FRATERNITAS - Ordo Fratrum Minorum

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17.01.2013 Aufrufe

FRATERNITAS Dt. XLII. Nr. 150 — OFM Rom — E-Post: rbahcic@ofm.org — 01. 01. 2009 FRATERNITAS | OFM | DOCUMENTI | ALBUM Auf dem Weg zum Generalkapitel 2009 W ir befinden uns in der Phase der unmittelbarenVorbereitung auf das Generalkapitel und der Generalminister hat inzwischen seinen Bericht fertig gestellt, der nun übersetzt und dann an die Mitglieder des Generalkapitels 2009 und an den gesamten Orden verschickt werden muss. Wie das Generaldefinitorium entschieden hat, soll der Bericht des Ministers als Instrumentum Laboris für das Kapitel dienen. In den kommenden Monaten werden alle Kapitulare dazu aufgefordert, ihn zu lesen und zu studieren, um dann seine Inhalte auf dem Kapitel diskutieren zu können. Der Bericht besteht aus fünf Teilen: Die Präsentation des für dieses Generalkapitel gewählten Themas: unser Auftrag der Evangelisierung als Minderbrüder. Wie sind die Vorschläge realisiert Termine des Generalministers ► 6. Januar: Erscheinung des Herrn, Santa Maria in Aracoeli, Rom. ► 7. bis 9. Januar: Besuch in der Provinz „Unsere Liebe Frau von Guadalupe“ (Albuquerque, USA). ► 12. bis 16. Januar: Tempo forte des Definitoriums in der Generalkurie in Rom. ► 16. Januar: Fest der Universität und des Großkanzlers in der PUA in Rom. ► 19. bis 24. Januar: Treffen mit den neuen Provinzialministern in der Generalkurie in Rom. ► 27. bis 29. Januar: Besuch in der Römischen Provinz von den Heiligen Aposteln Petrus und Paulus. und die Aufträge, die das Generalkapitel 2003 dem Generalminister und dem Generaldefinitorium anvertraut hat, in die Tat umgesetzt worden? Wie haben der Generalminister und das Generaldefinitorium ihren Einsatz der Animation und der Leitung des Ordens im zurückliegenden Sexennium erlebt? Wie ist die heutige Lage des Ordens im Lichte der Prioritäten für das Sexennium, unter besonderer Berücksichtigung der missionarischen und der evangelisierenden Dimension unserer Berufung? Einige Vorschläge für die Zukunft. Sobald der Bericht übersetzt ist, wird er die Gelegenheit bieten können, über den Weg des Ordens nachzudenken in seiner Dimension der Bruderschaft, die zur Verkündigung des Evangeliums berufen ist, in einem universalen und gleichzeitig lokalen Horizont. Die Lektüre und das Studium des Berichtes in den Entitäten wird besonders wichtig sein, um sich in jeder Gemeinschaft des Ordens auf engagierte Weise an der Vorbereitung auf das Generalkapitel zu beteiligen. Eine neue Fraternität im Kolleg St. Isidor in Rom E ine neue Fraternität im Kolleg St. Isidor in Rom: Am 18. Dezember 2008 hat der Generalminister, Fr. José Rodríguez Carballo, im Anschluss an die Vesper die renovierten Räume des Kollegs St. Isidor in Rom gesegnet und damit die neue Fraternität von St. Isidor offiziell eröffnet. Die Brüder von Grottaferrata, die berühmten Herausgeber von Quaracchi oder vom Kolleg St. Bonaventura, sind, zusammen mit der Bibliothek, in dieses neue Forschungszentrum mit großzügigen Räumlichkeiten zum Studium und zum wissenschaftlichen Forschen im Zentrum von Rom umgezogen. „ Die Armut bekämpfen, den Frieden schaffen Wie mein verehrter Vorgänger Johannes Paul II. bereits betont hat, offenbart die Globalisierung «eine ausgeprägte Charakteristik der Ambivalenz» und muss deshalb mit umsichtiger Klugheit gelenkt werden. Zu dieser Form von Klugheit gehört es auch, vorrangig die Bedürfnisse der Armen der Erde zu berücksichtigen, indem der Skandal des bestehenden Missverhältnisses zwischen den Problemen der Armut und den Maßnahmen, welche die Menschen vorsehen, um ihnen entgegenzutreten, überwunden wird. Das Missverhältnis besteht sowohl auf kultureller und politischer als auch auf geistiger und ethischer Ebene. Man bleibt nämlich oft bei den äußeren und praktischen Ursachen der Armut stehen, ohne zu denen vorzudringen, die im menschlichen Herzen wohnen wie die Habgier und die Begrenztheit der Horizonte. Die Probleme der Entwicklung, der Hilfen und der internationalen Zusammenarbeit werden manchmal ohne eine wirkliche Einbeziehung der Menschen als rein technische Fragen angegangen, die sich in der Planung von Strukturen, im Abschluss von Tarifverträgen und in der Bereitstellung anonymer Finanzierungen erschöpfen. Die Bekämpfung der Armut ist dagegen auf Männer und Frauen angewiesen, die zutiefst die Mitmenschlichkeit praktizieren und fähig sind, Einzelpersonen, Familien und Gemeinschaften auf Wegen authentischer menschlicher Entwicklung zu begleiten.“ (13) (Botschaft Seiner Heiligkeit Benedikt XVI. zum Weltfriedenstag, 1. Januar 2009) Regulam sanctam approbavit et penitentiam predicare mandavit!

