17.01.2013 Aufrufe

Zu Wasser, zu Land und sogar in der Luft

Zu Wasser, zu Land und sogar in der Luft

Zu Wasser, zu Land und sogar in der Luft

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

14<br />

Bericht | Text <strong>und</strong> Foto: Sascha Benedikt Idziaszek<br />

<strong>Zu</strong> <strong>Wasser</strong>, <strong>zu</strong> <strong>Land</strong> <strong>und</strong> <strong>sogar</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luft</strong><br />

E<strong>in</strong> Besuch bei <strong>der</strong> <strong>Wasser</strong>schutzpolizei <strong>in</strong> Münster<br />

Krimi-Serien mit maritimen Flair s<strong>in</strong>d<br />

bei vielen Fernseh<strong>zu</strong>schauern äußerst<br />

beliebt: SoKo-Wismar, Notruf Hafenkante<br />

<strong>und</strong> nicht <strong>zu</strong> vergessen die<br />

Albatros II <strong>der</strong> Küstenwache, die jeden<br />

Mittwoch-Abend durch die wogenden<br />

Wellen <strong>der</strong> Ostsee pflügt. Lockere<br />

Abendunterhaltung, bei <strong>der</strong> aber jedem<br />

klar se<strong>in</strong> dürfte, dass dies mit dem realen<br />

Polizeidienst nichts <strong>zu</strong> tun hat. In<br />

Münster gibt es e<strong>in</strong>e Polizeistation, die<br />

auch ziemlich nah am <strong>Wasser</strong> gebaut ist,<br />

bef<strong>in</strong>det sie sich doch <strong>in</strong> unmittelbarer<br />

Nähe des Kanals. „~“- Autor Sascha<br />

Idziaszek hat die 18 Mann starke<br />

Truppe <strong>der</strong> <strong>Wasser</strong>schutzpolizei Münster<br />

am Wilhelmshavenufer besucht <strong>und</strong> sich<br />

etwas über die tatsächlichen Aufgaben<br />

dieser E<strong>in</strong>heit erzählen lassen.<br />

Die Uniform von Dienststellenleiter<br />

Christian Seidel lässt schnell erkennen,<br />

<strong>der</strong> Mann hat irgendwas mit Schiffen o<strong>der</strong><br />

Schifffahrt <strong>zu</strong> tun: Dunkelblaue Hose,<br />

weißes Hemd, dunkelblaue Krawatte.<br />

Auf den blauen Schulterklappen goldene<br />

Streifen, die den Rang anzeigen. Drei<br />

breite Streifen dazwischen e<strong>in</strong> etwas schmalerer<br />

also e<strong>in</strong> Polizeihauptkommissar.<br />

„Die Uniform unterscheidet sich doch e<strong>in</strong><br />

wenig von <strong>der</strong> <strong>Land</strong>espolizei“, erklärt <strong>der</strong><br />

Chef <strong>der</strong> <strong>Wasser</strong>schutzpolizei <strong>in</strong> Münster.<br />

„ Die Rangbezeichnung ist aber doch<br />

die gleiche, auch wenn wir Streifen auf<br />

den Schulterklappen haben <strong>und</strong> unsere<br />

Kollegen Sterne“, sagt Seidel.<br />

Mit e<strong>in</strong>em Gerücht räumt <strong>der</strong> Haupkommisssar<br />

aber sofort auf: „Wir s<strong>in</strong>d<br />

ke<strong>in</strong>e Son<strong>der</strong>e<strong>in</strong>heit, wie manche<br />

denken. Wir gehören als Organisationse<strong>in</strong>heit<br />

<strong>zu</strong>r <strong>Land</strong>espolizei.“ Tatsächlich<br />

hat diese E<strong>in</strong>heit, die durchaus auch auf<br />

dem <strong>Land</strong>e an<strong>zu</strong>treffen ist, Aufgaben,<br />

die sich auf die deutschen <strong>Wasser</strong>straßen<br />

<strong>und</strong> je nach B<strong>und</strong>esland auch auf die<br />

See konzentrieren. Da<strong>zu</strong> gehören die<br />

Kontrolle darüber, ob die See-<strong>und</strong> B<strong>in</strong>nenschifffahrtvorschriften<br />

