Oberfinanzdirektion Karlsruhe

Finanzämter
Verteiler: O2
O B E R F I N A N Z D I R E K T I O N K A R L S R U H E
Postfach 10 02 65, 76232 Karlsruhe
FAX: 07 21 / 9 26 – 25 75
eMail: poststelle@ofdka.bwl.de
Elektronische Lohnsteuerabzugsmerkmale (ELStAM)
hier: Informationen zur Einführung
Anlagen:
Anlage 1 – Einführung der ELStAM - Skript
Anlage 2 – Einführung der ELStAM - Fallsammlung
Anlage 3 – Gewerbeaufsicht BW
Anlage 4 – Merkblatt für Meldebehörden
Karlsruhe, 29.09.2010
Durchwahl (07 21) 9 26 - 2649
Name: Herr Mayer
Aktenzeichen:
(Bitte bei Antwort angeben)
O 2368/57 -
OPH213
Die Ablösung der Papier-Lohnsteuerkarte durch vollständig elektronische Verfahren
wird voraussichtlich zum 01.01.2012 abgeschlossen werden. Im Rahmen der
Umstellung auf die vollelektronischen Verfahren sind die Finanzämter bereits jetzt für
Eintragungen auf der Lohnsteuerkarte, die mit Wirkung für den Zeitraum nach dem
31.12.2010 erfolgen, zuständig.

1. Ablösung der Lohnsteuerkarte
- 2 -
Im Herbst 2009 wurde letztmalig für das Kalenderjahr 2010 eine Lohnsteuerkarte auf
Karton von den Gemeinden ausgestellt. Die Lohnsteuerkarte 2010 behält für das
Übergangsjahr 2011 mit allen Eintragungen zu den Steuerabzugsmerkmalen des
Arbeitnehmers ihre volle Gültigkeit und wird ab dem Jahr 2012 durch ein
elektronisches Verfahren ersetzt. Dabei werden die bisher auf den Lohnsteuerkarten
eingetragenen Besteuerungsgrundlagen ab 2012 vollständig in elektronischer Form
zum Abruf durch die Arbeitgeber bereitgestellt. Der Aufbau und die Verwaltung der
für die elektronischen Lohnsteuerabzugsmerkmale (ELStAM) erforderlichen
Datenbank erfolgt beim Bundeszentralamt für Steuern (BZSt).
2. Übergangsregelungen und Umsetzung durch die FÄ in 2011
Im Jahr 2011 wird das künftige elektronische Verfahren schrittweise zur Anwendung
durch die Finanzverwaltung eingeführt.
Erst ab dem Jahr 2012 wird die Lohnsteuerkarte dann vollständig durch ein
elektronisches Verfahren ersetzt. Infolgedessen müssen die Arbeitgeber nach Ablauf
des Kalenderjahres 2010 die Lohnsteuerkarte 2010 weiter aufbewahren und dürfen
sie nicht nach dem 31.12.2010 vernichten.
Die Finanzämter sind für die Berichtigung unrichtiger Lohnsteuerabzugsmerkmale,
die Änderung der Lohnsteuerabzugsmerkmale aufgrund geänderter Verhältnisse und
die antragsgebundene Eintragung auf der Lohnsteuerkarte 2010 (z.B. Steuerklassenwechsel)
einheitlich zuständig, soweit diese erstmalig nach dem 31.12.2010 Wirkung
haben. Davon betroffen sind die Veranlagungsbezirke und die Zentralen
Informations- und Annahmestellen.
Nachfolgend werden einige Übergangsregelungen für das Kalenderjahr 2011
dargestellt, die zu beachten sind:

- 3 -
• Hat die Gemeinde für den Arbeitnehmer für das Kalenderjahr 2010 keine
Lohnsteuerkarte ausgestellt (z. B. bei einem Berufsneueinsteiger in 2011) oder ist
die Lohnsteuerkarte 2010 verloren gegangen, unbrauchbar geworden oder
zerstört worden, hat das Finanzamt im Übergangszeitraum 2011 auf förmlichen
Antrag („Antrag auf Ausstellung einer Bescheinigung für den Lohnsteuerabzug
2011“) des Arbeitnehmers eine Bescheinigung für den Lohnsteuerabzug
(Ersatzbescheinigung) auszustellen. Die Ersatzbescheinigung wird als TVS-
Vorlage bereitgestellt.
• Die Finanzämter haben bei der Ausstellung von Ersatzbescheinigungen an
Kinder im Sinne des § 2 Abs. 1 und 3 des Gesetzes zum Schutz der arbeitenden
Jugend – JArbSchG – (Kinder, die noch nicht 15 Jahre alt sind und Jugendliche,
die noch der Vollzeitschulpflicht – endet nach 9 Schuljahren – unterliegen),
gemäß § 52 JArbSchG eine Mitteilung an die zuständige Aufsichtsbehörde zu
fertigen. Die in Baden-Württemberg zuständigen Behörden ergeben sich aus der
beiliegenden Liste (Anlage 3). Dazu ist der Vordruck „Mitteilung § 52 JArbSchG“
mit der Vordruckbezeichnung „LSt 10“ zu verwenden. Er wird in TVS
bereitgestellt. Eine Mitteilung kann unterbleiben, wenn dem Finanzamt bekannt
ist, dass die Ersatzbescheinigung nicht für ein aktives Arbeitsverhältnis, sondern
für die Versteuerung von Waisen- oder Halbwaisenrenten (Versorgungsbezüge)
benötigt wird.
• Beginnt ein unbeschränkt steuerpflichtiger, lediger Arbeitnehmer im
Übergangszeitraum ein Ausbildungsdienstverhältnis als erstes Dienstverhältnis,
kann der Arbeitgeber auf die Vorlage dieser Bescheinigung für den
Lohnsteuerabzug verzichten und den Lohnsteuerabzug nach der Steuerklasse I
vornehmen (Vereinfachungsregelung für Auszubildende; nähere Informationen
sind im Skript „Einführung der ELStAM“ nachzulesen).
• Die Merkmale, die auf der klassischen Lohnsteuerkarte die Höhe des
Lohnsteuerabzugs bestimmen, werden künftig in einer zentralen Datenbank als
elektronische Lohnsteuerabzugsmerkmale (ELStAM) beim BZSt gespeichert.
Diese Datenbank wird ab dem 01.11.2010 mit den bei den Gemeinden
gespeicherten Lohnsteuerabzugsmerkmalen aufgebaut (sog.

- 4 -
Initialdatenlieferung). Nach diesem Zeitpunkt anfallende Meldedaten werden
weiterhin (tagesaktuell) der Datenbank mitgeteilt. Die sich hierdurch ergebenden
Änderungen der elektronischen Lohnsteuerabzugsmerkmale werden
automatisiert nachvollzogen (z.B. bei Heirat der Wechsel von Steuerklasse I in
Steuerklasse IV oder bei Geburt eines Kindes die entsprechende Erhöhung der
Zahl der Kinderfreibeträge). Beim Aufbau der ELStAM-Datenbank findet darüber
hinaus ein Abgleich mit den Lohnsteuerbescheinigungsdaten 2010 statt, die der
Arbeitgeber bis spätestens 28.02.2011 der Finanzverwaltung elektronisch
übermitteln muss.
• Damit die (personellen) Änderungen der Lohnsteuerabzugsmerkmale auf der
Lohnsteuerkarte durch das Finanzamt für das Kalenderjahr 2011 auch in der
ELStAM-Datenbank berücksichtigt werden können, wird ein Eingabedialog (FA-
Dialog) eingesetzt. Über diesen FA-Dialog speichern die Bediensteten des
Finanzamts alle Änderungen ab, die mit Wirkung ab dem 01.01.2011 (z.B. Eintrag
eines Freibetrages oder Anträge auf Steuerklassenwechsel) vorgenommen
werden. Da der Aufbau der ELStAM-Datenbank voraussichtlich erst zum
01.07.2011 abgeschlossen sein wird, handelt es sich hierbei um eine erste
Ausbaustufe des FA-Dialogs, die nur Änderungsdaten zwischenspeichert (FA-
Dialog Stufe 1). Diese Daten werden bis zum 01.07.2011 in die ELStAM-
Datenbank übertragen. In der ersten Stufe können nur bestimmte Eingaben je
Steuerbürger vorgenommen werden (z.B. Eingabe des Freibetrages,
Steuerklasse). Der FA-Dialog Stufe 1 steht voraussichtlich ab dem 01.11.2010
zur Verfügung.
• Mit der voraussichtlichen Fertigstellung der ELStAM-Datenbank zum 01.07.2011
steht den Finanzämtern die zweite Stufe des FA-Dialogs zur Verfügung, mit dem
dann Freibeträge auch detailliert eingegeben werden können, Familienverbünde
sichtbar gemacht und Arbeitnehmer-/Arbeitgeberbeziehungen abgebildet werden.
Mit der zweiten Ausbaustufe wird auch eine unmittelbare tagesaktuelle
Speicherung der eingegebenen Daten in der ELStAM-Datenbank realisiert.

