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Geistlichen Zentrum Kafarnaum - Stift Admont

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PAX<br />

MAGAZIN DES BENEDIKTINERSTIFTES ADMONT<br />

2/2011<br />

Österreichische Post AG | Infomail | Postentgelt bar bezahlt | Zugestellt durch Post.at


Grußwort Abt Bruno Hubl<br />

Herausgeber: Benediktinerstift <strong>Admont</strong>, 8911 <strong>Admont</strong> 1 | Tel.: +43 (0) 3613/2312-601, Fax DW-610 | kultur@stiftadmont.at | www.stiftadmont.at<br />

Redaktion: Gerald Unterberger | Lektorat: P. Jeremias Müller OSB | Fotos: Ernst Kren, Ernst Reichenfelser, Archiv <strong>Stift</strong> <strong>Admont</strong>,<br />

Archiv Barbara Eisner-Braunsteiner, Fabian Hammerle, P. Jeremias Müller OSB<br />

Titelseite: E-Werk Johnsbach, Ernst Kren | Herstellung: Medien Manufakur <strong>Admont</strong> | Druck: Wallig, Gröbming<br />

Mit dieser Ausgabe unseres PAX-Magazins<br />

möchten wir Sie wieder herzlich grüßen<br />

und Ihnen Informationen aus unserem <strong>Stift</strong><br />

zukommen lassen. So laden wir Sie ein, die<br />

folgenden Seiten durchzublättern. Wir hoffen,<br />

dass das eine oder andere Ihr besonderes<br />

Interesse findet.<br />

Ein besonderes Ereignis in unserem <strong>Stift</strong> war<br />

die Eröffnung des „<strong>Geistlichen</strong> <strong>Zentrum</strong>s<br />

Karfarnaum“. Dieses „Karfarnaum“ erfuhr<br />

bereits eine ausführliche Beschreibung in<br />

unserer Februar-Ausgabe. „Stell dein Leben<br />

auf lautlos und höre!“ – so war das Thema<br />

der ersten Exerzitien. Heraussteigen aus der<br />

Tretmühle des Alltags und sich einlassen auf<br />

die Stille tut gut. Das gibt wieder neue innere<br />

Energie für das Leben.<br />

Eine Energie anderer Art ist der elektrische<br />

Strom. Im Jahre 1911 hat unser <strong>Stift</strong> das erste<br />

Kraftwerk in Betrieb genommen und damit<br />

seither stets saubere Energie gewonnen. So<br />

darf unser E-Werk, das nun in unserer Firma<br />

ENVESTA seine Fortsetzung gefunden hat,<br />

auf 100 Jahre Bestand zurückblicken.<br />

Dieses und vieles andere finden Sie in diesem<br />

Heft.<br />

Mit dem Wunsch, dass Gottes Segen Sie<br />

stets begleite, grüßen Sie<br />

Abt Bruno Hubl<br />

mit den Benediktinern von <strong>Admont</strong><br />

PAX | 2 PAX | 3


Sammeln ist Teil eines universellen Prinzips Inhalt<br />

Als nun schon langjähriger Redakteur<br />

des <strong>Stift</strong>smagazins PAX sammle ich<br />

all die verschiedenen Artikel aus<br />

dem Konvent und den unterschiedlichen<br />

Abteilungen und Betrieben<br />

des Klosters, lektoriere sie und halte<br />

dabei Rücksprache mit den Autoren,<br />

schleife viele der Beiträge gleichsam<br />

fein, bringe sie in Übereinstimmung<br />

mit dem Bildmaterial, ergänze oder<br />

glätte teils mit eigenen redaktionellen<br />

Artikeln und baue die Masse an Einzelbeiträgen<br />

zu einem stimmigen<br />

und geschlossenen Rohmanuskript,<br />

das dem Grafiker übergeben wird,<br />

der nach diesen Vorgaben das Layout<br />

der Zeitschrift entwirft. Das Ergebnis<br />

dieses aufwändigen Vorgangs halten<br />

Sie gerade in Händen. Wenn ich diese<br />

Arbeitsschritte in kurzen Takten hier<br />

erwähne, möchte ich bloß bewusst<br />

machen, wie sehr das Sammeln notwendiger<br />

Teil eines Prozesses ist,<br />

der zu einem neuen, produktiven<br />

Ergebnis führt. Freilich ist es nie<br />

das Sammeln alleine, denn ohne die<br />

Weiterverarbeitung des Angehäuften,<br />

ohne seine Transformation, bleibt alles<br />

starr und nimmt keinen dynamischen<br />

Ausgang.<br />

Nehmen wir nur die diesjährige<br />

Ausstellung im Museum des <strong>Stift</strong>es<br />

<strong>Admont</strong> mit dem Titel „SammlerLEI-<br />

DENSCHAFT“: Aus unterschiedlichen<br />

steirischen Sammlungen sind<br />

hochrangige Kunstwerke mit Arbeiten<br />

aus der Sammlung Gegenwartskunst<br />

des <strong>Stift</strong>es <strong>Admont</strong> in Dialog gesetzt.<br />

Der Kurator der Ausstellung hat aus<br />

verschiedenen, in sich geschlossenen<br />

Kollektionen Einzelwerke herausgenommen<br />

und sie zu einer neuen<br />

Schau gefügt. Es ist also keine starre<br />

Wiedergabe von etwas Bestehendem,<br />

sondern ein neues Produkt, das durch<br />

Weiterverarbeitung und Transformation<br />

entstanden ist.<br />

Der Energieversorgungsbetrieb des<br />

<strong>Stift</strong>es <strong>Admont</strong> feiert im Oktober<br />

dieses Jahres sein 100-jähriges Jubiläum.<br />

Mit ihren Wasserkraftwerken<br />

liefert die ENVESTA (früher E-Werk)<br />

ein Paradebeispiel für unser Prinzip<br />

„Sammeln und Transformieren“:<br />

Wenn das Wasser des Gebirgsbaches<br />

gefasst wird, also gesammelt, so mögen<br />

wir noch nichts vom lebenswichtigen<br />

Endergebnis ahnen:<br />

Über Druckrohrleitungen fließt das<br />

Wasser erst über die Turbine, wird<br />

dort in mechanische Leistung und<br />

über den Generator schließlich in<br />

elektrischen Strom verwandelt, der<br />

über Transformatoren und über das<br />

Netz für uns alle als Endverbraucher<br />

bequem aus der Steckdose „abrufbar“<br />

wird.<br />

Aus schier allen natürlichen und<br />

kulturellen Lebensbereichen ließen<br />

sich noch viele Beispiele nennen,<br />

in denen „Sammeln und Transformieren“<br />

essentielle Prozessabläufe<br />

sowohl des biologischen wie auch<br />

des geistigen Lebens darstellen. Wie<br />

oft haben Sie zu sich selber schon<br />

gesagt: „Ich muss mich wieder sammeln“,<br />

und meinten damit, dass Sie<br />

Ihre Gedanken, die vielleicht durch<br />

einen misslichen Umstand zerstäubt<br />

und chaotisch auseinander gelaufen<br />

sind, wieder in sich fassen, neu ordnen<br />

und weiterverarbeiten müssen,<br />

damit am Ende ein gutes Ergebnis<br />

entsteht.<br />

Im Sinne eines solchen lebensbejahenden<br />

Prinzips möchte ich Ihnen<br />

zum einen viel Freude mit der aktuellen<br />

Ausgabe der PAX und zum<br />

anderen schöne und erholsame Sommertage<br />

wünschen!<br />

Gerald Unterberger<br />

Redakteur<br />

Muss denn bei uns immer etwas los sein? 6<br />

Geistiges & Geistliches 8<br />

Das Fastentuch von Mautern 9<br />

Eröffnung des <strong>Geistlichen</strong> <strong>Zentrum</strong>s <strong>Kafarnaum</strong> 10<br />

Kunst trifft Kirche 12<br />

Erste Spirinight ein riesiger Erfolg 13<br />

Hotelprojekt <strong>Admont</strong> 14<br />

Die Energiewende hat im <strong>Stift</strong> <strong>Admont</strong> schon längst begonnen 15<br />

Erweiterungen des Immobilienbestandes in der Region 16<br />

Neugründung der Firma STIA Immo 17<br />

Pflegeheim St. Benedikt schlägt neue Wege ein 18<br />

Taverne Frauenberg wieder geöffnet! 18<br />

Personelles – Aus dem Kreis der Mitarbeiter 19<br />

Forstnachrichten 23<br />

100 Jahre Energieversorgung <strong>Stift</strong> <strong>Admont</strong> 24<br />

Eröffnung des Elektrizitätswerkes am 4. Oktober 1911 26<br />

STIA-Holzindustrie gewährt spannende Einblicke 28<br />

Aus dem <strong>Stift</strong>sgymnasium 29<br />

SAMMLER-LEIDENSCHAFT – ADMONT GUESTS 2011 33<br />

<strong>Stift</strong> <strong>Admont</strong> und die GegenwartsGUNST 34<br />

6. Klostermarkttage 37<br />

Kultur & Tourismus 38<br />

Terminkalender | Gottesdienste 39<br />

PAX | 4 PAX | 5


Auf der anderen Seite klagt man über<br />

fürchterlichen Stress und atemberaubende<br />

Hektik und empfindet eine große<br />

Sehnsucht nach Stille und Ruhe.<br />

So mancher hat den Wunsch nach<br />

der „Entschleunigung des Lebens“.<br />

Auf diese Weise erhofft er sich, mit<br />

sich selbst in Einklang zu kommen.<br />

Er will Harmonie finden, nicht nur<br />

in sich selbst, sondern auch mit den<br />

Mitmenschen, den verschiedensten<br />

Situationen, der Schöpfung. Sein Ziel<br />

ist ein zufriedenes und geglücktes<br />

Leben. Seit uralter Zeit drückt dies<br />

die hebräische Sprache mit dem Wort<br />

„schalom“ aus. Zugleich grüßt man<br />

einander auch mit diesem Wort. So<br />

wünscht man mit diesem Gruß, was<br />

der Mensch zum sinnvollen Leben<br />

braucht: Frieden, Wohlbefinden,<br />

Gesundheit, Glück, Zufriedenheit<br />

und vieles mehr. Heute würde man<br />

vielleicht fragen: „Ist bei Dir alles<br />

okay?“ – Oder wir wünschen schlicht<br />

„alles Gute“.<br />

Kürzlich habe ich von einem Projekt<br />

im Linzer Dom gelesen. In seinem<br />

Turm wurde eine „Eremitage“ eingerichtet,<br />

ein Zimmer, das man für<br />

eine Woche mieten kann, um ganz<br />

allein zu sein. Männer und Frauen<br />

wollen die Erfahrung von Einsamkeit<br />

und Stille machen. Und angeblich<br />

ist die Nachfrage sehr groß. Geht es<br />

den betreffenden Menschen um eine<br />

zeitweilige Flucht vor Lärm, Hektik<br />

Abt Bruno Hubl<br />

Muss denn bei uns immer etwas los sein?<br />

„Bei uns ist immer etwas los.“ Mit diesem Lockruf werden manchmal Menschen eingeladen,<br />

einem Verein oder einer Gemeinschaft beizutreten. „Wenn nichts los ist“,<br />

wird es uninteressant, denn dann befürchtet man Langeweile und Überdruss.<br />

und Überbeanspruchung oder doch<br />

um mehr? Das Alleinsein schenkt<br />

Erfahrungen, die im gewöhnlichen<br />

Alltag unterzugehen drohen. Von<br />

solchen Erfahrungen erzählen jene,<br />

die mit sich allein ohne menschlichen<br />

Kontakt, ohne Radio und Fernsehen,<br />

ohne Handy und Internet hoch<br />

oben im Turm über den Dächern von<br />

Linz eine ganze Woche verbracht<br />

haben.<br />

Auch mir persönlich tut die Stille<br />

immer gut. Wenn ich allein in einer<br />

Kirche sitze oder allein auf dem<br />

Berg bin und hineinlausche in die<br />

Stille, ist das immer ein besonderes<br />

Erlebnis. Das ist offensichtlich eine<br />

urmenschliche Erfahrung. Allerdings<br />

kann die Stille auch beängstigend<br />

sein. Es kommen im Inneren viele<br />

Gedanken und Erinnerungen hoch.<br />

Vieles, was sonst im oft hektischen<br />

Alltag untergeht, kann den Einsamen<br />

in der Stille bedrängen. Ich werde<br />

inne, was sich so alles in meinem<br />

Inneren findet. Ich kann mich in der<br />

Erfahrung dem stellen, dass in mir<br />

Die Einsamkeit<br />

ist ja die Mutter der<br />

Ruhe und ein stiller<br />

Zufluchtsort, der uns<br />

von allen unseren<br />

Sorgen befreit.<br />

PAX | 6<br />

vielerlei Gedanken herumgeistern<br />

und dass es gute und ungute Gefühle,<br />

frohe und schmerzliche Erinnerungen,<br />

auch Bewusstsein von Fehlverhalten<br />

und Schuld gibt. Ich brauche<br />

dann nicht die Dinge in andere hinein<br />

zu projizieren. Anselm Grün meint<br />

hierzu: „Wer sich selbst nicht kennt,<br />

der entdeckt seine unbewussten<br />

Emotionen und Bedürfnisse in den<br />

anderen und bekämpft sie dort. So<br />

entsteht Feindschaft und Hass. Nur<br />

wer mit sich selbst in Frieden lebt,<br />

kann auch nach außen Frieden schaffen“<br />

(Anselm Grün, 50 Engel für die<br />

Seele, Seite 19, Herder 2000).<br />

Ein Verlag des Karmeliterordens<br />

nennt sich „Christliche Innerlichkeit“.<br />

Heutige Denker sagen, dass<br />

die Innerlichkeit der Weg des modernen<br />

Menschen zu sich selbst ist. Ich<br />

glaube aber, dass in der Innerlichkeit<br />

noch eine tiefere Begegnung stattfinden<br />

kann.<br />

Die Kultur der Innerlichkeit verlangt<br />

Schweigen und Stille, Einsamkeit und<br />

Ruhe. Das haben Menschen immer<br />

schon erkannt. Auch der heilige Benedikt<br />

widmet deshalb ein Kapitel<br />

seiner Regel der Schweigsamkeit und<br />

weist auf die Bedeutung der Stille<br />

auch an anderen Stellen dieser Regel<br />

hin. Selbst Jesus hat sich immer wieder<br />

in die Einsamkeit zurückgezogen.<br />

Er wollte alleine sein. So lesen wir<br />

zum Beispiel im Matthäus-Evangeli-<br />

um: „Nachdem er sie weggeschickt<br />

hatte, stieg er auf einen Berg, um in<br />

der Einsamkeit zu beten. Spät am<br />

Abend war er immer noch allein auf<br />

dem Berg“ (Mt 14,23).<br />

In seiner fünfzigsten Homilie erklärt<br />

der bedeutende Kirchenlehrer Johannes<br />

Chrysostomos (349 bis 407) zu<br />

dieser Stelle: „Warum steigt der Herr<br />

auf den Berg hinauf? Um uns zu zeigen,<br />

dass die Stille und Einsamkeit<br />

besonders geeignet ist, um mit Gott<br />

zu verkehren. Darum geht er selbst<br />

sehr häufig an einsame Orte und<br />

bringt dort die Nächte im Gebet zu,<br />

um uns dadurch anzuleiten, sowohl<br />

die entsprechende Zeit, wie auch<br />

den passenden Ort zum ungestörten<br />

Gebet auszuwählen. Die Einsamkeit<br />

ist ja die Mutter der Ruhe und ein<br />

stiller Zufluchtsort, der uns von allen<br />

unseren Sorgen befreit. Aus diesem<br />

Grund stieg also der Herr auf den<br />

Berg“ (In Matthaeum homiliae, Kap<br />

XIV, 23-36, Nr. 1).<br />

Einen besonderen Hinweis für Stille<br />

und Gottesbegegnung finden wir<br />

bereits im Alten Testament. Nicht<br />

nur die Gotteserfahrung des Mose in<br />

der Wüste beim brennenden Dornbusch,<br />

sondern ebenso auch jene<br />

des Propheten Elija am Berg Horeb<br />

kann hier als Beispiel dienen. Elija<br />

erfährt Gott weder im Berge und<br />

Felsen zerbrechenden Sturm oder im<br />

Angst erregenden Erdbeben, noch in<br />

der vernichtenden Kraft des Feuers,<br />

sondern im sanften leisen Säuseln<br />

(vgl. 1 Kön 19, 11-13). Näher am<br />

Urtext ist wohl die Übersetzung<br />

„die Stimme des Säuselns“ oder wie<br />

andere übersetzen: „Elija hörte die<br />

Stimme der Stille.“ Für Martin Buber<br />

ist es „die Stimme verschwebenden<br />

Schweigens“.<br />

„Es ist, wie wenn die Welt nach all<br />

dem Lauten, Wilden und Zerstörerischen<br />

den Atem anhielte. Plötzlich<br />

ist Ruhe, ist Schweigen, ist nur noch<br />

das Flüstern eines leisen Wehens, die<br />

Stimme verschwebenden Schweigens“<br />

(Predigt von Dr. Dölf Weder<br />

am 19. August 2001, URL: www.<br />

weder.ch/texte/ordsonja.html [27.<br />

06.2011]).<br />

Können wir noch die Stimme der<br />

Stille hören?<br />

Trotz der Erkenntnis der Bedeutung<br />

von Ruhe und Stille, von Schweigen<br />

und Alleinsein stürzen sich manche in<br />

Freizeithektik und Freizeitstress, der<br />

bisweilen bedrängender sein kann<br />

als der Arbeitsstress. Schon Pascal<br />

(1623 bis 1662) – wie übrigens auch<br />

schon weit vor ihm die Mönchsväter<br />

der Antike – hat gemeint, dass das<br />

Unglück des Menschen darin bestünde,<br />

nicht allein in der Stille sein zu<br />

können. Vor Langeweile in der Ruhe<br />

würden sich die Menschen wieder<br />

eifrig ins Getümmel stürzen (vgl.<br />

Blaise Pascal Jean-Robert Armogathe<br />

PAX | 7<br />

(Hrsg.): Gedanken über die Religion<br />

und einige andere Themen, Reclam<br />

Stuttgart 2004, S. 136/139).<br />

Für die Persönlichkeitsentwicklung<br />

sind sicher die Kommunikation und<br />

die Beziehungen zu anderen wichtig.<br />

Ebenso bedeutsam ist jedoch<br />

auch der Rückzug in die Innerlichkeit.<br />

Dieser macht es möglich, die<br />

eigene Unabhängigkeit von äußeren<br />

Einflüssen zu kultivieren. Der<br />

Mensch kann durch den Rückzug in<br />

die Stille zu einer inneren Stabilität,<br />

die der Unbeständigkeit zu trotzen<br />

vermag, beitragen. Durch die Ruhe<br />

und Einsamkeit wird ja die Distanz<br />

zum Alltag ermöglicht. Man gewinnt<br />

eben eine gewisse Freiheit gegenüber<br />

alltäglichen Zwängen. So wird gerade<br />

dadurch der Weg für Erneuerung<br />

und Integration der Persönlichkeit<br />

bereitet. Außerdem werden dabei<br />

Kreativität und Widerstandsfähigkeit<br />

gefördert. Man ist nicht mehr<br />

unbedingt angewiesen auf Stimulatoren<br />

und Einflüsse jeglicher Art.<br />

Die Sucht nach Ablenkung und Zerstreuung<br />

wird überwunden. Deshalb<br />

sollte die Fähigkeit zum Alleinsein<br />

nicht vernachlässigt und durch eine<br />

Überbetonung der Kommunikation<br />

verdrängt werden.<br />

Es muss tatsächlich nicht immer und<br />

überall etwas los sein. Oder wie Mahatma<br />

Gandhi sagte: „Aus der Stille<br />

kommt die Kraft des Friedens“.


