Mai | Juni | Juli 2012 - Philharmonie Essen
Mai | Juni | Juli 2012 - Philharmonie Essen
Mai | Juni | Juli 2012 - Philharmonie Essen
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<strong>Mai</strong> | <strong>Juni</strong> | <strong>Juli</strong> <strong>2012</strong><br />
Johanna Wokalek
„VIELES IM LEBEN IST EINE FRAGE DES STILS.<br />
VERMÖGENSMANAGEMENT ZÄHLT FÜR MICH DAZU.“<br />
Private Banking<br />
Vertrauen. Kompetenz. Verantwortung.
Orpheus, eurydike …<br />
„Ein Sommernachtstraum“ hieß es in der vergangenen<br />
Spielzeit erstmals in der <strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong>. Der Abend,<br />
der unter dem Titel „Was mir die Liebe erzählt“ stand,<br />
war auf Anhieb ein großer Publikumserfolg. Einen völlig<br />
neuen Akzent möchten wir dem „Sommernachtstraum“<br />
in diesem Jahr verleihen. „Blicke nicht zurück“ – damit<br />
rücken wir den antiken Sagenstoff um Orpheus und<br />
Eurydike in den Fokus. Wir nähern uns dem Thema erneut<br />
im Dreiklang Konzert – Schauspiel – Ballett. Mit zwei<br />
hochkarätigen Beiträgen gehen wir zunächst ganz explizit<br />
auf die beiden Protagonisten ein: Während Thomas<br />
Hengelbrock mit seinen Balthasar-Neumann-Ensembles<br />
Monteverdis großartiges Opernwerk „L’Orfeo“ zur Aufführung<br />
bringt, setzt Johanna Wokalek in der von Peter<br />
Schmidt inszenierten Uraufführung von Elfriede Jelineks<br />
„Schatten“ einen bemerkenswerten Kontrapunkt. Denn<br />
hier lässt die Literaturnobelpreisträgerin die weibliche<br />
Protagonistin, eben Eurydike, zu Wort kommen. „Eurydike<br />
sagt“, so lautet daher auch der Untertitel dieses Werks.<br />
Die anschließenden Ballette von Patrick Delcroix und<br />
Jirˇí Kilián reflektieren die menschlichen Grunderfahrungen<br />
von Liebe und Verlust schließlich noch einmal mit<br />
ihrer eigenen Ästhetik.<br />
Zu akustischen Eindrücken ganz anderer Art laden wir<br />
Sie in der vorausgehenden Woche ein: Auch die „Park<br />
Sounds“ erleben ihre zweite Auflage nach einer erfolg-<br />
reichen Premiere im Vorjahr. Das Institut für Computermusik<br />
und Elektronische Medien an der Folkwang Uni-<br />
versität wird Sie auch diesmal mit außergewöhnlichen<br />
elektronischen Klängen im Stadtgarten überraschen.<br />
Kommen Sie einfach vorbei – Liegestühle und Sitzkissen<br />
stehen bereit!<br />
Dr. Johannes Bultmann<br />
Intendant<br />
ediTOriAL<br />
3
MeLdungen<br />
neue spieLzeiT<br />
bieTeT zehn AbOs<br />
Rattle, Mehta und DiDonato sind mit dabei.<br />
Neun unterschiedliche Abo-Reihen plus ein Wahl-<br />
Abonnement bietet die <strong>Philharmonie</strong> für die Spielzeit<br />
<strong>2012</strong>/13 an. Dabei darf sich das Publikum erneut<br />
auf hochkarätige Künstler freuen. So sind in den<br />
„Sinfonischen Höhepunkten“ (Abo 1) mit Lorin Maazel<br />
und den Münchner Philharmonikern sowie Zubin Mehta<br />
und den Wiener Philharmonikern zwei Weltklasse-<br />
Orchester zu erleben. Zu den „Großen Orchestern“<br />
(Abo 2) gehört unter anderem Sir Simon Rattle mit den<br />
Berliner Philharmonikern. Joyce DiDonato und Matthias<br />
Goerne sind bei den „Himmlischen Stimmen“ (Abo 4)<br />
zu Gast. Das Jazz-Abo (Abo 9) dürfte auch diesmal<br />
wieder stark nachgefragt werden. Interessenten<br />
sollten sich also schnell entscheiden. Der Vorverkauf<br />
für sämtliche Abos und Einzeltickets unserer Eigenveranstaltungen<br />
hat bereits begonnen.<br />
Lorin Maazel eröffnet die neue spielzeit <strong>2012</strong>/13 am<br />
16. september <strong>2012</strong> mit den Münchner philharmonikern,<br />
die er ab sommer als chefdirigent leitet.<br />
Lieder und ihre<br />
geschichTen<br />
Konzert für Jugendliche und Erwachsene am 29. <strong>Juni</strong>.<br />
Für viele Menschen gibt es ein Lied, das ganz besonders<br />
mit der eigenen Lebensgeschichte verbunden ist. Das<br />
Konzert „Mein Lied. My song. Benim s¸arkım. Moja piosenka.“<br />
am 29. <strong>Juni</strong> um 19 Uhr erzählt solche Geschichten –<br />
und ist deshalb ein Familienkonzert im allerbesten Sinn,<br />
mit und für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die<br />
neugierig auf ihre Mitmenschen und deren Lieder sind.<br />
Zur Vorbereitung auf dieses Konzert haben <strong>Essen</strong>er<br />
Schüler unter anderem die Bewohner eines Altenheims<br />
nach ihren Jugenderinnerungen befragt. Und ein Experimentalchor<br />
für „alte“ Stimmen hat sich gemeinsam auf<br />
das Abenteuer eingelassen, die Lebensgeschichten seiner<br />
eigenen Mitglieder neu zu vertonen. Eine filmreife Idee<br />
– das finden jedenfalls WDR, SWR und Arte: Sie haben<br />
einen Dokumentarfilm in Auftrag gegeben, der den Chor<br />
bei seinen Vorbereitungen begleitet.<br />
senioren erzählen grundschulkindern ihre Lebensgeschichten<br />
– ein Aspekt des nächsten kompositionsprojektes<br />
„Mein Lied. My song. benim s¸arkım. Moja piosenka.“
dAs pubLikuM LAg<br />
ihr zu Füssen<br />
Edita Gruberovas erster Auftritt in der <strong>Philharmonie</strong>.<br />
„Edita Gruberova singt zum Weinen schön“ – nicht nur<br />
die „Ruhr Nachrichten“ waren hingerissen vom Auftritt<br />
der Koloratur-Königin. „An virtuoser Brillanz hat die noch<br />
immer verblüffend schlank und leicht klingende, behände<br />
geführte Stimme der 65-jährigen Slowakin nichts einge-<br />
büßt“, schrieb die „Recklinghäuser Zeitung“. Und WAZ<br />
und NRZ betonten: „Da kommt eine Diva. Keine Operntante<br />
mit Allüren, sondern eine Künstlerin, die sympathi-<br />
sche Souveränität ausstrahlt.“ Der „Westfälische Anzeiger“<br />
schließlich war der Meinung: „Edita Gruberova prä-<br />
sentiert, fast 30 Jahre nach ihrer gleichnamigen Schallplatte,<br />
noch immer ‚Die Kunst der Koloratur‘, eine Kunst,<br />
die auch weniger Belcanto-Begeisterte tief beeindrucken<br />
muss.“ Bleibt festzuhalten: Edita Gruberova bescherte<br />
dem <strong>Essen</strong>er Publikum einen weiteren denkwürdigen<br />
Abend in der Reihe großer Stimmen in der <strong>Philharmonie</strong>!<br />
ein belcanto-star verzaubert seine Fans: edita gruberova<br />
machte das publikum mit ihrer virtuosen, emotional<br />
berührenden stimme glücklich.<br />
bei Miki & curse<br />
ging die pOsT Ab<br />
Junge Zuhörer waren restlos begeistert.<br />
Ein rappender Geiger, eine ganze Reihe von Hip-Hop-<br />
Größen, eine Band und ein großes Sinfonieorchester:<br />
Es war schon eine außergewöhnliche Mischung, die<br />
man auf der Bühne im Alfried Krupp Saal erleben konnte.<br />
Doch gerade deshalb war das Konzert mit Miki und<br />
Curse im vergangenen Februar so erfolgreich. Nicht<br />
nur Miki Kekenj selbst, Konzertmeister der Bergischen<br />
Symphoniker, bezeichnet den Abend als „eines meiner<br />
bisherigen Highlights“. Auch das größtenteils junge<br />
Publikum ging begeistert mit und freute sich über diese<br />
spannende Kombination aus Klassik und Hip-Hop. Das<br />
