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Wandsbek - DLRG Bezirk Bergedorf eV

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Foto: Kai Hufenbach<br />

Mitgliederzeitschrift der <strong>DLRG</strong> <strong>Bezirk</strong>e <strong>Bergedorf</strong>, Feuerwehr, Oberelbe und <strong>Wandsbek</strong><br />

2. Jahrgang • Ausgabe 4 Winter 2008<br />

<strong>DLRG</strong><br />

.info<br />

<strong>Wandsbek</strong><br />

• Bootstaufe „Greif 10“<br />

Einsatzgebiet Alster<br />

Aufklären Ausbilden Retten


IMPRESSUM<br />

Verantwortlich:<br />

<strong>DLRG</strong> <strong>Bezirk</strong> <strong>Bergedorf</strong> e. V.<br />

Redaktion:<br />

Thorsten Walter<br />

(Leitung und <strong>Bergedorf</strong>)<br />

Folke Rolf Carstens (Feuerwehr)<br />

Werner Raksts (Oberelbe)<br />

Bernhard J. Hänel (<strong>Wandsbek</strong>)<br />

Titelblatt:<br />

Lidia Beverförden<br />

Redaktionsanschrift:<br />

Deutsche Lebens-Rettungs-<br />

Gesellschaft<br />

<strong>Bezirk</strong> <strong>Bergedorf</strong> e. V.<br />

Ladenbeker Furtweg 120<br />

21031 Hamburg<br />

Telefon: 040 – 738 87 38<br />

Telefax: 040 – 27 86 82 89<br />

E-Mail:<br />

<strong>DLRG</strong>.info@bergedorf.dlrg.de<br />

Verlag:<br />

Hanseatischer Verlag Koller GmbH<br />

Spenglerstr. 25<br />

23556 Lübeck<br />

Tel. 0451 – 307 22 71<br />

Fax: 0451 – 307 26 64<br />

E-Mail: info@hvk-hl.de<br />

Gesamtherstellung:<br />

SCHIPPLICK WINKLER Printmedien<br />

Drechslerstr. 4<br />

23556 Lübeck<br />

Tel: 0451/87 215-0<br />

E-Mail: info@suw-medien.de<br />

Hinweis:<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />

geben nicht unbedingt die Meinung der<br />

<strong>DLRG</strong> wieder.<br />

Das Copyright sowie die Verantwortung für<br />

die publizierten Inhalte liegen ausschließlich<br />

bei den jeweiligen Autoren.


Cornelia Schroeder-Piller<br />

<strong>Bezirk</strong>samtsleiterin<br />

EDITORIAL<br />

Grusswort<br />

Sehr geehrte Mitglieder der <strong>DLRG</strong>,<br />

liebe Leserinnen und Leser,<br />

<strong>DLRG</strong>.info II/2008<br />

seit 95 Jahren rettet die <strong>DLRG</strong> Menschenleben, ihre Mitglieder bewahren jedes<br />

Jahr zahlreiche Kinder und Erwachsene vor dem Ertrinken. Die <strong>DLRG</strong> ist aus<br />

Hamburg und <strong>Wandsbek</strong> nicht wegzudenken!<br />

Schwimmausbildung, Aufklärung und Wasserrettungsdienst sind die tragenden<br />

Säulen Ihrer wichtigen Aufgabe.<br />

Mit einer guten Schwimmausbildung ist schon viel erreicht. Wer sicher<br />

schwimmt, kann Gefahrensituationen besser erkennen und mit ihnen umgehen.<br />

In unserer „Stadt am Wasser“ spielt der Wasserrettungsdienst eine ganz besondere<br />

Rolle. Über 700 Mitglieder aus <strong>Wandsbek</strong> unterstützen die Arbeit der<br />

<strong>DLRG</strong>, davon übernehmen rund 60 Mitglieder ehrenamtlich den Rettungs -<br />

dienst, die Absicherung auf unseren Gewässern und sind auch als Ausbilder in<br />

den Schwimmhallen tätig.<br />

Sie geben so ein hervorragendes Beispiel für Ihren humanitären Dienst, ohne<br />

den unsere Gesellschaft nicht auskommen würde.<br />

Jedem einzelnen aktiven Mitglied, Förderer oder Freund der <strong>DLRG</strong> gebührt<br />

mein Dank und meine Anerkennung für Ihren uneigennützigen Einsatz für ein<br />

sicheres und lebenswertes <strong>Wandsbek</strong>. Die Menschen in <strong>Wandsbek</strong> wissen – egal<br />

ob Wassersportler oder nicht –, dass sie in Ihnen einen verlässlichen Partner<br />

haben.<br />

Ihre<br />

Cornelia Schroeder-Piller<br />

3


<strong>DLRG</strong>.info I I/2008<br />

Bernhard J. Hänel<br />

<strong>Bezirk</strong>sleiter<br />

4<br />

EDITORIAL<br />

Grusswort<br />

Liebe Kameradinnen und Kameraden,<br />

liebe Freunde der <strong>DLRG</strong>,<br />

mein Stand als <strong>Bezirk</strong>sleiter in einem der größten <strong>Bezirk</strong>e Hamburgs ist derzeit<br />

etwas schwer, angesichts der Tatsache, dass nach Einfluss strebende Kräfte<br />

unseren <strong>Bezirk</strong> gerade halbieren wollen und den (vorübergehenden) <strong>Bezirk</strong><br />

Walddörfer, der sinnigerweise nicht in den Walddörfern agiert, feiern.<br />

Grußworte fallen da recht schwer.<br />

Als ich vor 36 Jahren Mitglied unseres <strong>Bezirk</strong>es wurde, gab es noch viele<br />

Gemeinsamkeiten zu anderen <strong>Bezirk</strong>en. Wochenends besuchte man sich<br />

gegenseitig und die Nächte in Boberg oder Hohendeich sind mir noch in<br />

Erinnerung. Wenn wir Funkkontakt mit Boberg reichweitenmäßig von<br />

Öjendorf aus herstellen konnten, war ein Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

vorhanden. Wir hätten uns für andere <strong>Bezirk</strong>e eingesetzt.<br />

Diese Zeiten sind vorbei. Gemeinsamkeiten werden nicht mehr gelebt, man<br />

hilft sich nicht gegenseitig, man verhält sich nicht solidarisch, keine gemeinsame<br />

Wacheröffnung, keine Messe, nicht einmal ein gemeinsames Jahrbuch. Viele<br />

scheinen nur noch mit sich selbst beschäftigt zu sein. Wir wissen voneinander<br />

wenig, zu wenig.<br />

Unser <strong>Bezirk</strong> grüßt also diejenigen, die offen und mit Rückgrat ihre Meinung<br />

vertreten und wenn es sein muss, sich gegen Unrechtmäßigkeiten zur Wehr<br />

setzen. Wir danken dem Kameraden Thorsten Walter dafür, dass er auch dieses<br />

Mitgliedermagazin auf den Weg gebracht hat und allen Kameradinnen und<br />

Kameraden, die ihn dabei mit Ihren Beiträgen und Fotos unterstützt haben.<br />

Wir danken allen Kräften, insbesondere auch aus dem <strong>Bezirk</strong> <strong>Bergedorf</strong>, aus<br />

dem <strong>Bezirk</strong> Alster und aus Norderstedt, die die Wichtigkeit unserer Arbeit auf<br />

der Alster erkannt und dort unterstützt haben. Die Alster ist das Aushängeschild.<br />

Hier erreicht man einen Großteil der Bevölkerung und ein Einsatz hier ist<br />

gleichzeitig gelebte Öffentlichkeitsarbeit für die <strong>DLRG</strong>.<br />

Bernhard J. Hänel<br />

<strong>Bezirk</strong>sleiter


HAMBURG<br />

Schiffsschwell<br />

fordert fünf Verletzte<br />

Die Bundesstelle für Seeunfallunter suchung<br />

(BSU) hat einen Bericht veröffentlicht über<br />

den Schwellschaden, den das Ro-Ro-Schiff<br />

GRANDE NIGERIA am 11. Juni letzten Jahres<br />

auf der Unterelbe, Höhe Wittenbergen, verursacht<br />

hat. Dabei wurden fünf Personen<br />

verletzt.Gegen 12:55 Uhr wurden am<br />

Elbstrand in Höhe des Anlegers Witten -<br />

bergen zwei Kinder und drei Erwachsene<br />

verletzt. Der italienische Autotransporter<br />

Grande Nige ria hatte Sog und Wellenschlag<br />

verursacht. Die Verletzten hielten sich an<br />

einem als „Kinderstrand“ ausgewiesenen<br />

Strandab schnitt auf. Das italienische Ro-Ro-<br />

Schiff GRANDE NIGERIA befand sich am<br />

11. Juni 2007 auf der Reise von Dünkirchen<br />

(Bel gien) nach Hamburg.<br />

Am 4. September 2007 hatten die Bun des -<br />

anstalt für Wasserbau, die Wasser- und<br />

Schifffahrtsämter, die Hamburg Port Autho -<br />

rity (HPA), das <strong>Bezirk</strong>samt Altona, den<br />

Verband deutscher Reeder und Lotsen -<br />

vertreter zu einer Gesprächs- und Diskus -<br />

sions runde eingeladen. Im Ergebnis dieses<br />

Erfahrungsaustauschs wurden folgende<br />

Punkte festgehalten:<br />

1) Ein Konsens zur Einführung von Ge -<br />

schwin dig keitsbeschränkungen und/oder<br />

Überholverboten auf Teil strec ken der<br />

Elbe ist nicht vorhanden.<br />

2) Die Teilstrecke Wedel – Hafen Hamburg<br />

ist den Berufsschiffen und den sie beratenden<br />

Lotsen als besonders aufmerksamkeitserfordernder<br />

Abschnitt, auch in<br />

Bezug auf Aktivitäten am Strand, hinlänglich<br />

bekannt.<br />

13-Jähriger stirbt nach<br />

Badeunfall im Hohendeicher See<br />

Der am Montag, dem 28. Juli, im Hohen -<br />

deicher See in Hamburg-<strong>Bergedorf</strong> verunglückte<br />

13-Jährige ist tot. Das teilte<br />

die Polizei mit. Der Schüler war bewusstlos<br />

geborgen worden, nachdem er von einer<br />

Luftmatratze ins Wasser geglitten und<br />

3) Die Benennung „Kinderstrand“ hatte sei -<br />

ner zeit eine andere Intention verfolgt als<br />

da raus in der Öffentlichkeit abgeleitet<br />

wurde und war insoweit irreführend; dies<br />

wurde unmittelbar nach dem Vorfall er -<br />

kannt, die entsprechenden Schilder entfernt.<br />

4) Die erkannten Strandabschnitte werden<br />

durch HPA kritisch begutachtet, um über<br />

weitere, über die geplante neue Beschil -<br />

de rung hinausgehende, kurzfristige<br />

Maß nah men zu entscheiden.<br />

5) Seeschifffahrtsstraßen unterliegen einer<br />

vielfachen Nutzung, neben der als Ver -<br />

kehrsweg für Seeschiffe, insbesondere<br />

auch der als Naherholungsgebiet; eine<br />

Möglich keit zur Entschärfung dieses<br />

Interessen konfliktes besteht in verstärkter<br />

Öffentlichkeitsarbeit, um das Bewusstsein<br />

zu schaffen, dass Strandnutzer sich in<br />

unmittelbarer Umgebung zu einer viel<br />

befahrenen Straße befinden und sich<br />

hieraus Eigen verantwortlichkeiten für die<br />

Sicherheit ableiten; konkrete Projekte in<br />

dieser Hinsicht sind derzeit nicht geplant;<br />

gleichwohl gibt es ein Vorhaben „Naher -<br />

holung“ des Hamburger Senats; <strong>Bezirk</strong>s -<br />

amt Altona prüft, ob die genannte Pro -<br />

blematik im Rahmen dieses Vorhabens<br />

thematisiert werden kann.<br />

Im Untersuchungsbericht weist die BSU<br />

auf die Gefahren von Sog und Wellen -<br />

schlag beim Aufenthalt auf Stacks, beim<br />

Spielen von Kleinkindern am Wasser<br />

sowie beim Zelten und Parken von Autos<br />

direkt am Wasser hin.<br />

nicht mehr aufgetaucht war. Der Junge<br />

starb im Krankenhaus St. Georg, wo er im<br />

Koma auf der Intensivstation gelegen<br />

hatte. Dem Bericht zufolge erlitt der<br />

Jugendliche offenbar einen Kreislaufzu -<br />

sammenbruch, als er stark aufgeheizt in<br />

<strong>DLRG</strong>.info I I/2008<br />

Unbekannte<br />

Tote aus der<br />

Alster geborgen<br />

Am Sonntag, dem 05.10.08, wurde aus<br />

dem Alsterlauf zwischen Alsterdorfer<br />

Damm und Wilhelm-Metzger-Straße der<br />

Leichnam einer Frau geborgen. Das<br />

Landes kriminalamt 417 hat die Ermittlun -<br />

gen übernommen. Die Tote hatte keine<br />

Papiere dabei und konnte bisher nicht<br />

identifiziert werden. Hinweise auf ein<br />

Fremd verschulden liegen derzeit nicht vor.<br />

Möglicherweise ist die Frau gestürzt und<br />

dann ins Wasser gefallen. Die Frau wird wie<br />

folgt beschrieben: 50 – 70 Jahre alt, ca.<br />

165 cm groß. Angaben zu ihren Kleidungs -<br />

stücken: schwarz-braune, knöchelhohe<br />

Schuhe mit Teddy-Futter, Jeans der Marke<br />

Zara mit quer verlaufenden Reißver schlüs -<br />

sen, T-Shirt/Bluse mit aufgedrucktem Frau -<br />

en kopf und umlaufenden Tierkreis zeichen<br />

der Marke Kurt Kölln in der Grund farbe<br />

braun-rot, schwarze Wollmütze in Kappen -<br />

form mit aufgesetzter schwarzer Schleife.<br />

den kalten See bei Oortkaten tauchte.<br />

Schon oft ist es durch unachtsames Ver -<br />

halten und Überschätzung der eigenen<br />

Kräfte zu dramatischen Unfällen gekom -<br />

men. Auch sollten Bade gäste nie alleine<br />

schwimmen und Seen mit Schling -<br />

pflanzen meiden. An den Ufern der Elbe<br />

sollten besonders Eltern jüngerer Kinder<br />

aufpassen, denn der Fluss hat eine starke<br />

Strö mung und es herrscht reger Schiffs -<br />

verkehr.<br />

5


<strong>DLRG</strong>.info II/2008<br />

Unglücksfall<br />

in Hamburg-<br />

Steinwerder –<br />

ein Angler<br />

verstorben,<br />

ein weiterer<br />

vermisst<br />

Ein 54-jähriger Mann ist am Abend des 20.<br />

September in Hamburg-Steinwerder am<br />

Querkanal in Höhe der Straße Vogelreth bei<br />

einem Unfall verstorben, sein 57-jähriger<br />

Bekannter wird vermisst.<br />

Die beiden Männer waren mit dem 32-jährigen<br />

Sohn des 57-Jährigen am Querkanal<br />

zum Angeln. Gegen 19:30 Uhr wollte der<br />

57-Jährige einen Eimer mit Wasser aus dem<br />

Kanal ziehen, verlor jedoch dabei das<br />

Gleichgewicht und stürzte ins Wasser. Da<br />

er nicht schwimmen konnte, ging er unter<br />

Wasser.<br />

Sein 54-jähriger Bekannter sprang unmittelbar<br />

hinterher, um seinen Freund zu retten.<br />

Der 32-Jährige lief zu einer nahe gelegenen<br />

Firma und ließ über einen dortigen<br />

Pförtner die Rettungskräfte alarmieren.<br />

Zusammen mit einem Angestellten der<br />

Firma lief der 32-Jährige zum Unglücksort<br />

zurück. Von dem 57-Jährigen fehlte jede<br />

Spur, der 54-Jährige trieb leblos im Wasser.<br />

Der Firmenmitarbeiter sprang in den Kanal<br />

und hielt den Leblosen über Wasser.<br />

Nahezu zeitgleich traf die Feuerwehr ein<br />

und beide<br />

Personen wurden an Land gezogen. Die<br />

Suchmaßnahmen nach dem Vermissten<br />

wurden umgehend eingeleitet. Trotz<br />

umgehend eingeleiteter Rean ima tions -<br />

maßnahmen eines Notarztes ist der 54-<br />

Jährige an der Unglücksstelle verstorben.<br />

Die Suche nach dem 57-Jährigen wurde<br />

um 21:05 Uhr erfolglos abgebrochen. Der<br />

32-Jährige Sohn erlitt einen Schock und<br />

wurde von einer Seelsorgerin betreut.<br />

6<br />

HAMBURG/BUNDESVERBAND<br />

Die <strong>DLRG</strong> feiert 95. Geburtstag –<br />

Wasserrettung ist ein Erfolgs -<br />

modell ehrenamtlicher Arbeit<br />

Am Sonntag, dem 19. Oktober 2008, wurde<br />

die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesell -<br />

schaft (<strong>DLRG</strong>) 95 Jahre alt. Seit ihrer<br />

Gründung in Leipzig im Jahr 1913 ist der<br />

Kampf gegen den Tod durch Ertrinken die<br />

Hauptaufgabe der Lebensretter, die ihre<br />

humanitäre Arbeit ausschließlich auf ehrenamtlicher<br />

Basis durchführen. Den Anstoß<br />

zur Gründung der <strong>DLRG</strong> gab das See -<br />

brückenunglück am 28. Juli 1912 im Ost -<br />

see bad Binz auf Rügen. Kurz vor 19 Uhr<br />

brach die Anlegestelle am Brückenkopf<br />

trichterförmig in sich zusammen. Über<br />

100 Menschen stürzten ins Wasser,<br />

17 Personen ertranken, darunter waren sieben<br />

Kinder.<br />

In den ersten zwei Jahrzehntes des<br />

20. Jahr hunderts ertranken in Deutschland<br />

pro Jahr etwa 5.000 Menschen und nur drei<br />

Prozent der Bevölkerung konnten schwimmen.<br />

Mit drei zentralen Aufgaben kämpft<br />

die humanitäre Organisation seitdem ge -<br />

gen den „nassen Tod“: Dazu gehören die<br />

Aufklärung über die Gefahren im und am<br />

Wasser, die Ausbildung von Schwimmern<br />

und Rettungsschwimmern als wichtigstes<br />

Element der Vorbeugung sowie die Ein -<br />

richtung und Durchführung eines flächendeckenden<br />

Wasserrettungsdienstes, um im<br />

Notfall schnelle Hilfe leisten zu können.<br />

„Heute hat die <strong>DLRG</strong> über eine Million<br />

Mitglieder und Förderer. Sie ist damit die<br />

größte Wasserrettungsorganisation der<br />

Welt. Das Grundprinzip der ehrenamtlichen<br />

Arbeit gilt in der <strong>DLRG</strong> heute unverändert<br />

und hat sich als Erfolgmodell über 95 Jahre<br />

bewährt“, wirbt Dr. Klaus Wilkens, Präsident<br />

der Lebensretter, für das freiwillige En -<br />

gagement der Bürger. Der Wasserret tungs -<br />

dienst an den Küsten von Nord- und Ostsee<br />

sowie an den Binnengewässern wird fast<br />

vollständig auf ehrenamtlicher Basis organisiert<br />

und durchgeführt. Mehr als 60.000<br />

Menschen haben die Retter seit 1950 vor<br />

dem Ertrinken bewahrt.<br />

Jahr für Jahr wachen im Durchschnitt<br />

50.000 überwiegend junge Rettungs -<br />

schwim merinnen und -schwimmer der<br />

<strong>DLRG</strong> an mehreren Tausend Badestellen<br />

und machen so die Wasserfreizeit für<br />

Millionen Badegäste und Wassersportler<br />

sicher. Sie leisten über zwei Millionen<br />

Stunden unentgeltlich im Sommer- und<br />

Winterrettungsdienst zum Wohl der<br />

Allgemeinheit.<br />

Seit 1950 haben bei den Ausbildern der<br />

<strong>DLRG</strong> 25 Millionen Menschen das Schwim -<br />

men und Rettungsschwimmen gelernt.<br />

250.000 Kinder, Jugendliche und Er -<br />

wachsene haben im vergangenen Jahr das<br />

Schwimmen und Retten gelernt. Die<br />

<strong>DLRG</strong> ist damit der größte Anbieter von<br />

Schwimm ausbildung in Deutschland.<br />

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft<br />

ist eine junge Organisation. 62 Prozent ihrer<br />

Mitglieder sind jünger als 27 Jahre und auch<br />

der Frauenanteil in der <strong>DLRG</strong> ist mit 45,7%<br />

sehr gut. Sorgen bereiten der <strong>DLRG</strong> negative<br />

Entwicklungen in den vergangenen<br />

Jahren: „Die zunehmende Zahl an Schlies -<br />

sungen kommunaler Bäder, der Bau von<br />

Spaß bädern, die für die Schwimmaus -<br />

bildung ungeeignet sind sowie die abnehmende<br />

Schwimmfähigkeit der Bevölke -<br />

rung, insbesondere der heutigen<br />

Schülergeneration, belasten nicht nur<br />

die <strong>DLRG</strong>, sondern alle Verbände, die<br />

Schwimm unterricht anbieten und nicht<br />

zuletzt die Schulen. Setzt sich dieser Trend<br />

ungebremst fort, müssen wir zukünftig wieder<br />

mit steigenden Ertrinkungszahlen rechnen“,<br />

so die Einschätzung von Dr. Wilkens.<br />

Obwohl sich die Rahmenbedingungen verschlechtern,<br />

hat sich die <strong>DLRG</strong> ein ehrgeiziges<br />

Ziel gesetzt: „Wir wollen die Zahl der<br />

Todesfälle durch Ertrinken bis zum Jahr<br />

2020 noch einmal halbieren. Dabei konzentrieren<br />

wir uns auf die traditionellen Kern -<br />

aufgaben, die Aufklärung, die Schwimmund<br />

Rettungsschwimmaus bil dung sowie<br />

den Wasserrettungsdienst. Allerdings nehmen<br />

wir diese Aufgaben immer professioneller<br />

und effizienter wahr“, erläutert der<br />

<strong>DLRG</strong>-Präsident das Zukunfts programm.