3. Id-Nr. und ELStAM
- 5 -
Für die Erfassung von Eintragungen auf den Lohnsteuerkarten im FA-Dialog Stufe 1
ist die Angabe der persönlichen Id-Nr. des Antragstellers erforderlich. Nur mit diesem
eindeutigen Zuordnungskriterium ist die Eingabe der Daten über den FA-Dialog Stufe
1 und damit der ordnungsgemäße Aufbau der ELStAM-Datenbank zum 01.07.2011
möglich.
Sollte dem Antragsteller die Id-Nr. nicht bekannt sein, kann die Id-Nr. über das
vorhandene Recherche-Tool aus der Programmauswahl in EVA ermittelt und
verwendet werden.
Sollte der Antragsteller keine Kenntnis von einer Zustellung seiner persönlichen Id-
Nr. haben und ergibt auch die Id-Nummern-Recherche kein Ergebnis, ist davon
auszugehen, dass der Antragsteller noch keine Id-Nr. zugestellt bekommen hat. In
diesem Falle ist der Antragsteller darüber zu informieren, dass die beantragte
Änderung der Lohnsteuerkarte erst nach Vorliegen der Id-Nr. möglich ist. Der
Antragsteller ist darauf hinzuweisen, dass er die Id-Nr. schriftlich beim
Bundeszentralamt für Steuern beantragen oder sich an sein zuständiges Meldeamt
wenden kann. Nähere Informationen über die schriftliche Beantragung befinden sich
in den FAQ’s unter www.bundesfinanzministerium.de sowie in der Rubrik „Aufgaben
des BZSt“ unter www.steuerliches-info-center.de.
Die persönliche Id-Nr. kann dem Antragsteller herausgegeben werden, wenn dessen
Identität eindeutig nachgewiesen wurde (z.B. durch Vorlage des
Personalausweises).
4. Einführung der elektronischen Lohnsteuerabzugsmerkmale (ELStAM)
Ab dem 01.07.2011 wird ein Pilotprojekt mit verschiedenen Arbeitgebern gestartet. In
der Pilotphase können erstmals die Lohnsteuerabzugsmerkmale der Beschäftigten
aus der ELStAM-Datenbank abgerufen und in die Lohnbuchhaltungsprogramme
eingepflegt werden. Voraussichtlich ab dem 01.01.2012 gilt der verbindliche Einsatz
des Verfahrens für alle Arbeitgeber bundesweit.

5. Öffentlichkeitsarbeit
- 6 -
Zur Information aller betroffenen Personen und Institutionen wurde ein eigenes
bundesweites Kommunikationsprojekt ins Leben gerufen. Schwerpunkte der
Kommunikationsstrategie stellen dabei insbesondere die Bereitstellung von
Informationsmaterial sowie die Information von Arbeitgebern und Angehörigen der
steuerberatenden Berufe dar.
Die Arbeitgeber wurden durch ein Schreiben des Projekts an die
Arbeitgeberdachverbände sowie die Steuerberater durch ein entsprechendes
Schreiben an die Bundessteuerberaterkammer informiert (siehe Schreiben vom
10.08.10 „ELStAM_Infoschreiben_Arbeitgeber_BMF-Schreiben“ in FAIR unter LSt).
Das Informationsmaterial zur Auslage bei den Finanzämtern sowie bei den
Meldebehörden ist bereits vollständig gedruckt. In Absprache mit der
Innenverwaltung wird bzw. wurde das Informationsmaterial an die Meldebehörden
direkt über einen beauftragten Kurier zugestellt, sodass die Finanzämter
diesbezüglich nichts Weiteres zu veranlassen haben.
Als Anlage ist das „Informationsschreiben für die Meldebehörden“ (s. Anlage 4)
beigefügt, das den Meldebehörden bereits im Mai 2010 über die Innenverwaltung zur
Verfügung gestellt wurde und bei aktuellen Anfragen seitens der Meldebehörden an
diese weitergegeben werden kann.
Für die Finanzämter werden in den nächsten Tagen folgende Unterlagen
bereitgestellt:
- Folder (3-fach gefaltetes Informationsblatt zur Auslage in der ZIA)
- Broschüre (zur Aushändigung an interessierte Bürger in kleinerer Auflage)
- Plakate (DIN-A 3 und DIN-A 2 zur Plakatierung im Finanzamt)
Hinweis:
Die Auslage der Broschüre ist erlaubt. Das mit Schreiben vom 16.09.2010 erteilte
Verbot der Auslage von Broschüren „Der Finanzminister informiert“ gilt in diesem Fall
nicht.

- 7 -
Darüber hinaus ist für Ende September 2010 eine Pressemitteilung durch das
Finanzministerium Baden-Württemberg vorgesehen.
Die Finanzämter werden gebeten, nach Veröffentlichung der geplanten zentralen
offiziellen Pressemitteilung des Finanzministeriums die lokale Presse vor Ort zu
informieren.
Seit dieser Woche werden über die Internetadresse www.elster.de ebenfalls
Informationen zur elektronischen Lohnsteuerkarte bereitgestellt.
Die Finanzämter werden gebeten, in ihrem jeweiligen Internetauftritt unter der Rubrik
„Aktuelle Mitteilung des Finanzamts“ einen Hinweis auf das Thema „Die
elektronische Lohnsteuerkarte“ unter www.elster.de ab sofort einzurichten.
6. Weitere Informationen
Detaillierte Informationen und Regelungen zur Bearbeitung sind dem als Anlage 1
beigefügten Skript „Einführung der ELSTAM“ zu entnehmen Das Skript wurde den
Finanzämtern bereits in gedruckter Form bereitgestellt und dient als umfassendes
Nachschlagewerk.
Es wird empfohlen, gegebenenfalls die in den zentralen Fortbildungsveranstaltungen
der Oberfinanzdirektion vorgestellte Fallsammlung im Rahmen der
finanzamtsinternen Informations-Veranstaltungen zu verwenden.
In Kürze wird ein BMF-Schreiben mit weiteren Regelungen zu den elektronischen
Lohnsteuerabzugsmerkmalen veröffentlicht werden.

Für weitere Rückfragen stehen Ihnen
- 8 -
Herr Mayer, OPH 213 – Tel.: 0721/926-2649,
Frau Hagenbucher, St 146 – Tel.: 0721/926-2492 sowie
Herr Faltermann, St 144 – Tel.: 0721/926-2505
gerne zur Verfügung.
Die Verfügung ergeht nur in elektronischer Form und wird in FAIR eingestellt.
Im Auftrag
gez. Dreyer

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Die elektronische
Lohnsteuerkarte
- Einführung der ELStAM -
(Elektronische LohnSteuerAbzugsMerkmale)
- Fallsammlung -
Oberfinanzdirektion
Karlsruhe Fassung vom 01.09.2010

Inhaltsverzeichnis
elektronische Lohnsteuerkarte / ELStAM
ÜBERSICHT DER EINGABEMASKE FINANZAMTSDIALOG STUFE 01 ......................................3
���� FALLBEISPIEL 1 – EHELEUTE SCHULTE..............................................................................5
� Steuerklassenwechsel bei Ehegatten...................................................................................5
���� FALLBEISPIEL 2 – FORTSETZUNG DES FALLBEISPIELS 1 ..............................................12
� Dauernde Trennung von Ehegatten ...................................................................................12
���� FALLBEISPIEL 3 – FORTSETZUNG DES FALLBEISPIELS 1 ..............................................18
� Tod eines Ehegatten..........................................................................................................18
���� FALLBEISPIEL 4 – CHRISTOPH SCHMIDT ..........................................................................20
� Ersatzbescheinigung..........................................................................................................20
���� FALLBEISPIEL 5 – EHELEUTE ANTWEILER .......................................................................26
� Berücksichtigung von Kinderfreibeträgen ...........................................................................26
���� FALLBEISPIEL 6 – FRIEDA LAMM........................................................................................30
� Entlastungsbetrag für Alleinerziehende ..............................................................................30
���� FALLBEISPIEL 7 – HANS GLÜCK.........................................................................................35
� Freibetrag nach § 39a EStG / Behinderten-Pauschbetrag..................................................35
ANHANG: ÜBERSICHT LOHNSTEUERKLASSEN (§ 38B ESTG) .......................................................39
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elektronische Lohnsteuerkarte / ELStAM
Übersicht der Eingabemaske Finanzamtsdialog Stufe 01
Der Finanzamtsdialog Stufe 01 wird unmittelbar aus der EVA-Fallinfo über den Menüpunkt
„Bearbeiten“ und dann „ELStAM bearbeiten“ aufgerufen.
Über die ID-Nummer öffnet sich die Eingabemaske des Finanzamtsdialogs.
Im Finanzamtsdialog Stufe 01 erfolgt in der Zeit vom 01.11.2010 bis zum 30.06.2011 die
Speicherung der Lohnsteuerabzugsmerkmale des Veranlagungszeitraums 2011 als Abbild der
Papierlohnsteuerkarte in einen Zwischenspeicher.
Beachte: Sollen die Lohnsteuerkarten beider Ehegatten geändert werden, muss im Finanzamtsdialog
01 jeder Ehegatte separat aufgerufen und dort die jeweiligen Daten gespeichert werden!
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elektronische Lohnsteuerkarte / ELStAM
Anzeigebereich:
Rein lesend werden die in der IdNr.-Datenbank aktuell vorhandenen Informationen zum
Steuerbürger angezeigt. Angaben zum Familienstand und zur Religion werden in der Stufe
01 nicht dargestellt. Änderungen können in diesem Bereich nicht vorgenommen werden.
Eingabefelder:
Beim erstmaligen Aufruf der Eingabemaske sind die Eingabefelder leer.
Erfolgen Eintragungen zu den Lohnsteuerabzugsmerkmalen auf der Lohnsteuerkarte 2010
bzw. der Ersatzbescheinigung 2011, sind die geänderten Daten in der Eingabemaske zu
erfassen. Die Angabe zur Steuerklasse ist stets auszufüllen (Pflichtfeld). Bei späteren Änderungen
der Lohnsteuerabzugsmerkmale sind nur die geänderten Werte einzugeben.
„Löschen“
Durch Betätigen der Schaltfläche „Löschen“ werden nach einer Sicherheitsabfrage
„Sind Sie sich sicher ...“ alle im Zwischenspeicher abgelegten Werte zur IdNr gelöscht.
Evtl. vorher vorgenommene Eingaben werden verworfen. Es erfolgt keine
Weitergabe von Informationen an den Zwischenspeicher. Das Arbeitsplatzfenster
wird geschlossen.
„Abschließen“
Durch Betätigen der Schaltfläche „Abschließen“ wird das Arbeitsplatzfenster geschlossen
und alle vorgenommenen Änderungen gespeichert (eine entsprechende
Anweisung mit allen Daten wird an den Zwischenspeicher gesendet). Dies bedeutet,
dass das Löschen, Hinzufügen und Verändern von Daten erst in diesem Moment
tatsächlich wirksam wird.
„Abbrechen“
Durch Betätigen der Schaltfläche „Abbrechen“ wird nach einer Sicherheitsabfrage
„Sind Sie sich sicher ...“ das Arbeitsplatzfenster geschlossen. Evtl. vorher vorgenommene
Eingaben werden verworfen. Es erfolgt keine Weitergabe von Informationen
an den Zwischenspeicher.
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1
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elektronische Lohnsteuerkarte / ELStAM
���� Fallbeispiel 1 – Eheleute Schulte
� Steuerklassenwechsel bei Ehegatten
Sachverhalt:
Markus und Julia Schulte beziehen beide Arbeitslohn. Bisher ist auf ihren Lohnsteuerkarten
2010 die Steuerklasse IV bescheinigt. Sie beantragen unter Vorlage beider Lohnsteuerkarten
2010 bei ihrem Wohnsitzfinanzamt die Steuerklassenkombination III/V für das
Jahr 2011. Der Antrag ist am 17.01.2011 eingegangen. Der Ehemann beantragt die
Steuerklasse III und die Ehefrau entsprechend die Steuerklasse V.
���� Aufgabe
Sie bearbeiten den Antrag auf Steuerklassenwechsel am 20.01.2011.
• Welche Änderungen sind auf den Lohnsteuerkarten 2010 durchzuführen?
• Welche Daten müssen im Finanzamtsdialog Stufe 01 gespeichert werden?
• Fallen darüber hinaus noch weitere Aufgaben an?
Bearbeitungshinweis
Die Eheleute Schulte werden bereits beim Finanzamt unter einer 500er-Steuernummer
steuerlich geführt. Sie erzielen nur Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit.
� Raum für eigene Notizen
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elektronische Lohnsteuerkarte / ELStAM
Lohnsteuerkarte 2010 von Markus Schulte:
Dortmund
Finanzamt 44263 Dortmund-Hörde 5315 31.07.1974
Markus Schulte
Eierkampstr. 16
44225 Dortmund
Stadt Dortmund
Seite 6
12345678989
50913000
Vier 1,0
EV RK
20.09.2009

