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4 Anhalt-Bitterfeld 24. April 2009 Für Bundeswettbewerb qualifiziert Das Percussion-Ensemble und der Tuba-Schüler Philipp Günther von der Zerbster Musikschule „Johann Friedrich Fasch“ haben sich beim „Jugend musiziert“ Landeswettbewerb in Halle für den Bundeswettbewerb (29.05.-06.06.09 in Essen) qualifiziert. Lisa Ille, Sarah Holz, Fabian Petsch und Christopher Hentrich spielen seit 2001 zusammen. Begonnen hat alles mit dem „Klassenmusizieren mit Percussioninstrumenten“ in der 2. Klasse ihrer Grundschule. Danach trat das Ensemble bei vielen Veranstaltungen im Landkreis und auf Landesebene, zum Beispiel bei Landesmusikschultagen, dem Sachsen-Anhalt-Tag sowie Jugend musiziert Regional- und Landeswettbewerben auf. Fabian Petsch war schon einmal Mit dem Modellprojekt der Raumordnung „Dorfumbau – zukunftsfähige Infrastruktur im ländlichen Raum“ wurde der Regionalen Planungsgemeinschaft Anhalt- Bitterfeld-Wittenberg die Möglichkeit gegeben, sich mit Unterstützung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung tragfähige Strategien zur Sicherung der Daseinsvorsorge unter den Bedingungen des demografischen Wandels zu erarbeiten. Zwei ländliche Teilregionen – Stadt Jessen (Elster) und Verwaltungsgemeinschaft „Südliches Anhalt“ – wurden in Bezug auf eine erforderliche Anpassung der infrastrukturellen Ausstattung an die Auswirkungen des demografischen Wandels tiefgründig untersucht. Ziel des Projektes war es, lokale und regionale Anpassungsstrategien und Planinstrumente für die soziale und technische Infrastruktur zu entwickeln, welche als Schlagzeug-Solist beim Bundeswettbewerb. Zusätzlich zur Bundeswettbewerb-Delegierung errang das Quartett noch einen Sonderpreis der Sparkasse für die höchste Punktzahl in ihrer Kategorie. Tubist Philipp Günther, der von der Pianistin Susanne Ostapyshyn (Klavierlehrerin an der Zerbster Musikschule) begleitet wurde, erreichte wie das Percussion-Ensemble 24 Regionale Planungsgemeinschaft Anhalt-Bitterfeld-Wittenberg 1. die Daseinsvorsorge der Bevölkerung im ländlich schwach strukturierten Raum langfristig sichert, 2. die Infrastruktur leistungsfähig hält und 3. die Bezahlbarkeit der Infrastruktur langfristig ermöglicht. Welche Antworten, Strategien und Instrumente die an der Projekterarbeitung beteiligten Partner, u.a. Hochschule Anhalt (FH), fanden, soll in der Abschlusspräsentation am 15. Mai 2009 von 10.00 Uhr bis ca. 13.00 Uhr in 06846 Dessau-Roßlau auf dem Gelände der Hochschule Anhalt (FH) Seminarplatz 2a Gebäude 04, Raum 113 vorgestellt und diskutiert werden. Alle am Projekt Beteiligten sowie am Thema Interessierten sind dazu herzlich eingeladen. von 25 möglichen Punkten. Auch Philipp Günther ist nicht das erste Mal zum Bundeswettbewerb delegiert. Im Vorfeld des Landeswettbewerbes konnte er noch einen ersten Preis beim Jüttig-Wettbewerb in Stendal erringen. Die Musikschule freut sich über ihre erfolgreichen Schüler und wünscht für den Bundeswettbewerb alles Gute! Investitionszulage bis 2013 Am 07. Dezember 2008 wurde das „Gesetz zur Schaffung einer Nachfolgeregelung und Änderung des Investitionszulagengesetzes 2007“ verabschiedet. Damit wurde Planungssicherheit für die Unternehmen für die Zeit bis zum Jahr 2013 geschaffen. Die Investitionszulage unterstützt betriebliche Erstinvestitionsvorhaben des verarbeitenden Gewerbes, bestimmter produktionsnaher