BUNDESVERBAND<br />

<strong>DLRG</strong>.info II/2008<br />

<strong>DLRG</strong> Bilanz:<br />

2008 mehr tödliche Badeunfälle als im Vorjahr<br />

408 Menschen in den vergangen<br />

acht Monaten ertrunken<br />

Die Zahl der tödlichen Badeunfälle in<br />

Deutschland ist in diesem Jahrdeutlich<br />

angestiegen. Insgesamt registrierte die<br />

Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft<br />

e.V. bis zum Ende des Monats mindestens<br />

408 Ertrinkungsfälle – 48 mehr als in den<br />

ersten acht Monaten des Jahres 2007.<br />

Insbesondere im Juli (79/ +27) und August<br />

(54/ +23) aber auch während des warmen<br />

Mai (63/ +23) sind 2008 deutlich mehr<br />

Menschen ertrunken. Darüber hinaus be -<br />

richteten die <strong>DLRG</strong>-Einsatzleitungen für die<br />

deutsche Nord- und Ostseeküste von<br />

zahlreichen Lebens rettungen. Mehrere<br />

Dutzend Badegäste und Urlauber konnten<br />

die Rettungs-schwimmer in letzter Minute<br />

vor dem Ertrinken bewahren. Übereinstimmend<br />

erklärten sie, dass häufig die rote<br />

Flagge missachtet wurde, die ein absolutes<br />

Badeverbot signalisiert.<br />

<strong>DLRG</strong>-Präsident Dr. Klaus Wilkens dazu:<br />

„Entweder handeln die Menschen verantwortungslos,<br />

oder sie kennen die Bedeu -<br />

tung der Flagge nicht, obwohl dieses Signal<br />

seit Jahren das Baden verbietet. Darüber<br />

hinaus stellen wir beim Baden eine<br />

zunehmende Selbstüberschätzung und<br />

vermehrt leichtsinniges Verhalten bei<br />

Schwimmern und Wassersportlern fest.“<br />

Trotzdem gehörten die im Sommer von<br />

<strong>DLRG</strong> Rettungsschwimmern bewachten<br />

Badestellen an der Küste auch 2008 wieder<br />

zu den sicheren Badegewässern. Hier kam<br />

es nur zu neun tödlichen Badeunfällen,<br />

noch einmal zehn weniger als 2007. Auch<br />

in Schwimmbädern sank die Zahl noch ein-<br />

mal. Dort ertranken nur 8 Menschen, fünf<br />

weniger als 2007. Stark angestiegen ist<br />

dagegen erneut die Zahl tödlicher Bade -<br />

unfälle in Flüssen und Seen. Insgesamt<br />

ertranken an diesen – überwiegend unbewachten–<br />

Gewässern 311 Menschen, noch<br />

einmal 41 mehr als 2007. An Flüssen und<br />

Seen ereigneten sich damit mehr als drei<br />

Viertel aller Ertrinkungsfälle. In Kanälen und<br />

Hafenbecken ertranken 2008 drei Men -<br />

schen, in Gartenteichen neun, in Gräben<br />

acht und an sonstigen Stellen 29. Einen<br />

starken Anstieg der tödlichen Badeunfälle<br />

gab es in Bayern und Niedersachsen. In<br />

Bayern ertranken 86 Menschen (+25), in<br />

Niedersachsen 53 (+11) Menschen. Diese<br />

beiden Bundes länder rangieren daher in<br />

der Statistik auch auf den Plätzen eins und<br />

zwei, vor Nordrhein-Westfalen, mit 51 (-1)<br />

Er trinkungs fällen. Die wenigsten Men -<br />

schen ertranken in Bremen mit zwei (-2),<br />

im Saarland mit vier (-1) und in Thüringen<br />

mit 7 (+2) Fällen. Den stärksten Rückgang<br />

verzeichnete Sachsen-Anhalt, wo 2008<br />

acht Menschen – neun Menschen weniger<br />

als 2007 ertranken.<br />

Wie in den vergangenen Jahren ist auch<br />

2008 der Großteil der ertrunkenen Per sonen<br />

männlich. 296 Männern stehen 109 Frauen<br />

in der Statistik gegenüber. Wie schon im vergangenen<br />

Jahr steigt jedoch der prozentuale<br />

Anteil der Frauen an den Ertrinkungs -<br />

fällen. 2007 stellten sie 25,8%, in diesem<br />

Jahr bereits 26,7%. Auch in der Alters -<br />

verteilung zeigt sich das seit einigen Jahren<br />

zu beobachtende Bild mit sinkenden oder<br />

stagnierenden Unfall zahlen bei Kin dern und<br />

Jugendlichen und deutlich steigenden<br />

Unfallzahlen bei älteren Menschen. So stieg<br />

die Zahl bei den über 50-jährigen stark an –<br />

allein in der Alters klas se 51 bis 55 Jahre um<br />

10 Fälle auf 33. Ins ge samt stellen Personen<br />

über 50 Jahre 210 Ertrinkungsfälle – knapp<br />

über die Hälfte aller Todesfälle durch Er -<br />

trinken.<br />

In der Altersklas se 0 bis 5 Jahre ertranken 11<br />

Kinder, bei Grund schülern bis 10 Jahre 13<br />

Kinder. In diesen beiden Alters gruppen ist<br />

die Zahl der tödlichen Bade unfäl le mit 24<br />

damit im Vergleich zum Vorjahr (23) praktisch<br />

konstant geblieben. Dass die Zahl der<br />

ertrunkenen Grund schulkinder um sechs<br />

gestiegen ist, nimmt die <strong>DLRG</strong> jedoch<br />

erneut zum Anlass an Eltern und Schulen zu<br />

appellieren, die Schwimm aus bildung der<br />

Kinder im Grund schulalter nicht zu vernachlässigen.<br />

Nur die Schulen sind in der Lage,<br />

Schwimm unter richt über alle Gesellschafts -<br />

schichten hinweg zu organisieren – dieser<br />

Verant wor tung müssen sie sich in Zukunft<br />

wieder vermehrt stellen. Dennoch dürfen<br />

die Eltern bei der Schwimmaus bildung ihrer<br />

Kinder nicht nur auf die Schulen zeigen, sondern<br />

sind gefordert, selbst aktiv zu werden.<br />

Darauf wies anlässlich des Welt kinder tages<br />

am 20. Sep tember zuletzt der Arbeitskreis<br />

Frauen in der <strong>DLRG</strong> hin: „Der beste<br />

Schutz vor dem Er trinkungen ist das<br />

Schwimmen lernen, hier sind die Eltern in<br />

einer besonderen Verant wortung. Die<br />

<strong>DLRG</strong> bietet in über 2.000 Gliederungen<br />

Schwimm unterricht an.“<br />

7


<strong>DLRG</strong>.info II/2008<br />

BEZIRK BERGEDORF<br />

Schnelleinsatzgruppe Wasserrettung <strong>Bergedorf</strong><br />

einsatzbereit<br />

8<br />

Das Jahr 2008 ist für uns <strong>Bergedorf</strong>er das Jahr<br />

der Neu- und auch der Um struktu rierung.<br />

Seit 25. Juli 2008 hält der <strong>Bezirk</strong> eine<br />

Schnelleinsatzgruppe Wasser rettung (SEG<br />

WR) vor, die aus 13 Wasserrettern, dem<br />

Gerätewagen (GWW) 13/52, dem Mehr -<br />

zweckfahrzeug (MZF) 13/51 und einem<br />

Motorrettungsboot (MRB) besteht und die<br />

durch die Einsatzzentrale (EZ) alarmiert werden<br />

kann.<br />

Hups, Sie verstehen nur Bahnhof? Na gut,<br />

fange ich anders an: Seit etlichen Jahren<br />

liegen wir Ihnen, liebe Leser, in den Ohren,<br />

dass es in unserem schönen <strong>Bezirk</strong> zu wenig<br />

aktive Wach gän ger für die durchgehende<br />

Besetzung unserer Rettungswachen gibt.<br />

Daran hat sich bis jetzt auch noch nichts<br />

geändert. Leider, oder wie mein zweieinhalbjähriger<br />

Sohn gerne mal sagt: „Dann ist<br />

das eben so“.<br />

Nein, nein. Das kann natürlich so nicht sein.<br />

Und so mussten wir uns etwas einfallen lassen,<br />

um auch dann Hilfe am und im Wasser<br />

zu leisten, wenn wir aus Personalmangel die<br />

Rettungswachen mal wieder nicht besetzen<br />

können. Denn ein Blick in unseren Per -<br />

sonalbestand zeigt uns ausreichend ausgebildete<br />

Wasserretter. Ein Großteil dieser<br />

Aktiven kann aber aus beruflichen und<br />

familiären Gründen nicht jedes Wochen ende<br />

auf der Rettungswache verbringen.<br />

Daher hat der <strong>Bezirk</strong> zum 25. Juli offiziell die<br />

Schnelleinsatzgruppe Wasserrettung Berge -<br />

dorf (SEG WR BGDF) in Dienst gestellt. Die<br />

SEG ist eine Organisationsform, die sich des<br />

vorhandenen Personals und Materials des<br />

<strong>Bezirk</strong>es bedient. Derzeit sind dreizehn<br />

Wasserretter (WR) in der Gruppe aktiv. Sollte<br />

es im Bereich <strong>Bergedorf</strong> zu einem Notfall im<br />

Wasser kommen und es gibt keine einsatzbereite<br />

Rettungswache können sie innerhalb<br />

weniger Sekunden mittels eines Alarm ruf -<br />

systems von t-mobile über ihre Privathandys<br />

durch die Einsatzzentrale (EZ) der <strong>DLRG</strong> alarmiert<br />

werden.<br />

Die SEG Wasserrettung kann zur Suche und<br />

Rettung von ertrunkenen oder vermissten<br />

Personen an und in schwer zugänglichen<br />

Fluss- und Seebereichen mit speziell ausge-<br />

bildeten Strömungsrettern eingesetzt werden.<br />

Weitere Einsatzoptionen stellen die<br />

Rettung aus dem Eis, Technische Hilfe -<br />

leistungen am, auf und im Wasser und die<br />

Unterstützung bei der Rettung von Tieren<br />

aus Notlagen am und im Wasser.<br />

Nach der Alarmierung trifft sich die SEG<br />

schnellstmöglich am Vereinshaus. Dort ist<br />

neben der Einsatzkleidung und der persönlichen<br />

Schutzausrüstung für diesen Zweck<br />

das Motorrettungsboot (MRB) Greif 3 ganzjährig<br />

stationiert. Als Zugfahrzeuge stehen<br />

unser Mehrzweckfahrzeug (MZF) und der<br />

Gerätewagen Wasserrettung (GWW) zur<br />

Verfügung.<br />

Innerhalb weniger Minuten nach Alarmie -<br />

rung können wir so ein MRB und Wasser -<br />

retter in den Einsatz schicken. Die kritischen<br />

Leser unter Ihnen könnten jetzt anmerken:<br />

„OK, Alarmierung, Ausrücken, Anfahrt zu<br />

den Seen. Was wollt ihr nach zwanzig<br />

Minuten noch an der Einsatzstelle?“ Sicher,<br />

wir sind in Hamburg ja nicht die Einzigen, die<br />

zur Rettung Ertrunkener ausrücken. Frei -<br />

willige und die Berufsfeuerwehr sind schon<br />

am Einsatzort. Die Erfahrungen der Ver -<br />

gangenheit haben aber gezeigt, dass wir<br />

Einsätze sinnvoll unterstützen können. Zum<br />

einen sind ausreichend Einsatztaucher an der<br />

Einsatzstelle Mangelware. Unsere Wasser -<br />

retter können mit ihrer Schnorchel tauch -<br />

ausrüstung den Flachwasserbereich in Such -<br />

ketten zeitgleich und effektiv absuchen,<br />

während die Taucher der Feuerwehr und des<br />

Landesverbandes in den tieferen Bereichen<br />

suchen. Das Absuchen der Uferbereiche<br />

übernehmen unsere Strömungsretter. Wei -<br />

ter hin stehen oftmals nur ein Kleinboot und<br />

ein kleines Schlauchboot der Feuerwehr am<br />

Einsatzort zur Verfügung. In diesem Fall kann<br />

unser MRB beim Transfer von Tauchern oder<br />

Suchhunden und als Ausgangspunkt für<br />

Suchkreise der Taucher zum Einsatz gebracht<br />

werden. Es gibt also viel zu tun und wir wissen<br />

wie es geht. Die SEG soll den stationären<br />

Wasserrettungsdienst unterstützen und<br />

nicht ersetzen. Unser Ziel in den kommenden<br />

Jahren muss weiterhin die kontinuierliche<br />

Besetzung unserer Wachstationen sein.


Bis wir aber soweit sind, haben wir eine praktikable<br />

Lösung in den Einsatz gebracht.<br />

Dreizehn Wasserretter in der SEG bedeutet<br />

nicht zwangsläufig, dass auch dreizehn Frau<br />

und Mann zum Einsatz ausrücken. Wir müssen<br />

daher auch hier unseren Personal be -<br />

stand aufstocken. Wer in diesem Modell die<br />

Chance sieht, unsere Arbeit an der Front zu<br />

unterstützen, ist uns herzlich willkommen.<br />

Bevor es aber in den Einsatz geht, muss auch<br />

hier die Ausbildung zum Wasserretter durchlaufen<br />

werden.<br />

Fragen zur Ausbildung und der SEG beantworten<br />

wir gerne während unserer Dienst -<br />

abende, an denen man in die SEG hineinschnuppern<br />

kann. Die Termine stehen auf<br />

unserer Homepage.<br />

Eine Bewährungsprobe der SEG steht noch<br />

aus. Nach Indienststellung wurden wir zwei<br />

Mal durch die Hamburger Feuerwehr alarmiert.<br />

Die Einsätze konnten aber schnellstens<br />

durch die Wachmannschaft der einsatzbereiten<br />

Rettungswache Hohendeich abgearbeitet<br />

werden. Inzwischen ist die Wachsaison<br />

allerdings vorbei.<br />

Markus Klampe<br />

BEZIRK BERGEDORF<br />

Neues von der<br />

Strömungsretter-Gruppe<br />

In der laufenden Saison konnten wir unsere<br />

Gruppenmitglieder weiter für Ihren Einsatz<br />

qualifizieren.<br />

Jan-Peter Behrendt, Marco Graw, Sascha<br />

Paulig und Benjamin Wolter haben die<br />

Ausbildung zum Signalmann erfolgreich<br />

abgeschlossen. Die praktische Prüfung<br />

wurde von Ihnen im Fährkanal während des<br />

Hamburger Hafengeburtstages und am<br />

Jungfernstieg im Rahmen der Vorbereitung<br />

des Hamburg-Triathlon abgelegt.<br />

Der Lehrgang „Retten aus stark strömenden<br />

Gewässern“ als Ausbildung zum Strö -<br />

mungs retter Stufe 1 fand Ende Mai an der<br />

Rettungswache Süderelbe statt. Die Ka -<br />

meraden Jan-Peter Behrendt, Tim Borchert<br />

und Sascha Paulig haben auch diesen<br />

Lehrgang, der vom Landesverband ausgeschrieben<br />

war, erfolgreich durchlaufen.<br />

Ich gratuliere allen Kameraden zum erfolgreichen<br />

Abschluss ihrer Ausbildungen und<br />

wünsche ihnen viel Freude und Erfolg bei<br />

ihren zukünftigen Tätigkeiten.<br />

Nicht vergessen möchte ich an dieser Stelle<br />

den Pilotlehrgang Strömungsretter Stufe 3,<br />

der am letzten Septemberwochenende im<br />

Bayerischen Schleching statt fand. Der<br />

Kamerad Andreas Odrich aus dem <strong>Bezirk</strong><br />

Harburg und ich nahmen im Auftrage des<br />

LV Hamburg an dem Lehrgang teil. Uns<br />

erwartete, wie auch bei den beiden vorangegangen<br />

Lehrgängen, eine motivierte<br />

Ausbildergruppe, eine super Unterkunft<br />

und natürlich ein Übungsgebiet, wie wir es<br />

in Norddeutschland nie finden werden.<br />

Der letzte Teil des dreistufigen Lehr gangs -<br />

konzeptes <strong>DLRG</strong>-Strömungsretter beschäftigt<br />

sich ausschließlich mit der Schulung<br />

<strong>DLRG</strong>.info II/2008<br />

zum Ausbilder. So galt es neben einem<br />

Fitnesstest am Samstagmorgen (vor dem<br />

Frühstück!) vorbereitete Unterrichte in<br />

Theorie und Praxis zu präsentieren,<br />

Übungs lagen auszuarbeiten und durchzuführen<br />

und Gefährdungsanalysen von<br />

Übungs gebieten durchzuführen. Der ge -<br />

samte Lehrgang war so aufgebaut, dass wir<br />

neben dem Beweis unserer Ausbilder -<br />

fähigkeit auch wieder viele neue Eindrücke<br />

sammeln und Gelerntes vertiefen konnten.<br />

Ein super gelungenes Wochenende, das am<br />

Freitag begann und am Montag Mittag von<br />

uns beiden erfolgreich abgeschlossen werden<br />

konnte, und von dem wir viele Ideen für<br />

unsere eigene Ausbildung in den Norden<br />

mit zurück genommen haben.<br />

Fachausbildung WRD<br />

Die Fachausbildung soll von jedem Mitglied vor dem Einsatz im Wasserrettungsdienst<br />

durchlaufen werden und ist Voraussetzung für weitergehende Lehrgänge und Prüfungen.<br />

