperioden<br />
• Zunahme hitzebedingter Krankheiten/Todesfälle<br />
Aus der Analyse der Vulnerabilität des <strong>Landkreis</strong>es ergeben sich<br />
vier Handlungsfelder für den <strong>Landkreis</strong>, die einerseits einen vorbeugenden<br />
Klimaschutz gewährleisten sollen, andererseits aber<br />
auch die Chancen der Klimaerwärmung erkennen sollen. Die<br />
Handlungsfelder sind:<br />
• Siedlungs- und Infrastruktur, Bauwesen, Gesundheit<br />
• Energien<br />
• Land- und Forstwirtschaft, Naturschutz, Tourismus<br />
Die weitere Arbeit an dem Modellvorhaben wird inhaltlich an diesen<br />
Hand lungsfelder vonstatten gehen. Als vierten Punkt, der als Querschnitts<br />
the ma dient, sind das Wissensmanagement und die Be wusstseins<br />
bildung zu nennen. Es ist beabsichtigt möglichst viele Akteure aus<br />
dem <strong>Landkreis</strong> als Experten ihrer Umwelt in die Erarbeitung der Maßnah<br />
men vorschläge einzubeziehen und die Ergebnisse zielgruppengerecht<br />
allen Interessierten zur Verfügung zu stellen.<br />
Weiteres Vorgehen<br />
In einer Auftaktveranstaltung am 27. November um 19.00 im Saal<br />
des Landratsamtes <strong>Neumarkt</strong> wird allen Interessierten das Modell<br />
vorhaben erläutert und wissenschaftlicher Input zu den Aus-<br />
43
E N E R G I E<br />
wirkungen des Klimawandels und Möglichkeiten der Klima an passung<br />
gegeben. Im Laufe des Modellvorhabens bis Sommer 2011<br />
wer den mehrere Workshops zu den Handlungsfeldern durchgeführt.<br />
Inhaltlich unterfüttert werden die Workshops von wissenschaftlichen<br />
Untersuchungen und Fachreferenten zu den jeweiligen<br />
Themen. Eingeladen sind alle Interessierten. Des weitern wird<br />
im Laufe des Herbst eine Internetseite aktuell über die Ergebnisse,<br />
Termine aber auch über Entwicklungen und Hintergrundfakten informieren.<br />
Die Internetseite www.klimaanpassung-landkreisneumarkt.de<br />
ist ab Ende September geschaltet. Zusätzlich wird<br />
ein Newsletter eingerichtet, der über die Arbeitsfortschritte unterrichtet.<br />
Joachim Scheid<br />
VALENTUM Consulting<br />
elektrisch fahren - die zeitgemäße Mobilität<br />
92318 <strong>Neumarkt</strong>, Goldschmidtstr. 28<br />
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44
E N E R G I E<br />
das neue sonnenhaus am samainhof<br />
Erhaltung des Klimas, Unabhängigkeit von Energiekrisen, und niedrige Heizkosten<br />
Am 11. Juli 2009 wurde mit ca. 250 Gästen das neu erbaute<br />
Sonnenhaus am Samainhof mit einem rauschenden<br />
Fest eingeweiht.<br />
Nach einer Bauzeit von nur 9 Monaten unter Mitwirkung von<br />
Fir men ausschließlich aus der Region, konnte ein Wohn- und<br />
Seminar haus fertig gestellt werden, das mit modernster Wärmedäm<br />
mung und Solartechnik zukunftsweisend für eine ökolo gi sche,<br />
natürliche und regenerative Energienutzung steht. Seit August<br />
wird das Son nen haus von der Samainhofgemeinschaft als kombiniertes<br />
Mehr familien- Wohn- und Seminarhaus genutzt.<br />
Das Bau- und Heizkonzept<br />
Schon in der Planungsphase wurde von Architekt Rainer Küfner auf<br />
ökologische und wirtschaftliche Vorzüge großen Wert gelegt.<br />
Das Haus wurde mit dem Dachfirst in West-Ost-Richtung konzipiert,<br />
45<br />
Vorder- und Rückseite<br />
des neu gebauten<br />
Sonnenhauses
E N E R G I E<br />
so dass eine gesamte Dachhälfte voll nach Süden ausgerichtet ist. Mit<br />
einer Dachneigung von 50° wird so nicht nur eine möglichst optimale<br />
Aus richtung zur Nutzung der Solarenergie auch im Winterhalbjahr erreicht,<br />
sondern auch eine bessere Nutzung des Dachgeschosses.<br />
Die Mauern in Massivbauweise bestehen aus modernsten Wär medämm<br />
zie geln Poroton T8 mit einer hochdämmenden Perlitfüllung,<br />
um den Dämmstandard gemäß „KfW40“ zu erfüllen. Alle Fenster sind<br />
mit einer 3-fach-Wärmeschutzverglasung ausgestattet<br />
Mit einem Primärenergiebedarf von berechneten 5,89 kWh/m 2 a<br />
un ter schreitet das Sonnenhaus sogar den Wert der meisten Passiv<br />
häu ser.<br />
In das Süddach wurde eine 90m 2 große Solaranlage integriert. Diese<br />
Solarkollektoren sammeln die Son nen energie und speichern diese in<br />
einem 15.000 l großen, zweigeschossigem Pufferspeicher, der zentral<br />
in das Haus eingebaut wurde (siehe Abbildung 3).<br />
Aus diesem Speicher wird die Wärme nach Bedarf in die einzelnen<br />
Räume verteilt. Mit Hilfe moderner Flächenheizungen, die in die<br />
Zimmerwände und Fußböden integriert wurden, wird diese Energie<br />
bei niedrigen Heizungsvorlauftemperaturen effektiv genutzt, eine<br />
thermische Behaglichkeit erreicht und ein komfortables Wohnklima<br />
in allen Räumen erzeugt.<br />
46
E N E R G I E<br />
Auch die für die Wintermonate zusätzlich erforderliche Energie kommt<br />
aus regenerativen Quellen: eine moderne Hack schnit zelheizung<br />
versorgt nicht nur das Sonnenhaus mit der benötig<br />
ten Wärme, sondern dient als zentrale Zusatzheizung<br />
für zwei weitere, ältere Häuser der Samainhof-Anlage, die<br />
über Fern hei zungs rohre mit der Hackschnitzelheizung verbunden<br />
sind.<br />
Die Nachheizung durch die Hackschnitzelheizung ist nur für<br />
einige Wintermonate vorgesehen, da der Jah res wär mebedarf<br />
zu 61% (berechnet) durch die Son nen wärme abgedeckt<br />
wird.<br />
Ökologisches Zukunftsmodell<br />
Das ökologische Bauen und die Nähe zur Natur sind<br />
Themen, die der Samain-Genossenschaft von je her<br />
sehr am Herzen liegen. “Der bewusste und achtsame<br />
Umgang mit der Natur und mit ihren Ressourcen ist uns<br />
Das Einsetzen des zweistöckigen<br />
Puf fer speichers während<br />
sehr wichtig“, betont Markus Heinrich, erster Vorstand<br />
des Roh baues<br />
der Samaingenossenschaft und erfolgreicher und langjäh<br />
