JAHRESRÜCKBLICK 2012 - DLRG Ortsgruppe Nienburg/Weser eV

mitarbeitern gehalten. Die Vorteile
liegen für Martina Holthöfer auf
der Hand: „Erstens garantieren
wir damit einen wirklichen Bezug
zur Realität, denn hier wird nicht
nur trockene Theorie unterrichtet.
Und zweitens können wir die Jugendlichen
auf diese Weise vielleicht
auch für die sanitätsdienstlichen
Fortbildungen der DLRG begeistern.“
Viel Praxis mit „echten“ Verletzten
Unterstützt wurden diese vom
Team „Realistische Unfall- und
Notfall-Darstellung“ (RUND) unter
der Leitung von Lena Zybarth. Sie
schminkten unter anderem Schnittverletzungen
sowie Brand- und
Kopfplatzwunden. In zweier-Teams
konnten die Teilnehmer dann ihr
frisch erlerntes Wissen anwenden
und üben.
Diese Praxis ist auch zwingend
notwendig. Denn das größte Hindernis
für die möglichen Ersthelfer
ist immer der eigene Kopf. Einen
Verband um eine Platzwunde basteln
kann ja im Prinzip jeder. Aber
einen Menschen mit Brandverletzung
versorgen, der schreit, sich
unter Schmerzen windet, diesen
auch noch zu beruhigen und ihm
gut zuzusprechen, das sind Dinge,
auf die ein theoretischer Vortrag
allein noch lange nicht vorbereitet.
Zwar ist immer klar, dass die vom
RUND-Team realitätsnah dargestellten
Notfälle nicht echt sind.
Doch die Herausforderung, sich um
einen solchen, Menschen zu kümmern
und vor den Augen aller anderen
in einer unbekannten Situation
beherzt zuzupacken, ist schon
recht groß. Erklärtes Ausbildungsziel
ist es, sich zu überwinden, auf
das erlernte Wissen konzentrieren