Inhalte:<br />

Einführungsveranstaltung Wasserrettungsdienst<br />

Einführung und Organisation im Wasserrettungsdienst<br />

Besondere Gegebenheiten im Wasserrettungsdienst<br />

Grundlagen der Einsatzlehre<br />

Revierkunde<br />

Seemannschaft und praktische Ausbildung<br />

Rettungsschwimmpraxis<br />

Betreutes Praktikum<br />

Markus Klampe<br />

Voraussetzungen:<br />

Mindestalter 16 Jahre<br />

Mitgliedschaft in der <strong>DLRG</strong><br />

ärztliche Tauglichkeitsuntersuchung<br />

Deutsches Rettungsschwimmabzeichen Silber<br />

Sanitätslehrgang A<br />

Deutsches Schnorcheltauchabzeichen (DSTA)<br />

Sprechfunkunterweisung<br />

9


<strong>DLRG</strong>.info II/2008<br />

10<br />

BEZIRK BERGEDORF<br />

Neue Wasserretter ausgebildet<br />

hinten (v.l.n.r.) Silke Hopp, Jan-Peter Behrendt,<br />

Tim Borchert, Christian Röscheisen<br />

vorne (v.l.n.r.) Guido Hartig, Andrea Asmus,<br />

Nicole Stradowski, Frauke Fuchs,<br />

Carina Winkelman<br />

Voller Stolz konnten die sieben Teilnehmer<br />

der Fachausbildung Wasserrettungsdienst<br />

(FA WRD) am 13. Juli ihre Urkunden auf der<br />

Rettungswache am Hohendeicher See in<br />

Empfang nehmen.<br />

Die theoretischen Anteile hatten Thorsten<br />

Walter und Markus Klampe, die den Lehr -<br />

gang leiteten, auf das Nötigste be schränkt.<br />

„Wir wollten, dass die jungen Rettungs -<br />

schwimmer viele praktische Erfahrungen<br />

mit nach Hause nehmen können“, sagte<br />

Thorsten Walter. So kostete der erste<br />

Sprung in den zeitweise nur 20 Grad<br />

warmen See manch einen zunächst noch<br />

Überwindung. Wem doch mal kalt wurde,<br />

der bekam von Annika Jahns schnell einen<br />

heißen Tee. Für die guten Dienste am<br />

Kochtopf wurde sie auch liebevoll „Küchen -<br />

fee“ genannt. Die Prüfung meisterten alle<br />

Teilnehme rinnen und Teilnehmer souverän:<br />

In der schriftlichen Prüfung mussten sie 30<br />

Fragen aus den Bereichen Recht und<br />

Versicherung, Gefahren im und am Wasser,<br />

Verhalten bei Rettungen und auf dem<br />

Rettungsboot beantworten. Zum Beispiel<br />

dass man die Brandungszone im Meer seewärts<br />

durchtauchen muss, um zu einem<br />

Ertrinkenden zu gelangen. So schlechtes<br />

Wetter hatten die Teilnehmer nicht, dass sie<br />

im Hohen deicher See Wellenkämme hätten<br />

durchtauchen müssen. Die praktische<br />

Übung forderte die Teilnehmer aber auch<br />

so: 100 Meter Anschwimmen mit Flossen,<br />

Maske und Schnorchel, von den Rettungs -<br />

schwimmern ABC-Ausrüstung genannt,<br />

Antauchen einer Puppe in fünf Metern<br />

Tiefe, Heraufholen der Puppe und über 50<br />

Meter zum Rettungsboot schleppen. Beim<br />

Erklimmen des Bootes halfen die Boots -<br />

gasten mit, und der Retter konnte sich<br />

voll auf die Herz-Lungen-Wiederbelebung<br />

(HLW) konzentrieren, bevor das Boot den<br />

rettenden Steg erreichte.<br />

Den Abschluss der Fachausbildung bildete<br />

eine realitätsnahe Einsatzübung. Dort konnten<br />

die Teilnehmer zeigen, dass sie die<br />

Inhalte von theoretischer und praktischer<br />

Ausbildung verbinden und auch unter Stress<br />

anwenden können. Mit Funk, Rettungsboje,<br />

Trage und Sanitätsaus rüstung bezogen die<br />

Trupps ihre Posten am See. Im Laufe der<br />

Übung war dann ein ermüdeter Schwimmer<br />

zu retten, eine Wirbelsäulenverletzung nach<br />

Sprung ins Wasser zu versorgen und das verlorene<br />

Kind einer aufgeregten Mutter zu<br />

suchen. Der Wachleiter, der ebenfalls aus<br />

dem Kreis der Auszubildenden gestellt<br />

wurde, musste das gesamte Einsatz ge sche -<br />

Wir bringen Licht ins Dunkel<br />

Der <strong>Bergedorf</strong>er Gerätewagen 13/52 ist jetzt<br />

mit dem tragbaren Lichtsystem Powermoon<br />

ausgerüstet. Der Powermoon ermöglicht<br />

sicheres und einfaches Arbeiten dank blend -<br />

freiem Licht und wenig Schat ten. Die kompakte<br />

Bauweise ermöglicht Lagerung und<br />

Transport auf engstem Raum. Für den Ein satz<br />

ist es besonders wichtig, dass er hochwertiges<br />

Licht erzeugt, ohne dabei die Ein satz kräfte zu<br />

blenden. Dies wird durch eine Ballonhülle<br />

erreicht, die das Licht streut. Dadurch kann<br />

die Teamarbeit optimiert werden, da eine<br />

Person nicht mehr gezwungen ist, gegen<br />

grelles Licht zu sehen. Der Power moon<br />

erzeugt tageslichtähnliche Lichtver hältnis se.<br />

Die untere Seite der Schirmleuchte streut das<br />

Licht, während die obere, aluminiumbeschichtete<br />

Seite für eine hohe Licht aus beute<br />

nach unten sorgt. Eine optimale Lichtver -<br />

teilung wird bereits bei einer Instal la tions -<br />

Vertauschte Rollen: Wasserretter richten zur<br />

Übung ein gekentertes Segelboot wieder auf.<br />

Immer den richtigen Durchblick:<br />

Rettungsschwimmer mit Maske und Schnorchel.<br />

hen koordinieren und dabei den Überblick<br />

behalten. Als nach bestandener Prüfung alle<br />

angetretenen Rettungsschwimmer ihre Ur -<br />

kunden bekommen hatten, konnte man<br />

Teilneh mern und Ausbildern die Er leichte -<br />

rung ansehen. Alle hatten drei Wochen en -<br />

den großen Einsatz gezeigt und es sich nun<br />

verdient, den fehlenden Schlaf nachzuholen<br />

bevor sie an den Hamburger Ge wässern<br />

oder den Stränden von Nord und Ostsee für<br />

die Sicherheit der Badegäste sorgen.<br />

Thorsten Walter<br />

höhe von nur drei bis fünf Metern erreicht.<br />

Den nötigen Strom erhält er von einem DIN<br />

Stromerzeuger mit der Nenn lei stung von 8<br />

kVA Drehstrom oder 5 kVA Wechse lstrom, der<br />

auf dem 13/52 verlastet ist.


BEZIRK BERGEDORF<br />

Rettungsboot Nivea 74 gestohlen<br />

In der Nacht zum 1. Mai wurde bei einem<br />

Einbruch in die <strong>DLRG</strong>-Rettungswache am<br />

Hamburger Eichbaumsee das Rettungsboot<br />

„NIVEA 74“ geklaut. Es ist eines von<br />

10 „Gummischnullern“ die erstmals zur EM<br />

2005 in Travemünde ins Wasser gegangen<br />

und auch Wettkampfboote der IRB waren<br />

und das jüngste in der <strong>Bergedorf</strong>er Flotte.<br />

„Der Diebstahl ist ein großer Verlust für<br />

uns“, sagte <strong>Bezirk</strong>sleiter Arne Schicke. Eine<br />

Entscheidung über den Kauf eines neuen<br />

Bootes konnte noch nicht entschieden werden,<br />

da der Unterhalt der vorhandenen<br />

Fahrzeuge und Boote hohe Ausgaben erfordert.<br />

Hinweise zum Verbleib des Bootes<br />

nehmen die Polizei und die <strong>DLRG</strong>-<br />

<strong>Bergedorf</strong> entgegen.<br />

Ford Escort: Der alte Neue<br />

Es ist mir zwar noch nicht vergönnt, mit vor<br />

Freude zitternden Fingern den Abschluß -<br />

bericht in den Computer zu tippen, aber<br />

zumindest einen Zwischenstand: Nach einigen<br />

sehr kameradschaftlichen „reich mir mal<br />

die Schraube“-Abenden in unserer Garage<br />

hatte unsere Neigungs gruppe „Puzzeln für<br />

Fortgeschrittene“ das Fahrzeug wieder zu -<br />

sammengesetzt. Der erste entscheidende<br />

Moment stand bevor. Langsam den Zünd -<br />

schlüssel ins Zünd schloss, vorsichtig nach<br />

Foto: Ole Kawohl<br />

Foto: NIVEA 74 auf dem Hohendeicher See © 2006 Secumar/Andrews<br />

rechts drehen, und…. er lief! Ohne Macken<br />

und Murren schnurrte der Motor als wäre nie<br />

etwas gewesen. Damit hatten wir eigentlich<br />

schon gewonnen. Schnell waren alle Funk -<br />

tionen getestet und die eine oder andere<br />

defekte Glühlampe ausgetauscht und zu -<br />

sätzliche Blinker oder fachmännisch: Fahrt -<br />

richtungs anzeiger, auf dem Dach angebaut.<br />

Als nächste größere Aktion ging es an die<br />

Installation der Sondersignalanlage, die sich<br />

ohne größere Schwierigkeiten zur Funktion<br />

<strong>DLRG</strong>.info II/2008<br />

Typ: DSB<br />

Deutsche Schlauchboot Werft<br />

Eigenschaften: Schlauchboot mit GFK-Schale<br />

Länge: 3,40 m<br />

Breite: 1,70 m<br />

Tiefgang: 0,10 m<br />

Baujahr: 2005<br />

Indienststellung: 2005<br />

Motor: Tohatsu M25, 2-Takt<br />

bringen ließ. Derart beflügelt fuhren wir zum<br />

TÜV, um die Zulassung vorzubereiten. Voller<br />

Elan begutachteten wir zusammen mit dem<br />

TÜV-Mitarbeiter unser Werk. Und wurden<br />

spontan etwas ausgebremst. Ja, ja, das bisschen<br />

Rost dort unten… war wohl tiefer als<br />

wir angenommen hatten. Also nachbessern.<br />

Dank der Kontakte von Ole konnte dieses<br />

Problem recht schnell aus der Welt geschaffen<br />

und die TÜV-Plakette erteilt werden. Und<br />

es konnte eigentlich weitergehen… Eigen t -<br />

lich. Denn der <strong>DLRG</strong>-Arbeits-Alltag holte uns<br />

ein. So schnell wie unsere Schnell einsatz -<br />

grup pe Wasserrettung (siehe weiterer Be -<br />

richt) ausrücken soll, musste sie auch zum<br />

Leben erweckt und im Anschluss am Leben<br />

erhalten werden. Also wurde die Arbeit an<br />

unserem „Neuwagen“ erst einmal wieder<br />

zurückgefahren. Immer wenn Luft war,<br />

wurde noch das eine oder andere Anbauteil<br />

installiert und der Lack poliert. Im Augenblick<br />

steht der Ford auf unserem Hof und erwartet<br />

den Einbau der Funkgeräte, seine Be -<br />

schriftung und natürlich seine Kennzeichen.<br />

Über diese Fortschritte und die Ausrüstung<br />

werde ich in einem halben Jahr noch ein Mal<br />

von unserem alten Neuen berichten.<br />

Markus Klampe<br />

11


<strong>DLRG</strong>.info II/2008<br />

Es geht voran im <strong>DLRG</strong>-<strong>Bezirk</strong> <strong>Bergedorf</strong>.<br />

Wer hätte an den kalten Wintertagen vor<br />

inzwischen vier Jahren gedacht, was aus<br />

Ideen werden kann. Der gesamte Vor stand<br />

der <strong>DLRG</strong> <strong>Bergedorf</strong> sowie der designierte<br />

Jugendvorsitzende Ole Kawohl waren nach<br />

Flensburg gefahren, um in aller Ruhe und<br />

mit etwas Abstand den künftigen Kurs für<br />

den <strong>Bezirk</strong> zu bestimmen. Welche Richtung<br />

sollte das schlingernde Schiff „<strong>DLRG</strong><br />

<strong>Bergedorf</strong>“ einschlagen? Hauptproblem<br />

sind fehlende Aktive, die das Schiff antreiben.<br />

Das Problem wurde schnell erkannt:<br />

Es gab keine koordinierte Nachwuchs ge -<br />

BEZIRK BERGEDORF<br />

Projekt Zukunft: Erfolgreiche Zwischenbilanz<br />

Co-Ausbilder Bianca Paulig und Kevin Buschke<br />

12<br />

winnung. Das sollte sich ändern, klare<br />

Zuständig keits-Bereiche in ner halb der<br />

Jugend sollten geschaffen und Ver antwort -<br />

liche benannt werden. Als nächstes ging es<br />

daran, junge Kameraden zu rekrutieren.<br />

Wir starteten mit nur knapp fünf Per sonen!<br />

Dann die großen Fragen: Dienstkleidung,<br />

Ausrüstung, sowie Regeln werden besprochen<br />

und diskutiert. Gerüchte um einen<br />

mysteriösen Spender werden laut, stimmt<br />

es, Ja/Nein, wie viel? Wann? Wofür? Was?<br />

Diese Vermutungen wurden bestätigt. Der<br />

Spender ermöglichte die Einkleidung unserer<br />

Kameraden des Jugend Einsatz Teams.<br />

Alles neu macht der Mai! oder der Juli<br />

Im Juli wurde das Konzept des Jugend<br />

Einsatz Teams grundlegend überarbeitet.<br />

Bisher gab es eine Wettkampfgruppe und<br />

das Jugend Einsatz Team (JET) in denen<br />

Jugendliche sich im Alter von zehn bis<br />

16 Jahren engagieren konnten.<br />

Diese beiden Gruppen wurden nun<br />

zusammengelegt. Optimiert wurde dabei<br />

zunächst die Durchlaufzeit der Jugend -<br />

lichen innerhalb der Gruppe. Wir haben<br />

das Austrittsalter auf 15 Jahre herabgesetzt.<br />

Das bedeutet, die Jugendlichen verlassen<br />

die neue Jugendgruppe in Zukunft<br />

mit Erste Hilfe Schein, Deutsches Ret -<br />

tungs schwimmabzeichen Silber, Schnor -<br />

chel tauchabzeichen und Funkschein. Mit<br />

erreichen der Qualifikationen und des<br />

Alters verstärken sie dann die Einsatz -<br />

gruppen im Wasserrettungsdienst. Dort<br />

werden sie innerhalb eines Jahres ihre<br />

Fachausbildung Wasserrettungsdienst<br />

absolvieren.<br />

Des weiteren wurde die praktische<br />

Schwimm ausbildung soweit verbessert,<br />

dass ein Großteil der Jugendlichen ein<br />

Konditionstraining erhält, während ein<br />

Hiermit auch noch mal an den Spender:<br />

Vielen Dank!<br />

Dies waren die Anfangsjahre. Heute, im<br />

Winter 2008, also knapp vier Jahre später<br />

herrscht folgender Stand: 2 Hauptaus bilder,<br />

4 Co-Ausbilder sowie einen reinen Ret tungs -<br />

schwimm-Ausbilder für 16 Ka me ra dinnen<br />

und Kameraden im Alter von zehn bis 15 Jah -<br />

ren und eine stetig wachsende Warteliste.<br />

Jeden Dienstag je eine Bahn für Schwimmund<br />

Rettungs schwimm ausbildung. Jeden<br />

zweiten Don nerstag ist im Heim Dienstabend<br />

mit wechselnden Ausbildern und Themen.<br />

Dieses Jahr wurden erstmalig Kameraden<br />

„ausgeschult“, und zwar beachtliche sechs<br />

„Stück“, die sich in diesem Jahr auf Wache<br />

und Regatten beweisen durften. Sie haben<br />

das Jugend Einsatz Team verlassen und gehören<br />

jetzt zu den „Großen“. Dies sind Zahlen,<br />

von denen andere <strong>Bezirk</strong>e nur träumen können.<br />

Mit dem Jugend Einsatz Team oder der<br />

„Jugendgruppe“, wie es jetzt heißt, wurde<br />

ein guter Grundstock gelegt, um das Schiff<br />

<strong>DLRG</strong> <strong>Bergedorf</strong> auf Tempo zuhalten. Dies<br />

bedeutet aber auch, dass wir in Zukunft nicht<br />

versäumen dürfen, dieses Projekt weiter<br />

voran zu treiben.<br />

Marco Graw (Jugendwart)<br />

anderer Teil in den Fertigkeiten eines<br />

Rettungsschwimmers unterwiesen wird.<br />

Getreu dem Motto der <strong>DLRG</strong>: „Humanität<br />

und Sport“. Jetzt kann ebenfalls jedes<br />

Gruppenmitglied auch an Rettungsver -<br />

gleichs wettkämpfen teilnehmen. Alles in<br />

allem denke ich, dass wir so auf jeden Fall<br />

für die nächsten Jahren gut aufgestellt<br />

sind. Es darf uns nur nicht am Mut zur<br />

Veränderung mangeln.<br />

Marco Graw (Jugendwart)


Marcus Burigk<br />

Gunnar Ohl<br />

Jennifer Hopp, Turgay Aydin<br />

Jugendgruppe<br />

BEZIRK BERGEDORF<br />

Info<br />

<strong>DLRG</strong>.info II/2008<br />

■ Eintritt ab 10 Jahren mit mindestens<br />

Juniorretter bzw. Jugendschwimmabzeichen<br />

Gold<br />

■ Austritt mit 15 Jahren und<br />

den Qualifikationen:<br />

– Deutsches Rettungsschwimmabzeichen<br />

Silber<br />

– Erste Hilfe Schein<br />

– Funkschein der <strong>DLRG</strong><br />

– Schnorcheltauchabzeichen<br />

■ jeden Dienstag von 19:00–20:00 Uhr<br />

Schwimm- bzw. Rettungsschwimmtraining<br />

■ jeden 2. Donnerstag von 18:30–20:00 Uhr<br />

(außer in den Ferien) theoretische bzw.<br />

praktische Ausbildung<br />

■ Ausrüstung mit roter Dienstkleidung<br />

Bei Fragen wenden Sie sich an:<br />

Jugendgruppe@bergedorf.dlrg.de<br />

Mia Carlotta Mahncke<br />

Till Ackermann, Armin Meyns<br />

13


14<br />

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BEZIRK FEUERWEHR<br />

Ehrungen für langjährige<br />

Mitgliedschaft<br />

Bei der diesjährigen Jahreshauptver sammlung am 03. März 2008<br />

wurden folgende Mitglieder durch den Präsidenten des <strong>DLRG</strong><br />

Landesverband Hamburg e.V. geehrt:<br />

25 Jahre <strong>DLRG</strong>-Mitgliedschaft Jan Bergen<br />

10 Jahre <strong>DLRG</strong>-Mitgliedschaft Björn Boesen<br />

10 Jahre <strong>DLRG</strong>-Mitgliedschaft Sven Boesen<br />

Für 25 Jahre <strong>DLRG</strong>-Mitgliedschaft wurde der Kamerad Fredi<br />

Glöde nachträglich im Rahmen der Jubiläumsfeier „40 Jahre<br />

Wasserrettung“ stellvertretend durch den 1. Vorsitzenden Folke<br />

Carstens direkt am Strand von Süssau geehrt. Dass es ein ganz<br />

besonderer Ort für so eine Ehrung war, sah man Fredi an, der sehr<br />

erfreut darüber war.<br />

Bernd Eschenbach und Jan Bergen (li.)<br />

bei der Ehrung für 25 Jahre <strong>DLRG</strong>-Mitgliedschaft<br />

Der Vorstand<br />

Fredi Glöde (li.) erhält am Süssauer Strand durch den <strong>Bezirk</strong>sleiter,<br />

Folke Carstens, die Urkunde für seine 25-jährige Mitgliedschaft im <strong>Bezirk</strong>.