Lohnsteuerkarte 2010 von Julia Schulte:
Dortmund
Julia Schulte
Eierkampstr. 16
44225 Dortmund
elektronische Lohnsteuerkarte / ELStAM
Finanzamt 44263 Dortmund-Hörde 5315
Stadt Dortmund
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98765432112
50913000
20.06.1975
Vier 1,0
RK EV
20.09.2009

elektronische Lohnsteuerkarte / ELStAM
Eingabemaske Finanzamtsdialog Stufe 01 (vor der Datenerfassung):
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Lösung:
elektronische Lohnsteuerkarte / ELStAM
Die Finanzverwaltung ist für die Lohnsteuerabzugsmerkmale mit Wirkung ab dem Jahr
2011 einheitlich zuständig, d.h. ab dem 01.01.2011 wechselt auch die Zuständigkeit für die
Änderungen der Steuerklassen von den Gemeinden auf die jeweiligen Wohnsitzfinanzämter.
Da die Eheleute Schulte einen gemeinsam Antrag auf Steuerklassenwechsel gestellt
haben, sind die Eintragungen auf der Lohnsteuerkarte des Ehemannes antragsgemäß in
Steuerklasse III und auf der Lohnsteuerkarte der Ehefrau in Steuerklasse V zu ändern.
Die Steuerklassen dürfen frühestens mit Wirkung vom Beginn des Kalendermonats an
gewechselt werden, der auf die Antragstellung folgt (§ 39 Abs. 5 letzter Satz EStG). Die für
die Berücksichtigung eines Freibetrags bestimmte Ausnahmeregelung in § 39a Abs. 2
Satz 7 EStG, nach der ein Freibetrag, der im Monat Januar eines Kalenderjahrs beantragt
wird, abweichend vom Grundsatz des § 39a Abs. 2 Satz 6 EStG mit Wirkung vom
1. Januar dieses Kalenderjahrs an berücksichtigt werden darf, kann wegen der jeweils
eindeutigen gesetzlichen Bestimmungen nicht analog auf den Steuerklassenwechsel bei
Ehegatten angewendet werden. Die Eintragung des Steuerklassenwechsels erfolgt
insoweit mit Wirkung vom 01.02.2011.
Der KFB-Zähler für das gemeinsame Kind ist mit 1,0 bei der Steuerklasse III zu berücksichtigen.
Bei der Steuerklasse V ist nie ein KFB-Zähler einzutragen.
Eingabe im Finanzamtsdialog Stufe 01
Der Finanzamtsdialog Stufe 01 wird unmittelbar aus der EVA-Fallinfo über den Menüpunkt
„Bearbeiten“ und dann „ELStAM bearbeiten“ aufgerufen. Über die Id-Nummer öffnet sich
die Eingabemaske zur Einzelbearbeitung der elektronischen Lohnsteuerabzugsmerkmale.
Da die Lohnsteuerkarten beider Ehegatten geändert werden, muss die Eingabemaske
Finanzamtsdialog Stufe 01 für jeden Ehegatten separat aufgerufen und gespeichert
werden. Beim erstmaligen Aufruf der Eingabemaske sind die Eingabefelder leer, diese
sind insgesamt als Abbild der Papierlohnsteuerkarte auszufüllen.
Aufgrund des Steuerklassenwechsels von IV/IV zu III/V ist für das Jahr 2011 eine
Pflichtveranlagung gem. § 46 Abs. 2 Nr. 3a EStG durchzuführen. Im Grundinfo ist ein
entsprechender Pflichtveranlagungsmerker zu setzen. Bei bisher steuerlich nicht geführten
Arbeitnehmern ist zuvor eine Neuaufnahme zu veranlassen.
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Geänderte
Lohnsteuerkarten
Fallbeispiel 1
elektronische Lohnsteuerkarte / ELStAM
Drei 1,0 EV RK
Fünf -- RK EV
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01.02.2011
31.12.2011
01.02.2011
31.12.2011
ungültig ab
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01.02.2011
20.01.2011
01.02.2011
Finanzamt
Finanzamt

elektronische Lohnsteuerkarte / ELStAM
Fallbeispiel 1: Eingabemaske Finanzamtsdialog Stufe 01:
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elektronische Lohnsteuerkarte / ELStAM
���� Fallbeispiel 2 – Fortsetzung des Fallbeispiels 1
� Dauernde Trennung von Ehegatten
Sachverhalt:
Die Eheleute Markus und Julia Schulte haben sich Anfang des Monats April 2011 getrennt
und beantragen gemeinsam aus diesem Grund mit amtlichen Vordruck (siehe Skript unter
Tz 7.2.3.) am 19.04.2011 die Steuerklassenkombination IV/IV für das restliche Kalenderjahr
2011. Die Lohnsteuerkarten 2010 beider Ehegatten wurden dem Antrag beigefügt.
���� Aufgabe
Sie bearbeiten den Antrag auf Steuerklassenwechsel am 25.04.2011.
• Welche Änderungen sind auf den Lohnsteuerkarten 2010 durchzuführen?
• Welche Daten müssen im Finanzamtsdialog Stufe 01 gespeichert werden?
• Fallen darüber hinaus noch weitere Aufgaben an?
� Raum für eigene Notizen
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elektronische Lohnsteuerkarte / ELStAM
Lohnsteuerkarte 2010 von Markus Schulte:
Dortmund
Finanzamt 44263 Dortmund-Hörde 5315
Markus Schulte
Eierkampstr. 16
44225 Dortmund
Stadt Dortmund
Drei 1,0 EV RK
Seite 13
12345678989
50913000
31.07.1974
Vier 1,0
ungültig ab
EV RK
20.09.2009
01.02.2011
31.12.2011 20.01.2011
01.02.2011
Finanzamt

Lohnsteuerkarte 2010 von Julia Schulte:
Dortmund
Julia Schulte
Eierkampstr. 16
44225 Dortmund
elektronische Lohnsteuerkarte / ELStAM
Finanzamt 44263 Dortmund-Hörde 5315
Stadt Dortmund
Fünf -- RK EV
Seite 14
98765432112
50913000
01.02.2011
20.06.1975
Vier 1,0
ungültig ab
RK EV
20.09.2009
31.12.2011 20.01.2011
01.02.2011
Finanzamt