<strong>FRATERNITAS</strong><br />

Dt. XLII. Nr. 150 — OFM Rom — E-Post: rbahcic@ofm.org — 01. 01. 2009<br />

<strong>FRATERNITAS</strong> | OFM | DOCUMENTI | ALBUM<br />

Auf dem Weg zum Generalkapitel 2009<br />

W<br />

ir befinden<br />

uns in der<br />

Phase der<br />

unmittelbarenVorbereitung<br />

auf<br />

das Generalkapitel und der Generalminister<br />

hat inzwischen seinen Bericht<br />

fertig gestellt, der nun übersetzt<br />

und dann an die Mitglieder des<br />

Generalkapitels 2009 und an den<br />

gesamten Orden verschickt werden<br />

muss.<br />

Wie das Generaldefinitorium entschieden<br />

hat, soll der Bericht des<br />

Ministers als Instrumentum Laboris<br />

für das Kapitel dienen. In den kommenden<br />

Monaten werden alle Kapitulare<br />

dazu aufgefordert, ihn zu lesen<br />

und zu studieren, um dann seine<br />

Inhalte auf dem Kapitel diskutieren<br />

zu können. Der Bericht besteht aus<br />

fünf Teilen:<br />

Die Präsentation des für dieses Generalkapitel<br />

gewählten Themas: unser<br />

Auftrag der Evangelisierung als<br />

Minderbrüder.<br />

Wie sind die Vorschläge realisiert<br />

Termine des<br />

Generalministers<br />

► 6. Januar: Erscheinung des<br />

Herrn, Santa Maria in Aracoeli, Rom.<br />

► 7. bis 9. Januar: Besuch in der<br />

Provinz „Unsere Liebe Frau von Guadalupe“<br />

(Albuquerque, USA).<br />

► 12. bis 16. Januar: Tempo forte<br />

des Definitoriums in der Generalkurie<br />

in Rom.<br />

► 16. Januar: Fest der Universität<br />

und des Großkanzlers in der PUA in<br />

Rom.<br />

► 19. bis 24. Januar: Treffen mit<br />

den neuen Provinzialministern in der<br />

Generalkurie in Rom.<br />

► 27. bis 29. Januar: Besuch in<br />

der Römischen Provinz von den Heiligen<br />

Aposteln Petrus und Paulus.<br />

und die Aufträge, die das Generalkapitel<br />

2003 dem Generalminister und<br />

dem Generaldefinitorium anvertraut<br />

hat, in die Tat umgesetzt worden?<br />

Wie haben der Generalminister und<br />

das Generaldefinitorium ihren Einsatz<br />

der Animation und der Leitung<br />

des Ordens im zurückliegenden Sexennium<br />

erlebt?<br />

Wie ist die heutige Lage des Ordens<br />

im Lichte der Prioritäten für das Sexennium,<br />

unter besonderer Berücksichtigung<br />

der missionarischen und<br />

der evangelisierenden Dimension<br />

unserer Berufung?<br />

Einige Vorschläge für die Zukunft.<br />

Sobald der Bericht übersetzt ist, wird<br />

er die Gelegenheit bieten können,<br />

über den Weg des Ordens nachzudenken<br />

in seiner Dimension der Bruderschaft,<br />

die zur Verkündigung des<br />

Evangeliums berufen ist, in einem<br />

universalen und gleichzeitig lokalen<br />

Horizont. Die Lektüre und das Studium<br />

des Berichtes in den Entitäten<br />

wird besonders wichtig sein, um sich<br />

in jeder Gemeinschaft des Ordens<br />

auf engagierte Weise an der Vorbereitung<br />

auf das Generalkapitel zu<br />

beteiligen.<br />

Eine neue Fraternität im<br />

Kolleg St. Isidor in Rom<br />

E<br />

ine neue Fraternität im<br />

Kolleg St. Isidor in Rom:<br />

Am 18. Dezember 2008 hat<br />

der Generalminister, Fr. José<br />

Rodríguez Carballo, im Anschluss an<br />

die Vesper die renovierten Räume<br />

des Kollegs St. Isidor in Rom gesegnet<br />

und damit die neue Fraternität<br />

von St. Isidor offiziell eröffnet. Die<br />

Brüder von Grottaferrata, die berühmten<br />

Herausgeber von Quaracchi<br />

oder vom Kolleg St. Bonaventura,<br />

sind, zusammen mit der Bibliothek,<br />

in dieses neue Forschungszentrum<br />

mit großzügigen Räumlichkeiten zum<br />

Studium und zum wissenschaftlichen<br />

Forschen im Zentrum von Rom umgezogen.<br />

„<br />

Die Armut bekämpfen,<br />

den Frieden schaffen<br />

Wie mein verehrter Vorgänger<br />

Johannes Paul II. bereits<br />

betont hat, offenbart<br />

die Globalisierung «eine ausgeprägte<br />

Charakteristik der Ambivalenz» und<br />

muss deshalb mit umsichtiger Klugheit<br />

gelenkt werden. Zu dieser Form von<br />

Klugheit gehört es auch, vorrangig die<br />

Bedürfnisse der Armen der Erde zu<br />

berücksichtigen, indem der Skandal<br />

des bestehenden Missverhältnisses<br />

zwischen den Problemen der Armut<br />

und den Maßnahmen, welche die Menschen<br />

vorsehen, um ihnen entgegenzutreten,<br />

überwunden wird. Das Missverhältnis<br />

besteht sowohl auf kultureller<br />

und politischer als auch auf geistiger<br />

und ethischer Ebene. Man bleibt nämlich<br />

oft bei den äußeren und praktischen<br />

Ursachen der Armut stehen,<br />

ohne zu denen vorzudringen, die im<br />

menschlichen Herzen wohnen wie die<br />

Habgier und die Begrenztheit der Horizonte.<br />

Die Probleme der Entwicklung,<br />

der Hilfen und der internationalen Zusammenarbeit<br />

werden manchmal ohne<br />

eine wirkliche Einbeziehung der Menschen<br />

als rein technische Fragen angegangen,<br />

die sich in der Planung von<br />

Strukturen, im Abschluss von Tarifverträgen<br />

und in der Bereitstellung anonymer<br />

Finanzierungen erschöpfen. Die<br />

Bekämpfung der Armut ist dagegen auf<br />

Männer und Frauen angewiesen, die<br />

zutiefst die Mitmenschlichkeit praktizieren<br />

und fähig sind, Einzelpersonen,<br />

Familien und Gemeinschaften auf Wegen<br />

authentischer menschlicher Entwicklung<br />

zu begleiten.“ (13)<br />

(Botschaft Seiner Heiligkeit Benedikt XVI.<br />

zum Weltfriedenstag, 1. Januar 2009)<br />

Regulam sanctam approbavit et<br />

penitentiam predicare mandavit!


Regula et vita <strong>Minorum</strong> <strong>Fratrum</strong> haec est, scilicet Domini nostri Jesu Christi sanctum Evangelium observare (RB I,1)<br />

