Mariakirchen
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<strong>Mariakirchen</strong><br />
23. Dorfwettbewerb<br />
2008-2010<br />
„Unser Dorf hat Zukunft -<br />
unser Dorf soll schöner werden“<br />
Geschichtliches<br />
- ein Dorf, das lebt!<br />
Landesentscheid 2009
2<br />
<strong>Mariakirchen</strong><br />
Kartendaten: http://maps.google.de/
<strong>Mariakirchen</strong>: .............................Marktgemeine Arnstorf (seit 1978)<br />
Landkreis: ..................................Rottal-Inn<br />
Einwohner: .................................z. Zt. 612<br />
Prägende Denkmäler: ................Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“<br />
Schloßensemble<br />
Geschichtliches<br />
Das Dorf <strong>Mariakirchen</strong> nimmt den östlichen Bereich der Marktgemeinde Arnstorf ein.<br />
Ort und Flur <strong>Mariakirchen</strong> sind eingebettet in das landschaftlich schöne niederbayerische<br />
Hügelland und das Kollbachtal, in dem die Kollbach mit ihrem<br />
unregelmäßigen Lauf durch die Wiesengründe zieht.<br />
Die ehemalige Hofmark <strong>Mariakirchen</strong> wurde schon im 11. Jahrhundert als ein<br />
Dorf mit dem schönen Namen „Ecclesia Sanctae Mariae“ erwähnt und um diese<br />
Zeit ist ein Edelgeschlecht beurkundet, das sich nach dem Ort benannte. Es<br />
steht fest, das es ein sehr besitzreiches Geschlecht gewesen sein muss, wie die<br />
vielen Schenkungsdokumente aufweisen.<br />
Die Hofmarkzeit in <strong>Mariakirchen</strong>, welche den Ort maßgeblich prägte, erreichte<br />
unter den Herrschaften der Closen und Pfetten ihre Blüte. So entstand 1550 unter<br />
dem Edelgeschlecht von Closen das Wasserschloss<br />
in seiner heutigen Form. 1678 erwarben die Freiherren<br />
von Pfetten das Wasserschloss und bauten den<br />
Gutsbereich (Marstall und Bräuhaus) stattlich aus.<br />
Eine Besonderheit im Schlossinnenhof ist der<br />
Barockbrunnen und die Schlosskapelle mit dem<br />
berühmten Deckengemälde „Mutter Gottes von Loretto“,<br />
sowie die vier Erdteile und die vier Elemente.<br />
2002 erwarb die Firma Lindner AG, Arnstorf von Herrn Johann Christoph Graf<br />
von Deym das ganze Ensemble, sanierte das vom Denkmalamt zum Abriss<br />
freigegebene Gebäude (Marstall) mit historischen Kreuzgewölbe komplett. Das<br />
Schlossparkhotel wurde 2007 eröffnet.<br />
3
Geschichtliches<br />
4<br />
Ein weiterer Höhepunkt in der Ortsgeschichte<br />
war der Bau der Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“<br />
im Jahre 1741. Zehn Jahre dauerte der Bau und<br />
so wurde die Kirche im Jahre 1751 eingeweiht.<br />
Die wundervolle Kirche im Stil des Barock-Rokoko<br />
trägt den Beinamen „Dom des Kollbachtales“<br />
und ist original erhalten.<br />
Erwähnenswert ist die neu renovierte Turmkapelle<br />
mit dem Kreuz, das die Jahreszahl 1752 und die<br />
Inschrift „Hans Albrecht von Closen“ trägt.<br />
Der Turm mit seiner markanten und pathetisch<br />
geformten Zwiebelkuppel markiert und dominiert<br />
die Dorfmitte.<br />
Besonders reizend ist der historische Ortskern<br />
mit dem angerartigen Dorfplatz, dem durch die<br />
Mariensäule, das Kriegerdenkmal und die frühere<br />
Schule (heute Kindergarten und Haus der Vereine)<br />
gliedernde Akzente gesetzt wurden.
