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Der Weg zum transnationalen Unternehmen - BASF Hungária Kft.

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1965<br />

<strong>Der</strong> <strong>Weg</strong> <strong>zum</strong> <strong>transnationalen</strong> <strong>Unternehmen</strong><br />

Bis Mitte der 1960er Jahre hält<br />

der Wirtschaftsboom in Deutschland<br />

an. Doch dann schlittert die<br />

Bundesrepublik 1967 <strong>zum</strong> ersten<br />

Mal in eine Rezession. Das<br />

Bruttosozialprodukt schrumpft um<br />

0,2 Prozent statt wie bisher um<br />

acht Prozent pro Jahr zu wachsen.<br />

Statt eines Mangels an Arbeitskräften<br />

gibt es nun einen Mangel<br />

an Beschäftigung. Öffentlich wird<br />

gefordert, der Staat solle umdenken<br />

und aktiv auf die Wirtschaftsentwicklung<br />

Einfluss nehmen.<br />

Schließlich vollzieht die Regierung<br />

überfällige Reformen.<br />

Das Investitionsprogramm und<br />

Stabilitätsgesetz aus der “Großen<br />

Parteienkoalition” verhilft wieder<br />

zu Vollbeschäftigung und einer<br />

Hochkonjunktur, die sich bis zur<br />

Ölkrise im Oktober 1973 fortsetzt.<br />

Dann erlebt die Weltwirtschaft<br />

durch steigende Preise und<br />

gedrosselte Erdölproduktion die<br />

tiefste Krise seit der großen Depression<br />

von 1929.<br />

Auch für Ludwigshafen vollzieht<br />

sich ab den 1960er Jahren ein<br />

deutlicher Wandel. <strong>Der</strong> Aufbau<br />

weiterer Produktionsstandorte<br />

im Ausland wird es der <strong>BASF</strong> ermöglichen,<br />

weltweit noch besser<br />

zu agieren und in allen hochentwickelten<br />

Industrieländern und<br />

Märkten präsent zu sein. Die Rohstoffbasis<br />

abzusichern hat hohe<br />

Priorität und die Produktionspalette<br />

mit verbrauchernahen und<br />

höher veredelten Produkten zu<br />

erweitern, wird wichtig. Umweltbewusstsein,<br />

Forschungsleistung,<br />

Innovationsbereitschaft und<br />

Globalisierung werden entscheidende<br />

Marktfaktoren. Die <strong>BASF</strong><br />

tätigt hohe Investitionen in wachsenden<br />

Märkten, seit den 1990er<br />

Jahren vor allem in Süd- und<br />

Ostasien.<br />

Ein wichtiger Baustein dieser<br />

Entwicklung ist das seit der Gründungsidee<br />

bewährte Verbundprinzip<br />

der <strong>BASF</strong>. Dieses Prinzip<br />

wurde systematisch auf neue<br />

Produktionsstandorte übertragen<br />

und ist ein entscheidender Erfolgsfaktor<br />

im harten Wettbewerb.<br />

Im System der Verbundwirtschaft<br />

spielen Grundchemikalien und<br />

Zwischenprodukte eine Schlüsselrolle,<br />

da sie für unterschiedliche<br />

Synthesen in vielen Bereichen angewendet<br />

werden können.<br />

Von allen Chemieunternehmen<br />

verfügt die <strong>BASF</strong> über die größte<br />

Bandbreite dieser klassischen<br />

Chemikalien.<br />

Das Ende des Kalten Krieges mit<br />

Mauerfall und Wiedervereinigung<br />

in Deutschland führen Anfang der<br />

1990er Jahre zu weiteren politischen<br />

und strukturellen Veränderungen.<br />

Obwohl dieses Jahrzehnt<br />

auch für die <strong>BASF</strong> wechselhaft<br />

und herausfordernd ist, wird weiter<br />

am bewährten Kurs festgehalten<br />

und in den neuen Bundesländern<br />

in den neuen <strong>BASF</strong>-Standort<br />

Schwarzheide investiert.<br />

Seit Beginn des neuen Jahrtausends<br />

haben transnationale<br />

<strong>Unternehmen</strong> wie die <strong>BASF</strong> durch<br />

den zunehmenden Internationalisierungsgrad<br />

von Märkten,<br />

<strong>Unternehmen</strong>sstrategien und<br />

Standortsystemen an Bedeutung<br />

gewonnen. Den in Deutschland<br />

laufenden Strukturwandel hin zu<br />

forschungs- und wissenschaftsintensiven<br />

Branchen gestaltet die<br />

<strong>BASF</strong> aktiv mit und nutzt ihn als<br />

Chance für neue Geschäftspotenziale.<br />

Nachhaltigkeit, Ertragskraft,<br />

Teamgeist und noch stärkere<br />

Kundenorientierung sind wesentliche<br />

Leitpunkte, mit denen die<br />

<strong>BASF</strong> ihren <strong>Weg</strong> in die Zukunft<br />

markiert. Dass dies vorausschauend<br />

und verantwortlich, aber<br />

auch selbstbewusst und mit Tatkraft<br />

geschieht, dafür steht<br />

<strong>BASF</strong> – The Chemical Company.