Adagietto aus Mahlers fünfter Sinfonie stand neben dem<br />
„Gottverdammten Song“ von MC René, Rimski-Korsakows<br />
„Sheherazade“ neben Songs von Megaloh. Wer noch einmal<br />
nachhören möchte: Das Album „Opus 1“ stellt Miki<br />
auf seiner Homepage mikizuhause.de bereit.<br />
Miki und curse (v.l.): hauptprotagonisten in einem<br />
außergewöhnlichen konzert, das im Februar hip-hop<br />
und klassik kombinierte.<br />
5
ein sOMMernAchTsTrAuM<br />
Thomas Hengelbrock
LichT und schATTen<br />
„Blicke nicht zurück“ – ein Abend über Orpheus, Eurydike, Liebe und Verlust.<br />
Ja, ja, der erbarmungswürdige Orpheus. Vergil wusste<br />
schon, warum er ihn in seiner Sagenerzählung so sehr<br />
bemitleiden musste. Schließlich verliert er seine geliebte<br />
Eurydike für immer, weil er auf dem Weg aus dem Hades<br />
zu ihr zurückblickt. Und genau das hatten ihm die Herren<br />
der Unterwelt doch strengstens untersagt. Zum Glück<br />
finden Claudio Monteverdi und sein Dichter Alessandro<br />
Striggio in ihrer Oper „L’Orfeo“ ein versöhnliches Ende:<br />
Gemeinsam mit Apollo steigt Orpheus zum Himmel empor.<br />
„In der Sonne und in den Sternen“, verspricht Apollo,<br />
werde er Eurydikes Ebenbild entdecken. Monteverdis<br />
Version der berühmten Orpheus-Sage steht am Beginn des<br />
diesjährigen „Sommernachtstraums“. Thomas Hengelbrock<br />
bringt die erste große Oper der Musikgeschichte mit<br />
seinem exquisiten Balthasar-Neumann-Chor und dem<br />
gleichnamigen Instrumentalensemble zur Aufführung.<br />
Auch im zweiten Teil des Abends geht es um den Orpheus-<br />
Stoff. Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek hat dafür auf<br />
Anregung der <strong>Philharmonie</strong> ein neues Werk geschrieben,<br />
das auf der Bühne des Alfried Krupp Saals uraufgeführt<br />
wird. „Schatten“ heißt der Monolog, und der Untertitel<br />
„Eurydike sagt“ weist bereits deutlich darauf hin, worum<br />
es in ihrer Interpretation der Sage geht: Jelinek lässt<br />
die weibliche Protagonistin zu Wort kommen, diejenige,<br />
die in der Unterwelt zurückbleibt. „Kehre zurück zu den<br />
Schatten des Todes, unglückliche Eurydike“, befiehlt<br />
bei Monteverdi/Striggio ein Geist. Was fühlt, was denkt<br />
sie in dieser Ausnahmesituation? Bei Elfriede Jelinek<br />
werden wir es erfahren. Wir dürfen gespannt sein, wie<br />
Johanna Wokalek diese extreme Rolle interpretiert. Und<br />
wir dürfen neugierig sein, mit welchen Mitteln Peter<br />
Schmidt Eurydikes Monolog in Szene setzen wird.<br />
Wie im vergangenen Jahr endet der „Sommernachtstraum“<br />
mit einer Ballettaufführung (bei gutem Wetter im<br />
Stadtgarten, wobei festes Schuhwerk hilfreich ist): Dabei<br />
spielen in Patrick Delcroix’ „Cherché, trouvé, perdu“ und<br />
in Jirˇí Kiliáns „Petite mort“, jeweils getanzt vom Aalto-<br />
Ballett, noch einmal die menschlichen Grunderfahrungen<br />
wie Liebe und Verlust eine zentrale Rolle.<br />
7
ein sOMMernAchTsTrAuM<br />
gAnz Leise, gAnz LAngsAM<br />
Der Hamburger Gestalter Peter Schmidt inszeniert die Uraufführung von Elfriede Jelineks „Schatten“.<br />
Ein neues Werk von Elfriede Jelinek. An so eine Vorlage<br />
muss sich auch jemand wie Peter Schmidt erst einmal<br />
herantasten. „Ich habe den Text am Anfang ungefähr<br />
20 Mal gelesen“, sagt der Hamburger Gestalter und Bühnenbildner.<br />
Intensive Annäherungen an die Gedankenwelt<br />
einer Literatur-Nobelpreisträgerin. Wer Jelineks Bücher<br />
kennt, weiß: Ihre Sprache ist leidenschaftlich und dabei<br />
anspruchsvoll. Peter Schmidt wird das neue Jelinek-Werk<br />
auf die Bühne der <strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong> bringen. „Schatten“,<br />
so der Titel, ist ein Monolog, eine Offenbarung der Eurydike.<br />
Das findet Schmidt übrigens schon mal sehr sympathisch:<br />
„Alle sprechen sonst immer nur von Orpheus,<br />
aber nie von ihr.“<br />
Interpretiert wird der Monolog von Johanna Wokalek.<br />
Eine Schauspielerin, die nicht nur in großen Kinorollen<br />
wie Gudrun Ensslin (Der Baader Meinhof Komplex) oder<br />
Johanna (Die Päpstin), sondern auch am Wiener Burg-<br />
theater ihre Klasse unter Beweis gestellt hat. Eine frühzeitige,<br />
enge Zusammenarbeit mit ihr hielt Peter Schmidt<br />
von Anfang an für essentiell. Deshalb haben sich beide<br />
schon mehrfach getroffen. „Wir reden immer wieder<br />
über diesen Abend“, so Schmidt. „Ich werde sie auch in<br />
Wien noch einmal auf der Bühne erleben. Das konnte ich<br />
bislang noch nicht.“ In der <strong>Philharmonie</strong> will er Johanna<br />
Wokalek viele Freiheiten lassen, sie nicht in ein allzu<br />
enges Regie-Korsett zwängen. Er findet: „In diesem Stück<br />
ein sommernachtstraum: „blicke nicht zurück“<br />
claudio Monteverdi „L’Orfeo“<br />
Nikolay Borchev, Orfeo | Anna Bonitatibus, Messaggiera, Proserpina |<br />
Johannette Zomer, La Musica | Anna Stephany, Speranza | Katja Stuber,<br />
Euridice | Guido Loconsolo, Plutone | Miljenko Turk, Apollo | Marek Rzepka,<br />
Caronte | Tanya Aspelmeier, Ninfa | Balthasar-Neumann-Chor und Solisten |<br />
Balthasar-Neumann-Ensemble | Thomas Hengelbrock, Dirigent<br />
elfriede Jelinek „Schatten“ (Uraufführung)<br />
Johanna Wokalek, Eurydike | Peter Schmidt, Szenische Einrichtung<br />
Jirˇí kylián „Petite mort“ | patrick delcroix „Cherché, trouvé, perdu“<br />
Aalto Ballett Theater <strong>Essen</strong><br />
Samstag 23. <strong>Juni</strong> | 18:00 Uhr | <strong>Philharmonie</strong> und Stadtgarten<br />
sollte man die Schauspielerin nicht zu sehr einengen.“<br />
Und auch der Text selbst sei so stark, dass ein Regisseur<br />
sehr behutsam und sehr sensibel agieren müsse.<br />
der gestalter peter schmidt wurde 1937 in bayreuth<br />
geboren. nach Lehrzeit und studium in kassel<br />
ging er nach hamburg. dort gründete er 1973 die<br />
„peter schmidt studios“, die er über 34 Jahre leitete.<br />
Mit welchen Mitteln also gestaltet Peter Schmidt das<br />
Stück? Wichtigstes Element ist ein Film, den er mit<br />
Johanna Wokalek produziert hat und der im Alfried<br />
Krupp Saal auf eine riesige Folie projiziert wird. „Die<br />
Aufnahmen zeigen in großer Verzögerung, wie Schatten<br />
entstehen und wieder verschwinden“, verrät er. „Der<br />
Text verlangt, dass sich alles ganz leise, ganz langsam<br />
abspielt.“ Auch Johanna Wokalek wird nur sehr dezent<br />
agieren, sich nicht viel bewegen. Die Bühne selbst<br />
möchte Peter Schmidt dabei nicht entstellen. „Es ist eine<br />
Orchesterbühne, und als solche sollte sie auch erscheinen.<br />
Das Stück findet in einem Orchestersaal statt und<br />
nicht in einem Theater.“ Vollkommen leer bleiben soll<br />
der Raum aber dennoch nicht. Die Schauspielerin dürfe<br />
nicht vereinsamen, so Peter Schmidt. „In Jelineks Stück<br />
wirft Eurydike ständig ihre Kleider ab, womit natürlich<br />
