PDF download - Kurstadt Bad Berka
PDF download - Kurstadt Bad Berka
PDF download - Kurstadt Bad Berka
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Die besondere Wirkung des<br />
Wassers spielt in dem von Pfarrer<br />
Sebastian Kneipp entwickelten<br />
ganzheitlichen Naturheilverfahren<br />
eine entscheidende Rolle. Sie ist<br />
auch in <strong>Bad</strong> <strong>Berka</strong> in vielfältiger<br />
Weise erlebbar. Das Wasser der Heilquelle<br />
ist nicht nur wirksam bei der<br />
inneren Anwendung. Es umspielt<br />
Arme und Beine auch in der 2005<br />
neu eröffneten Kneippanlage gleich<br />
neben dem Goethebrunnen. Dabei<br />
kann man ganz nach den Gesundheitsregeln<br />
von Pfarrer Kneipp den<br />
Kreislauf in Schwung bringen und<br />
das Immunsystem stärken. Wassertreten<br />
wirkt tagsüber erfrischend<br />
und abends beruhigend sowie<br />
einschlaffördernd. Der unterschiedlich<br />
strukturierte Belag des Barfußpfades<br />
regt zusätzlich die Durchblutung<br />
an und intensiviert die<br />
Wirkung des Wassertretens.<br />
Abkühlung nach einer ausgiebigen<br />
Tour auf den gut ausgeschilderten<br />
Wander-, Nordic Walking- und Radwegen<br />
rund um <strong>Bad</strong> <strong>Berka</strong> bietet<br />
auch das 2009 eröffnete Natur-<br />
Kneippbecken im Dammbachsgrund.<br />
Idyllisch liegt es mitten in<br />
einem Waldtal zwischen <strong>Bad</strong> <strong>Berka</strong>,<br />
Tannroda und Blankenhain und<br />
sorgt auch dort für die Möglichkeit,<br />
der Gesundheit Gutes zu tun.<br />
Der mit diesem Logo<br />
gekennzeichnete gut 9 km<br />
lange Kneipp® -Rundweg<br />
bietet Wasser und Bewegung in<br />
faszinierender Landschaft.<br />
Beginnend am Kneippbecken des<br />
Goethebrunnens führt er in den<br />
Dammbachsgrund zum dortigen<br />
Natur-Kneippbecken, weiter zur<br />
Hubertusquelle, Diesterwegquelle,<br />
Reinhardsquelle, durch den Rhododendrongarten<br />
zum Gottesbrünnlein,<br />
am Herthasee und am <strong>Bad</strong><br />
<strong>Berka</strong>er Freibad vorbei zurück zum<br />
Goethebrunnen.<br />
Nach Kneipp sind es fünf Säulen, die uns helfen, ein<br />
erfülltes Leben in Gesundheit und Freude zu führen:<br />
1. die Lebensordnung – Körper, Seele und Geist in Einklang<br />
zu bringen<br />
2.eine gesunde, frische, einfache Ernährung – weniger<br />
ist mehr<br />
3.die Nutzung von Kräutern<br />
4.Bewegung – richtig dosiert wirkt sie sich positiv auf<br />
das Wohlbefinden aus<br />
5.Wasser – ein Gesundbrunnen für den Körper, mehr<br />
als 100 Anwendungsformen helfen unserem Körper<br />
sich selbst zu heilen<br />
Weitere Informationen<br />
Kurverwaltung der Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Berka</strong><br />
Goetheallee 3, 99438 <strong>Bad</strong> <strong>Berka</strong><br />
Telefon 036458 5790 oder 036458 19433<br />
Fax 036458 57999<br />
Website: www.bad-berka.de<br />
, Sedlacek<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Berka</strong><br />
Heilendes Wasser
Alles ist aus dem Wasser entsprungen!<br />
Alles wird durch Wasser erhalten!<br />
(Johann Wolfgang von Goethe)<br />
Wasser ist Leben, ist Reinigung, ist Erneuerung.<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Berka</strong> trägt das Wasser sogar in seinem Namen:<br />