„Die Gründer der <strong>BASF</strong> wußten<br />

von Anbeginn: Man kann mit<br />

Farbstoffen und anderen hochwertigen<br />

chemischen Produkten<br />

auf lange Sicht nur dann erfolgreich<br />

konkurrieren, wenn man die<br />

dazu nötigen Ausgangsstoffe und<br />

Vorprodukte weitgehend selbst<br />

herstellt, der Forschung die Tür<br />

öffnet und für sie Mittel bereitstellt.<br />

Damit schufen sie ein Programm,<br />

dem die <strong>BASF</strong> 100 Jahre lang treu<br />

geblieben ist und das zu ihrem<br />

Erfolg wesentlich beigetragen hat.“<br />

So fasst Carl Wurster im Jubiläumsjahr<br />

1965 die ersten 100 Jahre<br />

der <strong>BASF</strong> zusammen. Das Jubiläumsjahr<br />

markiert zugleich den<br />

Beginn eines neuen Stadiums<br />

in der Geschichte der <strong>BASF</strong>:<br />

Das <strong>Unternehmen</strong> weitet sich<br />

international aus, indem es neue<br />

Produktionsstandorte im In- und<br />

Ausland aufbaut oder erwirbt;<br />

die <strong>BASF</strong> rückt mit ihren Produktionen<br />

näher an die Märkte heran.<br />

Die <strong>BASF</strong> stellt ihre Energieversorgung<br />

am Standort Ludwigshafen<br />

sicher. Das <strong>BASF</strong>-Kraftwerk Marl<br />

nimmt seinen Betrieb auf. Es erzeugt<br />

bis 1990 aus Ballastkohle<br />

der Zeche Auguste Victoria Strom,<br />

der über das Netz der Rheinisch-<br />

Westfälischen Elektrizitätswerke<br />

<strong>zum</strong> Werk Ludwigshafen durchgeleitet<br />

wird.<br />

Große Anstrengungen gelten aber<br />

auch der Vorwärtsintegration hin<br />

zu hochveredelten Produkten. Im<br />

Jubiläumsjahr erwirbt die <strong>BASF</strong><br />

mit der Glasurit-Werke M. Winkelmann<br />

AG eines der größten <strong>Unternehmen</strong><br />

der europäischen Lackindustrie.<br />

<strong>Der</strong> erste Schritt hin zu<br />

einem verbrauchernahen Markt<br />

ist getan. Eine wertvolle Ergänzung<br />

erfährt das Produktionsprogramm<br />

von Glasurit 1967 durch die Übernahme<br />

der Dr. Beck & Co. AG.<br />

Dieses <strong>Unternehmen</strong> ist auf die<br />

Herstellung von Isolierlacken<br />

und Isolationswerkstoffen für die<br />

Elektroindustrie spezialisiert. Industrie-<br />

und Bautenlacke nimmt<br />

die <strong>BASF</strong> 1968 durch eine Mehrheitsbeteiligung<br />

an der Herbol-<br />

Werke Herbig Haarhaus AG in ihr<br />

Programm auf. Zwei Jahre später,<br />

1970, verstärkt sie ihr Engagement<br />

im Pigment- und Druckfarbenbereich<br />

durch den Erwerb der<br />

Firmen Siegle und Kast + Ehinger.<br />

Mit diesen Akquisitionen legt die<br />

<strong>BASF</strong> den Grundstein für die<br />

heutige <strong>BASF</strong> Coatings AG. Bei<br />

Fahrzeugserienlacken und Autoreparaturlacken<br />

zählt heute die<br />

<strong>BASF</strong> Coatings zu den Top drei<br />

der Welt.<br />

„Im Reiche der Chemie“:<br />

100 Jahre <strong>BASF</strong><br />

Nach anderthalbjähriger Bauzeit<br />

nimmt 1966 die Magnetbandfabrik<br />

in Willstätt bei Kehl am Rhein den<br />

Betrieb auf. Dort werden Audio-<br />

und Video-Kassetten, Speichermedien<br />

für die EDV sowie Druckplatten<br />

für das graphische<br />

Gewerbe hergestellt.<br />

In Barcelona wird die <strong>BASF</strong><br />

Española S.A. gegründet. Sie<br />

nimmt drei Jahre später in<br />

Tarragona die Produktion von<br />

Styropor auf. Heute zählt<br />

Tarragona zu den wichtigsten<br />

Standorten der <strong>BASF</strong> in Europa.<br />

Neben Styropor produziert die<br />

<strong>BASF</strong> dort Polystyrol, Dispersionen,<br />

Zusätze für die Tierernährung<br />

und Pflanzenschutzmittel. Seit<br />

2004 betreibt sie in Tarragona<br />

in einem Joint-Venture die weltgrößtePropandehydrierungsanlage.<br />

Die Deponie Flotzgrün am Rhein<br />

bei Speyer wird in Betrieb genommen.<br />

In dieser geordneten und<br />

kontrollierten Deponie lagert die<br />

<strong>BASF</strong> Aktiengesellschaft inerte<br />

Feststoff-Abfälle.<br />

Phthalsäureanhydrid, ein wichtiges<br />

Vorprodukt für Weichmacher,<br />

wird 1967 nach einem neuen, wirtschaftlich<br />

günstigen Verfahren<br />

hergestellt. Die Herstellung kann<br />

nun kontinuierlich betrieben werden<br />

und anstelle von Naphthalin<br />

als Rohstoffbasis wird jetzt<br />

o-Xylol eingesetzt. Heute ist die<br />

<strong>BASF</strong> der führende Hersteller<br />

für Phthalsäureanhydrid.<br />

In diesem Jahr nimmt die <strong>BASF</strong><br />

Australia die Produktion von<br />

Styropor auf. Heute produziert<br />

die <strong>BASF</strong> Dispersionen in<br />

Australien.<br />

1965 1966<br />

1967 1968<br />

Direkter Kontakt <strong>zum</strong><br />

Kunden: Glasurit-Lacke<br />

im Einsatz bei VW<br />

Untertageabbau in<br />

der Zeche Auguste<br />

Victoria<br />

Die <strong>BASF</strong> erwirbt 1968 die<br />

Nordmark-Werke GmbH, Hamburg.<br />

Das seit 1927 bestehende<br />

<strong>Unternehmen</strong> der pharmazeu-<br />

tischen Industrie verfügt über<br />

Medikamente gegen Störungen<br />

des Zentralnervensystems, Blut-,<br />

Herz- und Kreislaufveränderungen<br />

und Infektionskrankheiten. Damit<br />

beginnen die Aktivitäten der <strong>BASF</strong><br />

auf dem Gebiet der Arzneimittel.<br />

Phthalsäureanhydrid-<br />

Anlage: in der Mitte der<br />

freistehende Abgaskamin<br />

aus Palatal, davor<br />

die Abgaswäsche<br />

Magnetbandfabrik<br />

Willstätt: 1966 wird<br />

die Produktion aufgenommen<br />

Nyloprint, eine von der <strong>BASF</strong> entwickelte<br />

fotopolymere Druckplatte<br />

für den Hochdruck, wird in<br />

den Markt eingeführt. Die neuen<br />

Druckplatten erweisen sich<br />

gegenüber den herkömmlichen<br />

Klischeematerialien bald als<br />

überlegen. 2002 stellt die <strong>BASF</strong><br />

Drucksysteme GmbH eine Neuentwicklung<br />

für den Buchdruck<br />

vor, die den direkten Datentransfer<br />

auf die Druckplatte zulässt und<br />

2003 eine spezielle Druckplatte<br />

für den Wertpapierdruck. 2004<br />

verkauft die <strong>BASF</strong> das Geschäft<br />

mit Drucksystemen; die in einem<br />

Grenzbereich zwischen Chemie<br />

und Technologie liegenden Aktivitäten<br />

hatten sich mehr und mehr<br />

von der Chemie und damit den<br />

Kerngeschäften entfernt.<br />

Bernhard Timm (1909 -1992,<br />

Vorstandsvorsitzender der <strong>BASF</strong><br />

von 1965 bis 1974) 1968 vor Jubilaren:<br />

„Nach einer erfolgreichen<br />

und in der Geschichte der Industrie<br />

wohl einmaligen Wiederaufbauleistung,<br />

die zunächst naturgemäß<br />

vor allen Dingen dem<br />

Werk Ludwigshafen diente, hat<br />

sich <strong>BASF</strong> in den letzten Jahren<br />

zielstrebig zu einer weltweiten<br />

<strong>BASF</strong>-Gruppe entwickelt. Zu dem<br />

großen Schwerpunkt Ludwigshafen<br />

mit seiner starken zentralen<br />

Forschung, seinen vielseitigen<br />

Betrieben mit reicher Erfahrung,<br />

seinem Ingenieurwesen und der<br />

neu aufgebauten Verkaufsorganisation<br />

sowie mit allen Hilfseinrichtungen<br />

sind zahlreiche neue<br />

Betriebsstätten an anderen Orten<br />

und Beteiligungsgesellschaften<br />

mit anderen Partnern hinzugekommen.<br />

Damit haben wir die<br />

einzigartige Möglichkeit gewonnen,<br />

uns auf dem langen <strong>Weg</strong>e der<br />

Veredelung einfacher Rohstoffe<br />

zu hochwertigen chemischen<br />

Erzeugnissen jeweils diejenigen<br />

Betriebsbedingungen auszusuchen,<br />

welche optimal Erträge<br />

versprechen. Überdies schafft<br />

uns die Verbreiterung des Unterbaus<br />

die Voraussetzungen, um<br />

auch in den höheren Stockwerken<br />

unseres Chemiegebäudes jene<br />

Kraft zu entfalten, die <strong>zum</strong> Bestehen<br />

im immer härter werdenden<br />

Konkurrenzkampf erforderlich ist.“<br />

Die <strong>BASF</strong> beschäftigt in diesem<br />

Jahr weltweit 86.428 Mitarbeiter.