Geistiges & Geistliches<br />

P. Johannes Aichinger berichtet über Neuigkeiten aus dem Konvent<br />

Am 26. Februar verstarb in seinem<br />

78. Lebensjahr unser Mitbruder P.<br />

Martin Silber im Pflegeheim am<br />

Frauenberg. Einige Wochen zuvor<br />

hatte P. Martin bei einem Sturz einen<br />

Oberschenkelhalsbruch erlitten. Nach<br />

einem Aufenthalt im Krankenhaus<br />

Rottenmann war mit seiner Remobilisierung<br />

begonnen worden. So traf<br />

uns der Heimgang unseres Mitbruders<br />

doch überraschend. P. Martin<br />

wurde am 29. September 1933 in<br />

Gramastetten, Diözese Linz, geboren.<br />

Am 14. August 1958 trat er in <strong>Admont</strong><br />

ein. Seine einfache Profess legte er am<br />

Hochfest der Aufnahme Mariens in<br />

den Himmel 1959 ab. Mit Erlaubnis des<br />

Apostolischen Stuhls durfte er schon<br />

zwei Jahre später seine ewige Profess<br />

ablegen. Nach der Priesterweihe am 27.<br />

August 1961 war P. Martin bis 1968<br />

Kaplan in Landl und leitete die Pfarre<br />

bis zu seiner Pensionierung 2009. In<br />

diesem Jahr feierte er sein goldenes Professjubiläum.<br />

In seiner fröhlichen Art<br />

vermochte P. Martin leicht Kontakt zu<br />

den Menschen zu finden. Großzügig<br />

unterstütze er die örtlichen Vereine. Er<br />

setzte sich sehr für die Erhaltung der<br />

Landler Kirchen mit ihren Kunstschätzen<br />

ein. Seinen Ruhestand verbrachte<br />

P. Martin im Pflegeheim St. Benedikt in<br />

Frauenberg/Enns. Am 3. März wurde<br />

P. Martin nach dem hl. Requiem am<br />

Pfarrfriedhof Landl beigesetzt, wenige<br />

Meter vom Pfarrhof entfernt, der ihm<br />

fast 50 Jahre als seine „Ranch“ liebe<br />

Heimat geworden war.<br />

Am 14. Mai wurde P. Ulrich Diel in<br />

unserer <strong>Stift</strong>skirche von unserem Diözesanbischof<br />

Dr. Egon Kapellari zum<br />

Priester geweiht. Am 3. April 2005<br />

war Johannes Diel einen Tag nach<br />

dem Tod des seligen Papstes Johannes<br />

Paul II. von Abt Bruno eingekleidet<br />

worden und hatte den Ordensnamen<br />

Ulrich angenommen. Er ist ein Hesse<br />

und kommt aus Wöllstadt, das 25 km<br />

nördlich von Frankfurt in der fruchtbaren<br />

Wetterau liegt. Von 1999-2004<br />

war er Franziskaner und studierte als<br />

solcher in Salzburg, wo er auch die<br />

ersten <strong>Admont</strong>er Fratres kennenlernen<br />

durfte. Neben P. Clemens und Fr. Augustinus<br />

ist er der dritte <strong>Admont</strong>er der<br />

an der Hochschule Heiligenkreuz sein<br />

Studium als Magister der Theologie<br />

abschloss. Am 21. März 2009 legte<br />

Fr. Ulrich Diel in die Hände von Abt<br />

P. Ulrich Diel,<br />

Priesterweihe am 14. Mai 2011<br />

Bruno Hubl seine ewigen Gelübde<br />

ab. Am 2. Oktober 2010 wurde er<br />

von unserem Diözesanbischof Egon<br />

Kapellari in unserer <strong>Stift</strong>skirche zum<br />

Diakon geweiht. Von 2009-2010 und<br />

von 2010-2011 war er jeweils für ein<br />

halbes Jahr im Pfarrverband Trieben,<br />

St. Lorenzen und Hohentauern als<br />

Pastoralpraktikant tätig. Er führt gerne<br />

Gruppen durch unsere Bibliothek, betreibt<br />

einen Blog unter www.ulrisch.at<br />

und ist seit Oktober 2010 vor allem als<br />

Gastmeister für die Gäste des Konvents<br />

zuständig.<br />

Abtpräses Christian hat Frater Benedict<br />

Klein das Austrittsindult, datiert<br />

mit 10. Jänner 2011, ausgestellt. Somit<br />

ist ab diesem Zeitpunkt Thomas Klein<br />

von seinen Gelübden entbunden.<br />

Die zeitliche Profess von Frater Lukas<br />

Mayer ist am 3. Februar ausgelaufen.<br />

Somit gehört Andreas Mayer<br />

von diesem Tag an nicht mehr unserer<br />

Gemeinschaft an.<br />

Am 31. März feierte P. Wolfgang<br />

Fischer-Felgitsch in Rom seinen<br />

40. Geburtstag.<br />

40. Geburtstag:<br />

P. Wolfgang Fischer-Felgitsch<br />

Am 25. März feierte Sr. Getraud<br />

Rofner in ihrem Mutterkloster Steinerkirchen<br />

(OÖ) ihre Goldene Profess.<br />

Am selben Tag feierte Sr. Friedburg<br />

Stachl, die sich gut von den Folgen<br />

eines Oberarmbruchs erholt hat und<br />

die unseren Schülern, Eltern und Lehrern<br />

als Messnerin gut bekannt ist,<br />

ihren 65. Geburtstag.<br />

Sr. Friedburg Stachl feierte am<br />

25. März ihren 65. Geburtstag<br />

Adelheid Huber<br />

Diese ersten Tücher waren schwarz<br />

oder violett. Die heute noch erhaltenen<br />

Tücher aus dem 14. Jahrhundert<br />

sollten die Menschen nicht nur zum<br />

Fasten motivieren, sondern Gottes<br />

Heilstaten, die Heilsgeschichte der<br />

Menschen mit Gott im Alten und<br />

Neuen Testament in vielen Einzelbildern<br />

erzählen (Gurk in Kärnten<br />

und Veitsch in der Steiermark). Im<br />

17. Jahrhundert wurden die Tücher<br />

kleiner und stellten die Leiden Jesu<br />

in den Mittelpunkt. 1976 belebte MI-<br />

SEREOR diesen Brauch mit Tüchern<br />

aus Südamerika, Afrika und Asien, auf<br />

denen das Leiden der unterdrückten<br />

Völker mit dem Leiden Jesu verbunden<br />

wurde.<br />

Im Dekanat Leoben gibt es inzwischen<br />

Fastentücher in Leoben-Göß<br />

und St. Xaver, in Trofaiach, Vordernberg<br />

und Kraubath. Am 28.3.2011<br />

wurde das Fastentuch in Mautern<br />

aufgezogen.<br />

Das Besondere an den Tüchern des<br />

Dekanates Leoben sind die Künstler,<br />

die diese Tücher erdacht, entworfen<br />

und hergestellt haben. Fast immer<br />

waren vorwiegend Laien beteiligt, besonders<br />

aber Jugendliche und Kinder.<br />

Diese Idee übernahmen 2010 die drei<br />

Hauptinitiatorinnen Veronika Schlager<br />

(Bildnerische Erziehung HS Mautern),<br />

Veronika Wagner (RL VS Mautern)<br />

und Adelheid Huber (RL HS Mautern)<br />

und nahmen an einem Workshop teil,<br />

um sich die Grundlagen für die Herstellung<br />

eines solchen Kunstwerkes<br />

anzueignen. Über zwei Jahre wurde<br />

PAX | 8 PAX | 9<br />

Das Fastentuch von Mautern<br />

Fastentücher, auch Hungertücher<br />

genannt, werden<br />

schon im Mittelalter<br />

erwähnt. Sie dienten in der<br />

Fastenzeit dazu, den ganzen<br />

Altarraum zu verhüllen.<br />

in vielen Stunden in Freizeit und Ferien<br />

von den Lehrerinnen geplant,<br />

entworfen, nachgedacht, geändert. Da<br />

viele Kinder mitarbeiten sollten, war<br />

es wichtig, eine klare Grundstruktur<br />

und genaue Vorgaben zu haben. Mit<br />

kräftiger Unterstützung der beiden<br />

Schulleitungen und Frau Kollegin Riffnaller,<br />

die den Stoff besorgte (5,90 x<br />

3,40 m), war es im Februar endlich<br />

soweit: Das große Kreuz wurde in<br />

einem steinernen Grau gewalzt, dann<br />

druckten die Schülerinnen und Schüler<br />

der VS mit ihren Händen sorgfältig<br />

den schwarz blauen Hügel (das Kreuz<br />

ist aufgerichtet über der Finsternis<br />

und den Abgründen des Bösen), nach<br />

oben hin dunkelviolett und rotviolett<br />

(Leid und Kreuz, Hoffnungslosigkeit).<br />

Aus dem Kreuz erwächst Hoffnung,<br />

Leben (grün), über ihm erglänzt in<br />

hellem Orange und Gelb das Licht<br />

des Ostermorgens, des Auferstandenen.<br />

In das Kreuz wurde senkrecht<br />

ERLÖSUNG und in den Querbalken<br />

JESUS hineingeschrieben.


P. Jeremias Müller OSB<br />

Eröffnung des<br />

<strong>Geistlichen</strong> <strong>Zentrum</strong>s<br />

<strong>Kafarnaum</strong><br />

Eine bleibende Herausforderung an unsere Klöster<br />

„Unsere Kirche muss sich in unserer<br />

modernen Gesellschaft neu justieren.<br />

Wir sind nicht mehr das christliche<br />

Abendland von einst. Viele haben der<br />

Kirche den Rücken gekehrt, manche<br />

sind aggressiv gegen die Kirche eingestellt,<br />

andere sind gleichgültig geworden,<br />

die Kirche bedeutet ihnen nichts,<br />

sie können auch so glauben. Gläubige<br />

anderer Religionen leben mit uns Tür<br />

an Tür, machen sich bemerkbar, behaupten<br />

sich. Die religiöse Situation<br />

unserer Gesellschaften ist komplex<br />

geworden. Ein friedliches Miteinander<br />

setzt Dialog und Begegnungen auf verschiedenen<br />

Ebenen voraus. Ich meine,<br />

hier kann ein geistliches, benedikti-<br />

nisches <strong>Zentrum</strong> einen wertvollen,<br />

integrierenden Beitrag leisten.“<br />

Mit diesen Worten unterstrich Abtprimas<br />

Dr. Notker Wolf OSB (Rom) in<br />

seinem Festvortrag die Notwendigkeit<br />

und Sinnhaftigkeit des <strong>Geistlichen</strong><br />

<strong>Zentrum</strong>s <strong>Kafarnaum</strong>, welches am 5.<br />

Februar 2011 feierlich eröffnet wurde.<br />

Weit über 100 Gäste konnte die Benediktinerabtei<br />

<strong>Admont</strong> begrüßen, bis ins<br />

Stiegenhaus standen die Zuhörer und<br />

Zuhörerinnen, als der Abtprimas im<br />

neu eingerichteten „Skriptorium“ mit<br />

Durchblick auf die größte Klosterbibliothek<br />

der Welt seine Überlegungen<br />

zur Frage mitteilte, ob das „benediktinische<br />

Profil völlig abgefahren“ sei?!<br />

Der Abtprimas betonte, dass die Basis<br />

des geistlichen Lebens einer benediktinischen<br />

Gemeinschaft immer die Regel<br />

sein müsse und dass damit auch die<br />

Grundlage eines <strong>Geistlichen</strong> <strong>Zentrum</strong>s<br />

benannt sei: „Die Regel Benedikts<br />

stammt aus dem 6. Jahrhundert und<br />

könnte überaltert erscheinen. So manche<br />

äußere Formen mögen fragwürdig<br />

geworden sein. Doch ermöglicht<br />

diese Regel den Gemeinschaften ein<br />

dauerhaftes Leben und garantiert die<br />

Lebendigkeit solcher Klöster. Sie passt<br />

sich in alle Kulturen ein. Ihre Grundsätze<br />

sind Kernpunkte christlichen<br />

Lebens, der befreienden Botschaft<br />

Jesu Christi für die Menschen. Das<br />

ist die bleibende Herausforderung<br />

an unsere Klöster. Das <strong>Stift</strong> <strong>Admont</strong><br />

trägt mit seinem neuen geistlichen<br />

<strong>Zentrum</strong> dazu bei.“<br />

Nach dem Festvortrag des Abtprimas<br />

erläuterte der zur Leitung des GZK<br />

ernannte Spiritual, P. Jeremias Müller<br />

OSB, die Idee und Philosophie von<br />

„<strong>Kafarnaum</strong>“, stellte in Bildern einer<br />

Powerpoint-Präsentation die jetzigen<br />

Funktionsräume vor und dankte allen<br />

Handwerkern, die an der Umsetzung<br />

der Idee und Gestaltung mitgewirkt<br />

hatten. Allen voran galt der besondere<br />

Dank dem <strong>Stift</strong>sbaumeister Lambert<br />

Gahbauer. Der Hausherr, Abt Bruno<br />

Hubl OSB, weihte in einem Rundgang<br />

die neu gestalteten Seminarräume<br />

bzw. die adaptieren Räumlichkeiten<br />

ein. Die Gäste konnten sich selbst<br />

davon überzeugen, wie einladend und<br />

funktional die bisherigen Aufenthaltsräume<br />

St. Scholastika und St. Benedikt<br />

nun umgestaltet worden waren. Die<br />

beiden besonderen Schmuckstücke<br />

sind dabei das „Hemma-Oratorium“<br />

und das „Skriptorium“. Ein Ort, um<br />

in die Stille zu finden und in Seminaren<br />

praktisch arbeiten zu können, in<br />

geistlicher Atmosphäre. „Wir möchten<br />

die Menschen einladen, ihr Leben<br />

auf lautlos zu stellen und das zu tun,<br />

was unser Ordensgründer in der Regel<br />

von seinen Mönchen schon im<br />

PAX | 10 PAX | 11<br />

„Die religiöse Situation unserer Gesellschaften ist<br />

komplex geworden. Ein friedliches Miteinander<br />

setzt Dialog und Begegnungen auf verschiedenen<br />

Ebenen voraus.“<br />

Abtprimas Notker Wolf OSB<br />

Prolog einfordert: Höre mein Sohn!<br />

– also: hinhören. In die Stille gehen,<br />

bedeutet die Stimme Gottes hören zu<br />

wollen – bei allem Lärm, der uns umgibt!“<br />

– so P. Jeremias, dem vor allem<br />

das Exerzitienangebot und geistliche<br />

Einkehrtage am Herzen liegen. Bereits<br />

am gleichen Wochenende konnten<br />

daher Ehepaarexerzitien mit sechs<br />

Ehepaaren starten. „Wir wissen aber<br />

auch, dass alles erst anlaufen muss.<br />

Es muss sich erst rumsprechen, dass<br />

es ein solches Geistliches <strong>Zentrum</strong><br />

in <strong>Admont</strong> jetzt gibt. Das braucht<br />

Zeit“, schätzt P. Samuel Ebner OSB,<br />

ein Mitarbeiter des GZK, die Lage<br />

realistisch ein.


Veranstaltungen der zweiten Jahreshälfte im<br />

<strong>Geistlichen</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>Kafarnaum</strong>:<br />

„Ich habe dich bei deinem<br />

Namen gerufen!“<br />

Einzelexerzitien zu biblischen<br />

Gestalten<br />

7. – 12. August 2011<br />

Ltg: P. Jeremias Müller OSB<br />

„Wie im Himmel…“ – Gesang,<br />

der die Herzen berührt<br />

Film-Exerzitien mit Impulsen,<br />

Gesang und Stille<br />

24. – 27. August 2011<br />

Ltg: P. Jeremias Müller OSB<br />

Wirtschaft ohne Ethik? – oder<br />

der stete Turmbau zu Babel<br />

FORUM SPEZIAL mit Fachleuten<br />

aus der Wirtschaft und<br />

den Medien<br />

30. September 2011,<br />

9.00 – 17.00 Uhr<br />

Gäste: u.a. DDr. Hans Hofinger, DI<br />

Helmuth Neuner, Dr. Ernst Sittinger,<br />

Dr. Andrea Karner<br />

Sprich nur ein Wort und ich<br />

werde gesund!<br />

Heilungsgeschichten und<br />

Bibliodrama (Exerzitien)<br />

16. – 21. Oktober 2011<br />

Ltg: P. Jeremias Müller OSB<br />

Auf Christus geschaut – nachhaltige<br />

Kontemplation?<br />

BlickPunkt Benedikt III<br />

30. Oktober 2011,<br />

15.00 – 17.00 Uhr<br />

Vortrag mit Weihbischof Dr. Franz<br />

Lackner (Graz)<br />

„Und er legte ihnen dar,<br />

ausgehend von der Schrift…“<br />

Werkwoche mit kreativen<br />

Formen biblischer Arbeit<br />

13. – 18. November 2011<br />

Ltg: P. Jeremias Müller OSB<br />

Wenn Gott bei uns ankommt<br />

Exerzitien im Alltag in der<br />

Adventzeit<br />

Wöchentliche Treffen (Austauschabende)<br />

Ltg: P. Jeremias Müller OSB<br />

Anmeldungen müssen schriftlich<br />

bis 10 Tage vor Beginn erfolgen.<br />

Kontaktadresse<br />

Geistliches <strong>Zentrum</strong> <strong>Kafarnaum</strong><br />

(GZK)<br />

Spiritual P. Jeremias Müller OSB<br />

Kirchplatz 1<br />

8911 <strong>Admont</strong><br />

Homepage:<br />

www.gzk-admont.at<br />

Email:<br />

spiritual-gzk@stiftadmont.at<br />

Tel.: 0043/(0)3613/2312-635<br />

Kunst<br />

trifft<br />

Kirche<br />

Unter diesem Motto, wollte der Triebener<br />

Pfarrer P. Michael Robitschko<br />

die Menschen in der Osterzeit 2011<br />

zum Nachdenken anregen. Über dem<br />

Hauptaltar der Stadtpfarrkirche hing<br />

nicht nur das Kreuz, sondern auch<br />

ein Bild des bekannten Gegenwartskünstlers<br />

Hubert Schmalix. Das Bild,<br />

welches den Titel „Christus“ trägt, ist<br />

Teil der Sammlung von Gegenwartskunst<br />

im <strong>Stift</strong> <strong>Admont</strong> und wurde<br />

der Pfarre als Leihgabe zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Hubert Schmalix (* 17. Dezember<br />

