Hainich Wege Eichenberg - Nationalpark Hainich
Hainich Wege Eichenberg - Nationalpark Hainich
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Auf dem <strong>Eichenberg</strong>weg Vom ehemaligen Forsthaus<br />
Am Parkplatz Thiemsburg angelangt, überquert man<br />
zunächst die Straße, um auf das Gelände der Thiemsburg<br />
Das Symbol: eine Eichel<br />
zu gelangen.<br />
…steht stellvertretend für die Eichen, welche<br />
dem <strong>Eichenberg</strong> ihren Namen geben.<br />
Der <strong>Eichenberg</strong>weg gibt dem Besucher die<br />
Gelegenheit, die abwechslungsreichen Laubwälder<br />
des <strong>Hainich</strong>s kennen zu lernen. Er ist<br />
besonders zu empfehlen für Familien und<br />
Besucher, die nur wenig Zeit im <strong>Nationalpark</strong><br />
verbringen können.<br />
Der Weg...<br />
…ist 3,5 km lang und weitgehend gut ausgebaut,<br />
bei regnerischem Wetter ist festes<br />
Schuhwerk angeraten. In ca. 1,5 Stunden ist<br />
der Weg gut zu erlaufen.<br />
Der Ausgangspunkt, der Parkplatz<br />
„Thiemsburg“, liegt an der Straße zwischen<br />
Zimmern und Craula.<br />
Naturpfad<br />
Thiemsburg<br />
Alte<br />
Eiche<br />
2<br />
Parkplatz<br />
„Thiemsburg”<br />
Straße<br />
nach Craula<br />
1<br />
Waagebalkenweg<br />
Von der mittelalterlichen Fliehburg sind heute nur noch einige<br />
Grundmauern erhalten. Das etwas verfallene Fachwerkhaus war<br />
früher ein Forsthaus und wurde bis 1964 als Ausflugsgaststätte<br />
genutzt. Auf der linken Seite sieht man den Stamm der ehemaligen<br />
"Tanzlinde", wo zu bestimmten Feierlichkeiten, wie Pfingsten oder<br />
Himmelfahrt, eine Kapelle auf der Plattform der abgesägten, etwa<br />
800 Jahre alten Eiche (nicht Linde) spielte und dazu getanzt wurde.<br />
Die daneben stehende Nachbildung des Baumhauses wurde im<br />
Juli 2001 eröffnet.<br />
1<br />
nach Weberstedt /<br />
Alterstedt<br />
Erholungsbuche<br />
Forsthaus<br />
„Thiemsburg“<br />
6<br />
3<br />
STEINGRABEN<br />
4<br />
EICHENBERG<br />
Waagebalkenweg<br />
Steinbergweg<br />
5<br />
Der Weg führt am Baumpuzzle (Bestandteil des Naturpfads<br />
Thiemsburg) vorbei über einen Holzsteg nach rechts.<br />
2<br />
Linker Hand sieht man den mit 5,45 m Stammumfang wohl dicksten<br />
Baum des <strong>Nationalpark</strong>s, die ca. 800 Jahre alte Alte Eiche. Vorbei an<br />
einem Holzzaun erreicht man den Barfußpfad, der während des<br />
Internationalen Jugendcamps 1999 entstanden ist. Der Besucher hat<br />
hier die Möglichkeit, den Tastsinn seiner Füße zu testen.<br />
Radweg<br />
… durch naturnahen Wald<br />
Unser Wanderweg verlässt kurz davor den Naturpfad und<br />
biegt nach rechts auf den Waagebalkenweg ab.<br />
Deutlich sind die Besonderheiten eines naturnahen<br />
Waldes zu erkennen, wie z. B. Bäume unterschiedlichen<br />
Alters, Totholz und eine bunte Mischung einheimischer<br />
Laubbäume (z.B. Hainbuche, Eiche, Elsbeere). Besonders<br />
wohl in diesem Wald fühlt sich der Mittelspecht. Der Weg<br />
führt nun geradeaus in nordöstliche Richtung und wird<br />
von jüngeren Rotbuchen, Eschen und Eichen wie eine<br />
Allee umsäumt.<br />
Von Baum zu Baum<br />
Nach etwa 500 m verlassen wir den Waagebalkenweg<br />
nach rechts. Der Wald wird hier lichter und ist mit Nadelbäumen,<br />
vor allem Fichten und Kiefern, durchmischt,<br />
Relikte einer forstlichen Bewirtschaftung des Gebietes.<br />
Im Jungwuchs sind kaum Nadelbäume vorhanden,<br />
woran zu erkennen ist, dass diese Bäume im <strong>Hainich</strong><br />
nicht heimisch sind und zukünftig durch Laubbäume<br />
natürlich verdrängt werden.<br />
Straße nach<br />
Bad Langensalza<br />
Wieder im geschlossenen Wald ist ein Wechsel der<br />
Baumartenzusammensetzung zu erkennen. Der<br />
Wanderer durchstreift jetzt den im <strong>Hainich</strong> typischen<br />
Buchenwald.<br />
3<br />
Bevor der Weg scharf nach links abbiegt, sollte der Wanderer einen<br />
Blick auf den Stamm der Erholungsbuche werfen. Vor ca. 100<br />
Jahren stand hier noch ein üppiger Baum mit einer Bank, der als<br />
beliebtes Ausflugsziel für die Besucher der Thiemsburg galt.<br />
Heute ist der Baumstumpf ein Kleinbiotop für zahlreiche Moose,<br />
Flechten, Pilze und Insekten.<br />
Weiter geht es in nordöstliche Richtung. Kurz bevor man<br />
eine feuchte Senke erreicht, kann der Besucher<br />
4<br />
zwei eng umschlungene Rotbuchen am <strong>Wege</strong>srand bewundern<br />
– ein Beispiel für skurrile Wuchsformen, wie man sie in den naturnahen<br />
Wäldern des <strong>Hainich</strong>s häufig findet.