riger Unternehmer in der Solar- und Heizungsbranche. Unter<br />
seiner Bauleitung entstand neben dem Sonnenhaus bereits das<br />
Gemeinschaftshaus in Stroh–Lehmbauweise. Der Hof wird über eine<br />
von ihm installierte Hackschnitzelheizung versorgt, und mehrere<br />
Zis ternen speichern Regenwasser. Ein großer Teich mit Schilfgürtel<br />
klärt das Wasser aus den Versickerungsgräben und wurde als Biotop<br />
und Lebensraum für Pflanzen und Tiere angelegt<br />
„Ich hoffe sehr, ein solch bedeutsames Projekt wie das neu errichtete<br />
Sonnenhaus vielen ökologisch interessierten und verantwortlichen<br />
Bauherren vorführen zu können und noch viele weitere Folgeprojekte<br />
unterstützen und ausführen zu dürfen.“<br />
Das Sonnenhaus am Samainhof - eine Investition in die Zukunft<br />
Der Samainhof ist ein zukunftsweisendes integratives Modell<br />
für neue Formen des sozialen Miteinanders. Hier leben und arbeiten<br />
Menschen generationenübergreifend in vorbildlicher<br />
Weise zusammen, die Zukunft und Perspektive für nachfolgende<br />
Generationen schafft. So soll das Sonnenhausprojekt auch Raum<br />
47
E N E R G I E<br />
zum Leben und Ar beiten für Jugendliche bieten und die Inhalte<br />
der Samain arbeit an die nachfolgende Generation weitergeben<br />
werden. Ju gend liche zu verantwortlichen, mitfühlenden und naturverbundenen<br />
Mit menschen heranzubilden, die in der Lage sind,<br />
ökologisch und verantwortlich zu handeln ist ein wesentliches Ziel<br />
der Samain stif tung.<br />
Tag des Sonnenhauses am 17. Oktober 2009<br />
Am 17. Oktober 2009 ab 15 Uhr lädt die Samainhof-Genos senschaft<br />
zum Tag des Sonnenhauses ein. Anhand von Vorträgen und<br />
Füh rungen wird dem interessierten Besucher das fortschrittliche<br />
Son nen hauskonzept vorgestellt und darüber hinaus die gesamtökologischen<br />
Ansätze und wesentlichen Grundlagen des gemeinschaftlichen<br />
Lebens und der Stiftungsarbeit am Samainhof dargestellt.<br />
48<br />
Ein Rahmenprogramm für die ganze<br />
Familie bietet Ponyreiten auf<br />
Islandpferden und Kutschfahrten.<br />
In dem neuen Licht durchfluteten,<br />
von herrlicher Natur umgebenen<br />
Seminarbereich des<br />
Sonnenhauses – der im Übrigen<br />
ab sofort für festliche Anlässe und<br />
Tagungen gemietet werden kann<br />
- gibt es Kaffee und selbstgebakkenen<br />
Kuchen. Zum Ausklang<br />
am Abend gibt es ein köstliches<br />
Abendessen mit Fleisch von den<br />
hofeigenen schottischen Hochland<br />
rin dern, bei dem Zeit für<br />
Gespräche und Austausch mit den<br />
Sa main hof bewohnern sein wird.<br />
Andrea Keil
W I R T S C H A F T<br />
genial regional –<br />
Regionale Partnerschaft für eine starke Region<br />
Ob verführerisch feminin, sportlich oder extravagant -<br />
Frauen mögen es, auch darunter schick angezogen zu<br />
sein. Für Wäsche und Dessous geben wir gern und oft<br />
Geld aus. Mal gezielt, mal ganz spontan. Auch für Männer gibt<br />
es anziehende Unterwäsche obwohl es manchmal den Anschein<br />
hat, dass ein Großteil der Herrenwelt das noch<br />
nicht realisiert hat.<br />
Ideenreiche Anreize für Damen und Herren<br />
finden Sie bei Achatz in <strong>Neumarkt</strong>. Das<br />
Fachgeschäft erwartet Sie mit einer breiten<br />
Palette edler Dessous und hochwertiger Wäsche von namhaften<br />
Herstellern.<br />
Hier in <strong>Neumarkt</strong>, kennt und schätzt man es - das Wäsche- und<br />
Dessous-Geschäft Achatz. Das Traditionsgeschäft kann auf beinahe<br />
90 Jahre Firmengeschichte zurückblicken. Gegründet wurde<br />
es im Jahr 1921 von Josef Achatz, dem Großvater des heutigen<br />
Inhabers. Der Firmengründer führte es mehr als 30 Jahre zusammen<br />
mit seiner Frau Theresia. Im Jahr 1955 übernahmen sein<br />
Sohn Josef und dessen Frau Christa das Haus und führten dieses in<br />
gewohnter Manier weiter.<br />
Seit mittlerweile 21 Jahren ist der heutige Geschäftsführer Josef<br />
Achatz mit im Traditionshaus. Der Vater von zwei Söhnen und einer<br />
Tochter leitet das alteingesessene Geschäft mittlerweile in<br />
der dritten Generation. Wie bereits seine Großmutter und Mutter<br />
49
W I R T S C H A F T<br />
in früheren Jahren ist auch seine Frau Gertrud eine wichtige<br />
Stütze im Familienbetrieb.<br />
2007 wurde das Geschäft im Zentrum der Stadt umgebaut<br />
und erstrahlt seitdem in neuem Glanz. Trotz vieler<br />
Unbequemlichkeiten während der Bauphase wurde der<br />
Verkauf aufrechterhalten und den Kunden dabei bester<br />
Service geboten. Neu eingerichtete Verkaufsräume sorgen für<br />
ein optimales Einkaufsvergnügen.<br />
Seit 2005 ist Josef Achatz erster Vorstand des Vereins genial regional<br />
– Verein zur Förderung regionaler Wirtschaftskreisläufe.<br />
Um auch seinen Kunden den regionalen Gedanken näher zu<br />
bringen und sie für den Einkauf in seinem Haus zu belohnen, erhalten<br />
sie im Fachgeschäft am Oberen Markt RegioCents.<br />
Josef Achatz zu genial-regional:<br />
Als „kleines“ Geschäft ist es nicht leicht, gegen Großkonzerne zu<br />
bestehen. Wir können uns nur behaupten, wenn wir selbst unsere<br />
Region stärken. Die Absicht von genial regional ist es, regionale<br />
Wirtschaftskreisläufe zu erhalten und zu stärken. Dieses<br />
Bestreben unterstütze ich gerne.<br />
Anliegen von Josef Achatz ist es auch, das Stadtmarketing in<br />
<strong>Neumarkt</strong> voranzutreiben. Auch hier sollen die Stärken der Region<br />
mehr koordiniert werden, damit man genau diese Stärken miteinander<br />
besser nutzen kann.<br />
Wäsche + Dessous Achatz steht für moderne Trends perfekt in<br />
Schnitt und Material sowie hochwertige Wäsche für Damen und<br />
Herren. Ob funktionell, sportlich oder elegant. Das Fachgeschäft hat<br />