1952 in Graz) studierte von 1971 bis<br />

1976 an der Akademie der bildenden<br />

Künste Wien, seit 1997 ist er<br />

dort Professor. 1984 ging Schmalix<br />

ins Ausland. Er hielt sich eine Zeit<br />

lang auf den Philippinen auf, dann<br />

in den USA und übersiedelte 1987<br />

nach Los Angeles, wo er auch heute<br />

noch lebt.<br />

Zu sehen war die Installation vom<br />

Oster- bis Pfingstsonntag in der röm.kath.<br />

Stadtpfarrkirche St. Andreas in<br />

Trieben.<br />

P. Jeremias Müller<br />

Erste Spirinight in <strong>Admont</strong> ein riesiger Erfolg<br />

Punkt 18 Uhr erschallen die Glocken<br />

des Angelus-Läuten, danach ertönt das<br />

Martinshorn der Feuerwehr, die sich<br />

positioniert hat, schließlich erklingen<br />

die beiden Posaunen von Lukas und<br />

Simon Schwingenschuh mit der Fanfare<br />

aus Starwars. Der Prior der Abtei, P.<br />

Gerhard Hafner OSB, eröffnete somit<br />

feierlich am 1. April 2011 die erste „Spirinight“<br />

und hieß alle Teilnehmenden<br />

herzlich willkommen. Innerhalb weniger<br />

Minuten strömten die rund 600<br />

Personen auf das Abteigelände und vor<br />

allem in das nahe liegende <strong>Stift</strong>sgymnasium<br />

und dessen Räumlichkeiten. In<br />

30 Stationen bzw. Workshops konnten<br />

sich die Jugendlichen „austoben“. Vom<br />

Verzieren einer Kerze als Geschenk an<br />

die Firmpaten, über eine Kletterwand,<br />

beim „Steckerlbrotbraten“ im Freien,<br />

einer Night-Line (blind durch die Nacht<br />

gehen) bis zum Fackellabyrinth. Viel<br />

Freude hatten die Jugendlichen beim<br />

„Song2Brasil“, einem Karaoke-Singen,<br />

bei dem 450 Euro ersungen wurden.<br />

Je 150 Euro wurden von der Raiffeisenkasse<br />

<strong>Admont</strong>, der STIA GmbH<br />

und der ENVESTA gesponsert. Ein<br />

dickes Dankeschön! Aber auch ganz<br />

geistliche Stationen waren dabei. Der<br />

„Soundcheck“ half den Jugendlichen,<br />

Gesänge aus Taizé kennenzulernen,<br />

bei „Perlen des Glaubens“ bastelten<br />

sie einen Rosenkranz, sie wurden<br />

eingeführt in biblische Musikinstrumente<br />

und auch in die Herstellung<br />

einer Heilsalbe – um gerade über<br />

diese Station auch Informationen zur<br />

Firmung, der Salbung mit dem Hl.<br />

Geist, zu erhalten. Die drei Initiatoren<br />

Monika Schachner (Jugendreferentin),<br />

Sebastian Schlöglmann (Referent für<br />

Firmungen der Diözese Graz) und P.<br />

Jeremias Müller OSB von der Abtei<br />

<strong>Admont</strong> (Spiritual <strong>Stift</strong>sgymnasium)<br />

sind mit der Aktion rundum zufrieden!<br />

PAX | 12 PAX | 13<br />

„Es war total klasse, richtig steil!“<br />

Nach und nach kommen sie an, die 400 Jugendlichen der verschiedenen Dekanate der Region<br />

rund ums Ennstal. Trotz gelegentlicher Regenschauer versammeln sie sich mit ihren 120 Firmbegleitern<br />

und den 80 ehrenamtlichen Workshopleitern bei der <strong>Stift</strong>skirche.<br />

„Es verlief ruhig, selbst unser ältester<br />

P. Remigius war begeistert, als er von<br />

seinem Fenster aus das Fackellabyrinth<br />

sah und wie ruhig die Jugendlichen<br />

hindurchgingen“, kommentierte es<br />

P. Jeremias.<br />

Um 23 Uhr hingen dann zwei riesige<br />

Farbbanner in der Kirche, auf dem<br />

die Jugendlichen ebenfalls in einer<br />

eigenen Station ihre Handabdrücke<br />

hinterlassen hatten. Abt Bruno Hubl<br />

OSB eröffnete den Gottesdienst und<br />

dankte allen Beteiligten. „Wenn über<br />

400 Leute in der Kirche ganz still werden<br />

können und in sich gehen können,<br />

dann ist das schon etwas Besonderes.<br />

Da spürt man etwas von der Kraft des<br />

Hl. Geistes“, meinte er nach dem Gottesdienst<br />

spontan. P. Jeremias Müller<br />

zieht eine eigene Bilanz: „Wir geben<br />

grünes Licht für eine nächste Spirinight<br />

am 4. Mai 2012. Ich freue mich schon<br />

jetzt darauf!“


Helmuth Neuner<br />

Hotelprojekt <strong>Admont</strong><br />

Endlich ist es soweit. <strong>Admont</strong> bekommt ein neues und zeitgemäßes Hotel mit 120 Betten.<br />

Damit kann der Fremdenverkehr in dieser Region mit einem starken Impuls<br />

gefördert und gestärkt werden.<br />

Zur Erinnerung: <strong>Admont</strong> war in den<br />

Zwischenkriegsjahren des vorigen<br />

Jahrhunderts ein beliebter Sommerfrischeort<br />

– so hieß das damals – vor<br />

allem für Urlauber aus Wien und<br />

Deutschland. Zumindest zwei große<br />

und über die Region hinaus sehr bekannte<br />

und bedeutende Hotels gab<br />

es damals in <strong>Admont</strong>. Der Fremdenverkehr<br />

und die damit verbundenen<br />

Einnahmen waren ein ganz wichtiger<br />

Einkommensteil für Viele in der Region.<br />

All das ist nun seit Jahrzehnten<br />

Geschichte. Sieht man von den vielen<br />

Tagesbesuchern ab, die heute die<br />

weltberühmte <strong>Stift</strong>sbibliothek und die<br />

stiftischen Museen besuchen, gibt<br />

es in <strong>Admont</strong> keinen nennenswerten<br />

Fremdenverkehr mehr. Einzige<br />

Ausnahme ist das vor einigen Jahren<br />

eröffnete Jugend- und Familiengästehaus<br />

im Schloss Röthelstein.<br />

Eine weitere industrielle oder gewerbliche<br />

Entwicklung kann aber <strong>Admont</strong><br />

auf Grund verschiedener Standortnachteile<br />

nicht erwarten. So liegen<br />

– und das betont das Benediktinerstift<br />

<strong>Admont</strong> schon seit vielen Jahren – die<br />

wirtschaftliche Entwicklung und die<br />

Schaffung neuer Arbeitsplätze im<br />

Aufbau eines zeitgemäßen Fremdenverkehrs.<br />

Voraussetzungen hierfür<br />

hat die Region. Natur in Form der<br />

Landschaft und des Nationalparks<br />

und Kultur mit dem Benediktinerstift<br />

<strong>Admont</strong> und seinen Angeboten.<br />

Voraussetzung für eine fremdenverkehrsmäßige<br />

Entwicklung ist ein Leitbetrieb<br />

in Form eines entsprechend<br />

großen Hotels. So hat das Benediktinerstift<br />

<strong>Admont</strong> vor über einem<br />

Jahr die Initiative ergriffen, um dies<br />

zu entwickeln und zu fördern. Mit<br />

Bertram Mayer als Projektkoordinator<br />

und der Mandlbauergruppe, einem<br />

bekannten steierischen Unternehmen<br />

in der Hotelentwicklung und Betreibung,<br />

konnten die richtigen Personen<br />

ins Boot geholt werden. So kann nun<br />

auf einem wunderschönen stiftischen<br />

Grundstück in der Mühlpoint, ganz in<br />

der Nähe des <strong>Stift</strong>es und des Ortszentrums,<br />

dieses Hotelprojekt verwirklicht<br />

werden. Baubeginn sollte im August<br />

sein. Der Bauzeitplan sieht die Fertigstellung<br />

im September 2012 vor.<br />

Um dieses Projekt möglich zu machen,<br />

waren nicht nur die richtigen Partner<br />

und die gute Zusammenarbeit mit der<br />

Gemeinde und den Behörden notwendig.<br />

Wichtig ist natürlich immer das<br />

für so ein Projekt „beste“ Grundstück,<br />

welches das <strong>Stift</strong> nun zur Verfügung<br />

stellt. Auch die Finanzierung wird<br />

seitens des <strong>Stift</strong>es mitgestaltet. Aber<br />

auch Förderungen seitens des Landes,<br />

der Gemeinde <strong>Admont</strong> und des<br />

Tourismusverbandes sind notwendig.<br />

So kommt uns in diesem Fall auch die<br />

Ski-WM 2013 in Schladming zugute.<br />

Gerade über diese Förderschiene<br />

konnte ein wesentlicher Teil der Finanzierung<br />

erreicht werden.<br />

Das neue Hotel wird ein wichtiger<br />

Impulsgeber für den „Fremdenverkehr<br />

neu“ in der Region sein. Die Planung<br />

sieht Nächtigungen von über 20.000<br />

pro Jahr vor. Das bringt Geld und<br />

Wertschöpfung nach <strong>Admont</strong>. Und<br />

so können auch ca. 25 neue Arbeitsplätze<br />

geschaffen werden. Gerade<br />

das ist besonders wichtig in unserer<br />

strukturschwachen Region.<br />

Helmuth Neuner<br />

Fukushima hat Japan und die Welt<br />

geschockt. Allen ist klar geworden,<br />

dass nicht alles technisch Mögliche<br />

beherrschbar ist.<br />

Die Energiewende<br />

hat im <strong>Stift</strong> <strong>Admont</strong> schon längst begonnen<br />

Techniker auf der ganzen Welt haben<br />

viel geschaffen und erfunden, was uns<br />

das Leben lebenswerter und leichter<br />

macht. Der Prozess der Atomspaltung<br />

in Kernkraftwerken zeigt uns aber<br />

klar die Grenzen der technischen<br />

Möglichkeiten auf. Eine Technik, die<br />

letztlich so hohe und so unbeherrschbare<br />

Risiken in sich birgt, kann einfach<br />

nicht verantwortungsvoll für<br />

Mensch und Umwelt gut geheißen<br />

werden. Dazu kommt noch das noch<br />

immer nicht gelöste Problem der Endlagerung<br />

des erzeugten radioaktiven<br />

Abfalls. Auch diese Reststrahlung<br />

wird in den hoffentlich kommenden<br />

Lagern noch lange Radioaktivität abgeben.<br />

Man muss sich vorstellen, dass<br />

der Zeitraum seit der letzten Eiszeit<br />

bis heute nicht ausreicht, um diese<br />

Reststrahlung, die für den Menschen<br />

immer noch höchst gefährlich ist, abzubauen.<br />

So sind diese Endlager eine<br />

unverantwortliche Hypothek für alle<br />

kommenden Generationen.<br />

Der Ausstieg aus der Atomkraft ist<br />

gerade in Deutschland in der Umsetzungsphase.<br />

Es ist politischer Wille,<br />

dass in den nächsten zwanzig Jahren<br />

alle deutschen Atommeiler vom Netz<br />

genommen werden. Woher dann aber<br />

der von allen – Haushalten und Wirtschaft<br />

– benötigte Strom kommen<br />

soll, ist technisch und kostenmäßig<br />

nicht gelöst. Stromsparen wird hier<br />

zwar helfen, aber auch in Zeiten der<br />

gewünschten Elektromobilität bei<br />

weitem nicht ausreichen.<br />

Im Benediktinerstift <strong>Admont</strong> feiern<br />

wir heuer das 100-jährige Bestehen<br />

der Stromerzeugung aus Wasserkraft,<br />

der in unserem Land wichtigsten und<br />

günstigsten Form der erneuerbaren<br />

Energiegewinnung. Vor 100 Jahren<br />

wurde das erste stiftische Wasserkraftwerk<br />

in der Mühlau bei <strong>Admont</strong><br />

feierlich eingeweiht. Das Kraftwerk<br />

liefert auch heute noch, täglich und<br />

über das ganze Jahr hindurch, Strom<br />

aus Wasserkraft. Eine bessere Form<br />

der nachhaltigen Nutzung dieses<br />

Energiepotentials über nun schon 100<br />

Jahre kann man sich doch gar nicht<br />

vorstellen. Im Laufe der Jahrzehnte<br />

wurden durch das Benediktinerstift<br />

<strong>Admont</strong> weitere Wasserkraftwerke<br />

und ein Biomassekraftwerk gebaut.<br />

So ist das Benediktinerstift <strong>Admont</strong><br />

heute in der Lage, über das eigene<br />

Stromnetz die Region zu 100 % mit<br />

Strom aus erneuerbarer Energie zu<br />

versorgen.<br />

Stromerzeugung aus erneuerbaren<br />

Quellen ohne Abfall und Nebenwirkungen<br />

und die Nutzung der regionalen<br />

Potentiale ist und bleibt Sinn<br />

PAX | 14 PAX | 15<br />

und Aufgabe der stiftischen Stromwirtschaft.<br />

Andere reden darüber, wir<br />

haben diesen von vielen erwünschten<br />

Zustand schon erreicht. Aber das heißt<br />

nicht, dass wir nun am Ende angelangt<br />

sind. Der weitere Ausbau der regionalen<br />

Wasserkraftpotentiale muss unser<br />

Ziel bleiben. Das ist volkwirtschaftlich<br />

in mehrfacher Weise sinnvoll. Strom<br />

aus der Region für die Region heißt<br />

kürzere Stromleitungen und eben<br />

keine überdimensionalen Überlandleitungen<br />

von der Nordsee bis zu den<br />

Alpen. Strom aus der Region heißt<br />

aber auch, dass die Energierechnung<br />

in der Region bleibt und nicht in das<br />

Ausland abfließt. Selbstverständlich<br />

darf nicht überall ein Kraftwerk gebaut<br />

werden, wo das technisch möglich ist.<br />

Die Ökologie und der Lebensraum<br />

anderer Arten müssen weitgehend<br />

geschützt und erhalten bleiben. Aber<br />

die Energiegewinnung an sich ist ein<br />

wichtiges volkswirtschaftliches Interesse.<br />

Und so sind eben die Interessen<br />

der Gesellschaft, des Staates und des<br />

Gemeinwohls in die Beurteilung eines<br />

Kraftwerkstandorts auch mit einzubeziehen.<br />

Und das Florianiprinzip,<br />

wonach überall anders etwas gebaut<br />

werden soll nur nicht bei uns, ist auch<br />

gegenüber unseren Nachbarn unverantwortlich.


Franz Pichler im Gespräch mit Gerald Unterberger<br />

Erweiterungen des<br />

Immobilienbestandes<br />

in der Region<br />

Das <strong>Stift</strong> <strong>Admont</strong> ist speziell in der Region <strong>Admont</strong> schon jetzt ein<br />

wichtiger Anbieter von Wohnraum. Im Rahmen der stetigen<br />

Expansion in den letzten Jahren wurden auch Bestände<br />

in Liezen und Irdning erworben. Diese Erweiterungsschritte<br />

zeigen sich nunmehr auch in<br />

der teilweisen Umstrukturierung des<br />

Immobilienbetriebes.<br />

„Ein Immobilienportfolio in dieser<br />

Größe hat für uns im <strong>Stift</strong> auch bedeutet,<br />

dass wir in der Verwaltung unserer<br />

Liegenschaften professioneller agieren<br />

müssen“, so Franz Pichler als Leiter<br />

des Betriebes. Der Wohnungsbestand<br />

in <strong>Admont</strong> war ursprünglich hauptsächlich<br />

der Wohnversorgung eigener<br />

Mitarbeiter gewidmet. Über die Jahre<br />

ist der Anteil der Dienstwohnungen<br />

und Diensthäuser stetig gefallen und<br />

der Anteil „klassischer Mietobjekte“<br />

gestiegen.<br />

Dieser Entwicklung wurde nunmehr<br />

durch Schaffung der Immo-<br />

bilienabteilung in <strong>Admont</strong> und der<br />

STIA Immo GmbH Rechnung getragen.<br />

So gewährleisten wir eine<br />

optimale Betreuung unserer Mieter<br />

und bestmögliche Verwaltung der<br />

Objekte. Immobilien zu verwalten<br />

heißt gegenwärtig echtes Facility-<br />

Management zu betreiben. Wir sind<br />

bemüht, unsere Bestände in der<br />

Region bestmöglich zu entwickeln.<br />

Kurzfristige Sichtweisen haben hier<br />

– und im speziellen im <strong>Stift</strong> <strong>Admont</strong><br />

– keinen Platz, und so sanieren wir<br />

Schritt für Schritt unsere gesamten<br />

Bestände. Ziel ist es, eine optimale<br />

Wohnsituation betreffend Qualität<br />

zu schaffen. Derzeit sanieren wir<br />

im Bereich Maierhof ein Objekt mit<br />

5 Kleinwohnungen. Fertigstellungstermin<br />

wird August 2011 sein. Es<br />

zeigt sich, dass speziell im Kleinwohnungsbereich<br />

für Kleinfamilien und<br />

Paare hoher Bedarf besteht. Dieser<br />

Entwicklung tragen wir auch hier<br />

wieder Rechnung. Langfristiges Ziel<br />

muss es sein, die Bestände des <strong>Stift</strong>es<br />

<strong>Admont</strong> in möglichst hoher Qualität<br />

und bester Substanz zu erhalten.<br />

Damit ist beste Wohnqualität für<br />

unsere Mieter garantiert.<br />

Neugründung<br />

der Firma STIA Immo<br />

Seit mehreren Jahren setzt das <strong>Stift</strong><br />

<strong>Admont</strong> verstärkt auf den Bereich<br />

der Immobilien, was sich an der<br />

steigenden Zahl von Mietobjekten<br />

zeigt. Um eine bestmögliche<br />

Betreuung der Mieter sowie eine<br />

professionelle Objektverwaltung<br />

zu gewährleisten, wurde vor Jahren<br />

die Immobilienverwaltung im<br />

<strong>Stift</strong> <strong>Admont</strong> ins Leben gerufen und<br />

nun auch die STIA Immo GmbH<br />

gegründet.<br />

Geschäftsführer der Gesellschaft<br />

sind Thomas Pool, gewerblich konzessionierter<br />

Immobilienverwalter<br />

mit 25-jähriger Berufserfahrung,<br />

zuletzt Abteilungsleiter und zuständig<br />

für die stiftischen Liegenschaf-<br />

ten in der HV STIWOG und Franz<br />

Pichler.<br />

Frau Nicole Richter wird mit ihrer<br />

10-jährigen, einschlägigen Berufserfahrung<br />

Herrn Pool in seiner täglichen<br />

Arbeit effizient unterstützen.<br />

Seit 1. Jänner 2011 betreuen Herr<br />

Pool und Frau Richter einen großen<br />

Teil der stiftischen Immobilien im<br />

neuen Grazer Büro in der Heinrichstraße<br />

118 und werden bei ihrer<br />

Arbeit auch tatkräftig von der Im-<br />

PAX | 16 PAX | 17<br />

STIA-Immo, Büro Graz<br />

in der Heinrichstraße 118<br />

mobilienabteilung und der IT des<br />

<strong>Stift</strong>es <strong>Admont</strong> unterstützt.<br />

Von Wien über Judenburg, Bruck/<br />

Mur und Graz bis Klagenfurt werden<br />

rund 700 Wohnungs- und<br />

Gewerbebestände (davon rund<br />

63 Eigentumswohnungen in drei<br />

Wohnungseigentumsanlagen) sowie<br />

rund 200 KFZ-Stellplätze verwaltet<br />

und bewirtschaftet. Umgelegt in<br />

Nutzfläche bedeutet dies eine Nutzfläche<br />

von rund 51.000 m 2 !<br />

Schritt für Schritt werden die gesamten Bestände saniert STIA-Immo: Thomas Pool und Frau Nicole Richter


