Ausgabe 132010 - Lebensraum Wasser
Ausgabe 132010 - Lebensraum Wasser
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Aktiv fürs <strong>Wasser</strong> Schutz vor dem <strong>Wasser</strong><br />
Seit April 2010 sorgt LR in<br />
Dr. in Beate Prett-ner dafür,<br />
dass das Kärntner<br />
<strong>Wasser</strong> die Wertschätzung<br />
erfährt, die es<br />
als Grundlage unseres<br />
Lebens verdient. Was<br />
die <strong>Wasser</strong>referentin als<br />
nächstes umsetzen will,<br />
lesen Sie auf Seite 2.<br />
<strong>Wasser</strong> kann auch Gefahren mit sich<br />
bringen: Wenn Flüsse über die Ufer<br />
treten und Überschwemmungen verursachen.<br />
Was man dagegen und dafür<br />
tun kann? Zum Beispiel eine Kette<br />
aus Rückhaltebecken bauen, oder<br />
bereits im Kindesalter lernen, wie<br />
man einen Mini-Gefahrenzonenplan<br />
erstellt. Mehr zum Hochwasserschutz<br />
im Kleinen und im Großen erfahren<br />
Sie auf den Seiten 10 und 11.<br />
<strong>Ausgabe</strong> 13┃2010<br />
<strong>Wasser</strong> in Fluss<br />
w w w . l e b e n s r a u m w a s s e r . a t<br />
<strong>Wasser</strong>-Ausflugstipps<br />
Wer glaubt, mit Einbruch des Herbsts<br />
hätte das Element <strong>Wasser</strong> für 2010<br />
als Attraktion ausgedient, der irrt:<br />
Zahlreiche Projekte der Initiative<br />
<strong>Lebensraum</strong> <strong>Wasser</strong> laden noch bis<br />
in den Winter hinein zu interessanten,<br />
spannenden, abenteuerlichen, unterhaltsamen<br />
und vor allem naturnahen<br />
Erlebnissen in ganz Kärnten ein.<br />
Lassen Sie sich inspirieren - mehr auf<br />
den Seiten 16 und 17.
2<br />
Sommer und Herbst ...<br />
Vizebgm. Hans Ramsbacher, Tourismusobmann Adolf Lackner, Josef Klinar (Tourismusverband Katschberg), LR in Dr. in Beate Prettner und<br />
Bgm. Franz Eder vor dem <strong>Lebensraum</strong>-<strong>Wasser</strong>-Zeichen am Bacherlebnisweg Pöllatal.<br />
Die Wälder färben sich bunt, die<br />
Tage werden kürzer und die Badehose<br />
verschwindet langsam unter Pullis<br />
und Wanderjacken. Und während<br />
sich das kalendarische Jahr langsam<br />
seinem Ende zuneigt, steht das<br />
<strong>Lebensraum</strong>-<strong>Wasser</strong>-Jahr im Herbst<br />
noch in voller Blüte. Nach einem<br />
ereignisreichen Sommer warten nun<br />
zahlreiche Ausflugsziele an Kärntens<br />
Fließgewässern darauf, erwandert<br />
und bewundert zu werden.<br />
Der Startschuss zum <strong>Lebensraum</strong>-<br />
<strong>Wasser</strong>-Sommer 2010 fiel am ersten<br />
Juliwochenende: Am 3. Juli lockte<br />
das Fischfest an der Äschenrast<br />
mit kulinarischen Leckerbissen, tags<br />
darauf sorgte das 4. <strong>Wasser</strong>fest in<br />
Ferlach für „rauschende“ Unterhal-<br />
tung. Eine Woche später, am 10. Juli,<br />
reichten sich <strong>Wasser</strong> und Energie in<br />
200 Metern Höhe eindrucksvoll die<br />
Hand: Auf der Kölnbreinsperre wurde<br />
die Aussichtsplattform „Skywalk Bella<br />
Vista“ eröffnet und der <strong>Wasser</strong>erlebnisplatz<br />
selbst in diesem Zuge auch<br />
als Energie|Schauplatz ausgezeichnet.<br />
Wer mutig genug ist, seinen Fuß auf<br />
den Skywalk zu setzen dann Schritt für<br />
Schritt dem scheinbar endlos hohen<br />
Abgrund entgegen zu steigen, kann<br />
sich eines großartigen Erlebnisses<br />
sicher sein! Seit 20. August gibt es<br />
neben dem malerischen Panorama<br />
rund um die Staumauer nun auch eine<br />
Energie-Ausstellung des Verbunds im<br />
Berghotel Malta zu bewundern.<br />
Erfrischen und Entspannen<br />
Am 3. August sorgten <strong>Lebensraum</strong><br />
<strong>Wasser</strong>, die ÖBB und die Hirter Brauerei<br />
für eine erfrischende Abkühlung am<br />
Hauptbahnhof Villach. Drei Stunden<br />
lang wurden alle durstigen Bahnfahrer<br />
mit prickelndem Kärntner „<strong>Wasser</strong><br />
Gold“ versorgt. Der Anklang war trotz<br />
Regens und unsommerlich tiefer Temperaturen<br />
sehr groß: 2000 Flaschen<br />
wurden insgesamt ausgegeben.<br />
Das erste <strong>Lebensraum</strong>-<strong>Wasser</strong>-Zeichen<br />
des heurigen Sommers wurde<br />
am 7. August verliehen, und zwar dem<br />
Bacherlebnisweg Pöllatal. Rund 70<br />
Gäste erfreuten sich gemeinsam mit<br />
Landesrätin Dr. in Beate Prettner an der<br />
Übergabefeier, die bei der <strong>Wasser</strong>blume<br />
an der Ortseinfahrt Rennweg am<br />
Katschberg stattfand. Und auch die<br />
Gaumen wurden dabei ganz im Sinne<br />
von <strong>Lebensraum</strong> <strong>Wasser</strong> verwöhnt:<br />
Im Rahmen des <strong>Wasser</strong>blumenfestes<br />
der SPÖ Rennweg konnte man sich<br />
nämlich an direkt vor Ort gefischten<br />
und gegrillten Forellen laben.<br />
Informieren und Staunen<br />
Die nächste Auszeichnung ging an<br />
Frantschach-St. Gertraud. Am 10.<br />
September fand die Übergabefeier<br />
des <strong>Lebensraum</strong>-<strong>Wasser</strong>-Zeichens an<br />
den <strong>Wasser</strong>lehrpfad der Gemeinde<br />
statt, der einen sensibleren Bezug<br />
zum Thema <strong>Wasser</strong> schaffen soll. Die<br />
Übergabefeier bildete den Auftakt zum<br />
1. Lavanttaler Honigfest, bei dem sich<br />
anschließend zwei Tage lang alles um<br />
die süße Köstlichkeit und ihre fleißigen<br />
Sammlerinnen, die Bienen, drehte.<br />
Schon eine Woche später, am 17.<br />
September, wurde in Lavamünd das<br />
nächste <strong>Lebensraum</strong>-<strong>Wasser</strong>-Zeichen<br />
enthüllt. Unter Beisein von Verbund-<br />
AHP-Vorstand Herbert Schröfelbauer,<br />
2000 Flaschen Kärntner <strong>Wasser</strong> Gold wurden<br />
am Hauptbahnhof Villach verteilt. <strong>Wasser</strong> in Fluss
... im <strong>Lebensraum</strong> <strong>Wasser</strong><br />
Hallo, Fährmann!<br />
Beim <strong>Wasser</strong>fest in<br />
Ferlach fuhr die Arche<br />
Noah zwischen den<br />
einzelnen Erlebnisstationen<br />
hin<br />
und her.<br />
Architektin Eva Rubin und mit stimmkräftiger<br />
Unterstützung des Volksschulchors<br />
Lavamünd übergab <strong>Wasser</strong>referentin<br />
Dr. in Beate Prettner den neuen<br />
<strong>Wasser</strong>rastplatz beim Verbund-<br />
Kraftwerk Lavamünd feierlich seiner<br />
Bestimmung.<br />
Sporteln und Spielen<br />
Am 1. Oktober wird mit der Waldsportarena<br />
Poitschacher Graben ein<br />
neues Projekt in Feldkirchen offiziell<br />
eröffnet. Dem rund 4 Kilometer langen<br />
Grabenweg, der die Tiebel von Feldkirchen<br />
nach Himmelberg begleitet, soll<br />
nun als Sport- und Naherholungsgebiet<br />
noch mehr Bedeutung zuteilwerden.<br />
Die feierliche Eröffnung der Zikkurat-<br />
Drauwelle, die von den Architektenbrüdern<br />
Edmund und Tomas Hoke sowie<br />
Armin Guerino im Auftrag des Verbund<br />