ihre Häutungen gemeint sind. Dieses Motiv wird eine<br />
wichtige Rolle spielen.“
Johanna Wokalek<br />
9
eLekTrOnik iM<br />
sTAdTgArTen<br />
Klanginstallation geht in die zweite Runde.<br />
pArk sOunds<br />
An die Premiere im vergangenen Jahr werden sich viele<br />
noch gerne erinnern – trotz des durchwachsenen Wetters.<br />
Fünf Tage lang verwandelte sich der Stadtgarten gleich<br />
hinter der <strong>Philharmonie</strong> in einen Ort mit einem ganz besonderen<br />
Ambiente. An den längsten Abenden des Jahres<br />
konnte man sich von elektronischen Klängen berauschen<br />
lassen, man durfte sich entspannt in einem der Liege-<br />
stühle oder gepolsterten Sitzkissen niederlassen, bei<br />
einem Glas Wein oder einem kleinen Snack. Das alles<br />
wird in diesem Jahr wieder so sein, oder zumindest bei-<br />
nahe so. Denn nicht nur eine, sondern gleich zwei Stunden<br />
täglich (20 bis 22 Uhr) erklingt Musik. Und die RWE<br />
Deutschland AG stellt noch einmal weitere Liegestühle<br />
zur Verfügung. Es wird also alles angerichtet sein für<br />
stimmungsvolle Tagesausklänge!<br />
Auch bei den diesjährigen Park Sounds arbeitet die<br />
<strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong> mit dem Institut für Computermusik<br />
und elektronische Medien (ICEM) der Folkwang Univer-<br />
sität der Künste eng zusammen. Gemeinsam mit ihren<br />
Studierenden stellen die Folkwang-Professoren Dietrich<br />
Hahne, Thomas Neuhaus, Günter Steinke und Dirk Reith<br />
die Stücke zusammen. Dabei soll der Park als Klangraum<br />
diesmal noch stärker in die Installation mit eingebunden<br />
werden. Ein musikalisches Ereignis also, das nicht nur<br />
zum gemütlichen Sitzen oder Liegen, sondern auch<br />
zum Schlendern und aufmerksamen Zuhören einlädt!<br />
park sounds<br />
Montag 18. <strong>Juni</strong> bis Freitag 22. <strong>Juni</strong> | 20:00 bis 22:00 Uhr | Stadtgarten<br />
Eine Kooperation der <strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong><br />
mit dem ICEM (Institut für Computermusik und Elektronische<br />
Medien) der Folkwang Universität der Künste.<br />
Gefördert von der RWE Deutschland AG.<br />
Eintritt frei.<br />
11
Patricia Kopatchinskaja, Henri Sigfridsson & Sol Gabetta
dreiTägiges FinALe<br />
Sol Gabetta beendet ihre Künstler-Residenz mit zwei Meisterklassen und einem Trio-Konzert.<br />
Sie verstehen sich blendend, nicht nur in musikalischer<br />
Hinsicht. „Wir kennen uns schon sehr lange“, sagt<br />
Patricia Kopatchinskaja, die mit Sol Gabetta gut befreundet<br />
ist. „Wir tauschen uns regelmäßig aus, wir kochen<br />
zusammen, wir telefonieren.“ Und sie ist überzeugt:<br />
„Das überträgt sich sehr stark auf unser Spiel. Denn wir<br />
sind total aufeinander abgestimmt.“ Dass die beiden im<br />
abschließenden Konzert von Sol Gabettas <strong>Philharmonie</strong>-<br />
Residenz gemeinsam zu erleben sind, verspricht also<br />
eine künstlerische Delikatesse zu werden. Als Dritter im<br />
Bunde wird der Pianist und Folkwang-Professor Henri<br />
Sigfridsson die Formation komplettieren. Mit den beiden<br />
jungen Damen verbindet ihn eine langjährige musikalische<br />
Partnerschaft. Immer wieder tritt der Finne mit<br />
Gabetta und Kopatchinskaja im Trio oder aber auch in<br />
Duo-Besetzungen auf. Fazit: Die drei Instrumentalisten<br />
sind ein perfekt eingespieltes Team.<br />
Dabei widmen sie sich in ihrem Programm Werken aus<br />
der Barockzeit bis zur Moderne. „Wenn wir im Trio<br />
zusammenspielen, dann soll der Unterschied zwischen<br />
den Stücken möglichst groß sein“, betont Patricia<br />
Kopatchinskaja. Spannungsvoll erwarten darf man vor<br />
allem das Klaviertrio „Episodi e Canto perpetuo“ des<br />
lettischen Komponisten Peteris Vasks, der über seine<br />
Musik sagt: „Mein Wunsch war es immer, mit meiner<br />
Musik die Welt ein wenig besser und glücklicher zu<br />
Masterclass Violoncello<br />
Donnerstag 31. <strong>Mai</strong> | 15:00 Uhr | Alfried Krupp Saal<br />
Kostenlose Tickets in allen TUP-Vorverkaufsstellen.<br />
Masterclass klaviertrio<br />
Freitag 1. <strong>Juni</strong> | 15:00 Uhr | Alfried Krupp Saal<br />
Kostenlose Tickets in allen TUP-Vorverkaufsstellen.<br />
in residence: sOL gAbeTTA<br />
machen. Mit reinen und leidenschaftlichen Klängen be-<br />
mühe ich mich, die Schönheit der von Gott geschaffenen<br />
Welt zu bezeugen, die Kraft der Liebe, die Möglichkeit<br />
und das Vorhandensein von Harmonie.“ Wie leidenschaftlich<br />
und intensiv Vasks Musik klingen kann, demonstrierte<br />
Sol Gabetta bereits im Eröffnungskonzert ihrer<br />
Residenz: Als Zugabe spielte sie damals das Solo-Stück<br />
„Dolcissimo“ aus „The Book“.<br />
In einem ganz anderen Rahmen hat das Publikum die<br />
Möglichkeit, die drei Musiker an den Tagen vor dem<br />
Konzert kennenzulernen. In einer Masterclass erhalten<br />
Studierende der Folkwang Universität der Künste wertvolle<br />
Anregungen von den erfahrenen Interpreten. Am<br />
Donnerstag unterrichtet zunächst Sol Gabetta ausgewählte<br />
Cellisten im solistischen Spiel, am Freitag gibt<br />
sie dann gemeinsam mit Patricia Kopatchinskaja und<br />
Henri Sigfridsson Tipps für das kammermusikalische<br />
Musizieren. Und das Publikum kann live dabei sein:<br />
Beide Meisterklassen sind die gesamte Zeit über öffentlich<br />
(kostenlose Tickets in allen TUP-Vorverkaufsstellen;<br />
Einlass in den Pausen, der Ablauf wird rechtzeitig im<br />
Internet veröffentlicht).<br />
Sehen Sie zum Konzert auch unser Video-Interview<br />
mit Patricia Kopatchinskaja unter<br />
www.philharmonie-essen.de/medien/kuenstlervideos.htm.<br />
sol gabetta & patricia kopatchinskaja &<br />
henri sigfridsson<br />
dietrich buxtehude Triosonate a-Moll für Violine, Viola da gamba<br />
und Basso Continuo, op. 1 Nr. 3, BuxWV 254<br />
peteris Vasks „Episodi e Canto perpetuo“ für Klaviertrio<br />
Johannes brahms Trio Nr. 1 H-Dur für Klavier, Violine u. Violoncello, op. 8<br />
Samstag 2. <strong>Juni</strong> | 20:00 Uhr | Alfried Krupp Saal<br />
13
sOnnTAgsMATinee<br />
der Feine unTerschied<br />
Mit Mozart und Beethoven decken zwei Streichquartette das Geheimnis der Interpretation auf.<br />
Kuss Quartett<br />
Wie entsteht eine Interpretation? Wonach richtet sich ein<br />
Quartett, wenn es ein schon häufig gespieltes Werk einstudiert?<br />
Genaue Notentexte sind inzwischen erhältlich,<br />
„Urtext“ steht sogar darüber. Hunderte von Büchern sind<br />
geschrieben worden, Metronome, Stimmgeräte, historische<br />
Aufführungspraxis – alles scheint klar zu sein. Und<br />
doch gibt es womöglich große Unterschiede in der klanglichen<br />
Ausführung. Handelt es sich um verschiedene spontane<br />
Ideen? Eine Atmosphäre? Oder ist es mehr? Anhand<br />
zweier berühmter Streichquartett-Sätze, der „Großen<br />
Fuge“ von Beethoven und dem ersten Satz aus Mozarts<br />
„Dissonanzenquartett“ wollen wir solchen Fragen nachgehen.<br />
