Zur Unterschriftenliste - Palästinakomitee Stuttgart
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Iris Hefets, Israeli citizen, Psychotherapeutin, Kritische Juden, Berlin<br />
Iris Hefets an Mechthild Rawert, SPD, MdB und Spenderin für den JNF-Wald<br />
(Eben habe ich erfahren, dass Sie in der SPD Aktion "Wald der SPD" in Israel<br />
involviert sind. Ich bin selbst in Israel geboren und meine Eltern wohnen in Lehavim,<br />
wo dieser "Wald" entstehen soll (das Wort "Wald" ist ein bisschen übertrieben,<br />
Wälder gibt in Europa, in Israel nicht, nur "möchte gern" Wäldern für ein "Möchte<br />
gern"-Israel, die sich als "Villa im Dschungel" sieht, wie Ehud Barack, Israels<br />
Verteidungungs Minister, das Land definierte).<br />
Meine Eltern wohnen in einem Ort, Lehavim, das von armen und arbeitslosen<br />
Bedouinnen umkreist ist. Deshalb, wenn ich da zu Besuch bin, muss ich ein Check-<br />
Point passen, so dass es geprüft wird, ob ich Jüdin bin, weshalb da rein darf, oder<br />
Bedouinin. Die letzten dürfen dort nur tagsüber frei laufen, da sie die Häuser dort<br />
zum Teil bauen. Nachdem ich dem Wächter am Check-point überzeugt habe, darf<br />
ich zu meinem Elternhaus fahren, da muss ich das Auto unter Gitter mit zwei<br />
Schlössern parken. Danach darf ich die Alarmanlage neutralisieren und ins Haus<br />
kommen. Das betrifft fast alle Häuser in Lehavim, der umzaunt gegen Einbrechen<br />
und Wagen-Klauen ist. Das ganze passiert in einem Ort, dass in Israel als einer der<br />
höchsten im Lebensqualität-Ranking steht. Auf Kosten von Bedouinnen, deren Land<br />
konfisziert wird.<br />
Meine Eltern wundern sich, immer wenn sie nach Berlin zu Besuch kommen und<br />
sehen, unsere Fahrräder stehen unabgeschlossen im Schuppen, das Auto wird<br />
draußen an der Straße geparkt und es gibt weder Alarmanlage zu Hause noch Gitter<br />
auf den Fenstern. Sie leben unter ständigen Angst: vor allem aber eine diffuse<br />
Angst, die ein Dieb und Verbrecher haben muss...<br />
Jetzt kommt Ihre Partei und trägt dazu bei, dass das Verbrechen noch verfestigt<br />
wird. Es wird als "Solidarität mit Israel" verkauft. Die wachsende Zahl von Israelis,<br />
die nach Berlin auswanderten (unoffiziell 22,000 in den letzten Jahren, Israel gibt<br />
keine offizielle Zahlen an), zeigt, dass sie das Leben in Israel für nicht so attraktiv<br />
finden. Sie machen aber als Komplizen der israelischen Regierungen weiter, als ob<br />
wir nicht existieren (es soll aber angeblich ein Geschenk für uns, israelischen<br />
Bürger, sein)...es ist bedauerlich, dass sich Sozialdemokraten so verhalten, gegen<br />
das internationalen Völkerrecht agieren. Wie stehen Sie denn dazu?)<br />
Irmgard Herre, Kassel<br />
Isam Kamel, Berlin<br />
Ismail Ameera, Ramallah, Palestine<br />
Ismael Joma'a, Nablus, Palestine<br />
Ismat Niyazi, <strong>Stuttgart</strong><br />
Isolde Treiber-Joachim, Reutlingen<br />
Issam Aruri, Ramallah, Palestine<br />
Itaf Al Abbadi, Wachtberg