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Fachgerecht dichten und dämmen - Knauf Insulation

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Bedenkt man, dass sich Dacheindeckungen im Sommer auf Temperaturen über 60° C aufheizen können,<br />

so wird die Bedeutung eines leistungsfähigen sommerlichen Wärmeschutzes deutlich.<br />

Für die Betrachtung des sommerlichen Wärmeschutzes sind zwei physikalische Größen bedeutend:<br />

Das Temperaturamplitudenverhältnis (TAV) <strong>und</strong> die Phasenverschiebung ϕ (phi).<br />

Unter dem Temperaturamplitudenverhältnis versteht man das Verhältnis der maximalen Temperaturschwankung<br />

an der inneren Bauteiloberfläche zur maximalen Temperaturschwankung auf der äußeren Oberfläche.<br />

Je besser der Dämmstandard ist, desto geringer ist die Temperaturamplitudendämpfung. Die Phasenverschiebung<br />

beschreibt die zeitliche Verzögerung, mit der die Temperatur im Innenraum der äußeren Temperaturentwicklung<br />

folgt.<br />

Für ein möglichst angenehmes Raumklima unterm Dach ist daher eine hohe Dämmschichtdicke <strong>und</strong> damit eine<br />

hohe Temperaturamplitudendämpfung dieses Bauteils erforderlich. Dem Dämmstoff kommt dabei die Aufgabe<br />

zu, auch bei hohen Außentemperaturen den Wärmestrom durch das Außenbauteil möglichst gering zu halten.<br />

Innenliegende wärmespeichernde Schichten, wie massive Bauteile oder schwere, raumseitige Beplankungen,<br />

32<br />

reduzieren einerseits den solaren Wärmeeintrag durch das Außenbauteil, z.B. des Daches, andererseits neh-<br />

30<br />

men sie Wärme aus dem Innenraum auf <strong>und</strong> mindern dadurch den Anstieg der Raumtemperatur. Eine ideale<br />

28<br />

wärmespeichernde Schicht weist eine hohe Rohdichte, eine hohe spezifische Wärmespeicherkapazität sowie<br />

26<br />

eine geringe Wärmeleitfähigkeit auf.<br />

Empf<strong>und</strong>ene Raumtemperatur [°C]<br />

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28<br />

26<br />

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10<br />

0 12 24 36 48 60 72 84 96 108 120 132 144 156 168<br />

St<strong>und</strong>en der Woche (7 Tage = 168 St<strong>und</strong>en)<br />

� Außenluft � 160 mm MW ZwSp (U = 0,27) Massivbau<br />

Beispiel Schichtaufbau des Daches (von innen nach außen) Temperaturamplitudenverhältnis Phasenverschiebung ϕ<br />

1 Gipsplatte, 12,5 mm; 24 mm Luftschicht; 120 mm Mineralwolle, WLG 035 33 % 5,1 St<strong>und</strong>en<br />

2 Gipsplatte, 15 mm; 24 mm Luftschicht; 180 mm Mineralwolle, WLG 035;<br />

Holzschalung, 24 mm<br />

Empf<strong>und</strong>ene Raumtemperatur [°C]<br />

3 Gipsplatte, 25 mm; 180 + 50 mm Mineralwolle, WLG 035;<br />

Holzschalung, 24 mm<br />

24<br />

22<br />

20<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

0 12 24 36 48 60 72 84 96 108 120 132 144 156 168<br />

St<strong>und</strong>en der Woche (7 Tage = 168 St<strong>und</strong>en)<br />

� Außenluft<br />

� 160 mm MW ZwSp (U = 0,27) Massivbau<br />

20 % 7,0 St<strong>und</strong>en<br />

9 % 8,0 St<strong>und</strong>en<br />

4 Heraklith BM Platte, 50 mm; Mineralwolle, WLG 040 4 % 8,7 St<strong>und</strong>en<br />

8-9<br />

1. Behaglichkeit<br />

<strong>und</strong> Wohnkomfort<br />

2. luftdichtheit –<br />

ein muss<br />

3. Verordnungen<br />

<strong>und</strong> normen<br />

4. detailsammlung

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