5 Jahre SeKo Bayern - Selbsthilfekoordination Bayern

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Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Seite 26 Web-Statistik - Besucher pro Monat 2003 bis 2006 2003 2004 2005 2006 0 1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000 8000 306 357 474 792 606 604 786 1490 1290 1230 1182 1228 1184 1457 1294 1464 1283 1577 1871 1741 1607 2474 3071 3458 3478 3834 3853 3885 3664 4183 3983 4294 4727 4766 4610 5032 4912 4159 4614 4347 4170 4619 4894 5428 5962 6072 6417 7547 3. Besucher auf unserer Internetseite www.seko-bayern.de Der Erfolg von SeKo Bayern zeigt sich am deutlichsten an der starken Zunahme der Nutzung unserer Internetpräsenz. Im Monatsdurchschnitt haben sich die Besuche unserer Homepage seit 2003 mehr als verfünffacht und erreichen im Jahr 2006 einen Monatsdurchschnitt von 5415 Besuchen. Gerade die Themendatenbank „Suche nach Selbsthilfegruppen“, die von Daniela Meilhammer gemeinsam mit einem Webfachmann im Jahr 2004 mit hohem Zeitaufwand und Engagement entwickelt wurde, ermöglicht einen schnellen Zugang über eine einfache Stichwortabfrage, die den Internetbesucher über Selbsthilfekontaktstellen und Selbsthilfeorganisationen zu „seiner“ Selbsthilfegruppe vor Ort führt. Ab dem Augsburger Selbsthilfekongress Ende 2005 begannen wir außerdem unsere Internetplattform als Service-Center für unsere ständigen Kooperationspartner und „Stammkunden“ zu nutzen. So erschien erstmalig die Dokumentation des Kongresses nicht in Druckform, sondern als Datei zum Herunterladen auf der Startseite unserer Homepage, ebenso im Jahr 2006 die Dokumentationen der Veranstaltungen „Selbsthilfe trifft Selbsthilfe“. Seit April 2007 ergänzt eine eigene Internetseite unseres Trägervereins Selbsthilfekontaktstellen Bayern e.V. unserer Präsenz im World Wide Web. Unter der Adresse www.verein-selbsthilfekontaktstellen.seko-bayern.org finden Träger, die eine eigene Selbsthilfekontaktstelle in Bayern aufbauen wollen, Qualitätskriterien, Leitlinien zur Zusammenarbeit mit Wirtschaftsunternehmen sowie Satzung und Aufnahmeantrag für den Verein. 5 Jahre Seko Bayern · Selbsthilfe in Bewegung
Selbsthilfe in Bewegung Von der „stillen Revolution“ zum Gemeinsamen Bundesausschuss Bis Ende der 70er Jahre kamen Selbsthilfegruppen in der öffentlichen Diskussion praktisch nicht vor. Wohl gab es schon welche (etwa die Anonymen Alkoholiker und andere Abstinenzgruppen, die Lebenshilfe für das geistig behinderte Kind, die Frauenselbsthilfe nach Krebs), sie waren aber für Außenstehende kein Thema. Nicht für die Wissenschaft, nicht für die Medizin, nicht für die Krankenkassen, nicht für Politik und Verwaltung. Deshalb sprach der Gießener Psychoanalytiker Michael Lukas Moeller von einer „stillen Revolution“. Er meint damit, dass Menschen sich aufmachten, in wachsender Zahl, angetrieben von eigener Leidenserfahrung und dem Wunsch nach solidarischer Gemeinschaft, aber eben nicht unter wehenden Fahnen, mit Parolen und Lautsprechern, ideologischen Manifesten und Zentralkomitees im Vollbesitz der Wahrheit. Still und beharrlich, nahe- zu unbemerkt vom „System“, begannen sie ihre Arbeit. Die Bayerische Sozialministerin Christa Stewens auf dem Würzburger Gesundheitstag 2006 5 Jahre Seko Bayern · Selbsthilfe in Bewegung Starthilfe durch Forschung Dies änderte sich erstmals durch Forschungsprojekte an der Psychosomatischen Universitätsklinik in Gießen (1977) und an der Medizinischen Soziologie in Ham- burg (1979). Aus dem Projekt in Gießen entwickelte sich eine Fachgesellschaft für die Anregung und Unterstützung von Selbst- hilfegruppen – unabhängig von Herzen das von deren Thema. Die Deutsche Arbeits- erdenklich Beste gemeinschaft Selbsthilfegruppen (DAG SHG) und Glück für alt- wurde 1982 in Gießen als gemeinnütziger bewährtes Geschick im Verein eingetragen. In ihr schlossen sich Handeln und Verhandeln. Fachleute, Betroffene und Sympathisanten Dagmar Friemel-Sturm, der Selbsthilfegruppen-Idee zusammen, um Selbsthilfekontaktststelle diese zu fördern und zu verbreiten. Ausgehend Traunstein von den hier zusammengetragenen Erfahrungen wurde das Konzept einer „Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen“ oder „Selbsthilfe-Kontaktstelle“ als eigenständiger Fachdienst entwickelt, wo vor Ort für alle Interessierten (Betroffene wie Fachleute) themenübergreifend Information und Beratung in Sachen Selbsthilfegruppen angeboten wird. Inzwischen gibt es ca. 300 solcher Einrichtungen in der ganzen Bundesrepublik. Zu den grundlegenden Aufgaben dieser Selbsthilfe-Kontaktstellen gehört es, - Interessenten – Betroffene wie professionelle Helfer – über das allgemeine Konzept von Selbsthilfegruppen zu informieren, - den Zugang zu bestehenden Gruppen zu eröffnen, - bei der Gründung neuer Gruppen behilflich zu sein, - bestehende Gruppen bei Problemen zu beraten, - als „Drehscheibe“ den Selbsthilfegruppen-Bereich mit dem professionellen Versorgungssystem zu verknüpfen, - den Ansatz der eigenverantwortlichen Selbsthilfegruppen-Arbeit öffentlich zu vertreten. noch mehr Menschen in Not erreicht. Marianne Zollner, Haus der Begegnung Mühldorf Ich wünsche mir, dass die SH in Bayern... Ich wünsche der SeKo Bayern... Seite 27
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