Zu erleben sein werden zwei Interpretationen, das<br />
Publikum wird denselben Musikstücken in ähnlicher oder<br />
unähnlicher Aufführung lauschen können. In Wort und Ton<br />
stellen das Kuss Quartett und das Stadler Quartett ihre<br />
jeweiligen Lesarten dieser Musik vor, sprechen darüber<br />
und beziehen fragend auch das Publikum ein.<br />
Quartett-dialog: kuss & stadler Quartett<br />
kuss Quartett: Jana kuss, Violine | Oliver Wille, Violine |<br />
William coleman, Viola | Mikayel hakhnazaryan, Violoncello<br />
stadler Quartett: Frank stadler, Violine | izso bajusz, Violine |<br />
predrag katanic, Viola | peter sigl, Violoncello<br />
Wolfgang Amadeus Mozart Streichquartett Nr. 19 C-Dur, KV 465<br />
„Dissonanzenquartett“ (Auszug)<br />
Ludwig van beethoven „Große Fuge“ B-Dur für Streichquartett, op. 133<br />
Sonntag 13. <strong>Mai</strong> | 11:00 Uhr | Alfried Krupp Saal
KONZERTKALENDER<br />
MAI<br />
BIS<br />
JULI<br />
<strong>2012</strong><br />
TicketCenter der Theater und <strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong> GmbH: T 02 01 81 22 200<br />
www.philharmonie-essen.de<br />
15
MAi<br />
Fr | 4. <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong> | 20:00 Uhr * Do | 10. <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong> | 16:30 Uhr *<br />
philharmonieführung<br />
Eingang Stadtgarten. Dauer ca. 1,5 Std.<br />
€ 3 (erm.) | 6<br />
Hiro Kurosaki<br />
Alte Musik bei Kerzenschein<br />
„Armonico Tributo“<br />
Cappella Consort<br />
Werke von georg Muffat und<br />
heinrich ignaz Franz von biber<br />
Alfried Krupp Saal<br />
€ 19<br />
Konzertende gegen 21:45 Uhr.<br />
Sa | 5. <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong> | 9:00 Uhr<br />
Wdr 3 klassik Forum Live<br />
Musik und gespräche zum<br />
klavier-Festival ruhr <strong>2012</strong><br />
RWE Pavillon<br />
Eintritt frei. Begrenzte Platzkapazität,<br />
Anmeldung unter Tel. 0201 89 66 839<br />
oder info@klavierfestival.de.<br />
Veranstaltungsende gegen 12:00 Uhr.<br />
Veranstalter: Stiftung Klavier-Festival Ruhr.<br />
Sa | 5. <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong> | 14:30 Uhr *<br />
philharmonieführung<br />
Eingang Stadtgarten. Dauer ca. 1,5 Std.<br />
€ 3 (erm.) | 6<br />
Sa | 5. <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong> | 20:00 Uhr<br />
klavier-Festival ruhr<br />
eröffnungskonzert<br />
Jean-Yves Thibaudet, Klavier<br />
Bochumer Symphoniker | Steven Sloane, Dirigent<br />
Werke von Maurice ravel und george gershwin<br />
Alfried Krupp Saal<br />
€ 10 | 15 | 25 | 45 | 55 | 65 inkl. Systemgebühr<br />
Konzertende gegen 22:00 Uhr.<br />
Veranstalter: Stiftung Klavier-Festival Ruhr.<br />
Di | 8. <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong> | 20:00 Uhr *<br />
<strong>Juli</strong>a Fischer<br />
Mendelssohn: Violinkonzert<br />
<strong>Juli</strong>a Fischer, Violine<br />
St. Petersburg Philharmonic Orchestra<br />
Yuri Temirkanov, Dirigent<br />
gioacchino rossini Ouvertüre<br />
zu „Il barbiere di Siviglia“<br />
Felix Mendelssohn bartholdy<br />
Konzert e-Moll für Violine und Orchester, op. 64<br />
Antonín dvorˇák Sinfonie Nr. 9 e-Moll, op. 95<br />
„Aus der Neuen Welt“<br />
Alfried Krupp Saal<br />
€ 15 | 20 | 35 | 50 | 65 | 75<br />
Konzertende gegen 22:00 Uhr.<br />
Gefördert von der <strong>Philharmonie</strong>-Stiftung<br />
der Sparkasse <strong>Essen</strong>.<br />
Do | 10. <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong> | 20:00 Uhr<br />
Fr | 11. <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong> | 20:00 Uhr<br />
10. sinfoniekonzert der<br />
essener philharmoniker<br />
Leticia Moreno, Violine | <strong>Essen</strong>er Philharmoniker |<br />
Andrés Orozco-Estrada, Dirigent<br />
Werke von Joseph haydn und igor strawinsky<br />
Alfried Krupp Saal<br />
€ 9 | 12 | 16 | 20 | 24 | 29 | 34<br />
Konzertende gegen 22:00 Uhr.<br />
Veranstalter: <strong>Essen</strong>er Philharmoniker.<br />
Fr | 11. <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong> | 20:00 Uhr *<br />
Cécile Verny Quartet<br />
Jazz<br />
cécile Verny Quartet<br />
Cécile Verny Quartet: Cécile Verny, Gesang |<br />
Bernd Heitzler, Bass | Andreas Erchinger, Klavier |<br />
Lars Binder, Schlagzeug<br />
RWE Pavillon<br />
€ 16<br />
Konzertende gegen 22:15 Uhr.<br />
Sa | 12. <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong> | 20:00 Uhr *<br />
Riccardo Chailly<br />
riccardo chailly &<br />
gewandhausorchester Leipzig<br />
Leonidas Kavakos, Violine<br />
Gewandhausorchester Leipzig<br />
Riccardo Chailly, Dirigent<br />
dmitri schostakowitsch<br />
Konzert a-Moll für Violine und Orchester, op. 77<br />
Johannes brahms Sinfonie Nr. 3 F-Dur, op. 90<br />
Alfried Krupp Saal<br />
€ 15 | 30 | 35 | 48 | 60 | 65<br />
Konzertende gegen 21:45 Uhr.<br />
Gefördert von der <strong>Philharmonie</strong>-Stiftung<br />
der Sparkasse <strong>Essen</strong>.<br />
Tickets:<br />
T 02 01 81 22-200<br />
www.philharmonie-essen.de<br />
So | 13. <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong> | 11:00 Uhr *<br />
Sonntagsmatinee<br />
Quartett-dialog:<br />
kuss & stadler Quartett<br />
Kuss Quartett: Jana Kuss, Violine | Oliver Wille,<br />
Violine | William Coleman, Viola | Mikayel<br />
Hakhnazaryan, Violoncello<br />
Stadler Quartett: Frank Stadler, Violine |<br />
Izso Bajusz, Violine | Predrag Katanic, Viola |<br />
Peter Sigl, Violoncello<br />
Wolfgang Amadeus Mozart Streichquartett<br />
Nr. 19 C-Dur, KV 465 „Dissonanzenquartett“<br />
(Auszug)<br />
Ludwig van beethoven „Große Fuge“ B-Dur<br />
für Streichquartett, op. 133<br />
Alfried Krupp Saal<br />
€ 19<br />
Konzertende gegen 13:00 Uhr.<br />
So | 20. <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong> | 17:00 Uhr *<br />
Oper Leipzig<br />
Ein Fest der Operette<br />
„der graf von Luxemburg“<br />
Musikalische Komödie der Oper Leipzig<br />
Franz Lehár „Der Graf von Luxemburg“ – Operette<br />
in drei Akten (Fassung für die Musikalische Komödie<br />
von Jürgen Weber – halbszenische Aufführung)<br />
Alfried Krupp Saal<br />
€ 15 | 30 | 35 | 45 | 50 | 55<br />
Konzertende gegen 19:15 Uhr.<br />
Gefördert von der <strong>Philharmonie</strong>-Stiftung<br />
der Sparkasse <strong>Essen</strong>.<br />
Do | 31. <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong> | 15:00 Uhr *<br />
Sol Gabetta<br />
In Residence: Sol Gabetta<br />
Masterclass Violoncello<br />
Sol Gabetta, Violoncello<br />
Spannende Einblicke in die Probenarbeit von<br />
Spitzenmusikern: „In Residence“-Künstlerin Sol<br />
Gabetta gibt bei einer Masterclass ausgewählten<br />
jungen Musikern der Folkwang Universität wertvolle<br />
Hinweise für ihre musikalische Entwicklung.<br />
Alfried Krupp Saal<br />
Kostenlose Tickets in allen TUP-Verkaufsstellen.<br />
Zugang nur in Pausen (siehe Ablauf im Internet),<br />
Veranstaltungsende gegen 19:00 Uhr.