gestaltet wurde, wird schließlich im<br />
Frühjahr 2011 beim Flachwasserbiotop<br />
Selkach über die Bühne gehen.<br />
Und wie geht es weiter? Ganz klar:<br />
Mit einem (wasser-)farbenprächtigen<br />
Herbst, der noch genügend Gelegenheiten<br />
bietet, an einem von Kärntens<br />
118 <strong>Wasser</strong>erlebnisplätzen die Seele<br />
baumeln zu lassen, die Beine in Bewegung<br />
zu setzen, die Sinne zu schärfen<br />
und das kostbarste Nass dieser Welt<br />
von seiner schönsten Seite zu erleben.<br />
Bis bald im <strong>Lebensraum</strong> <strong>Wasser</strong>!<br />
Herzlichst<br />
Dr. in Beate Prettner<br />
Landesrätin, <strong>Wasser</strong>referentin<br />
<strong>Wasser</strong> In Fluss spricht mit<br />
<strong>Wasser</strong>referentin Landesrätin<br />
Dr. in Beate Prettner:<br />
Warum unterstützen Sie die Initiative<br />
<strong>Lebensraum</strong> <strong>Wasser</strong>?<br />
Gerade weil ich selbst jede freie<br />
Minute in unserer schönen Kärntner<br />
Natur verbringe, finde ich es wichtig,<br />
diese unbezahlbaren Erfahrungen<br />
allen Kärntnerinnen und Kärntnern<br />
zugänglich zu machen. <strong>Lebensraum</strong><br />
<strong>Wasser</strong> bietet dafür eine ideale<br />
Möglichkeit, weil die naturgegebenen<br />
Schönheiten nicht verändert,<br />
sondern lediglich sicht- und erfahrbar<br />
gemacht werden. Damit sich<br />
auch noch unsere Nachkommen an<br />
den Naturerlebnissen erfreuen können,<br />
ist es wichtig, dass wir schon<br />
heute an das Morgen denken.<br />
Diesen Ansatz greift <strong>Lebensraum</strong><br />
<strong>Wasser</strong> perfekt auf.<br />
Worin sehen Sie die dringenden<br />
Aufgaben in ihrer Zuständigkeit<br />
als Umwelt- und <strong>Wasser</strong>wirtschaftsreferentin?<br />
Auch wenn wir das Glück haben, in<br />
einem wasserreichen Land zu leben,<br />
warten noch viele Herausforderungen<br />
auf uns, vor allem durch den<br />
Klimawandel. Dementsprechend<br />
werde ich hier für die kommenden<br />
Jahre einige Schwerpunkte setzen.<br />
Einerseits wird für eine Erhöhung<br />
der Versorgungssicherheit gearbeitet,<br />
indem bestehende Anlagen<br />
durch überregionale Verbundleitungen<br />
zusammengeschlossen<br />
werden. Anderseits sollen die<br />
Auswirkungen des Klimawandels<br />
auf <strong>Wasser</strong>haushalt und Schutzwasserbau<br />
untersucht werden, um<br />
in Kärnten auch weiterhin für die<br />
sicherste und hochwertigste Trinkwasserversorgung<br />
zu garantieren.<br />
Außerdem wird es verstärkt Ausbildungen<br />
in diesem Bereich geben.<br />
Denn für alle Projekte, die in den<br />
nächsten Jahren umgesetzt werden<br />
sollen, wird Fachpersonal benötigt,<br />
das für den Erhalt unserer Lebensqualität<br />
beste Arbeit leisten kann.<br />
www.lebensraumwasser.at 3
4<br />
Erlebnis und Sport<br />
Bacherlebnisweg Pöllatal<br />
Die sechs Kilometer lange Familienwanderung entlang des<br />
Bacherlebniswegs Pöllatal führt durch ein malerisches Landschaftsschutzgebiet.<br />
Wer am Rückweg entspannen und die<br />
Natur aus einer anderen Perspektive genießen möchte, kann<br />
in die Tschu-Tschu-Bahn einsteigen.<br />
Tourismusbüro Rennweg<br />
Sabrina Peitler<br />
Tel.: 04734 3300<br />
urlaub@katschberg.at<br />
<strong>Lebensraum</strong> <strong>Wasser</strong> Folder 2010<br />
Alle 118 Projekte auf einen Blick – mit Ansprechpartnern und<br />
Kontaktnummern. Der ideale Begleiter für spannende Stunden an<br />
den schönsten <strong>Wasser</strong>plätzen an Kärntens Flüssen und Bächen.<br />
Gratis bestellen: info@lebensraumwasser.at, Tel.: +43 463 419 100-16<br />
www.lebensraumwasser.at<br />
<strong>Wasser</strong>rastplatz Lavamünd<br />
Wer am Drauradweg unterwegs ist, kann seit 17. September<br />
beim Draukraftwerk Lavamünd eine Pause einlegen. Am dort<br />
befindlichen <strong>Wasser</strong>rastplatz laden Bänke und Stühle, ein<br />
Trinkwasserbrunnen und eine Schautafel zum informativen<br />
Verweilen mit Blick auf die Drau ein.<br />
Verbund-AHP<br />
Tel.: 050 313-0<br />
Gemeinde Lavamünd<br />
Tel.: 04356 2555-0
Erholung und Kunst<br />
Waldsportarena Poitschacher Graben<br />
Der zwischen Feldkirchen und Himmelberg gelegene Poi-<br />
tschacher Graben ist ein Natur-Eldorado für Wanderer, Läufer,<br />
Nordic-Walker und Radler. Unterwegs laden Sitzgelegenheiten<br />
zum Ausrasten und Flussbuchten zur erfrischenden<br />
Abkühlung in der Tiebel ein.<br />
Marketing Feldkirchen<br />
Mag. Erhard Blaßnig<br />
Tel.: 0650 464 62 40<br />
info@marketing-feldkirchen.at<br />
Zikkurat-Drauwelle<br />
Durch den schneckenförmigen Grashügel der Zikkurat-Drauwelle,<br />
die Hafen-Spirale und die umliegenden wellenförmigen<br />
Biotope werden Natur, Kunst und Technik zu einer Einheit<br />
verbunden. Das Verbund-Projekt stellt Erholung und Naturschutz<br />
in den Mittelpunkt.<br />
Verbund-AHP<br />
Tel.: 050 313-0<br />
Gemeinde Ludmannsdorf<br />
Tel.: 04228 2220<br />
Schlemmertour am Drauradweg<br />
Neben der malerischen Natur am<br />
Drauradweg genießen Radfahrer mit<br />
dem Drau.Kulinarik.Paket ab sofort<br />
auch die Küchengeheimnisse der<br />
Drauradweg Wirte in Osttirol und<br />
Kärnten.<br />
Essen hält Leib und Seele zusammen:<br />
Das finden auch die Drauradweg Wirte<br />
und haben eine Idee der Tirol Werbung<br />
für den Drauradweg adaptiert.<br />
Die Wirte lüften ihre Küchengeheimnisse<br />
und präsentieren diese in einer<br />
ansprechenden Rezeptsammlung. Die<br />
Rezeptsammlung ist Teil des Drau.Kulinarik.Pakets,<br />
das auch einen Genießer-Gutschein<br />
im Wert von 15 Euro<br />
enthält, den die Radler direkt beim Wirt<br />
einlösen können.<br />
Kulinarik und Radfahren –<br />
eine Genuss-Symbiose<br />
Kulinarik und Radfahren sind nicht wie<br />
Kopf oder Zahl, sondern ergänzen sich.<br />
Wer sich aktiv bewegt und dabei Kärntner<br />
Schmankerln und die Osttiroler<br />
Köstlichkeiten ausprobiert, tut Körper<br />
und Seele etwas Gutes.<br />
Das Drau.Kulinarik.Paket beinhaltet<br />
auch vier Info-Booklets: Ein allgemeines<br />
und drei weitere, die auf spezifische<br />
Streckenabschnitte abgestimmt<br />
sind. Damit hat der Radler zum Preis<br />
von 15 Euro kurz und prägnant alle<br />
wichtigen Infos und Tipps zum Kulinarischen<br />
Radwandern am Drauradweg<br />
zur Hand. Die Unterkünfte können<br />
bei den Drauradweg Wirten selbst<br />
organisiert oder pauschal bei Kärnten<br />
Radreisen gebucht werden.<br />
Infos und Bestellung:<br />
Verein Drauradweg Wirte<br />
Tel.: 0463 419 100<br />
E-Mail: drauradwegwirte@arco.at<br />
www.drauradweg.com<br />
www.kulinarik.tirol.at<br />
Eröffnung<br />
2011<br />
Schlemmen am Drauradweg:<br />
Das Drau.Kulinarik.Paket macht´s möglich.<br />
5
6<br />