für alle Gelegenheiten das Richtige, auch in Größen, die Sie sonst<br />
nicht überall bekommen.<br />
Beratung ist das a und o bei achatz<br />
Sind Sie sich nicht sicher, welcher BH oder Slip für Ihre Figur am<br />
Besten passt? Kein Problem. Bei Achatz informiert man Sie gerne<br />
hinsichtlich Größe, Passform und Style. Großer Wert wird auf<br />
persönliche Beratung und harmonische Atmosphäre gelegt. Josef<br />
50
W I R T S C H A F T<br />
Achatz will seinen Kunden ein besonderes Einkaufserlebnis bieten.<br />
Ziel des geschulten Teams ist es, dass sich der Kunde wohl fühlt<br />
und bereits die Anprobe zum Vergnügen wird.<br />
Im Fachgeschäft sorgen insgesamt sechs Mitarbeiterinnen dafür,<br />
dass Sie wunschgerecht beraten werden. Im September 2007 hat<br />
Anita Mederer ihre Ausbildung zur Kauffrau bei Achatz begonnen.<br />
Auch sie wird Ihnen gerne Auskunft über Materialien, Farben und<br />
Design der Wäsche aber auch über Passform und Größe erteilen.<br />
Nicht nur auf der Suche nach Dessous oder Unterwäsche sind Sie<br />
bei Achatz richtig. Das Fachgeschäft bietet Ihnen alles für gemütliche<br />
Abende und erholsame Nächte. Kuschelige Homewear und wunderbar<br />
leichte Nachthemden oder<br />
auch Pyjamas sorgen für ein angenehmes<br />
Gefühl. Damit Sie von<br />
Kopf bis Fuß bequem gestylt sind<br />
finden sich auch vielerlei Socken<br />
und Strümpfe im Sortiment.<br />
Klar, bis zum nächsten Som mer<br />
sind es noch ein paar Tage, aber<br />
kann man in Sachen Mode jemals<br />
zu früh dran sein? Bei Achatz finden<br />
Sie bereits jetzt das Richtige für die<br />
heiße Jah res zeit. Entdecken Sie die<br />
feminine Seite des Sommers und die Trends für 2010. Badeanzüge<br />
im aktuellen Design aber auch Bikinis und Tankinis bestechen durch<br />
Farbenvielfalt, fröhliche Verspieltheit und tolle Schnitte. Damit nicht<br />
nur Frauen mit der Sonne um die Wette leuchten können, bietet<br />
der Wäschespezialist auch modisch lässige Bademode für den<br />
Herrn. Schauen Sie vorbei, der nächste Som mer kommt bestimmt.<br />
Die Trends für den Sommer 2010 schon jetzt bei Achatz<br />
auszeichnung für wäsche + dessous achatz<br />
Bereits zum vierten Mal zeichnete die Fachzeitschrift SOUS mit ihrem<br />
Award „STERNE der WÄSCHE“ (in der Branche Wäsche-Oscar<br />
51
Sterne der<br />
Wäsche – der<br />
Wäsche-Oscar<br />
W I R T S C H A F T<br />
genannt) die besten Dessous-Fachgeschäfte und –Abteilungen aus.<br />
Diese wurden von einer internationalen Jury namhafter Dessous-<br />
Hersteller vorgeschlagen.<br />
In der Kategorie Referenz-Shop war das <strong>Neumarkt</strong>er Fachgeschäft<br />
bereits in den Jahren 2007 und 2008 nominiert. Am 1. Februar 2009<br />
war es dann soweit. Im Düsseldorfer Roncalli Apollo Varietè hieß es:<br />
„and the winner is Wäsche und Dessous Achatz“.<br />
Lassen Sie sich in die Welt der Schönheit und Sinnlichkeit verführen.<br />
Das Fachgeschäft bietet Ihnen alles, was Ihr Herz begehrt: Von<br />
verführerischen Dessous und Bademode für Damen bis hin zu<br />
Tageswäsche, Nachtwäsche auch für den Herrn. Achatz garantiert<br />
Ihnen eine einmalige Kombination aus großer Markenauswahl, angemessenen<br />
Preisen, Fachberatung und individuellem Service.<br />
Wenn Sie Wert auf Qualität und fachgerechte Beratung legen<br />
sind Sie bei Achatz genau richtig. Die Kollektion hält auch für Sie<br />
das Richtige bereit. Zu Ihrem Vergnügen sich mit Dessous oder<br />
Wohlfühlwäsche zu verwöhnen kommt auch noch, dass Sie Ihre<br />
Region unterstützen und regionale Arbeitsplätze sichern.<br />
Josef Achatz und sein Team freuen sich auf Ihren Besuch.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Mittwoch 9.30 bis 18.00 Uhr<br />
Donnerstag und Freitag 9.30 bis 18.30 Uhr<br />
Samstag 9.30 bis 16.00 Uhr<br />
Wäsche + Dessous Achatz<br />
Obere Marktstr. 23 · 92318 <strong>Neumarkt</strong><br />
Tel. (0 91 81) 64 62 · Fax: (0 91 81) 2 21 70<br />
E-Mail: info@achatz.eu<br />
Rita Pirkl<br />
Redaktion Ansporn<br />
52
»A B S E I T Z «<br />
auslandsdeutsche<br />
Aus der Region – aus Land. Zumindest gilt dieses Motto<br />
für viele Urlaubsreisende hierzulande. Besonders beliebt:<br />
Gen Italien - also nach Italien - zu reisen. Schon<br />
Goethe schwärmte von dem Land, in dem die Zitronen blühen.<br />
Viele Deutsche tun ihm es noch immer gleich – auch der Autor.<br />
Es ist aber auch schön: man sitzt in einer romantischen Altstadt,<br />
in einem romantischen, an einer Piazza gelegenen Cafe, nippt gedankenverloren<br />
an seinem Weißbier und hört trotzdem vertraute,<br />
weil deutsche Töne. In einer Lautstärke, die problemlos auch in einem<br />
vollen Fußballstadion verständlich wäre. Das nervt zuverlässig<br />
in jedem Urlaub. Schließlich fährt man doch keine 600 Kilometer<br />
weit, um dann ein Gespräch zu verfolgen, das einen schon in der<br />
Oberpfälzer Provinzeisdiele stören würde. Dieses Jahr orderte eine<br />
multilingual besonders begabte Landsfrau tatsächlich: „Dos<br />
Expressos, aber stupido!“. Da schämt man sich doch in seine Pizza<br />
„Wurstel con carne“ hinein, wäre gerne Engländer und somit schon<br />
am Nachmittag nicht mehr aufnahmefähig.<br />
Ein Umstand, der die Mehrheit der Deutschen Kübeltrinker auf<br />
Mallorca ebenso bereits im Tagesverlauf ereilt. Heuer - so wurde<br />
berichtet - lief es aber generell nicht so flüssig. Grund: die Schweinegrippe.<br />
100% der Jugendlichen beklagten sich nach 5 Eimern<br />
Sangria über Kopfschmerzen und Übelkeit. Ein klares Zeichen dieser<br />
heimtückischen Erkrankung. Skandal: da fährt man in den Urlaub<br />
und wird krank. Das ist ja zum Auswandern! Und zwar auf allen<br />
Fernsehkanälen. Ein klarer Trend in diesem Jahr: in Deutschland<br />
gescheiterte Deutsche, die vom Deutschen Privatfernsehen beim<br />