Pflegeheim St. Benedikt<br />

schlägt neue Wege ein<br />

Ein Herzstück unter den Betrieben<br />

im <strong>Stift</strong> <strong>Admont</strong> ist ohne Zweifel das<br />

Pflegeheim St. Benedikt in Frauenberg.<br />

Das Pflegeheim ist fixer und<br />

wichtiger Bestandteil der sozialen<br />

Seelsorge des <strong>Stift</strong>es. Das engagierte<br />

und sehr motivierte Team<br />

um den Pflegedienstleiter Philipp<br />

Hoffmann und seinen Stellvertreter<br />

Thomas Ablasser ist sehr bemüht,<br />

die stetig steigenden und neuen<br />

Anforderungen im Pflegebereich<br />

zu übertreffen. Neben für das Haus<br />

selbstverständliche Eckpfeiler, wie<br />

höchster Standard in medizinischen<br />

Bereichen, der Pflege selbst und natürlich<br />

der Hygiene, wird in einem<br />

Sonderprojekt mehr und mehr auf<br />

Bedürfnisse und Ansprüche an mit<br />

Demenz lebender Bewohnerinnen<br />

und Bewohner des Hauses eingegangen.<br />

Spezielle Schulungen für Mitarbeiter<br />

und teilweise Neuorientierung<br />

in der Animation sind genauso<br />

Bestandteil des Projektes wie der<br />

Ankauf neuer und innovativer<br />

Animationshilfsmittel. „Es wird<br />

größter Wert darauf gelegt, unseren<br />

Bewohnerinnen und Bewohnern<br />

höchsten Pflegestandard und beste<br />

Lebensqualität zu bieten“, legen<br />

die Pflegedienstleiter Hoffmann<br />

und Ablasser als Maßstab für das<br />

Haus am Frauenberg fest. Dieser<br />

Schwerpunkt im Pflegeheim wird<br />

ein weiterer wichtiger Schritt in<br />

diese Richtung sein.<br />

Eigens dafür ausgebildete Fachkräfte<br />

im Haus bieten den Bewohnern<br />

jeden Tag ein abwechslungsreiches<br />

Programm an. Das beginnt bei der<br />

gemeinsamen Gestaltung des Jahreskreises<br />

und der Pflege des Brauchtums,<br />

geht über Gruppengymnastik<br />

bis hin zu Filmvorführungen und<br />

Auftritten von Chören und Musikgruppen,<br />

um nur einen kleinen<br />

Ausschnitt zu präsentieren. Stets im<br />

Vordergrund steht es, das Gefühl<br />

von Heimat und vertrauter Umgebung<br />

zu schaffen und so in würdevoller<br />

und schöner Umgebung<br />

eine bestmögliche Lebensqualität<br />

zu sichern.<br />

Taverne Frauenberg<br />

wieder geöffnet!<br />

Die ehemaligen Wirtsleute der Grabneralm,<br />

Günter und Maria Kienreich,<br />

betreiben nunmehr unsere Wallfahrtstaverne<br />

Frauenberg. Haben sich bisher<br />

hauptsächlich Wanderer und Bergsteiger<br />

an Marias Küche erfreut, steht<br />

jetzt die Taverne allen Besuchern zur<br />

geschätzten Einkehr offen. Ein bodenständiges<br />

Speisenangebot wird durch<br />

eine entsprechende Getränkeauswahl<br />

ergänzt, wobei überwiegend steirische<br />

Produkte verwendet werden. Die<br />

Taverne ist bis 1. November durchgehend,<br />

ohne Ruhetag, an Wochentagen<br />

von 10.00–20.00 (warme Küche ab<br />

11.30) geöffnet, an Sonn- und Feiertagen<br />

von 08.00–20.00.<br />

Anfragen und Reservierungen unter<br />

0664/9038939 erbeten.<br />

Frauenberg-Hausherr P. Winfried Schwab mit Maria und Günter Kienreich<br />

Siegfried Schnabl – ein 60er!<br />

Am 11. Februar 2011 feierte Siegfried Schnabl<br />

in seinem eigenen Gasthaus im Beisein von<br />

Abt Bruno Hubl und vielen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern der stiftischen Verwaltung<br />

seinen 60sten Geburtstag. Siegfried Schnabl ist<br />

ein „Langzeitstiftler“. Er trat bereits am 15.09.1971<br />

in die Dienste des <strong>Stift</strong>es <strong>Admont</strong> ein, damals als<br />

Sekretär von Forstdirektor Habersatter. In dieser<br />

Funktion war er über 22 Jahre eine wichtige<br />

Anlaufstelle für alle wirtschaftlichen Aktivitäten<br />

des <strong>Stift</strong>es <strong>Admont</strong>. Auch ich selber habe jetzt schon vor dreißig Jahren<br />

Siegfried Schnabl in dieser Funktion kennen und schätzen gelernt. Nach<br />

der Pensionierung von Forstdirektor Habersatter übernahm Siegfried<br />

Schnabl die Aufgaben des stiftischen Grundverkehrs und die wichtige<br />

Funktion der Kapitalverwaltung. Auch in diesem Bereich hat seine gewissenhafte<br />

und konsequente Arbeit dem <strong>Stift</strong> über einige Klippen auf<br />

dem Finanzmarkt geholfen. Besonders hervorzuheben sind bei Siegfried<br />

Schnabl sein freundlicher und höflicher Umgang mit Allen, die mit ihm<br />

mitgearbeitet haben, sowie die 100-%-ige Loyalität zum Benediktinerstift<br />

<strong>Admont</strong>; und das eben schon über mehrere Jahrzehnte. Diese Verbundenheit<br />

drückt sich auch darin aus, dass er nun in seiner von ihm selbst<br />

gewählten Altersteilzeit und später in seiner Pension die stiftischen Wälder<br />

in St. Gallen betreut und weiter betreuen wird. So wird auch in seinem<br />

dritten Lebensabschnitt die Verbindung mit dem Benediktinerstift <strong>Admont</strong><br />

zur Freude aller Beteiligten anhalten. Wir wünschen Siegfried Schnabl<br />

weiterhin viel Lebensfreude, Gesundheit und Humor sowie einen guten<br />

Anblick auf der Jagd. Ad multos annos!<br />

Herr Gerhart Schnabl, langjähriger Chef der <strong>Stift</strong>sküche, geht mit 01.<br />

Juli 2011 in Pension; seine Nachfolgerin ist Frau Christa Carbonari. Frau<br />

Carbonari war bereits bisher die Stellvertreterin und rückt nunmehr in<br />

die Leitung der <strong>Stift</strong>sküche und Wäscherei. Zur Verstärkung des Teams in<br />

der Küche wurde Frau Barbara Leonhardt aus <strong>Admont</strong> aufgenommen.<br />

Helmuth Neuner<br />

PAX | 18 PAX | 19<br />

Aus dem Kreis der Mitarbeiter<br />

Personelles<br />

Grundverkehr im <strong>Stift</strong><br />

<strong>Admont</strong> neu organisiert<br />

Alfred Fuchs ist seit März 2010 in<br />

der Immobilienabteilung des Benediktinerstiftes<br />

<strong>Admont</strong> tätig. Er wurde<br />

in Irdning geboren, wo er nach Abschluss<br />

der Volks- und Hauptschule die<br />

HBLFA Raumberg besucht hat. Nach<br />

dem Präsenzdienst absolvierte er das<br />

Studium der Umweltsystemwissenschaften<br />

mit Schwerpunkt Betriebswirtschaft<br />

in Graz und Schweden.<br />

Direkt im Anschluss daran begann er<br />

im <strong>Stift</strong> <strong>Admont</strong> zu arbeiten, während<br />

er nebenher seine Diplomarbeit zum<br />

Thema Wasserkraft verfasst und das<br />

Studium im September 2010 abgeschlossen<br />

hat.<br />

Seine Tätigkeiten im <strong>Stift</strong> <strong>Admont</strong><br />

sind sehr vielfältig:


Ein wichtiger Teilbereich ist der<br />

Grundverkehr, den er im Sommer<br />

des Vorjahres von Siegfried Schnabl<br />

übernommen hat und seither in die<br />

Immobilienabteilung eingegliedert ist.<br />

Neben der Abwicklung von Grundan-<br />

und -verkäufen gehört dazu auch die<br />

Verwaltung des gesamten Grundverkehrs.<br />

Zurzeit findet einige Bewegung<br />

statt, da speziell im Bereich der Immobilien<br />

auf Expansion gesetzt wird. Insgesamt<br />

hat sich die Flächenbilanz des<br />

<strong>Stift</strong>es <strong>Admont</strong> seit den 60er Jahren<br />

aber kaum verändert, da die Strategie<br />

verfolgt wurde, im Kerngebiet den<br />

Besitz abzurunden und Flächen, die<br />

weit entfernt und verwaltungsintensiv<br />

sind, abzustoßen.<br />

Seit November 2010 ist Herr Fuchs<br />

auch Geschäftsführer der Kaiseraulifte,<br />

was im Winter einen weiteren<br />

Schwerpunkt seiner Tätigkeiten darstellt.<br />

Ein anderer Aufgabenbereich liegt<br />

in der Betreuung des Gutshofes. Der<br />

Gutshof ist seit mittlerweile fast neun<br />

Jahren an Michael Lemmerer und August<br />

Kettner verpachtet und exzellent<br />

geführt. Die beiden bewirtschaften<br />

gemeinsam mit ihrem Mitarbeiter<br />

Ondrej Dudasko rund 255 ha Futterfläche<br />

und halten auf ihrem Betrieb<br />

rund 400 Stück Vieh, wovon ca. 170<br />

Milchkühe und 230 Stück Jungvieh<br />

sind. Ein echter Vorzeigebetrieb in<br />

punkto Großbetriebe.<br />

Neben dem Grundverkehr ist Herr<br />

Alfred Fuchs auch für den Gutshof<br />

bzw. die Kaiseraulifte zuständig<br />

Neueinstellungen<br />

Sigrid Ließ-Arifi<br />

Mit Jänner 2011wurde Frau Ließ-<br />

Arifi als Verstärkung in die Abteilung<br />

Rechnungswesen aufgenommen. Frau<br />

Ließ-Arifi wohnt in Hall bei <strong>Admont</strong>,<br />

ist verheiratet und hat drei erwachsene<br />

Töchter und zwei Enkelkinder.<br />

In ihrer Freizeit beschäftigt sie sich<br />

im Garten und mit Blumen. Bereits<br />

in der Zeit ihrer Kindererziehung hat<br />

sie für diverse Firmen die Buchhaltung<br />

gemacht und in den vergangen<br />

Jahren verschiedenste Ausbildungen<br />

in den Bereichen Rechnungswesen<br />

und EDV absolviert. Ihre Kenntnisse<br />

konnte sie bereits in namhafte Firmen<br />

einbringen und dabei Erfahrungen<br />

in unterschiedlichen Branchen und<br />

Bereichen sammeln. Nach Jahren mit<br />

Wohnsitz in Wien ist sie nun wieder<br />

in ihre Heimat zurück gekehrt.<br />

Christine Karin Dorner<br />

Nach einer mehrjährigen Tätigkeit als<br />

Musiklehrerin begann Frau Dorner,<br />

ihre Leidenschaft für Museen auch beruflich<br />

zu nützen: Aufsicht, Führungen<br />

und Inventarisierungsarbeiten ermöglichten<br />

es ihr, einige Museen in Wien<br />

und Niederösterreich besser kennen<br />

lernen. An diese Tätigkeiten schlossen<br />

sich bald Fortbildungen im Bereich der<br />

Museumspädagogik an. Das nachfolgende<br />

Studium der empirischen Kulturwissenschaft<br />

und Musikwissenschaft<br />

war mit einem Ortswechsel nach Tübingen<br />

verbunden. Frau Dorner: „Mit<br />

21. März habe ich meine Tätigkeit im<br />

Museum <strong>Stift</strong> <strong>Admont</strong> aufgenommen.<br />

Meine Arbeitsbereiche schließen die<br />

Museumswerkstatt, Führungen und<br />

die Sommeraktionen ein. Ich möchte<br />

kulturgeschichtliche Inhalte verständlich<br />

vermitteln, auf die Anliegen meiner<br />

BesucherInnen persönlich eingehen<br />

und freue mich immer wieder, wenn<br />

mir BesucherInnen sagen, dass sie nun<br />

das eine oder andere Objekt besser<br />

verstanden hätten. Aber auch in den<br />

Bereichen Kassa und Shop konnte ich<br />

‚für alle Fälle‘ Erfahrungen sammeln,<br />

um auch dort aushelfen zu können. Ich<br />

freue mich darauf, mein Wissen hier<br />

umsetzen zu können und habe bereits<br />

interessante Einblicke in ein wunderschönes<br />

Museum gewonnen“.<br />

Simone Lindner<br />

Geboren in <strong>Admont</strong>, absolvierte Frau<br />

Lindner ebendort die Volks- und Hauptschule,<br />

danach maturierte sie an der<br />

BHAK Liezen. In Flachau machte sie<br />

eine Lehre zur Hotel- und Gastgewerbe-Assistentin.<br />

Nach acht Jahren im<br />

Salzburger Pongau zog es sie dann<br />

doch wieder in die steirische Heimat<br />

zurück, zunächst nach Schladming.<br />

Dort verbrachte sie sechs Jahre und<br />

ebenso lange arbeitete sie im Büro<br />

einer Spenglerei und Dachdeckerei.<br />

Seit Dezember letzten Jahres ist Frau<br />

Lindner nun wieder in <strong>Admont</strong> und arbeitet<br />

seit 1. März 2011 in der Telefon-<br />

und Postzentrale des <strong>Stift</strong>es <strong>Admont</strong>.<br />

Frau Lindner: „Trotz meiner starken<br />

Sehbehinderung wurde ich von allen<br />

sehr offen und wohlwollend aufgenommen.<br />

Dankbar und mit gutem<br />

Gefühl kann ich sagen, dass ich endlich<br />

daheim angekommen bin“.<br />

Edeltraud Gschoderer<br />

Frau Gschoderer ist seit Januar 2011 in<br />

der Abteilung für Kultur & Tourismus<br />

tätig und für den touristischen Verkauf,<br />

sprich Sales-Management und Leitung<br />

des Museumsshops, zuständig. Frau<br />

Gschoderer durchlief vorerst eine Lehre<br />

als Hotel- und Gastgewerbeassistentin<br />

in Schladming und absolvierte im<br />

Anschluss im zweiten Bildungsweg<br />

die Berufsreifeprüfung. Darauffolgend<br />

begann sie ein Studium an der Fachhochschule<br />

Salzburg – Studiengang<br />

„Entwicklung und Management touristischer<br />

Angebote“, welches sie im<br />

Jahr 2009 abschloss. Frau Gschoderer<br />

verbrachte viele berufliche Jahre in<br />

der Hotellerie, in Salzburg sammelte<br />

sie Erfahrungen im Altstadt Radisson<br />

Sigrid Ließ-Arifi,<br />

Rechnungswesen<br />

Christine Karin Dorner,<br />

Museumspädagogik<br />

und im Sheraton Hotel. Zuletzt war<br />

sie im Aldiana Salzkammergut als Reservierungsleiterin<br />

beschäftigt. Frau<br />

Gschoderer: „Schon immer war es ein<br />

großes Ziel von mir, im <strong>Stift</strong> <strong>Admont</strong><br />

tätig zu sein. Ich freue mich sehr auf<br />

meine neue Herausforderung!“<br />

Susanne Mayer<br />

Frau Mayer wurde 1985 in Graz geboren<br />

und ist in Brodersdorf als jüngstes<br />

von drei Kindern aufgewachsen. Nach<br />

der Matura am Ursulinengymnasium<br />

2004 begann sie das Studium der<br />

Kunstgeschichte und Kulturmanagement<br />

an der Karl-Fanzens Universität<br />

Frau Regina Huber<br />

Simone Lindner, Telefon-<br />

u. Postzentrale<br />

Susanne Mayer,<br />

Marketing und PR<br />

in Graz, welches sie im März 2010<br />

erfolgreich beendet hat. Zuvor in der<br />

Neuen Galerie in Graz als Praktikantin<br />

tätig, ist Frau Mayer seit Mitte Mai in<br />

der Abteilung für Kultur & Tourismus<br />

angestellt und in den Bereichen Marketing<br />

und PR tätig.<br />

Silvia Schnepfleitner<br />

Frau Schnepfleitner ist seit 1. Oktober<br />

2010 im <strong>Stift</strong> <strong>Admont</strong> beschäftigt. Zu<br />

Beginn war sie in der Telefonzentrale<br />

tätig und seit Ende März 2011 ist Frau<br />

Schnepfleitner im Bereich des Museumsshops<br />

eingesetzt.<br />

... ist nach über 6-jähriger Tätigkeit in der Abteilung für<br />

Kultur & Tourismus seit Ende April in der Babypause<br />

. Frau Huber: „Die letzten Jahre waren für mich eine<br />

sehr spannende Zeit, vor allem eine Zeit der Veränderung<br />

und ständigen Neuorientierung und -entwicklung.<br />

Nun wartet eine ganz neue Herausforderung<br />

auf mich: unser erstes Baby!“ Frau Huber hat am<br />

26. Juni ihren Sohn Lorenz geboren.Wir wünschen<br />

ihr alles Glück dieser Erde und freuen uns auf ihren<br />

Wiedereinstieg nach ihrer Karenzierung.<br />

PAX | 20 PAX | 21<br />

Edeltraud Gschoderer,<br />

Sales Management<br />

Silvia Schnepfleitner,<br />

Museumsshop<br />

2011: Runde Geburtstage<br />

ehemaliger Mitarbeiter<br />

Josef Schaller | 90 Jahre (Säge)<br />

Johanna Hofbauer | 90 Jahre<br />

(Gärtnerei)<br />

Hedwig Wolf | 90 Jahre (Säge)<br />

August Lasser | 80 Jahre (STIA)<br />

Emmerich Moser | 75 Jahre (STIA)<br />

Franz Jauk | 75 Jahre (Bauabt.)<br />

Georg Spitzer | 75 Jahre (Forst)<br />

Erika Vorderwinkler | 70 Jahre<br />

(STIA)<br />

Adolf Hödl | 70 Jahre (E-Werk)<br />

Elfriede Gansmüller | 70 Jahre<br />

(STIA)<br />

Roswitha Graf | 70 Jahre<br />

(Gymnasium)<br />

Elsa Stieg | 70 Jahre (STIA)<br />

Hermann Brandl | 70 Jahre (<strong>Stift</strong>)<br />

Willi Payr | 70 Jahre (STIA)<br />

Erika Plank | 70 Jahre (Gymnasium)<br />

Reinhold Brottrager | 70 Jahre<br />

(Bauabteilung)<br />

Friedrich Fösleitner | 70 Jahre<br />

(STIA)<br />

2010/ 2011 verstorbene<br />

ehemalige Dienstnehmer<br />

Johannes Weissensteiner war<br />

15 Jahre im Gutsbetrieb des <strong>Stift</strong>es<br />

<strong>Admont</strong> beschäftigt.<br />

Josef Berger war 36 Jahre im<br />

Gutsbetrieb des <strong>Stift</strong>es <strong>Admont</strong><br />

beschäftigt.