VERBUND-Energiewelt Malta eröffnet<br />
Beliebtes Ausflugsziel im „Tal der<br />
stürzenden <strong>Wasser</strong>“ setzt Maßstäbe<br />
Dipl.-Ing. Dr. Herbert Schröfelbauer (Vorstand Verbund-Austria Hydro Power AG), Michael Amerer<br />
(Vorstandsmitglied Verbund-Austria Hydro Power AG) und Klaus Rüscher (Bürgermeister Malta) bei<br />
der feierlichen Eröffnung der Verbund-Energiewelt Malta am 20. August 2010.<br />
Mit der Verbund-Energiewelt Malta<br />
wird die Kölnbreinsperre, Österreichs<br />
höchste Staumauer, um eine<br />
weitere Attraktion reicher. Eine<br />
moderne Ausstellung macht Energie<br />
für die Besucher erlebbar.<br />
Das alte Berghotel Malta und die dortige<br />
Ausstellung waren nach 30 Jahren<br />
dringend sanierungsbedürftig. „Unsere<br />
Anlagen haben sich schon immer als<br />
Tourismus-Magneten erwiesen, darum<br />
setzen wir mit dem Umbau einen aktiven<br />
Schritt in die Zukunft“, betont Dr.<br />
Ulrike Baumgartner-Gabitzer, zuständiges<br />
Vorstandsmitglied für Tourismus<br />
und <strong>Wasser</strong>kraft im VERBUND, „Die<br />
Energiewelt Malta fördert das Verständnis<br />
für die vielfältigen Aspekte der<br />
Energiegewinnung und -nutzung.“<br />
Zentraler Bestandteil des Umbaus ist<br />
die sensible Ergänzung des bestehenden<br />
Hotels durch einen geschwungenen<br />
Bauteil, der die Verbund-Energiewelt<br />
Malta beherbergt.<br />
Strom wird erlebbar<br />
Passend zum Eindruck der 200 Meter<br />
hohen Kölnbreinsperre erlebt man in<br />
der Verbund-Energiewelt Malta die<br />
Hintergründe der Stromerzeugung. Der<br />
Verbund erzeugt 90 Prozent seines<br />
Stromes in Österreich mit <strong>Wasser</strong>kraft.<br />
Darum kommt dem <strong>Wasser</strong> auch in der<br />
Energiewelt, gestaltet von Schwarzconsult<br />
- Martin Schwarz GmbH,<br />
eine zentrale Rolle zu. Ein <strong>Wasser</strong>fall<br />
begrüßt die Besucher am Beginn der<br />
Ausstellung, eine blaue <strong>Wasser</strong>spur<br />
führt sie von Geschoss zu Geschoss.<br />
Die Strukturen des <strong>Wasser</strong>s und<br />
des Steins werden in der Mineralien-<br />
Ausstellung von Dr. Georg Kandutsch<br />
behandelt. Anschließend führt die<br />
<strong>Wasser</strong>spur zu einem interaktiven<br />
Relief, das einen Überblick über die<br />
Dimensionen der Verbund-Kraftwerke<br />
im Malta- und Liesertal verschafft.<br />
Energie spielend begreifen<br />
Beim interaktiven „Energiemix“ erleben<br />
die Besucher auf spielerische Art und<br />
Weise Wind- und <strong>Wasser</strong>kraft, Erdwärme<br />
und Solarenergie. Beim „Human<br />
Power Generator“ sind sie aufgefor-<br />
Ein imposanter Anblick in 2000 m Seehöhe:<br />
Das neu eröffnete Berghotel Malta.<br />
dert, Energie mittels Klettern, Radfahren,<br />
Laufen und Steppen selbst zu produzieren.<br />
Derzeit weltweit einzigartig<br />
ist das 4-D Kino, wo Natur und Technik<br />
im Film „Haunted Mine Ride“ mit allen<br />
sechs Sinnen erlebt werden können.<br />
Architektur auf 2000 Meter<br />
Die markante Zylinderform des Berghotels<br />
Malta sticht schon von Weitem<br />
ins Auge. Diesem Bauteil wurde von<br />
den Architekten DI Dr. Herwig und DI<br />
Andrea Ronacher ein Brückenkörper<br />
in Form eines konstruktiven Holzfachwerkbaus<br />
hinzugefügt, welcher die<br />
Verbund-Energiewelt Malta beherbergt<br />
und das Berghotel mit dem unteren<br />
Parkplatz verbindet. Bei der Planung<br />
des Brückenkörpers und der Hotel-<br />
Fassade mussten die Architekten die<br />
besonderen Witterungsverhältnisse<br />
in 2000 m Seehöhe berücksichtigen.<br />
Die glatte Metall- bzw. Glasfassaden-<br />
Oberfläche des geschwungenen<br />
Brückenkörpers erinnert an fließendes<br />
<strong>Wasser</strong>. Der zylinderförmige Körper<br />
des Berghotels ist mit Schieferplatten<br />
verkleidet. Wo witterungstechnisch<br />
möglich, prägt der natürliche Baustoff<br />
Holz das neue Erscheinungsbild. Auch<br />
Rezeption, Bar sowie das Panoramarestaurant<br />
und die Gästezimmer des<br />
neuen Berghotels werden von Holz<br />
dominiert. Für Seminare an diesem<br />
Kraftplatz im „Tal der Stürzenden <strong>Wasser</strong>“<br />
steht eine moderne Infrastruktur<br />
zur Verfügung.<br />
Verbund<br />
Kontakt: +43 50 313<br />
E-Mail: info@verbund.at<br />
www.verbund.at
4. <strong>Wasser</strong>fest in Ferlach<br />
Christian Gamsler (Vizebgm. Ferlach), Verbund-Werksgruppenleiter DI Karl Kreutler, <strong>Wasser</strong>referentin Dr. in Beate Prettner, LAbg. Rudolf Schober,<br />
Ingo Appé (Bgm. Ferlach), Mag. Tina Tomasch (<strong>Lebensraum</strong> <strong>Wasser</strong>) und Puppenspieler Andreas Ulbrich eröffnen gemeinsam das <strong>Wasser</strong>fest.<br />
Das <strong>Wasser</strong>fest in Ferlach am 4. Juli<br />
lockte 2200 Gäste an. Sechs <strong>Lebensraum</strong>-<br />
<strong>Wasser</strong>-Projekte feierten<br />
gemeinsam das rauschende Fest.<br />
Am 4. Juli stand in Ferlach bereits zum<br />
vierten Mal das große <strong>Wasser</strong>fest am<br />
Programm, das mit fünf Erlebnisstationen<br />
der Wichtigkeit des kühlen Nass<br />
für Mensch und Tier Tribut zollte. Nach<br />
der Eröffnung des Festtages durch<br />
<strong>Wasser</strong>referentin LR in Dr. in Beate Prettner,<br />
LAbg. Rudolf Schober, Bgm. Ingo<br />
Appé, Vizebgm. Christian Gamsler,<br />
ÖVP-Landesgeschäftsführer Thomas<br />
Goritschnig, dem Leiter der Verbund-<br />
Werksgruppe Dipl.-Ing. Karl Kreutler<br />
und der Stadtkapelle Ferlach machte<br />
sich bei strahlendem Sonnenschein<br />
ein Schwung von <strong>Wasser</strong>freunden auf,<br />
diese Stationen zu erkunden. Beim<br />
Verbund-Kraftwerk und dem Kleinwasserkraftwerk<br />
am Loiblbach hatten die<br />
Gäste Gelegenheit, einen Blick hinter<br />
die Kulissen der Kraftwerksbetriebe zu<br />
werfen.<br />
Enten und Fliegen<br />
An der Äschenrast wurden Fischdelikatessen,<br />
ein Fliegenspring-Wettbewerb<br />
und Unterricht im Fliegenfischen geboten.<br />
Auf der Arche Noah, mit der die<br />
Guntschacher Auen besichtigt werden<br />
konnten, waren verschiedene Was-<br />
800 Plastikenten „bestritten“ bis zur Anlegestelle Valentinsfähre ein spannendes Rennen.<br />
servögel von Interesse. Zwischen den<br />
einzelnen Stationen fuhren die Boote<br />
der Valentinsfähre im Linienbetrieb. Für<br />
eine bunte und wasserreiche Unterhaltung<br />
sorgten Puppenspieler Andreas<br />
Ulbrich und das Schabanack-Team<br />
beim Verbund-Kraftwerk. Einen spannenden<br />
Ausklang fand<br />
das Ferlacher <strong>Wasser</strong>festschließlich<br />
mit dem<br />
vom Verein<br />
Valentinsfähre<br />
veranstalteten<br />
Entenrennen, bei<br />
dem rund 800<br />
Enten „starteten“.<br />
Die Siegerin<br />