… zurück zum Forsthaus.<br />
Am Feuchtgebiet entlang<br />
An der feuchten Senke angekommen, führt der<br />
Wanderweg mit einer scharfen Rechtskurve weiter nach<br />
Südosten.<br />
5<br />
Das Feuchtgebiet weicht in seiner Artenzusammensetzung deutlich<br />
vom Umfeld ab. In der Senke findet man vorwiegend<br />
Stieleichen, Moorbirken, Schwarzerlen und Großseggen. Die<br />
Senke ist im Frühjahr reichlich mit Wasser gefüllt, was für den<br />
Besucher in den Sommermonaten kaum zu erkennen ist.<br />
Weiter auf dem Weg kreuzt der Naturfreund die<br />
Landstraße und setzt seine Wanderung in einer weitläufigen<br />
Rechtskurve nach Süden fort, bevor er nach rechts<br />
auf den ausgebauten Waagebalkenweg (gleichzeitig<br />
Steinbergweg und Radweg nach Bad Langensalza)<br />
abbiegt.<br />
Ein Abstecher zum Steingraben<br />
6Kurz vor dem Parkplatz Thiemsburg lohnt ein kleiner Abstecher (ca.<br />
30 Meter) zum Steingraben (auf dem Steinbergweg). Er gehört zu<br />
den nur periodisch, nach Regenfällen oder der Schneeschmelze<br />
wasserführenden Bächen im <strong>Nationalpark</strong>. Die meiste Zeit des<br />
Jahres führt er nur Steine (Name!). Wenn er aber Wasser führt,<br />
sieht der Steingraben aus wie ein Wildbach. Die Spuren seiner<br />
Aktivitäten sind dann an frischen Uferabrissen und Ablagerungen<br />
von Material zu erkennen.<br />
Zurück auf dem Wanderweg sind es nur noch ein paar<br />
Meter, bis zum Ausgangspunkt der Wanderung, dem<br />
Parkplatz Thiemsburg.<br />
Die Umgebung<br />
Auf ausgewiesenen Verbindungswegen kann der Wanderer<br />
gut die umliegenden Orte Craula und Alterstedt erreichen.<br />
Die Kirche von Craula auf dem Berg ist schon von weitem<br />
zu sehen. Im Ort erwarten den Wanderer eine Bäckerei<br />
und zwei Gasthäuser.<br />
Bemerkenswert für Alterstedt ist die urige Linde am<br />
Eingang zur Kirche. An der Straße Richtung Weberstedt<br />
befindet sich ein Gasthaus.<br />
Auf der Thiemsburg wird der hungrige Wanderer in den<br />
Sommermonaten an Sonn- und Feiertagen durch einen<br />
Imbiss-Stand versorgt.<br />
<strong>Nationalpark</strong>-Informationen<br />
Bad Langensalza<br />
Bei der Marktkirche 9<br />
Telefon 0 36 03 / 39 07 28<br />
Fax 0 36 03 / 39 07 20<br />
E-Mail np_hainich@forst.thueringen.de<br />
Internet www.nationalpark–hainich.de<br />
Berka vor dem <strong>Hainich</strong><br />
Hauptstraße 166<br />
Telefon 03 69 24 / 4 18 96<br />
Kammerforst<br />
Obergut, Straße der Einheit<br />
Telefon 03 60 28 / 3 68 93<br />
Behringen<br />
Hauptstraße 97 (Inspektorhaus)<br />
Telefon 03 62 54 / 7 86 40<br />
Öffnungszeiten<br />
werktags 9 -18 Uhr<br />
an Wochenenden und Feiertagen<br />
Bad Langensalza 10 -15 Uhr, alle anderen 13 -17 Uhr