Scheitern im Ausland begleitet und von im Scheitern begriffenen<br />
Deutschen im TV schadenfroh begafft werden.<br />
53
»A B S E I T Z «<br />
Im Übrigen: was machen Sie, wenn Sie irgendein Trumm seit über<br />
40 Jahren daheim rumliegen haben, es Jahr für Jahr Heidengeld<br />
kostet, Sie es eigentlich nicht mehr brauchen und zudem noch ein<br />
schlechtes Image hat? Richtig. Sie werfen es weg oder Sie erfinden<br />
einen Grund, warum Sie es trotzdem behalten. Was hat das<br />
mit dem Thema zu tun? Weiß nicht – aber irgendwie fällt mir gerade<br />
die Bundeswehr ein – und mit ihr die Auslandsdeutschen, die<br />
unsere Freiheit und Sicherheit am Hindukusch verteidigen müssen.<br />
Auch in diesem Jahr bezahlten wieder einige Soldaten diesen<br />
Einsatz mit Ihrem Leben. In den folgenden medialen Diskussionen<br />
und Begräbnisreden werden immer wieder Gründe angeführt,<br />
vielfach konstruiert, warum das Sterben der Soldaten Sinn machte.<br />
Ganz ehrlich: es ist und bleibt sinnlos. Nur meine Meinung.<br />
Vielleicht falsch, aber immerhin ein klarer Standpunkt. Deutsche<br />
im Ausland nur ohne Panzer!<br />
Wolfgang Seitz<br />
Redaktion Ansporn<br />
54
V E R A N S T A L T E R<br />
name adresse plz ort tel.<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf., Nürnberger Str. 1<br />
Energiebüro<br />
92318 <strong>Neumarkt</strong> (0 91 81) 4 70 – 2 99<br />
Landratsamt <strong>Neumarkt</strong><br />
i.d.OPf. Gleichstellungsstelle<br />
Nürnberger Str. 1 92318 <strong>Neumarkt</strong> (0 91 81) 4 70 – 2 42<br />
für Frauen und Männer<br />
Staatl. anerkannte Be ratungs<br />
stelle für Schwan gerschafts<br />
fragen im Land ratsamt/Ge<br />
sund heits amt <strong>Neumarkt</strong><br />
i.d.OPf.<br />
Dr.-Grundler-Str. 1 92318 <strong>Neumarkt</strong> (0 91 81) 4 70 – 507<br />
Kreisverband für Gartenbau<br />
und Landespflege<br />
Nürnberger Str. 1 92318 <strong>Neumarkt</strong> (0 91 81) 4 70 – 3 52<br />
Landschaftspflegeverband<br />
<strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf. e.V.<br />
Nürnberger Str. 1 92318 <strong>Neumarkt</strong> (0 91 81) 4 70 – 3 52<br />
Umweltbildungs- und Regio- Nürnberger Str. 1<br />
nal ent wicklungszentrum<br />
92318 <strong>Neumarkt</strong> (0 91 81) 4 70-3 11<br />
HAUS AM HABSBERG<br />
Landesbund für Vogelschutz<br />
in Bayern e.V.<br />
Am Hohlweg 1a 92361 Röckersbühl (0 91 79) 51 03 97<br />
Landesbund für Vogelschutz<br />
in Bayern e.V. – Ortsgruppe<br />
Dr.-Grabmann-Platz 18 92334 Berching (0 84 62) 8 13<br />
Berching<br />
Greenpeace Gruppe<br />
<strong>Neumarkt</strong><br />
Pulverturmgasse 28 92318 <strong>Neumarkt</strong> (0 91 81) 26 52 25<br />
Katholische Arbeitnehmer-<br />
Bewegung KAB<br />
Hofplan 5 92318 <strong>Neumarkt</strong> (0 91 81) 2 5 57<br />
Evangelisches Bildungswerk Seelstr. 11 92318 <strong>Neumarkt</strong> (0 91 81) 4 46 00<br />
Diakonisches Werk <strong>Neumarkt</strong> Seelstr. 11a 92318 <strong>Neumarkt</strong> (0 91 81) 44 02 66<br />
Imkerverein <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf. Dreiangelweg 6<br />
Freundeskreis Nord ostbayern Sperbersloher Str. 16<br />
in der Gesellschaft Deutscher<br />
Rosenfreunde e.V.<br />
92318 <strong>Neumarkt</strong> (0 91 81) 2 17 88<br />
90530 Wendelstein (0 91 29) 59 52<br />
Samainhof e.G. Holzheim 15 92331 Parsberg (0 94 92) 95 49-0<br />
<strong>Neumarkt</strong>er Lammsbräu Amberger Str. 1 92318 <strong>Neumarkt</strong> (0 91 81) 4 04-0<br />
Ofenhaus Dörfler<br />
Praxis für Ernährung und<br />
Kochkunst<br />
Kirchengasse 1<br />
Pfälzer Str. 1a<br />
92318 <strong>Neumarkt</strong><br />
92348 Berg<br />
(0 91 81) 88 12<br />
(0 91 89) 41 38 33<br />
Bündnis „Zivilcourage für einen Ingolstädter Str. 14a<br />
gentechnikfreien <strong>Landkreis</strong>“<br />
92318 <strong>Neumarkt</strong> (0 91 81) 4 16 02<br />
Biolandgruppe <strong>Neumarkt</strong> Aumühle 1 92363 Breitenbrunn (0 94 95) 3 42<br />
55
O K T O B E R<br />
Termin: Sonntag, 04.10.2009 - 13.00 bis 17.00 Uhr<br />
Ort: Breitenbrunn<br />
Veranstalter: Kreisverband für Gartenbau und Landespflege<br />
<strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf. e.V.<br />
Titel: streuobstmarkt<br />
siehe Anzeige Seite 14<br />
Termin: Montag, 05.10.2009 · 20.00 Uhr<br />
Ort: Gaststätte im Johanneszentrum, Ringstr. 1, <strong>Neumarkt</strong><br />
Veranstalter: Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V.<br />
Titel: monatstreffen<br />
Termin: Dienstag, 06.10.2009 (14-tägig, jeweils dienstags) · 19.30 Uhr<br />
Ort: Umwelt-Schutz-Aktiv-Laden, Pulverturmgasse 28, <strong>Neumarkt</strong><br />
Veranstalter: Greenpeace-Gruppe <strong>Neumarkt</strong><br />
Titel: plenumssitzung<br />
Termin: Mittwoch, 07.10.2009 · 19.00 Uhr<br />
Ort: HAUS AM HABSBERG<br />
Veranstalter: <strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf., Energiebüro<br />
Titel: stromsparen im haushalt<br />
Referent: Lothar Lang, Gebäudeenergieberater, Lauterhofen<br />
Sie leben mitten unter uns. Unbemerkt saugen sie an unseren<br />
Geldbeuteln. Gut getarnt zeigen sie sich oftmals erst am Ende des<br />
Jahres, in Form einer hohen Stromkostennachzahlung: die Stromsauger.<br />
Im Fachvortrag werden wir die Verbrauchsschwerpunkte beim Strom<br />
im Haushalt und die Einsparmöglichkeiten darstellen.<br />
Kosten: 2,00 E<br />
Termin: Mittwoch, 07.10.2009 · 19.30 Uhr<br />
Ort: Caritas Begegnungsstätte, Friedenstr. 33, <strong>Neumarkt</strong><br />
Veranstalter: Diakonisches Werk <strong>Neumarkt</strong><br />
Titel: suchtmittelmissbrauch im alter<br />
Ursachen, Verläufe, Behandlungsmöglichkeiten (Vortrag)<br />
Referent: Ralf Frister, Suchtberatung des Diakonischen Werkes<br />
56
O K T O B E R<br />