BEZIRK FEUERWEHR<br />

Explosive Stimmung in Süssau<br />

Am 5. Juli 2008 kam es zu einem doch<br />

außergewöhnlichen Einsatz, der nicht gerade<br />

zum Tätigkeitsbereich eines Rettungs -<br />

schwimmers gehört. An einem schönen<br />

Sommertag kam gegen 09:50 Uhr ein etwa<br />

13-jähriger Junge mit einem länglichen, silberfarbigen<br />

Gegenstand zur <strong>DLRG</strong>-Wach -<br />

station 1 und übergab ihn mit den Worten:<br />

„Habe ich am Strand gefunden!“ Unser<br />

Kamerad Klaus Schulz, der dem Jungen<br />

gegenüberstand, erkannt sofort, dass es<br />

sich um Munition handelte. Beherzt übernahm<br />

er diesen Fund und legte ihn behutsam<br />

in einen abgeschlossenen Raum ab.<br />

Der bereits informierte Wachleiter, Kamerad<br />

Rüdiger Piorek, kontaktierte sofort die<br />

Wasserschutzpolizei in Heiligenhafen. Der<br />

später eintreffende Polizeibeamte begutachtete<br />

diesen Fund, wobei ein klar erkennbarer<br />

Schriftzug „Phosphor“ und „Flamm -<br />

able“ zu erkennen war. Aufgrund der<br />

un gewissen Gefahr dieser Munition wurde<br />

der Kampfmittelräumdienst Schleswig-<br />

Holstein informiert. Telefonisch wurden<br />

Vorsichtsmaßnahmen eingeleitet, die bis<br />

zum Eintreffen des Kampfmittel räum -<br />

dienstes ein Entweichen von gefährlichen<br />

Gasen ausschließen sollte. Die Rettungs -<br />

schwimmer Marco Dietrich und Guido<br />

Hartig füllten eine handelübliche Maurer -<br />

bütt halb mit Sand auf, worauf dann die<br />

Munition gelegt wurde. Anschließend<br />

wurde der Behälter vorsichtig mit Sand aufgefüllt,<br />

so dass die Munition bedeckt war.<br />

Gegen 12:00 Uhr traf der Kampfmittel -<br />

räumdienst ein, der den etwa 46 cm langen<br />

und 10 cm dicken Munitionsfund umlagerte<br />

und zum Transport sicherte. Nach Aus -<br />

sagen des Kampfmittelräumdiensts handelte<br />

es sich hier um eine Seemarkierung der<br />

Bundeswehr, die aus Flugzeugen abgeworfen<br />

wird, um Ziele für maritime Einheiten<br />

erkenntlich zu machen.<br />

Uns zeigte dieser Einsatz, dass ein Rettungs -<br />

schwimmer jederzeit mit ungewöhnlichen<br />

Aufgaben konfrontiert wird, die in der<br />

40 Jahre und kein Stück älter<br />

Am 9. August 2008 feierten wir unser<br />

Jubiläum „40 Jahre Wasserrettungsdienst“<br />

am Strand von Süssau. Viele Ehrengäste<br />

waren gekommen, darunter der Leiter der<br />

Feuerwehr Hamburg, Oberbranddirektor<br />

Klaus Maurer, der Präsident des <strong>DLRG</strong><br />

Landesverband Hamburg e.V., Bernd<br />

Eschenbach sowie der Bürgermeister aus<br />

Süssau, Gerd Heino.<br />

Das Fest eröffnete unser 1. Vorsitzender,<br />

Folke Carstens, der in seiner Rede ein kleines<br />

Resümee aus 40 Jahren zog und sich<br />

zugleich bei allen Kameradinnen und Ka -<br />

meraden bedankte, die die Geschichte mit<br />

geprägt haben. Bei schönstem Sommer -<br />

wetter warteten viele Attraktionen und<br />

Vorführungen auf die Besucher. Unter anderem<br />

fanden Kinderbootsfahrten statt, was<br />

allen einen Riesen-Spaß machte. Das<br />

„Schöller-Spielmobil“ der <strong>DLRG</strong> zeigte den<br />

Kindern auf spielerische Weise die wichtigsten<br />

Baderegeln und den sicheren Umgang<br />

Löschfahrzeugpräsentation<br />

mit Wasserrettungsgeräten. Dabei gab es<br />

auch Eisgutscheine zu gewinnen, die bei<br />

warmen Temperaturen sofort in Schoko-,<br />

Erdbeer- oder Vanilleeis im ansässigen<br />

<strong>DLRG</strong>.info II/2008<br />

Klaus Schulz mit dem Fund<br />

Ausbildung nicht gelehrt werden, aber<br />

doch eine schnelle und richtige Lösung<br />

erfordern.<br />

Rüdiger Piorek (Wachleiter)<br />

Eiscafé eingelöst wurden. Mit einem Prä -<br />

sentationsstand machte der Öffentlichkeitsund<br />

Pressewart Guido Hartig auf die<br />

Organisation und den Zweck der <strong>DLRG</strong> auf-<br />

15


<strong>DLRG</strong>.info II/2008<br />

merksam. Gleichzeitig wurden Fragen rund<br />

um die Sicherheit am und im Wasser beantwortet.<br />

Vor der Lesehalle wurden Lösch -<br />

fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Fargemiel und der Feuerwehr Hamburg ausgestellt.<br />

Hier konnten sich Groß und Klein<br />

wie richtige Feuerwehrmänner fühlen und<br />

alles erfragen, was sie schon immer über die<br />

Feuerwehr wissen wollten.<br />

Wie bei medizinischen Notfällen jeder<br />

Bürger mit einfachsten Mitteln helfen kann,<br />

zeigte der Kamerad Peter Filip. Mit Spaß und<br />

dem nötigen Ernst, wurden in Theorie und<br />

Praxis die neuesten Grundlagen der Ersten-<br />

Hilfe gezeigt. Ein kleiner medizinischer<br />

Check von Blutdruck und Blutzucker, ohne<br />

die Zahlung einer Praxisgebühr, wurde von<br />

den Besuchern dankend angenommen.<br />

Ein Highlight des Tages war die Vorführung<br />

der Spezialeinsatzgruppe Tauchen der Be -<br />

rufsfeuerwehr Hamburg. Vor den zahlrei-<br />

16<br />

BEZIRK FEUERWEHR<br />

Vorführung der Spezialeinsatzgruppe Tauchen der Berufsfeuerwehr Hamburg Rettungsschwimmer im Einsatz<br />

Was wird aus Süssau?<br />

Der Ostseebericht<br />

Wetter gut, alles gut? Na ja, zum einen war<br />

das Wetter von durchwachsen bis sehr<br />

schön. Aber leider nicht immer mit den notwendigen<br />

Badewassertemperaturen verbunden.<br />

So war in diesem Jahr in der Vorsaison<br />

die Nutzung der Strände durch Süssauer und<br />

Gäste nicht so ausgeprägt wie im vergangenen<br />

Jahr. Leider ein Problem der gesamten<br />

Ostseeküste, mit spürbaren Rückgängen der<br />

Badegastzahlen. Nun, dies ist in Süssau aufgrund<br />

des vernünftigen Preisleistungs ver -<br />

chen Zuschauern wurde die komplette<br />

Tauchausrüstung erklärt und auch vom Profi<br />

angelegt. Ein Tauchgang in der Ostsee<br />

machte auch den Letzten sprachlos.<br />

Anschließend beantwortete unser Vor -<br />

stands mitglied und Tauchwart Markus Prohl<br />

alle Fragen rund um das Tauchen. Das zweite<br />

Highlight war eine Einsatz vor führung der<br />

Hamburger Rettungs schwim mer. Simuliert<br />

wurde ein Bootsausflug, wobei ein Passagier<br />

ohne angelegte Rettungsweste durch<br />

Leichtsinnigkeit über Bord fiel. Schnell<br />

nahmen zwei Motor rettungsboote der<br />

<strong>DLRG</strong> Kurs auf die Einsatzstelle. Zwei<br />

Rettungsschwimmer in ABC-Aussrüstung,<br />

bestehend aus Maske, Schnorchel und<br />

Flossen, sprangen aus den Booten spektakulär<br />

wie bei „Baywatch“ ins Wasser. Der Er -<br />

trinkende wurde mittels Rettungsgriff schnell<br />

an Land gebracht, wo bereits zwei weitere<br />

Rettungsschwimmer mit Erste-Hilfe-Aus -<br />

hält nis ses nicht ganz so deutlich, und bei<br />

schönem Wetter waren der Strand und die<br />

Promenade fast besucht wie in alten Tagen.<br />

Die wunderschöne Hauptsaison entschädigte<br />

dann aber alle, selbst die ansässigen<br />

Gastronomen. Unsere Slipanlage erfreute<br />

sich wieder regen Zuspruchs. Tag für Tag und<br />

sogar nachts brachten Hobbyfischer und<br />

Kapitäne ihre zum Teil doch schon recht<br />

schweren Sportboote zu Wasser. Alles lief wie<br />

es sein soll, bis auf einen Fall außerhalb unse-<br />

rüstung warteten. Vor den Zuschauern<br />

wurde eine Reanimation gezeigt, so wie sie<br />

die Feuerwehrbeamten täglich in Hamburg<br />

durchführen. Abge rundet wurde dieser Tag<br />

von zwei originalen Dudelsackspielern aus<br />

Hamburg, die für die musikalische Unter -<br />

haltung sorgten. Für Veranstalter und Teil -<br />

neh mer war es ein rundum gelungenes Fest,<br />

was nicht zuletzt die Besucherzahlen zeigten.<br />

Bedanken möchten wir uns bei allen Helfe -<br />

rinnen und Helfern und der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Finkenwerder. Nur durch ihr<br />

Engagement konnte diese Veranstaltung erst<br />

realisiert werden.<br />

Ein ganz besonderer Dank gilt der Frei -<br />

willigen Feuerwehr Fargemiel (Ostholstein),<br />

die mit Getränken und Gegrilltem für das<br />

leibliche Wohl aller gesorgt hat.<br />

Guido Hartig<br />

(Presse- und Öffentlichkeitswart)<br />

rer Wachsaison. Ein Sportboot hatte sich<br />

während des Slippens bei stark ablandigem<br />

Wind selbstständig gemacht. Trotz erheblicher<br />

Anstrengungen des Kapitäns war es ihm<br />

nicht möglich, das Schiff vor einer direkten<br />

Fahrt nach Dänemark zu retten. Dies konnte<br />

dann nur noch die DGzRS. Also Schiffseigner<br />

wieder glücklich, allerdings um ein paar Euro<br />

ärmer. Sonnige Tage erhellen ja bekanntlicherweise<br />

die Gemüter, und so war die<br />

Stimmung unter der Wach-Crew ungebro-


chen gut. Gerade die Einsatzfähigkeit und<br />

kameradschaftlicher Umgang vor Ort sind<br />

unser größtes Pfand und unsere Stärke. So<br />

soll es auch bleiben!!!<br />

Zum anderen haben wir doch auch erhebliche<br />

Sorgen in Süssau! Wie im Jahresbericht<br />

2007 bereits berichtet, sind die Gemeinde -<br />

vertreter der Gemeinde Heringsdorf wild<br />

entschlossen, auch im Bereich der <strong>DLRG</strong> zu<br />

sparen. Und so kam es wie seit fast drei Jahren<br />

befürchtet: Die Gemeinde beabsichtigt,<br />

unser Wachgebäude, die Station II, zu verkaufen.<br />

Eine sehr schwierige Situation für<br />

unseren <strong>Bezirk</strong> und den Vorstand, der bereits<br />

dadurch im Herbst 2007 bis auf das Äußerste<br />

gefordert wurde. Trotz eines Sil ber streifens<br />

am Horizont steht gerade in unse rem vierzigsten<br />

Jubiläumsjahr unser gesamtes Sein in<br />

Süssau auf des Messers Schneide.<br />

Was hatte der Bürgermeister der Gemeinde<br />

Heringsdorf, Gerd Heino, im Jahr 2007 vor?<br />

Nun, es wurde, ohne besonders auf die Be -<br />

lan ge unseres <strong>Bezirk</strong>s einzugehen, eine<br />

Maklerin beauftragt, einen Käufer für das<br />

Gebäude zu finden. Dabei fanden weder der<br />

Wachdienst, noch die damit einhergehende<br />

Unterbringung des Wachgängers und seiner<br />

Familie die notwendige Berück sichti gung.<br />

Zur Erinnerung: Durch unsere neue See -<br />

brücke ist eine Sicht von Station I und vom<br />

Turm I aus in Richtung Süden zur Station II<br />

nicht mehr möglich. Der Standort, das heißt<br />

Station II einschließlich des dazu gehörigen<br />

Turms, ist damit unabdingbar, um dem<br />

Anspruch eines verantwortungsvollen Wach -<br />

dienstes gerecht zu werden.<br />

Ohne die Station II wäre ein ständig besetzter<br />

Turm II die logische Konsequenz. Für unsere<br />

Wachgänger auf Dauer schwer akzeptierbar,<br />

für die Familien schlichtweg indiskutabel.<br />

Konnte sich der Vorstand noch gegen diese<br />

Entwicklung stemmen?<br />

Eine Entwicklung, die wahrscheinlich durch<br />

ihre Auswirkung langfristig gesehen unsere<br />

nun 40-Jährige Mission in Süssau beenden<br />

würde. Doch wir haben alles in unserer Macht<br />

Stehende getan, und vorausgeschickt bislang<br />

nicht erfolglos. Als Erstes galt es, in einem<br />

Vieraugengespräch den Bürger meister über<br />

die Auswirkung des Ge mein devorhabens für<br />

den <strong>Bezirk</strong> und den Wasser rettungsdienst in<br />

Süssau zu informieren. Als Zweites wurde, wie<br />

bereits im letzten Jahres bericht erwähnt, der<br />

Amtsleiter der Feuer wehr Hamburg, Herr<br />

BEZIRK FEUERWEHR<br />

Klaus Maurer, zu einem Gespräch mit dem<br />

Bürgermeister nach Süs sau eingeladen. Als<br />

Drittes wurde Gerd Heino ge beten, die<br />

Verkaufsabsichten erst mal zu rückzustellen,<br />

und der Vorstand erklärte sich bereit, selbst<br />

nach aus seiner Sicht geeigneten Käufern zu<br />

suchen. Diesem Wunsch kam der Bür ger -<br />

meister sogar scheinbar gern nach. So hatten<br />

wir etwas Zeit ge wonnen, um dem Be stre ben<br />

der Ge mein de zumindest eine uns genehmere<br />

Richtung geben zu können, wobei hier<br />

schon über eine gemeinsame Nutzung durch<br />

einen Käufer und unseren <strong>Bezirk</strong> diskutiert<br />

wurde. Dabei ist natürlich unser Bestreben,<br />

eine langfristige Stand ort sicherung in Süssau<br />

für unseren eh renamtlichen Wasserrettungs -<br />

dienst zu erreichen.<br />

Vorteilhaft wäre ein Kauf der Station durch<br />

einen gemeinnützigen Verein mit Feuer -<br />

wehr bezug. Also begann der Versuch, Mit -<br />

streiter unter den Vereinen der Feuer wehr zu<br />

finden. Hierbei war das gute Ver hältnis unter<br />

den Vorständen der Vereine sehr wertvoll. Es<br />

wurden viele Gespräche geführt und ein<br />

Verein, der sich ein Enga ge ment in Süssau<br />

vorstellen könnte, die Erholungsfürsorge der<br />

Freiwilligen Feuer wehr Hamburg, gefunden.<br />

Daraufhin wur de ein Sondierungsgespräch<br />

zwischen den Vorsitzenden der Erholungs -<br />

fürsorge, Uwe Ehlebracht, des <strong>Bezirk</strong>s und<br />

dem Bürger meister geführt. Dabei wurden<br />

viele Mög lichkeiten des Zueinander kom -<br />

mens abgewogen. Gerd Heino stellte während<br />

des Gesprächs die Ziele der Gemeinde<br />

vor. Es ist ein Kaufpreis für das Gebäude zu<br />

erlangen, eine jährliche Pachtzahlung zu<br />

erreichen, und die Bewirtschaftungskosten<br />

sind an den Käufer zu übertragen. Uwe<br />

Ehlebracht stellte die Sicht und die Mög -<br />

lichkeiten der Erholungs fürsorge dar. Es<br />

müsste in erheblichem Maß investiert werden,<br />

die Statik überprüft und ein günstiger<br />

<strong>DLRG</strong>.info II/2008<br />

Bauunternehmer gefunden werden, um das<br />

Gebäude für eine Nutzung durch die Er ho -<br />

lungsfürsorge zu ertüchtigen. Der Ge -<br />

sprächs kreis war sich relativ schnell darüber<br />

einig, dass eine langfristige Standort siche -<br />

rung des <strong>Bezirk</strong>s in dem Gebäude hierbei<br />

Berücksichtigung finden muss.<br />

Was ist als nächstes zu tun? Der Gemeinde -<br />

rat ist von dieser Idee zu überzeugen, ebenso<br />

der Vorstand und das Kuratorium der<br />

Erholungsfürsorge der FF. Das letztere ist<br />

bereits erfolgt und der Vorstand der Er -<br />

holungs fürsorge ist nun aufgefordert, eine<br />

Wirtschaftlichkeitsprüfung und Machbar -<br />

keitsanalyse durchzuführen und dem Kura -<br />

torium vorzulegen. Ihr seht also, wir sind mit<br />

erheblichem Ein satz dabei und versuchen,<br />

Die Wachcrew der ersten Saisonhälfte und im Hintergrund das Objekt der Begierde<br />

