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Die Wasserzeitschrift der Steiermark 1/2011 - Wasserland Steiermark

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Abb. 3: <strong>Die</strong> Erhaltung <strong>der</strong> abwassertechnischen Infrastruktur am Stand <strong>der</strong> Technik, eine ständige Herausfor<strong>der</strong>ung - Kläranlage Leibnitz<br />

dass <strong>der</strong> Haushaltswasserverbrauch<br />

auf dem Niveau <strong>der</strong> letzten<br />

Jahre verbleibt und Verbrauchsprognosen<br />

für den Wasserbedarf von<br />

Wirtschaft und Tourismus sich<br />

nicht wesentlich verän<strong>der</strong>n.<br />

Eine beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung stellt<br />

<strong>der</strong>zeit <strong>der</strong> Schutz <strong>der</strong> Ballungsräume vor<br />

wasserbedingten Gefahren dar.<br />

Weiters ist die Sicherheit <strong>der</strong> Wasserversorgung<br />

auch an den ausreichenden<br />

Grundwasserschutz gebunden.<br />

Der Wasserversorgungsplan<br />

<strong>Steiermark</strong> hat für den Zeitraum<br />

2001 bis 2031 eine Steigerung<br />

des Gesamtwasserbedarfes <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Wasserversorger von 70<br />

Mio. m³ auf 87 Mio. m³ ermittelt.<br />

<strong>Die</strong>ser Anstieg wird im Wesentlichen<br />

auf die wirtschaftliche Entwicklung<br />

und den daraus abgeleiteten<br />

zusätzlichen Bedarf zurückgeführt.<br />

<strong>Wasserland</strong> <strong>Steiermark</strong> 1/<strong>2011</strong><br />

<strong>Die</strong> vorhandene Sicherheit bedeutet<br />

aber nicht, dass vereinzelt keine<br />

Engpässe für neue Betriebe mit hohem<br />

Wasserbedarf entstehen können.<br />

Eine aktuelle Studie über „Anpassungsstrategien<br />

an den Klimawandel<br />

für Österreichs Wasserwirtschaft“,<br />

erstellt von <strong>der</strong> Zentralanstalt<br />

für Meteorologie und Geodynamik<br />

und <strong>der</strong> Technischen Universität<br />

Wien, im Auftrag des Bundesministeriums<br />

für Land- und<br />

Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft<br />

– Sektion Wasser sowie<br />

den 9 Bundeslän<strong>der</strong>n, weist vor<br />

allem den Südosten <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong><br />

als ein Gebiet aus, in dem wasserwirtschaftliche<br />

Maßnahmen zu<br />

überlegen sein werden. Neben dem<br />

weitestgehend umgesetzten Netzwerk<br />

wird es auch darum gehen,<br />

einer Übernutzung <strong>der</strong> vorhandenen<br />

Ressourcen zu begegnen.<br />

Das „Referenzjahr“ 2003 hat angedeutet,<br />

dass <strong>der</strong> Südosten und Osten<br />

<strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> begrenzte<br />

Grundwasserneubildungsraten und<br />

Trinkwasserressourcen haben. Das<br />

hat auch Auswirkungen auf die<br />

Wasserführung <strong>der</strong> Bäche und<br />

Flüsse und <strong>der</strong> damit verbundenen<br />

Nutzung aufgezeigt. So werden Betrieben<br />

mit größeren Abwasseremissionen<br />

bei Einhaltung des vorgegebenenGewässerzustandszieles<br />

an vergleichsweise kleinen bzw.<br />

belasteten Gewässern Grenzen gesetzt<br />

sein.<br />

<strong>Die</strong> technische Ausstattung <strong>der</strong> Abwasserentsorgungssysteme<br />

ist in<br />

den Städten über Jahrzehnte gewachsen<br />

und war nicht immer auf<br />

die tatsächlichen Entwicklungen<br />

von Siedlungs- und Wirtschaftsräumen<br />

ausgerichtet. Es treten weniger<br />

Probleme beim Anschluss von<br />

häuslichen Abwässern an öffentliche<br />

Kanalisationsanlagen auf, vielmehr<br />

zeigen sich Grenzen, vor allem<br />

bei Mischwasserkanälen städtischer<br />

Kerngebiete und in unzureichenden<br />

Regenwasserkanälen<br />

bzw. Regenwasserbewirtschaftungsanlagen<br />

in den städtischen<br />

Randlagen. Eine gesamthafte Betrachtung<br />

zur Optimierung <strong>der</strong> aktuellen<br />

und zukünftigen Abwasserund<br />

Regenwasserbewirtschaftung<br />

wird für die wachsenden Ballungsräume<br />

erfor<strong>der</strong>lich sein.

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