Fr | 1. <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong> | 15:00 Uhr *<br />
In Residence: Sol Gabetta<br />
Masterclass klaviertrio<br />
Patricia Kopatchinskaja, Violine | Sol Gabetta,<br />
Violoncello | Henri Sigfridsson, Klavier<br />
Am zweiten Tag der Masterclass erhalten junge<br />
Musiker der Folkwang Universität neue Impulse<br />
für das Spiel auf ihren jeweiligen Instrumenten<br />
sowie in kammermusikalischen Ensembles.<br />
Alfried Krupp Saal<br />
Kostenlose Tickets in allen TUP-Verkaufsstellen.<br />
Zugang nur in Pausen (siehe Ablauf im Internet),<br />
Veranstaltungsende gegen 19:00 Uhr.<br />
Sa | 2. <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong> | 20:00 Uhr *<br />
In Residence: Sol Gabetta<br />
sol gabetta & patricia kopatchinskaja<br />
& henri sigfridsson<br />
Patricia Kopatchinskaja, Violine | Sol Gabetta,<br />
Violoncello | Henri Sigfridsson, Klavier<br />
dietrich buxtehude Triosonate a-Moll für Violine,<br />
Viola da gamba und Basso Continuo, op. 1 Nr. 3,<br />
BuxWV 254<br />
peteris Vasks „Episodi e Canto perpetuo“<br />
für Klaviertrio<br />
Johannes brahms Trio Nr. 1 H-Dur für Klavier,<br />
Violine und Violoncello, op. 8<br />
Alfried Krupp Saal<br />
€ 10 | 15 | 20 | 25 | 30 | 35<br />
Konzertende gegen 21:45 Uhr.<br />
So | 3. <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong> | 11:00 Uhr *<br />
Apollon Musagète Quartett<br />
Sehnsucht Schubert<br />
Apollon Musagète Quartett<br />
Apollon Musagète Quartett: Paweł Zalejski,<br />
Violine | Bartosz Zachłod, Violine | Piotr Szumieł,<br />
Viola | Piotr Skweres, Violoncello<br />
Franz schubert Streichquartett Nr. 13 a-Moll,<br />
D 804 „Rosamunde“ | Streichquartett Nr. 14<br />
d-Moll, D 810 „Der Tod und das Mädchen“<br />
Alfried Krupp Saal<br />
€ 16<br />
Konzertende gegen 12:30 Uhr.<br />
Im Anschluss: Künstlergespräch im Foyer.<br />
So | 3. <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong> | 18:00 Uhr<br />
das junge orchester nrW<br />
Myung-Hee Hyun, Sopran | Schirin Partowi, Alt |<br />
Chor der Konzertgesellschaft Wuppertal | Chor<br />
der Universität zu Köln | Chor der Universität<br />
Witten/Herdecke | das junge orchester NRW |<br />
Ingo Ernst Reihl, Dirigent<br />
gustav Mahler Sinfonie Nr. 2 c-Moll<br />
„Auferstehungssinfonie“<br />
Alfried Krupp Saal<br />
€ 15 | 20 | 25<br />
Schüler und Studenten haben freien Eintritt.<br />
Veranstalter: das junge orchester NRW.<br />
Mo | 4. <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong> | 20:00 Uhr<br />
grigory sokolov<br />
Grigory Sokolov, Klavier<br />
Werke von Jean-philippe rameau, Wolfgang<br />
Amadeus Mozart und Johannes brahms<br />
Alfried Krupp Saal<br />
€ 10 | 15 | 25 | 50 | 60 | 70 inkl. Systemgebühr<br />
Konzertende gegen 22:15 Uhr.<br />
Veranstalter: Stiftung Klavier-Festival Ruhr.<br />
Di | 5. <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong> | 20:00 Uhr<br />
Vesselin stanev spielt chopin<br />
Vesselin Stanev, Klavier<br />
RWE Pavillon<br />
€ 14 | 21<br />
Veranstalter: InnoARTistico GmbH.<br />
Do | 7. <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong> | 20:00 Uhr *<br />
Orgelkonzert<br />
Thierry escaich<br />
Thierry Escaich, Orgel<br />
Werke von Johann sebastian bach, Felix Mendelssohn<br />
bartholdy, Johannes brahms, Louis<br />
Vierne, Franz Liszt und Thierry escaich<br />
Alfried Krupp Saal<br />
€ 19<br />
Konzertende gegen 22:00 Uhr.<br />
Fr | 8. <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong> | 22:00 Uhr *<br />
klassik-klubbing mit 1LiVe<br />
und dem Wdr sinfonieorchester<br />
WDR Sinfonieorchester Köln | John Storgårds,<br />
Dirigent | DJ Christian Vorbau | DJ Tom Breu<br />
Felix Mendelssohn bartholdy<br />
Sinfonie Nr. 3 a-Moll, op. 56 „Schottische“<br />
Alfried Krupp Saal<br />
€ 9<br />
Im Anschluss an das Konzert legen DJ Christian<br />
Vorbau und DJ Tom Breu im RWE Pavillon auf.<br />
So | 10. <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong> | 11:00 Uhr *<br />
Philippe Jaroussky<br />
Alte Musik bei Kerzenschein<br />
philippe Jaroussky<br />
Philippe Jaroussky, Countertenor<br />
Marie-Nicole Lemieux, Alt | Ensemble Artaserse<br />
Werke von pier Francesco cavalli, Antonio<br />
sartorio, giovanni pandolfi, claudio Monteverdi,<br />
barbara strozzi u.a.<br />
Alfried Krupp Saal<br />
€ 15 | 25 | 30 | 35 | 40 | 45<br />
Konzertende gegen 13:00 Uhr.<br />
* Eigenveranstaltung der <strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong>.<br />
Sofern nicht anders vermerkt, verstehen<br />
sich die angegebenen Preise zuzüglich<br />
Systemgebühr.<br />
MAi | <strong>Juni</strong><br />
Mi | 13. <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong> | 20:00 Uhr *<br />
gewinner des<br />
deutschen Musikwettbewerbs<br />
die besten bei uns<br />
Die <strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong> präsentiert erneut junge<br />
Preisträger-Ensembles. Gespannt sein darf man<br />
zudem auf den Gewinner des von der <strong>Philharmonie</strong><br />
mitinitiierten Deutschen Musikwettbewerbs<br />
Komposition.<br />
RWE Pavillon<br />
€ 9<br />
Konzertende gegen 22:00 Uhr.<br />
Do | 14. <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong> | 20:00 Uhr<br />
Fr | 15. <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong> | 20:00 Uhr<br />
11. sinfoniekonzert der<br />
essener philharmoniker<br />
Kari Kriikku, Klarinette | <strong>Essen</strong>er Philharmoniker |<br />
Dima Slobodeniouk, Dirigent<br />
Werke von kaija saariaho und Jean sibelius<br />
Alfried Krupp Saal<br />
€ 9 | 12 | 16 | 20 | 24 | 29 | 34<br />
Konzertende gegen 22:00 Uhr.<br />
Veranstalter: <strong>Essen</strong>er Philharmoniker.<br />
Sa | 16. <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong> | 19:00 Uhr *<br />
Kettwiger Bach-Ensemble<br />
chornacht<br />
„Volkslieder der Welt“<br />
Rajaton | Wilhelm Bruns Hornquartett | <strong>Essen</strong>er<br />
Domsingknaben & Georg Sump, Dirigent | Esse-<br />
ner Kammerchor & Bernhard Schüth, Dirigent |<br />
<strong>Essen</strong>er Kantorei an der Kreuzeskirche & Andy<br />
von Oppenkowski, Dirigent | Jugendkantorei<br />
an der Auferstehungskirche & Stefanie Wester-<br />
teicher, Dirigentin | Kettwiger Bach-Ensemble &<br />
Wolfgang Kläsener, Dirigent | Mädchenchor am<br />
<strong>Essen</strong>er Dom & Raimund Wippermann, Dirigent |<br />
<strong>Essen</strong>er Vocalisten & Jörg Nitschke, Dirigent<br />
Werke von heino schubert, béla bartók,<br />
robert schumann, igor strawinsky, Johannes<br />
brahms, Leoš Janáček, Franz schubert,<br />
gioacchino rossini u.a.<br />
Alfried Krupp Saal & RWE Pavillon<br />
€ 19<br />
Konzertende gegen 22:30 Uhr.<br />
So | 17. <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong> | 18:00 Uhr<br />
yefim bronfman &<br />
Wdr sinfonieorchester köln<br />
Yefim Bronfman, Klavier | WDR Sinfonieorchester<br />
Köln | Jukka-Pekka Saraste, Dirigent<br />
Werke von Jean sibelius, Ludwig van beethoven<br />
und béla bartók<br />
Alfried Krupp Saal<br />
€ 10 | 15 | 25 | 45 | 55 | 65 inkl. Systemgebühr<br />
Konzertende gegen 22:00 Uhr.<br />
Veranstalter: Stiftung Klavier-Festival Ruhr.<br />
17
<strong>Juni</strong> | JuLi<br />
Mo - Fr | 18. - 22. <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong> | 20:00 Uhr * Mo | 25. <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong> | 20:00 Uhr<br />
JazzLine<br />
chick corea & bobby McFerrin<br />
Bobby McFerrin, Gesang | Chick Corea, Klavier<br />
Alfried Krupp Saal<br />
€ 10 | 20 | 40 | 60 | 75 | 90 inkl. Systemgebühr<br />
Konzertende gegen 21:45 Uhr.<br />
Veranstalter: Stiftung Klavier-Festival Ruhr.<br />
AUSVERKAUFT<br />