zumindest eine Schadensbegrenzung zu<br />

erreichen. Noch ist nichts verloren!!! Zurück<br />

zum Süssau-Bericht. Glücklicher wei se gibt es<br />

nicht nur über Kummer und Sorgen zu<br />

berichten, sondern auch über erfreuliche<br />

Dinge. 2008 war ja, wie bereits erwähnt,<br />

unser Jubiläumsjahr und dies wurde, wie ihr<br />

im Extrabericht lesen werdet, mit großer<br />

Unterstützung der Gemeinde und der<br />

Freiwilligen Feuerwehr Fargemiel zünftig<br />

gefeiert. Alle Mitglieder und Förde rer des<br />

<strong>Bezirk</strong>s wurden eingeladen, viele folgten der<br />

Einladung und verlebten schöne Stunden mit<br />

den Wachgängern am Strand. Ein tolles<br />

Erlebnis für alle und ein gelungenes Fest!<br />

Was gibt es noch zu berichten? Nun, es gab<br />

einige Aktivitäten auf und an der Promena -<br />

de, z. B. Süssau-Sause mit Feuerwerk, mit<br />

großem Erfolg ausgerichtet durch einen<br />

neuen Veranstalter, und vieles mehr. Eigent -<br />

lich ein gelungenes Jahr, wenn die Sorgen<br />

nicht wären! Wir werden natürlich weiter<br />

Flagge zeigen, und deshalb heißt es auch im<br />

nächsten Sommer wieder: Auf nach Süssau!!<br />

Folke Rolf Carstens, <strong>Bezirk</strong>sleiter<br />

17


<strong>DLRG</strong>.info II/2008<br />

Auch in diesem Jahr darf es nicht fehlen:<br />

unser Kinderfest!<br />

Diesmal in den großen Ferien für alle<br />

Daheimgebliebenen Kinder und Jugend -<br />

lichen bis zum 14. Lebensjahr.<br />

Der Start war für den 9. August ab 15 Uhr<br />

geplant – wie immer auf dem Gelände der<br />

<strong>DLRG</strong> Station an der Elbuferstraße in<br />

Geesthacht.<br />

Für die Mannschaft unter der Leitung von<br />

Helene Dürkop und Sebastian Rohr schnei -<br />

der ging es schon am frühen Sam stag -<br />

morgen los, Plakate aufhängen, Luft bal -<br />

lons aufblasen und aufhängen, die Spiele<br />

organisieren aufbauen und die Einsatz -<br />

pläne mit den Aktiven durchsprechen.<br />

Insgesamt wurden acht Spielstationen aufgebaut<br />

und vom Stadtjugendring und der<br />

<strong>DLRG</strong> betreut, u.a. das Sockenspiel und<br />

18<br />

BEZIRK OBERELBE<br />

Unser traditionelles Kinderfest<br />

in Zusammenarbeit mit dem<br />

Stadtjugendring Geesthacht<br />

unser allzeit beliebtes „Wasserballonspiel“,<br />

das natürlich wieder einmal nicht TROK-<br />

KEN ablief.<br />

Naja, die Zeit rannte am Vormittag nur<br />

so vor sich hin, alles gut vorzubereiten und<br />

ehe wir uns versahen klingelte schon<br />

die Glocke für das stärkende Mittagessen,<br />

denn so ein Spielenachmittag ist<br />

laaaannnnnngggggggggg.<br />

Um 15 Uhr wollten wir beginnen, aber<br />

irgendwie und irgendwo stand Start<br />

14 Uhr, sodass die ersten Spielkinder schon<br />

eine Stunde früher als geplant um kurz vor<br />

14 Uhr das Gelände stürmten. Also schnell<br />

die Anmeldung besetzt, Namenskärtchen<br />

geschrieben und die Spiele erklärt.<br />

Dank des Superwetters wurden es mehr und<br />

mehr Kinder, es war unser absoluter Rekord,<br />

bedingt durch das schöne Wetter hatten wir<br />

regen Zulauf. Die Eltern wurden von ihren<br />

Kindern im Kaffeezelt geparkt, wo eine<br />

Stärkung am großen Kuchen buffet bereit<br />

stand. In der Zwischenzeit hatte unser Tech -<br />

ni scher Leiter Kurt viel zu tun, denn die kleinen<br />

Interessierten wollten schon mal gern<br />

im Einsatzwagen oder im Boot sitzen und<br />

sich von ihren Eltern ablichten ließen. Die<br />

Besichtigungstouren wurden von einigen<br />

Wachgängern unterstützt, sodass Kurt auch<br />

mal eine Auszeit für Kaffee und Kuchen nutzen<br />

konnte.<br />

Am Ende der Spiele wartete auf alle teilnehmenden<br />

Kinder noch eine Überraschung.<br />

Kein Kind durfte den Hof verlassen ohne sich<br />

einen Preis auszusuchen, der große Tisch<br />

mit den vielen Werbegeschenken von<br />

Geesthachter und Hamburger Firmen hatte<br />

für jeden ob groß oder klein etwas dabei.<br />

Nachdem alle Kinder glücklich auf dem<br />

Heimweg waren, ging es ans Aufräumen<br />

und klar Schiff machen für den gemütlichen<br />

Teil der tatkräftigen Helfer.<br />

Der Grill wurde angeworfen und als der<br />

Geruch des gegrillten Fleisches und der<br />

Würstchen die Gegend umnebelte, fanden<br />

sich alle helfenden Hände an den Tischen<br />

wieder. Musikalisch bekamen wir von einer<br />

nahe liegenden Veranstaltung genug mit,<br />

sodass keiner die Gitarre rausholen konnte.<br />

Ein Dank gilt an dieser Stelle allen helfenden<br />

Händen, insbesondere Monas und Nata -<br />

schas Mama fürs Kaffee- und Kuchen buffet<br />

und noch einmal der Dank an den<br />

Stadtjugendring, hier besonders der Familie<br />

Langhammer-Krause und natürlich Helene<br />

und Sebastian für die Klasse Organisation<br />

des wirklich gelungenen Kinderfestes 2008.<br />

Heiko Schulz


BEZIRK OBERELBE<br />

<strong>DLRG</strong>.info II/2008<br />

Das 33. Schwimmfest zum<br />

Saisonabschluss in Büchen – und WIR mitten drin<br />

Vom 29. bis zum 31. August fand in diesem<br />

Jahr das 33. Saisonabschluss-Schwimmfest<br />

im Waldschwimmbad von Büchen statt.<br />

Die ersten Anreisenden am Freitagabend<br />

wurden schon von unserer Logistiktruppe<br />

überrascht, die dabei war unsere Unter kunft<br />

für die Tage bis Sonntag herzurichten. Ein<br />

fester Fußboden wurde verlegt, zwei riesige<br />

Zelte mit Trennwänden für den getrennten<br />

Bereich der Mädchen, Jungen und des<br />

Aufenthaltsbereichs aufgebaut. Es gab<br />

Beleuchtung im Zelt und zwei komplette<br />

Garnituren mit Tischen und Bänken für die<br />

Mahlzeiten. Jedem der Teilnehmer wurde<br />

ein Feldbett zur Verfügung gestellt, damit<br />

keiner auf dem Boden schlafen musste.<br />

Auch die anderen am Wettkampf teilnehmenden<br />

<strong>Bezirk</strong>e aus Büchen, Mölln,<br />

Ratzeburg, Schwarzenbek, Steinhorst,<br />

Quick born und Sachsenwald bauten ihre<br />

Zeltstädte auf, so dass schon am ersten<br />

Abend das Gitarrenspiel der Spieler am<br />

Lagerfeuer aus Müssen zusammen genossen<br />

werden konnte. Nach den etwas<br />

erschwerten Bedingungen beim Aufstehen<br />

am Sonnabendmorgen ging es dann auch<br />

schon mit dem Beachvolleyball-Tunier für<br />

unsere Junioren los.<br />

Der Sieg des Vorjahres war das Ziel auch in<br />

diesem Jahr, aber leider kommt es immer<br />

anders als man denkt. Naja, es liegt nicht<br />

immer an den Spielern, denn auch Schieds -<br />

richter sind nicht unfehlbar. Der fünfte Platz<br />

wurde jedoch vom Ver anstalter, der <strong>DLRG</strong><br />

Büchen, mit einem Fairnesspreis belohnt, so<br />

dass dem Eisge nuss unserer Truppe nichts<br />

mehr im Wege stand. Auf diesem Wege<br />

noch einmal vielen Dank an die Jury aus<br />

Büchen, die diesen Preis an unsere etwas<br />

enttäuschten Kids vergeben habt.<br />

Auch die etwas Älteren, Senioren genannt,<br />

hatten nach dem Frühstückskaffee gleich<br />

viel zu tun, erstens mussten sie aufs Spiel feld<br />

und zweitens waren sie es, die jetzt besonders<br />

um den Pokal kämpfen mussten. Alles<br />

halb so wild dachten sich unsere Senioren<br />

und in souveränen Spielen erreichten sie das<br />

Endspiel in dem sie den zweiten Platz für<br />

den <strong>Bezirk</strong> Oberelbe sichern konnten =<br />

unsere erste Silberme daille. Damit sich die<br />

Jugendlichen nicht langweilten hatten die<br />

Büchener Kameraden viele Spiele und Überraschungen<br />

bereit gehalten, dazu gehörte<br />

das Kisten stapeln, eine riesige Wasser rut -<br />

sche, eine Hüpfburg und das Umweltmobil<br />

vom <strong>DLRG</strong> Landes ver band Schleswig-<br />

Holstein.<br />

Am Nachmittag ging es zum Kern des Wo -<br />

chenendes und die Wettkämpfe begannen.<br />

Es wurde in 9 Wettkämpfen gestartet, ge -<br />

trennt nach Alter und Geschlecht.<br />

Unsere Jugendlichen starteten<br />

in folgenden Disziplinen:<br />

■ 25 m Freistil,<br />

■ 50 m Freistil mit Flossen,<br />

■ 50 m Freistil, 50 m Rückenlage<br />

mit Flossen,<br />

■ 25 m Kleiderschwimmen,<br />

■ 50 m Kleiderschwimmen<br />

■ 100 m Kleiderschwimmen<br />

mit Flossen und<br />

■ 25 m Tauchen (mindestens),<br />

25 m Freistil<br />

Insgesamt konnten wir<br />

folgende Platzierungen erreichen:<br />

1. Platz – 5 mal Gold<br />

2. Platz – 7 mal Silber<br />

3. Platz – 3 mal Bronze und<br />

4. Platz – 5 mal<br />

… und unsere Oldiestaffel konnte den<br />

zweiten Platz belegen. Sie waren nur den<br />

Möllnern unterlegen, die irgendwie ein<br />

anderes Training genossen hatten.<br />

Am Abend konnten wir uns Dank der von<br />

den Eltern mit angelieferten Salate und der<br />

Superhilfe von Ute Schaumburg mit<br />

Grillfleisch und –würstchen, reichlich Soßen<br />

und den vielen leckeren Salaten satt essen,<br />

denn ein langer Wettkampftag macht auch<br />

hungrig.<br />

Die etwas kalte (evt. auch zu kurze) Nacht<br />

war in den Gesichtern der Teilnehmer von<br />

Ute und Heiko zu erkennen, als sie am<br />

Sonntagmorgen mit frischem Kaffee und<br />

heißen Brötchen die Mannschaft zum<br />

Frühstück belieferten. Einige Früherwachte<br />

kamen gerade vom Duschen und Zäh ne -<br />

putzen, andere mussten aus dem Schlafsack<br />

geholt werden, damit sie das Frühstück<br />

nicht versäumten.<br />

Der Sonntagmorgen ist traditionell der Tag<br />

des Wasserball –Turniers, welches schon<br />

legendär ist.<br />

Abwechselnd spielten die Teams der Juni -<br />

oren und der Senioren. Da wir aus Oberelbe<br />

kein ganzes Team zusammen bekommen<br />

hatten, gab es eine Kooperation bei den<br />

Senioren mit dem <strong>Bezirk</strong> Büchen.<br />

Die Mannschaft Büchen/Oberelbe steuerte<br />

konsequent das Endspiel an und musste sich<br />

nur knapp der 1. Mannschaft aus Ratzeburg,<br />

die mit zwei Mannschaften angetreten<br />

waren, geschlagen geben. Aber kein<br />

Problem: 2009 kommt bestimmt – da werden<br />

wir uns wieder sehen! Heiko Schulz<br />

19


<strong>DLRG</strong>.info II/2008<br />

Abbaden 2008<br />

− eine Saison<br />

geht dem<br />

Ende entgegen<br />

Die Aktiven der Geesthachter Sektion des<br />

<strong>DLRG</strong> <strong>Bezirk</strong>s Oberelbe feierten ihr traditionelles<br />

Abbaden im Freibad Geesthacht.<br />

Der einzige Tag an dem der Schwimm -<br />

meister ausnahmsweise Kleidung in seinem<br />

Bad zulässt, sofern es kostümähnlich<br />

ist. Mit Schwimmen, Springen und einigen<br />

Runden auf der Wasserrutsche wurde es in<br />

Begleitung der Ausbilderinnen und Aus -<br />

bilder ein schöner Nachmittag in der<br />

Herbstsonne, der in der <strong>DLRG</strong> Wach sta tion<br />

mit Tee, Kakao, Kaffee und Kuchen sowie<br />

trockenen Eltern abgerundet wurde.<br />

20<br />

Werner Raksts<br />

BEZIRK OBERELBE<br />

Die neue Kfz-Halle des<br />

<strong>Bezirk</strong>s Oberelbe ist in Betrieb<br />

Nur sieben Monate nach dem ersten<br />

Spatenstich konnte am 6. September die<br />

neue Kfz-Halle des <strong>Bezirk</strong>s Oberelbe in<br />

Betrieb genommen werden. Somit werden<br />

die 15 Fahrzeuge, Boote und An hänger auf<br />

zwei Standorte in Lauenburg zusammen<br />

gezogen, was die Effektivität und das<br />

Tempo der Einsatzvorbereitung, -abwicklung<br />

und -nachbereitung noch weiter steigern<br />

wird.<br />

Vielen Dank allen ehrenamtlich Aktiven,<br />

den Vertretern der Politik sowie des <strong>DLRG</strong><br />

Landesverbandes Hamburg und den<br />

Sponsoren, die ausdrücklich nicht genannt<br />

werden möchten. Wir danken auch den<br />

Gästen der Eröffnungsfeier, die teilweise im<br />

Namen ihrer Organisation oder Gemeinde<br />

kleine Gaben überreichten.<br />

Nach den obligaten Reden und Wünschen<br />

konnten alle Fahrzeuge besichtigt werden<br />

und wurden von kompetenten Kame ra -<br />

dinnen und Kameraden erläutert, bevor es<br />

zur Überraschung aller nicht die übliche<br />

Erbsensuppe gab, sondern die Kameraden<br />

der <strong>DLRG</strong>-Logistik Gruppe sehr leckeren<br />

Braten, Kartoffeln und Rotkohl anboten.<br />

Werner Raksts


Bilanz 2008<br />

8.000 Wach- und Arbeitsstunden<br />

an der Elbe und 1.500 in<br />

den Freibädern<br />

150 SEG- und First-Responder-<br />

Einsätze mit über 180 zu<br />

versorgenden Patienten<br />

100 Notarzt-Einsätze<br />

850 Erste Hilfe Leistungen<br />

125 Sanitäts-Dienste sowie<br />

NAW-Verlegungen<br />

15 Wasser-Rettungs-Einsätze<br />

20 wasserseitige<br />

Absicherungen<br />

10 Logistik-Einsätze<br />

4.500 Stunden Ausbildung<br />

der eigenen Kräfte<br />

600 Stunden, um 200 Menschen<br />

in Lebensrettenden Sofort-<br />

Maßnahmen (LSM) und<br />

50 Menschen in Erster Hilfe<br />

auszubilden<br />

200 Teilnehmer in<br />

Auffrischungskursen<br />

320 Teilnehmer im Umgang<br />

mit AED-Geräten geschult<br />

Werner Raksts<br />

BEZIRK OBERELBE<br />

Rettung für die Retter<br />

Die <strong>DLRG</strong> aus Lauenburg hat die Welt -<br />

meisterschaften der Rettungsschwimmer<br />

in Warnemünde abgesichert. Mit Sani -<br />

tätszelten und Rettungsfahrzeugen haben<br />

die Helfer an Land bereit gestanden und<br />

Sportler aus aller Welt versorgt.<br />

Der Ostseestrand von Warnemünde dürfte<br />

der sicherste Strand auf der Welt gewesen<br />

sein. 4.000 Rettungsschimmer aus<br />

36 Ländern waren zu ihrer Welt meister -<br />

schaft, der „Rescue2008“, angetreten.<br />

Brandungsschwimmen, Strandsprint und<br />

Retten mit Brett oder Gurtretter hießen<br />

einige der Disziplinen in denen sich die<br />

besten Rettungsschwimmer der Welt messen<br />

wollten.<br />

Mit dabei: Kai Fabian Steffens von der<br />

<strong>DLRG</strong> in Lauenburg. Allerdings war der<br />

24-jährige Rettungsassistent kein Teil -<br />

nehmer. Gemeinsam mit 22 Sanitätern,<br />

Notärzten und Physiotherapeuten stand<br />

er bereit, falls sich Rettungsschwimmer<br />

bei den kräftezehrenden Wettkämpfen<br />

verletzten. Dafür hatte die <strong>DLRG</strong> am<br />

Strand drei Sanitätszelte aufgebaut, in<br />

denen Sportler und die Helfer der<br />

Weltmeisterschaften versorgt werden<br />

konnten. „Meist haben wir Zerrungen,<br />

Prellungen und kleine Wunden behandelt.“<br />

Aber für ernsthafte Verletzungen<br />

oder Erkrankungen wären die Lau en -<br />

burger gerüstet: neben zahlreichen<br />

Notfallgeräten hatten sie auch ein<br />

Notarzteinsatzfahrzeug, einen Rettungs -<br />

wagen sowie einen Krankenwagen mit<br />

<strong>DLRG</strong>.info II/2008<br />

nach Warnemünde gebracht.<br />

Insgesamt zehn Tage dauerte der Einsatz<br />

der <strong>DLRG</strong> in Warnemünde. Am 29. Juli<br />

fanden die letzten Wettkämpfe der<br />

„Rescue2008“ statt.<br />

„Das internationale Umfeld des Einsatzes<br />

war schon außergewöhnlich“, sagt Stef -<br />

fens. Die Sprachen von sechs Kontinenten<br />

werden gesprochen. „Gute Englisch -<br />

kennt nisse waren neben der medizinischen<br />

Ausbildung Grundvoraussetzung,<br />

um dort arbeiten zu können.“ Und sollte<br />

ein Teilnehmer mal kein Englisch sprechen,<br />

so konnte im Sanitätszelt der <strong>DLRG</strong><br />

auch Französisch, Russisch, Finnisch,<br />

Spanisch oder Niederländisch gesprochen<br />

werden.<br />

Etwas kopfschüttelnd beobachtete Stef -<br />

fens den Ehrgeiz und sportlichen Kampf -<br />

willen der Athleten. „Einige, die eben<br />

noch ins Zelt getragen werden mussten,<br />

um dort ihre Verletzungen behandeln zu<br />

lassen, stehen wenig später wieder am<br />

Start. Dass sie sich so schnell wieder fit<br />

fühlen, liegt vielleicht auch an der Ver -<br />

sorgung, die die Sportler bei uns bekommen“,<br />

fügt Steffens augenzwinkernd<br />

hinzu. Unwahrscheinlich wäre das nicht.<br />

Denn mancher, der auf das Siegerpodest<br />

stieg und bei diesen Weltmeisterschaften<br />

mit einer Medaille geehrt wurde, trug<br />

einen Verband der Helfer aus Lauenburg.<br />

Norbert Brackmann<br />

21


<strong>DLRG</strong>.info II/2008<br />

Gyde Persiehl, Ehefrau von<br />

Kommodore Gunther Persiehl<br />

und Taufpatin Greif 10<br />

22<br />

BEZIRK WANDSBEK<br />

Taufe des neuen Motorrettungsbootes<br />

„Greif 10“ auf der Alster<br />

„Auf dass du immer Wasser unter deiner<br />

Schraube haben wirst“, mit diesen Worten<br />

taufte Gyde Persiehl, die Ehefrau des<br />

Kommodore des Norddeutschen Regatta<br />

Vereins NRV, am Mittwoch, den 2. Juli 2008<br />

am Steg des Hamburger Segelclubs im<br />

Beisein von fast 30 begeisterten <strong>DLRG</strong>-<br />

Mitgliedern das neue Motorrettungsboot<br />

des <strong>DLRG</strong> <strong>Wandsbek</strong> e.V. auf den Namen<br />

„Greif 10“.<br />

Das neue Boot wurde aus einer großzügigen<br />

Spende finanziert und sorgt nun<br />

Smalltalk auf der Alster<br />

zusammen mit der bisher bewährten<br />

„Michaela“ auf der Alster für Sicherheit auf<br />

dem Wasser. Der Name „Greif 10“ hat für<br />

die <strong>DLRG</strong>-<strong>Wandsbek</strong> schon Tradition, es ist<br />