<strong>Der</strong> Zusammenschluss mit der<br />

Wintershall AG, einem der ältesten<br />

deutschen Erdöl- und Erdgasproduzenten,<br />

sichert der <strong>BASF</strong><br />

1969 den Zugang zu eigenen<br />

petrochemischen Grundstoffen.<br />

In einer Erklärung der Vorstände<br />

beider <strong>Unternehmen</strong> heißt es:<br />

„Durch das Zusammenwirken<br />

beider <strong>Unternehmen</strong> und die<br />

Koordinierung der von den Raffinerien<br />

her gegebenen Möglichkeiten<br />

mit den Anforderungen,<br />

die die chemische Industrie als<br />

Weiterverarbeiter an ihre Rohstoffe<br />

stellt, wird ein Höchstmaß<br />

an wirtschaftlichem Nutzeffekt<br />

erzielt. Durch die vereinigte Kapitalkraft<br />

beider Firmen können<br />

Chancen der Ölgewinnung und<br />

-verarbeitung rascher und wirkungsvoller<br />

ausgenutzt werden.“<br />

Die <strong>BASF</strong> erwirbt die Wyandotte<br />

Chemicals Corporation, Wyandotte,<br />

Michigan, und baut damit<br />

die US-Aktivitäten stark aus. Die<br />

Hauptwerke betreibt die Gesellschaft<br />

in Wyandotte, Michigan,<br />

und Geismar, Louisiana. Die Produktionsprogramme<br />

der neuen<br />

Tochter und das der <strong>BASF</strong> ergänzen<br />

sich in idealer Weise: Die<br />

starke Position von Wyandotte<br />

bei chemischen Grundstoffen –<br />

wie Ethylen- und Propylenoxyd –<br />

und in der Polyurethanchemie<br />

bietet die Möglichkeit, unter Verwendung<br />

von <strong>BASF</strong>-Know-how<br />

eine Veredlungschemie mit ertragreichen<br />

Folgeprodukten, wie<br />

beispielsweise Pflanzenschutzmitteln<br />

und organischen Zwischenprodukten,<br />

aufzubauen.<br />

<strong>Der</strong> Erwerb der Wyandotte in<br />

Nordamerika und zugleich der<br />

Elastomer/Elastogran-Gruppe<br />

in Europa (1971 zu 100 Prozent)<br />

eröffnet der <strong>BASF</strong> den <strong>Weg</strong> in<br />

das Gebiet der Polyurethane –<br />

geschäumte Kunststoffe, die<br />

breite Verwendung vor allem im<br />

Fahrzeugbau sowie im Sport-<br />

und Freizeitbereich finden.<br />

Die Wintershall- und die Salzdetfurth-Gruppe<br />

fassen 1970 ihre<br />

Geschäftsinteressen im Bereich<br />

Kali- und Steinsalz in einer neuen<br />

Gesellschaft zusammen, der Kali<br />

und Salz AG. Zu ihr gehören 14<br />

Kali- und Steinsalzwerke in der<br />

Bundesrepublik Deutschland.<br />

Erweiterung des Sortiments der<br />

Konstruktionswerkstoffe: In der<br />

zusammen mit der Degussa<br />

gegründeten Ultraform GmbH<br />

wird die Produktion von Acetal-<br />

Copolymerisat aufgenommen.<br />

Ultraform eignet sich für alle<br />

Einsatzzwecke, in denen Steifigkeit,<br />

Maßhaltigkeit und gutes<br />

Reibungs- und Verschleißverhalten<br />

eine große Rolle spielen.<br />

<strong>Der</strong> Lohn für mehr als zehn Jahre<br />

Forschungs- und Entwicklungsarbeit:<br />

Großanlagen für die Produktion<br />

der Vitamine A und E gehen<br />

in Betrieb. Weitere Produkte für<br />

die Ernährung – beispielsweise<br />

verschiedene Carotinoide –<br />

kommen nach und nach hinzu.<br />

1969 1970<br />

1971<br />

1972<br />

Erdöl-Abfüllung bei<br />

der Wintershall AG<br />

Im polarisierten Licht:<br />

Mikroskop-Aufnahme<br />

eines Vitamin-A-<br />

Acetat-Kristalls<br />

1972 übernimmt der erste<br />

Sprecherausschuß die Vertretung<br />

der Leitenden Angestellten.<br />

Ultraform in Playmobil –<br />

bis heute bewährt<br />

Die erste Ölkrise löst 1973 lang<br />

anhaltende Turbulenzen in der<br />

Weltwirtschaft aus. Auch die <strong>BASF</strong><br />

bekommt bei Rohstoffeinkauf,<br />

Produktion und Energieversorgung<br />

ihre Auswirkungen zu spüren.<br />

1973 1974<br />

Eine der größten in<br />

Europa: die Kläranlage<br />

der <strong>BASF</strong><br />

Nach 17 Jahren Forschung und<br />

Planung geht im Dezember 1974<br />

die erste Kläranlage am Standort<br />

Ludwigshafen in Betrieb. Sie hat<br />

eine biologische Reinigungsstufe<br />

und ist Hauptbestandteil eines<br />

ausgeklügelten Wasserkonzeptes<br />

mit getrennten Kanalsystemen<br />

für Schmutz- und Kühlwasser und<br />

Vorreinigern in zahlreichen Betrieben.<br />

Mit einem Investitionsaufwand<br />

von 500 Millionen Mark ist<br />

eine der größten Anlagen in Europa<br />

entstanden. Mit ihrer Kapazität<br />

könnte die Kläranlage Abwässer<br />

von sechs bis sieben Millionen<br />

Menschen reinigen. Neben den<br />

Schmutzwässern aus dem Werk<br />

Ludwigshafen werden dort auch<br />

die kommunalen Abwässer der<br />

Städte Ludwigshafen und Frankenthal<br />

sowie der Gemeinde Bobenheim-Roxheim<br />

gereinigt.<br />

Seither wird die Kläranlage ständig<br />

verbessert und nachgerüstet.<br />

In den 1990er Jahren beschäftigen<br />

sich die <strong>BASF</strong>-Abwasserexperten<br />

mit dem Abbau von Ammonium –<br />

einem Stoff, der zur Überdüngung<br />

von Gewässern führen kann. Die<br />

<strong>BASF</strong> verpflichtet sich 1995 freiwillig,<br />

ihre Stickstoffemissionen<br />

in den Rhein um 50 Prozent zu<br />

verringern. Seit 2001 arbeitet die<br />

Kläranlage mit dem so genannten<br />

Verfahren der Nitrifikation.<br />

Damit hat die <strong>BASF</strong> ihre jährliche<br />

Stickstoffeinleitung mehr als halbiert.<br />

Im Jahr 2004 beträgt sie<br />

856 Tonnen, 2001 sind es noch<br />

3.500 Tonnen. Um dies weiter zu<br />

reduzieren, schreibt die <strong>BASF</strong><br />

2004 ihre Selbstverpflichtung zur<br />

Stickstoffreduktion fort.<br />

Ein weiterer wichtiger Schritt<br />

in der Unkrautbekämpfung:<br />

Im Getreide und vor allem in den<br />

großen subtropischen Kulturen<br />

Soja und Reis kontrolliert Basagran<br />

Unkräuter, die bislang sehr<br />

schwer zu bekämpfen waren.<br />

Dabei bietet Basagran einen zusätzlichen<br />

Vorteil: Um der Bodenerosion<br />

im Mittelwesten der<br />

USA oder in Brasilien Einhalt zu<br />

gebieten, wurde dort eine pfluglose<br />

Anbautechnik entwickelt, bei<br />

der Basagran in Kombination mit<br />

anderen Unkrautbekämpfungsmitteln<br />

eine wichtige Rolle spielt.


Das Engagement im Pharmabereich<br />

wird auf eine breitere Basis<br />

gestellt: Die <strong>BASF</strong> übernimmt 1975<br />

die Mehrheit an der Knoll AG.<br />

Neben Arzneimitteln gehören Pharma-Wirkstoffe,<br />

Feinchemikalien,<br />

Artikel für den Krankenhausbedarf<br />

und Hygieneartikel <strong>zum</strong> Produktionsprogramm<br />

der Knoll-Gruppe,<br />

die ihr Stammwerk in Ludwigshafen<br />

hat. Ende 1982 übernimmt<br />

die <strong>BASF</strong> die Knoll-Gruppe zu<br />

100 Prozent.<br />

1975<br />

Das Stammwerk der<br />

Knoll AG in Ludwigshafen<br />

1976<br />

Bei den Rheinischen Olefinwerken<br />

GmbH (ROW) in Wesseling, gemeinsame<br />

Tochter der <strong>BASF</strong> und<br />

der Deutschen Shell AG, geht<br />

1977 eine zweite Anlage zur Herstellung<br />

des Kunststoffes Polypropylen<br />

in Betrieb. Ihre Besonderheit:<br />

das neue, von der <strong>BASF</strong><br />

entwickelte Gasphasenverfahren.<br />

Es ist besonders umweltfreundlich<br />

und erlaubt die Herstellung von<br />

Polypropylen-Typen mit hoher<br />

Steifigkeit und Härte, die sich gut<br />

für technische Teile eignen.<br />

In Ludwigshafen wird eine Anlage<br />

zur Herstellung von 90.000 Tonnen<br />

Acrylsäure pro Jahr auf der Basis<br />

von Propylen in Betrieb genommen.<br />

Bis dahin stellte die <strong>BASF</strong><br />

das außerordentlich wichtige und<br />

vielseitige chemische Ausgangsprodukt<br />

nach dem Reppe-Prozess<br />

her, bei dem Kohlenoxid und<br />

Wasser an Acetylen angelagert<br />

werden. <strong>Der</strong> Verfahrensentwicklung,<br />

die sich schon seit vielen<br />

Jahren intensiv mit der kontrollierten<br />

katalytischen Oxidation<br />

organischer Verbindungen mit Luft<br />

befasst, ist damit ein weiterer Erfolg<br />

gelungen. Dem technischen<br />

Fortschritt folgt der wirtschaftliche<br />

Erfolg: Heute hat die <strong>BASF</strong> eine<br />

Acrylsäurekapazität von über<br />

800.000 Tonnen pro Jahr und ist<br />

der weltweite Marktführer bei<br />

1977<br />

Reinacrylsäure und Acrylsäureestern.<br />

Zu den bekanntesten Endprodukten<br />

auf der Basis dieser<br />

Acrylmonomere gehören Polydispersionen<br />

für Klebstoffe, Anstrichmittel<br />

und die Papierveredlung;<br />

weiterhin Superabsorber für Babywindeln<br />

und andere Hygieneprodukte,<br />

Vliesstoffe, Kunststoffe,<br />

Fasern und Chemikalien für die<br />

Wasseraufbereitung.<br />

Produktionsbeginn in Indonesien:<br />

Die <strong>BASF</strong> stellt hier zunächst Mag-<br />

netbandkassetten sowie anorganische<br />

Pigmente und Pigmentpräparationen<br />

her. In den folgen-<br />

den Jahren wird die Produktion<br />

in verschiedenen Arbeitsgebieten<br />

der Chemie erweitert, vor allem<br />

im Bereich der Dispersionen und<br />

Prozesschemikalien.<br />

Die <strong>BASF</strong> erwirbt 1978 die Dow<br />

Badische Company, Williamsburg,<br />

Virginia, zu 100 Prozent. Sie verbreitert<br />

damit die Basis für den<br />

weiteren Ausbau der Chemie-<br />

Aktivitäten und des damals<br />

bedeutenden Fasergeschäfts<br />

in Nordamerika.<br />

1978 1979<br />

1980<br />

Faszination der<br />

Technik: Steamcracker<br />

in Ludwigshafen<br />

Matthias Seefelder (1920-2001,<br />

Vorstandsvorsitzender von 1974<br />

bis 1983) 1980 bei der Hauptversammlung:<br />

„Wir verabschieden uns aus den<br />

siebziger Jahren mit einem guten<br />

Ergebnis, aber dennoch war es<br />

ein wirtschaftlich turbulentes Jahrzehnt.<br />

Im Rückblick erkennen<br />

wir, wie tiefgreifend sich doch die<br />

Rahmenbedingungen für unsere<br />

Aktivitäten verändert haben. Auch<br />

das <strong>Unternehmen</strong> hat sich im<br />

letzten Jahrzehnt stark gewandelt.<br />

So haben wir die Sicherung mit<br />

Rohstoffen und Grundprodukten<br />

gezielt ausgebaut und zugleich in<br />

die entgegengesetzte Richtung<br />

der Höherveredelung und der verbrauchernahen<br />

Produkte konsequent<br />

investiert. Aus dem enger<br />

werdenden Wachstumsspielraum<br />

in den traditionellen Industrieländern<br />

ergab sich für uns die Notwendigkeit<br />

zu einer verstärkten<br />

Internationalisierung, um u. a.<br />

unser Know-how weltweit zu nutzen.<br />

Da wir davon ausgehen, daß<br />

sich diese Trends in den achtziger<br />

Jahren eher noch verstärkt fortsetzen<br />

werden, haben wir uns zu<br />

einer Weiterentwicklung unserer<br />

Organisation entschlossen. Als<br />

dominantes Ordnungsprinzip soll<br />

danach die weltweite Produktverantwortung<br />

durchgängig gelten.“<br />

Eine der größten Einzelinvestitionen<br />

der <strong>BASF</strong> in Ludwigshafen<br />

nimmt ihren Betrieb auf:<br />

400 Millionen Mark kostete der<br />

Steamcracker, der aus Rohbenzin,<br />

auch Naphtha genannt, die<br />

Schlüsselprodukte Ethylen und<br />

Propylen erzeugt. Das Naphtha<br />

kommt durch eine Rohrleitung<br />

aus der Aromatenanlage der<br />

Raffinerie Mannheim, die am<br />

gegenüberliegenden Rheinufer<br />

steht – Vorteile des <strong>BASF</strong>-<br />

Verbundes. Heute wird der<br />

Steamcracker mit Naphtha aus<br />

der ganzen Welt per Schiff und<br />

per Pipeline aus Rotterdam<br />

versorgt.<br />

Die <strong>BASF</strong> gründet in Südkorea mit<br />

Hyosung ein Gemeinschaftsunter-<br />

nehmen. 1982 nimmt es die Produktion<br />

von Styropor und 1985 die<br />

von Polystyrol auf. 1988 wird ein<br />

Gemeinschaftsunternehmen für<br />

die Herstellung des Polyurethan-<br />

Vorprodukts MDI gegründet.<br />

Heute produziert die <strong>BASF</strong> in<br />

Südkorea an vier Standorten und<br />

hat mehr als 1.000 Mitarbeiter.