Lösung Fallbeispiel 2:
elektronische Lohnsteuerkarte / ELStAM
Im Fall der dauernden Trennung ist ein Steuerklassenwechsel für das Jahr 2011 nur
möglich, wenn beide Ehegatten den notwendigen Antrag unterschrieben haben oder beide
Lohnsteuerkarten 2010 vorgelegt werden.
Haben die Ehegatten die dauernde Trennung herbeigeführt, gelten für das Trennungsjahr
noch die familiengerechten Steuerklassen. Eine automatische Änderung der Steuerklassen
ist daher nicht zulässig. Es kommt nur auf Antrag ein Steuerklassenwechsel gem.
§ 39 Abs. 5 Satz 3 EStG in Betracht. Ab dem 01.01. des Folgejahres sind die dauernd
getrennt lebenden Ehegatten in die Steuerklasse I bzw. II einzureihen.
In einem Kalenderjahr kann grds. jeweils nur ein Antrag auf Steuerklassenwechsel gestellt
werden. Das gilt u.a. dann nicht, wenn ein weiterer Steuerklassenwechsel anlässlich der
Trennung von Ehegatten im Laufe des Kalenderjahres beantragt wird (§ 39 Abs. 5 Satz 5
EStG). Voraussetzung ist jedoch, dass die Steuerklassen beider Ehegatten geändert
werden (weitere Beispiele zu möglichen Ausnahmen vgl. Skript Abschnitt 4.3.3.).
Die Eheleute Markus und Julia Schulte hatten im Januar 2011 bereits einen Antrag auf
Steuerklassenwechsel gestellt. Ein weiterer Steuerklassenwechsel im Jahr 2011 ist grds.
nicht mehr möglich. Da der weitere Antrag auf Steuerklassenwechsel jedoch anlässlich
der Trennung im laufenden Kalenderjahr erfolgt und die Lohnsteuerkarten beider Ehegatten
eingereicht wurden, können die Eintragungen auf den Lohnsteuerkarten beider
Ehegatten in Steuerklasse IV geändert werden. Die Eintragungen erfolgen mit Wirkung
vom 01.05.2011.
Der KFB-Zähler für das gemeinsame Kind ist jeweils mit 1,0 zu berücksichtigen.
Eingabe im Finanzamtsdialog Stufe 01
Der weitere Steuerklassenwechsel ist in der Eingabemaske Finanzamtsdialog Stufe 01 für
jeden Ehegatten separat zu speichern. Da es sich um Änderungen der Lohnsteuerabzugsmerkmale
handelt, sind nur die geänderten Werte einzugeben. Im Finanzamtsdialog
Stufe 01 kann der Familienstand bzw. die Information „dauernd getrennt lebend ab“ nicht
gespeichert werden. Der Fall ist aus diesem Grund auf WV zu legen, damit nach Einführung
des Finanzamtsdialog Stufe 02 die Information „dauernd getrennt lebend ab April
2011“ für beide Ehegatten gespeichert und somit automatisch ab dem 01.01.2012 die
Steuerklasse I gebildet wird. Die Steuerklasse II für einen der beiden Ehegatten ist ein
Antragsfall und kann ab dem 01.01.2012 auf Antrag über die entsprechende Eingabe im
Finanzamtsdialog Stufe 02 gespeichert werden.
Hinweis:
Bei einer Scheidung gelten die oben angegebenen Grundsätze entsprechend. Es wird aus
Vereinfachungsgründen nicht unterstellt, dass die Ehegatten vor der Scheidung schon
dauernd getrennt gelebt haben (erst ab 01.01. des Folgejahres sind geschiedene
Ehegatten in die Steuerklassen I bzw. II einzureihen, nicht rückwirkend zum 01.01. des
laufenden Jahres).
Seite 15

Geänderte
Lohnsteuerkarten
Fallbeispiel 2
elektronische Lohnsteuerkarte / ELStAM
Vier 1,0 EV RK
Vier 1,0 RK EV
Seite 16
ungültig ab
01.02.2011
Finanzamt
01.05.2011
31.12.2011 25.04.2011
ungültig ab
01.02.2011
Finanzamt
01.05.2011
31.12.2011 25.04.2011

elektronische Lohnsteuerkarte / ELStAM
Fallbeispiel 2: Eingabemaske Finanzamtsdialog Stufe 01:
Seite 17

elektronische Lohnsteuerkarte / ELStAM
���� Fallbeispiel 3 – Fortsetzung des Fallbeispiels 1
� Tod eines Ehegatten
Sachverhalt:
Kurz nach der Trennung von seiner Ehefrau im April bereut Markus seine Entscheidung
und möchte sich mit seiner Ehefrau wieder versöhnen. Er verstirbt jedoch auf der Fahrt zu
ihr bei einem Autounfall am 15.05.2011 Daraufhin kommt die Witwe am 15.06.2011 zum
Finanzamt, um ihre Lohnsteuerkarte ändern zu lassen.
Abwandlung 1
Markus Schulte verstirbt im Kalenderjahr 2010. Die Gemeinde hatte daraufhin ordnungsgemäß
ab Oktober 2010 die Lohnsteuerklasse III bescheinigt.
Abwandlung 2
Markus Schulte ist bereits im Kalenderjahr 2009 verstorben. Frau Schulte hat ihre
Lohnsteuerklasse III bislang nicht überprüfen lassen.
���� Aufgabe
Sie bearbeiten den Antrag auf Steuerklassenwechsel am 15.06.2011.
• Welche Änderungen sind auf den Lohnsteuerkarten 2010 durchzuführen?
• Welche Daten müssen im Finanzamtsdialog Stufe 01 gespeichert werden?
• Fallen darüber hinaus noch weitere Aufgaben an?
� Raum für eigene Notizen
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Seite 18

Lösung Fallbeispiel 3:
elektronische Lohnsteuerkarte / ELStAM
Wird die Ehe durch Tod eines Ehegatten aufgelöst, ist für den überlebenden Ehegatten
mit Wirkung vom Beginn des ersten, auf den Todestag des Ehegatten folgenden Kalendermonats
an die Steuerklasse III und ggf. die Zahl der Kinderfreibeträge zu berücksichtigen
(R 39.2 Abs. 3 Satz 1 LStR). Voraussetzung ist, dass der Arbeitnehmer und sein
verstorbener Ehegatte zu Beginn oder im Laufe des Kalenderjahres unbeschränkt
steuerpflichtig waren und nicht dauernd getrennt gelebt haben. Daher ist bei Frau Schulte
die Lohnsteuerklasse nicht in III zu ändern. Aufgrund der dauernden Trennung ist ab dem
Folgejahr zwingend die Steuerklasse I zu vergeben, da die Voraussetzungen für das sog.
Witwen- bzw. Gnadensplitting nicht vorliegen.
Eingabe im Finanzamtsdialog Stufe 01
Bis 30.06.2011 ist die Änderung der Steuerklasse in III für den überlebenden Ehegatten
vom Finanzamt auch in den Finanzamtsdialog Stufe 01 einzugeben. Ab 01.07.2011 ist
dies nicht mehr erforderlich. Für das gesamte Kalenderjahr 2011 ist allerdings die
Lohnsteuerkarte 2010/ Ersatzbescheinigung 2011 vom Finanzamt zu ändern. Die
Lohnsteuerklasse I wird ab dem Kalenderjahr 2012 aufgrund des – von der Gemeinde
gemeldeten – Familienstandes „verwitwet“ automatisch berücksichtigt. Auf Antrag kann die
Lohnsteuerklasse II berücksichtigt werden.
Abwandlung 1
Die Steuerklasse III ist auch in dem Kalenderjahr des Todes des Ehegatten folgenden
Kalenderjahr 2011 gültig („Witwensplitting“ § 38b Satz 2 Nr. 3b EStG, § 32a Abs. 6 Satz 1
Nr. 1 EStG). Ab dem darauffolgenden Kalenderjahr 2012 ist die Lohnsteuerklasse I oder
die Lohnsteuerklasse II zu berücksichtigen.
Eingabe im Finanzamtsdialog Stufe 01
Das Finanzamt muss keine Änderungen oder Eintragungen vornehmen. Im Kalenderjahr
2012 wird aufgrund der Meldung des Familienstandes durch die Gemeinde automatisch
die Steuerklasse I generiert. Die Steuerklasse II kann auf Antrag des Steuerpflichtigen
berücksichtigt werden.
Abwandlung 2
Die zutreffende Steuerklasse I oder II ist ab dem Kalenderjahr 2011 zu berücksichtigen.
Allerdings ist bei derartigen Fällen nicht auszuschließen, dass im Kalenderjahr 2011
weiterhin die unzutreffende Steuerklasse III beim Lohnsteuerabzug angewendet wird. Zur
Vermeidung von Nachzahlungsfällen sollte bei Kenntnis des Todes eines Ehegatten der
andere Ehegatte mit Abgabe der Steuererklärung 2009 oder 2010 auf den Wegfall der
Steuerklasse III ab 2011 und die Verpflichtung zur Änderung der Eintragungen auf der
Lohnsteuerkarte (§ 52b Abs. 2 EStG-E) aufmerksam gemacht werden.
Eingabe im Finanzamtsdialog Stufe 01
Ab dem Kalenderjahr 2012 wird auch ohne Mitwirkung des Steuerpflichtigen aufgrund der
Meldung des Familienstandes durch die Gemeinde automatisch die Steuerklasse I
generiert.
Seite 19

elektronische Lohnsteuerkarte / ELStAM
���� Fallbeispiel 4 – Christoph Schmidt
� Ersatzbescheinigung
Sachverhalt:
Christoph Schmidt beantragt mit amtlichem Vordruck (s. Skript unter Tz 7.2.2.) am
23.05.2011 an Amtstelle eine Ersatzbescheinigung für das Jahr 2011. Er beginnt erstmalig
im Jahr 2011 ein Ausbildungsdienstverhältnis und hat für das Jahr 2010 keine Lohnsteuerkarte
von der Gemeinde erhalten. Er wird bisher noch nicht beim Finanzamt steuerlich
geführt.
���� Aufgabe
Sie bearbeiten den Antrag auf Ausstellung einer Ersatzbescheinigung an Amtstelle.
Welche Arbeiten fallen in diesem Zusammenhang an?
Bearbeitungshinweis
Christoph Schmidt hat sich durch die Vorlage seines Personalausweises identifiziert. Er ist
am 31.03.1992 geboren. Nach seinen Angaben ist er seit dem 20.06.2010 verheiratet,
gehört der römisch-katholischen Kirche an und hat ein einjähriges Kind. Seine Ehefrau
bezieht keinen Arbeitslohn.
Die Angaben bezüglich des Familienstandes bzw. der Anzahl der Kinder erfolgen mit dem
Antrag auf Ausstellung der Ersatzbescheinigung.
� Raum für eigene Notizen
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elektronische Lohnsteuerkarte / ELStAM
Ersatzbescheinigung 2011 (Vordruck: LSt 1 Bescheinigung)
Seite 21

elektronische Lohnsteuerkarte / ELStAM
Eingabemaske Finanzamtsdialog Stufe 01:
Seite 22