das dritte Rettungsboot mit diesem<br />

Namen. Nach der Taufe überzeugten sich<br />

Boots führer und Rettungsschwimmer von<br />

der Wendigkeit des neuen Bootes und dem<br />

für Bergungszwecke praktischen Heckein -<br />

stieg. Die Zuschauer am Steg konnten sich<br />

davon überzeugen, dass das neue Boot aufgrund<br />

seiner Bauart ideal für die Alster<br />

Boot oder Fluggerät<br />

geeignet ist, da es viel weniger Wellen<br />

schlägt und damit andere Boote nicht stört.<br />

In seiner kurzen Ansprache betonte der<br />

Kommodore Gunther Persiehl die gu te<br />

Zusammenarbeit und der Vor sitzende der<br />

<strong>DLRG</strong> <strong>Wandsbek</strong> Bernhard Hänel bedankte<br />

sich herzlich für die erstklassige Spende.<br />

Die Bootsführer der <strong>DLRG</strong> Wands bek<br />

haben somit einen Grund mehr, sich auf<br />

den Sommer zu freuen.<br />

Kai Huifenbach


BEZIRK WANDSBEK<br />

Greif 10: Alter Name an neuem Rumpf<br />

<strong>Wandsbek</strong> hatte zunächst ein Arbeitsboot<br />

der Firma Hühnke als Greif 10, nicht selbstlenzend<br />

und für den täglichen Einsatz eher<br />

eine Zumutung. Der nächste Greif 10, bezuschusst<br />

durch die Rothermann-Stif tung war<br />

ein gebrauchtes Ryds 475 GT, ein V-Kieler<br />

mit 50 PS-Viertakt, ein Boot, dass gute Arbeit<br />

geleistet hat, aber platzmäßig nicht optimal<br />

war.<br />

Wir müssen mangels einer Wachstation<br />

schon recht viel Material an Bord haben u.a.<br />

eine Motorpumpe um Segler oder Kanuten<br />

lenzen zu können. Wer dann viele Stunden<br />

auf dem Boot fährt, braucht auch noch eine<br />

Tasche für seine privaten Dinge.<br />

Dank einer Spende konnten wir uns nun<br />

einen größeren, gebrauchten „Greif 10“<br />

anschaffen.<br />

Im „Expertenkreis“ beratschlagte man, was<br />

wir brauchen, welches für und wider für den<br />

einen oder anderen Bootstyp spricht und<br />

wofür die Spende ausreicht. Ein Schlauch -<br />

boot mit Festrumpf ist wartungsanfällig bei<br />

hohen Betriebskosten, Vanda lismus anfällig,<br />

hat sehr geringen Stauraum und kann bei<br />

scharfkantigen Teilen beispielsweise bei<br />

einer Bergung schnell Schaden nehmen.<br />

Zudem sind diese Boote sehr teuer.<br />

Dann verschiedenste ALU-Boote: Für unseren<br />

speziellen Einsatz auch nicht der Hit.<br />

Einerseits recht teuer, andererseits vom<br />

Material her nicht kalkulierbar, die Boote<br />

sehen denn auch eher aus, wie Sturmboote<br />

der Bundeswehr. Der Stauraum ist sehr<br />

begrenzt und Kanten die Segelboot rüm -<br />

pfen gefährlich werden können, sind vorhanden.<br />

Mit Eimern lässt sich zudem kein<br />

Nachwuchs locken.<br />

Also kamen wir wieder zum GfK-Boot.<br />

Praktisch erschien uns ein offener Heck -<br />

einstieg, der doch beim Bergen oder<br />

Schlep pen eine große Hilfe sein kann.<br />

Stauräume haben einige recht ordentlich<br />

und eine Lehne und ein Polstersitz ist Luxus,<br />

den wir uns leisten können. Es ist auch mein<br />

Rücken der gepflegt sein will.<br />

Der V-Rumpf hat natürlich Vor- und Nach -<br />

teile, er setzt weicher ein, erlaubt besseres<br />

Manövrieren auf engem Raum und kränkt<br />

auch bei einseitiger Belastung mehr weg,<br />

was bei Hilfestellung vom Boot aus hilfreich<br />

sein kann. Andererseits ist er konstruktionsbedingt<br />

kippeliger, aber wir kaufen ja auch<br />

keinen Ponton, sondern ein Boot vorwiegend<br />

für die Unterstützung des Rettungs -<br />

wesens auf der Alster, Regatta unabhängig.<br />

<strong>DLRG</strong>.info II/2008<br />

Eine Bootsbesatzung die es nicht kippelig<br />

mag, na ja...<br />

Wir haben dann die infrage kommenden<br />

Bootstypen abgeklopft und auch mit den<br />

finanziellen Mitteln verglichen und entschlossen<br />

uns zur Anschaffung eines Quick -<br />

silver Commander 500 mit 60 PS-Viertakt.<br />

Fündig wurden wir in Holland, ein sehr gut<br />

erhaltenes Gespann aus 2004 mit erst 130<br />

Motorstunden. Von dort holte es unser Gero<br />

mit dem neuen Traffic ab und hat dabei eine<br />

Spritsparmedaille verdient. Mit einem Tank<br />

von Hamburg nach Roermond und mit Boot<br />

zurück und noch viertel voll. Dank dafür. In<br />

rot umlackiert, beschriftet und ausgerüstet<br />

steht Greif 10 nun für die 2. Saisonhälfte zur<br />

Verfügung. Jetzt muss nur noch der<br />

Geräteträger angeschlossen werden.<br />

Wichtig war uns auch, dass es schnell einsatzklar<br />

ist, d.h. ein Verdeck hat, welches<br />

den ganzen Dreck an der Alster zwar abhält,<br />

welches aber auch in wenigen Sekunden<br />

abzunehmen ist. Auch hier werden unsere<br />

Erwartungen voll erfüllt.<br />

Bernhard J. Hänel<br />

Bernhard Julius Hänel (3. v. l.) Vorsitzender <strong>DLRG</strong> <strong>Wandsbek</strong> e.V., Gunther Persiehl (5. v. l.) Kommodore NRV, Gyde Persiehl (6. v. l.) Ehefrau von Gunther<br />

Persiehl u. Taufpatin Greif 10, Anja Kleinschmidt (8. v. l.) Stellvertretende Vorsitzende <strong>DLRG</strong> <strong>Wandsbek</strong> e.V. Sowie Mitglieder des NRV und der <strong>DLRG</strong><br />

<strong>Wandsbek</strong> e.V.<br />

23


<strong>DLRG</strong>.info II/2008<br />

Taufe: Greif 10 der Dritte<br />

Für unsere Arbeit auf der Alster erhielten wir<br />

eine schöne Spende um ein neues Ret -<br />

tungs boot zu kaufen. Nach langer Überlegung<br />

und Abwägung der Vor- und Nach -<br />

teile der einzelnen Bootstypen und unter<br />

Beachtung des zur Verfügung stehenden<br />

finanziellen Rahmens entschieden wir uns<br />

dann für ein Quicksilver Commander 500<br />

mit 60 PS, die auf der Alster höchst mögliche<br />

Motorisierung.<br />

Am 2.7.2008, einem strahlenden Sommer -<br />

tag und anlässlich der 350. Jubiläums-<br />

Känguru-Regatta konnte der neue Greif 10<br />

in Anwesendheit der NRV-Kommodore<br />

Gunter Persiehl, des HSC-Präsidenten<br />

Schach, dem Regattaleiter Herrn Hoffmann<br />

vom NRV und einer gehörigen Anzahl von<br />

<strong>DLRG</strong>-Kameraden von Gyde Persiehl ge -<br />

tauft werden. Auf die zerberstende Flasche<br />

Sekt wurde verzichtet, aber von oben gab<br />

es dann doch Sekt, begleitet von der<br />

Hoffnung für allzeit gute Fahrt. Letzte<br />

Ausrüstungen wie ein Geräteträger müssen<br />

24<br />

BEZIRK WANDSBEK<br />

noch folgen, dennoch nahm Greif 10<br />

sogleich seine erste Regattabetreuung<br />

wahr. Nach einer offenen Hühnke-Schale<br />

mit dem Namen Greif 10, die noch am<br />

Öjendorfer See genutzt wurde, folgte 2003<br />

das gebrauchte Ryds auf der Alster, ebenfalls<br />

mit dem Namen Greif 10 und nun<br />

wurde dies durch das Quicksilver mit dem<br />

Namen Greif 10 abgelöst.<br />

Besonders die Bergemöglichkeit über die<br />

Öffnung im Spiegel hat den Ausschlag für<br />

diesen Bootstyp gegeben, nachdem gute<br />

Erfahrungsberichte über diesen Bootstyp<br />

uns von Schweizer-Rettungsorganisa tio -<br />

nen erreichten. Man kommt trotz sicherer<br />

Freibordhöhe dennoch gut ans Wasser um<br />

Hilfeleistung zu geben, aber auch genügend<br />

Stauraum sowohl für die Ausrüstung,<br />

als auch für die privaten Taschen ist vorhanden.<br />

Das Boot dreht auf dem Teller und ist<br />

unserer Michaela darin und im Stauraum<br />

weit überlegen. Schließlich ist ein geringeres<br />

Gewicht bei der höchst möglichen<br />

Bernd Riechert (Bootsführer) und zwei<br />

junge Rettungsschwimmer<br />

Motorisierung verantwortlich für schnellere<br />

Einsatzfahrt. Endlich beiße ich beim<br />

Fahren im Stehen nicht mehr in die zu hohe<br />

Niro-Umrandung des Steuerstandes der<br />

Michaela.<br />

Auch ich danke hiermit nochmals für die<br />

Spende.<br />

Rückblick: Das Wachzelt am Öjendorfer See<br />

Der <strong>DLRG</strong> <strong>Bezirk</strong> <strong>Wandsbek</strong> existiert seit<br />

1925. Seit 1989 ist der <strong>Bezirk</strong> selbstständig<br />

und in das Vereinsregister eingetragen.<br />

Die Schwimmhallen wechselten mit<br />

der Zeit, die Halle Bartholomäusstraße<br />

und die Halle Neumann-Reichertstraße<br />

stehen uns nicht mehr zur Verfügung,<br />

dafür die derzeitigen Schwimmhallen<br />

Bramfeld, <strong>Wandsbek</strong> und Billstedt.<br />

Einsatzmäßig hatten wir in den sechziger<br />

Jahren eine Wachstation an der Elbe, dann<br />

wurde der Öjendorfer See im Öjendorfer<br />

Park eröffnet und es bestand Bedarf, diesen<br />

mit Rettungswachdienst zu versehen.<br />

Zunächst in einer Zeltstation in der Elke<br />

Ockert und Jürgen Radtke, beide noch<br />

heute aktiv, Wachdienst geleistet haben.<br />

Später Anfang der 70er wurde aus der<br />

Zeltstation eine feste Wachstation direkt<br />

am See. Ende der 70er-Jahre hatten wir<br />

sehr viel Jugendliche, die bei uns Ihre<br />

Freizeit verbrachten, so dass wir erst einen<br />

Zeltanbau dann ein <strong>Bezirk</strong>sheim ebenfalls<br />

im Öjendorfer Park hinzu bekamen. Dort<br />

hatten wir dann auch fließend Wasser,<br />

Strom und eine Toilette. Leider war die<br />

Qualität des Heimes mit der dort vorherrschenden<br />

Feuchtigkeit nicht gut Freund<br />

und wir mussten das Heim aufgeben.<br />

Auch die Massen an Jugendlichen wanderten<br />

ab. Wachdienst war nicht mehr so<br />

interessant und wenn, dann nicht an diesem<br />

Tümpel, der doch einen Großteil des<br />

Sommers bademäßig gesperrt war.<br />

Schließlich hatten wir Schwierigkeiten, die<br />

Station zu besetzen und auch der Sinn hier<br />

noch Wachdienst zu machen, war nicht<br />

mehr recht erkennbar, so dass der<br />

Wachdienst in Öjendorf komplett aufgegeben<br />

wurde.<br />

Wir kämpften dann um eine andere Wach -<br />

station, machten Gastspiele in Tesperhude<br />

M. Aldag<br />

und <strong>Bergedorf</strong>, versuchten die nicht<br />

besetzte Wache Altengamme zu bekommen<br />

und konnten dann die freiwerdenden<br />

Aufgaben auf der Alster übernehmen.<br />

Hier sind wir nun mit zwei Rettungs -<br />

booten seit Jahren vollends ausgelastet,<br />

denn hier wird tatsächlich Wassersport<br />

betrieben und hier passieren Unfälle. Seit<br />

nunmehr fünf Jahren sichern wir sämtliche<br />

Regatten des Hamburger Segel Clubs<br />

(HSC) und des Norddeutschen Regatta -<br />

vereins (NRV) auf der Alster ab. Unsere<br />

Saison beginnt Anfang April und endet<br />

Mitte Dezember. Eine kleine Hütte schon<br />

zum Trocknen der Kleidung wäre schön,<br />

aber dies sind Träumereien. Seit nunmehr<br />

drei Jahren unterstützen wir den<br />

Rettungsdienst auf der Alster mit einer<br />

eigenen Fahrgenehmigung regattaunabhängig,<br />

ein Erfolg, der die Alster zum von<br />

der <strong>DLRG</strong> bewachten Gebiet macht.


Unsere Geschäftsstelle befand sich jahrzehntelang<br />

in der Lengerckestraße in<br />

<strong>Wandsbek</strong> und ist nun im „Zebra“ in<br />

Bramfeld, fünf Minuten vom U-Bahnhof<br />

Habichtstraße entfernt.<br />

Für die vielfältigen Aufgaben in der Aus -<br />

bildung, im Einsatz und im Sani tätsdienst<br />

haben wir eine zu kleine Personaldecke,<br />

hier gibt es dringenden Bedarf. Man hört<br />

immer von unterbelasteten Jugendlichen<br />

oder dem schlimmen Loch nach der<br />

Pensionierung, aber leider erkennen zu<br />

wenig Mitstreiter, dass es keine schlimme<br />

Sache ist, mal ein paar Stunden auf einem<br />

Rettungsboot zu fahren oder sich weiterzubilden.<br />

Hier sei jeder animiert.<br />

Alle Kameraden arbeiten ehrenamtlich<br />

und opfern einen Teil ihrer Freizeit der<br />

guten Sache. Sie profitieren dadurch ganz<br />

sicher, ob dies der Dank die leuchtenden<br />

Kinderaugen in der Schwimmhalle sind,<br />

eine gelungene Rettung, erfolgreiche<br />

Erste Hilfe oder dass im eigenen Bereich in<br />

der Vereinsführung alles auf Vordermann<br />

ist. Gemeinsam mit netten Kameraden<br />

hier etwas zu bewegen, dazu ist jeder eingeladen,<br />

auch wenn es nicht immer einfach<br />

ist. Aber gerade Herausforderungen<br />

lassen uns enger zusammen rücken und<br />

die Gemeinschaft der <strong>DLRG</strong> erfahren.<br />

Bernhard J. Hänel<br />

<strong>Bezirk</strong>sleiter<br />

Gründung des<br />

"Alster-Rescue-<br />

Kaders" am<br />

5. Januar 2009<br />

Wir möchten mit den Aktiven in "rot" eine<br />

verbindlichere Basis der Zusammenarbeit<br />

erreichen und laden deshalb am 5.1.2009<br />

um 18.00 Uhr in die Geschäftsstelle ein,<br />

um Euch die Pläne vorzustellen. Ich bitte<br />

all die Kameraden, die auf der Alster oder<br />

an Events teilnehmen möchten, zu diesem<br />

Termin zu erscheinen.<br />

Bernhard J. Hänel<br />

BEZIRK WANDSBEK<br />

<strong>DLRG</strong>.info II/2008<br />

Die 36. Deutschen Meisterschaften<br />

im Rettungsschwimmen<br />

Im Februar 2008 haben wir es geschafft<br />

und uns gegen andere gute Mann schaf -<br />

ten aus Hamburg durchgesetzt. Tatsäch -<br />

lich: unsere Schwimmer haben sich für die<br />

Deutschen Meisterschaften qualifiziert.<br />

Nun war es so weit! Am 2. Oktober sind<br />

wir mit anderen Schwimmerinnen und<br />

Schwimmern sowie Betreuern, Wett -<br />

kampf richtern und Ordnern nach Pader -<br />

born gefahren.<br />

Aus <strong>Wandsbek</strong> ist unsere Mannschaft der<br />

AK 13/14 mit Vivien Betzold, Adrian Doß,<br />

Lara Krönert, Fabian Spieker und Jannik<br />

Wahl angetreten. Im Einzelstart hat Jannik<br />

Wahl uns erfolgreich vertreten.<br />

Durch unsere geringen Trainingsmöglich -<br />

keiten und aufgrund nicht optimaler Aus -<br />

stattung haben wir uns keine großen<br />

Gewinnchancen ausgerechnet. Die Ziele<br />

waren also klein und wenn wir Letzter<br />

geworden wären, hätten wir immer noch<br />

jede Menge Erfahrung mitgenommen.<br />

Dank der, aus Sicht des Trainers, hervorragenden<br />

Leistung unserer Schwimmer<br />

haben wir es geschafft, unsere eigenen<br />

Ziele zu übertreffen. Es sind die 28 besten<br />

Mannschaften aus der ganzen Bundes -<br />

republik innerhalb unserer Altersklasse<br />

gestartet. Sie haben es immerhin ge -<br />

schafft den 26. Platz zu belegen. Dabei<br />

haben sich unsere Schwimmer selbst<br />

übertroffen und zum Teil ihre eigenen<br />

Bestzeiten unterboten. Dies gilt sowohl für<br />

die Mannschaft als auch für unseren<br />

Einzelstarter Jannik Wahl. Dieser hatte sich<br />

gegen 32 Einzelstarter in seiner Alterklasse<br />

durchzusetzen und hat in der Gesamt -<br />

wertung den 28. Platz belegt.<br />

Wir haben nicht nur Erfahrung gesammelt,<br />

sondern auch für unsere Möglich -<br />

keiten gut abgeschlossen. Dazu haben wir<br />

noch jede Menge Spaß gehabt.<br />

Nach den anstrengenden Wettkampftagen<br />

am Freitag und Samstag fand am<br />

Samstagabend die Siegerehrung mit<br />

einem großen Rahmenprogramm und<br />

anschließender Disko statt. Auch das<br />

Rahmenprogramm zwischen den einzelnen<br />

Wettkämpfen war für unsere Schwim -<br />

mer spaßig. So hatten sie sehr viel Spaß<br />

dabei sich in den Rhönrädern hin und her<br />

zu rollen oder auch einfach nur und bei<br />

den älteren Startern zuzuschauen, mit zu<br />

fiebern und sich Tricks und Kniffe abzuschauen.<br />

Fazit des ganzen Wochenendes:<br />

Hier wollen wir wieder hin!<br />

Die 37. Deutschen Meisterschaften finden<br />

hier im Norden in Itzehoe statt. Es bleibt<br />

spannend, wer sich im Februar und April<br />

bei den Landesmeisterschaften qualifizieren<br />

wird…<br />

von hinten nach vorn und von links nach rechts:<br />

Katja Kabisch, Jannik Wahl, Adrian Doß, Fabian Spieker, Lara Krönert, Vivien Betzold<br />