Geschichtliches<br />
5
Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen<br />
Das Dorf-Leitbild wurde 1995 erstellt.<br />
Die erarbeiteten Eckpunkte werden durch Arbeitskreise<br />
laufend weiterentwickelt.<br />
Einen Gesamtblick auf die Struktur von <strong>Mariakirchen</strong><br />
erhalten Sie durch die Luftbildaufnahme auf der vorherigen Seite.<br />
Was <strong>Mariakirchen</strong> besonders auszeichnet:<br />
3 Kindergarten vorhaden<br />
3 Musikunterricht möglich<br />
3 eigene Wasserversorgung<br />
3 Grundversorgung gegeben: 3 Bäckerei, 3 Lebensmittelhandel<br />
mit Fleisch- und Wursttheke<br />
3 zwei Wasserkraftwerke<br />
3 eigene Kläranlage für das Dorf<br />
3 Patenschaft zwischen der KSK <strong>Mariakirchen</strong> und dem<br />
Kameradschaftsbund St. Marienkirchen in Österreich<br />
3 Seniorenstammtisch<br />
3 Nachbarschaftshilfe wird gelebt<br />
3 Ferienprogramm für Kinder<br />
3 ab 2010 Außenstelle der Fachhochschule Deggendorf im Schloss, für<br />
das duale Studium in den Bereichen Pflege und Ausbau<br />
3 Europäische Wochen<br />
3 Hofmarkfest<br />
3 Kirchenchor: Liveübertragung des Gottesdienstes im Rundfunk Fernse-<br />
hen, sowie Krönungsmesse von W. Mozart und Oratorium<br />
„Die Schöpfung“ und viele weitere Konzerte<br />
6<br />
Einwohner: .................................................................................612<br />
gewerbliche Betriebe: ............................................................. 22<br />
daraus resultierende Arbeitsplätze ca.: ..........................120<br />
Landwirtschaftliche Betriebe zuzüglich<br />
Außenbereich, welche im Voll- und<br />
Nebenerwerb betrieben werden: ........................................ 27<br />
Nebenerwerbslandwirte im Dorf: ...........................................7
Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen<br />
3 hoher Freizeit-Wert durch Wander- und Radwege<br />
3 Busverbindungen in alle Richtungen<br />
3 Gebäude für alle Vereine vorhanden: frühere Schule, Benefizium,<br />
Clubhaus FC<br />
3 Brauchtumspflege z.B. Osterbrunnen, Maibaumaufstellen<br />
3 grünen Dorfanger<br />
3 Kräuterbuschen binden und noch vieles mehr<br />
In der Marktgemeinde Arnstorf vorhanden, 5 km entfernt<br />
3 drei Arztpraxen 3 Hebamme<br />
3 zwei Fachärzte, Innere Medizin 3 drei Zahnarztpraxen<br />
und Gynäkologe 3 zwei Apotheken<br />
3 Mehrgenerationenhaus mit 3 Rappelkiste<br />
Geburtshaus und Seniorenheim 3 Kindergarten<br />
3 Arnstorfer Kindernetz, Träger 3 Seniorentaxi<br />
Montesorri-Fördergemeinschaft 3 Grundschule<br />
3 Hauptschule (alle Schulen mit 3 Realschule<br />
Mittags- und Ganztagsbetreuung) 3 Tierartzpraxis<br />
3 ca. 131 Gewerbetreibende, der größte Arbeitgeber<br />
Fa. Lindner AG mit ca. 5.000 Arbeitsplätze weltweit<br />
3 auf Landkreisebenen, wirtschaftlich bester abschneidender<br />