Personelles aus der<br />

Forstverwaltung <strong>Admont</strong><br />

Manfred Limmer, der vor 26 Jahren<br />

als Lehrling in der Forstverwaltung<br />

<strong>Admont</strong> zu arbeiten begann, hat seine<br />

Beschäftigung als Forstfacharbeiter<br />

mit Ende August 2010 aus gesundheitlichen<br />

Gründen beendet und arbeitet<br />

seitdem in der STIA-Holzindustrie.<br />

Nachdem Christian Turdo auf eigenen<br />

Wunsch ausgeschieden ist, wurde am<br />

28. 03. 2011 Herr Philipp Schmied<br />

(Jg. 1988) aus Aigen/<strong>Admont</strong> als<br />

LKW-Fahrer aufgenommen.<br />

Nach längerer Pause bilden wir wieder<br />

einen Lehrling zum Forstfacharbeiter<br />

aus:<br />

Elias Schönleitner aus Hall/<strong>Admont</strong>,<br />

geb. 1995, hat die LWFS Grabnerhof<br />

besucht und ist seit 2. Mai 2011 unter<br />

der Aufsicht von Revierförster Ing.<br />

Albrecht Maunz tätig.<br />

Elias Schönleitner (li), Forstfacharbeiter-Lehrling<br />

und der neue LKW-<br />

Fahrer Philipp Schmied (re)<br />

Runde Geburtstage:<br />

Herr OFM. Oberleitner feierte am<br />

21. Oktober 2010 seinen 80. Geburtstag.<br />

Einen Tag vorher, also am 20.<br />

Oktober, feierte Ofö. Günter Gsöllpointner<br />

seinen 70. Geburtstag.<br />

OFM Oberleitner (li), ein 80er und<br />

Ofö Gsöllpointner, ein 70er (re)<br />

Weitere „70er“:<br />

Hubert Plank am 13. Oktober und<br />

Manfred Haas am 25. Oktober<br />

Verstorbene<br />

ehemaliger Mitarbeiter<br />

Margarethe Eichtinger<br />

Frau Eichtinger, die 15 Jahre als<br />

Forstgartenarbeiterin beschäftigt<br />

war und im Jahr 1985 in Pension<br />

ging, ist 85jährig im Dezember 2010<br />

verstorben.<br />

Simon Bischof<br />

Herr Bischof, der am 15. November<br />

2010 seinen 90er gefeiert hat, ist Anfang<br />

Juni 2011 verstorben. Er war 33<br />

Jahre (bis 30.11.1980) im Forst <strong>Admont</strong><br />

beschäftigt.<br />

Personelles aus der<br />

Forstverwaltung Trieben<br />

Gernot Putz verstärkt seit dem 07.<br />

03. 2011 als Forstadjunkt die Forstverwaltung<br />

Trieben.<br />

Rieger Hias – 70 Jahre<br />

Am 14. Jänner vollendete Matthias<br />

Rieger seinen 70. Geburtstag bei<br />

guter, wieder erlangter Gesundheit.<br />

Zu diesem Jubiläum gratulierten<br />

ihm Ofm. Jäger und Ofö. Scheiber<br />

bei einem Besuch in seinem<br />

Haus.<br />

1962 trat Rieger Hias, wie er von<br />

allen genannt wird, als Forstarbeiter<br />

in die Dienste des <strong>Stift</strong>es<br />

<strong>Admont</strong>, absolvierte 1975 einen<br />

Forstwartekurs und war bereits ab<br />

Herbst 1976 mit jagdlichen Aufga-<br />

ben beim Jagdpächter, Graf Waldstein,<br />

betraut. Mit dem nächsten<br />

Jagdpächter, Herrn Dieter Stinnes,<br />

übernahm er ab August 1979 die<br />

gesamte Betreuung der stiftischen<br />

Reviere Obdach, Lavanttal und weitere<br />

von Herrn Stinnes gepachteter<br />

Reviere.<br />

Viele Erlebnisse und Episoden aus<br />

dieser Zeit gibt er in manch geselliger<br />

Runde zum Besten.<br />

Nach seiner Pensionierung am 1.<br />

Juni 2001 war er weiterhin für<br />

Herrn Stinnes tätig. Nach dessen<br />

Tod 2003 erfüllte er sich den<br />

Wunsch, weiterhin in „seinen“<br />

Revieren zu weidwerken, indem<br />

er mit Jagdfreunden die Reviere<br />

Granitzen und Hornschuh bejagt<br />

und die dort gelegene Rotwildfütterung<br />

betreut.<br />

Wir wünschen Ihm weiterhin viel<br />

Gesundheit im Kreise seiner Familie<br />

und seiner Jagdfreunde und<br />

hoffen, dass er seine geliebte Jagd<br />

noch lange ausüben kann!<br />

Weitere runde Geburtstage<br />

Emmerich Ofner, 23. 10. 2010,<br />

80 Jahre<br />

Christine Kreuzer, 3.4.2011,<br />

80 Jahre<br />

Erika Knauss, 7.4.2011, 70 Jahre<br />

Karl Rieger, 6.6.2011, 70 Jahre<br />

Pensionierungen<br />

Revier Trieben:<br />

Herr Hubert Pfister ist seit dem 1.<br />

Mai 2011 in Pension.<br />

Revier Obdach:<br />

Herr Franz Rappitsch ist seit dem<br />

1. Juni 2011 in Pension<br />

Todesfall Revier Trieben:<br />

Frau Grete Kreuzbichler verstarb<br />

am 11. 9. 2010<br />

Martin Weilharter<br />

Forstnachrichten<br />

Forstverwaltung <strong>Admont</strong><br />

erstmals als Verkäufer bei<br />

Wertholz-Submission<br />

Was ist eine Wertholz-Submission? Besonders<br />

seltene und schöne Laubholzstämme<br />

werden einmal im Jahr bei<br />

einer vom Waldverband Steiermark<br />

festgelegten Sammelstelle vorgelegt<br />

und dort versteigert. Dabei hat jeder<br />

Stamm eine Los-Nummer, worauf<br />

jeder Käufer sein Angebot abgeben<br />

kann. Hinter dieser Nummer stehen<br />

Baumart, Länge, Durchmesser, Volumen<br />

sowie – für die Käufer nicht<br />

ersichtlich – der Lieferant. Mit einem<br />

Losverzeichnis in Form eines Heftes<br />

kann jeder Interessent sein Angebot<br />

schriftlich abgeben, und es kann – im<br />

Gegensatz zu einer klassischen Versteigerung<br />

– nicht nachgeboten werden.<br />

Wer letztendlich am höchsten<br />

geboten hat, bekommt den Stamm.<br />

Da in unserer nadelholzdominierten<br />

Region Laubholz nur vereinzelt<br />

vorkommt, haben wir hochwertige<br />

Stämme, die uns im Revierdienst<br />

aufgefallen sind, notiert und im vergangenen<br />

Winter gezielt aufgesucht<br />

und gefällt. So konnte im Dezember<br />

2010 aus dem Revier Aigen eine<br />

Ladung (1 LKW-Zug) – vorwiegend<br />

Bergahorn – nach Großwilfersdorf/<br />

Fürstenfeld transportiert werden, wo<br />

am 28.01.2011 die offizielle Submission<br />

stattfand.<br />

Von insgesamt 226 Lieferanten wurden<br />

18 verschiedene Baumarten geliefert,<br />

und 33 Interessenten gaben Angebote<br />

ab. Zum Käuferkreis gehören<br />

z.B. Furniererzeuger, Wertholzhändler<br />

und Tischlereibetriebe.<br />

Die Forstverwaltung <strong>Admont</strong> konnte<br />

einen Gesamterlös bei Bergahorn von<br />

537 Euro pro Festmeter erzielen. Das<br />

ist zirka das Fünffache des Preises,<br />

der im üblichen Handel für dieselbe<br />

Qualität von Sägewerken bezahlt<br />

wird. Unser kostbarster Stamm war<br />

ein Bergahorn mit einem Volumen<br />

von 1,66 Festmetern, der rund 2.380<br />

Euro erzielte. Der teuerste Stamm<br />

der gesamten Submission war eine<br />

Walnuss (leider nicht von uns), welche<br />

8.330 Euro erzielte.<br />

46. Ennstaler Forstleute-<br />

und Jägerschilauf am<br />

11. Februar 2011<br />

Das traditionelle Rennen wurde<br />

diesmal vom Anton-Dreher-Forstamt<br />

Weyer und dem Landesskiverband<br />

PAX | 22 PAX | 23<br />

Oberösterreich (SC Weyer) auf der<br />

Forsteralm in Gaflenz organisiert.<br />

Insgesamt waren 91 Rennläufer am<br />

Start, davon wurden 89 gewertet.<br />

Das <strong>Stift</strong> <strong>Admont</strong> war mit 14 Rennläufern<br />

sehr stark vertreten, konnte<br />

aber den Lauf der letzten Jahre (4<br />

Mannschafts-Siege in Folge) nicht<br />

fortsetzen. Trotz einiger Trainingseinheiten<br />

aller Rennläufer, speziell<br />

der Mannschaft 1, wurde am Ende<br />

nur ein 4. Platz in der Mannschaftswertung<br />

erreicht. Bei den Einzelwertungen<br />

nach Altersklassen gewann<br />

Franz Supnig in seiner Altersklasse<br />

souverän. Robert Scheiber wurde 4.,<br />

Albrecht Maunz 8., Alfred Fuchs 4.,<br />

und Martin Weilharter, der sehr gut<br />

unterwegs war, ist leider bei der<br />

Hälfte des Laufes ausgeschieden.<br />

Da wir aber nächstes Jahr den<br />

Forstleute- und Jägerschilauf auf der<br />

Kaiserau als Veranstalter abhalten<br />

werden, sind wir sehr zuversichtlich,<br />

den Mannschaftssieg wieder<br />

nach <strong>Admont</strong> zu holen.


100 Jahre<br />

Energieversorgung <strong>Stift</strong> <strong>Admont</strong><br />

Damals 1911 – und heute 2011 nach 10 Jahren Liberalisierung des Strommarktes in Österreich<br />

Das Benediktinerstift <strong>Admont</strong> hat neben der Landwirtschaft zur Schaffung von Autarkie<br />

Anfang des 20. Jhdts., im Bereich der Elektrifizierung die Zeichen der Zeit erkannt und 1911<br />

in der Mühlau, in Hall bei <strong>Admont</strong> ein Wasserkraftwerk erbauen lassen.<br />

Dieses wurde in Pionierleistung<br />

unter dem damaligen Abt Oswin<br />

Schlammadinger innerhalb eines<br />

Jahres errichtet, erzeugte eine Jahresarbeit<br />

von ca. 500.000kWh und<br />

versorgte neben dem <strong>Stift</strong> <strong>Admont</strong><br />

über eine 6KV Leitung auch den<br />

Bahnhof Selzthal.<br />

Der Grundbaustein und Beginn in<br />

eine neue industrialisierte Wirtschaftsära<br />

mit Sicherung des ge-<br />

sellschaftlichen Wohlstandes in<br />

die Zukunft war damit gelegt. Das<br />

bis heute noch bekannte „E-Werk“<br />

von damals als eigenständiger Wirtschaftsbetrieb<br />

hegte dabei ständig<br />

seine Vision: die göttliche Schöpfungskraft<br />

der revolutionären Erfindungen<br />

der Menschheit in Achtung<br />

auf Natur unter den Aspekten von<br />

Nachhaltigkeit, Versorgungssicherheit,<br />

Wettbewerbsfähigkeit und Re-<br />

gionale Wertschöpfung sinnvoll für<br />

alle Menschen zu nutzen.<br />

Trotz des Einflusses von zwei Weltkriegen<br />

und einer vorübergehenden<br />

Enteignung des E-Werkes, konnte<br />

die Energieversorgung mit allen<br />

Veränderungen Schritt halten und<br />

so besitzt und betreut heute nach<br />

Deregulierung der Energieversorger<br />

2001 der Netzbetreiber ENVESTA<br />

rund um die Uhr seine Netzkunden<br />

und managet den Handel des<br />

Stromes seiner Energiekunden an<br />

der Leipziger Energiebörse.<br />

ENVESTA Energie und Dienstleistungs<br />

GmbH beliefert nun über eine<br />

Konzessionsfläche von 205 km 2 ,<br />

vier Gemeinden mit 3.300 Anlagen<br />

und einem Bedarf von 40 Mio kWh<br />

pro Jahr mit elektrischer Energie.<br />

Gleichzeitig erzeugt ENVESTA aus<br />

Wasserkraft und Biomasse 43 Mio<br />

kWh/a wertvolle Grünenergie und<br />

kann mit Stolz seine Autarkie im<br />

Bereich des Stromes kundtun. Für<br />

deren Umsetzung besitzt ENVESTA<br />

zwei Umspannwerke, 68 Umspannund<br />

Schaltstationen mit insgesamt<br />

ca. 160 km Übertragungsleitungen<br />

mit acht Kleinkraftwerken und betreut<br />

dies mit insgesamt elf Mitarbeiter.<br />

Das <strong>Stift</strong> <strong>Admont</strong> hat stets<br />

das erwirtschaftete Geld in neue<br />

Projekte investiert, und so wird<br />

der seit 2009 neue Fernwärmebereich<br />

laufend ausgebaut und neue<br />

Projekte im Bereich erneuerbarer<br />

Energie geplant. Deren Umsetzung<br />

erweist sich jedoch durch den EU<br />

Gesetzgebungseinfluss und einseitig<br />

PAX | 24 PAX | 25<br />

Wir haben allen Grund zu feiern und laden unsere Freunde, Mitarbeiter,<br />

Netz- und Energiekunden, sowie Alle, denen Energie am Herzen liegt<br />

im Rahmen der Klostermarkttage zu einem<br />

offenen Wochenende<br />

am 16. und 17. August bei ENVESTA ein.<br />

Der Gründungsfesttag wird am<br />

7. Oktober im großen Festsaal des <strong>Stift</strong>es <strong>Admont</strong> gefeiert.<br />

Das energiewirksame Team ENVESTA freut sich auf Ihren Besuch!<br />

denkender Kontrahenten immer<br />

schwieriger, obwohl der Aufruf<br />

der Politik für eine umfangreiche<br />

Energiewende nach dem nicht<br />

kontrollierbaren Atomunfall immer<br />

lauter wird. Bleibt für die Zukunft<br />

zu hoffen, dass es einen baldigen<br />

globalen Konsens zwischen Politik<br />

und Wirtschaft in Sachen Energieversorgung<br />

geben wird, denn das<br />

fossile Ende der Energieerzeugung<br />

naht. ENVESTA wird mit positiver<br />

Einstellung im Glauben an eine gute<br />

Zukunft über die 100 Jahre hinaus<br />

seinen Visionen treu bleiben.


Johann Tomaschek<br />

Eröffnung des Elektrizitätswerkes<br />

in der Mühlau am 4. Oktober 1911<br />

Der <strong>Stift</strong>sarchivar entführt uns in die Welt vor 100 Jahren – in eine Zeit, als der „Strom aus der<br />

Steckdose“ für die Menschen noch nichts Selbstverständliches war und das <strong>Stift</strong> <strong>Admont</strong> in<br />

seiner Vorreiterrolle begann, elektrischen Strom aus Wasserkraft zu erzeugen und damit die<br />

