5 Jahre SeKo Bayern - Selbsthilfekoordination Bayern

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2) Alle Jahre wieder und SeKo im Alltag in Stichpunkten - Aktualisierungen/Recherchen zur Themenliste der Selbsthilfegruppen, zu Selbsthilfekontaktstellen und zu Selbsthilfeorganisationen - Beratungen für Selbsthilfekontaktstellen sowie für Selbsthilfeunter- stützungsangebote in Nebenaufgabe - Beratung und Vermittlung zum Thema Selbsthilfe für interessierte Professionelle, Selbsthilfegruppen und Bürger - Vernetzung von interessierten Bürgern (Selbsthilfebörse) - Geschäftsführungsaufgaben des Vereins SHK Bayern e.V. - Infostände, z.B. Consozial, Tag der Pflege, Bayerischer Apothekertag, Hausärztetag - Vorträge, Grußworte, Seminarleitungen bei Selbsthilfetagen etc. - Treffen des AK „Runde Tische – Krankenkassenförderung“ - Treffen AGSE: Aktionsgemeinschaft Selbsthilfe-Ärzte-Krankenkassen- Apotheker - Mitarbeit im Patientennetz- werk Bayern; aktive Mitarbeit im Berufungsausschuss I sowie im Landesausschuss - Mitarbeit im bundesweiten Gremium „Länderrat“ (Treffen aller LAGs der Selbsthilfe-Kontaktstellen und der Selbsthilfe- Koordinationsbüros) - Mitarbeit in der Arbeitsgruppe Fortbildung Seite 14 Prof. Alf Trojan, Hauptredner am 5. Bayerischen Selbsthilfekongress am 21.10.2005 in Augsburg Die Selbsthilfebörse Für Betroffene mit seltenen Erkrankungen und Problemen gibt es oft in ihrer Stadt oder Region keine Selbsthilfegruppe zu deren speziellem Thema. Trotzdem ist gerade in diesem Fall eine Kontaktmöglichkeit zu anderen Betroffenen besonders wichtig, da auch Experten bei selten auftretenden Problemen/Krankheiten nur unzureichend Auskunft und Hilfe anbieten können. Deshalb richtete SeKo Bayern eine bayernweite Selbsthilfebörse für Menschen ein, die aufgrund weniger Betroffener keine Selbsthilfegruppe vor Ort finden können. Die Selbsthilfebörse Bayern besteht seit April 2003 und hat eine Vermittlungsquote von 50 % ; www.seko-bayern.de Navigationspunkt „Selbsthilfebörse“. weiterhin viel Kraft und Erfolg, um die Selbsthilfebewegung weiterhin zu stärken. Günther Schmitt, DAK Würzburg Ich wünsche der SeKo Bayern... dass sie weiterhin ein alle Berge zwischen Hamburg und Würzburg überragender Leuchtturm in der Selbsthilfe-Landschaft bleiben möge. Ich wünsche der SeKo Bayern... Prof. Alf Trojan, Uni Hamburg dass sie sich weiterhin so aktiv, professionell und mit viel Herz für die SH in Bayern engagiert. Ich wünsche der SeKo Bayern... Karin Elsäßer, KORN Ulm 5 Jahre Seko Bayern · Selbsthilfe in Bewegung
Kurzjahresbericht SeKo Bayern 2006 SeKo Bayern konnte auch 2006 ihre Netzwerkarbeit rund um die Selbsthilfe in Bayern ausbauen und vertiefen. Vor allem die politische Arbeit im Sinne einer besseren Positionierung der Selbsthilfe im Zuge des neuen Gesetzentwurfs (Gesetz zur Stärkung des Wettbewerbs in der GKV) nahm 2006 in der Mitte des Jahres einen großen Raum der SeKo-Arbeit ein. Wichtige Schwerpunkte waren außerdem die beiden großen Open Space- Veranstaltungen in Würzburg und Regensburg, die gerade von Seiten der Selbsthilfebasis ein hervorragendes Feedback erhielten. 