Markt / Gemeinde 3 Bücherei<br />
3 x-per Bike: Kollbachtalradweg 3 Freibad<br />
3 Musikinstitut 3 drei Geldinstitute<br />
3 Rotes Kreuz mit Krankenwagen 3 drei Pflegedienste<br />
3 Einkaufsmöglichkeiten, gesamter 3 Seniorenbeirat<br />
Bedarf wird abgedeckt! 3 Mittelalterfest<br />
3 evangelischer + katholischer 3 Pfarrzentrum<br />
Pfarrverband mit 4 Geistlichen 3 Stützpunktfeuerwehr<br />
Weitere Möglichkeiten im Umkreis von 30 km<br />
3 Arbeitsplätze durch BMW in Dingolfing, Fa. Haas in Falkenberg<br />
und viele weitere<br />
3 alle weiterführenden Schulen 3 drei Krankenhäuser<br />
3 Rettungshubschrauber in Straubing 3 Montessori-Schule<br />
stationiert 3 Polizeiwache<br />
3 Hallenbad 3 Fachärzte<br />
3 Kino 3 Autobahn A92<br />
7
Soziales und kulturelles Leben<br />
Kulturblos´n <strong>Mariakirchen</strong> e.V.<br />
Maibaum mit „Schwaiberl“ aufstellen<br />
Konzert: Marienvesper von Monteverdi,<br />
Volleyball, Schneeschuhwanderung,<br />
Eigeninszenierungen: Passion und Robin Hood,<br />
Unterstützung Delfintherapie eines Arnstofer<br />
Jungen und Kuno Kinderklinik Regensburg<br />
Obst- und Gartenbauverein<br />
Blumenpflege im Dorf<br />
Fachvorträge<br />
„Da Hof braucht an Nam“<br />
Frauenbund<br />
Benefizium<br />
Krankenbesuche<br />
Renovierung der 12<br />
Apostel in der Kirche<br />
KSK<br />
Friedenskreuz<br />
Patenschaft St. Marienkirchen<br />
Kindergarten<br />
EC-Club<br />
Halle für alle Vereine nutzbar<br />
8<br />
Das Dorf hat 13<br />
und Einrichtungen, hier w<br />
der Aktivitäten dargestellt we<br />
der Vereine untereina<br />
Als zentraler Punkt wird di
aktive Vereine<br />
ird ein kleiner Auschnitt<br />
rden. Die gegenseitige Hilfe<br />
nder ist vorbildlich.<br />
e frühere Schule genutzt.<br />
Soziales und kulturelles Leben<br />
FC <strong>Mariakirchen</strong><br />
Gründung des Fußballvereins 1932<br />
Schlosspark Open Air<br />
jährliches Weinfest<br />
7 Jugendmannschaften,<br />
1 Mädchenmannschaft,<br />
2 Damenmannschaften,<br />
2 Herrenmannschaften,<br />
>> 14 ehrenamtliche Jugendtrainer<br />
FFW<br />
Jugendfeuerwehr<br />
Atemschutzträger in Kooperation<br />
mit Stützpunktfeuerwehr Arnstorf<br />
Bayrischer Bauernverband<br />
Osterbrunnen<br />
Fachvorträge<br />
Kirche<br />
Kirchenchor<br />
Dompfaffen<br />
Kirchenrenovierung: 1999-2000<br />
Kosten: 550 TEUR<br />
Eigenanteil Dorf: 1/3%<br />
Wasserbeschaffungsverband<br />
Versorgung von 162 Haushalten mit<br />
Trinkwasser (Quellwasser)<br />
KLJB<br />
„Mir san mir“ Aktion<br />
Sonnwendfeuer<br />
Jugendfußwallfahrt<br />
9
Soziales und kulturelles Leben<br />
10<br />
Hofmarkfest<br />
Brunnenpflege<br />
Bezirksfeier - Gold 2009<br />
Marienvesper Claudio Monteverdi<br />
FC-<strong>Mariakirchen</strong>, Rasenpflanzung<br />