Poast:<br />

sichere Ernten bei<br />

Baumwolle und Soja<br />

Entwicklung des <strong>BASF</strong>-Riechstoffsortiments:<br />

In Ludwigshafen<br />

gehen 1982 Anlagen in Betrieb,<br />

die nach eigenem Verfahren Citronellal,<br />

Citronellol und Hydroxycitronellal<br />

herstellen. Sie sind Bestandteil<br />

von Duftkompositionen,<br />

die bei der Parfümierung von<br />

Seifen und Waschmitteln eingesetzt<br />

werden.<br />

Die <strong>BASF</strong> übernimmt von der<br />

dänischen Firma Grindsted die<br />

Vitaminfabrik in Grenaa und<br />

ergänzt damit die Palette der<br />

schon bestehenden eigenen<br />

Vitaminproduktionen.<br />

Poast, ein von der <strong>BASF</strong> zur Marktreife<br />

entwickeltes Gräserherbizid,<br />

kommt 1983 auf den Markt. Es<br />

wird besonders in Soja und Baumwolle<br />

eingesetzt.<br />

Ungarn ist 1984 das erste europäische<br />

Staatshandelsland, in<br />

dem die <strong>BASF</strong> investiert. Die von<br />

der <strong>BASF</strong> Gruppengesellschaft<br />

Elastogran GmbH zusammen mit<br />

ungarischen Partnern gegründete<br />

Kemipur GmbH produziert Polyurethan-Komponenten.<br />

1991 übernimmt<br />

die Elastogran GmbH die<br />

Mehrheit. Im selben Jahr wird die<br />

<strong>BASF</strong> Hungaria <strong>Kft</strong>. als eigenständige<br />

Vertriebsgesellschaft<br />

gegründet.<br />

Um ihre Position auf dem wichtigen<br />

nordamerikanischen Markt<br />

zu stärken, tätigt die <strong>BASF</strong> 1985<br />

große Akquisitionen: Von Celanese<br />

erwirbt sie das Arbeitsgebiet<br />

Faserverbundwerkstoffe; durch<br />

die Übernahme von American<br />

Enka verdoppelt die <strong>BASF</strong> ihre<br />

Faseraktivitäten, die sich ganz auf<br />

den nordamerikanischen Kontinent<br />

konzentrieren. Beide Arbeitsgebiete<br />

werden damals als äußerst<br />

zukunftsträchtig eingeschätzt.<br />

<strong>Der</strong> Erwerb von Inmont bedeutet<br />

den entscheidenden Schritt zur<br />

Erschließung des nordamerikanischen<br />

Lack- und Druckfarbenmarktes.<br />

Zum Jahreswechsel 1985/86 werden<br />

die <strong>BASF</strong>-Aktivitäten in Nordamerika<br />

in der neuen Gruppengesellschaft<br />

<strong>BASF</strong> Corporation<br />

zusammengefasst. Die <strong>BASF</strong><br />

erzielt heute in Nordamerika mit<br />

rund 10.600 Mitarbeitern mehr<br />

als 20 Prozent ihres Umsatzes.<br />

Ziel moderner Personalpolitik ist<br />

die bessere Vereinbarkeit von<br />

Familie und Arbeitswelt. Mit dem<br />

Programm „Eltern und Kind“ ermöglicht<br />

die <strong>BASF</strong> Aktiengesellschaft<br />

ab 1986 ihren Mitarbeitern,<br />

nach der Geburt eines Kindes die<br />

Arbeit für längere Zeit zu unterbrechen.<br />

Im Anschluss an diese<br />

„Berufspause“ garantiert sie dem<br />

betreffenden Elternteil einen<br />

Arbeitsplatz, der mit der früheren<br />

Tätigkeit vergleichbar ist. Elf Jahre<br />

später tritt die Betriebsvereinbarung<br />

für Telearbeit in Kraft.<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

haben bei der neuen Arbeitsform<br />

die Möglichkeit, zuhause zu arbeiten,<br />

Fahrzeiten einzusparen<br />

und flexibel auf familiäre Belange<br />

zu reagieren.<br />

Fortschritte in der Biotechnologie:<br />

Synthetisches Vitamin B 2 wird in<br />

der Medizin und Tierernährung<br />

eingesetzt. Es gleicht Defizite im<br />

Tierfutter aus und bewirkt dessen<br />

bessere Ausnutzung. Bislang<br />

wurde es nach einem klassischen<br />

chemischen Verfahren produziert.<br />

Die <strong>BASF</strong> entwickelt 1987<br />

eine biotechnologische Methode,<br />

nach der aus pflanzlichen Ölen<br />

in einem einzigen mikrobiologischen<br />

Schritt direkt Vitamin B 2<br />

hergestellt wird. Neue biotechnologische<br />

Verfahren werden<br />

auch zur Herstellung natürlicher<br />

Geschmacksstoffe entwickelt,<br />

die als Lebensmittelzusatzstoffe<br />

<strong>zum</strong> Beispiel in Getränken und<br />

Milchprodukten steigende Nachfrage<br />

finden. Mit Hilfe von bio- und<br />

gentechnologischen Verfahren<br />

wird auch auf dem Gebiet der<br />

Arzneimittelsynthesen geforscht.<br />

1981 1982 1983<br />

1984 1985<br />

1986<br />

1987<br />

1988<br />

Prüfung von<br />

Duftkompositionen<br />

im Labor<br />

Vielzweck-Fermentationsanlage:<br />

Mit Hilfe von<br />

Mikroorganismen werden<br />

natürliche Riech- und<br />

Aromastoffe sowie Vitamine<br />

hergestellt<br />

Die <strong>BASF</strong> Corporation<br />

in Nordamerika:<br />

Werk Geismar<br />

<strong>BASF</strong> Corporation<br />

in Nordamerika:<br />

Werk Freeport<br />

Biotechnologie<br />

macht es möglich:<br />

Synthetisches<br />

Vitamin B 2 wird in<br />

einem einzigen<br />

Schritt hergestellt.<br />

Die <strong>BASF</strong> erwirbt 1988 das Arbeitsgebiet<br />

Polymerdispersionen<br />

von der kanadischen Polysar Ltd.<br />

mit Produktionsstätten hauptsächlich<br />

in Nordamerika. Polymerdispersionen<br />

werden als Bindemittel<br />

eingesetzt zur Herstellung von<br />

gestrichenen Papieren und Kartons<br />

sowie von Vliesstoffen,<br />

darüber hinaus zur Teppichrückenbeschichtung,<br />

für Kleb- und<br />

Anstrichstoffe, in der Leder- und<br />

Textilherstellung, der Bauindustrie<br />

und einer Vielzahl von Spezialanwendungen.<br />

Die <strong>BASF</strong>, die welt-<br />

weit zu den größten Herstellern<br />

von Polymerdispersionen gehört<br />

und über ein breites Sortiment<br />

verfügt, war mit diesen Produkten<br />

in Nordamerika bisher kaum<br />

präsent.<br />

Eine Großinvestition für den<br />

Umweltschutz: Die Rauchgasentschwefelungsanlage<br />

für<br />

das kohlebetriebene Kraftwerk<br />

Mitte der <strong>BASF</strong> in Ludwigshafen<br />

geht nach einem Investitionsaufwand<br />

von über 200 Millionen<br />

Mark in Betrieb. <strong>Der</strong> zweite Teil<br />

der Rauchgasreinigung, die<br />

Anlage zur Stickoxidreinigung,<br />

kommt 1990 hinzu.