Park Sounds<br />
park sounds<br />
Faszinierende elektronische Klänge im gesamten<br />
Stadtgarten laden ein zum Picknick, zum Promenieren<br />
und zum Genießen der Sommerabende.<br />
Eintritt frei.<br />
Veranstaltungsende gegen 22:00 Uhr.<br />
Eine Kooperation der <strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong> mit dem<br />
ICEM (Institut für Computermusik und Elektronische<br />
Medien) der Folkwang Universität der Künste.<br />
Gefördert von der RWE Deutschland AG.<br />
Sa | 23. <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong> | 18:00 Uhr *<br />
Johanna Wokalek<br />
ein sommernachtstraum:<br />
„blicke nicht zurück“<br />
claudio Monteverdi „L’Orfeo“<br />
Nikolay Borchev, Orfeo | Anna Bonitatibus,<br />
Messaggiera, Proserpina | Johannette Zomer, La<br />
Musica | Anna Stephany, Speranza | Katja Stuber,<br />
Euridice | Guido Loconsolo, Plutone | Miljenko<br />
Turk, Apollo | Marek Rzepka, Caronte | Balthasar-<br />
Neumann-Chor und Solisten | Balthasar-<br />
Neumann-Ensemble | Thomas Hengelbrock,<br />
Dirigent<br />
elfriede Jelinek „Schatten“ (Uraufführung)<br />
Johanna Wokalek, Eurydike |<br />
Peter Schmidt, Szenische Einrichtung<br />
Jirˇí kylián „Petite mort“<br />
patrick delcroix „Cherché, trouvé, perdu“<br />
Aalto Ballett Theater <strong>Essen</strong><br />
<strong>Philharmonie</strong> und Stadtgarten<br />
€ 19 | Veranstaltungsende gegen 24:00 Uhr.<br />
So | 24. <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong> | 14:00 Uhr *<br />
philharmonieführung<br />
Eingang Stadtgarten. Dauer ca. 1,5 Std.<br />
€ 3 (erm.) | 6<br />
Fr | 29. <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong> | 19:00 Uhr *<br />
Expedition Klassik<br />
„Mein Lied. My song. benim s¸arkım.<br />
Moja piosenka.“<br />
Alexandra Naumann, Gesang | Uwaga, Gipsy-,<br />
Tango- und Swingformation | Bernhard König, Komposition<br />
| Barbara Volkwein, konzertpädagogische<br />
Gesamtleitung & Moderation mit Kindern<br />
Kurzweilige, multikulturelle Lieder-Revue, dargeboten<br />
von Kindern und von <strong>Essen</strong>er Bürgern<br />
unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher<br />
Herkunft, die hier zum ersten Mal auf der großen<br />
<strong>Philharmonie</strong>-Bühne stehen.<br />
Ein Konzert für Kinder, Jugendliche & Erwachsene.<br />
Alfried Krupp Saal<br />
€ 6 (Kinder) | 9 (Erwachsene)<br />
Konzertende gegen 21:00 Uhr.<br />
So | 1. <strong>Juli</strong> <strong>2012</strong> | 11:00 Uhr<br />
„Ausgezeichnete kinder“<br />
preisträger nordrhein-Westfälischer<br />
Jugendwettbewerbe<br />
Ranga Yogeshwar, Moderation<br />
Alfried Krupp Saal<br />
€ 4 (Kinder) | 8 (ermäßigt) | 12<br />
Familien: Kinder € 4 | 1. Erw. € 12 | 2. Erw. € 8 |<br />
inkl. Systemgebühr<br />
Konzertende gegen 13:00 Uhr.<br />
Veranstalter: Eine Kooperation der Stiftung<br />
Klavier-Festival Ruhr mit der <strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong>.<br />
So | 1. <strong>Juli</strong> <strong>2012</strong> | 17:00 Uhr *<br />
Mannheimer Streichquartett<br />
das Mannheimer streichquartett<br />
auf zollverein<br />
„Französischer Abend“<br />
Mannheimer Streichquartett: Andreas Krecher,<br />
Violine | Shinkyung Kim, Violine | Niklas Schwarz,<br />
Viola | Armin Fromm, Violoncello<br />
Streichquartette von Camille Saint-Saëns,<br />
Jean Françaix und Claude Debussy<br />
Zeche Zollverein, Erich Brost-Pavillon<br />
€ 19<br />
Konzertende gegen 19:00 Uhr.<br />
Tickets:<br />
T 02 01 81 22-200<br />
www.philharmonie-essen.de<br />
Mo | 2. <strong>Juli</strong> <strong>2012</strong> | 20:00 Uhr<br />
Anne-sophie Mutter &<br />
André previn<br />
Anne-Sophie Mutter, Violine<br />
André Previn, Klavier<br />
Werke von Wolfgang Amadeus Mozart,<br />
césar Franck und André previn<br />
Alfried Krupp Saal<br />
€ 10 | 30 | 50 | 80 | 100 | 125 inkl. Systemgebühr<br />
Konzertende gegen 22:00 Uhr.<br />
Veranstalter: Stiftung Klavier-Festival Ruhr.<br />
Di | 3. <strong>Juli</strong> <strong>2012</strong> | 20:00 Uhr<br />
sommerkonzert<br />
essener Jugend-symphonie-Orchester<br />
Max Westermann, Trompete<br />
<strong>Essen</strong>er Jugend-Symphonie-Orchester<br />
Wolfgang Erpenbeck, Dirigent<br />
Werke von Joseph haydn, henri Tomasi und<br />
pjotr i. Tschaikowski<br />
Alfried Krupp Saal<br />
€ 15<br />
Veranstalter: <strong>Essen</strong>er Jugend-Symphonie-Orchester.<br />
Do | 5. <strong>Juli</strong> <strong>2012</strong> | 16:30 Uhr *<br />
philharmonieführung<br />
Eingang Stadtgarten. Dauer ca. 1,5 Std.<br />
€ 3 (erm.) | 6<br />
Do | 5. <strong>Juli</strong> <strong>2012</strong> | 20:00 Uhr<br />
Fr | 6. <strong>Juli</strong> <strong>2012</strong> | 20:00 Uhr<br />
12. sinfoniekonzert der<br />
essener philharmoniker<br />
Alina Pogostkina, Violine<br />
<strong>Essen</strong>er Philharmoniker<br />
Stefan Soltesz, Dirigent<br />
Werke von Franz schubert, Max bruch,<br />
Anton Webern und Ottorino respighi<br />
Alfried Krupp Saal<br />
€ 9 | 12 | 16 | 20 | 24 | 29 | 34<br />
Konzertende gegen 22:00 Uhr.<br />
Veranstalter: <strong>Essen</strong>er Philharmoniker.<br />
Do | 12. <strong>Juli</strong> <strong>2012</strong> | 20:00 Uhr<br />
Martha Argerich<br />
Martha Argerich, Klavier | Lilya Zilberstein,<br />
Klavier | Anton Gerzenberg, Klavier |<br />
David Gerzenberg, Klavier<br />
Werke von Wolfgang Amadeus Mozart,<br />
claude debussy, Franz Liszt, bedrˇich smetana<br />
und pjotr i. Tschaikowski<br />
Alfried Krupp Saal<br />
€ 10 | 15 | 30 | 60 | 70 | 80 inkl. Systemgebühr<br />
Veranstalter: Stiftung Klavier-Festival Ruhr.<br />
Mi | 18. <strong>Juli</strong> <strong>2012</strong> | 20:00 Uhr<br />
Lady Antebellum<br />
„Own the night“ <strong>2012</strong> World Tour<br />
Alfried Krupp Saal<br />
€ 60,15 | 65,90 | 77,40 | 88,90 | 100,40<br />
inkl. Systemgebühr<br />
Veranstalter: Dirk Becker Entertainment GmbH.
Ach spiegeLn<br />
Thierry Escaich hat sich das Orgelbüchlein zum Vorbild genommen.<br />
Mit dem Orgelbüchlein schuf Johann Sebastian Bach<br />
während seiner Weimarer Zeit ein Kompendium von<br />
Choralbearbeitungen kleinsten Formats. Zwei dieser oft<br />
nicht länger als eine Minute dauernden Stücke stellt<br />
Thierry Escaich exemplarisch in der <strong>Philharmonie</strong> vor.<br />
Hintergrund: Escaich selbst hat sich mit den Bachschen<br />
Choralvorspielen kompositorisch auseinandergesetzt.<br />
In seinen insgesamt sechs Études-Chorals (uraufgeführt<br />
2010 in Ratingen) spiegelt der französische Organist ganz<br />
bewusst Rhetorik und Poesie von Bachs Orgelbüchlein.<br />
Vier der Etüden hat er in sein heutiges Konzertprogramm<br />
aufgenommen. Escaichs Bearbeitungen sind dabei zumeist<br />
deutlich länger als die Bach-Choräle. Darüber hinaus<br />
verwendet er seine eigene musikalische Sprache, die auf<br />
Harmonie, Melodie und Rhythmus baut. „Man sagt, ich<br />
sei ein Post-Romantiker“, hat Escaich in einem Interview<br />
erzählt. „Natürlich will ich die Romantik nicht wieder<br />
erwecken. Aber es stimmt, es steckt ziemlich viel Lyrik<br />
in mir. So bin ich eben.“<br />
Der Franzose ist nicht nur als profilierter Komponist<br />
bekannt, sondern gilt auch als großer Orgel-Improvisator.<br />
„Auf einer Orgel zu improvisieren, ist genial“, schwärmt<br />
Thierry Escaich. „Man hat den Eindruck, ein ganzes<br />
Orchester zu dirigieren.“ Das beweist er nicht nur regelmäßig<br />
an der Pariser Kirche Saint-Étienne-du-Mont mit<br />
ihrer berühmten Cavaillé-Coll-Orgel, wo er 1997 Maurice<br />
Duruflé als Titularorganist nachfolgte, sondern ebenso in<br />
den großen Kathedralen und Konzerthäusern weltweit.<br />