e<strong>in</strong>gehalten<br />

werden, die Gefahrenabwehr im Bereich<br />

<strong>der</strong> Schifffahrt, Umweltschutz -<strong>und</strong> je<br />

nach B<strong>und</strong>esland- grenzpolizeiliche<br />

Maßnahmen. Wobei sich die <strong>Zu</strong>ständigkeit<br />

nicht nur auf die re<strong>in</strong>en <strong>Wasser</strong>straßen<br />

bezieht, son<strong>der</strong>n auch auf <strong>Zu</strong>flüsse,<br />

das angrenzende Ufer, Schleusen-<strong>und</strong><br />

Hafenanlagen.<br />

Die Ausbildung an <strong>der</strong> Polizeischule<br />

o<strong>der</strong> Hochschule ist identisch mit <strong>der</strong><br />

Ausbildung <strong>der</strong> Polizei an <strong>Land</strong>. Man<br />

kann, wenn e<strong>in</strong>e Stelle frei wird, <strong>zu</strong>r<br />

<strong>Wasser</strong>schutzpolizei wechseln, sich aber<br />

nicht direkt dorth<strong>in</strong> bewerben. Seidel<br />

erklärt , dass manche Polizei-Anwärter<br />

sich falsche Vorstellungen machen: „Es<br />

gibt immer mal wie<strong>der</strong> Kandidaten, die<br />

wollen unbed<strong>in</strong>gt von Anfang an <strong>zu</strong> uns.<br />

Wer aber schon im Bewerbungsgespräch<br />

deutlich macht, dass er eigentlich nur<br />

<strong>zu</strong>m <strong>Wasser</strong>schutz will <strong>und</strong> nicht <strong>zu</strong>r<br />

„normalen“ Polizei, hat schlechte Karten<br />

e<strong>in</strong>en Ausbildungsplatz <strong>zu</strong> bekommen.“<br />

Alle durchlaufen das gleiche Ausbildungsprogramm<br />

<strong>und</strong> sollte dann im Laufe<br />

<strong>der</strong> Zeit e<strong>in</strong>e Stelle beim <strong>Wasser</strong>schutz<br />

frei werden, besteht die Möglichkeit<br />

sich regulär <strong>zu</strong> bewerben. Es ist also<br />

selbstverständlich, dass die Kollegen<br />

vom <strong>Wasser</strong> auch an <strong>Land</strong> ihren Dienst<br />

tun. „Die Nachtstreife erledigen wir oft<br />

mit dem PKW, <strong>der</strong> sich durch nichts von<br />

den an<strong>der</strong>en Polizeifahrzeugen unterscheidet“,<br />

berichtet Seidel, <strong>der</strong> nicht<br />

nur <strong>in</strong> Münster, son<strong>der</strong>n auch schon bei<br />

<strong>der</strong> <strong>Wasser</strong>schutzpolizei <strong>in</strong> Emmerich am<br />

Rhe<strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Dienst getan hat.<br />

Die Hauptaufgabe <strong>der</strong> 18 <strong>Wasser</strong>schützer<br />

ist aber nach wie vor die Kontrolle<br />

des Dortm<strong>und</strong>-Ems- Kanal auf r<strong>und</strong> 60<br />

Kilometern von Senden über Münster bis<br />

Riesenbeck. Ke<strong>in</strong>e leichte Aufgabe, denn<br />

es gilt auf bis <strong>zu</strong> 70 Schiffe täglich e<strong>in</strong><br />

wachsames Auge <strong>zu</strong> haben. Dafür stehen<br />

dem Team <strong>in</strong> Münster zwei Boote <strong>zu</strong>r<br />

Verfügung. „Die Kontrolle <strong>der</strong> B<strong>in</strong>nenschiffe<br />

ist unser täglich Brot“, erläutert<br />

<strong>der</strong> Dienststellenchef <strong>und</strong> erklärt weiter<br />

e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> Hauptaufgabe: „Es ist <strong>in</strong> etwa<br />