M<br />

ein Name ist Juan Oliver Climent.<br />

Ich gehöre zur Provinz<br />

von Valencia, Aragón und den<br />

Balearen (Spanien) und bin seit vier Jahren<br />

Bischof des Apostolischen Vikariats<br />

von Requena, das von der Provinz vom<br />

hl. Franziskus Solanus in Peru betreut<br />

wird. Das Vikariat von Requena, das im<br />

Nordosten Perus liegt, im so genannten<br />

Amazonasbecken, umfasst eine Fläche<br />

von 80.000 km 2 und zählt etwa 170.000<br />

Einwohner. Die einzigen Kommunikationswege<br />

bilden die zahlreichen Flüsse,<br />

die das Territorium durchziehen. Es gibt<br />

Mgr. Juan Oliver Climent OFM erzählt<br />

viele Schwierigkeiten und Herausforderungen,<br />

die jeden Tag in Angriff genommen<br />

werden müssen: die extreme Armut,<br />

die fehlenden Kommunikationsmittel,<br />

die geringen Aussichten auf Arbeit,<br />

der Anstieg der Bevölkerung und die<br />

Entfernung zwischen den Siedlungen.<br />

Mein Tagesprogramm ist reich an vielfältigen<br />

Verpflichtungen im Dienst der Mission,<br />

besonders im Bereich der Erziehung<br />

und der sozialen Pastoral. Ich nehme<br />

am Leben der Gruppen und der Pfarreien<br />

teil und begleite die Besuche der<br />

Missionare in den Ortschaften.<br />

Als die Kirche mir diese Mission übertragen<br />

hat, war es eines meiner ersten Anliegen,<br />

Gott zu danken, da er mir die<br />

Möglichkeit gegeben hat, als Minderbruder<br />

unter den Ärmsten zu leben und die<br />

Freude dessen zu erfahren, der die franziskanische<br />

Lebensform gewählt hat und<br />

diese konsequent leben will. Als Bischof<br />

und Minderbruder hoffe ich, dass dieses<br />

Spanien - Versammlung des Internationalen<br />

Rates für Ausbildung und Studien<br />

V<br />

om 24. November bis 3. Dezember<br />

2008 fand in Murcia (Spanien) die<br />

12. Versammlung des Internationalen<br />

Rates für Ausbildung und Studien statt.<br />

Gastgeber waren die Franziskanerprovinz<br />

von Cartagena und das Theologische Institut<br />

von Murcia, das der PUA angegliedert ist.<br />

Das Thema, das die 14 Delegierten der Konferenzen<br />

und die Leiter von einigen franziskanischen<br />

Studienzentren beschäftigt hat,<br />

die zu dieser Versammlung eingeladen waren,<br />

war das Zusammenspiel von Grundausbildung<br />

und Studium. Auf der Grundlage der<br />

Referate der Delegierten und nach Anhören<br />

einiger Experten nahm man eine vertiefte<br />

Analyse der Schwierigkeit vor, mit der unsere<br />

Gesellschaften heute den jungen Generationen<br />

das Wissen vermitteln, und der Notwendigkeit<br />

einer neuen Synthese von Gebet,<br />

Studium und Praxis für unser franziskani-<br />

sches Leben. Darüber hinaus wurde die Bedeutung<br />

der franziskanischen intellektuellen<br />

Tradition vertieft, die auf lebendige und<br />

zeitgemäße Art zu vermitteln ist, sowie das<br />

Wachstum, das in vielen Entitäten des Ordens<br />

in der für alle Brüder, ob laikaler oder<br />

priesterlicher Option, gemeinsamen franziskanischen<br />

Ausbildung nach dem Noviziat<br />

noch gefördert werden muss. Die Versammlung<br />

des Rates fand in einem Klima der Brüderlichkeit<br />

und der engagierten Mitarbeit<br />

aller statt, zugunsten einer Dimension, die<br />

immer notwendiger wird, um das Evangelium<br />

in unserer Welt zu verkünden, fähig zur Begegnung<br />

mit den Kulturen und den Männern<br />

und Frauen anderer religiöser Glaubensüberzeugungen.<br />

In Kürze werden die Akten der<br />

Versammlung des Rates veröffentlicht und<br />

den Entitäten zugeschickt.<br />

Siehe: http://www.ofm.org<br />

Jalisco (Mexiko) – 100-jähriges Provinzjubiläum<br />

D ie<br />

Minderbrüder der Provinz vom hl.<br />