Natascha Marošek<br />
durfte sich über<br />
ein Mountainbike<br />
im Wert von 800 Euro<br />
freuen.<br />
Die kleinsten<br />
<strong>Wasser</strong>freunde<br />
konnten sich vom<br />
Schabanack-<br />
Team ein<br />
farbenprächtiges<br />
Gesicht<br />
verpassen<br />
lassen.<br />
www.lebensraumwasser.at 7
8<br />
Kraftholz-Floß-Fahrt der Landesregierung<br />
Hans Jöbstl sorgte mit seiner<br />
Ziehharmonika für gute Stimmung<br />
am Kraftholz-Floß.<br />
Kraftholz Floß Infos und<br />
Folder-Bestellung bei:<br />
Robert Paulitsch<br />
Tel.: 0664 43 64 036<br />
Ein ganzes Jahr lang durfte sich die<br />
Abteilung 15 des Amtes der Kärntner<br />
Landesregierung in Vorfreude üben.<br />
Am 1. Juli 2010 wurde der beim <strong>Wasser</strong>lauf<br />
2009 errungene Hauptpreis<br />
aber schließlich eingelöst und der<br />
„Arbeitsplatz“ für rund vier Stunden<br />
auf die grün umsäumte Drau verlegt:<br />
Gemeinsam mit Vertretern der Abteilungen<br />
4 und 18 ließ man sich an<br />
Bord von Robert Paulitschs Kraftholz-<br />
Floß von Lavamünd ins slowenische<br />
Dravograd/Unterdrauburg und retour<br />
schiffen.<br />
Strahlender Sonnenschein, strahlende<br />
Gesichter und eine idyllische Naturkulisse:<br />
Bessere Bedingungen als jene, die<br />
am Nachmittag des 1. Juli in Lavamünd<br />
herrschten, hätten sich für eine Floßfahrt<br />
wohl nicht finden lassen können. Kurz<br />
nach 14 Uhr hieß es bei der Anlegestelle<br />
Rabenstein in Lavamünd „Leinen<br />
los!“ und das aus Fichten-Kraftholz<br />
handgefertigte Floß startete seine Fahrt<br />
entlang der österreichisch-slowenischen<br />
Staatsgrenze in Richtung Dravograd/<br />
Unterdrauburg.<br />
Achtung, Fertig…<br />
Einleitend lieferte „Floßmeister“ Robert<br />
Paulitsch, der die grenzüberschreitende<br />
Floßfahrt seit 2008 als <strong>Lebensraum</strong><br />
<strong>Wasser</strong> Projekt betreibt, einige interessante<br />
Fakten: Rund acht Meter tief sei<br />
das <strong>Wasser</strong> der Drau im Bereich der<br />
Fahrtstrecke, die Fahrgeschwindigkeit<br />
betrage fünf Stundenkilometer und bei<br />
den grünen Flussufern handle es sich<br />
um Naturschutzgebiete. Anschließend<br />
übernahm Hans Jöbstl das unterhalterische<br />
Kommando und stellte sein<br />
Können am Akkordeon und im Witze-<br />
Erzählen eindrucksvoll unter Beweis.<br />
…Floß!<br />
Gut versorgt mit Speis und Trank, serviert<br />
vom Lavamünder Gasthof Adlerwirt,<br />
gingen die reiselustigen Passagiere um<br />
16 Uhr in Dravograd an Land, um nach<br />
einem einstündigen Aufenthalt wieder<br />
die Rückfahrt anzutreten. Und dass das<br />
Holzfloß mit rund 40 Personen nur zur<br />
Hälfte gefüllt war, erwies sich letzten<br />
Endes sogar als Vorteil: War doch dadurch<br />
genügend Platz zum Schwingen<br />
des Tanzbeines vorhanden.<br />
<strong>Wasser</strong> in Fluss
Bahnfahrer genossen „goldene“ Erfrischung<br />
Der Hauptbahnhof Villach stand am 3.<br />
August ganz im Zeichen der kühlen Erfrischung<br />
– und zwar nicht nur aufgrund der<br />
regenbedingt gesunkenen Temperaturen:<br />
<strong>Lebensraum</strong> <strong>Wasser</strong>, die ÖBB und die Hirter<br />
Brauerei versorgten durstige Bahnfahrer<br />
mit frischem Kärntner „<strong>Wasser</strong> Gold“.<br />
Vom <strong>Wasser</strong> buchstäblich nicht genug<br />
kriegen konnten Bahnfahrer am 3. August<br />
am Hauptbahnhof der Draustadt. Vor dem<br />
Eingang sorgte ein Gewitter für nasse Straßen,<br />
in der Bahnhofshalle hingegen halfen<br />
<strong>Lebensraum</strong> <strong>Wasser</strong>, die ÖBB und die Hirter<br />
Brauerei gegen trockene Kehlen. <strong>Wasser</strong>referentin<br />
Dr. in Beate Prettner, Mag. Manfred<br />
Oberrauner (Regionalleiter ÖBB-Personenverkehr<br />
AG Kärnten) und Hermann Schnitzler<br />
(Verkaufsleiter Hirter Brauerei) verteilten<br />
gemeinsam mit einem Promotionteam der<br />
ÖBB 2000 Flaschen Kärntner „<strong>Wasser</strong> Gold“<br />
an durstige Bahnfahrer.<br />
Rund um den Bahnhof herrschte ein gewohnt<br />
buntes Treiben. Alt und jung, mit Rucksack<br />
oder mit Koffer, am Rad und zu Fuß, anreisend<br />
oder abreisend: Nicht jeder Bahnfahrer<br />
hatte dasselbe Ziel, aber eines hatten alle<br />
gemeinsam – Durst. Gerne nahmen sich<br />
Prettner, Oberrauner und Schnitzler zwei<br />
Stunden lang Zeit, interessierte – und nicht<br />
gerade zum Zug eilende – Passagiere über<br />
die Initiative <strong>Lebensraum</strong> <strong>Wasser</strong> sowie<br />
die Konzerne ÖBB und Hirter Brauerei zu<br />
informieren. Und gerne nahmen die Bahnreisenden<br />
die kühle Erfrischung aus echtem<br />
Kärntner <strong>Wasser</strong> sowie die Möglichkeit für<br />
eine gemütliche Plauderei in Anspruch.<br />
Alle Fotos von der Verteilaktion finden<br />
Sie unter: www.lebensraumwasser.at<br />
Mag. Manfred Oberrauner, <strong>Wasser</strong>referentin Dr. in Beate Prettner<br />
und Hermann Schnitzler mit Damen des ÖBB-Promotionteams.<br />
Das<br />
sieht<br />
man<br />
gern.<br />
Das<br />
hört<br />
man<br />
gern.<br />
kaernten.ORF.at
10<br />
3. Kinder-GZP-Tag im <strong>Lebensraum</strong> <strong>Wasser</strong><br />
Dr. Hansjörg Hufnagel (WLV) und Erich Obertautsch (Wiener Städtische) standen den „Bauherren und -damen“ für Sicherheitsfragen zur Verfügung.<br />
Am 22. Juni 2010 war es wieder so<br />
weit: 37 kleine „Baumeister“ erstellten<br />
einen Mini-Gefahrenzonenplan<br />
in ihrer Gemeinde. Die Klassen 3a,<br />
3b und 3c der Volksschule Griffen<br />
verbrachten dabei einen tollen Tag<br />
am Haimburgerbach – ein paar <strong>Wasser</strong>spritzer<br />
inklusive.<br />
Gemeinsam mit der WLV (Wildbach-<br />
und Lawinenverbauung) und der Abteilung<br />
18 - <strong>Wasser</strong>wirtschaft der Kärntner<br />
Landesregierung werden jährlich 1<br />
bis 2 Volksschulen ausgewählt, die an<br />
einem Bach in ihrer Gemeinde spielerisch<br />
lernen sollen, dass das Wohnen<br />
am <strong>Wasser</strong> nicht nur schön ist, sondern<br />
auch Gefahren mit sich bringen<br />
kann. Unter der Leitung von Dr. Hans-<br />
Dieser Damm hat der „großen Flut“ leider nicht<br />
standgehalten.<br />
jörg Hufnagel (WLV Gebietsbauleiter)<br />
und DI Erwin Zdovc (Abteilung 18) ging<br />
es mit der Waldpädagogin Barbara<br />
Bernhardt diesmal am Haimburgerbach<br />
daran, das vorab im Klassenzimmer<br />
Gelernte in die Tat umzusetzen: Selbst<br />
gebastelte Miniatur-Häuschen wurden<br />
von den Schülern entlang des Baches<br />
aufgestellt. Speziell die Mädchen<br />
legten dabei großes Augenmerk auf die<br />
Gartengestaltung – fast schade in Anbetracht<br />
dessen, was dann passierte.<br />
Gefahr im Kleinformat<br />
Nachdem die kleine Flusssiedlung<br />