<strong>Berka</strong>ha, Birka, <strong>Berka</strong> - Ort der Birken am Wasser.<br />
Aus den Quellen rund um <strong>Bad</strong> <strong>Berka</strong> werden Hunderttausende<br />
Menschen mit gesundem Trinkwasser versorgt.<br />
Einige Quellen bieten aber noch mehr: Sie fördern ganz<br />
spezielles Heilwasser zutage.<br />
Das war bereits 1813 der Grund zur Eröffnung eines<br />
Schwefelbades. Selbst Johann Wolfgang von Goethe<br />
betonte damals, wie gut es sei, dass sich „die heilsamen<br />
Wasser von <strong>Berka</strong> nicht in einer Wildnis hervortun,<br />
sondern, dass sie sich in der Nähe eines wohl gelegenen<br />
Städtchens befinden.“ Er unterbreitete verschiedene<br />
Vorschläge zum Bau eines Schwefelbadehauses, zur<br />
Gestaltung des Kurparks sowie der Umgebung mit<br />
Wanderwegen und Ruheplätzen und drängte schließlich<br />
auf den Bau eines <strong>Bad</strong>egesellschaftshauses (das heutige<br />
Coudray-Haus) Die heilenden Quellen erprobte Goethe<br />
u.a. während eines sechswöchigen Kuraufenthaltes im<br />
Mai/Juni 1814, den er gemeinsam mit seiner Frau Christiane<br />
in <strong>Berka</strong> im Edelhof (heute Forstamt) verbrachte.<br />
Das Schwefelwasser ist zwar inzwischen versiegt. Dafür<br />
spendet aber der Goethebrunnen am südlichen Eingang<br />
des Kurparkes ein Heilwasser mit wahrhaft durchschlagender<br />
Wirkung. Entdeckt hat es einst der <strong>Berka</strong>er Ludwig<br />
Geist, der von 1794 bis 1803 auch als Goethes Diener und<br />
Sekretär in die Geschichte einging.<br />
Nach Versiegen des Schwefelwassers rückte dieses – zunächst<br />
eisenhaltige - Wasser stärker in den Mittelpunkt. Durch eine<br />
Tiefbohrung 1877 veränderten sich die Bestandteile. Seit<br />
dieser Zeit wird das Calcium-Sulfat-Hydrogencarbonat<br />
enthaltende Heilwasser des Goethebrunnens besonders für<br />
Trinkkuren empfohlen. „Durch eine kurmäßige Anwendung<br />
können Normalisierungseffekte der Motorik und der<br />
Sekretionsverhältnisse im Verdauungstrakt erreicht werden.<br />
Aber auch das Harnmilieu wird beeinflusst. Hydrogencarbonathaltige<br />
Wässer zeigen eine günstige Einwirkung auf<br />
den Purinstoffwechsel durch die Herabsetzung des Serum-<br />
Harnsäurespiegels.“ (aus: „Balneologische Beurteilung des<br />
Wassers des Goethebrunnens in <strong>Bad</strong> <strong>Berka</strong>“)<br />
Die Goethe-Büste neben dem Brunnen in der Mauernische<br />
stammt von dem Bildhauer Prof. Adolf Brütt, der sie 1928 der<br />
Stadt verehrte. Im gleichen Jahr wurde ihm die Ehrenbürgerwürde<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Berka</strong>s verliehen. Zunächst nach dem Großherzog<br />
von Sachsen-Weimar-Eisenach und Gründer des <strong>Bad</strong>es Carl-<br />
August benannt, erhielt die Quelle 1949 den Namen „Goethe-<br />
Brunnen“ in Erinnerung an die vielfältigen Verdienste Goethes<br />
bei der Entwicklung des <strong>Bad</strong>es und der Stadt. Die in der Mitte<br />
stehende, Gesundheit und Lebensfreude ausstrahlende,<br />
Brunnenfigur schuf 1950 der damals in <strong>Bad</strong> <strong>Berka</strong> lebende<br />
Leipziger Künstler Bruno Eyermann.