5 Jahre Seko Bayern · Selbsthilfe in Bewegung Veranstaltungen, wie z.B. der Selbsthilfekongress in Augsburg, waren überbucht und die Selbsthilfe- börse – eine Vermittlungsagentur für Menschen mit seltener Problematik – liegt bei einer Vermittlungsquote von über 50 %. Besonders erfreulich ist der hohe Zuwachs bei der Nutzung unserer Internetpräsenz. Diese wurde 2005 doppelt so stark genutzt wie im Vorjahr (von 1876 auf 4022 Visits pro Monat). Ein weiterer Anstieg im Jahr 2006 auf 5415 Visits pro Monat zeigt die hohe Akzeptanz unserer Informationsplattform. A wie Allgemeine Arbeitsbereiche 1) Öffentlichkeitsarbeit und politische Arbeit Auch 2006 informierte SeKo Multiplikatoren und Fachöffentlichkeit über die breite Selbsthilfepalette in Bayern. Dazu waren wir mit Infoständen beim Tag der Pflege in Erlangen, beim Bayerischen Apothekertag in Kulmbach, bei der Expopharm in München, auf dem Gesundheitstag in Würzburg und bei der Consozial in Nürnberg jeweils ein bis zwei Tage vertreten. Dieser Arbeitsbereich wurde in erster Linie von unserer Mitarbeiterin Barbara Fischer engagiert übernommen. Wieder zeigte sich, dass sich SeKo vor allem bei Tagungen und Veranstaltungen von Professionellen aus Bayern präsentieren sollte. Hier, wie z.B. beim Tag der Pflege oder beim Apothekertag, konnten viele effektive Kontakte geknüpft und ausgebaut werden. Weniger sinnvoll ist die Teilnahme an bundesweiten oder gar internationalen Kongressen wie der Expopharm den Stellenwert in unserer Gesellschaft erfährt, der ihr gebührt. Heidi Lück, MdL, SPD 1 Weniger gut fiel die Bewertung der gesetzlich verordneten Patientenbeteiligung aus. Hier zeigten zwei Patientenvertreter und SeKo während des Pressegesprächs die Schwachstellen innerhalb der landesweiten Beteiligung bei Zulassungs-, Berufungs- und Landesausschüssen auf. Organisatorische Schwierigkeiten wurden bemängelt, wie zum Beispiel zu spät versandte Einladungen, keine Übergabe von Sitzungsprotokollen und die Unklarheit, ob bei Abstimmungen die Patientenvertreter den Raum verlassen müssen. Für die Zukunft wurde das fehlende Stimmrecht und die minimale finanzielle Unterstützung angemahnt und Mitbestimmung und eine angemessene Aufwandsentschädigung gefordert, also eine Gleichstellung mit den Krankenkassenvertretern und den Ärzten in den Ausschüssen. Erfreulich ist, dass der Gesetzgeber einige dieser von uns angeda sich das Interesse der Teilnehmer nicht auf Bayern fokussieren lässt. Neben fortlaufender Pressearbeit übers Jahr, die meist an eigene Veranstaltungen gekoppelt wurde, luden wir am mahnten Defizite anerkannt und beim neuen Vertragsarztrechtsänderungsgesetz beseitigt hat 6. April zu einem Pressegespräch „Ein Jahr Patientenbeteiligung – vier Jahre SeKo Bayern“ ins Würzburger Selbsthilfehaus ein. Hier konnten wir für unsere SeKo-Arbeit ein sehr positives Resumee ziehen: 2 . Die geforderte Mitentscheidung wurde leider noch nicht umgesetzt. Durch die umstrittene Gesundheitsreform, die erst durch die Eckpunkte, dann durch den Referentenentwurf ständig im Mittelpunkt der politischen Diskussion lag, schaltete sich der Verein Selbsthilfekontaktstellen Bayern e.V. und SeKo erstmalig auch in eine bundesweit geführte Diskussion direkt ein. So meldeten wir uns mit einem offenen Brief an die Bundesgesundheitsministerin am 7. August zu Wort und äußerten unsere Besorgnis, dass 1 Die Teilnahme an der Expopharm war ein Probelauf, da sie in Bayern stattfand und eine kostenlose Teilnahme möglich war. Ich wünsche mir, dass die SH in Bayern... 2 Siehe auch Gremien- und Lobbyarbeit Patientennetzwerk Bayern weiterhin viel Erfolg bei der Beratung, Information und Koordination. Ich wünsche der SeKo Bayern... Joachim Unterländer, MdL, CSU Seite 15
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