1989 wird die neue Umweltzentrale<br />

des Werkes Ludwigshafen in<br />

Betrieb genommen. Hier laufen<br />

die Informationen von damals 43,<br />

heute 46, Messstationen zusammen.<br />

In den Luftmessstationen<br />

werden Immissionen, Winddaten<br />

und weitere meteorologische<br />

Daten gemessen, um die jeweilige<br />

Immissions- und Ausbreitungssituation<br />

im Werk und in<br />

der Umgebung zu ermitteln.<br />

Gemessen werden luftfremde<br />

Stoffe wie Schwefeldioxid, Stickoxide,<br />

Kohlenmonoxid, Ozon,<br />

Staub und organisch gebundener<br />

Kohlenstoff. Die Kühlwasserabläufe<br />

in den Rhein werden hier<br />

ebenso beobachtet wie das Toximeter<br />

im Zulauf der Kläranlage,<br />

das bei Gefahr Alarm gibt. Auch<br />

die Messwerte der Lärmüberwachung<br />

innerhalb und außerhalb<br />

des Werksgeländes werden in die<br />

Zentrale übertragen. Die Umweltzentrale<br />

ist rund um die Uhr für<br />

Mitarbeiter und Nachbarn bei auftretenden<br />

Umweltproblemen über<br />

das Umwelttelefon 0621 60-4040<br />

erreichbar und geht jedem<br />

Hinweis nach.<br />

Hans Albers (1925 -1999,<br />

Vorstandsvorsitzender von 1983<br />

bis 1990), Auszüge aus der Ansprache<br />

anlässlich des 125jährigen<br />

Bestehens der <strong>BASF</strong><br />

im Jahr 1990:<br />

„‚Chemie für die Zukunft‘ ist nur<br />

möglich, wenn wir klare Ziele<br />

haben, den Wandel um uns herum<br />

bejahen und bereit sind, ihn mitzugestalten.<br />

…Die <strong>BASF</strong> stellt<br />

sich mit ihrer Präsenz in zukunftsträchtigen<br />

Märkten auf die Anforderungen<br />

des wachsenden und<br />

sich ändernden Bedarfs ein. …<br />

Wir stehen in der Pflicht, durch ver-<br />

antwortungsvolles Handeln zu<br />

beweisen, daß Chemie und Natur<br />

keinen Gegensatz darstellen, sondern<br />

eine Einheit bilden. Dies trifft<br />

insbesondere auf den Umweltschutz<br />

zu, bei dem wir in Eigenver-<br />

antwortung durch unsere weltweite<br />

Kompetenz an innovativen<br />

Lösungen arbeiten.“<br />

Im Rahmen der Internationalisierung<br />

wird seit dem 27. November<br />

1990 die <strong>BASF</strong>-Aktie auch in Tokio<br />

an der damals größten Börse der<br />

Welt notiert. Damit unterstreicht<br />

das <strong>Unternehmen</strong> sein Engagement<br />

im pazifischen Wirtschaftsraum<br />

mit Japan als Schwerpunkt.<br />

Außerdem wird die <strong>BASF</strong> als<br />

erstes ausländisches <strong>Unternehmen</strong><br />

vom japanischen Wirtschaftsministerium<br />

MITI (Ministry of<br />

International Trade and Industry)<br />

in eine Forschungskooperation<br />

einbezogen.<br />

Die <strong>BASF</strong> übernimmt die Magnetband-Aktivitäten<br />

der Agfa-Gevaert-<br />

Gruppe und ordnet ihr Geschäft<br />

mit Magnetprodukten neu. Sie<br />

bringt Produktion und Vertrieb ihrer<br />

Bänder, Kassetten und Disketten<br />

in eine neue Tochtergesellschaft,<br />

die <strong>BASF</strong> Magnetics GmbH, ein.<br />

Die <strong>BASF</strong> übernimmt das Synthesewerk<br />

Schwarzheide AG in<br />

der Niederlausitz. Die neue <strong>BASF</strong>-<br />

Tochter, die als <strong>BASF</strong> Schwarzheide<br />

GmbH firmiert, stellt Polyurethan-Grundprodukte<br />

und<br />

Spezialitäten her. In den folgenden<br />

zehn Jahren werden rund zwei<br />

Milliarden Mark in die Sanierung,<br />

Modernisierung und Erweiterung<br />

des Standorts investiert. Im Rahmen<br />

einer „Ansiedlungsinitiative“<br />

lassen sich seit 1998 auch Fremdfirmen<br />

am Standort nieder, die im<br />

Verbund mit der <strong>BASF</strong> Schwarzheide<br />

GmbH arbeiten.<br />

Die Wintershall AG vereinbart<br />

mit dem sowjetischen Konzern<br />

Gazprom, dem größten Gasproduzenten<br />

der Welt, die gemeinsame<br />

Vermarktung von Erdgas<br />

aus der UdSSR. Dazu gehören<br />

Planung, Bau und Betrieb neuer<br />

Erdgasfernleitungen und Erdgasverteilernetze<br />

sowie der gemeinsame<br />

Vertrieb von Erdgas in<br />

Westeuropa. Im Rahmen dieser<br />

Aufgabe investiert die Wintershall<br />

über vier Milliarden Mark in den<br />

Bau der „Mitte-Deutschland-<br />

Anbindungsleitung“ (MIDAL), die<br />

„Sachsen-Thüringen-Erdgasleitung“<br />

(STEGAL) sowie den Erdgasspeicher<br />

Rehden.<br />

Eine weitere Investition<br />

in den Umweltschutz:<br />

das Ökologie-Labor<br />

In Ludwigshafen nimmt die <strong>BASF</strong><br />

1991 ein neues Ökologie-Labor<br />

in Betrieb. Seine Aufgaben umfassen<br />

unter anderem biologischökologische<br />

und umweltanalytische<br />

Untersuchungen von<br />

Einzelsubstanzen, Produktionen<br />

und Abwässern.<br />

Das Ende des Kohlezeitalters:<br />

Die Kohlezeche Auguste Victoria<br />

in Marl, die seit 1907 die <strong>BASF</strong><br />

mit Kohle belieferte, wird an die<br />

Ruhrkohle AG verkauft.<br />

Gemeinschaftsprojekt<br />

in China: Produktionsanlage<br />

für UP-Harze<br />

in Nanjing<br />

In Nanjing wird 1992 die erste<br />

Anlage der <strong>BASF</strong> in China eingeweiht,<br />

die in Eigenregie geplant<br />

und mit einem chinesischen<br />

Partner gebaut wurde. Sie produziert<br />

ungesättigte Polyesterharze<br />

(UP-Harze), die vor allem<br />

im Boots- und Behälterbau eingesetzt<br />

werden. Weitere Anlagen,<br />

die in Gemeinschaftsunternehmen<br />

mit chinesischen Partnern<br />

errichtet werden, folgen in den<br />

kommenden Jahren.<br />

In Yokkaichi, Japan, wird eine<br />

Anlage zur Produktion von Tetrahydrofuran<br />

(THF) und Polytetrahydrofuran<br />

(PolyTHF) gebaut.<br />

Diese Produkte sind Ausgangsstoffe<br />

für Kunststoffe und<br />

elastische Spandex-Fasern –<br />

beispielsweise zur Herstellung<br />

von hochwertigen Strumpfhosen<br />

und Freizeitbekleidung.<br />

Die Kali und Salz AG (K+S) fusioniert<br />

1993 mit der Mitteldeutschen<br />

Kali AG zur Kali und Salz GmbH.<br />

An deren Stammkapital hält K+ S<br />

51 Prozent, 49 Prozent liegen bei<br />

der Treuhandanstalt. Die Fusion<br />

ermöglicht standortübergreifende<br />

Rationalisierungen und<br />

Struktur-anpassungen für die<br />

jetzt gesamt-deutsche Kaliindustrie.<br />

Im Zuge der Weiterentwicklung<br />

ihres Portfolios trennt sich<br />

die <strong>BASF</strong> bis <strong>zum</strong> Ende der<br />

1990er Jahre von ihrer Mehrheitsbeteiligung.<br />

Die <strong>BASF</strong> verleiht auf Beschluss<br />

des Vorstands erstmals einen<br />

„<strong>BASF</strong>-Innovationspreis“. Er soll<br />

sichtbar machen, dass das <strong>Unternehmen</strong><br />

Innovationen einen hohen<br />

Stellenwert einräumt und innovative<br />

Mitarbeiter besonders<br />

anerkennt. 1993 wird der Preis für<br />

die Entwicklung des Getreidefungizids<br />

Opus und der Paliocrom-<br />

Effektpigmente vergeben.<br />

1989 1990 1991<br />

1992 1993<br />

1994<br />

Rund um die Uhr besetzt:<br />

die Umweltzentrale der<br />

<strong>BASF</strong> in Ludwigshafen<br />

Haupttor des Synthesewerks<br />

Schwarzheide<br />

im Jahr 1991 und 1996<br />

Steamcracker der<br />

<strong>BASF</strong> Antwerpen<br />

Die <strong>BASF</strong> Antwerpen nimmt<br />

1994 einen neuen Steamcracker<br />

in Betrieb. Mit einem Investitionsvolumen<br />

von 1,3 Milliarden Mark<br />

ist der Cracker die größte Anlage,<br />

die bis zu diesem Zeitpunkt<br />

gebaut wurde. <strong>Der</strong> Steamcracker<br />

vervollständigt den Produktverbund<br />

und sichert die Eigenversorgung<br />

mit petrochemischen<br />

Rohstoffen.<br />

Kommt mit nur 125<br />

Gramm Wirksubstanz<br />

pro Hektar aus:<br />

das Getreidefungizid<br />

Opus


1995 weiht die <strong>BASF</strong> ihren neuen<br />

Standort Altamira in Mexiko ein.<br />

Produziert werden dort zunächst<br />

Dispersionen, Prozesschemikalien,<br />

Styropor und Farbstoffe.<br />

<strong>Der</strong> neue Standort zeichnet sich<br />

durch seine günstige Lage im<br />

NAFTA-Raum aus.<br />

Jürgen Strube (geb. 1939,<br />

Vorstandsvorsitzender von 1990<br />

bis 2003) bei der Hauptversammlung<br />

1996: „In Asien wachsen<br />

wir am stärksten, ganz einfach<br />