Auch in <strong>Essen</strong> darf man sich über die Improvisationskunst<br />
des Franzosen freuen – er widmet sich Themen von<br />
Franz Liszt und zu Beginn einer „Ouverture improvisée“.<br />
Thierry escaich<br />
Thierry escaich, Orgel<br />
Werke von Johann sebastian bach, Felix Mendelssohn bartholdy,<br />
Johannes brahms, Thierry escaich, Louis Vierne und Franz Liszt<br />
Donnerstag 7. <strong>Juni</strong> | 20:00 Uhr | Alfried Krupp Saal<br />
Thierry Escaich<br />
OrgeLkOnzerT<br />
19
<strong>Juli</strong>a Fischer
deMuT VOr deM kOMpOnisTen<br />
<strong>Juli</strong>a Fischer spielt Mendelssohns e-Moll-Violinkonzert, das sie „einfach perfekt“ findet.<br />
Frau Fischer, ihren letzten besuch in essen dürften<br />
sie noch in erinnerung haben. Wegen eines<br />
Fluglotsenstreiks in spanien mussten sie und ihr<br />
klavierpartner Martin helmchen in Madrid auf<br />
einen Mietwagen umsteigen – und standen dennoch<br />
pünktlich zum konzertbeginn auf der bühne. nur<br />
zur beruhigung: Von wo reisen sie diesmal an?<br />
<strong>Juli</strong>a Fischer: Nur aus Frankfurt. Das sollte doch<br />
zu schaffen sein!<br />
sie spielen bei uns Mendelssohns e-Moll-<br />
Violinkonzert. Wann haben sie sich zum ersten<br />
Mal mit dem Werk auseinandergesetzt?<br />
<strong>Juli</strong>a Fischer: Das spielte ich zum ersten<br />
Mal mit neun, mit einem Orchester in Kosˇice<br />
(Slowakei), der Heimatstadt meiner Mutter.<br />
das konzert ist eines der populärsten überhaupt.<br />
Wie erklären sie sich diese beliebtheit?<br />
<strong>Juli</strong>a Fischer: Es ist einfach perfekt. Traumhafte<br />
Themen, geglückte Form, ideale Orchestrierung – es<br />
macht allen Beteiligten wahnsinnigen Spaß zu spielen.<br />
Verändern sie eigentlich über die<br />
Jahre ihre interpretation?<br />
<strong>Juli</strong>a Fischer – Mendelssohn: Violinkonzert<br />
<strong>Juli</strong>a Fischer, Violine<br />
st. petersburg philharmonic Orchestra | yuri Temirkanov, dirigent<br />
gioacchino rossini Ouvertüre zu „Il barbiere di Siviglia“<br />
Felix Mendelssohn bartholdy Konzert e-Moll für Violine<br />
und Orchester, op. 64<br />
Antonín dvorˇák Sinfonie Nr. 9 e-Moll, op. 95 „Aus der Neuen Welt“<br />
Dienstag 8. <strong>Mai</strong> | 20:00 Uhr | Alfried Krupp Saal<br />
Gefördert von der <strong>Philharmonie</strong>-Stiftung der Sparkasse <strong>Essen</strong>.<br />
<strong>Juli</strong>a Fischer: Ja. Ich habe das Konzert ja als<br />
Kind viel gespielt, aber zwischendurch viele<br />
Jahre auch ruhen lassen. Ich glaube, meine<br />
Interpretation ist über die Jahre immer klassischer<br />
und dabei weniger romantisch geworden.<br />
Mit ihrer Musik wollen sie Menschen verändern,<br />
haben sie einmal gesagt. Was möchten sie<br />
bei ihren zuhörern genau erreichen?<br />
inTerVieW<br />
<strong>Juli</strong>a Fischer: Dass Menschen über sich selbst<br />
nachdenken. Die Aussagen der Musik haben ja<br />
Allgemeingültigkeit, deshalb berührt uns heute auch<br />
noch Musik, die vor dreihundert Jahren geschrieben<br />
wurde. Das fasziniert mich persönlich am meisten.<br />
Als professorin kümmern sie sich auch<br />
um die kommenden Musikergenerationen.<br />
Was ist das wichtigste, das sie ihren<br />
jungen geigenschülern vermitteln?<br />
<strong>Juli</strong>a Fischer: Ich versuche ihnen Demut vor dem<br />
Komponisten zu vermitteln und sich selbst nicht<br />
wichtiger als das Werk zu nehmen. Außerdem möchte<br />
ich, dass sie mit Freude Musik machen – sonst<br />
wäre ihr berufliches Leben doch sehr trostlos.<br />
Interview: Christoph Dittmann<br />
21
ViOLine und OrchesTer<br />
der gAnz besOndere kLAng<br />
Riccardo Chailly leitet seit 2005 das Gewandhausorchester – eine große Liebe von Anfang an.<br />
„Lustig, genial, provokant und witzig“ – das sind die<br />
Worte, die Riccardo Chailly für die Musik von Dmitri<br />
Schostakowitsch findet. Diese Seiten des Komponisten<br />
hat Chailly, der in <strong>Mai</strong>land geborene 19. Kapellmeister<br />
des Leipziger Gewandhauses, bereits eingehend beleuchtet.<br />
Seine vier CDs mit Schostakowitschs Jazz-Suiten, seiner<br />
Film-, Tanz- und Theatermusik hat wohl jeder wahre<br />
Fan des Komponisten im Regal stehen. Hier erweist sich<br />
Schostakowitsch eher als populär und humorvoll. Wenn<br />
Riccardo Chailly nun mit „seinem“ Gewandhausorchester<br />
nach <strong>Essen</strong> kommt, bringt er jedoch ein Werk mit, das<br />
statt heiterem Witz eher ein verbissenes Grinsen zeigt.<br />
Leonidas Kavakos spielt das ebenso tiefsinnig-ernste wie<br />
manisch-groteske erste Violinkonzert. Schostakowitsch<br />
hat es unter der Opuszahl 77 im Jahr 1948 begonnen,<br />
aber erst sieben Jahre später vollendet.<br />
Riccardo Chailly ist seit 2005 in Leipzig Kapellmeister.<br />
Zuvor hatte er sechzehn Jahre die Geschicke des Concertgebouw-Orchesters<br />
in Amsterdam bestimmt – eine lange,<br />
erfolgreiche Zeit. Den Wechsel nach Leipzig hat damals<br />
mancher nicht verstanden. Die Idee dazu stammte aber<br />
schon von Herbert von Karajan. Chaillys Mentor konnte<br />
sich 1986 ein Gastdirigat seines jungen Schützlings mit<br />
dem Gewandhausorchester in Salzburg vorstellen. „Er<br />
verbrachte einen Nachmittag damit, mir viel über das<br />
Orchester zu erzählen, seinen Klang, seine Identität,<br />
seine Tradition und Geschichte, und dass es eine so unverzichtbare<br />
Rolle gespielt hat in der deutschen Kultur“,<br />
riccardo chailly & gewandhausorchester Leipzig<br />
Leonidas kavakos, Violine<br />
gewandhausorchester Leipzig | riccardo chailly, dirigent<br />
dmitri schostakowitsch Konzert a-Moll für Violine und Orchester, op. 77<br />
Johannes brahms Sinfonie Nr. 3 F-Dur, op. 90<br />
Samstag 12. <strong>Mai</strong> | 20:00 Uhr | Alfried Krupp Saal<br />
Gefördert von der <strong>Philharmonie</strong>-Stiftung der Sparkasse <strong>Essen</strong>.<br />
berichtet Chailly. „Im Jahr 2001, als ich mich entschloss,<br />
das Orchester wieder als Gast zu leiten, traf ich auf<br />
das gleiche, warme, bravouröse Spiel, denselben faszinierenden<br />
Klang, auf diese ganz eigene Disziplin und<br />
menschliche Wärme.“<br />
1743 fanden sich in Leipzig 16 kaufleute zusammen.<br />
sie finanzierten 16 Musiker und gründeten den Verein<br />
„das große konzert“ – startschuss für das älteste<br />
bürgerliche konzertorchester im deutschen raum.<br />
Der besondere, traditionsgesättigte Klang des Gewandhausorchesters<br />
ist es, der Chailly auch dazu bewogen<br />
hatte, im Rahmen der USA-Tournee 2010 ausschließlich<br />
Werke der Romantik aufs Programm zu setzen. Doch<br />
Chailly, den glühenden Verfechter des Zeitgenössischen,<br />
deshalb als Traditionalisten zu bezeichnen, ginge vollkommen<br />
fehl. „Das Gewandhausorchester, auf eine<br />
gewisse Weise die Mutter aller deutschen Orchester,<br />
muss mit ihrem Fachrepertoire gehört werden“, betont<br />
Chailly. Dazu zählt auch die dritte Sinfonie von Johannes<br />
Brahms. „Welch ein Werk, welche Poesie, ein Herzschlag,<br />
jeder Satz ein Juwel!“, schwärmte Clara Schumann, nachdem<br />
das Stück 1883 aus der Taufe gehoben war. „Die<br />
Tradition des Gewandhausorchesters ist eng geknüpft<br />
an die Musik von Johannes Brahms“, sagt Chailly. Seinen<br />
Vertrag in Leipzig hat er mittlerweile bis 2015 verlängert.<br />
„Ich fühle mich hier zu Hause. Auf die Musiker und den<br />
Klang des Orchesters kann ich nicht mehr verzichten.“
Riccardo Chailly<br />
23
chOrnAchT<br />
VOLkes sTiMMe<br />
<strong>Essen</strong>er Chöre singen Volkslieder.<br />
Für Johann Gottfried Herder waren Volkslieder die<br />
„lebendige Stimme der Völker, ja der Menschheit<br />
