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Fachgerecht dichten und dämmen - Knauf Insulation

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2. luftdichtheit – ein muss<br />

Der Blower-Door-Test in Kombination mit Infrarotthermografie<br />

Mit Infrarotthermografie bezeichnet man die Verwendung einer Infrarot-Wärmebildkamera, um die von einem<br />

Objekt abgestrahlte Wärmeenergie zu erkennen <strong>und</strong> zu messen. Je höher die Temperatur einer Oberfläche ist,<br />

desto mehr Infrarotstrahlung gibt sie ab. Diese Wärme- oder Infrarotenergie gehört zu dem für das menschliche<br />

Auge unsichtbaren Teil der Strahlung. Thermografiekameras zeichnen die Wärmestrahlung auf <strong>und</strong> wandeln sie<br />

in sichtbare Bilder um. Die Gebäude-Thermografie setzt dafür meistens eine Farbpalette ein, in der die Temperaturunterschiede<br />

von Blau bis Weiß dargestellt werden. Blau steht hierbei für den kältesten Punkt der Aufnahme,<br />

weiter geht es über Grün- <strong>und</strong> Gelbtöne für den mittleren Temperaturbereich bis hin zu Rot (warm) <strong>und</strong> Weiß<br />

(wärmster Punkt der Thermografie). Eine weitere gebräuchliche Farbpalette nutzt das Farbspektrum von Dunkelblau<br />

für kalte Bereiche über Lila-, Rot- <strong>und</strong> Gelbtöne bis hin zu Weiß für warme Bildpunkte.<br />

Die erste Aufnahme zeigt die Oberflächentemperaturen<br />

im Bereich eines<br />

Dachgeschossfensters. Die Aufnahme<br />

erlaubt jedoch keine Unterscheidung<br />

zwischen Wärmebrücken <strong>und</strong> Undichtheiten.<br />

Der Blower-Door-Test im Unterdruckbetrieb<br />

über den Zeitraum von ca.<br />

20 Minuten führt zu einer Veränderung<br />

der Oberflächentemperaturen.<br />

Durch die Undichtheiten wird kalte<br />

Außenluft in das Gebäude eingesaugt;<br />

dies führt zur Abkühlung der<br />

(inneren) Bauteil-oberflächen im<br />

Bereich dieser Leckagen. Durch eine<br />

erneute Infrarotaufnahme kann die<br />

Veränderung der Oberflächen-<br />

temperaturen aufgezeigt werden.<br />

Die digitale Auswertung der Aufnahmen<br />

am Computer erlaubt den Vergleich<br />

der einzelnen Bildmesspunkte.<br />

Bildliche Veränderungen, hervorgerufen<br />

durch Temperaturänderungen<br />

an der Oberfläche, können in einem<br />

Differenzbild dargestellt werden. Die<br />

bildliche Darstellung zeigt die Temperaturveränderung<br />

in Grad Kelvin an.<br />

Mit Hilfe der Infrarotthermografie lassen sich Oberflächentemperaturmessungen von Gebäuden <strong>und</strong> Gebäudeteilen<br />

flächenförmig erfassen <strong>und</strong> darstellen. So können Fehlstellen, zum Beispiel in der Dämmebene eines<br />

Gebäudes, lokalisiert werden. In Verbindung mit dem Blower-Door-Test erlaubt das Verfahren eine schnelle<br />

Ortung von Undichtheiten in der Gebäudehülle.<br />

Luftdichtheitsmessungen helfen, Baumängel rechtzeitig zu erkennen <strong>und</strong> zu beheben. Sie geben messbare Sicherheit<br />

<strong>und</strong> garantieren eine hohe Bauqualität. Um Undichtheiten in der Gebäudehülle zu finden, wird eine Leckageortung<br />

durchgeführt. Dabei wird ein konstanter Unterdruck von 50 Pa Druckdifferenz zwischen Gebäude <strong>und</strong><br />

Umgebung erzeugt. Durch die so in das Gebäude einströmende Luft können Undichtheiten festgestellt werden.

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