fertig war, wurde nämlich ein kleines,<br />
künstliches Hochwasser erzeugt. Für<br />
die Schüler und die Besucher natürlich<br />
ungefährlich, wurden die kleinen Häus-<br />
Mit Begeisterung gestalteten die kleinen Baumeister<br />
ihre kleine Flusssiedlung.<br />
chen jedoch stark beschädigt. Anhand<br />
dieser entstandenen Schäden konnten<br />
die Kinder nach der Flut gelbe und<br />
rote Gefahrenzonen abstecken – die<br />
Spezialisten der WLV und Abteilung 18<br />
halfen bei der Entscheidung.<br />
Sicherheit am <strong>Wasser</strong><br />
Jemand, bei dem Sicherheit ganz groß<br />
geschrieben wird, ist Erich Obertautsch<br />
(Landesdirektor Wiener Städtische).<br />
Als <strong>Lebensraum</strong>-<strong>Wasser</strong>-Partner ließ<br />
er es sich nicht nehmen, in Griffen mit<br />
dabei zu sein und die eine oder andere<br />
Sicherheitsfrage zu beantworten. Als<br />
umweltfreundliches Unternehmen mit<br />
Schwerpunkt Sicherheit unterstützt die<br />
Wiener Städtische Versicherung die<br />
Aktion Kinder-GZP gern.<br />
Alle Fotos vom Kinder-GZP-Tag gibt es auf www.lebensraumwasser.at
„Perlenkette“ schützt vor Hochwasser<br />
Sie sind in einer Art „Perlenkette“<br />
angeordnet und ermöglichen die<br />
stabile Entwicklung einer ländlichen<br />
Region: 20 Rückhaltebecken<br />
zwischen Kötschach-Mauthen und<br />
Arnoldstein stellen sicher, dass das<br />
Gailtal bei Hochwasser keinen Schaden<br />
erfährt.<br />
Das Gailtal war in den letzten Jahrhunderten<br />
immer wieder Schauplatz<br />
schwerer Überschwemmungen und<br />
Verwüstungen. 1970 begann man<br />
mit einem ausgeklügelten Regulierungsprojekt,<br />
das zu einem aktiven<br />
Hochwasserschutzsystem im Gailtal<br />
führte. Mittlerweile fließen jährlich 1,5<br />
Millionen Euro in die Sicherheit des<br />
Talraumes der Gail.<br />
Sichere Investition<br />
Eine stolze Investition, die ebenso<br />
stolze Wirkung zeigt: In einer vom Lebensministerium<br />
veröffentlichten Studie<br />
wurde nun erstmals der regionale<br />
Nutzen dieser Mittel nachgewiesen. Im<br />
Detail: Durch jede in den Hochwasserschutz<br />
investierte Million Euro wurde<br />
die Schaffung von geschützten<br />
Gebäudewerten in der Höhe von 9,4<br />
Millionen Euro sowie eine Erhöhung<br />
der geschützten jährlichen Bruttowertschöpfung<br />
im Ausmaß von 5,8 Millionen<br />
Euro ermöglicht.<br />
Wirtschaft im Fluss<br />
Das Schutzkonzept mit den 20 Rückhaltebecken<br />
sowie Längs-, Quer- und<br />
Ringdämmen dient also nicht nur der<br />
Sicherung bestehender Siedlungen,<br />
sondern liefert auch die Basis für eine<br />
gesicherte wirtschaftliche Entwicklung<br />
einer ansonsten durch Abwanderung<br />
stark gefährdeten Region. „Die<br />
Ergebnisse der Studie zeigen deutlich,<br />
dass finanzielle Mittel für den Hochwasserschutz<br />
sinnvoll eingesetzt sind.<br />
Kürzungen und Sparmaßnahmen<br />
in diesem Bereich gehen zu Lasten<br />
der Sicherheit der Bevölkerung und<br />
wirken sich negativ auf die regionale<br />
Wirtschaft aus“, sagt <strong>Wasser</strong>referentin<br />
Dr. in Beate Prettner. Die „Perlenkette“,<br />
deren Becken ein Fassungsvermögen<br />
von rund 38 Millionen m³ aufweisen, ist<br />
mittlerweile zum europaweiten Vorzeigeprojekt<br />
für modernes Hochwassermanagement<br />
avanciert.<br />
Ein modernes Hochwasserschutzsystem sichert die stabile<br />
wirtschaftliche Entwicklung des Gailtals.
Ein Kollier für die Gail<br />
Im Rahmen des 8. Gailtal Art Symposiums<br />
in Rattendorf ließ die aus<br />
Hermagor stammende Künstlerin<br />
Gia Simetzberger mit zwei Installationen<br />
aufhorchen: Einem Schmuckband<br />
für die Gail sowie einer Fotosammlung<br />
von urbanen Graffitis<br />
„auf Landurlaub“. Die Installationen<br />
waren vier Tage lang in Rattendorf<br />
zu bewundern.<br />
Ein 30 Meter langes Kollier braucht<br />
eine ebenso überdimensionale Trägerin<br />
– und diese hat Gia Simetzberger<br />
mit der Gail gefunden. Das ästhetische<br />
und leicht verspielte Kollier soll eine<br />
ehrfürchtige Gabe an die „gefürchtete<br />
Dame“ Gail darstellen, die den<br />
Menschen immer wieder durch Überflutungen<br />
und Vermurungen in seine<br />
Grenzen weist. „Es ist ein Ausdruck<br />
des Respekts. Er soll signalisieren,<br />
dass wir die Natur nicht mehr niederringen<br />
sondern uns bemühen wollen, uns<br />
mit ihren Gegebenheiten zu arrangieren“,<br />
so Simetzberger. Das Objekt<br />
Info: Walter Zerza, 04282 2043<br />
wurde östlich der Jeniger Brücke über<br />
den Fluss gespannt und in den Nachtstunden<br />
beleuchtet.<br />
Stadtkunst am Land<br />
Ein wenig „aufmüpfiger“ war die zweite<br />
Installation, „Graffiti auf Landurlaub“.<br />
Fotografien von Graffiti aus Berlin,<br />
Wien, Klagenfurt, Villach, Venedig,<br />
Osoppo und auch Hermagor wurden<br />
auf drei Metallprismen befestigt und<br />
entlang des <strong>Wasser</strong>erlebniswegs Rattendorf<br />
– einem Projekt aus der Initiative<br />
<strong>Lebensraum</strong> <strong>Wasser</strong> – aufgestellt.<br />
Die Botschaft dieser Aktion: Graffiti als<br />
Symbole der Stadt- und Jugendkultur<br />
treten in direkten Kontakt mit Natur –<br />
wie wird es ihnen bei diesem „Landurlaub“<br />
gehen?<br />
<strong>Wasser</strong> und Kunst<br />
Im Laufe der nächsten Jahre möchte<br />
die gebürtige Gailtalerin Simetzberger<br />
gemeinsam mit anderen Land Art-<br />
KünstlerInnen ein „Land & Water Art-<br />
Festival“ in Rattendorf verwirklichen.<br />
<strong>Wasser</strong>erlebnisweg Rattendorf<br />
Der Ringdamm Rattendorf ist Teil<br />
des Hochwasserschutzsystems der<br />
Gail. Der 3,5 km lange <strong>Wasser</strong>erlebnisweg<br />
beschreibt auf insgesamt 6<br />
Schautafeln, welche Gefahren vom<br />
<strong>Wasser</strong> ausgehen können und wie<br />
man sich davor schützt. Zusätzlich gibt<br />
es interessante Informationen zu den<br />
unterschiedlichen Gewässertypen und<br />
der vielfältigen Pflanzen- und Tierwelt<br />
am und im <strong>Wasser</strong>.<br />
Beim Gailtal Art Symposium<br />
„urlaubten“ Graffiti am <strong>Wasser</strong>erlebnisweg<br />
Rattendorf.<br />
Weitere Infos zum Gailtal Art<br />
Symposium und Gia Simetzberger:<br />
www.gailtal-art.com, www.giaism.eu<br />
Gia Simetzberger schmückte die Gail mit<br />
einem kunstvollen Kollier.<br />
Der <strong>Wasser</strong>erlebnisweg informiert über<br />
Hochwassergefahren, Flora und Fauna.<br />
13
EinFLUSSreich? Einfach zum Nachdenken …<br />
Es war einmal ein Fluss –<br />
reich an Raum und Land bewegte<br />
er sich ganz nach Belieben mal<br />
klein und sanft, mal breit und<br />
mächtig, doch stets unbeirrbar dem<br />
Meer entgegen. An Tiefe war ihm<br />
nie gelegen, es war stets die Weite,<br />