Franziskus und vom hl. Jakobus in<br />

Mexiko haben im Jahr 2008 das 100jährige<br />

Jubiläum der Gründung ihrer Provinz<br />

gefeiert, mit verschiedenen Veranstaltungen<br />

an unterschiedlichen Orten der Provinz.<br />

Am feierlichen Abschluss der Zentenarfeier,<br />

der vom 6. bis 8. Dezember 2008 im Kloster<br />

„Unsere Liebe Frau von Zapopan“ stattfand,<br />

nahmen außer zahlreichen Brüdern der Provinz<br />

der Generalminister, Fr. José Rodríguez<br />

Carballo, die Generaldefinitoren, Fr. L. Cabre-<br />

ra und Fr. I. Muro, Kardinal Don Juan Sandoval<br />

Iñiguez, Erzbischof von Guadalajara,<br />

verschiedene Bischöfe, die Provinzialminister<br />

der mexikanischen Provinzen, die Ordensfrauen,<br />

der OFS und zahlreiche Laien teil.<br />

Zum Abschluss der Feier lud der Provinzialminister,<br />

Fr. Antonio González Porres, die Anwesenden<br />

dazu ein, Dank zu sagen für all die<br />

Gunsterweise, die die Provinz in diesen 100<br />

Jahren vom Herrn, dem Spender aller guten<br />

Gaben, erhalten hat.<br />

Volk ein immer würdigeres und menschlicheres<br />

Leben erringt. Das „Personal“ ist<br />

knapp, vor allem, wenn man die Bedürfnisse<br />

und die Entfernungen berücksichtigt.<br />

Denn wir sind nur sieben Priester<br />

(sechs Franziskaner), sechs Ordensbrüder<br />

(zwei Franziskaner und vier La-Salle-<br />

Brüder) und 23 Franziskanerinnen. Wir<br />

Franziskaner, Ordensbrüder und Ordensschwestern,<br />

sind seit der Gründung der<br />

verschiedenen Dörfer präsent und stets<br />

darum bemüht, Wege des Fortschritts<br />

und der Zukunft zu eröffnen. Schließlich<br />

haben wir einen großen Wunsch: dass<br />

der Orden und die Franziskanische Familie<br />

uns weiterhin Brüder und Schwestern<br />

schenkt, um mit uns das Leben und den<br />

Auftrag der Evangelisierung zu teilen,<br />

den die Kirche uns in dieser Region der<br />

Amazonaswälder anvertraut hat.<br />

Siehe Foto<br />

Korea –<br />

Interreligiöser Dialog<br />

V<br />

om 24. bis 29. November 2008<br />

hat sich die Kommission des<br />

Dienstes für den Dialog des Ordens<br />

im Franziskanischen Pastoralzentrum<br />

in Seoul (Korea) getroffen, um ihre zweite<br />

Jahresversammlung abzuhalten.<br />

Die ersten Tage galten dem Thema der<br />

Ausbildung. Es gab verschiedene Referate.<br />

Erwähnung verdienen unter anderen<br />

die Beiträge des Bischofs von Taejon,<br />

Beauftragter der Bischofskonferenz für<br />

den Dialog, von Fr. M. Vallecillo, Leiter<br />

des „Dienstes für den Dialog“, und von Fr.<br />

Tecle Vetrali, von zwei Exponenten der<br />

protestantischen Welt, eines Vertreters<br />

des Schamanismus und von zwei buddhistischen<br />

Mönchen. An dieser Versammlung<br />

nahmen etwa 400 Personen teil, vorwiegend<br />

Mitglieder der franziskanischen Familie<br />

und Vertreter der anderen Konfessionen.<br />

Am 27. und 28. November gab es einen<br />

direkten Kontakt mit der Welt der buddhistischen<br />

Mönche, mit Besuchen in verschiedenen<br />

Klöstern, männliche und weibliche,<br />

darunter im großen Komplex von<br />

Tongdosa und von Bulguksa, der besten<br />

Schule für koreanische Zen-Meditation.<br />

Es war eine beeindruckende Erfahrung<br />

der Weiterbildung und des Einfühlungsvermögens.<br />

Abschließend kann man sagen,<br />

dass wir Franziskaner die Gelegenheit<br />

gehabt haben, die Erfahrung zu machen,<br />

dass es möglich ist, Brücken der<br />

Sympathie und der Zusammenarbeit mit<br />

den Brüdern der buddhistischen Welt zu<br />

bauen.<br />

2<br />

F R A T E R N I T A S


Regula et vita <strong>Minorum</strong> <strong>Fratrum</strong> haec est, scilicet Domini nostri Jesu Christi sanctum Evangelium observare (RB I,1)<br />