deshalb, weil die Konjunkturmusik<br />

hier besonders laut und<br />

mitreißend spielt. Wir werden<br />

dabei mitspielen und wollen auch<br />

künftig einen Platz in der ersten<br />

Stimme einnehmen. Das sehen<br />

auch unsere Kunden nicht anders<br />

und bauen ebenfalls ihre Position<br />

in China, Korea und Indien auf.<br />

Für uns bedeutet das nicht nur die<br />

Chance, die <strong>BASF</strong> durch frühen<br />

Einstieg im asiatischen Markt ganz<br />

vorn stabil zu verankern, sondern<br />

es bedeutet auch die Verpflichtung,<br />

unsere wichtigsten Kunden<br />

beim Aufbau ihres Asiengeschäftes<br />

nicht allein zu lassen.“<br />

In Kuantan, Malaysia, plant die<br />

<strong>BASF</strong> zusammen mit dem<br />

malaiischen Staatsunternehmen<br />

PETRONAS eine der weltweit<br />

größten Anlagen zur Produktion<br />

von Acrylmonomeren. Die neue<br />

Anlage ist auch Grundstein für<br />

einen <strong>BASF</strong>-Verbundstandort in<br />

Kuantan. Fast gleichzeitig geht<br />

die <strong>BASF</strong> in China ein weiteres<br />

Großprojekt an: Zusammen mit<br />

ihrem Kooperationspartner<br />

SINOPEC plant sie den Aufbau<br />

eines petrochemischen Verbundstandortes<br />

in Nanjing.<br />

Ihr Geschäft mit Pflanzenschutzmitteln<br />

stärkt die <strong>BASF</strong> weiter<br />

durch eine Akquisition: Von der<br />

Sandoz AG erwirbt sie einen Teil<br />

des weltweiten Geschäfts mit<br />

Maisherbiziden. Damit steigert<br />

die <strong>BASF</strong> ihren Umsatz mit Pflanzenschutzmitteln<br />

insbesondere<br />

in Nordamerika, dem weltweit bedeutendsten<br />

Markt für Herbizide.<br />

Mit der Markteinführung des<br />

Mehltau-Fungizids Brio gelingt<br />

der Durchbruch zu einer völlig<br />

neuen fungiziden Wirkstoffklasse:<br />

den Strobilurinen.<br />

Die <strong>BASF</strong> gründet zusammen<br />

mit Hoechst das Joint-Venture<br />

Targor, in das beide <strong>Unternehmen</strong><br />

1997 ihr Geschäft mit dem Kunststoff<br />

Polypropylen einbringen.<br />

Die Gesellschaft hat ihren Sitz in<br />

Mainz, Produktionsstandorte<br />

finden sich in Deutschland, den<br />

Niederlanden, Großbritannien,<br />

Frankreich und Spanien.<br />

Auf dem <strong>BASF</strong>-Gelände in Ludwigshafen<br />

wird das Gas- und<br />

Dampfturbinen-Kraftwerk (GuD-<br />

Anlage) angefahren. Die mit Erdgas<br />

betriebene Anlage der RWE<br />

Aktiengesellschaft kann gleichzeitig<br />

Dampf und elektrischen Strom<br />

erzeugen und erreicht eine Energienutzung<br />

von fast 90 Prozent.<br />

Die <strong>BASF</strong>-LYNX Bioscience AG<br />

erhält in sehr kurzer Zeit die<br />

Zustimmung der Behörden, in<br />

Heidelberg ein gentechnisches<br />

Labor zu betreiben, und nimmt<br />

erste Arbeiten mit genetisch veränderten<br />

Mikroorganismen auf.<br />

Vier Jahre später wird das <strong>Unternehmen</strong><br />

umbenannt in Axaron<br />

Bioscience. Die <strong>BASF</strong> bleibt weiterhin<br />

der größte Anteilseigner.<br />

Die koreanische <strong>Unternehmen</strong>sgruppe<br />

KOHAP übernimmt die<br />

weltweiten Magnetbandaktivitäten<br />

der <strong>BASF</strong>.<br />

Die <strong>BASF</strong> Corporation, New<br />

Jersey/USA, und die FINA Inc.,<br />

Dallas, Texas/USA, beginnen 1998<br />

gemeinsam in Port Arthur, Texas,<br />

den Bau des weltweit größten<br />

Steamcrackers auf Naphtha-Basis.<br />

<strong>Der</strong> Steamcracker entsteht auf<br />

dem Raffineriegelände der FINA<br />

und wird von der <strong>BASF</strong> betrieben.<br />

Seit ihrer Inbetriebnahme im<br />

Dezember 2001 versorgt die Anlage<br />

über Pipelines die Verbundstandorte<br />

der <strong>BASF</strong> in Freeport,<br />

Texas, und Geismar, Louisiana,<br />

mit Propylen und Ethylen sowie<br />

anderen Grundprodukten.<br />

Zusammen mit Shell gründet die<br />

<strong>BASF</strong> die Elenac als Gemeinschaftsunternehmen<br />

zur Ethylenproduktion.<br />

1999 beschließen<br />

<strong>BASF</strong> und Shell, die Firmen<br />

Elenac, Targor und Montell zu<br />

einem Joint-Venture für Polyolefine<br />

unter dem Namen Basell<br />

zusammenzuführen.<br />

Die Börsennotierung der <strong>BASF</strong>-<br />

Aktie wird von der Nennbetragsaktie<br />

(à 5 und 50 DM) auf die<br />

nennbetragslose Stückaktie umgestellt.<br />

Damit wird die spätere<br />

Umstellung des Grundkapitals<br />

auf den Euro erleichtert.<br />

1995 1996 1997<br />

1998<br />

1999<br />

Im mexikanischen<br />

Altamira errichtet die<br />

<strong>BASF</strong> einen modernen<br />

Produktionsstandort<br />

mit günstiger Lage im<br />

NAFTA-Raum.<br />

Ressourcenschonung<br />

durch neueste Kraftwerkstechnologie:<br />

das Gas- und<br />

Dampfturbinen-Kraftwerk<br />

in Ludwigshafen<br />

Die <strong>BASF</strong> ist eines von 16 Gründungsmitgliedern<br />

der Stiftungsinitiative<br />

der deutschen Wirtschaft<br />

„Erinnerung, Verantwortung und<br />

Zukunft“, die im Februar 1999 ins<br />

Leben gerufen wird. Die beteiligten<br />

<strong>Unternehmen</strong> bringen als<br />

Geste der Versöhnung finanzielle<br />

Mittel in diese humanitäre Stiftung<br />

ein, um noch lebenden ehemaligen<br />

Zwangsarbeitern und anderen<br />

Geschädigten des NS-Regimes<br />

zu helfen. Darüber hinaus sollen<br />

über einen „Zukunftsfonds“<br />

Projekte zur Völkerverständigung<br />

gefördert werden. Neben ihrer<br />

humanitären Zielsetzung strebt<br />

die Stiftungsinitiative einen umfassenden,<br />

dauerhaften Rechtsfrieden<br />

für alle <strong>Unternehmen</strong><br />

an, der auch ihre ausländischen<br />

Mutter- bzw. Tochterunternehmen<br />

einbezieht. Die <strong>BASF</strong> zahlt 110 Millionen<br />

Mark in den Fonds ein.<br />

Nach intensiven Verhandlungen<br />

wird am 17. Juli 2000 die Abschlusserklärung<br />

zur Gründung<br />

der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung<br />

und Zukunft“ unterzeichnet.<br />

Zusammen mit ihrem schwedischen<br />

Partner, dem Saatguthersteller<br />

Svalöf Weibull, gründet<br />

die <strong>BASF</strong> ein eigenes <strong>Unternehmen</strong><br />

für die Forschung auf dem<br />

Gebiet der Pflanzenbiotechnologie:<br />

die <strong>BASF</strong> Plant Science.<br />

An dem neuen <strong>Unternehmen</strong> ist<br />

die <strong>BASF</strong> mit 85 Prozent, Svalöf<br />

Weibull mit 15 Prozent beteiligt.<br />

Das <strong>Unternehmen</strong> betreibt weltweit<br />

Forschung bei den beiden<br />

Partnern, in verschiedenen Joint-<br />

Ventures sowie in Forschungskooperationen<br />

mit Universitäten.<br />

Durch dieses Engagement sollen<br />

neue Geschäftsfelder im Agrar-<br />

und Ernährungsbereich erschlossen<br />

werden, wie beispielsweise<br />

Pflanzen, die unempfindlicher<br />

gegen Kälte oder Trockenheit<br />

sind oder Omega-3-Fettsäuren<br />

<strong>zum</strong> Schutz vor Herzkreislauf-<br />

erkrankungen enthalten.<br />

Nach dreijähriger Entwicklungszeit<br />

stellt die <strong>BASF</strong> als eines der<br />

ersten <strong>Unternehmen</strong> der chemischen<br />

Industrie die sogenannte<br />

„Ökoeffizienz-Analyse“ vor. Diese<br />

neue Methode ermöglicht es,<br />

den Lebensweg eines Produktes<br />

oder Herstellungsverfahrens von<br />

der „Wiege bis zur Bahre“ zu<br />

analysieren und somit Ökonomie<br />

und Ökologie miteinander in Einklang<br />

zu bringen. Erfasst werden<br />

der Verbrauch von Rohstoffen<br />

und Energie, Emissionen und die<br />

verschiedenen Möglichkeiten<br />

der Wiederverwendung und Entsorgung<br />

von Produkten. Falls ein<br />

Produkt sich als nicht ökoeffizient<br />

oder optimierbar erweist, werden<br />

Alternativen gesucht.<br />

Eine Konfektionierungsanlage für<br />

Ultramid und Ultradur geht in Pasir<br />

Gudang, Malaysia, in Betrieb.<br />

Sechs Jahre später wird die jährliche<br />

Produktionskapazität von<br />

30.000 Tonnen auf 45.000 Tonnen<br />

erweitert.<br />

<strong>BASF</strong> Plant Science:<br />

Forschung beim Joint-<br />

Venture SunGene in<br />

Gatersleben<br />

(Sachsen-Anhalt)