die ihn reizte. Verspielt gestaltete er<br />
seine zahllosen Ufer. Unermüdlich<br />
schuf er in seiner Entdeckerfreude<br />
sich selber neue Wege und seinen<br />
Bewohnern neue Lebensräume. Mit<br />
Macht wies er Eindringlingen ihre<br />
Grenzen.<br />
Es war einmal ein Fluss – reich<br />
an Freunden, die Speis´ und Trank<br />
von ihm gewannen und in ihm so<br />
manch erfrischendes Bad nahmen.<br />
Er mochte sie lange Zeit gut leiden<br />
und duldete ihr übermütiges Treiben.<br />
Wenn sie nur seinen temperamentvollen<br />
Charakter beachteten,<br />
so sollte ihnen nichts geschehen.<br />
Es war einmal ein Fluss – der<br />
sein Reich verlor an den Menschen.<br />
Mit Gewalt wurde ihm sein Land genommen,<br />
sein <strong>Wasser</strong> verschmutzt,<br />
seine Bewohner vergiftet, seine<br />
Lebendigkeit eingedämmt …<br />
Es waren einmal einFLUSSreiche<br />
Flussschützer, die erkannt<br />
hatten, welch wertvoller, einzigartiger<br />
Freund ihnen für immer verloren<br />
zu gehen drohte. Seit vielen<br />
Jahren nun schon setzen sie sich<br />
deshalb für ihn ein, erheben laut<br />
ihre Stimmen für<br />
den Erhalt der letzten naturnahen<br />
Flusslandschaft … mit aller Kraft!<br />
Simone Fella / isz Könnern (D)<br />
Wir haben EinFLUSS auf die<br />
Qualität unserer Flüsse und Bäche in<br />
Kärnten – schützen wir Sie gemeinsam<br />
und schauen auch immer wieder nach,<br />
wie es ihnen geht. Pflegen wir unsere<br />
Flusslandschaften, sie sind unsere<br />
wichtigsten Kulturgüter – sie sind Heimat<br />
und Urlaub gleichzeitig.<br />
Am 26. September ist World<br />
Rivers Day – feiern Sie mit: Besuchen<br />
Sie den Bach, an dem Sie als Kind<br />
so gerne gespielt haben, atmen Sie<br />
die wassergesiebte Luft an unseren<br />
Flüssen, Bächen und vor allem an<br />
den <strong>Wasser</strong>fällen, suchen Sie sich<br />
ein Fließgewässer und übernehmen<br />
Sie eine stille Patenschaft, in dem Sie<br />
Ihren Lieblingsplatz pflegen, sauber<br />
halten und somit sich selbst und anderen<br />
eine Freude machen.<br />
Was genau ist der World<br />
Rivers Day?<br />
Jedes Jahr am letzten Sonntag<br />
im September wird der<br />
World Rivers Day gefeiert.<br />
Heuer ist es der 26. September,<br />
an dem weltweit<br />
für die Wertschätzung unserer<br />
Fließgewässer und<br />
den verantwortungsvollen<br />
Umgang damit plädiert<br />
wird.<br />
Der World Rivers Day will Menschen,<br />
Gemeinden und Städte dazu ermutigen,<br />
aktiv für die Gesundheit von<br />
Flüssen und Bächen zu arbeiten und<br />
dadurch Bewusstseinsarbeit zu leisten:<br />
Zum Beispiel durch Kunst-, Musik- und<br />
Schulprojekte, Uferreinigungen, Wanderungen<br />
und Bootsausflüge.<br />
Der World Rivers Day hat seine Wurzeln<br />
im Rivers Day der kanadischen<br />
Provinz British Columbia und wurde im<br />
Jahr 2005 von den Vereinten Nationen<br />
im Rahmen der Internationalen Aktionsdekade<br />
„<strong>Wasser</strong> für das Leben“,<br />
die bis 2015 andauert, übernommen.<br />
www.worldriversday.bcit.ca<br />
Frisches <strong>Wasser</strong> und alte Mühlen –<br />
fließender können Gegensätze nicht sein.<br />
An der Grenze zwischen Italien und Kärnten in einem der schönsten<br />
Täler der Ostalpen die Reservetanks an der Kraftquelle Radegund<br />
wieder auffüllen und die Schönheit des Lesachtals mit allen Sinnen<br />
genießen. Zum Erholen, Entspannen und neuen Antrieb gewinnen.<br />
Kontakt:<br />
Franz Guggenberger<br />
Tel.: 0664 544 9501<br />
14 <strong>Wasser</strong> in Fluss
Nachgefragt: in den Gemeinden<br />
Hermann Moser, Marktgemeinde<br />
Weißenstein<br />
In der Marktgemeinde Weißenstein<br />
bilden <strong>Wasser</strong> und Stein eine perfekte<br />
Symbiose. Durch alle Bereichen zieht<br />
sich dieses Thema, auch beim Tourismus<br />
sollte dies nicht anders sein.<br />
Die Vertretung der Marktgemeinde<br />
Weißenstein entwickelte drei <strong>Lebensraum</strong>-<strong>Wasser</strong>-Projekte,<br />
die nicht nur<br />
die Gäste, sondern auch die heimischen<br />
Bevölkerung erfreuen sollen.<br />
Es handelt sich dabei um<br />
• die mittlerweile schon bekannten<br />
Weißensteiner <strong>Wasser</strong>nixen, die Passanten<br />
am Drauradweg R1 begrüßen,<br />
ihnen Kleinigkeiten aufwarten und<br />
Auskünfte erteilen,<br />
• die Skulpturenstraße ins Krastal, die<br />
als Geheimtipp in Bildhauerkreisen gilt<br />
• die Draufähre Lansach-Feffernitz,<br />
die, einer langjährigen Tradition<br />
folgend, vor einigen Jahren wieder<br />
aktiviert wurde und sich seither größter<br />
Beliebtheit erfreut.<br />
Wir würden uns freuen, Sie schon bald<br />
bei uns begrüßen zu dürfen!<br />
www.weissenstein.at<br />
Regelmäßige Kontrollen garantieren<br />
beste <strong>Wasser</strong>qualität.<br />
Heimo Rinösl, Gemeinde<br />
Himmelberg<br />
<strong>Wasser</strong> ist Leben - die Tiebel unser<br />
Lebensfluß! Himmelberg hat dank<br />
der Tiebel eine reiche Geschichte der<br />
<strong>Wasser</strong>kraft. Aus rund 100 Quellen<br />
unterhalb der Prekowahöhe fließen<br />
hunderte Liter reinstes Trinkwasser.<br />
Auf ihrem dreistündigen Weg zum Ossiachersee<br />
trieb die Tiebel – sie friert<br />
auch im Winter nie zu – zahlreiche<br />
Mühlen und Fabriken an.<br />
Als Zeugen dieser großen Vergangenheit<br />
sind heute noch die Kunstmühle<br />
Orasch, die Kröndl Säge, die Mehlteurer<br />
Mühle und das Schmiedemuseum<br />
zu bewundern. Viele Sportler<br />
und Erholungssuchende schätzen das<br />
Tiebelquellgebiet und den Poitschacher<br />
Graben als Naherholungsraum.<br />
Beide Gebiete als Naturwunder zu bezeichnen,<br />
ist keine Übertreibung. Und<br />
nicht ohne Stolz möchte ich anmerken,<br />
dass Himmelberg in den letzten Jahren<br />
bereits mit drei <strong>Lebensraum</strong>-<strong>Wasser</strong>-<br />
Zeichen ausgezeichnet wurde.<br />
Ich freue mich auf Ihren Besuch!<br />
www.himmelberg.at<br />
Herbert Hantinger,<br />
Marktgemeinde Lavamünd<br />
Wo <strong>Wasser</strong> ist, siedeln sich Menschen<br />
an, denn <strong>Wasser</strong> ist der Ursprung allen<br />
Lebens. In allen historischen Epochen<br />
und unterschiedlichen Kulturen wurden<br />
Siedlungen bevorzugt an Flüssen<br />
gegründet. Die Gründe dafür waren<br />
vielfältig: Der Fluss war Verkehrsweg,<br />
Energiequelle, Nahrungslieferant und<br />
vieles mehr. Orte an Flüssen waren<br />
von strategischer Bedeutung - nur hier<br />
konnte man mittels Brücken oder Überfuhr<br />
ans andere Ufer gelangen.<br />
Diese Begegnung und das Leben am<br />
<strong>Wasser</strong> ist in Lavamünd allgegenwärtig,<br />
wird doch unser Ortskern von der<br />
Drau und von der Lavant umflossen.<br />