Lösung Fallbeispiel 4:
Ausstellung der Ersatzbescheinigung
elektronische Lohnsteuerkarte / ELStAM
Benötigt ein unbeschränkt einkommensteuerpflichtiger Arbeitnehmer für das Kalenderjahr
2011 eine Lohnsteuerkarte, ist hierfür nicht mehr die Gemeinde zuständig. In diesen
Fällen stellt das zuständige Wohnsitzfinanzamt auf Antrag (Skript unter Tz. 7.2.2) eine
Bescheinigung für den Lohnsteuerabzug 2011 aus, die sog. Ersatzbescheinigung (Skript
unter Tz 7.2.1). Dies gilt unabhängig davon, ob der Arbeitnehmer bereits steuerlich geführt
wird. Die erforderliche Ersatzbescheinigung wird unter Angabe der IdNr. ausgestellt.
Zusätzlich ist der achtstellige amtliche Gemeindeschlüssel (AGS) einzutragen.
Bei persönlicher Vorsprache im Finanzamt genügt für die Ausstellung der Ersatzbescheinigung
die Vorlage eines Identitätspapiers (z.B. Personalausweis). Bei telefonischer oder
formlosen schriftlichen Anträgen ist zur Überprüfung der Person die Angabe der IdNr.
erforderlich. Die Ersatzbescheinigung hat das Finanzamt an die gespeicherte Adresse zu
senden. Bei steuerlich nicht geführten Arbeitnehmern ist die Bescheinigung an die
Adresse lt. Id NR.- Datenbank zu versenden.
Beginnt ein lediger Arbeitnehmer ein Ausbildungsdienstverhältnis als erstes Dienstverhältnis,
z.B. nach Beendigung der Schule, ist aus Vereinfachungsgründen keine Ersatzbescheinigung
erforderlich. Der Auszubildende teilt dem Arbeitgeber neben der IdNr. und
dem Geburtsdatum auch die Religionszugehörigkeit mit und bestätigt schriftlich, dass es
sich um ein erstes Dienstverhältnis handelt. Der Arbeitgeber kann in diesem Fall auf die
Vorlage der Ersatzbescheinigung verzichten und die Steuerklasse I unterstellen (§ 52b
Abs. 4 EStG-E), d.h. auf Verlangen des Arbeitgebers ist dem Auszubildenden eine
Ersatzbescheinigung auszustellen.
Ist der Auszubildende verheiratet, greift die Vereinfachungsregelung nicht. In diesem Fall
hat er dem Arbeitgeber eine Ersatzbescheinigung vorzulegen. Gleiches gilt, wenn der
Auszubildende ein Kind hat, für das er einen Anspruch auf Kinderfreibetrag hat oder wenn
die Lohnsteuer wegen der Haushaltsaufnahme eines minderjährigen Kindes nach
Steuerklasse II berechnet werden soll.
Christoph Schmidt beginnt in 2011 ein Ausbildungsdienstverhältnis als erstes Dienstverhältnis.
Da er jedoch sowohl verheiratet als auch Vater eines Kindes ist, für das er
Anspruch auf einen Kinderfreibetrag hat, greift die Vereinfachungsregel für den Ausbildungsbeginn
in 2011 nicht. Er benötigt vom Finanzamt eine Ersatzbescheinigung zur
Vorlage beim Arbeitgeber.
Eingabe im Finanzamtsdialog Stufe 01
Die Eintragungen auf der Ersatzbescheinigung 2011 sind bis zum 30.06.2011 auch in der
Eingabemaske Finanzamtsdialog Stufe 01 zu speichern. Da erstmalig Eingaben im
Finanzamtsdialog Stufe 01 erfolgen, sind die Eingabefelder insgesamt als Abbild der
Ersatzbescheinigung 2011 auszufüllen.
Seite 23

Fallbeispiel 4: Ersatzbescheinigung 2011:
elektronische Lohnsteuerkarte / ELStAM
Dortmund - Hörde Niederhofener Str. 3
45678912323
Herrn
Christoph Schmidt
Stockumer Str. 312
44225 Dortmund
Schmidt, Christoph, 31.03.1992
Stockumer Str. 312
44225 Dortmund
3 1,0 rk
LSt 1 Bescheinigung
Seite 24
44263 Dortmund
0231/123456-78
Herr Wonnemann 99
05091300
01.01.
Finanzamt
31.12. 23.05.2011

elektronische Lohnsteuerkarte / ELStAM
Fallbeispiel 4: Eingabemaske Finanzamtsdialog Stufe 01:
Rk – Römisch-Katholische Kirchensteuer 01.01.2011
Seite 25

elektronische Lohnsteuerkarte / ELStAM
���� Fallbeispiel 5 – Eheleute Antweiler
� Berücksichtigung von Kinderfreibeträgen
Sachverhalt:
Am 28.02.2011 wird das zweite Kind von Franz Antweiler geboren. Franz legt daraufhin
beim zuständigen Finanzamt Mainz-Mitte die Lohnsteuerkarten 2010 von sich und seiner
Frau Petra am 05.03.2011 zur Berücksichtigung des neuen Kinderfreibetrages vor. Auf der
Lohnsteuerkarte von Franz ist bisher die Steuerklasse III und als Zahl der Kinderfreibeträge
„1“ bescheinigt. Beide wohnen in einem gemeinsamen Haushalt.
Abwandlung 1:
Auf den Lohnsteuerkarten 2010 von Franz und Petra ist bislang noch kein Kind berücksichtigt.
Das erste Kind der Familie ist die zwanzigjährige Tochter Leonie, die voraussichtlich
im Jahr 2013 ihre Berufsausbildung zur Mechatronikerin abgeschlossen haben wird.
Abwandlung 2:
Die Eheleute leben aufgrund der beruflichen Tätigkeit des Ehemannes in zwei Wohnungen.
Die Frau und die Kinder sind in München angemeldet. Der Vater lebt seit Jahren in
Mainz, wo er mit Hauptwohnung gemeldet ist.
���� Aufgabe
Sie bearbeiten den Antrag auf Änderung der Lohnsteuerkarte am 05.03.2011.
• Welche Änderungen sind auf den Lohnsteuerkarten 2010 durchzuführen?
• Welche Daten müssen im Finanzamtsdialog Stufe 01 gespeichert werden?
• Fallen darüber hinaus noch weitere Aufgaben an?
� Raum für eigene Notizen
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Lösung Fallbeispiel 5
elektronische Lohnsteuerkarte / ELStAM
Für die Eintragungen auf der Lohnsteuerkarte 2010 sind bis 2011 grundsätzlich die
Verhältnisse zu Beginn des Kalenderjahrs, für das die Lohnsteuerkarte gilt, maßgebend
(§ 39 Abs. 3b EStG). Ändert sich die Zahl der Kinderfreibeträge zugunsten des Arbeitnehmers,
z. B. bei der Geburt eines Kindes im Laufe des Kalenderjahrs, so hat das
Finanzamt auf Antrag die Lohnsteuerkarte 2010 mit Wirkung ab dem Änderungszeitpunkt
zu ergänzen.
Auf der Lohnsteuerkarte von Franz sind die Steuerklasse III und als Zahl der Kinderfreibeträge
„1“ bescheinigt. Es kommt für ihn seit dem 28.02.2011 die Steuerklasse III und als
Zahl der Kinderfreibeträge „2“ in Betracht. Bei der Ehefrau (Steuerklasse V) darf kein
Kinderfreibetragszähler eingetragen werden. Das Finanzamt hat als Zeitpunkt, von dem an
die Ergänzung gilt, den 28.02.2011 einzutragen. Es liegen an diesem Tag erstmalig alle
Voraussetzungen für eine Ergänzung der Lohnsteuerkarte vor.
Eingabe in Finanzamtsdialog 01
Für den Übergangszeitraum bis 30.06.2011 muss das Finanzamt mangels Zugriffs auf die
von der Gemeinde an das BZSt übermittelten Daten bei Vorlage der Geburtsurkunde / des
Adoptionsurteils prüfen, ob das Kind zu berücksichtigen ist (z. B. Abfrage lebendes Kindes
in der IdNr-Datenbank). Zusätzlich ist bei Anträgen für diesen Zeitraum eine Speicherung
im Finanzamtsdialog erforderlich. Nach dem 01.07.2011 kann das Finanzamt durch
Einsichtnahme in die ELStAM-Datenbank erkennen, ob das Kind zu berücksichtigen ist.
Einer eigenständigen Prüfung und Eingabe in Finanzamtsdialog bedarf es ab diesem
Zeitpunkt nicht mehr, da die Zuordnung des Kindes zum Elternteil in der ELStAM-
Datenbank ersichtlich ist. Der Kinderfreibetragszähler bleibt in der ELStAM-Datenbank
gültig bis zum 18. Lebensjahr. Die Geburt eines Kindes oder der Zuzug aus dem Ausland
wird von der zuständigen Kommune der ELStAM-Datenbank tagesaktuell auf elektronischem
Wege mitgeteilt.
Für den gesamten Übergangszeitraum 2011 hat das Finanzamt den Zähler für den
Kinderfreibetrag auf der Lohnsteuerkarte 2010 oder in die Ersatzbescheinigung 2011
einzutragen.
Abwandlung 1:
Für das Kind Leonie ist ab dem 01.01.2011 der Kinderfreibetragszähler zu bescheinigen.
Für das Kalenderjahr 2010 kann keine rückwirkende Änderung erfolgen (Antragsfrist
30.11.2010 verstrichen). Das Finanzamt muss daher in der Lohnsteuerkarte 2010 für den
Zeitraum 01.01. – 27.02.2011 den KFB-Zähler „1“ und ab dem 28.02.2011 den KFB-Zähler
„2“ bescheinigen.
Abwandlung 2:
Ab 2011 werden von den Kommunen keine steuerlichen Lebensbescheinigungen mehr
ausgestellt für Kinder, die mit Hauptwohnsitz oder alleinigem Wohnsitz nicht in derselben
Gemeinde wie der Elternteil gemeldet sind. Künftig hat daher in diesen Fällen ausschließlich
das Finanzamt die Verknüpfung von Eltern mit Kindern herzustellen.
Die Geburt des Kindes wird von der Wohnsitzgemeinde München gespeichert und die
Verknüpfung zur Mutter an die ELStAM-Datenbank übermittelt. Der Vater muss mit der
Geburtsurkunde beim Wohnsitzfinanzamt die Berücksichtigung des Kinderfreibetrages
beantragen. Dieses stellt durch die Speicherung des Kindes im Finanzamtsdialog die
Verknüpfung zwischen Vater und Kind her.
Seite 27