Region zu versorgen.<br />

Am 4. Oktober werden heuer genau<br />

100 Jahre seit jenem denkwürdigen Tag<br />

vergangen sein, an dem das erste Elektrizitätswerk<br />

des <strong>Stift</strong>es <strong>Admont</strong> in der<br />

Mühlau feierlich in Betrieb genommen<br />

wurde. Dieses Ereignis begründet das<br />

Jubiläum „100 Jahre Energieversorgung<br />

<strong>Stift</strong> <strong>Admont</strong>“, wenn man darunter<br />

nicht unsere viel jüngere ENVESTA,<br />

sondern überhaupt die Versorgung<br />

mit elektrischem Strom durch einen<br />

Betrieb unseres <strong>Stift</strong>es versteht.<br />

Vorgeschichte<br />

Spätestens im Jahre 1910, als das<br />

oberösterreichische Benediktinerstift<br />

Kremsmünster sein erstes Elektrizitätswerk<br />

in Betrieb nahm, begann<br />

man auch in unserem <strong>Stift</strong> ernsthaft<br />

einen derartigen Schritt in eine neue<br />

Welt der Energieversorgung zu überlegen.<br />

Das <strong>Stift</strong>skapitel befasste sich<br />

in seiner Sitzung vom 1. Februar 1911<br />

mit diesem Thema, und aus dem Protokoll<br />

geht hervor, dass sich Abt Oswin<br />

Schlammadinger und der Konvent bereits<br />

über mögliche Standorte für ein<br />

Kraftwerk zur Stromerzeugung Gedanken<br />

gemacht hatten. Schon damals war<br />

der Bach des Volkernotgrabens in der<br />

Mühlau mit seiner konstanten Wasserführung<br />

in die engere Wahl gezogen<br />

worden; für die Unterbringung der<br />

technischen Einrichtungen bot sich<br />

dort die ehemals der Drahterzeugung<br />

dienende Werksanlage an, die jahrhundertelang<br />

mit der vorhandenen<br />

Wasserkraft betrieben worden war.<br />

Die mögliche Alternative, überhaupt<br />

auf ein eigenes Kraftwerk zu verzichten<br />

und stattdessen den Strom von<br />

der Schwarzenbergischen Dampfsäge<br />

zu beziehen (die damals einen Teil<br />

von <strong>Admont</strong> bereits mit elektrischer<br />

Energie versorgte), war verworfen worden:<br />

Berechnungen hatten nämlich<br />

ergeben, dass ein eigenes Kraftwerk,<br />

auch wenn es eine Investition von<br />

250.000 Kronen erforderte, auf eine<br />

30-jährige Amortisation berechnet,<br />

weitaus billiger käme. Auf Empfehlung<br />

des <strong>Stift</strong>es Kremsmünster wurde<br />

das „Technische Bureau“ des Innsbrucker<br />

Ingenieurs Julius Gruder mit der<br />

Errichtung der Werksanlagen in der<br />

Mühlau beauftragt. In der erstaunlich<br />

kurzen Planungs- und Bauzeit von<br />

insgesamt nicht einmal acht Monaten<br />

waren die Arbeiten abgeschlossen,<br />

sodass die feierliche Inbetriebnahme<br />

für den 4. Oktober, den Namenstag<br />

des Kaisers Franz Joseph, angesetzt<br />

werden konnte.<br />

Technische Vorbereitungen und<br />

feierliche Inbetriebnahme<br />

Zuvor hatte der umsichtige Experte<br />

aus Tirol, der mittlerweile vom <strong>Stift</strong><br />

auch offiziell zum Betriebsleiter des<br />

Elektrizitätswerkes bestellt worden<br />

war, nicht nur in den technischen<br />

Belangen alle Hände voll zu tun. Er war<br />

auch für die Einstellung des Maschinenpersonals<br />

und die damit verbundene<br />

Ausarbeitung der Dienstverträge<br />

und Instruktionen zuständig, und er<br />

hatte nach seinen eigenen Angaben<br />

höchstpersönlich für die Beschaffung<br />

der nötigen Betriebsmaterialien zu sorgen.<br />

Dazu gehörten, um das einwandfreie<br />

Funktionieren der Maschinen<br />

und die Sicherheit des Personals zu<br />

gewährleisten, neben Öl, Putzwolle<br />

und Reservesicherungen auch Gummischuhe<br />

und Gummihandschuhe.<br />

Bereits am 29. September nachmittags<br />

wurde im Beisein von Abt Oswin die<br />

Abt Oswald Schlammadinger<br />

erste der beiden Turbinen in Betrieb<br />

genommen, und tags darauf am Vormittag<br />

konnte das auch – wie Ing.<br />

Gruder in seinem Bericht vermerkte<br />

– „beim zweiten Aggregat anstandslos<br />

erfolgen“. Daran schloss sich die für<br />

den Betrieb erforderliche Ausheizung<br />

der Generatoren an. Am 1. und am<br />

2. Oktober erfolgte sodann die erste<br />

Einschaltung des Fernkabels von der<br />

Mühlau nach <strong>Admont</strong> und die elektrische<br />

Ausheizung der Transformatoren,<br />

worauf dann am 3. Oktober um 8 Uhr<br />

abends die Probe für die im sogenannten<br />

Musiksaal für die Eröffnungsfeier<br />

improvisierte Beleuchtung gleichfalls<br />

ohne Probleme vor sich ging. Dieses<br />

eindrucksvolle Schauspiel, einen Raum<br />

im <strong>Stift</strong> erstmals im Licht elektrischer<br />

Beleuchtung zu sehen, hatten sich der<br />

Abt und der Konvent natürlich nicht<br />

entgehen lassen. Der darauf folgende<br />

Tag, der 4. Oktober (damals ein Mittwoch,<br />

aber als Namenstag des Kaisers<br />

ein Feiertag), stand sodann ganz im<br />

Zeichen der festlichen Eröffnung des<br />

Elektrizitätswerkes. Nachdem Abt Oswin<br />

in der <strong>Stift</strong>skirche ein festliches<br />

Pontifikalamt zelebriert hatte, nahm<br />

er um 11 Uhr mit seiner Assistenz<br />

Menükarte anlässlich der Feierlichkeiten<br />

am 4. Oktober 1911<br />

die feierliche Benediktion des nunmehr<br />

betriebsbereiten Werkes in der<br />

Mühlau vor.<br />

Ein großer Festakt und<br />

ein festliches Mahl<br />

Am Nachmittag folgte dann der nächste<br />

feierliche Höhepunkt des Tages mit<br />

einem Festakt im Bibliotheksaal, wo<br />

sich neben der geistlichen und weltlichen<br />

Prominenz aus der gesamten<br />

Umgebung und den Vertretern der<br />

am Kraftwerksbau beteiligten Firmen<br />

auch zahlreiche Zaungäste eingefunden<br />

hatten. Für die vom Publikum mit<br />

viel Applaus bedachte musikalische<br />

Gestaltung sorgte der Regenschori<br />

P. Viktorin Berger mit dem „<strong>Stift</strong>sorchester“,<br />

das die Ouvertüre aus Beethovens<br />

„Leonore“ zu Gehör brachte.<br />

Ing. Gruder gab einen Überblick über<br />

das Baugeschehen, das unfallfrei und<br />

ohne Komplikationen verlaufen war,<br />

und überreichte dem Abt hierauf in<br />

einer symbolträchtigen Zeremonie<br />

den Schlüssel des Elektrizitätswerkes.<br />

Der Prälat verstand es dann in seiner<br />

Festansprache ganz ausgezeichnet,<br />

die Bedeutung dieses Tages in einer<br />

für die Gäste unvergesslichen Weise<br />

PAX | 26 PAX | 27<br />

Erinnerungskarte zur Eröffnung des<br />

stiftischen Elektrizitätswerkes<br />

zum Ausdruck zu bringen. Den Abschluss<br />

der Eröffnungsfeier bildete<br />

hierauf am Abend ein Festmahl im<br />

bereits erwähnten Musiksaal, wo die<br />

Teilnehmer außer den kulinarischen<br />

Genüssen noch ein ganz besonderes<br />

Erlebnis erwartete: Der Raum war<br />

zunächst mit Kerzen nur spärlich beleuchtet<br />

gewesen; als man sich zu<br />

Tisch gesetzt hatte, ergriff Abt Oswin<br />

nochmals das Wort und forderte den<br />

Ingenieur auf, „die Geister der Finsternis<br />

zu bannen“ und den Saal in neuem<br />

Licht erstrahlen zu lassen. Was dann<br />

geschah, hat die Wochenzeitung „Der<br />

Ennstaler“ ihren Lesern mit folgenden<br />

Worten geschildert: „Mit einem Druck<br />

auf den Schalter ergoß sich plötzlich<br />

über den Saal eine Fülle blendenden<br />

Lichtes, das mit Jubel und Beifall von<br />

den Anwesenden begrüßt wurde.“<br />

In einer so festlichen und im besten<br />

Sinne „spektakulären“ Weise hat also<br />

die Versorgung des <strong>Stift</strong>es <strong>Admont</strong> mit<br />

eigener elektrischer Energie vor genau<br />

100 Jahren ihren Anfang genommen<br />

– das war offenbar ein gutes Omen für<br />

die weitere Entwicklung des „E-Werkes“,<br />

die in der Folge zu einer wahren<br />

Erfolgsgeschichte geworden ist.


STIA Holzindustrie<br />

gewährt spannende<br />

Einblicke<br />

Im Juni ist es soweit: Die STIA Holzindustrie öffnet im Rahmen des Projekts „Erlebniswelt<br />

Wirtschaft“ ihre Pforten für interessierte Besucher und führt diese durch die neu gestaltete<br />

<strong>Admont</strong>er Erlebnistour.<br />

Offiziell eröffnet wird diese Tour<br />

am 15. Juli 2011 von Landesrat<br />

Buchmann, der auch Initiator des<br />

Projektes ist und der STIA in diesem<br />

Rahmen das Gütesiegel „made in<br />

Styria“ verleihen wird.<br />

Grundgedanke von „Erlebniswelt<br />

Wirtschaft“ ist, steirische Betriebe<br />

transparenter zu machen, Hintergründe<br />

über Produktion, Arbeitsabläufe<br />

und fertige Produkte zu vermitteln<br />

und die Bevölkerung der Region<br />

miteinzubeziehen. Neben der STIA<br />

Holzindustrie öffnen Unternehmen<br />

der verschiedensten Branchen aus<br />

dem gesamten Bundesland einem<br />

breiten Publikum ihre Tore. Die<br />

Bandbreite reicht dabei von klassischen<br />

Familienbetrieben wie Loden<br />

Steiner bis hin zu international bekannten<br />

Unternehmen wie Zotter<br />

Schokoladen oder AL-KO, die in<br />

ihren Branchen ganz vorne auf dem<br />

Weltmarkt mitmischen.<br />

Als erste konnten sich die Besucher<br />

des Tages der offenen Tür am 27.<br />

Mai von der <strong>Admont</strong>er Erlebnistour<br />

überzeugen und zeigten sich davon<br />

begeistert: Mithilfe anschaulicher<br />

Informationstafeln und Muster zum<br />

Erfühlen und Ertasten der Produkte<br />

führt die Erlebnistour quer über das<br />

gesamte Werksgelände und vermittelt<br />

so den Weg vom Schnittholz bis<br />

zum hochwertigen Endprodukt –<br />

dem <strong>Admont</strong>er Naturboden und der<br />

Naturholzplatte. Nicht zu vergessen<br />

ist, dass jeder Besucher auch noch<br />

ein kleines Geschenk erhält, das<br />

noch länger an den Besuch beim<br />

steirischen Qualitätshersteller erinnern<br />

soll. Die <strong>Admont</strong>er Erlebnistour<br />

ist somit ein optimales Ausflugsziel<br />

– ob für Schulklassen, Vereine, sonstige<br />

Gruppen oder privat.<br />

Mehr Informationen zur <strong>Admont</strong>er<br />

Erlebnistour und zur Anmeldung<br />

sind auf www.erlebniswelt-wirtschaft.at<br />

oder auf www.admonter.<br />

at zu finden. Die Tour ist bedingt<br />

barrierefrei, für Gruppen von 10<br />

bis 20 Personen und ab einem Alter<br />

von 10 Jahren einmal wöchentlich<br />

zugänglich (nach Anmeldung). Die<br />

STIA freut sich auf zahlreichen Besuch!<br />

P. Jeremias Müller<br />

Aus dem <strong>Stift</strong>sgymnasium<br />

Zeit haben für sich und für Gott:<br />

„Tabortage“ als geistliche<br />

Einkehrtage in der Schule<br />

Der Berg Tabor liegt isoliert als „Hügel“<br />

(588 m) in Israel und wird in der<br />

Heiligen Schrift an zentralen Stellen<br />

genannt. Das „Verklärungsgeschehen“<br />

Jesu findet – so die christliche<br />

Überlieferung – auf diesem Berg statt.<br />

Der „Berg“ an sich ist ein biblisches<br />

Grundmotiv, welches das Außergewöhnliche<br />

des Ereignisses unterstreichen<br />

will. Das Taborerlebnis Jesu<br />

auf dem Berg könnte daher auch gut<br />

mit „High-Light“ übersetzt werden.<br />

Für uns heute heißt „auf den Berg<br />

zu gehen“ auch, einen Überblick zu<br />

gewinnen, aus der „Vogelperspektive“<br />

das Leben und den bisherigen Weg<br />

anzuschauen – und an heiliger Stätte<br />

Kraft zu schöpfen für den weiteren<br />

Weg. Die „Tabortage“ sind Einkehrtage,<br />

die als Einladung der Schulseelsorge<br />

an Schülerinnen und Schüler,<br />

Lehrende und Eltern gerichtet sind,<br />

aus dem Alltag einmal auszusteigen,<br />

auf den Berg (Frauenberg bei <strong>Admont</strong>)<br />

hinaufzugehen – zumindest im<br />

übertragenen Sinne – um dort Kraft<br />

zu schöpfen, etwas „Durchblick“ zu<br />

erlangen und wieder in den Alltag<br />

zurückzukehren.<br />

Kreativ und kindgemäß<br />

Im nun zu Ende gegangenen Schuljahr<br />

2010/11 haben 573 Schülerinnen<br />

und Schüler der 27 Klassen unserer<br />

acht Klassenstufen einen solchen „Tabortag“<br />

durchlaufen, ebenso fanden<br />

drei Tabortage für Lehrende statt.<br />

Die Tabortage sind dem Alter gemäß<br />

thematisch, pädagogisch und spirituell<br />

aufgebaut. Immer steht ein Text der<br />

Benediktsregel und der Heiligen Schrift<br />

im Hintergrund. Den Abschluss bildet<br />

ein Wortgottesdienst. Während die<br />

erste Klassenstufe die Teamfähigkeit in<br />

den Blick nimmt („Ich gehöre zu einer<br />

starken Gemeinschaft“), beschäftigen<br />

sich die Schüler/innen der zweiten<br />

Stufe z.B. damit, dass jede und jeder<br />

PAX | 28 PAX | 29<br />

etwas besonderes ist – hier geht es um<br />

Persönlichkeitsentwicklung. Andere<br />

Themen sind: „Ich darf sein wie ich<br />

bin. Andere auch.“ (Klasse 3), „Ich darf<br />

streiten – aber wie geht das?“ (Klasse<br />

4), „Wie kann ich anderen und mir<br />

selbst verzeihen?“ (Klasse 5), „Wovon<br />

träume ich? Was sind meine Ziele?“<br />

(Klasse 6), „Welche Begabungen sind<br />

mir geschenkt?“ (Klasse 7), „Wo liegt<br />

der Sinn im Leben?“ (Klasse 8). Immer<br />

soll auch etwas kreativ erarbeitet<br />

werden, von einem Puzzle, über ein<br />

Fantasiewesen, einer Lebenslandkarte<br />

oder sogar einem selbst geschriebenen<br />

Märchen. Bei den Lehrkräften ging<br />

es um die Fragen des „Typisch Benediktinischen“<br />

und um das „Lautlose<br />

Leben – Stille leben“.<br />

Auch im kommendem Schuljahr<br />

2011/12 werden die Tabortage pro<br />

Klassenstufe fortgeführt, für die Lehrer<br />

wird es dann fünf Angebote geben,<br />

auch die Eltern sollen dann gezielt<br />

zu verschiedenen Tagen eingeladen<br />

werden.