Mit der Stauseearena Lavamünd wurde<br />
ein besonderer Ort geschaffen, bei<br />
dem kulturelle Veranstaltungen direkt<br />
am <strong>Wasser</strong> genossen werden können.<br />
Aber auch der neu geschaffene<br />
<strong>Wasser</strong>rastplatz direkt beim Kraftwerk<br />
Lavamünd lädt zum Verweilen ein.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
www.lavamuend.at<br />
15
16<br />
Ausflugstipps ...<br />
Mit den Reißeck Bergbahnen auf 2.237 Meter Höhe<br />
gondeln und anschließend mit der höchstgelegenen<br />
Privateisenbahn zum Berghotel&Restaurant Reißeck<br />
fahren, den Großen und Kleinen Mühldorfer See zu<br />
Fuß erkunden und ein paar Rufe und Pfiffe an die<br />
Echo-Wand werfen: Noch bis 17. Oktober ist dieser<br />
erlebnis- und panoramareiche Ausflug möglich!<br />
Info: 050313 322 59<br />
22<br />
Die interaktiven Ausstellungen im BIOS Nationalparkzentrum<br />
Mallnitz machen verborgene Naturphänomene<br />
hautnah erlebbar und lassen kleine und große<br />
Entdeckerherzen höher schlagen. Noch bis 26. Oktober<br />
entführt die Sonderausstellung „Nachtleben – Geheimnisse<br />
der Finsternis“ in die Welt nachtaktiver Tiere.<br />
Info: 04784 701<br />
17<br />
Hoch über der Gail, befestigt an der 70 m hohen Podlaniger-Brücke,<br />
hängt die Mega-Dive Riesenschaukel.<br />
Wer mutig genug ist, sich an „Bord“ der spektakulären<br />
Schaukel zu begeben, wird mit einem einzigartigen Erlebnis<br />
belohnt. Per Seilwinde geht es zuerst nach oben<br />
und anschließend rasant talwärts, über 300 m² Fläche<br />
in einem Swing. Geschaukelt werden kann das ganze<br />
Jahr über nach Reservierung. Info: 04716 597<br />
45<br />
<strong>Wasser</strong>-Erlebnisse für die ganze Familie bietet der<br />
<strong>Wasser</strong>rix Sinnespark Amistad: Wald- und <strong>Wasser</strong>erlebnisspielplatz<br />
laden zum Spielen und Experimentieren,<br />
der Kur-Entspannungsbereich zum Ins-sich-Gehen<br />
und Kraftschöpfen aus der Natur ein. Ein besonders<br />
„sinnvolles“ Erlebnis: Das „Barfußeln“ mit unterschiedlichen<br />
Stationen und Materialien. Der <strong>Wasser</strong>erlebnisplatz<br />
ist ganzjährig geöffnet. Info: 0424 8212<br />
65<br />
45<br />
In früheren Zeiten spendete der Bach die Energie für<br />
die vielen Mühlen im Gailtal. Der Mühlenwanderweg<br />
zwischen Kirchbach und Treßdorf erinnert an diese alte<br />
Tradition. Nach den geführten Mühlenwanderungen (ab<br />
5 Personen, je nach Witterung bis Ende Oktober) gibt<br />
es echte Gailtaler Polenta zu verkosten.<br />
Info: 04284 228 33<br />
51<br />
51<br />
17<br />
22<br />
<strong>Wasser</strong> in Fluss<br />
65<br />
74
... für den Herbst<br />
Ein Haus für, aus, mit und manchmal auch ohne Kunst:<br />
Das Kunsthaus kärnten:mitte von Werner Hofmeister<br />
kann auf verschiedenste Weise betrachtet und interpretiert<br />
werden. In Klein St. Paul an der Görtschitz dient es<br />
als Herberge für Skulpturen, als Ort für Performances<br />
oder einfach nur dazu, um darin zu versinken. Besonders<br />
eindrucksvoll ist das Kunsthaus bei Nacht, wenn<br />
es von innen beleuchtet wird. Info: 04264 2341<br />
101<br />
87<br />
97<br />
101<br />
Bis zu 240 Passagiere gleichzeitig befördert die MS<br />
Landskron im Rahmen der Drauschifffahrt Villach<br />
entlang der Drau. Hobbykapitänen und Sonnenanbetern<br />
bieten sich dabei noch bis 17. Oktober ein<br />
herrliches Panorama und sonnige Momente. Bei sieben<br />
Anlegestellen kann aus- und zugestiegen werden.<br />
Info: 0699 100 561 16<br />
74<br />
Der Tschauko-<strong>Wasser</strong>fall und viele seltene Pflanzen<br />
machen die Tscheppaschlucht zu einem überwältigenden<br />
Erlebnis. Die Schlucht kann auch fliegend<br />
betrachtet werden - mit der längsten Flying Fox Österreichs,<br />
der Tschepparutsche. Sie ist das Highlight des<br />
Waldseilparks Tscheppaschlucht, der noch wochenends<br />
bis Ende Oktober geöffnet ist. Info: 04227 2600<br />
(Tscheppaschlucht), 0664 1355743 (Waldseilpark)<br />
97<br />
Hier noch ein paar Tipps mit den aktuellen<br />
Öffnungs- und Betriebszeiten:<br />
105 Drauschifffahrt Südkärnten: Die MS Magdalena<br />
fährt bis 26.9. täglich. Info: 0650 50 77 999<br />
89 Arche Noah: Solange es die Witterung zulässt,<br />
kann an Bord der Arche Noah die Guntschacher<br />
Au erkundet werden. Info: 0664 2716183<br />
18 Kölnbreinsperre / Malta Hochalmstraße:<br />
bis zum 26.10. ist eine Auffahrt möglich.<br />
Info: 05 0313-32259<br />
19 Wildwasserwelt Obervellach: Das Sporterlebnis-<br />
camp Pristavec ist noch bis 30.9. geöffnet.<br />
Info: 04782 2727<br />
118 Kraftholz-Floss: Fahrten von Lavamünd nach<br />
Unterdrauburg sind bis 31.10. möglich.<br />
Info: 0664 4364036<br />
4 Goldgräberdorf Heiligenblut: Bis zum ersten<br />
Schneefall kann in Heiligenblut Gold gewaschen<br />
werden. Info: 04824 24655<br />
Wo jeder Stein und jede Pflanze eine Geschichte zu<br />
erzählen hat, wo man fliegende Hexen und Drachen<br />
neben Rotkäppchen und Schneewittchen bei der<br />
Zauberquelle antrifft, und wo man selbst, nach Durchschreiten<br />
des Zaubertors, zum Zauberlehrling wird –<br />
dort ist der Zauberwald Rauschele See. Ein phantastisches,<br />
ganzjährig geöffnetes Erlebnis auf 10.000 m²<br />
für Kinder, Eltern und Großeltern. Info: 04273 2325<br />
87<br />
www.lebensraumwasser.at 17
18<br />
<strong>Lebensraum</strong> <strong>Wasser</strong> ...<br />
Sechs Stück fanden heuer bereits<br />
ihren Weg zu <strong>Lebensraum</strong>-<strong>Wasser</strong>-<br />
Projekten und lassen dort alle Gäste<br />
und Naturfreunde buchstäblich<br />
durch die Röhre schauen: Die neuen<br />
<strong>Lebensraum</strong>-<strong>Wasser</strong>-Zeichen, deren<br />
spannendes Design eine ganz besondere<br />
Perspektive auf die einzelnen<br />
<strong>Wasser</strong>erlebnisplätze gewährt.<br />
Ein Lärchenpfosten, zwei Plexiglastafeln,<br />
ein reifenförmiger Rohr-<br />
Querschnitt: Der Aufbau der neuen<br />
<strong>Lebensraum</strong>-<strong>Wasser</strong>-Zeichen ist relativ<br />
schlicht, punktet aber dennoch mit viel<br />
Stabilität und einigen interessanten<br />
Hintergründen.<br />
Hightech-Rohr<br />
Erstens: Der Rohr-Ring. Es<br />
handelt sich dabei um den Querschnitt<br />
eines <strong>Wasser</strong>rohrs aus<br />
glasfaserverstärktem Kunststoff<br />
mit 1 m Durchmesser von der<br />
Firma HOBAS. Die Klagenfurter<br />
Firma produziert Hightech-<br />
Rohre für die Trinkwasser-<br />
versorgung und Abwasserentsorgung,<br />
die Entwässerung von Straßen, Brücken<br />
und Tunnel, die Bewässerung von<br />
Feldern sowie für chemische Prozesse<br />
und ist dabei in mehr als 50 Ländern<br />
weltweit aktiv. Die neuen <strong>Lebensraum</strong>-<br />