Dienstleistungen und im Beherbergungsgewerbe in den neuen Bundesländern und Berlin. Kleine und mittlere Unternehmen erhalten eine doppelt so hohe Förderung wie Großbetriebe. Allerdings wird die Förderung in den kommenden Jahren schrittweise abgesenkt. Förderung von Aus- und Weiterbildung in Sachsen-Anhalt Die Landesregierung hat mit Wirkung vom 01. Januar 2009 die Investitionsbank Sachsen- Anhalt (IB) beauftragt, zwei wichtige Förderprodukte des Europäischen Sozialfonds (ESF) vom Landesverwaltungsamt zu übernehmen und im Rahmen der bis 2013 reichenden Strukturfondsperiode umzusetzen. Es handelt sich dabei um die Programme „Weiterbildung“ und „Ausbildung“. Mit dem Weiterbildungsprogramm werden folgende Maßnahmen gefördert: betriebliche Qualifizierungsvorhaben die Umsetzung betrieblicher Konzepte zur Organisationsund Personalentwicklung, zur Anpassungsqualifizierung, zur Erweiterung des beruflichen Wissens sowie zur wissenschaftlichen Weiterbildung für eigene Beschäftigte Unterstützung unternehmensbezogenerPersonalpools durch Qualifizierungsprojekte, die zur bedarfsgerechten und branchenorientiertenFachkräftegewinnung beitragen. Das Programm Ausbildung gewährt Zuschüsse zur Verbundausbildung und zum externen Ausbildungsmanagement. Gefördert werden: Ausgaben für die Ausbildung von Jugendlichen im Verbund mit Partnerbetrieben oder mit Bildungsträgern Ausgaben für Zusatzqualifikationen externes Ausbildungsmanagement. Ansprechpartner: Berater des Förderberatungszentrums Kostenfreie Hotline: 0800/56 007 57
24. April 2009 Anhalt-Bitterfeld 5 Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld von A bis Z Der Gröberner See befindet sich nördlich der Gemeinde Gröbern in der Region der Verwaltungsgemeinschaft „Muldestausee-Schmerzbach“ unseres Landkreises und südlich der Stadt Gräfenhainichen (Landkreis Wittenberg); am Rande des Naturparks Dübener Heide. Er umfasst die Fläche des ehemaligen Tagebaus Gröbern. Bereits in den Jahren 1940 und 1960 erfolgten die ersten Abraumbewegungen zum Aufschluss als Tagebau „Barbara“. 1984 entstand dann mit dem eigentlichen Aufschluss der Tagebau Gröbern. Die erste Kohleförderung begann im Jahre 1987. Goitzscheakteure und interessierte Bürger diskutierten die städtebauliche Entwicklung im Goitzschebereich Auf Einladung des Fördervereins Goitzsche e.V. fand das Goitzscheforum wie schon in den letzten Jahren im Wasserzentrum Bitterfeld statt. Knapp 100 Interessenten waren der Einladung gefolgt. Im Vorfeld der Veranstaltung hatten touristische Leistungsanbieter die Möglichkeit der Präsentation ihres Unternehmens. Etwa ein Dutzend Fir- Der Tagebau nahm 600 ha Land in Anspruch, aus dem 18,2 Mio t Rohbraunkohle gefördert wurden. Hauptabnehmer der Rohbraunkohle waren die Kraftwerke Zschornewitz und Vockerode. Das Besondere an diesem Tagebau war auch der Fund des ca. 100 000 Jahre alten „Gröberner Waldelefanten“ im Jahre 1987. Dieser ist heute im Landesmuseum für Ur- und Frühgeschichte in Halle (Saale) ausgestellt. Die Fundstelle befindet sich am Rande des Gröberner Sees und ist durch eine Hinweistafel gekennzeichnet. 