Termin: Donnerstag, 08.10.2009 · 19.00 – 21.30 Uhr<br />
Ort: HAUS AM HABSBERG<br />
Veranstalter: HAUS AM HABSBERG<br />
Titel: „was hänschen nicht lernt …“ – wie bringt man<br />
kindern richtige ernährung bei?<br />
Referentin: Martina Rupp, Meisterin der Hauswirtschaft; Ernährungsfachfrau<br />
Viele Eltern beschäftigt die Frage, wie sie ihrem Nachwuchs auf spielerische<br />
Weise ein gesundes Ernährungsverhalten vermitteln können.<br />
Anhand des Ernährungskonzeptes „optimix“ und praktischer Beispiele<br />
erhalten sie Informationen und Tipps, um Kinder und Jugendliche einfach<br />
mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Die gemeinsam erprobten<br />
Rezepte können leicht zu Hause nachgekocht werden.<br />
Kosten: 10,00 E<br />
Anmeldung: Geschäftsstelle des HAUSES AM HABSBERG, Tel. (0 91 81) 4 70-3 11<br />
Termin: Freitag, 09.10.2009 · 7.30 Uhr - 12.30 Uhr<br />
Ort: Pyrbaum, Marktplatz<br />
Veranstalter: Bauernmarktverein Pyrbaum<br />
Titel: 5 Jahre Bauernmarkt in pyrbaum<br />
Der Bauernmarkt in Pyrbaum feiert 5-jähriges Jubiläum. Ab 9.00 Uhr<br />
Festzelt und Musik, ab 10:00 Uhr Presssackwettbewerb mit anschliessender<br />
Prämierung und Verkostung eines großes Bauernmarktbuffet<br />
mit selbsterzeugten Schmankerln.<br />
Kontakt: Sabine Hollweck, Fischzucht & Hofkäserei Hollweck, Tel.: 09189/40103<br />
Termin: Samstag, 10.10.2009 · 9.00 bis 13.00 Uhr<br />
Ort: Samainhof, Holzheim 15, Parsberg<br />
Veranstalter: Natur- und Waldpädagogik am Samainhof e.V., Parsberg<br />
Titel: walderlebnistag für kinder ab 4 Jahren<br />
Wir laden alle Kinder/Schüler ein, mit uns spielerisch den Wald und die<br />
Natur im herbstlichen Gewand zu entdecken. Den Vormittag erleben wir<br />
mit Sinnesspielen, Ökonetzspielen, Waldwerkstatt, mit Naturmaterialien<br />
kreativ sein, Geschichten lauschen und Vielem mehr.<br />
Kontakt: Petra Hofbauer, Tel.: 0 94 92 / 95 49 - 21<br />
Kosten: 15.- E pro Kind, ab dem 2. Geschwister 10.- E<br />
57
O K T O B E R<br />
Termin: Sonntag, 11.10.2009 · 10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Ort: <strong>Neumarkt</strong>er Lammsbräu Brauereihof Amberger Str. 1, <strong>Neumarkt</strong><br />
Veranstalter <strong>Neumarkt</strong>er Lammsbräu<br />
Titel entedankfest<br />
ab 10 Uhr: Frühschoppen im Bierzelt<br />
Bio-Ochs und Bio-Schwein am Spieß sowie viele weitere süße und deftige<br />
Bio-Spezialitäten, Bio-Kaffee und Bio-Kuchen, Ökologische Bier- und<br />
Erfrischungsgetränkespezialitäten, Bier-Cocktails und Bier-Sommelier-<br />
Verkostungen, Rohstoffe erleben mit unseren Bio-Bauern, Brauerei-<br />
Führungen, Kletterturm und Kinderland, Schäfflertanz mit Blaskapelle<br />
ab 14 Uhr Livemusik mit den „Stoapfälzer Spitzbuam“. Das traditio nel le<br />
Erntedankfest der <strong>Neumarkt</strong>er Lammsbräu ist heuer eine Bene fiz veranstaltung<br />
für KUNO (Kinder Uniklinikum Ostbayern).<br />
Termin: Dienstag, 13.10.2009 · 19.30 – 21.00 Uhr<br />
Ort: HAUS AM HABSBERG<br />
Veranstalter: HAUS AM HABSBERG<br />
Titel: ohne winterspeck durch den winter? steigern sie ihre<br />
energie und Vitalität<br />
Referentin: Hemma Ehrnsperger, UGB Gesundheitstrainerin<br />
Die Kursteilnehmer erfahren, wie sie sich mit „metabolic balance“ gesund<br />
ernähren, ihren Stoffwechsel stärken und ihr Gewicht schonend<br />
regulieren können.<br />
Anmeldung: Geschäftsstelle des HAUSES AM HABSBERG, Tel. (0 91 81) 4 70-3 11<br />
Termin: Mittwoch, 14.10.2009 · 19.30 – 21.00 Uhr<br />
Ort: HAUS AM HABSBERG<br />
Veranstalter: Kreisverband für Gartenbau und Landespflege<br />
Titel: „räuchern mit heimischen kräutern“ – geschichte,<br />
wirkungsweise und Verwendungsmöglichkeiten<br />
Referenten: Hannelore Reindl. Heilpraktikerin, Reinhard Dietl<br />
Schon seit Urzeiten räuchern Menschen aus kultischen Gründen oder<br />
zum Heben des Wohlbefindens. Nicht nur Weihrauch kann dazu verwendet<br />
werden. Unsere heimische Pflanzenwelt bietet eine Reihe von<br />
Gewächsen, die sich für die unterschiedlichen Anwendungsbereiche eignen.<br />
Bei den Ausführungen wird die Geschichte des Räucherns erläutert<br />
und die Anwendungsmöglichkeiten in der heutigen Zeit aufgezeigt.<br />
Kosten: 4,00 E<br />
Anmeldung: Geschäftsstelle des HAUSES AM HABSBERG, Tel. (0 91 81) 4 70-3 11<br />
58
Termin: Samstag, 17.10.2009<br />
O K T O B E R<br />
Ort: Landratsamt <strong>Neumarkt</strong>, Besprechungszimmer 1<br />
Veranstalter: Evangelisches Bildungswerk <strong>Neumarkt</strong>, Gleichstellungsstelle für<br />
Frauen und Männer im Landratsamt<br />
Titel: informationstag für alleinerziehende mütter und Väter<br />
9.30 Uhr Workshop 1:<br />
Hartz IV und die Auswirkungen für Alleinerziehende<br />
Kurvermittlung<br />
Referentin: Elfriede Zenglein, Diakonisches Werk <strong>Neumarkt</strong><br />
11.00 Uhr Workshop 2:<br />
Mit dem Einkommen auskommen<br />
Referentin: Monika Dreßel, Schuldnerberatung Caritas <strong>Neumarkt</strong><br />
14.00 Uhr Workshop 3 :<br />
Ihre Rolle als Alleinerziehende(r) neu verstehen<br />
um den Alltag zu meistern<br />
Referentin: Andrea Mezger, Familientherapeutin, Berg,<br />
15.00 Uhr Workshop 4:<br />
Sorgerecht und Unterhaltsansprüche<br />
Referentin: Karin Larsen-Lion, Rechtsanwältin, Rengersricht<br />
Anmeldung: unter Tel. (0 91 81) 4 70-2 42<br />
Eintritt frei! Mit Kinderbetreuung durch Storchennest e.V.<br />
Termin: Samstag, 17.10.2009 · 15.00 bis 19.00 Uhr<br />
Ort: Samainhof, Holzheim 15, Parsberg<br />
Veranstalter: Samainhof e.G., Parsberg<br />
Titel: das sonnenhaus – die zukunft des energiesparenden<br />
Bauens und sanierens<br />
Ein Höchstmaß an Unabhängigkeit, Umweltfreundlichkeit und Wirtschaft<br />
lichkeit bietet die Sonnenhaustechnologie ihren Bewohnern<br />
und Bauherren. Nutzen Sie die Möglichkeit, sich bei einer Besichtigung<br />