Ortsbäuerin beim Wollspinnen<br />
Ferienprogramm<br />
Seniorenstammtisch<br />
Traditionelles Maibaumaufstellen
<strong>Mariakirchen</strong> - Sattlern<br />
Städtebauliche Entwicklung<br />
Baugestaltung und Entwicklung<br />
Der Ortsteil <strong>Mariakirchen</strong> liegt an der ersten Höhenterasse des Kollbachs als<br />
Straßendorf mit angerartiger Platzerweiterung.<br />
Sattlern liegt am Taleinschnitt hochwasserfrei nördllich des Kollbachs.<br />
Planungsgrundsätze<br />
1. Überschwemmungsbereich des<br />
Kollbaches als wertvoller, gliederner<br />
Landschaftsraum schützen und von<br />
Bebauung freihalten<br />
2. Erhalten des historischen Ortskerns<br />
mit seiner ortsbildprägenden<br />
Bausustanz. Dem Denkmalschutz<br />
kommt durch das Ensemble <strong>Mariakirchen</strong><br />
besondere Bedeutung zu<br />
Urkataster 1826<br />
3. Abrundung der Mischbauflächen (MI) südlich von <strong>Mariakirchen</strong> in genügendem<br />
Abstand zum Ortskern und Einplanung einer Fußwegverbindung zur Ortsmitte<br />
11
Baugestaltung und Entwicklung<br />
Dorfplatz 1995<br />
Brauhaus 2001 - Fam. Lobmaier<br />
Fam. Steinbeißer<br />
Wasserschloss<br />
12<br />
Dorfanger heute<br />
Brauhaus 2009 - Fam. Lobmaier<br />
Fam. Obermaier<br />
Fam. Moosmeier
Bonsai<br />
Reisatstraße Außenansicht<br />
ehrenamtlicher Arbeitseinsatz<br />
Fam. Sicheneder Xaver jun.<br />
Grüngestaltung und Entwicklung<br />
Fam. Greiler<br />
Fam. Brunner/Lenz<br />
Fam. Sicheneder Franz<br />
Grüß Gott<br />
13
Dorf in der Landschaft<br />
Im Zuge der Flurbereinigung wurden im Außenbereich 33 Hecken und 150<br />
Großbäume gepflanzt. Die Arbeiten wurden von 10 Mariakirchnern in Eigenregie<br />
erledigt. Zahlreiche Rad- und Wanderwege in und um <strong>Mariakirchen</strong>, in alle Richtungen.<br />
Pflanzung in der Flur<br />
Pestkreuz<br />
14<br />
Himmelreich mit Bank<br />
Wasserkraftwerk,<br />
PV-Anlage, Warmwasser<br />
Baumschneidekurs<br />
Durch die geschaffenen<br />
Strukturvernetzungen<br />
sind seltene Tiere wieder<br />
zurückgekommen.<br />
Rebhuhn<br />
Neuntöter<br />
4 Biotope vorhanden:<br />
Kiesgrube Reisat<br />
Rutschhang in Loh<br />
Wald Reisat<br />
Streuobstwiese
Rutschhang Loh<br />
Wasserschutzgebiet<br />
Materl St. Wendelin<br />
Bauerngarten Fam. Zauner<br />
Dorf in der Landschaft<br />
Tafeln Streuobstwiese<br />
Kastanienbäume<br />
Streuobstwiese<br />
Kollbach<br />
15
Danke<br />
Ein herzliches Vergelt´s Gott<br />
an die Dorfgemeinschaft <strong>Mariakirchen</strong>.<br />
Die Arbeit hat viel Spaß gemacht,<br />
da der gute Zusammenhalt<br />
bei uns wieder mal bewiesen wurde.<br />
Der Arbeitskreis<br />
Impressum:<br />
Gestaltung: Thomas Stöttner<br />
Inhalt: Renate Albrecht, Hildegard Asböck, Walter Huber<br />
Foto: Hans Bauer, Renate Albrecht und Archiv<br />
www.mariakirchen.de