2000 vereinbart die <strong>BASF</strong> mit der<br />

American Home Products Corporation<br />

(AHP) die Übernahme des<br />

Pflanzenschutzgeschäfts der AHP.<br />

Die <strong>BASF</strong> verdoppelt so den Umsatz<br />

ihres weltweiten Geschäfts<br />

im Bereich Pflanzenschutz.<br />

Am 7. Juni werden <strong>zum</strong> ersten Mal<br />

<strong>BASF</strong>-Aktien an der New York<br />

Stock Exchange (NYSE) gehandelt.<br />

Damit ist <strong>BASF</strong> jetzt auch<br />

am größten Finanzplatz der Welt<br />

präsent.<br />

In Kuantan, Malaysia, dem ersten<br />

<strong>BASF</strong>-Verbundstandort in Asien,<br />

nehmen die ersten Anlagen die<br />

Produktion auf. Mit seinen drei<br />

Wertschöpfungsketten (Acrylmonomere,<br />

Oxoalkohole und Butandiol)<br />

ist der Verbundstandort<br />

in Kuantan wichtiger Bestandteil<br />

der strategischen Ausrichtung<br />

der <strong>BASF</strong> in der Region Asien und<br />

Pazifik.<br />

Die <strong>BASF</strong> und ihr Kooperationspartner<br />

SINOPEC erhalten von der<br />

chinesischen Regierung grünes<br />

Licht für den Bau eines petrochemischen<br />

Verbundstandortes<br />

in Nanjing. Durch dieses Projekt,<br />

dessen Grundsteinlegung 2001<br />

erfolgt, wird die <strong>BASF</strong> <strong>zum</strong><br />

größten ausländischen Chemieinvestor<br />

in China. Unter Verwen-<br />

dung modernster Technologie<br />

wird das Joint-Venture auf dem<br />

220 Hektar großen Werksgelände<br />

am Jangtse-Fluss in Nanjing<br />

einen Steamcracker sowie neun<br />

Downstream-Anlagen bauen<br />

und betreiben.<br />

Zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

legt die <strong>BASF</strong><br />

ihre Textilfarben-Aktivitäten mit<br />

denen der DyStar zusammen,<br />

einem Joint-Venture zwischen<br />

Bayer und Hoechst. Mit dem für<br />

die Jeans-Färbung benötigten<br />

Farbstoff Indigo und der Palette<br />

an Küpen-, Dispersions- und<br />

Reaktivfarbstoffen wird das bisherige<br />

Dystar-Sortiment komplettiert.<br />

Die neue Dystar Textilfarben<br />

GmbH & Co. Deutschland KG mit<br />

Hauptsitz in Frankfurt wird damit<br />

<strong>zum</strong> weltgrößten Anbieter für<br />

Textilfarben. <strong>Der</strong> Anteil der <strong>BASF</strong><br />

beträgt 30 Prozent, Bayer und<br />

Hoechst halten jeweils 35 Prozent.<br />

Abbott Laboratories Inc., lllinois/<br />

USA, übernimmt <strong>zum</strong> März 2001<br />

das Pharmageschäft der <strong>BASF</strong>.<br />

Durch den Erwerb des Vitamingeschäfts<br />

der Takeda Chemical<br />

Industries Ltd., Japan, wird die<br />

<strong>BASF</strong> <strong>zum</strong> zweitgrößten Vitaminhersteller<br />

der Welt.<br />

Eine Produktionsanlage für F 500,<br />

dem neuen Pflanzenschutzwirkstoff<br />

gegen Pilzkrankheiten,<br />

der sich in Produkten wie Opera‚<br />

Cabrio und Comet findet, geht<br />

im September 2001 in Schwarzheide<br />

in Betrieb.<br />

Als eines der ersten <strong>Unternehmen</strong><br />

gründet die <strong>BASF</strong> im Juni 2001<br />

einen Nachhaltigkeitsrat. Er sorgt<br />

gruppenweit für die Umsetzung<br />

des Leitbildes der nachhaltig zukunftsverträglichen<br />

Entwicklung,<br />

Sustainable Development.<br />

Unter dem Motto „Fit for the<br />

Future“ tritt im Juli 2001 eine neue<br />

Organisationsstruktur der <strong>BASF</strong><br />

in Kraft. Mit 38 regionalen und<br />

zehn globalen Geschäftseinheiten<br />

wird die Kundennähe weiter<br />

verbessert und die Marktpräsenz<br />

gestärkt.<br />

<strong>BASF</strong> gehört im Juli 2002 zu den<br />

Gründungsmitgliedern der<br />

Initiative „Global Compact“ der<br />

Vereinten Nationen. Unter dem<br />

Dach der Initiative arbeiten Nichtregierungsmitglieder<br />

(NGOs),<br />

<strong>Unternehmen</strong>, internationale Wirtschafts-<br />

und Arbeitnehmervertretungen<br />

sowie Wissenschaft und<br />

Politik gemeinsam an verantwortungsbewusstenWachstumsstrategien.<br />

Mit der Unterzeichnung<br />

verpflichtet sich die <strong>BASF</strong>,<br />

Prinzipien des Global Compact<br />

aus den Bereichen Menschenrechte,<br />

Arbeits- und Umweltschutz<br />

zu fördern und umzusetzen.<br />

Des Weiteren führt die <strong>BASF</strong> im<br />

Rahmen des Global Compact<br />

Partnerschaftsprojekte mit Akteuren<br />

des öffentlichen Sektors<br />

und/oder NGOs durch.<br />

In Shanghai, China, entsteht ein<br />

integrierter Produktionskomplex<br />

für Polytetrahydrofuran (PolyTHF)<br />

und Tetrahydrofuran (THF). Die<br />

neue Anlage wird mit 60.000 Jahrestonnen<br />

PolyTHF die größte<br />

Anlage weltweit sein. PolyTHF ist<br />

ein wichtiger Bestandteil bei der<br />

Herstellung von EIastomerfasern<br />

für den Textilbereich. Mit der<br />

Ellba Eastern (Pte.) Ltd., einem<br />

50:50 Joint-Venture von Shell und<br />

<strong>BASF</strong> geht in Singapur die größte<br />

Anlage zur Produktion von Styrol<br />

und Propylenoxid in Asien in<br />

Betrieb.<br />

Die <strong>BASF</strong> stärkt ihre Stellung als<br />

Weltmarktführer im Bereich Acrylsäure<br />

und Folgeprodukte durch<br />

die Inbetriebnahme der weltweit<br />

größten Produktionsanlage für<br />

Superabsorber in Antwerpen.<br />

Unter dem Motto „Standort<br />

Zukunft hier & jetzt!“ startet in<br />

Ludwigshafen das Standort-<br />

konzept. Es hat die Sicherung<br />

und strategische Weiterentwicklung<br />

des ältesten <strong>BASF</strong>-Standortes<br />

<strong>zum</strong> Ziel. Ein wichtiges<br />

Kennzeichen ist die Einsetzung<br />

eines Werksleiters für den Standort<br />

Ludwigshafen. Im Laufe des<br />

Projekts wird in Ludwigshafen<br />

ein nachhaltiges Einsparpotenzial<br />

von 450 Millionen Euro definiert<br />

und umgesetzt.<br />

In Hamina, Finnland, geht eine<br />

neue Anlage für Polymerdispersionen<br />

in Betrieb, in der vor allem<br />

Streichfarbenbinder für die Papierindustrie<br />

in einem abwasserfreien<br />

Verfahren hergestellt werden.<br />

Hamina ist der nördlichste Produktionsstandort<br />

der <strong>BASF</strong>.<br />

2000 2001 2002<br />

2003<br />

Mitglieder des Vorstandes<br />

und der Chef der<br />

New Yorker Börse<br />

(Dritter von links) bei<br />

der Einführung der<br />

<strong>BASF</strong>-Aktie.<br />

F 500-Anlage in<br />

Schwarzheide<br />

Papierveredlung:<br />

Polymerdispersionen<br />

verleihen Papier ein<br />

besseres Aussehen und<br />

machen es bedruckbar.<br />

Am Standort Ludwigshafen wird<br />

2003 ein neues Logistikzentrum<br />

in Betrieb genommen. Es ist<br />

Europas größtes Chemieterminal<br />

<strong>zum</strong> optimierten Versand verpackter<br />

Produkte und löst rund 50<br />

kleinere Außenlager in Ludwigshafen<br />

und Mannheim ab. Damit<br />

wird die Region um 25.000 Lkw-<br />

Durchfahrten pro Jahr entlastet.<br />

Durch den Erwerb des Insektizids<br />

Fipronil sowie ausgewählte Fungizide<br />

zur Behandlung von Saatgut<br />

von Bayer CropScience stärkt<br />

die <strong>BASF</strong> ihr Produktportfolio im<br />

Bereich Pflanzenschutz weiter.<br />

<strong>BASF</strong> übernimmt von Honeywell,<br />

USA, das Geschäft mit technischen<br />

Kunststoffen. Im Gegenzug<br />

gibt das <strong>Unternehmen</strong> seine<br />

Polyamidfaser-Aktivitäten an<br />

Honeywell ab.<br />

<strong>Der</strong> weltgrößte Erdgasproduzent<br />

Gazprom, Russische Föderation,<br />