vergleichbar mit e<strong>in</strong>er LKW- Kontrolle auf<br />

<strong>der</strong> Autobahn. Wir überprüfen, ob die<br />

Sicherheitsbestimmungen e<strong>in</strong>gehalten<br />

werden, die Ausrüstung, die Besat<strong>zu</strong>ng<br />

<strong>und</strong> die Kennzeichnung <strong>der</strong> Schiffe. Die<br />

B<strong>in</strong>nenschiffer s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Deutschland, die<br />

am besten kontrollierten Verkehrsteilnehmer“,<br />

da ist sich <strong>der</strong> PHK sicher.<br />

Spannend <strong>und</strong> extrem arbeits<strong>in</strong>tensiv<br />

ist für die <strong>Wasser</strong>schutzpolizei <strong>der</strong> Sommer,<br />

beson<strong>der</strong>s die extrem heißen. In<br />

dieser Zeit s<strong>in</strong>d nicht nur die B<strong>in</strong>nenschiffer<br />

unterwegs, son<strong>der</strong>n auch zahlreiche<br />

Hobby-Kapitäne mit ihren Sportbooten<br />

<strong>und</strong> nicht <strong>zu</strong> vergessen die zahlreichen<br />

Badefre<strong>und</strong>e. Da kann es auch schon<br />

mal <strong>zu</strong> Problemen kommen, weiß Christian<br />

Seidel <strong>zu</strong> berichten: „Im Sommer<br />

vor zwei Jahren mussten wir regelmäßig<br />

Eskorte für die Frachtschiffe fahren, weil<br />

<strong>der</strong> Kanal so voll mit Badegästen war.<br />

Überhaupt hat <strong>der</strong> Hauptkommissar aus<br />

Münster gemischte Gefühle -wie er sagt-,<br />

wenn er über das Baden im Dortm<strong>und</strong>-<br />

Ems-Kanal spricht: „Eigentlich ist die<br />

Dienstanweisung e<strong>in</strong>deutig, bietet aber<br />

e<strong>in</strong>en Ermessensspielraum: Das Baden<br />

ist nicht erlaubt, wird aber toleriert.“ So<br />

ganz <strong>zu</strong>frieden ist <strong>Wasser</strong>schutz-Chef aus<br />

Münster sche<strong>in</strong>bar nicht mit <strong>der</strong> Lösung.<br />

„Ich kann es aber verstehen. Ich war<br />

schließlich auch mal jung <strong>und</strong> kann mich<br />

er<strong>in</strong>nern, dass ich mich auch schon mal<br />

im Kanal abgekühlt habe. Außerdem ist<br />

unser Streckenabschnitt <strong>zu</strong> groß <strong>und</strong> wir<br />

können <strong>und</strong> wollen nicht alles kontrollieren.<br />

Das heißt aber nicht, dass wir ke<strong>in</strong><br />

wachsames Auge drauf haben.“<br />

Richtig sauer wird Hauptkommissar<br />

Seidel, wenn die Toleranz ausgenutzt<br />

wird: „Wir haben nichts dagegen, wenn<br />

die Leute friedlich im <strong>Wasser</strong> planschen.<br />

Wenn aber die vorbeifahrenden Schiffe<br />

geentert werden <strong>und</strong> Kajüten von Besat<strong>zu</strong>ngsmitglie<strong>der</strong>n<br />

durchwühlt werden


o<strong>der</strong> B<strong>in</strong>nenschiffer <strong>sogar</strong> bedroht werden<br />