Lösung
Fallbeispiel 5
Grundfall
Abwandlung 2
Abwandlung 1
elektronische Lohnsteuerkarte / ELStAM
Mainz
Finanzamt 55116 Mainz-Mitte 2726
Franz Antweiler
Hans-Dampf-Gasse 15
55116 Mainz
Mainz
Drei 2,0 RK EV 28.02.2011
Mainz
Finanzamt 55116 Mainz-Mitte 2726
Franz Antweiler
Hans-Dampf-Gasse 15
55116 Mainz
Mainz
Seite 28
98765432112
07315000
31.12.2010
98765432112
07315000
Drei 1,0 RK EV 01.01.2011
27.02.2011
Drei 2,0 RK EV 28.02.2011
10.04.1976
drei 1,0
ungültig ab
RK EV
05.03.2011
28.02.2011
10.04.1976
drei 1,0
ungültig ab
01.01.2011
RK EV
05.03.2011
05.03.2011

Lösung
Fallbeispiel 5
HINWEIS:
Herr
Franz Antweiler
Hans-Dampf-Gasse 15
55116 Mainz
elektronische Lohnsteuerkarte / ELStAM
28.02.2011
3
Bei der Abwandlung 1 ist keine Erfassung des Zeitraums 01.01.2011 – 27.02.2011 im
Finanzamtsdialog erforderlich
Seite 29
2,0
10.04.1976
07315000
28.02.2011

elektronische Lohnsteuerkarte / ELStAM
���� Fallbeispiel 6 – Frieda Lamm
� Entlastungsbetrag für Alleinerziehende
Sachverhalt:
Die alleinerziehende Mutter Frieda Lamm wohnt schon seit Jahren mit ihrer Tochter Marie
in Bad Kreuznach. Zu Beginn des Jahres 2011 erfährt sie durch ihren Arbeitgeber, dass
sie dadurch eine steuerliche Vergünstigung beim Lohnsteuerabzug beanspruchen kann.
Aus diesem Grund kommt sie am 10.03.2011 mit ihrer Lohnsteuerkarte 2010 zum
Finanzamt Bad Kreuznach, um dort alles Weitere eintragen zu lassen. Die Tochter Marie
hat am 18.02.2011 ihr 18. Lebensjahr vollendet, macht aber eine Berufsausbildung als
Bürokauffrau bis zum 31.12.2013.
Abwandlung 1:
Am 15.05.2011 zieht der Lebensgefährte von Frieda in deren Wohnung. Frieda ist sich
unsicher, ob das eine Folge für ihre Lohnsteuerklasse hat und kommt am 20.06.2011 zum
Finanzamt.
���� Aufgabe
Sie bearbeiten den Antrag auf Änderung der Lohnsteuerkarte am 05.03.2011.
• Welche Änderungen sind auf den Lohnsteuerkarten 2010 durchzuführen?
• Welche Daten müssen im Finanzamtsdialog Stufe 01 gespeichert werden?
• Fallen darüber hinaus noch weitere Aufgaben an?
� Raum für eigene Notizen
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Seite 30

Lösung Fallbeispiel 6:
elektronische Lohnsteuerkarte / ELStAM
Die bislang von der Gemeinde durchgeführte Prüfung, ob die Voraussetzungen für den
Entlastungsbetrag wegen der Berücksichtigung von Kindern bis zur Vollendung des 18.
Lebensjahres vorliegen, obliegt ab 2011 dem Finanzamt. Für die Eintragung der Steuerklasse
II bei Alleinerziehenden mit Kindern, die zu Beginn des Kalenderjahres das 18.
Lebensjahr bereits vollendet haben (oder Pflegekinder sind), war schon bisher das
Finanzamt zuständig.
Die Steuerklasse II darf nur in den Fällen vergeben werden, in denen eine schriftliche
Versicherung des Arbeitnehmers vorliegt, dass die Voraussetzungen für die Berücksichtigung
des Entlastungsbetrags für Alleinerziehende vorliegen und ihm seine Verpflichtung
bekannt ist, die Eintragung der Steuerklasse umgehend ändern zu lassen, wenn diese
Voraussetzungen wegfallen (§ 39 Abs. 4 Satz 1 EStG). Für diese Versicherung (nur für
haushaltszugehörige Kinder unter 18 Jahren, bei über 18 Jahre alten Kindern ist der
[vereinfachte] Ermäßigungsantrag zu verwenden) wird der Vordruck „LSt 2“ zur Verfügung
gestellt.
Bei Frieda sind lt. Sachverhalt ab dem 01.01.2011 alle Voraussetzungen für den Entlastungsbetrag
für Alleinerziehende gegeben. Die Steuerklasse II muss im vorliegenden Fall
wegen der Berufsausbildung für das gesamte Kalenderjahr bescheinigt werden, obwohl
die Tochter Marie am 18.02.2011 ihr 18. Lebensjahr vollendet (s. Ausführungen im Skript
Tz 4.3.2.4).
Lösung Abwandlung
Fallen die Voraussetzungen für die Gewährung des Entlastungsbetrags für Alleinerziehende
während des Kalenderjahres weg, so ist die Änderung der Steuerklasse mit
Wirkung vom Beginn des auf den Wegfall der Anspruchsvoraussetzungen folgenden
Kalendermonats vorzunehmen. Ab dem 01.06.2011 ist daher für Frieda die Steuerklasse I
zu bescheinigen.
Eingabe im Finanzamtsdialog
Die Steuerklassenänderung durch das Finanzamt für das Kalenderjahr 2011 ist zusätzlich
zur Eingabe im Finanzamtsdialog auch auf der Lohnsteuerkarte 2010 oder auf einer
auszustellenden Ersatzbescheinigung 2011 einzutragen. Die einmal vergebene Steuerklasse
II gilt fort, bis der Anspruch auf Kindergeld/ Freibeträge für Kinder oder die weiteren
Voraussetzungen für den Entlastungsbetrag wegfallen.
Seite 31

Lösung:
Fallbeispiel 6
Vordruck LSt 2
elektronische Lohnsteuerkarte / ELStAM
Frieda Lamm
Seite 32
98/765/4321/0
123456789
Lamm, Frieda
04.05.1981
Bockgasse 55, 55543 Bad Kreuznach
ledig

Lösung
Fallbeispiel 6
Grundfall
Frau
Frieda Lamm
Bockgasse 45
55543 Bad Kreuznach
elektronische Lohnsteuerkarte / ELStAM
Bad Kreuznach
Finanzamt 55543 Bad Kreuznach 2706
Frieda Lamm
Bockgasse 55
55543 Bad Kreuznach
Bad Kreuznach
Zwei 0,5 RK 01.01.2011
2
Seite 33
01.01.2011
04.05.1981
07133006
98765432112
07 133 006
31.12.2011
eins 0,5
ungültig ab
rk
01.01.2011
10.03.2011
Keine Eintraung des
KFB-Zählers
erforderlich, da sich
insoweit keine
Änderung ergeben hat !!

Lösung
Fallbeispiel 6
Abwandlung
Frau
Frieda Lamm
Bockgasse 45
55543 Bad Kreuznach
elektronische Lohnsteuerkarte / ELStAM
Bad Kreuznach
Finanzamt 55543 Bad Kreuznach 2706
Frieda Lamm
Bockgasse 55
55543 Bad Kreuznach
Bad Kreuznach
1 01.06.2011
Seite 34
04.05.1981
07133006
98765432112
07 133 006
Zwei 0,5 RK 01.01.2011
31.12.20110
Eins 0,5 RK 01.06.2011
eins 0,5
ungültig ab
rk
01.01.2011
10.03.2011
20.06.2011

elektronische Lohnsteuerkarte / ELStAM
���� Fallbeispiel 7 – Hans Glück
� Freibetrag nach § 39a EStG / Behinderten-Pauschbetrag
Sachverhalt:
Der Arbeitnehmer Hans Glück will seinen Antrag auf Lohnsteuerermäßigung 2011 stellen
und wundert sich, dass er noch keine Lohnsteuerkarte 2011 erhalten hat. Am 05.12.2010
erscheint er mit einem ausgefüllten Antrag auf Lohnsteuerermäßigung 2011 beim
Finanzamt und möchte einen – unstreitigen – Freibetrag i.H.v. 2.400 € auf seiner
Lohnsteuerkarte eintragen lassen. Die Lohnsteuerkarte 2010 hat er auf Anraten seines
Arbeitgebers mitgebracht.
Abwandlung 1:
Hans Glück hat auf seiner Lohnsteuerkarte 2010 bereits einen Behinderten-Pauschbetrag
von 570 € als Freibetrag eingetragen. Dieser Pauschbetrag wird schon seit Jahren von der
Gemeinde auf der Lohnsteuerkarte eingetragen. Der Grad der Behinderung von Hans ist
bis zum 31.12.2014 anerkannt.
Abwandlung 2:
Auf der Lohnsteuerkarte 2010 ist bereits ein Freibetrag in Höhe von 10.000 € eingetragen.
���� Aufgabe
Sie bearbeiten den Antrag auf Änderung der Lohnsteuerkarte am 05.12.2010.
• Welche Änderungen sind auf den Lohnsteuerkarten 2010 durchzuführen?
• Welche Daten müssen im Finanzamtsdialog Stufe 01 gespeichert werden?
• Fallen darüber hinaus noch weitere Aufgaben an?
� Raum für eigene Notizen
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Seite 35