und die <strong>BASF</strong>-Tochter Wintershall<br />

gründen das Joint-Venture<br />

Achimgaz. Das Gemeinschaftsunternehmen<br />

soll Erdgas fördern,<br />

das im Urengoy-Feld in Westsibirien<br />

lagert.<br />

In Ludwigshafen wird eine neue<br />

World-scale-Anlage zur Herstellung<br />

hochreiner Methansulfonsäure<br />

in Betrieb genommen. Das<br />

vor allem in der Elektronikindustrie<br />

verwendete Produkt wird nach<br />

einem neuen, von der <strong>BASF</strong> entwickelten<br />

Verfahren hergestellt,<br />

das nahezu emissionsfrei arbeitet.<br />

Zum ersten Mal gibt die <strong>BASF</strong><br />

langfristige und weltweit gültige<br />

Umwelt- und Sicherheitsziele<br />

bekannt und berichtet über die<br />

Zielerreichung.<br />

Gas für Europa:<br />

Über 5.000 Kilometer<br />

legt das russische Gas<br />

aus Sibirien zurück.<br />

<strong>Der</strong> Verbundstandort<br />

in Kuantan, Malaysia,<br />

wächst.


Die <strong>BASF</strong> überprüft kritisch ihre<br />

bisherige Strategie. Ihr Kernpunkt<br />

bewährt sich und sie erweist sich<br />

als tragfähig auch für die Zukunft.<br />

Um den geänderten Märkten und<br />

Rahmenbedingungen Rechnung<br />

zu tragen, werden sie durch neue<br />

Akzente ergänzt.<br />

Dr. Jürgen Hambrecht<br />

(geb. 1946, Vorstandsvorsitzender<br />

seit 2003) 2004:<br />

„Unserem <strong>Weg</strong> haben wir einen<br />

Namen gegeben: <strong>BASF</strong> 2015.<br />

An vier strategischen Leitlinien<br />

wird künftig jeder von uns seine<br />

tägliche Arbeit ausrichten:<br />

- Wir verdienen eine Prämie auf<br />

unsere Kapitalkosten.<br />

- Wir helfen unseren Kunden<br />

erfolgreicher zu sein.<br />

- Wir bilden das beste Team der<br />

Industrie.<br />

- Wir wirtschaften nachhaltig für<br />

eine lebenswerte Zukunft.<br />

<strong>BASF</strong> ist ‚The Chemical Company‘.<br />

Mit <strong>BASF</strong> 2015 werden wir das<br />

weltweit führende <strong>Unternehmen</strong><br />

der chemischen Industrie bleiben.<br />

Mit diesem Versprechen und<br />

Anspruch gehen wir selbstbewusst<br />

in die Zukunft. Unsere Marke,<br />

unser neu gestaltetes Logo und<br />

das neue Designkonzept sind<br />

Ausdruck dieser weiterentwickelten<br />

Strategie.“<br />

Die <strong>BASF</strong> übernimmt das Weichmachergeschäft<br />

von Sunoco,<br />

USA. Damit erweitert sie ihr Sortiment<br />

an chemischen Verbindungen,<br />

die Kunststoffen Flexibilität<br />

verleihen.<br />

Die <strong>BASF</strong> erwirbt Foam Enterprises,<br />

USA, und verstärkt damit<br />

ihre Polyurethan-Systeme für Hartschaumanwendungen,<br />

die unter<br />

anderem für die Dach- und Wandisolierung,<br />

für Tiefkühlräume,<br />

den Bootsbau und Sanitäranwendungen<br />

genutzt werden.<br />

Im rumänischen Sighisoara startet<br />

die <strong>BASF</strong>-Tochter Wintershall die<br />

Gasförderung gemeinsam mit<br />

Romgaz. Die Fördergemeinschaft<br />

strebt eine tägliche Produktion von<br />

300.000 Kubikmetern Erdgas an.<br />

<strong>Der</strong> <strong>BASF</strong>-Schaumstoff „Basotect“<br />

wird unter anderem als Meister<br />

Proper Magischer Schmutzradierer<br />

von Procter & Gamble auf<br />

den europäischen Markt gebracht.<br />

Für die hervorragende Zusammenarbeit<br />

und Innovationsfähigkeit<br />

wird die <strong>BASF</strong> von Procter &<br />

Gamble ausgezeichnet.<br />

Am Standort Ludwigshafen nimmt<br />

die <strong>BASF</strong> ihre neue World-scale-<br />

Anlage für Citral mit einer Kapazität<br />

von 40.000 Jahrestonnen<br />

in Betrieb. Das Feinchemie-<br />

Zwischenprodukt bildet den Ausgangsstoff<br />

für die Herstellung<br />

der Vitamine A und E, für Carotinoide<br />

sowie Aromachemikalien.<br />

<strong>BASF</strong>, Bayer und Hoechst verkaufen<br />

ihre Beteiligung am Frankfurter<br />

Textilfarbstoff-Hersteller DyStar<br />

an den Finanzinvestor Platinum<br />

Equity, USA.<br />

<strong>Der</strong> neue Verbundstandort Nanjing<br />

in China wird mechanisch fertiggestellt<br />

und die Methylacrylat-<br />

Anlage in Betrieb genommen.<br />

2004 2005<br />

Im Januar liefert<br />

<strong>BASF</strong>-YPC Co. Ltd.<br />

die ersten 20 Tonnen<br />

Methylacrylat an<br />

Kunden aus.<br />

Die <strong>BASF</strong> ist das angesehenste<br />

Chemieunternehmen der Welt.<br />

Zu diesem Ergebnis kommt die<br />

Umfrage des Wirtschaftsmagazins<br />

FORTUNE im Februar 2005.<br />

Die <strong>BASF</strong> ist außerdem das „Top-<br />

<strong>Unternehmen</strong>“ der Deutschen<br />

Industrie, schreibt das Blatt unter<br />

Berufung auf das Umfrageergebnis.<br />

Auch in der Liste „America’s<br />

Most Admired Companies“<br />

belegt die <strong>BASF</strong> den ersten Platz<br />

unter den Chemieunternehmen.<br />

Die Citralanlage in<br />

Ludwigshafen liefert den<br />

Schlüsselbaustein<br />

der <strong>BASF</strong>-Feinchemie:<br />

Citral ist Ausgangsstoff<br />

für die Vitamine A und E,<br />

Carotinoide sowie<br />

Aromachemikalien


Das <strong>BASF</strong>-Logo im Wandel der Zeit<br />

Das Stuttgarter Pferd und das Amtssiegel Ludwigshafens (ein aufrecht<br />

stehender bayerischer Löwe, der ein Schild mit einem Anker hält)<br />

zieren das erste Firmenzeichen der <strong>BASF</strong>. Das Signet wurde 1873<br />

nach der Fusion mit den Stuttgarter Firmen Knosp und Siegle geschaffen.<br />

1952 wurde das Traditionszeichen der <strong>BASF</strong>, Pferd und Löwe, in leicht<br />

veränderter Form registriert: Neu waren die Buchstaben <strong>BASF</strong> in der<br />

Krone oberhalb der beiden Wappenschilder sowie die Jahreszahl 1865.<br />

Dieses Signet wurde bis in die 1960er Jahre benutzt.<br />

Als „Brikett“ wird das seit 1968 verwendete Firmenzeichen bezeichnet,<br />

das die vier Buchstaben – nun negativ und in Normalschrift – auf einem<br />

schwarzen Block zeigt.<br />

Das „<strong>BASF</strong>-Ei“ war seit 1922 eingetragenes Warenzeichen, fand aber<br />

nur für Düngemittel Verwendung. Es blieb bis <strong>zum</strong> Ende des Zweiten<br />

Weltkriegs in der ursprünglichen Form bestehen. Ab 1955 wurde es in<br />

vier anstatt bislang zwei Felder aufgeteilt, mit einem Ährenkranz um<br />

die untere Hälfte.<br />

Nur ein Jahr später, 1953, gab sich die <strong>BASF</strong> ein neues Signet, das<br />

aus vier schmalen Hohlblockbuchstaben bestand. Es wurde erstmals<br />

im Bericht über die Neugründung verwendet und mehrere Jahre<br />

parallel zu Pferd und Löwe genutzt.<br />

Seit 1968 gab es Überlegungen, die „Schnörkel der Gründerzeit“ zu<br />

beseitigen. 1973 änderte die Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG ihren<br />

Firmennamen in <strong>BASF</strong> Aktiengesellschaft. Im Interesse von Corporate<br />

Identity und Corporate Design wurde seit 1986 gruppeneinheitlich ein<br />

neues Firmenzeichen verwendet.<br />

Im März 2004 präsentiert sich die <strong>BASF</strong> mit einem neuen Erscheinungsbild<br />

und neuen Farben. Dem Schriftzug <strong>BASF</strong> werden zwei sich<br />

ergänzende Quadrate vorangestellt. Sie stehen für Partnerschaft und<br />

Zusammenarbeit, für den weltweiten Erfolg.<br />

Hinzugefügt wird außerdem der Claim „The Chemical Company“.<br />

Dieser macht deutlich, dass die <strong>BASF</strong> das weltweit führende Chemieunternehmen<br />

ist.

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