1993 wurde der Tagebau Gröbern als letzter Tagebau im Bitterfelder Revier geschlossen. Ein Teil der Großgerätetechnik aus dem Tagebau Gröbern kann heute in „Ferropolis - der Stadt aus Eisen“ bestaunt werden. Dies ist ein lebendiges Museum voll beeindruckender erlebbarer Geschichte und eine einmalige Ku- lisse für Konzerte und Events. Mit der Flutung des Tagebaurestloches wurde im Juli 2003 begonnen. Es entstand bis 2007 ein Landschaftssee mit einer Wasserfläche von ca. 372 ha und mit ca. 69 Mio m³ Wasservolumen. Die nahe Barbarahöhe bietet beste Ausblicke nicht nur auf den See sondern auf den Raum zwischen Fläming, Dübener Heide, Halle (Saale) und Leipzig. Bis jetzt entstanden eine neu gebaute Wetterschutzhütte, ein Grillplatz und eine Aussichtsplattform, alles Projekte welche mit Hilfe der Blausee GmbH, des ZEUSS e.V. Gröbern und der Gemeinde Gröbern realisiert wurden. Weitere Projekte sind in der Vorbereitung. GOITZSCHEFORUM IM WASSERZENTRUM men und Einrichtungen haben diese Möglichkeit genutzt, ihre Angebote der Öffentlichkeit vorzustellen. Thema der Veranstaltung war die städtebauliche Entwicklung im Bereich zwischen der Altstadt von Bitterfeld und der Bitterfelder Wasserfront. Zur Stadtentwicklung in diesem Bereich gab es einen von der Stadt Bitterfeld-Wolfen ausgelobten Architektenwettbewerb. Der Siegerentwurf eines Architekturbüros aus Weimar wurde von Herrn Wittenberg als Vertreter dieses Büros vorgestellt. Dabei wurde auf den einmaligen Charakter der Altstadt von Bitterfeld als Stadt am Wasser hingewiesen. Der Dualismus von Stadt und Landschaft wurde betont. Die Wiederherstellung der Altstadtstrukturen müsse einhergehen mit der Entwicklung der Hafenstadt als Wohnstadt. Herr Stein, der den städtebaulichen Wettbewerb im Rahmen des IBA-Prozesses begleitet hatte, wies noch einmal auf die Bedeutung der Achse zwischen der Bitterfelder Altstadt und der Goitzsche hin. Der direkt am See gelegene Altstadtkern stelle ein bedeutendes Alleinstellungsmerkmal dar. Herr Stein regte an, eine öffentliche Debatte zum Thema „Was soll die Goitzsche für uns sein?“ zu führen. Herr Hermann von der Stadtentwicklung der Stadt Bitterfeld-Wolfen betonte die Notwendigkeit des Prinzips Nachhaltigkeit und forderte erneut eine Bündelung der Aktivitäten aller Goitzscheakteure. Die Forderung nach der Bündelung der Akteure zog sich wie ein roter Faden durch die anschließende Diskussion. Ein Zeichen dafür, dass die mangelnde Abstimmung der zahlreichen Goitzscheakteure zunehmend als Hindernis empfunden wird. Neben der unzureichenden Koordination wurde auch der Mangel an Führung häufig kritisiert. Herr Tischer vom Förderverein Goitzsche als Veranstalter des Forums wies auf die zahlreichen Aktivitäten des Vereins hin, eine verbesserte Abstimmung unter den Akteuren zu erreichen. Gleichzeitig bedauerte er, auf diesem Gebiet wenig erfolgreich gewesen zu sein. Bleibt zu hoffen, dass das Goitzscheforum ein weiterer Anstoß in die richtige Richtung sein konnte. Ein weiterer Diskussionspunkt war der Begriff des Bitterfelder „Haussees“ für die Goitzsche. Kritisch betrachtet wurden die von der älteren Generation oft als lästig empfundenen Musikevents an der Goitzsche. Ein vernünftiger Mix von Veranstaltungen sollte hier die Lösung sein. Bemängelt wurde auch das immer noch unzureichende Wegeleitsystem. Trotz der vielen Kritikpunkte wurde immer wieder gesagt, dass die zahlreichen Besucher sich außerordentlich positiv über die Entwicklungen an der Goitzsche äußern.
Seite 1 und 2: www.anhalt-bitterfeld.de Jahrgang 3
Seite 3: 24. April 2009 Anhalt-Bitterfeld 3
Seite 7 und 8: 24. April 2009 Anhalt-Bitterfeld 7

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