Katja Kabisch<br />

25


<strong>DLRG</strong>.info II/2008<br />

<strong>Wandsbek</strong> halbiert?<br />

Bewertung aus juristischer Sicht<br />

Der Versuch einer Darstellung des rechtlichen<br />

Streites um die Aufnahme eines neuen<br />

<strong>Bezirk</strong>es, der den <strong>Bezirk</strong>s <strong>Wandsbek</strong> damit<br />

halbieren würde, denn sein ur sprüng liches<br />

Gebiet soll er gegen seinen Willen mit einem<br />

<strong>Bezirk</strong> Walddörfer teilen:<br />

Grundlage dafür kann nur die LV-Satzung<br />

sein. Gibt es in ihr einen Hinweis auf die<br />

Aufnah me modalitäten?<br />

Nach § 58 Ziff1 BGB soll eine Satzung regeln,<br />

wie man Mitglied werden kann. Darüber,<br />

dass ein <strong>Bezirk</strong> „Mitglied“ im LV ist oder gar<br />

wie er es werden soll, ist der Satzung nichts<br />

zu entnehmen.<br />

Wäre eine so gravierende Frage entgegen<br />

§ 58 BGB nur vergessen worden? Schaut man<br />

sich die Werdung der <strong>Bezirk</strong>e als e.V. an, dann<br />

schreiben wir das Jahr 1989. Damals sahen<br />

die „<strong>Bezirk</strong>sleiter“ das Pro blem, dass nur eine<br />

gewisse Größe eines <strong>Bezirk</strong>es auch dessen<br />

Existenz sichert und man sich im LV auch<br />

nicht verzetteln wollte. Wenige leistungsstarke<br />

<strong>Bezirk</strong>e bieten Übersichtlichkeit und eine<br />

klare Struktur. Die bisherige Orientierung an<br />

den <strong>Bezirk</strong>s amts grenzen hatte sich als praktikabel<br />

erwiesen. Man versuchte dennoch,<br />

auch mit Blick auf andere Landesverbände,<br />

in denen einzelne Kreise weit mehr Mitglie -<br />

der hatten, als der gesamte LV-Hamburg, auf<br />

vier selbständige <strong>Bezirk</strong>e zu schrumpfen, um<br />

wenigstens einen <strong>Bezirk</strong> mit entsprechen -<br />

dem Mitglie dergewicht zu haben. Die Überlegungen<br />

wer mit wem zusammengehen<br />

könnte, ließen sich nicht umsetzen und man<br />

einigte sich auf den status quo, die bestehenden<br />

<strong>Bezirk</strong>e als die, die den LV bilden sollten.<br />

In der LV-Satzung liest sich dies dann leider<br />

nur als „der LV besteht aus seinen <strong>Bezirk</strong>en“<br />

(§ 9). Motive einer Formulierung sind immer<br />

zu berücksichtigen, und diese sind natürlich<br />

in Protokollen nachzulesen. Es kommt mithin<br />

nicht allein auf den Wortlaut an, sondern<br />

auch auf die Motive. Der Sinn und Zweck ist<br />

auszulegen.<br />

Weiterer Anhaltspunkt könnte die weitere<br />

Regelung in § 9 der LV-Satzung sein. Dort<br />

wird festgelegt, wer im Falle von Grenz -<br />

änderungen zuständig wäre und wie dann zu<br />

verfahren wäre. Bezogen auf den ersten Satz<br />

dieser Regelung, dass nämlich der LV aus<br />

26<br />

BEZIRK WANDSBEK<br />

seinen <strong>Bezirk</strong>en besteht, ist die weitere For -<br />

mulierung also so zu verstehen, dass die Ver -<br />

schiebung einer Grenze eines dieser (Grün -<br />

dungs)-<strong>Bezirk</strong>e (siehe oben) im Falle der<br />

Uneinigkeit vom LV-Rat zu klären wäre, im<br />

Falle einer Verschiebung einer internen<br />

<strong>Bezirk</strong>s grenze das zuständige Gremium dieses<br />

<strong>Bezirk</strong>es. Dies ist also eine Zu ständig -<br />

keitsregelung die sinnvoll ist. Was interessieren<br />

es auch andere <strong>Bezirk</strong>e, wenn in einem<br />

intern etwas verschoben wird. Es folgt dann<br />

eine Verfahrens rege lung, nämlich die Vor -<br />

gabe einer Anhörung, also ein vorgeschaltetes<br />

Verfahren und dann die Entscheidung.<br />

Die gesamte Rege lung macht natürlich nur<br />

dann Sinn, wenn man obige Motive 1989<br />

bei Werdung der Be zirke zu eigenständigen<br />

e.V. auch würdigt, dass man nämlich die<br />

praktizierten <strong>Bezirk</strong>samts gren zen, die sich die<br />

<strong>Bezirk</strong>e ja selbst auch ausgesucht haben und<br />

deren Namen auch daran angelehnt ist,<br />

bestehen. Diese Systematik ist vom Präsi dium<br />

bis zu den <strong>Bezirk</strong>en zu finden, politische<br />

Bereiche sollen das Gebiet strukturieren und<br />

damit Übersichtlichkeit und Gewicht sicherstellen.<br />

Nichts anderes wird im LV Hamburg<br />

bisher gelebt. Ergo geht auch diese Regelung<br />

davon aus, dass die <strong>Bezirk</strong>e, die 1989 e.V.<br />

ge worden sind die des LV sind und eine Ver -<br />

größerung dieses Kreises aus den oben er -<br />

wähn ten Gründen unerwünscht war und da -<br />

her in der Satzung auch nicht vorgesehen ist.<br />

Von den Gegnern obiger Ansicht wird hingegen<br />

der Standpunkt vertreten, die Motive<br />

gab es nicht (trotz der Protokolle!), solche<br />

Überlegungen auch nicht und die Bestim -<br />

mung in der Satzung bzgl. der Zuständigkeit<br />

für Grenzfragen ist eine Vorsichtsmaßnahme<br />

aber derzeit leere Hülse, die im LV Hamburg<br />

nicht zum Tragen kommt. Es ist das Recht<br />

eines Vereines Mitglieder aufzunehmen,<br />

auch wenn dies <strong>Bezirk</strong>e sind.<br />

<strong>Bezirk</strong>e sind danach also Mitglieder? Wo steht<br />

denn dies? Nach LV-Satzung treten Mitglie -<br />

der in die <strong>Bezirk</strong>e ein. Soll nun ein <strong>Bezirk</strong>, weil<br />

Mitglied als juristische Person in sich selbst<br />

eintreten? Langsam wird’s krank.<br />

Wenn die Formulierung in § 9 eine Streit -<br />

schlichtung darstellen soll, so wäre es mit<br />

einer solchen Formulierung unvereinbar,<br />

dass das Streitschlichtungsorgan (LV-Rat)<br />

gleichzeitig das Gremium sein soll, welches<br />

überhaupt den Streit erst aufbringt, nämlich<br />

einen <strong>Bezirk</strong> aufnimmt und es erst dadurch<br />

grundsätzlich zu Grenzproblemen kommen<br />

könnte. Der Täter kann kaum der eigene<br />

Richter sein.<br />

Nein, die Aufnahmenmöglichkeit eines Be -<br />

zir kes wurde nicht vergessen, sie ist nicht er -<br />

wünscht. Die Satzungsväter haben weder<br />

ge wollt, dass die Satzung nicht dem § 58<br />

BGB entspricht, noch haben sie leere Hülsen<br />

einge baut, Regelungen die nicht anwen d -<br />

bar sein sollen, weil deren Vor raussetzung<br />

nicht gegeben ist. Sie haben, zumindest der<br />

Un ter zeich ner als Mitglied der Satzungs -<br />

kom mis sion, auch die Motive der <strong>Bezirk</strong>s lei -<br />

ter 1989 ge kannt und berücksichtigt. Eine<br />

Aufnahme eines weiteren <strong>Bezirk</strong>es war und<br />

ist aus mannigfaltigen Gründen in der<br />

Satzung nicht vorgesehen und daher nicht<br />

erwähnt. Auch wird ein <strong>Bezirk</strong> nicht zu<br />

einem Mitglied und in der gleichen Satzung<br />

für zwei verschiedene Per so nen (Mitglied als<br />

lebende Person, Mitglied als juristische Per -<br />

son) der gleiche Begriff ver wen det. Mit glie -<br />

der werden Mitglied im Be zirk. Die Versuche,<br />

hier also eine Aufnahme möglichkeit durchzusetzen,<br />

nehmen schon wirklich bedenk -<br />

liche Züge an. Eine Auf nahme eines <strong>Bezirk</strong>es<br />

sieht die LV-Satzung nicht vor und entsprechend<br />

können sich LV-Gremien bis hin zum<br />

Wolf die Arme hochreißen und abstimmen,<br />

es ändert daran schlicht nichts, zumindest<br />

nicht, solange man nicht Satzungsrecht<br />

erneut belehrungsresistent missachtet.<br />

Natürlich wäre bei einer internen Grenz -<br />

verschiebung auch kein LV-Gremium mehr<br />

zuständig, sondern nur eines im entsprechenden<br />

<strong>Bezirk</strong>, weil eben dies auch im § 9<br />

geregelt ist. Warten wir auf den Spruch des<br />

Schieds ge richts des LV-Hamburg.<br />

Bleibt die Frage, wer denn nun im LV-<br />

Hamburg e.V. eigentlich Mitglied ist, die<br />

natürlichen Personen sind dies ja seit 1989<br />

nicht mehr und die <strong>Bezirk</strong>e sind es auch nicht.<br />

Nach § 73 BGB sind zur Rechts fähigkeit aber<br />

mindestens 3 Mitglieder notwendig.<br />

Der LV wäre also gut beraten, statt sich durch<br />

Satzungsverstöße gegenüber unserem <strong>Bezirk</strong><br />

auszuzeichnen und unseren <strong>Bezirk</strong> damit halbieren<br />

zu wollen, sich mal um wirklich wichtigste<br />

Dinge zu kümmern.<br />

Bernhard J. Hänel


Kein Grund zum Feiern<br />

<strong>Bezirk</strong>sauflösung oder der Beginn der<br />

Auflösung des LV-Hamburg?<br />

In einigen Medien wurde er gefeiert, der<br />

neue <strong>DLRG</strong>-<strong>Bezirk</strong> Walddörfer e.V. Der LV<br />

Hamburg feiert – wir trauern. Auf der<br />

Home page des LV gar halbiert man unseren<br />

<strong>Bezirk</strong>, stellt den neuen <strong>Bezirk</strong> farbig<br />

heraus und schreibt darunter, Grenzen<br />

gäbe es nicht, wieso aber dann die<br />

farbliche Heraus stellung? Provokation in<br />

Reinkultur oder „dümmer geht’s nimmer“,<br />

mehr fällt einem dazu nicht ein. Ob<br />

man die daraus folgende Spaltung eines<br />

der größten und ältesten <strong>Bezirk</strong>e des LV<br />

Hamburg also feiern sollte, ist wohl<br />

Geschmackssache.<br />

In höchst rechtswidriger Weise hat hier<br />

der LV-Vorstand und in Folge seiner<br />

Vorgabe unrichtiger Rechtsauffassungen<br />

auch andere LV-Gremien unserem <strong>Bezirk</strong><br />

geschadet und damit der gesamten<br />

<strong>DLRG</strong>-Arbeit und unsere Historie.<br />

Der Passus der LV-Satzung, dass innerhalb<br />

eines <strong>Bezirk</strong>es nur dieser für Grenz -<br />

verände rungen zuständig wäre, ist reine<br />

Makulatur, die man übertüncht.<br />

Natürlich wurde das Gebiet „Walddörfer“<br />

immer vom <strong>Bezirk</strong> <strong>Wandsbek</strong> betreut und<br />

die Halle Fabriciusstraße ist in diesem<br />

Be reich gut erreichbar und auch die ein -<br />

zige öffentliche von der <strong>DLRG</strong> betreute<br />

Schwimm halle. Jetzt also soll dieser Be -<br />

reich von einer neuen Gliederung betreut<br />

werden, die lediglich Zugang zu einer<br />

privaten Schwimmzeit am Sonntag nach -<br />

mittag im BfW hat, sofern die Halle über -<br />

haupt noch mal wegen Bau schä den<br />

geöffnet wird. Intelligenter wei se müsste<br />

man fragen, wie bei diesen Voraus setzun -<br />

gen denn eine Betreuung aussehe soll,<br />

aber der Zweck, unseren <strong>Bezirk</strong> <strong>Wandsbek</strong><br />

zu spalten, fordert halt Opfer, nämlich<br />

abwandernde Interessierte. Mit Intelli -<br />

genz hat all dies wenig zu tun. Interes -<br />

senten, die mit dem Angebot der Wald -<br />

dörfer nicht umgehen können, gehen uns<br />

nun und damit der <strong>DLRG</strong> verloren. Wäre<br />

der Tellerrand doch nur weiter als die eigene<br />

Nase.<br />

Generationen von Ausbildern und Ge ne -<br />

ra tionen von Schwimmschülern aus den<br />

BEZIRK WANDSBEK<br />

Walddörfern haben in <strong>Wandsbek</strong> gelernt<br />

oder waren dort aktiv. Offenbar war dies<br />

aus Sicht des LV schlecht.<br />

Jedem <strong>Wandsbek</strong>er-Mitglied sei gesagt,<br />

der aktuelle LV-Vorstand sieht unsere<br />

Grenzen, die seit über 80 Jahren mindestens<br />

die des <strong>Bezirk</strong>samtes <strong>Wandsbek</strong> sind,<br />

als nie vorhanden an. Alte Hasen mögen<br />

den Kopf schütteln, aber dies ist Realität.<br />

Er trifft mit dieser absurden Idee nicht nur<br />

uns, sondern auch die Väter des LV, die<br />

darüber auch keinen Zweifel hegten.<br />

Die Methode geht soweit, dass man anderen<br />

Gremien rechtlichen Unsinn erzählt,<br />

die dann so „eingenordet“ eine etwa noch<br />

vorher bestehende eigene Meinung, aufgeben<br />

und folgen. Rückgrat und Soli -<br />

darität unserem <strong>Bezirk</strong> gegenüber,<br />

Fehlanzeige. Den Tiefpunkt der Story<br />

beschreiten dann De le gierte aus Altona<br />

auf dem LV-Tag 2008, die einen Dring -<br />

lichkeits-Antrag einbringen, den sie selbst<br />

nicht begründen können, den aber<br />

wohl jeder, nur nicht die Delegierten aus<br />

Wands bek zuvor kannten, nämlich über<br />

die Aufnahme des <strong>Bezirk</strong>s Walddörfer in<br />

den LV. Dass Dringlichkeitsanträge nach<br />

der Ge schäftsordnung (GO) nicht für<br />

Beschlüsse das Instrument sind, hätte die<br />

Lektüre der GO gezeigt.<br />

Ich schäme mich für so ein Verhalten. Ich<br />

schäme mich für LV-Gremien, die es nicht<br />

geschafft haben, auch nur ein Gespräch<br />

mit dem einzig betroffenen <strong>Bezirk</strong> Wands -<br />

bek über die beabsichtigte Zerschlagung<br />

(Hal bierung) unseres <strong>Bezirk</strong>es zu führen.<br />

Dies ist sicher nicht die kameradschaftliche<br />

Art, die in der Präambel der <strong>DLRG</strong>-<br />

Satzung als selbstverständlich vorausge<br />

setzt wird. Von solchen Gremien<br />

di stan ziere ich mich.<br />

Das Schiedsgericht des LV-Hamburg ist<br />

angerufen und wird die Rechtmäßigkeit<br />

zunächst verbandsintern prüfen, nur den<br />

kameradschaftlichen Schaden und<br />

Vertrau ens verlust kann niemand mehr<br />

heilen. Ein Rücktritt der Verantwortlichen<br />

im LV wäre zu erwarten, aber auch dafür<br />

bedarf es Rückgrat.<br />

<strong>DLRG</strong>.info II/2008<br />

Ob das also ein Grund zum feiern war?<br />

Der <strong>Bezirk</strong>svorstand wurde für den <strong>Bezirk</strong><br />

<strong>Wandsbek</strong> in dem bisherigen Umfang<br />

gewählt und zwar auch für den Bereich<br />

Walddörfer. Die Größe eines <strong>Bezirk</strong>es<br />

macht diesen existenzfähig. Wer 15<br />

Mitglieder den Status zukommen lässt,<br />

den in anderen Landesverbänden tausende<br />

Mitglieder gerade haben, hat das<br />

Prinzip der <strong>DLRG</strong>, politische Grenzen in<br />

den selbständigen Gliederungen nachzuvollziehen,<br />

schlicht verkannt. Der <strong>Bezirk</strong>s -<br />

vorstand <strong>Wandsbek</strong> prüft, im Falle der<br />

Absegnung des Rechtsverstoßes durch<br />

das Schiedsgericht geschlossen zurückzutreten.<br />

Unsere Arbeit ist hart genug, da<br />

braucht man sich nicht noch über<br />

Unkameradschaftlichkeit zu ärgern. Wenn<br />

<strong>Wandsbek</strong> zerschlagen wird, mögen diejenigen,<br />

die hierfür votiert haben, die<br />

Scherben auffegen.<br />

Es geht mithin um die Existenz unseres<br />

<strong>Bezirk</strong>es, wer jetzt nicht Farbe bekennt<br />

und unverantwortlichem Handeln begegnet,<br />

kommt sonst zu spät.<br />

Bis zur Klärung wird die Zusammenarbeit<br />

unseres <strong>Bezirk</strong>es mit dem Landesverband<br />

von meiner Seite als Vorsitzender unseres<br />

<strong>Bezirk</strong>es boykottiert. In Gremien, in denen<br />

rücksichtslos gegen unsere Interessen<br />

votiert wird, habe ich nichts verloren. Die<br />

Zeit kann für ehrliche <strong>DLRG</strong>-Arbeit sinnvoller<br />

investiert werden, Profilierung brauche<br />

ich nicht.<br />

Bernhard J. Hänel<br />

<strong>Bezirk</strong>sleiter <strong>Wandsbek</strong><br />

27


<strong>DLRG</strong>.info II/2008<br />

Am Rande des Streites, ob nun unser <strong>Bezirk</strong><br />

ein eigenes Gebiet betreut und welches,<br />

hört man immer wieder die Bemerkung,<br />

man sehe dies nicht so eng, alle seinen wir<br />

doch <strong>DLRG</strong>ler.<br />

Was will mir dieses Argument denn nun<br />

sagen? Wir sind auch alle Bewohner der<br />

Nordhalbkugel. Wir haben doch alle die<br />

gleichen Ziele? Sicher diese Aussage ist korrekt,<br />

denn die Ziele sind satzungsmäßig ja<br />

auch vorgegeben. Und weiter? Ich würde<br />

mir gern mal mit diesem Argument das Boot<br />

eines anderen <strong>Bezirk</strong>es schnappen, um<br />

unsere gemeinsamen Ziele auf der Elbe zu<br />

verfolgen. Ich fürchte, dies wäre nicht von<br />

Erfolg gekrönt, und da haben wir auch<br />

schon die erste Hürde. Offenbar hat die<br />

Vergangenheit und Er fahrung gezeigt, dass<br />

es sinnvoll ist, einen bestimmten „Apparat“<br />

in einem kontrollierten Kreis in Gang zu halten<br />

und dieser Kreis ist die betreuende<br />

Gliederung. Nur wenn einer ein Auge auf<br />

die Sachen wirft, Verant wortung dafür übernimmt<br />

und verbindlicher Ansprechpartner<br />

ist, macht alles Sinn. Coole Sprüche, wir sind<br />

doch alles <strong>DLRG</strong>ler, sind da eben nur<br />

Sprüche. Ich kann eben nicht in den LV hineinrufen<br />

und fragen, ob denn irgendjemand,<br />

der sich seiner Ziele bewusst ist, sich<br />

berufen fühlen könnte, dieser Person das<br />

Schwimmen beizubringen. Ergebnis, dies<br />

kennt man vom EH-Lehr gang, wäre, dass<br />

sich niemand berufen fühlte. Ergo muss ich<br />

eine Struktur haben und konkret jemanden<br />

ansprechen, der zuständig wäre. Wann aber<br />

ist man zuständig, wenn wir doch alle<br />

<strong>DLRG</strong>ler sind und dies überall, wenn <strong>Bezirk</strong>e<br />

