Fachgerecht dichten und dämmen - Knauf Insulation
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2. luftdichtheit – ein muss<br />
2.9 Wärmebrücken vermeiden<br />
Die Funktion der Wärmedämmung wird nicht nur durch Leckagen in der Gebäudehülle erheblich beeinträchtigt,<br />
sondern auch durch Wärmebrücken. Das sind örtlich begrenzte wärmetechnische Schwachstellen in der<br />
gedämmten Außenhülle eines Gebäudes, z.B. ungedämmte Betonstürze, Installationsschlitze in Außenwänden,<br />
schlecht eingebaute Rollladenkästen, unzureichend gedämmte Deckenauflager, Mörtelfugen in konventionellem<br />
Mauerwerk oder ungedämmte Balkonplatten. An solchen Stellen findet im Vergleich zu den umgebenden wärmebrückenfreien<br />
oder auch ungestörten Bauteilflächen ein erhöhter Wärmefluss vom Gebäudeinnern nach außen<br />
statt. Der Anteil von Wärmebrücken am Transmissionswärmeverlust eines Gebäudes kann erheblich sein.<br />
Für die Behaglichkeit in den Räumen ist eine möglichst gleichmäßige Oberflächentemperatur der Außenwände<br />
entscheidend. Im Bereich einer Wärmebrücke ist die Oberflächentemperatur jedoch geringer als an den angrenzenden<br />
Stellen. Dort bildet sich leicht Kondenswasser <strong>und</strong> es besteht die Gefahr von Schimmelpilzbildung. Weitere<br />
Bauschäden sind häufig die Folge.<br />
Besonders kritisch sind die Anschlüsse der Fenster an Mauerwerk, Fensterbänke <strong>und</strong> Rollladenkästen. Die Laibung<br />
mit Anschlag vermeidet Wärmebrücken <strong>und</strong> mit einem umlaufenden Dichtband am Fensterrahmen entsteht ein luftdichter<br />
Anschluss. Um Schäden zu vermeiden, ist sowohl bei der Planung als auch bei der Bauausführung große<br />
Sorgfalt notwendig.