Deutschland – Besuch in den Ausbildungshäusern<br />

V<br />

om 8. bis 12. Dezember haben der<br />

Generaldefinitor, Fr. Jakab Várnai,<br />

und der Generalsekretär für Ausbildung<br />

und Studien, Fr. Massimo Fusarelli, den<br />

drei interprovinziellen Ausbildungshäusern<br />

der vier deutschen Provinzen einen brüderlichen<br />

Besuch abgestattet und sich mit den<br />

Auszubildenden und den Ausbildern der jeweiligen<br />

Etappe getroffen. Das Postulat befindet<br />

sich in Berlin mit derzeit sechs Kandidaten.<br />

Das Noviziat ist in Wiedenbrück, im<br />

Nordwesten des Landes, mit zurzeit zwei<br />

Novizen; dieses Haus beherbergt auch das<br />

Zentrum für Berufungspastoral. Für das Juniorat<br />

dient das Haus in Großkrotzenburg als<br />

Bezugspunkt, wo die 12 Einfachprofessen<br />

Franziskanische Literaturhinweise<br />

► Il felice transito del beato Pietro da<br />

Mogliano, Camilla Battista da Varano (Der<br />

glückliche Heimgang des seligen Petrus von<br />

Mogliano, Camilla Battista von Varano),<br />

(bearbeitet von A. Gattucci), Florenz 2007,<br />

170 S.<br />

Zum 550. Geburtstag (1458–2008) der<br />

seligen Camilla Battista von Varano wurde<br />

obiges Buch am 5. Dezember 2008 in Rom<br />

vorgestellt.<br />

Der vorliegende Band enthält die kritische<br />

Edition des zum großen Teil autographischen<br />

Werkes, das die Mystikerin von Camerino<br />

(Italien), die selige Battista von<br />

Varano, für Elisabeth Gonzaga, der Herzogin<br />

von Urbino, an den letzten Lebenstagen<br />

des seligen Petrus von Mogliano geschrieben<br />

hat. Das Buch enthüllt uns eine komplexe<br />

herrschaftliche Welt der zweiten Hälfte<br />

des 15. und der ersten Jahrzehnte des<br />

16. Jahrhunderts und die explosionsartige<br />

Entwicklung der franziskanischen Bewegung,<br />

auf dem Hintergrund der mitreißenden<br />

Redekunst des hl. Bernhardin von Siena.<br />

► VERITATEM<br />

SAPIENTIS<br />

ANIMUS NON<br />

RECUSAT. Testofraticellesco<br />

sulla povertà<br />

contro<br />

Giovanni XXII.<br />

Studio ed edizione<br />

critica,<br />

Filippo Sedda<br />

(Medioevo, 17),<br />

Edizioni Antonianum, Rom 2008, 339 S.<br />

In einem bereits aufgeheizten Klima, aufgrund<br />

der Entscheidungen von Papst Johannes<br />

XXII. (1316-1334), die mit den Hinrichtungen<br />

der franziskanischen Rigoristen auf<br />

dem Scheiterhaufen von Marseille im Jahre<br />

sich regelmäßig mit ihren Ausbildern treffen,<br />

während sie normalerweise in verschiedenen<br />

Häusern der Provinzen leben, wo sie sich<br />

dem Studium widmen oder anderen Aktivitäten<br />

nachgehen. Der gemeinsame Weg in der<br />

Grundausbildung begleitet und erleichtert<br />

den Prozess des Zusammenschlusses der<br />

vier Provinzen zu einer einzigen deutschen<br />

Provinz, der im Jahre 2010 abgeschlossen<br />

sein soll. Die Ausbildung in einem Kontext<br />

starker Veränderungen von Gesellschaft,<br />

Kirche und Orden in diesem Land sieht sich<br />

mit neuen Herausforderungen konfrontiert,<br />

um heute auf neue Art und Weise das Wesentliche<br />

des franziskanisch-evangelischen<br />

Lebens zum Ausdruck zu bringen.<br />

1318 ihren Höhepunkt erreichten, kommt es<br />

zu einer mehr theologischen und gelehrten<br />

Streitfrage. Eine Gruppe von franziskanischen<br />

Dissidenten, die so genannten<br />

„Fraticelli de opinione“ oder Michaelisten,<br />

abgeleitet vom Namen ihres Förderers Michael<br />

von Cesena, vertrat die Meinung, dass<br />

Christus und die Apostel nichts zu Eigen<br />

hatten und über keine Besitztümer verfügten,<br />

sondern in absoluter Armut lebten.<br />

Michael und seine Gefährten (Bonagratia<br />

von Bergamo, Wilhelm von Ockham und<br />

Franziskus von Ascoli), die bei Kaiser Ludwig<br />

dem Bayern in München Unterschlupf<br />

gefunden hatten, begannen ein systematisches<br />

Werk theologischer Anfechtung, der<br />

Anschuldigung der Häresie und der kanonischen<br />

Gesetzwidrigkeit gegen den Papst.<br />

