17.01.2013 Aufrufe

Die Wasserzeitschrift der Steiermark 1/2011 - Wasserland Steiermark

Die Wasserzeitschrift der Steiermark 1/2011 - Wasserland Steiermark

Die Wasserzeitschrift der Steiermark 1/2011 - Wasserland Steiermark

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

DI Johann Wiedner<br />

Amt <strong>der</strong> Steiermärkischen<br />

Landesregierung<br />

Abteilung 19 –<br />

Wasserwirtschaft und<br />

Abfallwirtschaft<br />

8010 Graz, Stempfergasse 7<br />

Tel. +43(0)316/877-2025<br />

johann.wiedner@stmk.gv.at<br />

4<br />

<strong>Die</strong> Städte und Ballungsräume <strong>der</strong><br />

<strong>Steiermark</strong> sind nicht vergleichbar<br />

mit den globalen Zentren. Der Weltwassertag<br />

erfor<strong>der</strong>t sicherlich einen<br />

Blick über die regionalen Grenzen,<br />

dennoch ist auch die Beschäftigung<br />

mit den steirischen Städten bzw. Ballungsräumen<br />

zulässig und angebracht.<br />

Der Weltwassertag geht auf eine Resolution<br />

<strong>der</strong> Vereinten Nationen aus<br />

dem Jahre 1992 zurück, in <strong>der</strong> die<br />

Staaten aufgefor<strong>der</strong>t wurden, Aktivitäten<br />

zu setzen und <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />

den Wert des Wassers bewusst zu<br />

machen. Für <strong>2011</strong> haben die maßgeblichen<br />

UN-Organisationen das<br />

Motto „Water for Cities: Responding<br />

to the Urban Challenge“ festgelegt,<br />

Weltweit gesehen erfolgt in zahlreichen<br />

Städten ein rasanter Anstieg <strong>der</strong> Bevölkerungszahlen<br />

und wird mit Sorge auf den<br />

Klimawandel und seine Folgen geblickt.<br />

Wassermanagement<br />

für Städte<br />

Das Motto des Weltwassertages <strong>2011</strong> lautet „Wasser für Städte: Antwort auf urbane Herausfor<strong>der</strong>ungen“,<br />

verkürzt kann es mit „Wassermanagement für Städte“ umschrieben werden.<br />

Neben den aktuellen Herausfor<strong>der</strong>ungen soll <strong>der</strong> Blick in die Zukunft vor allem auf die stark<br />

wachsenden Städte im Zeichen des Klimawandels gerichtet werden.<br />

und dabei <strong>der</strong> zunehmenden Urbanisierung<br />

und den damit verbundenen<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Wasserversorgung<br />

und Abwasserentsorgung<br />

Rechnung getragen. Bei weltweiter<br />

Sicht <strong>der</strong> Thematik ist zu unterscheiden<br />

zwischen dem städtischen Raum<br />

entwickelter Staaten und jenem <strong>der</strong><br />

Entwicklungs- und Schwellenlän<strong>der</strong>.<br />

So stehen vor allem in den Entwicklungs-<br />

und Schwellenlän<strong>der</strong>n die hygienisch<br />

einwandfreie Trinkwasserversorgung<br />

und <strong>der</strong> Umgang mit Abwässern<br />

als wesentliches Element<br />

<strong>der</strong> Gesundheitsvorsorge im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

In zahlreichen Städten erfolgt<br />

ein rasanter Anstieg <strong>der</strong> Bevölkerungszahlen<br />

und wird mit Sorge auf<br />

den Klimawandel und seine Folgen<br />

geblickt.<br />

<strong>Wasserland</strong> <strong>Steiermark</strong> 1/<strong>2011</strong><br />

Was bedeutet das Motto<br />

des Weltwassertages aber für<br />

Österreich und im Konkreten<br />

für die <strong>Steiermark</strong>?<br />

Stand <strong>der</strong> Städtischen Wasserwirtschaft<br />

in <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong>:<br />

<strong>Die</strong> <strong>Steiermark</strong> hat insgesamt 35<br />

Städte mit Einwohnerzahlen von<br />

rund 1.000 bis 250.000 Einwohnern.<br />

Insgesamt leben in <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong><br />

mehr als eine halbe Million Menschen<br />

in Städten und angrenzenden<br />

Gemeinden. International würde<br />

man wohl nur dem Ballungsraum<br />

Graz und Regionen ähnlich<br />

Leoben bzw. Bruck/Kapfenberg urbanen<br />

Charakter zugestehen.<br />

<strong>Die</strong>sen Zentralräumen aber auch<br />

den an<strong>der</strong>en Bezirksstädten ist eines<br />

gleich, sie verfügen über eine<br />

umfassende hochwertige wasserwirtschaftliche<br />

Infrastruktur. Im<br />

Durchschnitt werden 95 - 100 % <strong>der</strong><br />

Bevölkerung von öffentlichen Trinkwasserversorgungs-<br />

und Abwasserentsorgungsanlagen<br />

erreicht.<br />

Es gilt im weltweiten Vergleich als<br />

positiv zu bewerten, dass Trinkwasser<br />

aus beson<strong>der</strong>s geschützten<br />

Grundwasservorkommen bzw. aus<br />

den alpinen Regionen zugeleitet,<br />

ohne Aufbereitung den Haushalten<br />

zur Verfügung gestellt werden<br />

kann. <strong>Die</strong>se Bereitstellung erfolgt<br />

mit einem Preis von durchschnittlich<br />

1,20 - 1,80 Euro pro Kubikmeter<br />

zu Konditionen, die eine Wassernutzung<br />

entsprechend den Erfor<strong>der</strong>nissen<br />

und dem gewünschten<br />

Komfort ermöglicht. <strong>Die</strong> Wasserversorgungs-<br />

und Abwasserentsorgungsinfrastruktur<br />

erfüllt in bedeutendem<br />

Ausmaß die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> Gesundheitsvorsorge mit einem<br />

hohen technischen Standard und<br />

mit zumutbaren Gebühren für die<br />

<strong>Die</strong>nstleistung. Einer <strong>Die</strong>nstleistung,<br />

die unter kommunaler Verantwortung<br />

von qualitätsgesicherten<br />

Organisationen effizient erbracht<br />

wird.<br />

Abb.1: Trinkwasserversorgung – eine wichtige<br />

<strong>Die</strong>nstleistung für Städte

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!