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5 Jahre SeKo Bayern - Selbsthilfekoordination Bayern

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Selbsthilfe stellt sich vor<br />

Textauszüge aus bayerischen Selbsthilfezeitungen<br />

„Manchmal kostet es mich eine Riesenanstrengung, in die Gruppe zu gehen,<br />

wenn ich einen besonders schlechten Tag habe, aber nach dem Treffen geht es<br />

mir psychisch besser, ich halte dann eher wieder durch in den nächsten Tagen“<br />

Beitrag „Selbsthilfegruppen bei Depressionen“, Selbsthilfezeitung 2006/2007 der Augsburger<br />

Kontaktstelle für SHG im Gesundheitsamt Augsburg<br />

„Am Anfang war die Selbsthilfegruppe vor allem wichtig für die Stabilisierung,<br />

damit ich nicht wieder rückfällig werde. Ich fühlte mich dort aufgehoben, all<br />

meine Probleme fanden Gehör und die anderen halfen mir bei der Suche nach<br />

Lösungen.....“<br />

Beitrag aus kiss.magazin, Ausgabe 1/2007, Regionalzentrum für SHG Mittelfranken e.V.<br />

Eine Selbsthilfegruppe hat für jemanden, der mit der Diagnose einer Krankheit<br />

– egal welcher – konfrontiert wird, eine wichtige Funktion. Der Betroffene<br />

erlebt, wie man mit dieser Krankheit immer noch gut leben und lachen kann,<br />

und das unterstützt darin, besser damit umgehen zu lernen.<br />

Beitrag aus kiss.magazin, Ausgabe 1/2007, Regionalzentrum für SHG Mittelfranken e.V.<br />

“Nur in der Gruppe kann ich ohne Hemmungen über meine Gefühle reden...<br />

Ich kann alle Sorgen, alle Wut, aber auch alle Freude mitteilen. Hier kann ich im<br />

geschützten Rahmen einfach alles aus- und ansprechen, was mir auf der Seele<br />

liegt. Ich muss mich nicht verstellen, muss keine Rolle spielen oder „gute Miene<br />

zum bösen Spiel“ machen.”<br />

Beitrag aus kiss.magazin, Ausgabe 1/2007, Regionalzentrum für SHG Mittelfranken e.V.<br />

5 <strong>Jahre</strong> Seko <strong>Bayern</strong> · Selbsthilfe in Bewegung<br />

“Unser Sohn verspielte sehr viel Geld, und wir waren verzweifelt, was wir dagegen<br />

tun könnten. Jemand empfahl mir, eine Selbsthilfegruppe zu gründen, um<br />

mit anderen darüber zu reden. Ich glaubte zu der Zeit, dass es dieses Problem<br />

nur in unserer Familie gäbe. Das Schwerste damals war, unsere Machtlosigkeit<br />

zuzugeben – nachdem wir alles versucht hatten.<br />

Unsere Schuldgefühle waren am Anfang groß, aber wir konnten uns wieder<br />

ein eigenes Leben aufbauen. Wir haben in den letzten 11 <strong>Jahre</strong>n viel Erfahrung<br />

gesammelt und sie an andere weitergegeben.”<br />

Beitrag aus kiss.magazin, Ausgabe 1/2007, Regionalzentrum für SHG Mittelfranken e.V.<br />

Ein weiteres Zeichen der großen Vielfalt des Selbsthilfebereiches ist die unterschiedliche<br />

Betroffenheit der Gruppenmitglieder. Abgesehen von den „klassischen“<br />

Selbsthilfegruppen, die sich aus der Selbstbetroffenheit heraus gründen,<br />

gibt es auch Angehörigengruppen, in denen sich eben betroffene Angehörige<br />

zusammenschließen und austauschen.<br />

Senja Töpfer, „Ein Einblick in die große Palette der SH“, Selbsthilfezeitung Nr. 39 des SHB Würzburg<br />

Podiumsdiskussion, 5. Bayerischer Selbsthilfekongress in Augsburg<br />

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