Neben der umfangreichen polemischen<br />

Literatur, die in modernen Editionen noch<br />

nicht veröffentlicht wurde, spiegelt das<br />

Werk Veritatem sapientis diese Debatte<br />

vollständig wider, als Rundbrief, der eine<br />

weite Verbreitung fand in den Kreisen der<br />

franziskanischen Dissidenz. Ihre polemische<br />

Kraft, die sich auf rigorose Weise auf die<br />

mittelalterliche Exegese und auf das Kirchenrecht<br />

stützt, stellt sich als ein vademecum<br />

der Dissidenz selbst dar, unter Bereitstellung<br />

von Argumenten zur Polemik gegen<br />

die zeitliche Macht des Papstes und gegen<br />

den Reichtum einer Kirche, die nicht mehr<br />

den Wert der Armut des hl. Franziskus vertreten<br />

konnte. Die Bedeutung des Werkes<br />

erhält noch eine zusätzliche Bestätigung<br />

durch die Verleihung des anerkannten<br />

„Paul-Sabatier-Preises“, aus eben diesem<br />

Grund, an Filippo Sedda – von der Scuola<br />

Superiore di Studi Medievali e Francescani<br />

der Päpstlichen Universität Antonianum –<br />

anlässlich des Internationalen Kongresses<br />

für franziskanische Studien 2008.<br />

Koper (Slowenien) – 780<br />

Jahre franziskanische<br />

Präsenz<br />

I n<br />

der wichtigsten Stadt des slowenischen<br />

Teils von Istrien, Capodistria<br />

oder Koper, haben sich die Minderbrüder<br />

an zwei Orten niedergelassen: im Kloster<br />

vom hl. Franziskus (1229) und im Kloster<br />

von der hl. Anna (1460). Ersteres wurde<br />

im Jahre 1806 von Napoleon aufgehoben,<br />

während das zweite mehr Glück hatte.<br />

Ungeachtet der verschiedenen Schicksalsschläge,<br />

die das St. Anna-Kloster im Laufe<br />

der Jahrhunderte erlitt, wurde es im Jahre<br />

1919 der Venezianischen Provinz zugeschlagen<br />

und von dieser nach dem zweiten<br />

Weltkrieg an die Provinz von Slowenien<br />

abgetreten, welche es am 28. November<br />

1953 rechtmäßig erwarb. Im Jahre 1954<br />

jedoch hat das kommunistische Regime<br />

von Ljubljana das Kloster beschlagnahmt<br />

und in ein Gefängnis verwandelt. Im Jahre<br />

2004 kam es erneut in den Besitz der slowenischen<br />

Franziskanerprovinz. Der teilsanierte<br />

Konvent ist heute Sitz einer franziskanischen<br />

Fraternität, beherbergt ein<br />

Wohnheim für Studenten und dient als<br />

Kulturzentrum, „Rotunda“ genannt, und<br />

steht für Begegnungen unterschiedlicher<br />

Art zur Verfügung. Siehe Foto<br />

Kurs für Gerechtigkeit, Frieden<br />

und Integrität der Schöpfung<br />

im April 2009<br />

D<br />

as Büro für Gerechtigkeit, Frieden<br />

und Integrität der Schöpfung in<br />

Rom bereitet, in Zusammenarbeit<br />

mit der PUA, einen neuen Kurs für Gerechtigkeit,<br />

Frieden und Integrität der<br />

Schöpfung an der Päpstlichen Universität<br />

Antonianum vor, der vom 20. bis<br />

30. April 2009 stattfinden soll.<br />

An den Vormittagen der ersten Woche<br />

sollen praktische Fragen für unsere Aufgabe<br />

als Animatoren für Gerechtigkeit, Frieden<br />

und Integrität der Schöpfung behandelt<br />

werden, während an den Nachmittagen<br />

die theologischen und franziskanischen<br />

Grundlagen der Arbeit für Gerechtigkeit,<br />

Frieden und Integrität der Schöpfung auf<br />

dem Programm stehen.<br />

An den vier Tagen der zweiten Woche soll<br />

ein gründlicheres Studium der Umweltfragen<br />

vorgenommen werden: biblische, theologische<br />

und franziskanische Grundlagen<br />

unseres Interesses für die Umwelt, ein Blick<br />

auf die aktuellen ökologischen Probleme,<br />

wie Klimawandel, Energien, Wasser, Lebensmittel<br />

und Agrar-Brennstoffe, und eine<br />

praktische Reflexion über die Frage, wie<br />

man auf diese Probleme antworten kann.<br />

Nähere Informationen gibt Fr. Vicente Felipe:<br />

vfelipe@ofm.org<br />

3<br />

F R A T E R N I T A S


Regula et vita <strong>Minorum</strong> <strong>Fratrum</strong> haec est, scilicet Domini nostri Jesu Christi sanctum Evangelium observare (RB I,1)<br />