im Nirwana des LV umherkreisen ohne jeg-<br />

Jahreshauptversammlung 2009<br />

Liebe Kameraden, liebe Kameradinnen,<br />

hiermit lade ich zur Jahreshauptversammlung<br />

am 06. März 2009 um 19.00h ins BSV-Treff,<br />

Ellernreihe 88, 22179 Hamburg alle Mitglieder<br />

ein.<br />

Ich hatte im letzten Jahr die Leitung des<br />

<strong>Bezirk</strong>es deshalb übernommen, weil sich niemand<br />

dafür bereit erklärt hat. Aus Gründen, die<br />

ich Euch erläutern werde, möchte ich diese<br />

Leitung nicht weiterführen. Bitte überlegt also,<br />

wer den Vorsitz übernehmen könnte, da an -<br />

sonsten die Spaltung unseres <strong>Bezirk</strong>es dessen<br />

Existenz kostet.<br />

28<br />

BEZIRK WANDSBEK<br />

Sind wir alles <strong>DLRG</strong>ler? Ein Wort<br />

zum Schluss<br />

liche Bodenhaftung? Also zeigt sich, dass die<br />

„Wiesentheorie“ durchaus in der <strong>DLRG</strong> verwurzelt<br />

ist. Dass sie sinnvoll und praktikabel<br />

ist und den Prä sidialvorgaben entspricht.<br />

Nach Prü fungs ordnung darf Prüfungen nur<br />

derjenige abnehmen, der dazu die Be -<br />

rechtigung der ortsansässigen Gliede rung<br />

hat. Das ergibt Sinn. Wir brauchen keine<br />

Konkurrenz in ehrenamtlicher Arbeit, wir<br />

wollen gewissenhafte Prüfungsabnahmen<br />

und nicht das niedrigste tolerierbare Level,<br />

wir wollen Übersichtlichkeit. In unzähligen<br />

Vorschriften wird nur mit Zustimmung der<br />

Basisgliede rung agiert, auch wenn wir alles<br />

<strong>DLRG</strong>ler sind. Ergo: Free und Easy ist hier<br />

fehl am Platze und gerade weil in der <strong>DLRG</strong><br />

eine verbindliche Struktur besteht, hat die<br />

<strong>DLRG</strong> ihren Stellenwert.<br />

Ich komme also zu dem Schluss, dass das Ar -<br />

gument, „wir sind doch alles <strong>DLRG</strong>ler“ sich<br />

keineswegs eignet, um die Struktur auszuhebeln.<br />

Es gehört mehr zu einem <strong>DLRG</strong> ler,<br />

als nur die Verfolgung der Satzungsziele, es<br />

gehört auch die Akzeptanz einer gewachsenen<br />

Struktur, der Rechtslage, der Aner ken -<br />

nung von Verdiensten und ein grundkameradschaftliches<br />

Verhalten.<br />

Und dann bin ich leider wieder bei dem<br />

Punkt. Wer illoyal ist, wer Kameraden eines<br />

<strong>Bezirk</strong>es abwirbt und dies mit Sprüchen<br />

rechtfertigt, wir sind doch alles <strong>DLRG</strong>ler, reg<br />

Dich nicht so auf, der ist auf einer völlig<br />

anderen Wellenlänge. Beschämend, dass<br />

aber gerade diese Wellenlänge in LV-<br />

Gremien eingestellt ist. Heiligt der Zweck<br />

die Mittel?<br />

Bernhard J. Hänel<br />

Tagesordnung:<br />

1 Begrüßung, Feststellung des<br />

Stimmenschlüssels, Beschlussfassung<br />

der Tagesordnung<br />

2 Protokollgenehmigung<br />

der ord. JHV 2008<br />

3 Grußwort des LV<br />

4 Ehrungen<br />

5 Bericht des Vorstandes<br />

und der Funktionsträger<br />

6 Bericht der Revisoren<br />

7 Entlastungen<br />

8 Wahlen - Vorsitzender,<br />

- Schatzmeister + stellV<br />

- TL-Ausbildung + Stellvertreter<br />

Ich denke, jeder <strong>Bezirk</strong> hat seine personellen<br />

Probleme. Der eine hat gute Wachen aber<br />

kein interessantes Revier, der andere keine<br />

Wachen aber dafür Aufgaben ohne Ende.<br />

Würde man alle Aufgaben, die abzuarbeiten<br />

sind, zusammentragen, dann alle vorhandenen<br />

Kräfte darauf ansetzen und dienstmäßig<br />

einteilen, wären die Aufgaben zu erfüllen,<br />

wären die Kontakte untereinander<br />

größer, könnte man voneinander profitieren.<br />

Man würde verschiedene Wachen und<br />

Aufgabengebiete und neue Kameraden<br />

kennen lernen. Dies geschieht aber leider<br />

nicht.<br />

Wie in Urzeiten, arbeitet jeder vor sich hin<br />

und eine gemütliche Wachstation ist offenbar<br />

für einige wichtiger als eine wichtige<br />

Wachaufgabe. Ich denke, dabei geht uns<br />

vieles verloren, u.a. die Möglichkeit des<br />

kameradschaftlichen Miteinanders innerhalb<br />

des LV.<br />

Solange jeder <strong>Bezirk</strong> sich nur auf seine Arbeit<br />

konzentriert, sich nicht einmal informiert,<br />

was denn andere machen, wird ein wirkliches<br />

Zusammenwirken sich nicht einstellen.<br />

Schon im LV-Rat wird die Chance vertan,<br />

sich miteinander abzustimmen und zu<br />

ergänzen. Als Forum des LV-Vorstandes<br />

kommt der einzelne <strong>Bezirk</strong> noch unter „wer<br />

hat noch was“ zu Worte. Wirklich zusammenführend<br />

ist das nicht.<br />

Was mir fehlt, ist eine Koordination.<br />

Bernhard J. Hänel<br />

- TL-Einsatz<br />

- Justitiar<br />

- LdÖ<br />

- Revisoren<br />

- Delegierte zum LV-Tag<br />

sowie Neuwahl ggf. frei werdender Ämter.<br />

9 Genehmigung des<br />

Haushaltsplanes 2009<br />

10 Anträge gem. § 8 Ziff. 4 d. Satzung<br />

11 Verschiedenes<br />

Mit kameradschaftlichem Gruß<br />

Hänel Bez. Leiter<br />

Anträge nach Top 10 müssen bis 20.2.09 in<br />

der G´stelle schriftlich eingegangen sein.


Finanzen: Alles im Lot<br />

Er war lange Zeit Kritikpunkt der Revi so -<br />

ren: der Wasserrettungsdienst auf der<br />

Alster kostet zu viel Geld. Andere <strong>Bezirk</strong>e<br />

mögen erstaunt den Kopf heben, denn<br />

kostendeckend können Boote nun mal<br />

kaum sein, aber dies wurde beanstandet.<br />

Wir sind eine Rettungsorganisation und<br />

wer Leben am Wasser rettet, bekommt<br />

Dank, nicht aber Geld. Wir haben uns dennoch<br />

bemüht, Kostendeckung anzustreben<br />

und sind stolz, durch neue Ab spra -<br />

chen Kostendeckung zu erreichen und<br />

nicht nur dies.<br />

Wer für andere konkret etwas tut, für den<br />

setzen sich auch andere ein. Unsere Arbeit<br />

auf der Alster wird beobachtet. So konnten<br />

wir verschiedene Spenden verzeichnen,<br />

die uns nicht nur ein neues Fahrzeug<br />

BEZIRK WANDSBEK<br />

(Traffic) und ein neues Rettungsboot<br />

(Greif 10) bescherten, sondern auch<br />

hochwertiges Equipment, dass wir und<br />

der THW uns nicht hätten leisten können.<br />

Auch hinsichtlich der Kleidung konnten<br />

wir Fortschritte machen. So ist künftig der<br />

Bootsgast und Rettungsschwimmer in der<br />

Lage, einen Trockenanzug zu tragen. Mir<br />

ist unklar, wie in Vor- oder Nachsaison<br />

bei geringsten Wassertemperaturen ein<br />

Boots gast ohne solche Schutzkleidung ins<br />

Wasser springen soll, ja Boote überhaupt<br />

in den Einsatz geschickt werden. Funk -<br />

mäßig sind wir gerüstet, jedes Boot<br />

bekommt ein teures Rettungssystem, ein<br />

sog. Jason Cradle. Dieses „Kunststoffnetz“<br />

aus starren Elementen kann man als<br />

Einstiegshilfe nutzen, es kann aber auch<br />

Vattenfall Cyclassics 2008<br />

Dieses Jahr standen wieder einmal mutige<br />

Sanitäter bei den Vattenfall Cyclassics und<br />

sicherten die Radfahrer und Zuschauer vor<br />

potentiellen Gefahren ab. „Mutig“ deshalb,<br />

da es auch für unsere Sanis nicht ganz ungefährlich<br />

ist. So standen wir unter der Leitung<br />

von Gero Nolde direkt an der Straße direkt<br />

hinter der Absperrung. Wie jedes Jahr<br />

begann der Tag für uns sehr früh. Jedoch<br />

nahmen wir dies gern in Kauf, denn wir hatten<br />

wieder sehr viel Spaß an der Straße. Die<br />

Rote Fahne (befestigt an einem Streifen -<br />

wagen) fuhr durch.<br />

Die war das Zeichen, die Straße zu Sperren<br />

und keinen mehr auf die Fahrbahn zu lassen.<br />

Die „Jedermänner“ kamen (55 km). Ein<br />

Verletzter kam ins Krankenhaus. Grüne<br />

Fahne, die Straße ist kurzweilig wieder frei.<br />

Gegen 12 Uhr kam wieder Rot. Die<br />

„Jedermänner“ (155 km). Wir hatten einen<br />

Kreislaufzusammenbruch, wobei der Fahrer<br />

später weitergefahren ist, sonst war alles<br />

ruhig. Wieder Grün, also Pause.<br />

Gegen Ende des Tages kamen die Profis,<br />

unser absolutes Highlight. Zur Hilfe kam uns<br />

die FF aus Rissen. Rote Fahne. Nun musste<br />

alles schnell gehen. Wir hatten lediglich nur<br />

zehn Minuten um die Straßenabsperrungen<br />

<strong>DLRG</strong>.info lI /2008<br />

ein Schwimmer in das Cradle gezogen<br />

und ohne Einquetschung an Bord gehievt<br />

werden, in Schwimmlage um nicht dem<br />

ggf. unterkühlten Körper durch senkrechtes<br />

Anbordholen unnötig zu gefährden.<br />

Wir bedanken und für die Spenden und<br />

damit verbundene Anerkennung unserer<br />

Arbeit auf der Alster. Es wäre dennoch<br />

schön, es würden sich mehr Kameraden<br />

bezirksübergreifend hier einbringen.<br />

Hilfeleistung zu bringen, wird doch der<br />

Grund gewesen sein, aktiv zu sein. Bei uns<br />

könnt ihr dies, jedes Wochenende vom 1.<br />

April bis 15. Dezember.<br />

Da können die Kassenprüfer doch voll des<br />

Lobes sein.<br />

Bernhard J. Hänel<br />

(Strohballen, Flatterband, Hüttchen und<br />

Metallgitter) zu positionieren. In unserer<br />

Kurve am Berg bekamen wir ganz schön<br />

Adrenalin-Schübe, denn die Kurve war sehr<br />

scharf, das Gefälle über 15% und jede<br />

Menge Passanten, die dennoch immer wieder<br />

auf die Straße liefen. Die Profis kamen<br />

insgesamt viermal bei uns vorbei. Grüne<br />

Fahne, nur noch Aufräumen und dann nach<br />

hause (gegen 16 Uhr).<br />

Bei den Profis hat sich zum Glück niemand<br />

verletzt. Den Tag ließen wir in einem Restau -<br />

rant ausklingen und schon jetzt freuen sich<br />

alle auf das nächste Jahr Cyclassics 2009.<br />

29


<strong>DLRG</strong>.info I l/2008<br />

WELTMEISTERSCHAFT<br />

Rescue 2008 – Warnemünde<br />

Fotos: Heinz-H. Schmalz-Markuse<br />

30


Wir haben ein Corporate Design (CD) und<br />

Umfragen zufolge haben wir gerade<br />

durch die einheitliche Farbe rot/gelb an<br />

Bekanntheitsgrad gewonnen. Rot und<br />

gelb auf dem Wasser, in der Schwimm -<br />

halle oder an Land, ist jedem über die<br />

Satzung als verbindlich vorgegeben.<br />

Wenn es denn nicht die Farbe blau gäbe.<br />

Alles könnte so einfach sein.<br />

Da hat man nun schicke blaue Hemden<br />

mit gelber Schrift aufgetan, die finden<br />

einige Gliederungen so toll, dass man sich<br />

von den verbindlichen Vorgaben löst und<br />

eigene Wege, satzungswidrige Wege,<br />

Angebote<br />

<strong>Bezirk</strong> <strong>Bergedorf</strong> e.V.<br />

Dienstag 18:00 – 19:00 Uhr<br />

(Anmeldung!)<br />

Bille-Bad <strong>Bergedorf</strong>, Reetwerder<br />

Jugendschwimmausbildung<br />

(Silber und Gold)<br />

Dienstag 19:00 – 20:00 Uhr<br />

(Anmeldung!)<br />

Bille-Bad <strong>Bergedorf</strong>, Reetwerder<br />

Jugendgruppe, Junior-Retter<br />

Dienstag 20:00 – 21:00 Uhr<br />

(Anmeldung!)<br />

Bille-Bad <strong>Bergedorf</strong>, Reetwerder<br />

Wettkampfgruppe<br />

Rettungsschwimmausbildung<br />

Freitag 17:00 – 18:00 Uhr<br />

(Anmeldung!)<br />

Bille-Bad <strong>Bergedorf</strong>, Reetwerder<br />

Anfängerschwimmen, Seepferdchen,<br />

Jugendschwimmabzeichen Bronze<br />

<strong>Bezirk</strong> <strong>Wandsbek</strong> e.V.<br />

Dienstag 18:00 – 19:00 Uhr<br />

<strong>Wandsbek</strong>, Schwimmhalle<br />

Wendemuthstraße<br />

Anfängerschwimmausbildung für Kinder<br />

ab dem 5. Lebensjahr,<br />

Kinder- und Jugendschwimmausbildung<br />

bis Juniorretter, Rettungssport<br />

KOMMENTAR<br />

Blau oder rot/gelb, das ist hier die Frage<br />

geht. Schlimmstenfalls müssten die Labels<br />

entfernt werden, wie man dies von Pla gia -<br />

ten kennt, denn auch die Buchstaben<br />

<strong>DLRG</strong> sind geschützt und nur in einer<br />

bestimmten Weise zu nutzen.<br />

Im Gesamtbild ist Blau absolut störend,<br />

denn die Einheitlichkeit rot/gelb geht verloren.<br />

Dann noch die Argumentation mit den<br />

eigenen Aktiven, wenn andere in blau<br />

sind, wollen sie dies auch und decken sich<br />

sogar dort ein. Man gratuliert zum<br />

Neuerwerb und erfreut diese Kameraden<br />

dann mit der Weisung, blau nicht im<br />

Dienstag 20:00 – 21:30 Uhr<br />

<strong>Wandsbek</strong>, Schwimmhalle<br />

Wendemuthstraße<br />

Aktivengruppe<br />

Rettungsschwimm ausbildung sowie<br />

Lehrerfortbildungen<br />

– nur nach vorheriger Anmeldung!<br />

Dienstag 18:00 – 19:00 Uhr<br />

Billstedt<br />

Anfängerschwimmausbildung für Kinder<br />

ab dem 5. Lebensjahr,<br />

Kinder- und Jugendschwimmausbildung<br />

bis Juniorretter<br />

Donnerstag 18:00 – 19:00 Uhr<br />

Bramfeld, Schwimmhalle Fabriciusstraße<br />

Anfängerschwimmausbildung für Kinder<br />

ab dem 5. Lebensjahr, Kinder- und<br />

Jugendschwimmausbildung bis<br />

Juniorretter<br />

<strong>Bezirk</strong> Oberelbe e.V.<br />

Nur in der Sommersaison Ausbildung in<br />

den Freibädern Geesthacht und<br />

Lauenburg. Die Termine werden unter<br />

http://www.oberelbe-dlrg.de/ bekannt<br />

gegeben.<br />

<strong>DLRG</strong>.info lI /2008<br />

Einsatz, an Bord oder in der Halle zu tragen.<br />

Man erntet Stress, Frust und Unver -<br />

ständnis, nur weil man die Fehler anderer<br />

nicht nachahmt.<br />

Alle <strong>Bezirk</strong>e sollten sich an die Vorgaben<br />

halten. Nur gut dass niemand schicke<br />

grün karierten Hemden oder Hawaii hem -<br />

den mit Coast-Guard Motiv als <strong>DLRG</strong>-<br />

Kleidung entdeckt hat. Mögen sie auch<br />

todschick sein, für die <strong>DLRG</strong> taugen sie<br />

nicht, dass ist die Wahrheit. Drama Baby,<br />

Drama.<br />

Kontaktadressen<br />

LV Hamburg e.V.<br />

Mo, Mi, Fr 09:00 – 13:00 Uhr<br />

Albert-Schweitzer-Ring 2<br />

22045 Hamburg<br />

Tel. 040/35 70 08 58<br />

<strong>Bezirk</strong> <strong>Bergedorf</strong> e.V.<br />

Do 18:00 – 20:00 Uhr<br />

Ladenbeker Furtweg 120<br />

21033 Hamburg<br />

Tel. 040/738 87 38<br />

<strong>Bezirk</strong> Feuerwehr e.V.<br />

Westphalensweg 1<br />

20099 Hamburg<br />

Tel. 040/4 28 51-11 02<br />

<strong>Bezirk</strong> Oberelbe e.V.<br />

Postfach 1145<br />

21470 Lauenburg<br />

Tel. 0 41 53/52 01 97<br />

<strong>Bezirk</strong> <strong>Wandsbek</strong> e.V.<br />

Mi 18:00 – 20:00 Uhr<br />

Bramfelder Chaussee 1<br />

22177 Hamburg<br />

Tel. 040/68 46 62<br />

Bernhard J. Hänel


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