Lösung Fallbeispiel 7:
elektronische Lohnsteuerkarte / ELStAM
Grundfall
Das Finanzamt ist unverändert für das Lohnsteuerermäßigungsverfahren nach § 39a
EStG zuständig. Im genannten Fall sind nach dem Sachverhalt alle gesetzlichen Voraussetzungen
gegeben, so dass ab Januar 2011 ein Lohnsteuerfreibetrag i.H.v. 2.400 €
jährlich, 200 € monatlich zu berücksichtigen ist.
Eingabe im Finanzamtsdialog:
Im Finanzamtsdialog Stufe 01 wird nur der Gesamtbetrag gespeichert. Die Aufteilung in
Monats-/Wochen- oder Tagesfreibeträge erfolgt durch die Eintragung auf der Lohnsteuerkarte
2010 oder der Ersatzbescheinigung 2011.
Aufgrund der erstmaligen Freibetragsgewährung ist für das Jahr 2011 grundsätzlich eine
Pflichtveranlagung gem. § 46 Abs. 2 Nr. 4 EStG durchzuführen. Im Grundinfo ist ein
entsprechender Pflichtveranlagungsmerker (siehe Fallbeispiel 1) zu setzen. Bei bisher
steuerlich nicht geführten Arbeitnehmern ist zuvor eine Neuaufnahme zu veranlassen.
Lösung Abwandlung 1
Bei der Ausstellung der Lohnsteuerkarten 2010 hatte die Gemeinde nach Anweisung des
Finanzamts die Pauschbeträge für behinderte Menschen und Hinterbliebene (§ 33b Abs. 1
bis 5 EStG) in eigener Zuständigkeit als Freibetrag auf den Lohnsteuerkarten eingetragen
(§ 39a Abs. 2 EStG), soweit die Arbeitnehmer nicht ausdrücklich auf eine Vorwegeintragung
verzichtet hatten. Zu diesem Zwecke wurde den Gemeinden laufend jeweils ein
Datensatz mit den aktuellen Werten geliefert (Vordruck LSt 3 E/2). Ist die Eintragung der
Pauschbeträge für behinderte Menschen und Hinterbliebene bei der Ausstellung der
Lohnsteuerkarte unterblieben, konnte sie vom örtlich zuständigen Finanzamt vorgenommen
werden (§ 39a Abs. 2 Satz 2 EStG i.V.m. R 39a.1 Abs. 2 LStR). Diese Mitteilung an
die Gemeinden entfällt ab dem 01.11.2010 (Zeitpunkt der Initialdatenlieferung durch die
Gemeinden zum Aufbau der ELStAM-Datenbank).
Gemäß der bisherigen Handhabung in der Praxis ist nunmehr ein zusammengefasster
Freibetrag i.H.v. 2.970 € (570 + 2400) auf der Lohnsteuerkarte einzutragen. Im Rahmen
der Bearbeitung des Antrages muss jedoch zusätzlich sichergestellt werden, dass der
Behinderten-Pauschbetrag bis zum Ablauf der Befristung in 2014 automatisch beim
Lohnsteuerabzug der folgenden Jahre 2012 – 2014 berücksichtigt wird. Die kalenderjahrübergreifende
Eingabe der entsprechenden Daten ist erst mit Einführung des Finanzamtsdialog
Stufe 02 möglich. Deshalb sind diese Fälle für eine Nachspeicherung im FA-
Dialog Stufe 2 vorzumerken (Wiedervorlage).
Eingabe in Finanzamtsdialog:
Im Finanzamtsdialog wird gem. dem Grundfall der Freibetrag i.H.v. 2.970 € gespeichert.
Seite 36

elektronische Lohnsteuerkarte / ELStAM
Lösung Abwandlung 2
Die Lohnsteuerkarte 2010 gilt in der Regel mit allen ihren Eintragungen fort bis zur
Anwendung der ELStAM oder Vorlage einer Ersatzbescheinigung (§ 52b Abs. 1 Satz 1
EStG-E, vgl. aber Ausführungen im Skript unter Tz 4.3. und 2.2.1.). Möchte der Arbeitnehmer,
dass für 2011 ein geringerer Freibetrag als für 2010 auf der Lohnsteuerkarte
2010 oder der Bescheinigung für den Lohnsteuerabzug 2011 eingetragen werden soll, so
kann er dies mit dem vereinfachten Ermäßigungsantrag (Vordruck „LSt 3 ABC/II 2011“)
beantragen. Für die auf der Lohnsteuerkarte 2010 eingetragenen Freibeträge laut
§ 39a EStG besteht bislang keine Anzeigeverpflichtung, wenn diese für 2011 überhöht
sind (§ 39a Abs. 4 Satz 4 EStG). Ggfs. zu wenig einbehaltene Lohnsteuer wird Im
Rahmen der Pflichtveranlagung nach § 46 Abs. 2 Nr. 4 EStG erhoben.
Die Eingabe im Finanzamtsdialog Stufe 01 erfolgt gemäß dem Grundfall.
Seite 37

Lösung
Fallbeispiel 7
Abwandlung 1
(entspricht der Lösung
des Grundfalles und der
Abwandlung 2 mit
den entsprechenden
Werten)
Herr
Hans Glück
Jodelgasse 111
55129 Mainz
elektronische Lohnsteuerkarte / ELStAM
Mainz
01.01.2011
Finanzamt 55129 Mainz 2728
Hans Glück
Jodelgasse 111
55129 Mainz
Mainz
570 47 -- --
fünf
2.970 247 -- -- 01.01.2011
Seite 38
09.09.1960
07111000
1 01.01.2011
2.970
98765432112
07 111 000
2011
28.02.1966
1
EV
ungültig
05.12.2010

Anhang: Übersicht Lohnsteuerklassen (§ 38b EStG)
Voraussetzungen
Berücksichtigung
von
Kindern
elektronische Lohnsteuerkarte / ELStAM
(unbeschränkt einkommensteuerpflichtige Arbeitnehmer)
Stkl. I Stkl. II Stkl. III Stkl. IV Stkl. V Stkl. VI
• ledige AN
(incl. Lebenspartner
i.S.d. LPartG)
• verheiratete, verwitwete
oder geschiedene AN,
die die Voraussetzungen
der Stkl. III oder IV nicht
erfüllen
KFB mit Zähler 0,5 pro
Kind, außer anderer
Elternteil
• ist verstorben
• kommt Unterhaltspflicht
nicht ausreichend nach
• ist nicht unbeschränkt
stpfl./ unbekannt
• AN der Stkl. I, bei
denen der Entlastungsbetrag
für
Alleinerziehende
zu berücksichtigen
ist
KFB mit Zähler 0,5
pro Kind, außer
anderer Elternteil
• ist verstorben
• kommt Unterhaltspflicht
nicht
ausreichend nach
• ist nicht unbeschränkt
stpfl/
unbekannt
• verheiratete AN
o beide Ehegattenunbeschränkt
stpfl.
o nicht dauernd
getrennt lebend
o Ehegatte des
AN bezieht
keinen AL
oder
o Ehegatte des
AN ist auf Antrag
beider
Ehegatten in
Stkl. V
• Sonderfälle nach
Tod Ehegatte oder
Auflösung der Ehe
(§ 38b S. 2 Nr. 3b-c
EStG)
KFB für gemeinsame
Kinder mit Zähler 1,0
pro Kind
Seite 39
• verheiratete AN
o beide Ehegatten
unbeschränkt stpfl.
o nicht dauernd
getrennt lebend
o Ehegatte des AN
bezieht auch AL
KFB für gemeinsame
Kinder mit Zähler 1,0 pro
Kind pro Lohnsteuerkarte/
Ersatzbescheinigung
• verheiratete AN
o beide Ehegattenunbeschränkt
stpfl.
o nicht dauernd
getrennt lebend
o Ehegatte des
AN ist auf Antrag
beider
Ehegatten in
Stkl. III
nie KFB
(immer bei Steuerklasse
III zu berücksichtigen)
• AL nebeneinander
von
mehreren
Arbeitgebern
• zweites bzw.
weiteres
Dienstverhältnis
nie KFB
(immer beim
"ersten"
Dienstverhältnis
zu berücksichtigen)

