Die Wasserzeitschrift der Steiermark 1/2011 - Wasserland Steiermark
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Abb. 6: Verlauf des linksseitigen Mühlganges zwischen dem Weinzödl-Wehr und <strong>der</strong> Einmündung des Andritzbaches (Jüngeres Mühlen-Konsortium, Übersichtskarte 1901)<br />
wie<strong>der</strong> in diese zurück. <strong>Die</strong> historische<br />
Bedeutung lag in seiner Funktion<br />
als Energiespen<strong>der</strong> für viele<br />
Gewerbe- und Industriebetriebe.<br />
<strong>Die</strong> Einstellung zahlreicher Betriebe<br />
ließen in den Siebzigerjahren<br />
beim Eigentümer, dem Jüngeren<br />
linksseitigen Mühlenkonsortium,<br />
die Auflassungsabsicht mit Zuschüttung<br />
reifen. 1977 hat das Planungsamt<br />
<strong>der</strong> Stadt Graz eine Studie<br />
erstellen lassen (DI Hubert<br />
Rieß), die ermitteln sollte, welche<br />
Chance eine Revitalisierung dieses<br />
jahrhun<strong>der</strong>tealten Gerinnes für den<br />
Stadtbewohner darstellt – (vorrangig<br />
Freiraum für den Menschen zurückgewinnen).<br />
Wegen <strong>der</strong><br />
schlechten Wasserqualität sollte<br />
nicht mehr die Mur, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong><br />
Andritz- und <strong>der</strong> Schöckelbach als<br />
Wasserspen<strong>der</strong> dienen. Im Nahbereich<br />
<strong>der</strong> beiden Mündungsstellen<br />
sollten Hochwasserüberleitungen<br />
in die Mur errichtet werden.<br />
<strong>Die</strong> vorgelegte Mühlgang-Studie<br />
konnte lei<strong>der</strong> nicht überzeugen.<br />
Das Bett des linksseitigen Mühlganges<br />
wurde in den Folgejahren<br />
zugeschüttet und über weite Strecken<br />
ein, von Baumbewuchs begleiteter<br />
Geh- und Radweg aufgesetzt.<br />
Zur gleichen Zeit wurde die<br />
weitere Mündungsstrecke des An-<br />
Abb. 7: Mühlgang-Studie 1977, Titelseite<br />
Abb. 8: Mühlgang-Studie 1977, Lageplanausschnitt „Andritzbach“<br />
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