Missionare inmitten der Welt als Minderbrüder, die dem Herrn zugewandt sind<br />

Was verstehen wir unter Mission? Unter den vielen Auffassungen von<br />

Mission möchte ich jene aufgreifen, die uns Don Helder Cámara<br />

anbietet, denn mir scheint, dass diese einige Aspekte der Mission<br />

zusammenfasst. Don Helder Cámara sagt: «Mission bedeutet aufbrechen,<br />

sich auf den Weg machen, alles zurücklassen, aus sich<br />

selbst heraustreten, die Schale des Egoismus aufbrechen, der uns in<br />

unserem Ich gefangen hält; aufhören, uns um uns selbst zu drehen, als ob wir<br />

der Mittelpunkt der Welt und des Lebens wären; uns nicht von den Problemen<br />

der kleinen Welt, der wir angehören, vereinnahmen lassen: die Menschheit ist<br />

viel größer. Mission meint stets aufbrechen, aber nicht viele Kilometer zurücklegen.<br />

Und vor allem, sich für die anderen als Brüder öffnen, sie entdecken und<br />

ihnen begegnen. Und wenn es nötig ist, die Meere zu überqueren und über den<br />

Himmel zu fliegen, um ihnen zu begegnen und sie zu lieben, dann heißt Mission,<br />