Adressen Gewerbeaufsicht Baden-Württemberg
Stadt-/ Landkreis Amt PLZ Ort Straße, Nr. Telefon Fax E-Mail
Landkreis Alb-Donau-Kreis (Ulm) Fachdienst 32 Umwelt- und Arbeitsschutz 89077 Ulm Schillerstr. 30 0731 185-1558 0731 185-1319 info@alb-donau-kreis.de
Stadt Baden-Baden
Fachgebiet Umwelt und Gewerbeaufsicht,
Abt.II/ Wasserwirtschaft, Bodenschutz,
Gewerbeaufsicht 76532 Baden-Baden Briegelackerstr. 8 07221 93-1501 07221 93-1515 fg.umwelt@baden-baden.de
Landkreis Biberach
Amt für Immissions- und Arbeitsschutz 88400 Biberach Rollinstr. 9 07351 52-7200 07351 52-50200 immissionsschutz@biberach.de
Landkreis Böblingen
Bau- und Umweltschutzamt, Sachgebiet
Gewerbeaufsicht 71034 Böblingen Parkstr. 16 07031 663-0 07031 663-1963 posteingang@lrabb.de
Landkreis Bodenseekreis
(Friedrichshafen)
Breisgau-
Umweltschutzamt Arbeits- und
Immissionsschutz 88045 Friedrichshafen Albrechtstr. 77 07541 204-5272 07541 204-5954 umweltschutzamt@bodenseekreis.de
Landkreis Hochschwarzwald
(Freiburg) Fachbereich 450 Gewerbeaufsicht 79104 Freiburg Stadtstr. 2 0761 2187-4500 0761 2187-7-4500 gewerbeaufsicht@lkbh.de
Landkreis Calw
Landkreis Emmendingen
Landkreis Enzkreis
Landkreis Esslingen
Stadt Freiburg
Landkreis Freudenstadt
Landkreis Göppingen
Stadt Heidelberg
Landkreis Heidenheim
Stadt Heilbronn
Abteilung Umwelt- und Arbeitsschutz
Amt für Gewerbeaufsicht,
75365 Calw Vogteistr. 42-46 07051 160-0 07051 160-388 LRA.info@kreis-calw.de
Immissionsschutz und Abfallrecht 79312 Emmendingen Bahnhofstr. 2-4
Östliche Karl-
07641 451-668 07641 451-677 gia@landkreis-emmendingen.de
Umweltamt, Sachgebiet Gewerbeaufsicht 75175 Pforzheim Friedrich-Str. 9 07231 308-9451 07231 308-9656 umweltschutzamt@enzkreis.de
Dezernat 4, Amt 45 Gewerbeaufsicht 73728 Esslingen Pulverwiesen 11 0711 3902-1400 0711 3902-1065 Gewerbeaufsichtsamt@lra-es.de
Umweltschutzamt 79102 Freiburg Talstr. 4 0761 201-6101 0761 201-6199 umweltschutzamt@stadt.freiburg.de
Amt für Ordnung, Bau und Umwelt
Umweltschutzamt Geschäftsteil
72250 Freudenstadt Herrenfelder Str. 14 07441 920-5043 07441 920-5099 umwelt@landkreis-freudenstadt.de
Gewerbeaufsicht II 73033 Göppingen Lorcher Str. 6 07161 202-811 07161 202-821 umweltschutzamt@landkreis-goeppingen.de
Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht
und Energie 69117 Heidelberg
Fachbereich 32 Gewerbeaufsicht 89518
Heidenheim/
Brenz Brenzstr. 30
Prinz-Carl,
Kornmarkt 1 06221 58-18000 06221 58-18290 umweltamt@heidelberg.de
07321 321-0 od.
1330-1335 07321 321-1320 Gewerbeaufsicht@Landkreis-Heidenheim.de
Planungs- und Baurechtsamt, Abteilung
Umwelt-u. Arbeitsschutz 74072 Heilbronn Cäcilienstr. 56 07131 56-4181 07131 56-2079 umwelt+arbeitsschutz@stadt-heilbronn.de
Stand: Juni 2010

Stadt-/ Landkreis Amt PLZ Ort Straße, Nr. Telefon Fax E-Mail
Landkreis Heilbronn Dezernat 3 - Bauen, Umwelt und Planung,
Sachgebiet Industrie und Gewerbe 74072 Heilbronn Lerchenstr. 40 07131 994-0 07131 994-1372
Landkreis Hohenlohekreis
(Künzelsau)
Stadt Karlsruhe
Landkreis Karlsruhe
Landkreis Konstanz
Landkreis Lörrach
Landkreis Ludwigsburg
Landkreis Main-Tauber-Kreis
(Tauberbischofsheim)
bauen-umwelt-planung@landratsamtheilbronn.de
Umwelt- und Baurechtsamt, Fachdienst
Gewerbeaufsicht 74653 Künzelsau Allee 17 07940 18-254 07940 18-365 claudia.tanch@hohenlohekreis.de
Umwelt- und Arbeitsschutz 76124 Karlsruhe Markgrafenstr. 14 0721 133-3101
0721 936-6709
0721 133-3109 umwelt-arbeitsschutz@karlsruhe.de
Amt für Umwelt- und Arbeitsschutz 76137 Karlsruhe Beiertheimer Allee 2 (Vorz.: 6710) 0721 936-5148 umweltamt@landratsamt-karlsruhe.de
Amt für Abfallrecht und Gewerbeaufsicht
Dezernat IV Umwelt, Baurecht &
Kommunalaufsicht, Fachbereich Umwelt,
78467 Konstanz Benediktinerplatz 1 07531 800-1254 07531 800-1299 abfallrecht-gewerbeaufsicht@lrakn.de
Sachgebiet Gewerbe & Boden 79539 Lörrach Palmstr. 3 07621 410-4140 07621 410-4199 umwelt@loerrach-landkreis.de
Fachbereich Gewerbeaufsicht 71638 Ludwigsburg Hindenburgstr. 46 07141 144-1600 07141 144-1601 gewerbeaufsicht@landkreis-ludwigsburg.de
Amt 21 / Umweltschutzamt / Sachgebiet
Tauberbischofsh
21.3 97941 eim Gartenstr. 1 09341 82-5773 09341 82-5760 umweltschutzamt@main-tauber-kreis.de
Stadt Mannheim Fachbereich Baurecht und Umweltschutz /
Abteilung Gewerbeaufsicht 68161 Mannheim Collinistr. 1 0621 293-7037 0621 293-7572 fb63@mannheim.de
Landkreis Neckar-Odenwald-Kreis
(Mosbach) Fachbereich 2 Gewerbeaufsichtsamt 74821 Mosbach Renzstr. 10 06261 84-1764 06261 17649 post@neckar-odenwald-kreis.de
Landkreis Ortenaukreis
(Offenburg)
Landkreis Ostalbkreis (Aalen)
Stadt Pforzheim
Landkreis Rastatt
Landkreis Ravensburg
Landkreis Rems-Murr-Kreis
(Waiblingen)
Landkreis Reutlingen
Amt für Gewerbeaufsicht,
Immissionsschutz und Abfallrecht 77652 Offenburg Badstr. 20 0781 805-9815 0781 805-9646 landratsamt@ortenaukreis.de
Geschäftsbereich Umwelt und
Schwäbisch
Gewerbeaufsicht 73525 Gmünd
Amt für Umweltschutz der Stadt Pforzheim 75175 Pforzheim
Oberbettringer Str.
166
Östliche Karl-
07171 32-4185 07171 32-4111 info@ostalbkreis.de
Friedrich-Str. 9 07231 39-3581 07231 39-1419 afu@stadtpforzheim.de
Umweltamt Abteilung Gewerbeaufsicht 76437 Rastatt Am Schlossplatz 5 07222 381-4260 07222 381-4299 amt42@landkreis-rastatt.de
Bau- und Gewerbeamt, Sachgebiet
Gewerbeaufsicht 88212 Ravensburg Friedenstr. 6
0751 85-4179 od.
4110 0751 85-4105 bau@landkreis-ravensburg.de
Umweltschutz, Fachgruppe
Gewerbeaufsicht und Immissionsschutz 71328 Waiblingen Alter Postplatz 10 07151 501-0 07151 501-1789 gewerbeaufsicht@rems-murr-kreis.de
Umweltschutzamt 72764 Reutlingen Karlstr. 27 07121 480-9361 07121 480-9300 umweltamt@kreis-reutlingen.de
Stand: Juni 2010

Stadt-/ Landkreis Amt PLZ Ort Straße, Nr. Telefon Fax E-Mail
Landkreis Rhein-Neckar-Kreis
(Heidelberg) Amt für Gewerbeaufsicht u. Umweltschutz 69123 Heidelberg Kurpfalzring 106 06221 522-2151 06221 522-1273
gewerbeaufsicht-und-umweltschutz@rheinneckar-kreis.de
Landkreis Rottweil
Bau, Naturschutz u. Gewerbeaufsicht 78628 Rottweil Königstr. 36 0741 244-523 0741 244-564 gewerbeaufsicht@landkreis-rottweil.de
Landkreis Schwäbisch Hall
Schwarzwald-Baar-
Bau- und Umweltamt, Fachbereich Arbeitsund
Immissionsschutz 74523 Schwäbisch Hall Münzstr. 1 0791 755-0 0791 755-7539 info@landkreis-schwaebisch-hall.de
Landkreis Kreis (Villingen-
Villingen-
Schwenningen) Gewerbeaufsichtsamt 78048 Schwenningen Am Hoptbühl 5 07721 913-7640 07721 913-8955 gewerbeaufsichtsamt@lrasbk.de
Landkreis Sigmaringen
FB Umwelt und Arbeitsschutz, SG für
Immissions- und Arbeitsschutz 72488 Sigmaringen Leopoldstr. 4 07571 102-0 07571 102-2399 poststelle@lrasig.de
Landes
hauptstadt
Landkreis Tübingen
Landkreis Tuttlingen
Stadt Ulm
Landkreis Waldshut
Landkreis
Stuttgart Amt für Umweltschutz, Abteilung
Gewerbeaufsicht, 36-7 70182 Stuttgart Gaisburgstr. 4 0711 216-88409 0711 216-88680 poststelle36-7@stuttgart.de
Zollern-Alb-Kreis
(Balingen)
Abteilung Umwelt und Gewerbe 72072 Tübingen Wilhelm-Keil-Str. 50 07071 207-4102 07071 207-4199 beck@kreis-tuebingen.de
Bau- und Umweltamt, Gewerbeaufsicht 78532 Tuttlingen Bahnhofstr. 100
ab Januar 2010
07461 926-6102 07461 926-3087
baurechts-und-umweltamt@landkreistuttlingen.de
Abteilung Umweltrecht und
Gewerbeaufsicht 89073 Ulm
Waldshut-
Münchner Str. 4 0731 161-6041 0731 161-1622 umweltrecht@ulm.de
Amt für Umweltschutz 79761 Tiengen Kaiserstr. 110 07751 86-3201 07751 86-3299 umwelt@landkreis-waldshut.de
Bau- und Umweltschutzamt, Sachgebiet
Immissionsschutz/Gewerbeaufsicht 72336 Balingen Hirschbergstr. 29 07433 92-01 07433 92-1319 umwelt-arbeitsschutz@zollernalbkreis.de
Stand: Juni 2010

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