und einem Vortrag von Markus Heinrich über dieses zukunftsweisende<br />
Bauprojekt zu informieren.<br />
Führungen durch das Sonnenhaus um 15.00 und 18.00 Uhr; Vortrag von<br />
Markus Heinrich um 17.00 Uhr; siehe Textbeitrag Seite 45<br />
Kontakt: Petra Hofbauer, Tel.: 0 94 92 / 95 49 - 0<br />
Kosten: Eintritt kostenlos<br />
59
O K T O B E R<br />
Termin: Samstag, 17.10.2009 · 9.00 – 14.00 Uhr<br />
Ort: vor dem Landratsamt <strong>Neumarkt</strong><br />
Veranstalter: Landratsamt <strong>Neumarkt</strong>, Kreisverband für Gartenbau und<br />
Landespflege e.V., Landschaftspflegeverband <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf.<br />
Titel: 12. neumarkter obstbörse<br />
Bei der traditionellen <strong>Neumarkt</strong>er Obstbörse steht das Obst heimischer<br />
Erzeuger zum Verkauf. Sie können sich rund um das Thema Obst<br />
beraten lassen und bei musikalischer Umrahmung die JURADISTL-<br />
Lammspezialitäten verkosten. Siehe auch Seite 31<br />
Termin: Sonntag, 18.10.2009 14.00 Uhr<br />
Ort: Schiffsanlagestelle Berching<br />
Veranstalter: Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V .- Ortsgruppe Berching<br />
Titel: geologische wanderung im gänsetal<br />
Referentin: Sabine Huhn, Försterin<br />
Termin: Montag, 19.10.2009 · 20.00 Uhr<br />
Ort: Saal des Landratsamtes <strong>Neumarkt</strong><br />
Veranstalter: Evangelisches Bildungswerk <strong>Neumarkt</strong><br />
Titel 11. evangelisches forum „die krise als chance?!“<br />
Der Wert des Kapitals und das Kapital der Werte. Wie viel christliche<br />
Werte verträgt die Diakonie?<br />
Referent: Prof. Dr. theol. Alfred Jäger, St. Gallen<br />
Eintritt frei<br />
Termin: Freitag, 23.10.2009 · 16.00 Uhr / Samstag 24.10.2009 · 09.30 Uhr<br />
Ort: Praxis für Ernährung und Kochkunst, Pfälzer Straße 1a, 92348 Berg<br />
Veranstalter: Praxis für Ernährung und Kochkunst · Eva Pröpster<br />
Titel: genussvolle entschlackung und reinigung zur<br />
erweckung neuer lebenskraft<br />
Kochpraxis: Zubereitung vollwertige, vegetarischer, entschlackender<br />
Gerichte unter Verwendung von saisonalen Gemüsen und Kräutern<br />
Theorie: Philosophie des Ayurveda, der richtige Zeitpunkt zum Entschlacken,<br />
die drei Säulen der Entschlackung, die Rolle der Nährstoffe,<br />
Er näh rungsempfehlungen zur Anregung des Stoffwechsels<br />
Anmeldung bis 16.10.2009 unter 0 91 89-41 38 33<br />
Kosten: 118,00 E incl. Skript u. Getränke + ca. 15 E Lebensmittelpauschale<br />
60
O K T O B E R<br />
Termin: Samstag, 24.10.2009 · 9.30 – 15.00 Uhr<br />
Ort: HAUS AM HABSBERG<br />
Veranstalter: Kreisverband für Gartenbau und Landespflege<br />
Titel: rund um den apfel – köstlichkeiten für küche und keller<br />
Referenten: Christa Ferstl, Franz Kraus, Kreisfachberater<br />
Der Apfel ist eine der am vielfältigsten einsetzbaren Früchte. Bei dem<br />
Seminar werden leckere Gerichte aus Äpfeln zubereitet und verkostet.<br />
Darüber hinaus werden Möglichkeiten der Verarbeitung zu Saft und<br />
Wein gezeigt.<br />
Kosten: 10,00 E (inkl. Mittagessen)<br />
Anmeldung: Geschäftsstelle des HAUSES AM HABSBERG, Tel. (0 91 81) 4 70-3 11<br />
Termin: Dienstag, 27.10.2009 · 18.30 Uhr<br />
Ort: HAUS AM HABSBERG<br />
Veranstalter: HAUS AM HABSBERG<br />
Titel: aber bitte mit Quitte – entdecken sie den wert und die<br />
Vielseitigkeit der goldgelben frucht wieder<br />
Referentin: Helga Karr, staatlich geprüfte Technikerin für Hauswirtschaft und<br />
Ernährung, Referentin in der Erwachsenenbildung<br />
Quitten sind Allroundtalente - sie schmecken süß genauso wie pikant.<br />
In der Versuchs- und Lehrküche entsteht aus einfallsreichen<br />
Rezepten ein ganzes Menü. Für Sie zum kennen lernen und genießen:<br />
Quittensuppe, Quitte mit Hähnchenschenkel in Apfelsaft oder Wein geschmort,<br />
Gewürzquitte mit Lamm und Großmutters Quittenkuchen.<br />
Kosten: 10,00 E<br />
Anmeldung: Geschäftsstelle des HAUSES AM HABSBERG, Tel. (0 91 81) 4 70-3 11<br />
Termin: Freitag, 30.10.2009 · 15.00 – 17.00 Uhr<br />
Ort: HAUS AM HABSBERG<br />
Veranstalter: Imkerverein <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf.<br />
Titel: Vorweihnachtliches kerzendrehen aus Bienenwachs<br />
Referentin: Sibylle Schmidkunz, Imkerin, Kinderpädagogin<br />
Unter fachlicher Anleitung drehen Kinder und am vorweihnachtlichen<br />
Basteln interessierte Erwachsene ihre eigenen Kerzen aus<br />
Bienenwachs-Mittelwänden. Das Kerzendrehen mittels Formen wird<br />
demonstriert. Für Kinder ab 6 Jahre geeignet.<br />
Anmeldung: Geschäftsstelle des HAUSES AM HABSBERG, Tel. (0 91 81) 4 70-3 11<br />
61
O K T O B E R<br />
Termin: Freitag, 30.10.2009 · 16.00 Uhr / Samstag 31.10.2009 · 09.30 Uhr<br />
Ort: Praxis für Ernährung und Kochkunst, Pfälzer Straße 1a, 92348 Berg<br />
Veranstalter: Praxis für Ernährung und Kochkunst · Eva Pröpster<br />
Titel: ayurvedisch-kulinarische erlebnistage<br />
Basiskochseminar<br />
Kochpraxis: Herstellen von Basics der ayurvedischen Küche, Zu bereitung<br />
eines Frühstücks, Mittag und Abendmenüs<br />
Theorie: Philosophie des Ayurveda, Grundlagenwissen über die Elemen<br />
telehre, die sechs Geschmacksrichtungen, Stoffwechsel u. Verdauung,<br />
Gewürzkunde, Auswirkungen von Tageszeit, Jahreszeit, Klima<br />
Anmeldung bis 16.10.2009 unter 0 91 89-41 38 33<br />
Kosten: 168,00 E incl. Skriptmappe und aller Getränke zuzügl.<br />
Lebensmittelpauschale ca. 25,00 - 30,00 E<br />
Termin: Samstag, 31.10.2009 · 14.00 Uhr<br />
Ort: Gasthaus Ehrnsberger-Warda, Loderbach<br />
Veranstalter: Freundeskreis Nordostbayern in der Gesellschaft Deutscher<br />
Rosenfreunde e.V.<br />
Titel: rosenverwandtschaften teil 2<br />
Referent: Dr. Josef Distl, Oberkochen<br />
Bildervortrag<br />
Vererbung bei Pflanzen; Abstammung der alten europäischen<br />