<strong>und</strong> sich auf ihrem eigenen Schiff<br />

verbarrikadieren müssen, hört <strong>der</strong> Spaß<br />

auf“, sagt Seidel sichtlich verärgert <strong>und</strong><br />

weiter, „an <strong>Land</strong> sieht es aber oft nicht<br />

besser aus. Wir haben schon öfter erlebt,<br />

dass sich Jugendliche auf die Brücken<br />

stellen, auf e<strong>in</strong> vorbeifahrendes Schiff<br />

warten <strong>und</strong> dann herunterp<strong>in</strong>keln. So<br />

etwas ist für mich schlicht weg asozial.“<br />

So e<strong>in</strong> Verhalten kann e<strong>in</strong>e Anzeige nach<br />

sich ziehen <strong>und</strong> auch ziemlich teuer werden.<br />

Mit 150 Euro Bußgeld kommt man da<br />

noch relativ glimpflich davon. Dasgleiche<br />

gilt übrigens auch für die sogenannten<br />

Brückenspr<strong>in</strong>ger, die e<strong>in</strong>en Kanalübergang<br />

schon mal als Sprungturm missbrauchen.<br />

„Ich würde <strong>in</strong> ke<strong>in</strong> Gewässer<br />

spr<strong>in</strong>gen, das ich nicht kenne. Wenn e<strong>in</strong><br />

Spr<strong>in</strong>ger <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Fahrrad landet, das<br />

jemand im Kanal entsorgt hat -<strong>und</strong> das<br />

kommt nicht selten vor- ist das Geschrei<br />

groß. Mit Mut hat das alles gar nichts<br />

<strong>zu</strong> tun“, kommentiert Seidel kopfschüttelnd.<br />

Trotzdem s<strong>in</strong>d die Männer von<br />

<strong>der</strong> <strong>Wasser</strong>schutzpolizei recht <strong>zu</strong>frieden<br />

über das Verhalten <strong>der</strong> Badegäste am<br />

Kanal „Die meisten s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>sichtig <strong>und</strong><br />

reagieren auch sofort bei entsprechend<br />

fre<strong>und</strong>licher Ansprache“, da s<strong>in</strong>d sich<br />

die Kollegen e<strong>in</strong>ig. Bei aller E<strong>in</strong>sicht<br />

bemerken die Beamten <strong>zu</strong> <strong>Wasser</strong> auch<br />

immer wie<strong>der</strong>, dass <strong>der</strong> Respekt abnimmt<br />

„Dass vor e<strong>in</strong>em ausgespuckt wird, o<strong>der</strong><br />

dass es trotz fre<strong>und</strong>licher Ermahnung,<br />

ke<strong>in</strong> Lagerfeuer an<strong>zu</strong>zünden, dann doch<br />

geschieht <strong>und</strong> wir erst lang <strong>und</strong> breit mit<br />

den Personen diskutieren müssen, ist<br />

ke<strong>in</strong>e Seltenheit“, erklärt PHK Seidel.<br />

Beson<strong>der</strong>s aufwühlend ist es für den<br />

Hauptkommissar immer, wenn Menschen<br />

am Kanal <strong>zu</strong> Schaden kommen. Lei<strong>der</strong><br />

gibt es immer wie<strong>der</strong> Personen, die nicht<br />

nur durch Unfälle verletzt o<strong>der</strong> getötet<br />

werden, son<strong>der</strong>n die versuchen, sich<br />

das Leben <strong>zu</strong> nehmen. Auch die Suche<br />

nach Vermissten im <strong>und</strong> am Dortm<strong>und</strong>-<br />

Ems-Kanal ist immer e<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>er<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung für das Team <strong>der</strong><br />

<strong>Wasser</strong>schutzpolizei. Den schlimmsten<br />

Unfall se<strong>in</strong>er Laufbahn <strong>in</strong> Münster hat<br />

Christian Seidel 2006 erlebt. „In <strong>der</strong> Nähe<br />

des Benno-Hauses s<strong>in</strong>d zwei junge Ru<strong>der</strong><strong>in</strong>nen<br />

unter e<strong>in</strong> B<strong>in</strong>nenschiff geraten<br />

<strong>und</strong> s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> die Schraube gekommen. E<strong>in</strong><br />

Bild, das sich nicht mehr so e<strong>in</strong>fach aus<br />

dem Gedächtnis löschen lässt“, schil<strong>der</strong>t<br />

Seidel das Erlebte sichtlich betroffen.<br />

Es gibt aber auch immer wie<strong>der</strong> kurioses<br />

<strong>und</strong> lustiges im Berufsalltag. Gerade<br />

wenn die Saison beg<strong>in</strong>nt <strong>und</strong> viele nach<br />

<strong>der</strong> W<strong>in</strong>terpause ihr Sportboot <strong>zu</strong> <strong>Wasser</strong><br />

lassen. Bei manchem Hobby-Skipper<br />

liegen Theorie <strong>und</strong> Praxis im Umgang<br />

mit ihrem <strong>Wasser</strong>gefährt ziemlich weit<br />

ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>, erklären die Beamten. Dies<br />

ist beson<strong>der</strong>s gut <strong>in</strong> den Schleusen <strong>zu</strong><br />

beobachten. Da wird aus e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en<br />

