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5 Jahre SeKo Bayern - Selbsthilfekoordination Bayern

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Selbsthilfe-Förderung als moderne Sozialpolitik<br />

Auf der umzäunten Insel Berlin mit ihren erheblichen sozialen Problemen<br />

und einer äußerst aktiven Initiativen-Szene versuchte der Sozialsenator Ulf<br />

Fink (CDU) eine neue Politik zu entwickeln, die engagierte Bürger – auch die<br />

unbequemen, aufrühreririschen und systemkritischen – mitnehmen und deren<br />

Potential nutzen wollte. „Selbsthilfe“ war damals eines der Zauberwörter. Und<br />

so wandte sich Fink an den mittlerweile berühmt gewordenen „Selbsthilfe-<br />

Moeller“ mit dem Angebot, sich mit einem Projekt zu beteiligen. Dieses durfte<br />

gerne bundesweite Ausstrahlung haben, musste allerdings in Berlin angesiedelt<br />

sein. Schließlich ging es um Berliner Etatmittel (die in Wahrheit natürlich<br />

Bundessubventionen waren). Moeller gab die Sache an die DAG SHG weiter,<br />

die die Trägerschaft einer „Nationalen Kontakt- und Informationsstelle zur<br />

Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen“ übernahm. So entstand<br />

1984 die NAKOS, und so kam die NAKOS nach Berlin auf die Insel.<br />

Wer konnte damals schon ahnen, dass 15 <strong>Jahre</strong> später die Mauer fallen und die<br />

Bundesregierung der NAKOS hinterher ziehen würde.<br />

Ich wünsche mir, dass die SH in <strong>Bayern</strong>...<br />

Seite 28<br />

breite<br />

Anerkennung und<br />

Einflussnahme erhält,<br />

um weiterhin lebhaft und<br />

ideenreich die flächendeckende<br />

Selbsthilfeunterstützung<br />

auszubauen.<br />

Elisabeth Erlacher,<br />

Selbsthilfekontaktstelle<br />

Bad Tölz<br />

weiterhin<br />

so viel Erfolg und<br />

allzeit engagierte<br />

Helferinnen und<br />

Helfer.<br />

Helga Hoepffner, CSU<br />

Stadtrat Würzburg<br />

Ich wünsche der <strong>SeKo</strong> <strong>Bayern</strong>...<br />

Modellprogramme als Einstieg des Bundes<br />

Im <strong>Jahre</strong> 1987 wurde von der Bundesregierung ein Modellprogramm ins<br />

Leben gerufen, in dem an 18 Standorten die Arbeits- und Wirkungsweise<br />

von Selbsthilfe-Kontaktstellen erprobt wurde. Die wissenschaftliche<br />

Begleitforschung ergab, grob gesagt, dass sich in Regionen mit Kontaktstellen<br />

mehr Selbsthilfegruppen bilden, sich ihnen mehr Menschen anschließen und<br />

sie stabiler arbeiten können. Kontaktstellen gelten seither als Kernelement<br />

einer Förderung des Selbsthilfegruppen-Engagements der Bevölkerung durch<br />

unterstützende Infrastruktur und fachliche Beratung.<br />

Ein ganz ähnlich geartetes Modellprogramm in den neuen Bundesländern ab<br />

1992 erbrachte im Grunde gleiche Resultate. Dies war so nicht unbedingt zu<br />

erwarten, da der dortigen Bevölkerung ja die Erfahrung mit selbst organisierter<br />

Gruppenarbeit außerhalb staatlicher Strukturen noch weitgehend fremd war.<br />

Die überzeugenden Ergebnisse der beiden Modellprogramme führten dazu,<br />

dass die meisten Bundesländer (in höchst unterschiedlicher Ausgestaltung,<br />

wie es sich im Föderalismus gehört) Fördermittel für Selbsthilfe-Kontaktstellen<br />

bereitstellten. Einige Länder, insbesondere Freistaaten, blieben bedauerlicherweise<br />

abseits, der Bund aber tat den nächsten Schritt.<br />

mit der<br />

Herausforderung<br />

wächst, mit dem<br />

Herzen sieht,<br />

neugierig bleibt.<br />

Peter Hufe,<br />

MdL, SPD<br />

Ich wünsche mir, dass die SH in <strong>Bayern</strong>...<br />

mit einem<br />

guten Dach auf<br />

festen Füßen steht.<br />

Frank Meinhold<br />

Selbsthilfezentrum<br />

München<br />

Ich wünsche mir, dass die SH in <strong>Bayern</strong>...<br />

5 <strong>Jahre</strong> Seko <strong>Bayern</strong> · Selbsthilfe in Bewegung

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