Wo der Kaffee anscheinend<br />

besser schmeckt…:<br />

„Treffpunkt X“<br />

„Ah, Sie sind der Pater, bei dem der<br />

Kaffee so gut schmecken soll!“ – so<br />

spricht mich der Vater eines Schülers<br />

an einem Nachmittag an. Nicht ganz<br />

Unrecht hat er, denn in der Tat ist seit<br />

der Eröffnung des neuen Raumes der<br />

Schulseelsorge des <strong>Stift</strong>sgymnasiums,<br />

dem „Treffpunkt X“ die Kaffeebar eine<br />

beliebte Anlaufstelle. In den Pausen<br />

tummeln sich hier die Jugendlichen<br />

der verschiedenen Klassenstufen,<br />

aber immer auch Lehrerinnen und<br />

Lehrer. Manche wollen einfach ein<br />

Stück Schokolade, einen Keks oder<br />

ein Zuckerl ergattern, andere stärken<br />

sich mit Kaffee und Tee, wieder andere<br />

suchen die Chance, sich auf einem<br />

Sofa bequem rumzutummeln und zu<br />

chillen. In den Stunden dazwischen<br />

geht es zuweilen ernster zu. Da sitzen<br />

dann ein paar Burschen auf dem<br />

Sofa und erzählen, warum sie sich<br />

gerade so zoffen. Der eine reicht dem<br />

anderen die Hand und entschuldigt<br />

sich. Andere Schüler kommen und<br />

klagen ihr Leid über Probleme daheim<br />

oder auch in der Klasse. Auch Eltern<br />

haben die Gesprächsmöglichkeit schon<br />

aufgesucht.<br />

Der „Treffpunkt X“ ist die Fortführung<br />

dessen, was P. Samuel als Schulseelsorger<br />

in seiner Tätigkeit sechs Jahre<br />

lang aufgebaut hat. Als sein Nachfolger<br />

habe ich das Raumangebot der Schulleitung<br />

aufgegriffen und nun ist auch<br />

mehr Platz. Das personale Angebot der<br />

Schulseelsorge, zu dem die Präsenz<br />

im „Treffpunkt X“ und die „Taborta-<br />

ge“ unter meiner Federführung, aber<br />

auch die zweitägige Begleitung des<br />

Schülertreffs durch P. Samuel gehören,<br />

werden gut angenommen. Darüber<br />

hinaus arbeiten alle Religionslehrer<br />

der Schule (P. Gabriel, P. Johannes, P.<br />

Thomas, Mag. Kurt Rumplmayr sowie<br />

der ev. Kollege Mag. Oliver Jakubiec)<br />

bei einzelnen Projekten mit oder leiten<br />

diese. Besondere Projekte wie „Compassion“,<br />

„Stationenweg Fastenzeit“,<br />

die Schulstufengottesdienste oder die<br />

in Kooperation mit BE entstandenen<br />

Kunstwerke zum Jahresthema „Gott<br />

hat dir längst einen Engel gesandt“<br />

stechen auch im Schulgebäude durch<br />

entsprechende Präsentationen heraus.<br />

Projekt der Religionslehrer und<br />

der Schulseelsorge kam gut an:<br />

„Compassion“ ist die<br />

Fähigkeit einfühlsam zu sein<br />

Das Projekt „Compassion“ wurde an<br />

drei Tagen im April (27. – 29. April<br />

2011) für die vierten Klassen unseres<br />

<strong>Stift</strong>sgymnasiums durchgeführt.<br />

Zum Projekt gehörten drei Teilthemen:<br />

„Abenteuer Liebe: Typisch Mann /<br />

typisch Frau“, „Sucht – Abhängig<br />

– aufgehört. Drogenerfahrungen“<br />

und „Lebensalter – wie das Leben<br />

prägt…“ In diesem Bericht soll der<br />

Fokus vor allem auf das dritte Projekt<br />

gelegt werden. Es bestand aus den<br />

Phasen: VORBEREITUNG – DURCH-<br />

FÜHRUNG – REFLEKTION. Die Projektidee:<br />

Junge Leute im Alter von<br />

14 Jahren (4. Klasse) begegnen alten<br />

Menschen im Pflegeheim St. Benedikt<br />

auf dem Frauenberg. Fragen der<br />

jungen Leute – Antworten der alten<br />

Menschen. Kreuz und quer durch das<br />

Leben hindurch.<br />

Hier der Bericht von einigen Schülern<br />

und Schülerinnen:<br />

An einem Mittwoch kam P. Jeremias<br />

zu einer Religionsstunde in unsere<br />

Klasse. Er schrieb das Wort „Compassion“<br />

an die Tafel und erklärte uns, was<br />

es bedeutet und was wir in den drei<br />

Projekttagen nach den Osterferien<br />

machen werden. Wir erhielten anschließend<br />

drei Arbeitsblätter, die wir<br />

ausarbeiten mussten. Dann überlegten<br />

wir uns zehn Fragen, die wir einem<br />

älteren Menschen über 70 Jahren<br />

stellen sollten, und auf die man nicht<br />

nur mit „ja“ oder „nein“ antworten<br />

kann. Am Mittwoch nach den Ferien,<br />

dem ersten Projekttag, versammelten<br />

sich alle vierten Klassen in der Frühe<br />

im kleinen Festsaal und wir wurden<br />

in drei Gruppen (A, B, C) eingeteilt.<br />

Unsere Gruppe besteht aus 28 Leuten<br />

und am ersten Tag beschäftigten wir<br />

uns mit dem Thema „Suchtmittel“.<br />

Drei Personen aus einem Hilfswerk<br />

für Drogenabhängige erklärten uns<br />

eine Menge über verschiedene Suchtmittel<br />

und zeigten uns zwei Filme<br />

über Hilfskliniken für Abhängige. Wir<br />

wurden in drei Gruppen aufgeteilt,<br />

erhielten Arbeitsaufträge und wurden<br />

über verschiedene Suchtmittel und<br />

den Ablauf einer Sucht aufgeklärt.<br />

Am zweiten Tag fuhren wir mit dem<br />

Bus zum Pflegeheim St. Benedikt am<br />

Frauenberg. Dort wurden wir wiederum<br />

in drei Kleingruppen aufgeteilt<br />

und jede Kleingruppe führte ein Gespräch<br />

mit zwei älteren Personen;<br />

bei uns waren es Frau Stangl und<br />

Frau Stocker. Während wir die beiden<br />

interviewten, machte P. Gabriel ein<br />

paar Fotos. Wir befragten die beiden<br />

Frauen über ihre Kindheit, über den<br />

zweiten Weltkrieg, über ihren Lebensalltag,<br />

über ihre Ziele und Träume,<br />

die Veränderungen in der Technik,<br />

ihre Erziehungsformen, ob sie viel<br />

im Haushalt mithelfen mussten, über<br />

die Familie usw. Als wir damit fertig<br />

waren, fuhren wir mit dem Bus zurück<br />

nach <strong>Admont</strong> und durften ca.<br />

eine halbe Stunde Pause machen.Anschließend<br />

versammelten wir uns mit<br />

P. Jeremias im Fahrschülerraum und<br />

besprachen die neuen Arbeitsaufträge.<br />

Eine Gruppe musste diesen Bericht<br />

verfassen, die übrigen Gruppen ihr<br />

Interview zusammenschreiben. Um<br />

13.00 Uhr präsentierten wir unsere<br />

Ergebnisse. Uns hat das Projekt gut<br />

gefallen. (Theresa, Georg, Christian,<br />

Julia).<br />

„Konfrontationen“<br />

Am 3. Mai 2011 nahmen Schüler des<br />

Musikzweiges an den „Konfrontationen<br />

II“ im Minoritensaal Graz teil.<br />

Ziel dieses Projektes war es, Schülern<br />

durch die Zusammenarbeit mit professionellen<br />

Musikern und Komponisten<br />

einen Einblick in die zeitgenössische<br />

Kunst und Tonsprache zu geben und<br />

dadurch Hörgewohnheiten in Frage<br />

zu stellen und den persönlichen musikalischen<br />

Horizont zu erweitern.<br />

Der Musikzweig war mit insgesamt<br />

drei Projekten vertreten. Die Streicherklasse<br />

von Gerlinde Wonaschütz erarbeitete<br />

gemeinsam mit der Komponistin<br />

Elisabeth Harnik und der bildenden<br />

Künstlerin Heidi Richter das Stück<br />

„Sounding Colours“. Streicher und<br />

Prof. Otto Sulzer an der singenden<br />

Säge reagierten dabei musikalisch<br />

auf eine Videoprojektion.<br />

PAX | 30 PAX | 31<br />

Ein gemischtes Bläserensemble und<br />

Schlagwerk experimentierten unter<br />

der Leitung von Wolfgang Hattinger<br />

und Daniel Riegler mit einem computerunterstütztenMusikorganisationstool,<br />

dem „virtual Conducter“.<br />

Dabei gab das Computerprogramm<br />

Spielanweisungen, die von den<br />

Musikern interpretiert und vertont<br />

wurden.<br />

Die Saxophonisten des Musikzweiges<br />

entwickelten unter der musikalischen<br />

Leitung von Clemens Frühstück das<br />

Stück „out of the cage“. Dabei erarbeiteten<br />

die Schüler einen Pool an<br />

unkonventionellen Spieltechniken<br />

und Klängen. Mehrklänge (mulitphonics),<br />

Timbretriller, Luft- und<br />

Anstoßgeräusche bilden das musikalische<br />

Reservoir. Jeder einzelne<br />

Klang wurde durch eine einfache<br />

Zufallsoperation (würfeln) einem<br />

Zeitintervall zugeordnet.<br />

„Chillen“ im „Treffpunkt X“ Die Schüler und Senioren im Rahmen des Projektes „Compassion“ Oben: Die Saxophonisten des Musikzweiges, das gemischte Bläserensemble und die Streicherklasse


Internationale<br />

Informatik-Olympiade<br />

Die Österreichische Computergesellschaft<br />

(OCG) organisiert eigene<br />

IT-Wettbewerbe, um vor allem junge<br />

Talente zu fördern. Der „Internationalen<br />

Informatik-Olympiade“ hat sich<br />

Fabian Peter Hammerle, Schüler der<br />

7b Klasse, gestellt. In einem mehrstufigen<br />

Ausscheidungswettbewerb<br />

konnte er sich beim Bundeswettbewerb<br />

in Wörgl als bestplatzierter<br />

Österreichern für die Teilnahme am<br />

internationalen Wettbewerb in Pattaya<br />

City, Thailand qualifizieren. Nach<br />

einem Spezialtraining im Juli wird er<br />

gegen die weltbesten jugendlichen<br />

Informatiker antreten. Besonders<br />

hervorzuheben ist, dass Hammerle<br />

nicht nur sich, sondern eine Gruppe<br />

von Mitschülern für diese Olympiade<br />

vorbereitet hat. So ist auch sein<br />

„Schüler“ Michael Fischl, 6a-Klasse,<br />

bis zur Bundesausscheidung in Wörgl<br />

gelangt. Fischl konnte sich dort unter<br />

die besten zehn qualifizieren.<br />

Bestplatzierter Österreicher:<br />

Fabian Peter Hammerle<br />

Modellierwettbewerb<br />

Beim diesjährigen 3D-CAD-Modellierwettbewerb<br />

zum Thema „Fortbewegungsmittel“<br />

ging der Landessieg<br />

sowohl in der Unterstufe als auch in<br />

der Oberstufe an Schüler des <strong>Stift</strong>sgymnasiums:<br />

Lukas Priller (4A) gewann<br />

mit dem Flugzeug „Bleriot xi“<br />

(Software: GAM) und Fabian Hammerle<br />

(7B) mit der „Modelleisenbahn“<br />

(Software: MicroStation). Zusätzlich<br />

erreichte Johannes Breithofer 4A in<br />

der Landeswertung den ebenso hervorragenden<br />

5. Platz.<br />

Jugendtreffen der deutschsprachigen<br />

benediktinischen<br />

Schulen 2012<br />

Vom 13.–16. Mai 2012 wird in <strong>Admont</strong><br />

ein Treffen der deutschsprachigen<br />

benediktinischen Jugend stattfinden.<br />

Von 29 Gymnasien in Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz werden<br />

rund 200 Jugendliche als Delegierten<br />

ihrer Schulen an dieser mehrtägigen<br />

Veranstaltung teilnehmen. „Wir sind<br />

glücklich darüber, dass dieses Treffen<br />

in unserem Gymnasium stattfinden<br />

kann und bereiten uns seit Monaten<br />

auch schon in einem Projektteam<br />

unter der Leitung unseres Spirituals P.<br />

Jeremias vor“, berichtet Direktor Josef<br />

Marte, der selbst dem Team angehört.<br />

Das Thema dieser Begegnungstage<br />

wird sein: „drinnen/draußen – erwarte<br />

das Unerwartete“. Im <strong>Zentrum</strong><br />

stehen dabei einerseits das Leben<br />

und Lernen in Schule und Kloster<br />

(„drinnen“), aber auch der Einbezug<br />

der Natur, des Nationalparks Gesäuse<br />

(„draußen“). Workshops, gestaltete<br />

Abende, gemeinsame Jugendvespern,<br />

Erkundung von Bibliothek und Museum<br />

sowie ein ausgedehnter Ausflug/<br />

Wandertag sind dabei die Gestaltungselemente.<br />

Doch für das Projektteam<br />

ist vor allem die lebendige Begegnung<br />

zwischen den jungen Leuten<br />

der anderen Schulen und unseres<br />

<strong>Stift</strong>sgymnasiums von Vorrang.<br />

Landessiegerprojekte von Lukas Priller und Fabian Hammerle<br />

Kultur & Tourismus<br />

Das <strong>Stift</strong> <strong>Admont</strong> geht in seinem Museum<br />

2011 einen weiteren innovativen<br />

Weg. Im Zuge der Ausstellung<br />

SammlerLEIDENSCHAFT wird unter<br />

dem Titel ADMONT GUESTS erstmals<br />

eine neue Ausstellungsschiene<br />

eröffnet. Gezeigt werden absolute<br />

Highlights österreichischer Kunst<br />

im Zusammenspiel mit hochrangiger<br />

internationale Kunst aus der 2.<br />

Hälfte des 20. Jahrhunderts bis zur<br />

Gegenwart aus den Beständen steirischer<br />

Sammlungen. Die geladenen<br />

Kunstwerke halten einen frischen<br />

Dialog mit jenen aus der Sammlung<br />

Gegenwartskunst des <strong>Stift</strong>es <strong>Admont</strong>,<br />

die sich seit 1997 im Aufbau befindet<br />

und vor allem durch die MADE FOR<br />

ADMONT-Schiene ein eigenes Profil<br />

entwickelt. Austausch und Dialog<br />

zwischen unterschiedlichen Sammlungen<br />

und den Menschen mit ihrer<br />

Leidenschaft zum Sammeln stehen<br />

im Vordergrund: Kunst-Meeting von<br />

ADMONT GUESTS mit der SAMM-<br />

LUNG STIFT ADMONT . . . Besonderer<br />

Wert bei der Auswahl der Sammler<br />

wurde auf möglichst kontrastierende<br />

Sammlungsstrategien gelegt. Folgende<br />

Sammlungen, hinter welchen Menschen<br />

mit unterschiedlichen Ansätzen<br />

und Zielen stehen, sind vertreten:<br />

• Sammlung Hermann Eisenköck,<br />

Architekt<br />

• Sammlung Maria und Thomas<br />

Mark, Galeristen<br />

• Sammlung Rudi Molacek,<br />

Künstler<br />

• Sammlung Kurt Ryslavy,<br />

Künstler und Unternehmer<br />

• Steirische Firmensammlung<br />

• Sammlung Gegenwartskunst,<br />

<strong>Stift</strong> <strong>Admont</strong><br />

In seiner Installation in der barocken<br />

Säulenhalle verknüpft Rudi Molacek<br />

auf poetische Weise Werke aus seiner<br />

Sammlung, darunter geknüpfte tibetische<br />

Klosterteppiche, mit Exponaten<br />

aus den historischen und aktuellen<br />

Sammlungen des <strong>Stift</strong>es <strong>Admont</strong>. Im<br />

prachtvollen klösterlichen Ambiente<br />

eröffnen sich wieder einmal neue<br />

Seh- und Wahrnehmungsweisen.<br />

Im Kunsthistorischen Museum sind<br />

einige Neuerwerbungen zu sehen,<br />

darunter eine gotische Madonna steirischer<br />

Provenienz, um 1390, und<br />

eine spätgotische Madonna von Jakob<br />

Kaschauer.<br />

Museum für Gegenwartskunst<br />

- Künstlerinnen und Künstler:<br />

Michael van den Abbeele, Siegfried<br />

Anzinger, Karel Appel, Joachim<br />

Bandau, Hans Bischoffshausen, Herbert<br />

Brandl, Ernst Caramelle , Vaast<br />

Colson, Chuck Connelly, Martin<br />

Creed, John Currin, Judith Eisler, Eva<br />

und Adele, Gottfried Fabian, Gerald,<br />

Bruno Gironcoli, Franz Graf, Georg<br />

Herold, Wolfgang Hollegha, Martin<br />

Kippenberger, Alfred Klinkan, Cornelius<br />

Kolig, Maria Lassnig, Eugene<br />

Leroy, Josef Mikl, Carlos Montalvo &<br />

Toni Gerlandt, Rudi Molacek, Christi-<br />

PAX | 32 PAX | 33<br />

Museum des <strong>Stift</strong>es <strong>Admont</strong><br />

SAMMLER-LEIDENSCHAFT – ADMONT GUESTS 2011<br />

27. März bis 6. November 2011 – Kurator: Michael Braunsteiner<br />

an Philipp Müller, Bernard Mulliez,<br />

Kristofer Paetau, Florentina Pakosta,<br />

Elisabeth Peyton, Werner Reiterer,<br />

Lois Renner, Gerwald Rockenschaub,<br />

Kurt Ryslavy, Eva Schlegel, Hubert<br />

Schmalix, Franz Schröckenfuchs, Hannes<br />

Schwarz, Maria Serebriakova,<br />

Rudolf Stingel, Dimitri Vangrunderbeek,<br />

Peter Weibel, Franz West, Robert<br />

Wilson, Erwin Wurm, Lisa Yuskavage,<br />

Andrea Zittel u.a.<br />

Installation von Rudi Molacek<br />

in der Säulenhalle:<br />

Alighiero Boetti, Herbert Brandl,<br />

Chuck Connelly, Andrei Filippov, Hamisch<br />

Fulton, Charles Linder, Richard<br />

Nonas, Michal Roginsky, Christoph<br />

Schmidberger, Maria Serebriakova,<br />

Sam Tchakalian, Elmar Trenkwalder,<br />

Wallasse-Ting, Laurence Weiner, Franz<br />

West, Erwin Wurm u. a. – Tibetische<br />

Klosterteppiche – Exponate aus<br />

den historischen Sammlungen des<br />

<strong>Stift</strong>es <strong>Admont</strong> – Kunstwerke zur<br />

Verfügung gestellt von P. Winfried<br />

Schwab OSB.


Michael Braunsteiner<br />

IMAGE-BILDUNG<br />

<strong>Stift</strong> <strong>Admont</strong> und die GegenwartsGUNST<br />

Wer seit der Eröffnung des neuen Museums im Jahre 2003 das <strong>Stift</strong> <strong>Admont</strong> besucht, der spürt<br />

es förmlich: Hier leben Gegenwartsmönche mit Sinn für Vergangenes und Neues. Hier arbeiten<br />

