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Fachgerecht dichten und dämmen - Knauf Insulation

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Die Energieeinsparverordnung (EnEV) fordert in §3 Abs. 4 den Nachweis des sommerlichen Wärmeschutzes.<br />

Die dann einzuhaltenden, höchstzulässigen Sonneneintragskennwerte sind in DIN 4108-2:2003-07, Abschnitt<br />

8 festgelegt. Ist der Fensterflächenanteil kleiner, so gelten dennoch die Anforderungen des Mindestwärmeschutzes<br />

nach DIN 4108-2.<br />

Der Nachweis nach DIN 4108-2 muss für sogenannte „kritische Räume“ oder Raumbereiche an der Außenfassade,<br />

die besonders stark der Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, geführt werden. Kritisch wirken sich<br />

z.B. große, nach Süden oder Westen orientierte Fensterflächen oder eine geringe Wärmespeicherfähigkeit<br />

der Bauteile <strong>und</strong> eine mangelnde Möglichkeit der Nachtlüftung, besonders in der zweiten Nachthälfte aus.<br />

Den größten Einfluss auf das sommerliche Raumklima hat die Sonneneinstrahlung, die durch Fenster oder andere<br />

Verglasungen in den Innenraum gelangt. Der solare Wärmeeintrag wird über den Sonneneintragskennwert<br />

S definiert. Er wird durch nachfolgende Parameter beeinflusst wird:<br />

Gesamtenergiedurchlassgrad g der transparenten Außenbauteile (Fenster <strong>und</strong> feste Verglasungen)<br />

Sonnenschutzvorrichtungen<br />

Fensterflächen<br />

Fensterorientierung (Himmelsrichtung)<br />

Fensterneigung (bei Fenstern in Dachflächen)<br />

Lüftung in den Räumen<br />

Wärmespeicherfähigkeit der raumumschließenden Flächen, insbesondere der innen liegenden Bauteile<br />

Neue Verglasungen haben einen Gesamtenergiedurchlassgrad < 0,6. Das bedeutet, dass nur 60 % der Sonnenenergie<br />

durch die Verglasung in das Rauminnere gelangen. Durch Sonnenschutzmaßnahmen (z.B. Jalousien,<br />

Markisen oder Fensterläden) an lichtdurchlässigen Bauteilen kann das Eindringen von solarer Strahlungsenergie<br />

erheblich reduziert werden.<br />

Eine gute Lüftung der Räume während der Nacht beeinflusst das Niveau der sommerlichen Raumtemperatur<br />

entscheidend. Durch die nächtliche Lüftung wird die in den Wänden, im Fußboden <strong>und</strong> in Decken tagsüber<br />

gespeicherte Wärme wieder abgeführt. So können diese Speichermassen am nächsten Tag wieder überschüssige<br />

Sonnenenergie aufnehmen, wodurch der Anstieg der Innenlufttemperatur gebremst wird.<br />

Der regionale Standort eines Gebäudes <strong>und</strong> das dort herrschende Klima haben ebenfalls Einfluss auf die sommerlichen<br />

Raumtemperaturen. Deutschland ist in drei Klimaregionen aufgeteilt – sommerkühle, gemäßigte <strong>und</strong><br />

sommerheiße Gebiete. Für die Klimaregionen sind unterschiedliche Raumtemperaturgrenzen festgelegt, die bei<br />

den erforderlichen Maßnahmen für den sommerlichen Wärmeschutz zu berücksichtigen sind (vgl. DIN 4108-2,<br />

Ermittlung der maximal zulässigen <strong>und</strong> tatsächlichen Sonneneintragskennwerte).<br />

10-11<br />

1. Behaglichkeit<br />

<strong>und</strong> Wohnkomfort<br />

2. luftdichtheit –<br />

ein muss<br />

3. Verordnungen<br />

<strong>und</strong> normen<br />

4. detailsammlung

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