Gartenrosen<br />
Gäste sind herzlich willkommen<br />
hinweis: Bei den in diesem Ansporn veröffentlichten Ver an stal tungs ter minen<br />
handelt es sich jeweils um Angaben der Veranstalter, die wir sorg fäl tig zusammengestellt<br />
haben. Dennoch können wir keine Gewähr für die Rich tig keit<br />
und Voll stän digkeit der Angaben übernehmen.<br />
Bitte bedenken Sie, dass mit der Veröffentlichung im Ansporn keine Aussage<br />
über die Qualität eines Veranstalters oder der Veranstaltung selbst verbunden<br />
ist. Der Ansporn ist auf eine kalendarische Zusammenstellung aller Termine beschränkt.<br />
Jedem Interessenten bleibt es daher selbst überlassen, sich bei Bedarf<br />
näher über die Angebote zu informieren.<br />
Bei einzelnen Veranstaltungen ist eine anmeldung zwingend<br />
erfor der lich. Bitte wenden sie sich hierzu direkt an den jeweiligen<br />
anbieter.<br />
62
N O V E M B E R<br />
Termin: Montag, 02.11.2009 · 20.00 Uhr<br />
Ort: Gaststätte im Johanneszentrum, Ringstr. 1, <strong>Neumarkt</strong><br />
Veranstalter: Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V.<br />
Titel: monatstreffen mit Vortrag<br />
„Vom naturjuwel zum nationalpark?“<br />
Referent: Thomas Stahl, Kreisgruppen-Vorsitzender LBV Bamberg<br />
Termin: Samstag, 07.11.2009 · 9.00 – 15.00 Uhr<br />
Ort: HAUS AM HABSBERG<br />
Veranstalter: HAUS AM HABSBERG<br />
Titel: „gut holz“ für die zukunft – die Baumartenwahl als<br />
entscheidung mit hundertjähriger wirkung<br />
Referenten: Sabine Huhn, Dipl-Forstwirtin (Univ.), Martin Schmid, Dipl.-Ing. (FH)<br />
Wald und Forstwirtschaft<br />
Waldbäume brauchen von der Pflanzung bis zu ihrer Hiebsreife rund 80-<br />
120 Jahre. Wer heute seine Waldfläche heute bepflanzt, trifft daher eine<br />
Entscheidung mit weitreichender Wirkung. Die Wahl der passenden<br />
Baumart für den vorhandenen Standort sollte also bedacht sein, damit<br />
ein gesunder, wuchskräftiger und stabiler Wald heranwachsen kann.<br />
An Beispielen im Wald gibt das Seminar Tipps zur Bodenansprache,<br />
zeigt auf, welche Faktoren bei der Baumartenwahl zu berücksichtigen<br />
sind und stellt entsprechende Hilfsmittel aus der „Forstlichen<br />
Standortserkundung“ vor.<br />
Kosten: 15,00 E<br />
Anmeldung: Geschäftsstelle des HAUSES AM HABSBERG, Tel. (0 91 81) 4 70-3 11<br />
Termin: Donnerstag, 12.11.2009 · 19.00 Uhr<br />
Ort: HAUS AM HABSBERG<br />
Veranstalter: <strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf., Energiebüro, Ofenhaus Dörfler,<br />
<strong>Neumarkt</strong><br />
Titel: gebäudeheizung mit heizungsherd und kachelofen<br />
Referent: Bernhard Dörfler<br />
Im Rahmen dieser Veranstaltung stellen wir Ihnen eine Heizungsherd-<br />
Kachelofen Kombination vor. Sie erhalten Informationen zur Funk tionsweise<br />
und zum Betrieb einer Kombinationsanlage zur Gebäudeheizung.<br />
Fachleute stehen für Fragen bereit. Keine Anmeldung erforderlich.<br />
Kosten: 2,00 E<br />
Anmeldung: Geschäftsstelle des HAUSES AM HABSBERG, Tel. (0 91 81) 4 70-3 11<br />
63
N O V E M B E R<br />
Termin: Samstag, 14.11.2009 · 10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Ort: Landratsamt <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf.<br />
Veranstalter: Staatl. anerkannte Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen im<br />
Landratsamt/Gesundheitsamt <strong>Neumarkt</strong><br />
Titel: info tag „rund um schwangerschaft und geburt“<br />
Info siehe Textbeitrag Seite 23<br />
Termin: Samstag, 14.11.2009 · 14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Ort: <strong>Neumarkt</strong>, Pfarrheim Saarlandstraße<br />
Veranstalter: Kreisverband <strong>Neumarkt</strong> der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung KAB<br />
Titel: was glauben unsere muslimischen kolleginnen und<br />
nachbarinnen<br />
Referentin: Monika Schoenfeldt, Nürnberg<br />
Der Islam als die letzte der drei abrahamitischen Religionen ist heute<br />
oftmals die Glaubensrichtung unserer Kollegen und Nachbarn. Wir<br />
werden uns deshalb zuerst mit der Entstehungsgeschichte des Islam<br />
im Hinblick auf seine abrahamitischen Wurzeln beschäftigen. Wichtiger<br />
Schwerpunkt wird die Erläuterung der muslimischen Glaubensinhalte,<br />
sowie eine Einführung in die Feste und Feiern des Islam sein. Im Rahmen<br />
des Nachmittags ist selbstverständlich immer auch Raum für alle<br />
Fragen der Teilnehmerinnen.<br />
Termin: Dienstag, 17.11.2009 · 20.00 Uhr<br />
Ort: Veranstaltungszentrum W1, Ringstr. 61, <strong>Neumarkt</strong><br />
Veranstalter: Evangelisches Bildungswerk <strong>Neumarkt</strong><br />
Titel: die krise als chance?! – humane marktwirtschaft als<br />
ausweg aus der krise<br />
Referent: Dr. Franz Alt, Baden-Baden, Eintritt frei<br />
Termin: Samstag, 21.11.2009 · 14.00 Uhr<br />
Ort: Landgasthaus Yberle, Richtheim<br />
Veranstalter: Freundeskreis NO-Bayern in der Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde<br />
Titel: adventstreffen<br />
Adventstreffen mit Ehrung von Mitgliedern, (Wieder)Wahl des<br />
Freundeskreisleiters, anschließend Diavortrag „Rosen pfle ge, Pflanzenschutz,<br />
Stecklingsvermehrung“ sowie „Bilder mit Rosen und<br />
Stauden aus verschiedenen Gärten“ Gäste sind herzlich willkommen!<br />
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N O V E M B E R<br />
Termin: Samstag, 21.11.2009 · 9.00 bis 16.00 Uhr<br />
Ort: HAUS AM HABSBERG<br />
Veranstalter: Landschaftspflegeverband <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf. e.V.<br />
Titel: gehölze im winterkleid – „an den knospen sollt ihr sie<br />
erkennen“<br />
Referent: Ralf Bundesmann<br />
siehe Textbeitrag Seite 16<br />
Kosten: 5,00 E<br />
Warme Kleidung und gutes Schuhwerk für die Wanderung erforderlich.<br />