<strong>Wasser</strong>-Projekte können sich also<br />
durchaus eine Portion Mondänität an<br />
ihre Fahnen heften.<br />
Zeichen mit Durchblick<br />
Zweitens: Das Guckloch. Wenn Sie<br />
sich schon einmal gefragt haben, was<br />
es mit dem Loch im unteren Bereich<br />
des 2 m hohen Lärchenpfostens auf<br />
sich hat, dann bücken Sie sich doch<br />
einmal hinunter, werfen Sie einen Blick<br />
hindurch – und erleben Sie die <strong>Lebensraum</strong>-<strong>Wasser</strong>-Welt<br />
aus einer neuen<br />
Perspektive. Immer noch beim Alten<br />
geblieben ist natürlich der Informationswert<br />
der <strong>Lebensraum</strong>-<strong>Wasser</strong>-Zeichen.<br />
Auf den beiden Plexiglastafeln erfahren<br />
Sie interessante, spannende und<br />
hilfreiche Fakten über den jeweiligen<br />
<strong>Wasser</strong>erlebnisplatz.<br />
Zu bewundern sind die neuen <strong>Lebensraum</strong>-<strong>Wasser</strong>-Zeichen<br />
ab Herbst 2010<br />
an folgenden <strong>Wasser</strong>erlebnisplätzen:<br />
• St. Ändräer Bienenlehrpfad<br />
• Kneippwanderweg St. Andrä<br />
• Bacherlebnisweg Pöllatal<br />
• <strong>Wasser</strong>lehrpfad Frantschach-<br />
St. Gertraud<br />
• <strong>Wasser</strong>rastplatz<br />
Lavamünd<br />
• Waldsportarena<br />
Poitschacher Graben<br />
<strong>Wasser</strong> in Fluss
... setzt neues Zeichen<br />
Am Bienenlehrpfad in St. Andrä kann auf den Spuren<br />
der fleißigen Honigsammler gewandelt werden.<br />
Das <strong>Wasser</strong> ist ein freundliches Element<br />
für den, der damit bekannt ist und es zu<br />
behandeln weiß.<br />
Johann Wolfgang von Goethe<br />
Der Bacherlebnisweg Pöllatal bietet Spaß<br />
für die ganze Familie.<br />
Infos & Bestellungen:<br />
Die „Unglaublichen Geschichten aus<br />
dem <strong>Lebensraum</strong> <strong>Wasser</strong>“ können<br />
um nur 9,90 Euro bei den<br />
folgenden Adressen<br />
bestellt werden:<br />
MINI-MAX<br />
Gregor Fritz<br />
Tel.: 0664 54 26 112<br />
E-Mail: mini-max@aon.at<br />
Internet: www.mini-max.cc<br />
oder<br />
Verein Initiative Büchergeister<br />
Doris Vanselow<br />
Tel.: 0664 58 44 234<br />
E-Mail: office@buechergeister.tv<br />
Internet: www.buechergeister.tv<br />
Ab einem Bestellwert von 30 Euro<br />
ist die Lieferung frei, ansonsten berechnen<br />
wir 3 Euro Versandkosten<br />
in Österreich und 6 Euro in europäische<br />
Länder.<br />
®<br />
M I N I -M A M X I N I -M A M X I N I -M A M X I N I -M A M X I N I -M A M X I N I -M A X<br />
Die 1. Kärntner Zeitung für Schule + Freizeit<br />
www.lebensraumwasser.at 19
20<br />
Wissenswertes rund ums <strong>Wasser</strong><br />
Wussten Sie, dass…<br />
die Herstellung eines DIN-A4-<br />
Blattes Papier rund 10 Liter, die Produktion<br />
eines Liters Milch 1000 Liter<br />
und die eines Pkw gar bis zu 300.000<br />
Liter <strong>Wasser</strong> benötigt?<br />
der Mensch rund einen Monat<br />
ohne Nahrung überleben kann, aber<br />
nur maximal fünf bis sieben Tage,<br />
ohne zu trinken?<br />
es auf der Erde rund 1,4 Milliarden<br />
Kubikkilometer <strong>Wasser</strong> gibt, wovon<br />
nur 3,5 % Süßwasser sind und<br />
lediglich 0,3 % als Trinkwasser zur<br />
Verfügung stehen?<br />
der menschliche Körper zu über<br />
70 % aus <strong>Wasser</strong> besteht?<br />
<strong>Lebensraum</strong>-<strong>Wasser</strong>-Newsletter Ihre Ansprechpartner<br />
Zwischen April und Oktober bekommen Sie<br />
den Newsletter in unregelmäßigen Abständen<br />
mit Informationen über den <strong>Lebensraum</strong><br />
<strong>Wasser</strong> per Mail zugeschickt – aktuelle Termine, Feste,<br />
Aktivitäten und Eröffnungen. Bestellen Sie den Newsletter<br />
jetzt unter www.lebensraumwasser.at<br />
Mit freundlicher Unterstützung von:<br />
<strong>Wasser</strong> die einzige chemische Verbindung<br />
ist, die in der Natur in allen<br />
drei Aggregatzuständen – fest, flüssig<br />
und gasförmig – vorkommt?<br />
sich das Wort „<strong>Wasser</strong>“ vom<br />
althochdeutschen wazzar – „das<br />
Feuchte, Fließende“ – ableitet?<br />
<strong>Wasser</strong> die höchste Wärmespeicherkapazität<br />
und Oberflächenspannung<br />
aller Flüssigkeiten hat?<br />
<strong>Wasser</strong> in Form von Eis auch in<br />
Kometen, auf dem Mars und auf einigen<br />
Monden der äußeren Planeten<br />
nachgewiesen werden konnte?<br />
Tomaten zu 98 % aus <strong>Wasser</strong><br />
bestehen, und sogar Butter zu 18<br />
Prozent?<br />
<strong>Wasser</strong>erlebnis-Kneippbecken Eberstein<br />
Info: 04264 8120<br />
Jetzt<br />
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bestellen<br />
<strong>Wasser</strong>termine<br />
26.9. | 11 Uhr: Musikalische Führung<br />
durch den Skulpturenpark,<br />
Präsentation des neuen Parkführers.<br />
Ort: Kunsthaus kärnten:mitte<br />
30.9. | 14.30 Uhr bis 1.10. | 13.30<br />
Uhr: Seminar „Vom Lehrweg zum<br />
Naturerlebnis“. Ort: BIOS Nationalparkzentrum<br />
Mallnitz.<br />
1.10. | 10.30 Uhr: Übergabe des<br />
<strong>Lebensraum</strong>-<strong>Wasser</strong>-Zeichens an<br />
die Waldsportarena Poitschacher<br />
Graben. Ort: Himmelberg<br />
12.10. | 9.00-15.30 Uhr: Seminar<br />
„Wenn der Berg ins Tal kommt - Klimawandel<br />
im Alpenraum“. Ort: BIOS<br />
Nationalparkzentrum Mallnitz.<br />
14.10. | 10.30 Uhr bis 15.10. | 17<br />
Uhr: Seminar „Wildnispädagogik -<br />
Natur praktisch erleben“. Ort: BIOS<br />
Nationalparkzentrum Mallnitz.<br />
5.11. | 13.00-21.30 Uhr: Seminar<br />
„Regionales Brauchtum in der Weihnachtszeit“.<br />
Ort: BIOS Mallnitz<br />
10.11. | 14.30 Uhr bis 11.11. | 17.30<br />
Uhr: Seminar „Wie wild darf Wildnis<br />
sein?“. Ort: BIOS Mallnitz.<br />
Weitere Infos und Anmeldung zu<br />
den Seminaren im BIOS Nationalparkzentrum<br />
unter 04784 701<br />
oder bios@ktn.gv.at<br />
Mag. Johannes Lutnik, Büro LR in Dr. in Beate Prettner<br />
Tel.: 050 536-22307, johannes.lutnik@ktn.gv.at<br />
Mag. Tina Tomasch, arco GmbH<br />
Tel.: 0463 419 100-11, info@lebensraumwasser.at<br />
Mag. Berndt Triebel, Abteilung 15 des Landes Kärnten<br />
Tel.: 050 536-41571, berndt.triebel@ktn.gv.at<br />
Impressum: Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: Amt der Kärntner Landesregierung, Büro Dr. in Beate Prettner, Arnulfplatz 1, 9021 Klagenfurt am Wörthersee, Tel.: 050 536-0,<br />
www.lebensraumwasser.at. Konzeption, Umsetzung und Text: arco GmbH, Klagenfurt am Wörthersee. Fotos: Verbund-AHP, Kelag, Projektpartner, Franz Gerdl, Gemeinden, Thomas<br />
Holzer, René Puglnig, Gernot Koboltschnig, KIS, Wiedl, Stefan Eder, Tina Tomasch, Kathrin Nagy-Kozar, Gernot Gleiss, AKL18 Tichy, Tirol Werbung/Anton Nolf, Wolfgang Wagner, iStock.<br />
Alle Angaben ohne Gewähr. Sämtliche Rechte und Änderungen vorbehalten. Stand: September 2010