Sportboot schon mal schnell e<strong>in</strong> Kreisel,<br />

weil es <strong>zu</strong> wenig Abstand gehalten hat<br />

<strong>und</strong> <strong>in</strong> den Strudel <strong>der</strong> Schleuse o<strong>der</strong><br />

des Vor<strong>der</strong>mannes geraten ist. „Tja:<br />

Beim Schleusen scheidet sich die Spreu<br />

vom Weizen“, können sich die Kollegen<br />

um PHK Seidel ihren Kommentar nicht<br />

verkneifen.<br />

Aber auch manche Profis s<strong>in</strong>d nicht<br />

besser: Vor e<strong>in</strong>iger Zeit hat e<strong>in</strong> leeres<br />

Tankschiff mit e<strong>in</strong>em Auto an Deck<br />

Schleuse <strong>und</strong> Brücke passieren wollen.<br />

„Wir haben dem B<strong>in</strong>nenschiffer noch<br />

gesagt: Das passt nicht. Er me<strong>in</strong>te nur:<br />

Das passt. Das Spielchen g<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>ige Zeit<br />

h<strong>in</strong> <strong>und</strong> her, <strong>der</strong> Mann war nicht <strong>zu</strong> überzeugen.<br />

Und was glauben sie: Es passte<br />

natürlich nicht“, erzählte Seidel mit e<strong>in</strong><br />

wenig Schadenfreude. Das Auto landete<br />

im Kanal <strong>und</strong> für den Mann wurde es<br />

gleich dreifach teuer: Missachtung e<strong>in</strong>er<br />

polizeilichen Anweisung, Bergung des<br />

PKW <strong>und</strong> Gewässerverunre<strong>in</strong>igung. Wer<br />

nicht hören will, muss fühlen.<br />

Von <strong>zu</strong>nehmen<strong>der</strong> Bedeutung ist auch<br />

die <strong>Zu</strong>sammenarbeit <strong>der</strong> <strong>Wasser</strong>schutzpolizei<br />

mit den Umweltbehörden. Die illegale<br />

Entsorgung ganz unterschiedlicher<br />

Stoffe <strong>in</strong> die B<strong>in</strong>nengewässer macht den<br />

Männern nach wie vor große Sorgen. Aus<br />

diesem Gr<strong>und</strong> begeben sich Hauptkommissar<br />

Seidel <strong>und</strong> se<strong>in</strong>e Mitarbeiter auch<br />

schon mal <strong>in</strong> die <strong>Luft</strong>. „Von oben s<strong>in</strong>d die<br />

Verunre<strong>in</strong>igungen manchmal besser <strong>zu</strong><br />

erkennen als vom Boot aus“, erläutert <strong>der</strong><br />

Polizist vom Dortm<strong>und</strong>-Ems-Kanal. Seit<br />

zwei Jahren arbeiten die <strong>Wasser</strong>schützer<br />

mit <strong>der</strong> Hubschrauberstaffel Westfalen<br />

mit Sitz <strong>in</strong> Dortm<strong>und</strong> <strong>zu</strong>sammen, die<br />

nach Bedarf angefor<strong>der</strong>t werden kann.<br />

In Mecklenburg-Vorpommern ist die<br />

Hubschrauberstaffel <strong>der</strong> Polizei <strong>sogar</strong> Teil<br />

<strong>der</strong> <strong>Wasser</strong>schutzpolizei. „Sie sehen, eigentlich<br />

haben wir alles am Kanal gut im<br />

Griff: <strong>Zu</strong> <strong>Wasser</strong>, <strong>zu</strong> <strong>Land</strong> <strong>und</strong> manchmal<br />

eben auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luft</strong>“, so Haupkommissar<br />

Christian Seidel <strong>zu</strong>frieden. #<br />

15

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!