Menschen unserer Zeit.<br />

Sowohl die <strong>Admont</strong>er Benediktiner als<br />

auch die Beschäftigten des <strong>Stift</strong>es wissen<br />

das ihnen anvertraute kulturelle<br />

Erbe zu schätzen. Und zugleich leben<br />

sie im Jahre 2011 – nicht im Mittelalter,<br />

nicht im Barock, nicht im 19. oder<br />

im vergangenen 20. Jahrhundert. Sie<br />

tun das, ohne sich in Modernismen<br />

zu verlieren. Hier werden Traditionen<br />

gewahrt und es wird innovativ in die<br />

Zukunft geblickt. Auch wenn das in<br />

der Region nicht immer so wahr genommen<br />

wird: Die Besucher aus der<br />

großen weiten Welt draußen zeigen<br />

sich positiv überrascht. Die gesamte<br />

<strong>Stift</strong>sanlage ist in bestem Zustand, das<br />

Museum am neuesten Stand der Technik,<br />

<strong>Stift</strong>sbibliothek und Kunstwerke<br />

sind konserviert und restauriert, die<br />

Vorzügen des Fortschrittes werden<br />

hier geschätzt, das Leben mit Gegenwartskultur<br />

und aktueller Kunst<br />

sind hier in kurzer Zeit etwas erstaunlich<br />

Selbstverständliches geworden.<br />

Das ehrwürdige Alte und die frische<br />

Moderne gehen hier eine glückliche<br />

Symbiose ein. Da gibt es nichts zu<br />

v.l.n.r.: Architekt Hermann Eisenköck,<br />

Michael Braunsteiner, P. Winfried Schwab,<br />

Eva & Adele<br />

meckern. Hier stimmt’s! Kritische Blicke<br />

in die Gästebücher des Museums,<br />

wie sie schon von einigen Skeptikern<br />

geworfen wurden, spiegeln tendenziell<br />

klar die Meinung der zahlreichen<br />

Gäste wider: Überraschend, überzeugend,<br />

glaub-WÜRDIG.<br />

Das Image des <strong>Stift</strong>es <strong>Admont</strong> hat<br />

sich in den letzten Jahren auch stark<br />

über die Kulturschiene verändert.<br />

Im neuen Museum findet sich unter<br />

einem Dach für jeden etwas (und<br />

oft ganz Besonderes): Kunst vom<br />

Mittelalter bis zur Gegenwart, ein<br />

historisches Naturhistorisches und<br />

ein Kunsthistorisches Museum, eine<br />

multimediale <strong>Stift</strong>spräsentation,<br />

mittelalterliche Handschriften und<br />

Frühdrucke, ein Museum für Gegenwartkunst,<br />

Sonderausstellungen, eine<br />

Museumswerkstatt und vor allem<br />

natürlich die größte Klosterbibliothek<br />

der Welt. Das alles ist eingebettet in<br />

eine prachtvolle Natur. 70.000 bis<br />

80.000 Museumsgäste jährlich nehmen<br />

außerordentliche Eindrücke mit<br />

und bringen sie unter die Leute. Die<br />

Mundpropaganda funktioniert.<br />

Natürlich – und das ist ein eigenes<br />

Kapitel – bewirkt auch die PR des<br />

<strong>Stift</strong>es viel Positives in diese Richtung.<br />

Meist ist das erhöhte Interesse<br />

an uns sowohl der Journalisten als<br />

auch der Leser wiederum aufgrund<br />

der Gegenwartskunst-Aktivitäten des<br />

<strong>Stift</strong>es gegeben. Und da sind auch die<br />

Künstlerinnen und Künstler, die ihre<br />

jeweilige Welt aus der ganzen Welt<br />

hierher bringen und weltweit von<br />

dem erzählen, was sie hier gesehen,<br />

erlebt haben. Im Zuge der international<br />

besetzten Ausstellung PLAY<br />

ADMONT im Jahre 2010 waren Weltstars<br />

der Kunstszene mit ihren Werken<br />

im Museum des <strong>Stift</strong>es vertreten.<br />

Viele waren persönlich hier. Und sie<br />

haben sich wohl gefühlt. Sie haben<br />

etwas gebracht und sie haben etwas<br />

mit genommen aus <strong>Admont</strong>.<br />

Vor kurzem war das weltberühmte<br />

Künstlerpaar Eva & Adele hier – und<br />

hat sich begeistert gezeigt. Eines ihrer<br />

Werke aus der Sammlung von<br />

Architekt Hermann Eisenköck hängt<br />

gerade in der Ausstellung „Sammler-<br />

Leidenschaft“. Kurz darauf ist eine<br />

SMS gekommen; von der Kunst-Biennale<br />

in Venedig: „Hallo aus Venedig.<br />

Sind gerade hier angekommen nach<br />

einer Toskana-Rundfahrt. Haben viel<br />

nachgedacht. Auch über MADE FOR<br />

ADMONT . . . Beste Grüße EVA &<br />

ADELE“.<br />

Das ist museale Lebendigkeit. Es spielt<br />

sich etwas ab. Wechselseitig.<br />

Gegenwartskunst kann etwas bewirken.<br />

Vor einigen Jahren ist man<br />

PAX | 34 PAX | 35<br />

seitens der Karlskirche in Wien an<br />

uns mit der Bitte um Leihgaben heran<br />

getreten. Die admontinische „Verbündung“<br />

von alten Kunstschätzen mit<br />

moderner Kunst hat Aufmerksamkeit<br />

und Begehrlichkeiten erweckt. Aus<br />

den Gegenwartskunst-Beständen des<br />

<strong>Stift</strong>s <strong>Admont</strong> wurden auf Anfrage<br />

der Freunde und Gönner der Karlskirche<br />

sechs Arbeiten ausgewählt<br />

und im extra zu diesem Zwecke neu<br />

eingerichteten „Museo Nuevo“ in<br />

der Wiener Karlskirche zur Ansicht<br />

gebracht. In den Jahren 2008/09 wurden<br />

diese Werke – und mit ihnen das<br />

<strong>Stift</strong> <strong>Admont</strong> – von Hunderttausenden<br />

Besuchern dieses Wiener Besuchermagnetes<br />

wahrgenommen.<br />

Auch die Ausstellungen von Werken<br />

aus unserer seit 1997 im Aufbau<br />

befindlichen Sammlung der letzten<br />

Monate können sich sehen lassen.<br />

Das <strong>Stift</strong> <strong>Admont</strong> ist an Orten in aller<br />

Munde, wo man es noch vor wenigen<br />

Jahren niemals vermutet hätte: In<br />

den besten Häusern aktueller Kunst<br />

in ganz Österreich – wir hoffen, bald<br />

auch im Ausland. Einige Beispiele:<br />

Im Sommer 2010 war eines der in der<br />

Sammlung des <strong>Stift</strong>es befindlichen<br />

Hauptwerke von Alois Mosbacher<br />

an zentraler Stelle anlässlich seiner<br />

Personalausstellung im Künstlerhaus<br />

Graz präsent. Dieses Werk, das „Geisterhaus“,<br />

bildet auch den Zugang zur<br />

Homepage von Alois Mosbacher,<br />

einem bedeutenden Vertreter der<br />

so genannten „Neuen Malerei“ der<br />

1980er Jahre.<br />

Ebenfalls an markanter Schlüsselstelle<br />

wurden von Dezember 2010<br />

bis Jänner 2011 ein dreiteiliges und<br />

ein weiteres MADE FOR ADMONT-<br />

Werk des Medienkünstlers Johannes<br />

Deutsch, der auch als Opernregisseur<br />

für den WDR und ZDF bekannt geworden<br />

ist, in seiner Personale „Zeit<br />

Perlen“ im Künstlerhaus Wien einem<br />

breiten Publikum zugänglich gemacht.<br />

In diesen Arbeiten spielen die Stickereien<br />

des <strong>Admont</strong>er Benediktiners<br />

Frater Benno Haan eine wesentliche<br />

Rolle. Im zur Ausstellung aufliegen


den Katalog wird ausführlich darauf<br />

aufmerksam gemacht.<br />

Im Zeitraum Oktober bis Dezember<br />

2010 lief im Kulturzentrum bei den<br />

Minoriten die großartige vorweihnachtliche<br />

Ausstellung MUTTER –<br />

NEUE BILDER IN ZEITGENÖSSI-<br />

SCHER KUNST. Siegfried Anzingers<br />

Madonnenskulpturen aus gebranntem<br />

Ton aus dem Büro von Abt Bruno Hubl<br />

und die „Felsgrottenmadonna“ (1997)<br />

desselben Künstlers aus dem Büro von<br />

Herrn WD Helmuth Neuner bildeten<br />

wichtige künstlerische Beiträge. Sie<br />

wurden vom Publikum besonders<br />

gut angenommen.<br />

Von November 2010 bis März 2011<br />

fand im LENTOS in Linz eine große<br />

Personale von Siegfried Anzinger statt.<br />

Anzinger zählt zu den international<br />

anerkanntesten österreichischen Malern<br />

und Grafikern und hat bereits<br />

höchste Auszeichnungen erhalten.<br />

Als wichtiges Bild war wiederum ein<br />

Werk aus der Sammlung des <strong>Stift</strong>es<br />

<strong>Admont</strong> in dieser Ausstellung vertreten.<br />

Dieses bemerkenswerte Werk<br />

aus dem Jahr 2000 mit dem Titel<br />

„Kreuzigung und Taufe“ ist auch in<br />

der neuesten Ausgabe des KUNST-<br />

FORUM INTERNATIONAL (Bd. 207,<br />

März-April 2011, S. 265), eine der<br />

renommiertesten Zeitschriften für<br />

Bildende Kunst, nahezu ganzseitig<br />

vertreten – selbstverständlich unter<br />

Angabe seiner Herkunft: Benediktinerstift<br />

<strong>Admont</strong>.<br />

In diesem Zusammenhang sei ergänzend<br />

noch auf die ebenfalls im<br />

LENTOS gezeigte Ausstellung „BEST<br />

OF AUSTRIA“ verwiesen, in der das<br />

<strong>Stift</strong> <strong>Admont</strong> mit drei spezifisch für<br />

blinde Menschen konzipierten MADE<br />

FOR ADMONT-Kunstwerken vertreten<br />

war. Diese Ausstellung im<br />

Rahmen der Kulturhauptstadt 2009<br />

fasste knapp hundert Spitzenwerke<br />

aus österreichischen Sammlungen<br />

zusammen.<br />

Für die Kunstszene ist es offenkun-<br />

dig, wie bedeutend sich der Ruf des<br />

<strong>Stift</strong>es über die Aktivitäten auf dem<br />

Gebiet der Gegenwartskunst verändert<br />

hat. Seit Jahren wird staunend<br />

und mit Wohlwollen von immer mehr<br />

Menschen nach <strong>Admont</strong> geblickt,<br />

die sich ohne das neue Museum und<br />

sein überraschendes Programm nicht<br />

mit der Region, nicht dem <strong>Stift</strong> und<br />

vermutlich auch nicht mit der Kirche<br />

beschäftigen würden.<br />

Gegenwartskunst zieht noch keine<br />

Massen nach <strong>Admont</strong>. Das wurde<br />

auch nie als ihre Aufgabe gesehen.<br />

Aber: Von den Menschen unserer<br />

Zeit geschaffen, spricht sie zu den<br />

Menschen unserer Zeit. Sie bildet<br />

Meinung. Es kommen immer mehr,<br />

um sie gerade hier in einem über<br />

900 Jahre alten Kloster zu erleben<br />

– dort wo sie keiner erwartet hätte.<br />

Die Gegenwartskunst von heute ist<br />

die klassische Moderne von morgen.<br />

Für künftige Generationen wird sie<br />

zur alten Kunst.<br />

6. Klostermarkttage<br />

6. und 7. August 2011 im <strong>Stift</strong> <strong>Admont</strong><br />

Das <strong>Stift</strong> <strong>Admont</strong> lädt am 6. und 7. August 2011 unter dem Motto „Hinter den Kulissen“ zu<br />

den 6. Klostermarkttagen. Zu diesem Zweck verwandelt sich der klösterliche Innenhof in einen<br />

bunten Marktplatz.<br />

Klöster aus Österreich und aus Nachbarländern<br />

präsentieren ihre selbst<br />

hergestellten Produkte in einem eindrucksvollen<br />

Ambiente. Versuchen<br />

Sie die Schokoladen oder Tees, welche<br />

das <strong>Stift</strong> Seitenstetten herstellt, oder<br />

probieren Sie Naturkosmetik der Marienschwestern<br />

vom Karmel. Noch<br />

vieles mehr wird es zu entdecken<br />

und zu verkosten geben!<br />

Samstags, 06. 08. 2011, um 13.00 öffnen<br />

die Klostermarkttage ihre Pforten.<br />

Während sich die Erwachsenen amüsieren,<br />

können die kleinen Besucher<br />

und Familien in der Museumswerkstatt<br />

unter professioneller Anleitung<br />

basteln.<br />

Hundeliebhaber aufgepasst: Erstmals<br />

findet eine Jagdhundepräsentation<br />

statt. Vorgestellt werden alle gängigen<br />

Jagdgebrauchshunderassen, die<br />

in Österreich geführt werden. Vorstehhunde,<br />

Bracken und Laufhunde,<br />

Bau- und Erdhunde sowie Stöber- und<br />

Apportierhunde. Für Interessierte besteht<br />

anschließend die Möglichkeit, mit<br />

kompetenten Hundeführern persönlich<br />

über die jeweiligen Rassen zu sprechen<br />

und auch Auskunft über die Vereine zu<br />

erhalten. Bibliothek & Museum im <strong>Stift</strong><br />

<strong>Admont</strong> haben während der Klostermarkttage<br />

verlängerte Öffnungszeiten<br />

(Sa, 10.00-20.00 und So, 10.00-18.00).<br />

Besuchen Sie die weltgrößte Klosterbibliothek<br />

oder die diesjährige Sonderausstellung<br />

Sammler-LEIDENSCHAFT.<br />

Auch die bestehenden Sammlungen<br />

vom <strong>Stift</strong> <strong>Admont</strong>, wie die berühmte<br />

naturhistorische Sammlung von P. Gabriel<br />

Strobl und die kunsthistorische<br />

Sammlung mit der beeindruckenden<br />

Paramenten-Sammlung von Fr. Benno<br />

Haan werden 2011 ins rechte Licht<br />

gerückt. So lassen sich Kultur, Kulinarik<br />

und Geistlichkeit an diesem Augustwochenende<br />

zu einem Ganzen<br />

verbinden. Ein vielfältiges Programm<br />

für Jedermann wird geboten, sodass<br />

PAX | 36 PAX | 37<br />

es Jedem selbst überlassen ist, diese<br />

zwei Tage nach seinen Bedürfnissen<br />

und Interessen zu gestalten.<br />

Die wichtigsten<br />

Programmpunkte<br />

Samstag, 06. 08. 2011<br />

(13.00 – 20.00 Uhr)<br />

14.00 Eröffnung durch<br />

Abt Bruno Hubl<br />

15.00 Führung mit<br />

Kurator Karl-Heinz Krisch<br />

durch das Naturhistorische<br />

Museum<br />

Sonntag, 07. 08. 2011<br />

(11.00 –18.00 Uhr)<br />

ganztägig: Jagdhundepräsentation<br />

11.30 Uhr:<br />

Führung mit Kurator<br />

Michael Braunsteiner<br />

durch das Museum für<br />

Gegenwartskunst


Kultur & Tourismus<br />

Um das Gesamtpaket, welches das <strong>Stift</strong> <strong>Admont</strong> zu bieten hat, breiterem Publikum näherzubringen,<br />

war das Team der Kultur & Tourismusabteilung bereits in diesem Jahr häufig unterwegs.<br />

Zum einen werden Fachmessen besucht, wo der direkte Kontakt mit Vertriebspartnern<br />

stattfindet und zum anderen auch Publikumsmessen, wo der persönliche Kontakt mit den<br />

Besuchern überwiegt. Neben diesen Messen werden auch Verkaufsmärkte angefahren, wo wir<br />

auf anderen Klostermärkten unsere Dveri Pax-Weine und unsere „Made for <strong>Admont</strong>“-Produkte<br />

und das <strong>Stift</strong> <strong>Admont</strong> präsentieren dürfen.<br />

Hier ein kleiner Auszug:<br />

Steiermark-Frühling in Wien<br />

Gemeinsam mit der Alpenregion<br />

Nationalpark Gesäuse waren wir<br />

vier Tage in Wien. Viele Interessierte<br />

besuchten unseren Stand und wir<br />

konnten durch persönliche Gespräche<br />

zukünftige Besucher gewinnen.<br />

Wir waren dieses Mal mit unseren<br />

Dveri Pax-Weinen vertreten und<br />

konnten die Wiener gänzlich davon<br />

überzeugen. Mit musikalischer Umrahmung<br />

des I-Trio war es ein großer<br />

Erfolg und wir werden auch nächstes<br />

Jahr wieder vertreten sein.<br />

Des Weiteren waren wir auf der<br />

Frühjahrsmesse in Graz und auf der<br />

Familienausflugsmesse Tiergarten<br />

Schönbrunn, wo viele Interessierte<br />

unseren Stand besuchten.<br />

Klostermarkt Heiligenkreuz<br />

und Raitenhaslach<br />

Auf Einladung des <strong>Stift</strong>es Heiligenkreuz<br />

und der Tourismusregion<br />

Burghausen präsentierte sich<br />

das <strong>Stift</strong> <strong>Admont</strong> auch dieses Jahr<br />

wieder mit einem Auszug an Produkten<br />

aus dem Museumsshop.<br />

Wir erfreuten die Besucher mit unseren<br />

Dveri Pax-Weinen und dem<br />

„Made for <strong>Admont</strong>“-Sortiment. In<br />

Heiligenkreuz strömten die Gäste<br />

bei herrlichem Marktwetter den<br />

Platz und waren begeistert von<br />

unserem Angebot. Aber auch in<br />

Raitenhaslach trotzten die Besucher<br />

dem kalten Wetter und verharrten<br />

trotz Hagelschauer. In der Zwischenzeit<br />

dürfen wir uns bereits über<br />

Stammkunden freuen, welche uns<br />

nachreisen, um den Weinkeller mit<br />

Dveri Pax-Weinen zu bestücken.<br />

Auch konnten wir bereits viele Klostermarktbesucher<br />

wiederrum in<br />

<strong>Admont</strong> begrüßen, welche sich die<br />

Bibliothek & Museum ansahen.<br />

Insgesamt werden jährlich bis zu<br />

acht Märkte angefahren und wir<br />

freuen uns über die Möglichkeit,<br />

unsere Produkte und unser <strong>Stift</strong><br />

präsentieren zu können!<br />

Das <strong>Stift</strong> <strong>Admont</strong> präsentierte sich in Heiligenkreuz, Raitenhaslach und beim „Steiermark-Frühling“ in Wien<br />

Terminkalender 2011<br />

27. März – 6. November: Saison<br />

2011 in Bibliothek & Museum des<br />

<strong>Stift</strong>es <strong>Admont</strong>, Sonderausstellung:<br />

Sammler-LEIDENSCHAFT<br />

8. Mai: Muttertagsaktion: Freier<br />

Eintritt für alle Mütter in Bibliothek<br />

& Museum<br />

15. Mai: Internationaler Museumstag<br />

mit einem Spezialbesucherprogramm,<br />

u. a. Spezialführungen über das Leben<br />

von P. Gabriel Strobl und Spezialführungen<br />

durch die Sonderausstellung<br />

Sammler-LEIDENSCHAFT<br />

15. Juli: Konzert einer belgischen<br />

Musikkapelle mit anschließendem<br />

belgischen Abend im <strong>Stift</strong>skeller <strong>Admont</strong>.<br />

17. Juli – 27. Juli: Internationale<br />

Sommerakademie <strong>Stift</strong> <strong>Admont</strong> mit<br />

Kammermusikkonzerten der Studenten:<br />

Im Rahmen Sommerakademie:<br />

23. Juli: Konzert im Rahmen der<br />

Int. Sommerakademie im Kleinen<br />

Festsaal<br />

24. Juli: Heilige Messe mit musikalischer<br />

Begleitung der Int. Sommerakademie<br />

Konzert der Int. Sommerakademie<br />

in der <strong>Stift</strong>skirche<br />

25. Juli: Abschlusskonzert der Int.<br />

Sommerakademie im Kleinen Festsaal<br />

6. und 7. August: 6. Klostermarkttage<br />

im <strong>Stift</strong> <strong>Admont</strong>. Klöster aus Österreich<br />

und den Nachbarländern<br />

präsentieren sich gemeinsam mit<br />

heimischen Nationalparkpartnern<br />

im idyllischen <strong>Stift</strong>sinnenhof. Der<br />

Markt wird umrundet mit Kulinarik<br />

& Kinderprogramm.<br />

Jeden Freitag<br />

im Juli und August:<br />

Bibliothek & Museum bis 20 Uhr<br />

geöffnet mit Aktionsprogramm für<br />

die ganze Familie im Museum:<br />

8. Juli: Die Kunst des Zufalls<br />

15. Juli: Steine – Schätze aus der<br />

Erde – mit dem Kurator des Naturhistorischen<br />

Museums<br />

22. Juli:<br />

Sammler-LEIDENSCHAFT<br />

29. Juli: Geschichten über P. Gabriel<br />

Strobl<br />

5. August: Steine – Schätze aus der<br />

Erde – mit dem Kurator des Naturhistorischen<br />

Museums<br />

12. August: Nicht durch das Wort,<br />

nicht durch die Feder …<br />

19.August: Berge und Sagen der<br />

Region<br />

26.August: Geheimnisse im Unsichtbaren<br />

Garten<br />

2. September: Wer weiß was über<br />

Fossilien?<br />

9.September: Auf Buchfühlung<br />

gehen<br />

Jeden Sonntag im Juli und<br />

August: Familienaktionssonntag<br />

mit ermäßigtem Eintritt für jede Familie<br />

in Bibliothek & Museum (NUR<br />

18,00 Euro statt 22,00 Euro/Fam.);<br />

zusätzlich werden kindergerechte<br />

Führungen angeboten<br />

1. Oktober: Lange Nacht der Museen<br />

PAX | 38 PAX | 39<br />

7. Oktober: Gründungsfest zum<br />

100-Jahr-Jubiläum des Energieversorgungs-Unternehmens<br />

im <strong>Stift</strong><br />

<strong>Admont</strong>, im Großen Festsaal<br />

26. Oktober: Saisonabschlussfest<br />

mit einem Tag der offenen Tür in Bibliothek<br />

& Museum, Kinderprogramm,<br />

Weinverkostung u. v. m.<br />

8. – 11. Dezember: 13. Adventmarkt<br />

im <strong>Stift</strong> <strong>Admont</strong> mit Kunsthandwerk<br />

und kulinarischen Spezialitäten,<br />

Krippenausstellung in der <strong>Stift</strong>skirche,<br />

Christkindl-Werkstatt, musikalischer<br />

Umrahmung, lebendiger Krippe<br />

u. v. m.<br />

Nähere Informationen unter:<br />

Tel.: +43 (0)3613/23 12-604<br />

museum@stiftadmont.at<br />

www.stiftadmont.at<br />

Gottesdienst- und<br />

Gebetszeiten<br />

Heilige Messe<br />

an Sonn- und Feiertagen<br />

in der <strong>Stift</strong>skirche:<br />

8.30 und 10.00 Uhr<br />

Heilige Messe<br />

mittwochs<br />

in der Benediktuskapelle:<br />

18.30 Uhr<br />

Heilige Messe<br />

freitags in der<br />

Benediktuskapelle:<br />

9.00 Uhr<br />

Konventmesse<br />

täglich<br />

in der Benediktuskapelle:<br />

7.00 Uhr


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Jarenina (Jahringhof). Er ist der Stammsitz<br />

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