Anmeldung: Landschaftspflegeverband Tel. (0 91 81) 4 70-3 11<br />
Termin: Dienstag, 24.11.2009 · 16.00 Uhr<br />
Ort: HAUS AM HABSBERG<br />
Veranstalter: HAUS AM HABSBERG<br />
Titel: die walnuss in der weihnachtsbäckerei<br />
Referentin: Helga Karr, staatlich geprüfte Technikerin für Hauswirtschaft und<br />
Ernährung, Referentin in der Erwachsenenbildung<br />
In der harten Schale der keltischen Nuss steckt ein vollwertiger Kern.<br />
Mit ihm entsteht in der Schau- und Lehrküche das Beste was ein<br />
Plätzchenteller bieten kann, saftige Lebkuchen und Happen vom Blech,<br />
mein liebstes Walnussplätzchen und ein fruchtiges Walnusskonfekt. In<br />
gemütlicher Runde probieren wir unser Selbstgebackenes und hören<br />
dabei kurze Texte zum Advent.<br />
Kosten: 10,00 E<br />
Anmeldung: Geschäftsstelle des HAUSES AM HABSBERG, Tel. (0 91 81) 4 70-3 11<br />
Termin: Dienstag 24.11. bis 15.12.2009<br />
(jeweils dienstags) · 19.30 bis 21.00 Uhr<br />
Ort: Kinesiologiepraxis Lydia Weigl, Weidmannsgasse 7, Pölling<br />
Veranstalter: Hannelore Reindl, Heilpraktikerin<br />
Titel: mit naturheilverfahren gut durch den winter kommen<br />
Ich möchte Ihnen Möglichkeiten an die Hand geben, die Abwehrkraft<br />
zu steigern bzw. Ihnen vermitteln, wie man sich naturheilkundlich<br />
bei Erkältungskrankheiten helfen kann. Es geht um Homöopathie,<br />
Bachblüten, pflanzliche Heilmittel, Ohrenkerzen, Akupressur, Re flex zonen<br />
arbeit und Fingeryoga<br />
Kosten: 40,00 E inkl. Skript<br />
Anmeldung bei Hannelore Reindl, Tel. (08460) 505<br />
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N O V E M B E R / D E Z E M B E R<br />
Termin: Freitag, 27.11.2009 · 19.00 Uhr<br />
Ort: Landratsamt <strong>Neumarkt</strong> , Saal<br />
Veranstalter: <strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf. – Abteilung Kreisentwicklung<br />
Titel: auftaktveranstaltung zum modellprojekt der<br />
raumentwicklung<br />
„raumentwicklungsstrategien zum klimawandel<br />
Referenten: Gerhard Hofmann, Meteorologe, Deutscher Wetterdienst, München<br />
Begrüßung und Einführungsreferat durch Landrat Löhner<br />
Vortrag 1: Der globale Klimawandel - Tendenzen und Auswirkungen<br />
für Bayern (Gerhard Hofmann)<br />
Vortrag 2: Das Modellvorhaben „Raumplanerische Strategien zur<br />
Anpassung an den Klimawandel“ im <strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf.<br />
(Prof. Dr.-Ing. Christian Jacoby)<br />
Im Anschluss findet eine Diskussion mit den Referenten statt, diese<br />
wird von Regionalmanager Uwe Krappitz moderiert.<br />
Siehe auch Textbeitrag Seite 38.<br />
Termin: Mittwoch, 02.12.2009 · 19.30 Uhr<br />
Ort: Kloster Plankstetten<br />
Veranstalter: Zivilcourage <strong>Neumarkt</strong>, gemeinsam mit der Biolandgruppe <strong>Neumarkt</strong><br />
Titel: die subventionierte unvernunft<br />
Referent: Sepp Bichler, Sielenbach<br />
Spätestens seit der Veröffentlichung der Direktzahlungen im Internet<br />
ist die Diskussion um die Agrarsubventionen und deren ungerechten<br />
Verteilung voll entbrannt. Die agrarpolitischen Vorgaben bzw. die<br />
Agrarförderungen, wie sie zur Zeit sind, begünstigen Großstrukturen.<br />
Auch der ökologische Landbau steckt mitten im Strukturwandel.<br />
Auch hier wird in Zukunft ein Verdrängungswettbewerb ungeahnten<br />
Ausmaßes stattfinden. Höhere Erzeugerpreise, wie sie von einigen<br />
Verbänden gefordert werden, können das Problem nicht lösen. Höhere<br />
Erzeugerpreise begünstigen zwar größere Betriebe. Kleinere landwirtschaftliche<br />
Betriebe werden aber, wenn sich in der Förderpolitik nicht<br />
grundlegend etwas zugunsten kleinerer Strukturen ändert, mit höheren<br />
Erzeugerpreisen auch nicht überleben können. Sepp Bichler,<br />
Biobauer und profunder Kenner der Agrarpolitik, wird an diesem Abend<br />
Auswege vorstellen von den festgefahrenen Strukturen einer verfehlten<br />
Agrarförderpolitik und mit den Teilnehmern des Abends nach<br />
Lösungen für eine gerechtere bäuerliche Landwirtschaft suchen.<br />
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I M P R E S S U M<br />
herausgeber:<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf.<br />
Nürnberger Str. · 92318 <strong>Neumarkt</strong><br />
Tel.: 09181/470-256 bzw. 470-335 · Fax: 09181/470-6756, 470-6835<br />
e-mail: ansporn@landkreis-neumarkt.de<br />
Internet: www.landratsamt-neumarkt.de/ansporn<br />
redaktion:<br />
Roland Hadwiger, Rita Pirkl, Walter Schardt-Pachner, Christine Riel, Wolfgang Seitz,<br />
Richard Hollweck, Werner Thumann, Ralf Bundesmann, Gero Wieschollek, Uwe Krappitz<br />
sowie mehrere Gastautoren<br />
verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Roland Hadwiger<br />
layout:<br />
Schwab Werbung, Pfälzer Str. 1a, 92348 Berg, Tel.: 09189/412228<br />
druck:<br />
Druckerei Fuchs, Gutenbergstraße 1, 92334 Pollanten, Tel. 08462/9406-0<br />
auflage: 5000 Exemplare<br />
erscheinungsweise: vierteljährlich, jeweils zum 01.Januar/01.April/01.Juli/01.Oktober<br />
Vertrieb:<br />
Das Veranstaltungsmagazin Ansporn ist kostenlos erhältlich beim Landratsamt Neu markt,<br />
bei den im <strong>Landkreis</strong> befindlichen Kommunalverwaltungen, bei allen Banken und Spar kassen<br />
und darüberhinaus bei zahlreichen Geschäften und Einrichtungen im Land kreis ge biet.<br />
In begründeten Fällen kann das Magazin auch über den Postweg bezogen werden.<br />
anzeigen:<br />
Ansprechpartner für Anzeigen ist der Herausgeber.<br />
Gültige Anzeigenpreisliste: Nr. 4 vom 01.01.2002<br />
Für Texte und Inhalt von Anzeigen übernehmen wir keine Gewähr.<br />
terminveröffentlichungen:<br />
Redaktionsschluß für Ausgabe 1/2010 (01.01. – 31.03.2010): 27.11.2009<br />
Ansporn wird gedruckt auf 100% Recyclingpapier!<br />
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