Wasser, Teilchenmodell und Lösungsvorgänge - Hoffmeister.it
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Kap<strong>it</strong>el 5: <strong>Wasser</strong>, <strong>Teilchenmodell</strong> <strong>und</strong> <strong>Lösungsvorgänge</strong><br />
Stoffe bestehen aus winzigen Teilchen, die“ Atome“ genannt werden<br />
<strong>Wasser</strong> ist für den Menschen die wichtigste Verbindung überhaupt. In diesem Kap<strong>it</strong>el wirst Du vieles<br />
über <strong>Wasser</strong> <strong>und</strong> <strong>Lösungsvorgänge</strong> lernen, denn schließlich sind im <strong>Wasser</strong> fast immer Salze<br />
aufgelöst. Außerdem lernst Du die Atome kennen <strong>und</strong> auch noch mehr über Trennungen <strong>und</strong><br />
Trennungsvorgänge - denn auch dort spielt <strong>Wasser</strong> oft eine Rolle.<br />
V: In zwei große Bechergläser werden jeweils warmes <strong>und</strong> kaltes <strong>Wasser</strong> gegeben. Dann wird je ein<br />
Kristall Kaliumpermanganat (= Salz) zugefügt <strong>und</strong> ca. 60 min. beobachtet (Kaliumpermanganat dient<br />
nur als kristalliner Farbstoff.). Die beiden Bechergläser dürfen nicht berührt werden, es darf zu keinen<br />
Erschütterungen kommen.<br />
B: Im kalten <strong>Wasser</strong> verteilt sich der Farbstoff langsam, im warmen sehr schnell. Nach ca. 60 min hat<br />
sich der Farbstoff in beiden Bechergläsern gleich gut verteilt.<br />
Kaltes <strong>Wasser</strong>:<br />
Warmes <strong>Wasser</strong>:<br />
nach 5 min. nach 60min.<br />
nach 5 min. nach 60min.<br />
S: 1. Lösen des Salzes:<br />
Durch das <strong>Wasser</strong> zerfällt der Salzkristall in winzige kleine Teilchen. Es ist eine Lösung entstanden.<br />
Man sagt auch, das Salz hat sich in der Lösung aufgelöst. <strong>Wasser</strong> ist dabei das Lösungsm<strong>it</strong>tel für das<br />
Salz.<br />
Diese winzigen Teilchen sind sehr klein <strong>und</strong> in sehr hoher Anzahl vorhanden. Ein winziger Kristall<br />
kann davon so viele enthalten, dass die Anzahl mehr wäre als eine Milliarde mal eine Milliarde mal<br />
100 (es dürften so ca. 100 000 000 000 000 000 000 000 sein).<br />
Diese winzigen Teilchen sind nicht we<strong>it</strong>er teilbar. Man nennt sie Atome (griechisch: atomos =<br />
unteilbar). Jeder Stoff besteht aus solchen winzigen kleinen Atomen.<br />
2. Verteilen des Farbstoffes<br />
Alle Atome bewegen sich <strong>und</strong> stoßen dabei auch aneinander 1 . Diese Eigenbewegung kann man sich<br />
als ein Z<strong>it</strong>tern oder Schwingen vorstellen. Sie wurde von dem schottischen Biologen Robert Brown<br />
1827 entdeckt. Dadurch kommt es zur Verteilung der Atome in der ganzen Lösung.<br />
Je wärmer es ist, desto schneller bewegen sich diese Teilchen dabei,<br />
deshalb funktioniert der Versuch im warmen <strong>Wasser</strong> auch so gut.<br />
Fragen:<br />
1. Löst sich Zucker im Tee, auch wenn man nicht umrührt?<br />
2. Wenn jemand eine Mandarine isst, riecht man das bald im ganzen Raum, warum?<br />
3. Warum wird Wäsche m<strong>it</strong> 40°C heißem <strong>Wasser</strong> gewaschen?<br />
4. Was kann man versuchen, wenn ein hartnäckiger Fleck bei 40°C sich nicht löst?<br />
1 Die Ausnahme ist der absolute Nullpunkt. An diesem kommt die Eigenbewegung zum Erliegen. Er ist die theoretisch tiefste mögliche<br />
Temperatur, die als 0 Kelvin definiert ist, was minus 273,15°C entspricht.<br />
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