bis an die Enden der Erde gehen«. Generalminister OFM<br />

Große und kleine Neuigkeiten<br />

► Indien: zwei neue Entitäten: Vom 29.<br />

November bis 2. Dezember 2008 hat die<br />

Provinz vom hl. Apostel Thomas in Indien<br />

in Palmaner (Andhra Pradesh) ein geistliches<br />

Kapitel gehalten, das vom Generaldelegaten,<br />

Fr. Mathias Doyle, geleitet<br />

wurde. Im Verlauf dieses Kapitels wurden<br />

zwei neue Entitäten errichtet. Die erste,<br />

eine abhängige Kustodie, trägt die Bezeichnung<br />

„Maria, Mutter Gottes“ und<br />

befindet sich im Norden des Landes, die<br />

zweite ist die Fundation vom hl. Franziskus<br />

von Assisi im Nordosten des Landes.<br />

Zum Kustos der Kustodie hat der Generalminister<br />

Fr. Leos Ekka ernannt, zu Mitgliedern<br />

des Rates die Brüder Fidelis<br />

D’Lima, Sushil Beck, Francis Rozario und<br />

Thaddeus Baxla.<br />

Fr. Babu Jose Pamplany wurde zum Präsidenten<br />

der Fundation ernannt, die Brüder<br />

Soosai Raj und Stephen Barla stehen ihm<br />

als Räte zur Seite.<br />

► Versöhnungsstimmung zwischen den<br />

beiden Teilen Koreas: Der Generalminister,<br />

Fr. José Rodríguez Carballo, gab<br />

bekannt, dass im Januar 2009 im Gebiet<br />

von Pyöngyang ein neues „Zentrum für<br />

Friedensdienste“ eröffnet wird, in dem<br />

auch ein Minderbruder mitarbeiten wird:<br />

Fr. Paul Kim Kwon-soon, aus der Franziskanerprovinz<br />

von Südkorea. Das Zentrum<br />

wird mittags eine warme Mahlzeit anbieten<br />

und 1.500 Arbeitern bei der Beschaffung<br />

von Lebensmitteln zur Seite stehen,<br />

die nicht über ausreichende Mittel verfügen<br />

zum Unterhalt ihrer Familien; Fr. Paul<br />

wird sich in erster Linie um die Leitung<br />

einer Ambulanzstation kümmern, die vor<br />

allem den Schwächsten und den Anfälligen<br />

eine kostenlose medizinische Versorgung<br />

anbieten wird. Es handelt sich ohne<br />

Zweifel um ein Zeichen der Solidarität der<br />

Kirche von Südkorea mit den Brüdern im<br />

Norden und um ein positives Signal der<br />

Öffnung der Autoritäten Nordkoreas. Dieses<br />

ist außerdem eine typisch franziskanische<br />

Mission, denn sie enthält viele Elemente,<br />

die für unser Charisma bezeich-<br />

nend sind: Dienst an den Armen, Verkündigung<br />

des Friedens, brüderliche Präsenz<br />

und Annahme des Nächsten. Wenn es sich<br />

auch nur um ein schlichtes Zeichen handelt,<br />

besteht die Hoffnung, dass es mit der<br />

Zeit immer aussagekräftiger wird und dass<br />

ein weiterer Bruder Fr. Paul in dieser Initiative<br />

unterstützen kann, um damit dieser<br />

Mission auch eine wahrhaft brüderliche<br />

Prägung zu verleihen. Wir begleiten dieses<br />

Projekt und seine Entwicklung mit<br />

unserem Gebet und bitten alle, sich uns in<br />

diesem Anliegen anzuschließen: der Herr<br />

möge das Gebet des koreanischen Volkes<br />

erhören, das mit aufrichtigem Herzen um<br />

Frieden, Versöhnung und Einheit bittet!<br />

(siehe auch FIDES)<br />

► Drei Filmreportagen über die franziskanischen<br />

Stätten: Aus Anlass der<br />

800-Jahrfeier des Ordens ist ein Fernsehteam<br />

der TVE (Spanien) nach Italien gereist,<br />

um drei Filmreportagen über die<br />

franziskanischen Stätten zu produzieren,<br />

in Zusammenarbeit mit Fr. Emérito Merino.<br />

Ein Bericht befasst sich mit Greccio, um<br />

an die franziskanische Weihnachtsfeier zu<br />

erinnern, die anderen beiden beleuchten<br />

Assisi und La Verna. Den Abschluss der<br />

Gesamtproduktion bildet ein Interview mit<br />

dem Generalminister in der Kurie.<br />

Die Sendungen dauern jeweils 30 Minuten.<br />

Die Reportage über Greccio wurde<br />

vom zweiten Kanal der TVE am Sonntag,<br />

dem 21. Dezember um 10 Uhr übertragen,<br />

die beiden anderen werden am 1. und 8.<br />

Februar gesendet.<br />

Am 15. Februar wird auch eine heilige<br />

Messe aus der Basilika „San Francisco el<br />

Grande“ in Madrid unter der Leitung des<br />

Generalministers übertragen.<br />

► Neue franziskanische Wege in Europa:<br />

Im Seminar über neue Formen der<br />

Evangelisierung und neue Fraternitäten in<br />

Sendung, das im Jahre 2006 in Assisi<br />

stattfand, war sich die Mehrheit der Teilnehmer<br />

bei der Formulierung von Emp-<br />

fehlungen und Vorschlägen am Ende darüber<br />

einig, dass ein ähnliches Treffen<br />

noch einmal durchgeführt werden sollte.<br />

Bei der Gelegenheit wurde eine Kommission<br />

einberufen, um zusammen mit dem<br />

Generalsekretariat für Evangelisierung<br />

und Mission ein solches Treffen vorzubereiten.<br />

Das zweite europäische Treffen über<br />

neue Formen der Evangelisierung und<br />

neue Fraternitäten in Sendung, das vom 7.<br />

bis 10. Januar 2009 in Frascati bei Rom<br />

stattfindet, wird eine Gelegenheit zum<br />

Austausch, zur Überprüfung, zur Vertiefung<br />

und zur Schaffung eines Netzes der<br />

Kommunikation und der Zusammenarbeit<br />

unter den Fraternitäten sein, die sich im<br />

Bereich der neuen Formen der Evangelisierung<br />

in Europa engagieren. Das Treffen<br />

wäre auch eine Mitbeteiligung am Prozess<br />

der Vorbereitung auf das Generalkapitel<br />

2009.<br />

Der Austausch der Erfahrungen wird anhand<br />

von drei Fragen vorgenommen: a)<br />

wie und aus welchem Grund ist die Initiative<br />

entstanden? b) Wer sind die Adressaten<br />

eurer Mission? c) Wie evangelisiert ihr<br />

(Formen, Sprache, Inhalte, Methode, Mittel<br />

und Wege usw.)?<br />

Die Fraternitäten schicken die Ergebnisse<br />

ihres Austausches an die Vorbereitungskommission,<br />

die dann eine Zusammenfassung<br />

erstellt. Im Seminar wird die Zusammenfassung<br />

präsentiert und es wird ein<br />

vertieftes Studium vorgenommen, mit<br />

Hilfe eines Experten für diese Thematik,<br />

wobei jedoch der Inhalt des Austausches<br />

als Ausgangs- und Bezugspunkt dienen<br />

soll. Es wird auch Raum gelassen, besondere<br />

Aspekte auszutauschen und eine<br />

Überprüfung der Erfahrungen vorzunehmen.<br />

Siehe: http://www.ofm.org<br />

► Internationales Mattenkapitel: Die<br />

Generalminister des Ersten Ordens und<br />

des TOR planen ein Internationales Mattenkapitel<br />

zur Feier des 800-jährigen Jubiläums<br />

der Gründung des Minderbrüderordens,<br />

der mit der Bestätigung der Protoregel<br />

im Jahre 1209 ins Leben gerufen wurde.<br />

Das Kapitel findet vom 15. bis 18.<br />

April 2009 in Assisi statt und es ist vorgesehen,<br />

dass sich die Kapitelsteilnehmer<br />

am 18. April nach Rom begeben, zu einer<br />

Audienz beim Heiligen Vater, um in seine<br />

Hände die Ordensprofess zu erneuern. Am<br />

Kapitel werden Brüder aus dem Franziskaner-,<br />

dem Konventualen-, dem Kapuzinerorden,<br />

des TOR und Mitglieder der<br />

ganzen Franziskanischen Familie teilnehmen.<br />

Siehe: www.capitolostuoie2009.org/<br />

Fraternitas - OFM - Rom<br />

►Redakteur: Robert Bahčič<br />

►http://www.ofm.org/fraternitas<br />

►E-Post: rbahcic@ofm.org<br />

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F R A T E R N I T A S

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