selbst“. Doch wie unterschiedlich kann diese Stimme<br />
klingen! Einen kleinen Einblick in die unglaubliche<br />
Vielfalt des internationalen Volkslied-Repertoires<br />
bietet die Chornacht in der <strong>Philharmonie</strong>. Gut vier<br />
Stunden lang stellen insgesamt sieben <strong>Essen</strong>er Chöre,<br />
ein finnisches Vokalensemble sowie ein Hornquartett<br />
nicht nur traditionelle deutsche Volksweisen wie „Geh<br />
aus, mein Herz“ oder „Kein schöner Land“, nicht nur<br />
Kompositionen von Schubert und Brahms vor. Auch das<br />
20. Jahrhundert und sogar das 21. Jahrhundert liefern<br />
bemerkenswerte Beiträge. Der <strong>Essen</strong>er Komponist<br />
Thomas Beimel etwa ist gleich mit zwei Werken vertreten,<br />
die nur wenige Tage zuvor uraufgeführt werden:<br />
„ugarit“ für Hornquartett und „das kind mit der krücke“<br />
für gemischten Chor und Horn. Fest steht: Das Volkslied<br />
erlebt eine Renaissance. Dabei ist es noch gar nicht<br />
so lange her, „da galten Lieder, in denen der helle<br />
Mond über süße Mädchen treue Wacht hält, als kitschig,<br />
reaktionär und vom Aussterben bedroht“, wie es die<br />
„Zeit“ unlängst zuspitzte, gleichzeitig aber konstatierte:<br />
„Das Volk singt wieder.“ Freuen wir uns also auch in<br />
der <strong>Philharmonie</strong> auf einen lebendigen Beitrag zum<br />
Boom des Volksliedes!<br />
„Volkslieder der Welt“<br />
rajaton | Wilhelm bruns hornquartett | essener domsingknaben<br />
& georg sump, dirigent | essener kammerchor & bernhard schüth,<br />
dirigent | essener kantorei an der kreuzeskirche & Andy von<br />
Oppenkowski, dirigent | Jugendkantorei an der Auferstehungskirche<br />
& stefanie Westerteicher, dirigentin | kettwiger bach-ensemble<br />
& Wolfgang kläsener, dirigent | Mädchenchor am essener dom &<br />
raimund Wippermann, dirigent | essener Vocalisten & Jörg nitschke,<br />
dirigent<br />
Werke von heino schubert, béla bartók, robert schumann,<br />
igor strawinsky, Thomas beimel, Leoš Janáček, sigismund Toduta,<br />
Thomas beimel, Franz schubert, gioacchino rossini sowie ein<br />
Potpourri von Volksliedern aus dem europäischen Sprachkreis,<br />
ausgewählte Volkslieder von Max reger u.a.<br />
Samstag 16. <strong>Juni</strong> | 19:00 Uhr | Alfried Krupp Saal & RWE Pavillon
der zuFriedene ApOLL<br />
Bei seiner Namensgebung bediente sich das Apollon Musagète Quartett der griechischen Mythologie.<br />
Lebten sie am Berg Helikon oder auf dem Parnass? Die<br />
griechische Mythologie bleibt vage, was den Wohnort der<br />
Musen anbetrifft. Apoll, der Gott der Musik, soll drei von<br />
ihnen tanzend zum Parnass geleitet haben. Die Sage des<br />
Führers der Musen – „Apollon musagète“ – ist ein Sinn-<br />
bild für die Vereinigung der Künste. Die vier polnischen<br />
Musiker Paweł Zalejski, Bartosz Zachłod, Piotr Szumieł<br />
und Piotr Skweres haben die Erzählung zum Leitgedanken<br />
ihres 2006 gegründeten Apollon Musagète Quartetts gemacht.<br />
„Wir wollen mehrdimensional denken. Wir wollen<br />
gestalten, schauspielerisch, klanglich, von allen Seiten<br />
betrachtet“, sagen die Musiker. Für ihren ganzheitlichen<br />
Ansatz ist das Programm der Matinee im Alfried Krupp<br />
Saal fast untypisch. An den beiden Quartettklassikern von<br />
Franz Schubert lässt sich aber gut nachvollziehen, was<br />
die Juroren des Münchener ARD-Wettbewerbs derart hingerissen<br />
hat, dass sie dem Ensemble 2008 fast alle ihre<br />
Preise zu Füßen gelegt haben.<br />
Apollon Musagète Quartett<br />
sehnsuchT schuberT<br />
Apollon Musagète Quartett: paweł zalejski, Violine | bartosz zachłod,<br />
Violine | piotr szumieł, Viola | piotr skweres, Violoncello<br />
Franz schubert Streichquartett Nr. 13 a-Moll, D 804 „Rosamunde“ |<br />
Streichquartett Nr. 14 d-Moll, D 810 „Der Tod und das Mädchen“<br />
Sonntag 3. <strong>Juni</strong> | 11:00 Uhr | Alfried Krupp Saal<br />
Apollon Musagète Quartett<br />
25
Philippe Jaroussky<br />
ALTe Musik bei kerzenschein<br />
enTschLuss<br />
MiT AchTzehn<br />
Der Countertenor Philippe Jaroussky.<br />
Countertenor? Noch als 18Jähriger dachte Philippe<br />
Jaroussky nicht im Traum daran, sich diesem Stimmfach<br />
zu widmen. Dann aber kam das Schlüsselerlebnis, wie<br />
er in einem „Zeit“-Interview berichtet: „Eines Abends<br />
war ich in einem Konzert von Fabrice de Falco, einem<br />
französischen Countertenor. Er sang die großen Händel-<br />
Arien; er sang Arien, die für den berühmten Kastraten<br />
Farinelli geschrieben waren; das Konzert fand in einer<br />
Kirche statt – und ich war wie hypnotisiert von der<br />
Atmosphäre, der Musik, der Stimme. Im selben Moment<br />
habe ich mir gesagt: Das kannst Du auch.“ Jaroussky<br />
begann ein Gesangsstudium, daran schlossen sich<br />
Studien in Alter Musik an. Zuvor hatte er bereits die<br />
Fächer Violine, Klavier und Komposition belegt.<br />
Die zielstrebige Ausbildung hat sich gelohnt: Heute<br />
ist der gebürtige Pariser einer der bekanntesten Sänger<br />
in einem noch immer außergewöhnlichen Fach, und<br />
das mit gerade einmal 34 Jahren. „Meine Stimme ist<br />
eine Kopfstimme, das heißt der Kopf ist der Klangkörper:<br />
Die Stimme vibriert im Mund, in der Nase, in den<br />
Nebenhöhlen.“ Was Jaroussky hier recht nüchtern<br />
erklärt, setzt er auf der Bühne mit großer Leidenschaft<br />
und technischer Perfektion um. Sogar in der Show von<br />
Harald Schmidt durfte er schon singen – und bei dieser<br />
Gelegenheit auch seine exzellenten Deutschkenntnisse<br />
demonstrieren. In der <strong>Philharmonie</strong> ist er nun gemeinsam<br />
mit der kanadischen Kontraaltistin Marie-Nicole<br />
Lemieux und dem von ihm selbst gegründeten Ensemble<br />
Artaserse zu erleben.<br />
philippe Jaroussky<br />
philippe Jaroussky, countertenor | Marie-nicole Lemieux, Alt |<br />
ensemble Artaserse<br />
Werke von pier Francesco cavalli, Antonio sartorio, pier Francesco<br />
cavalli, giovanni pandolfi, claudio Monteverdi, Tarquinio Merula, giulio<br />
caccini, barbara strozzi und Felice giovanni sances<br />
Sonntag 10. <strong>Juni</strong> | 11:00 Uhr | Alfried Krupp Saal<br />
27
ALTe Musik bei kerzenschein<br />
gegensäTze<br />
Bibers Schliff und Muffats Eleganz.<br />
Im Schein der Kerzen begegnen sich zwei recht gegensätzliche<br />
Komponisten. Heinrich Ignaz Franz von Biber<br />
(1644-1704) galt als Virtuose auf der Violine. Er ging<br />
ungern auf Tournee und war dennoch europaweit<br />
bekannt. Biber liebte die gesicherten Verhältnisse<br />
seiner Stellung bei der Salzburger Hofkapelle. Was das<br />
Komponieren betraf, war er eher konservativ, aber mit<br />
viel Fantasie begabt. Das beweisen auch die Sonaten<br />
aus der 1683 entstandenen Sammlung „Fidicinium<br />
Sacro-profanum“. Hier fügt der Komponist Geistliches<br />
und Weltliches abwechslungsreich zusammen, vereint<br />
schwungvolle Tänze mit strengem Kontrapunkt.<br />
In Salzburg lernte Biber auch den etwas jüngeren<br />
Kollegen Georg Muffat (1653-1704) kennen. Er gilt<br />
als einer der ersten Kosmopoliten der Musik: Seine<br />
Familie hatte Wurzeln in Schottland, er selbst wuchs<br />
im Elsass auf, sah sich aber als Deutscher. Auch Muffat<br />
versuchte sich in Synthesen, er vereinte die deutschen,<br />
französischen und italienischen Musikstile des Barock.<br />
Als ihm eine Reise nach Italien gewährt wurde, lernte<br />
er in Rom Arcangelo Corelli kennen. Muffats Sonaten<br />
der Sammlung „Armonico Tributo“ (1682) sind diesem<br />
großen Vorbild verpflichtet, „deme wegen vieler großgünstig<br />
communizierten nützlichen observationen disen<br />
Stylum betreffend, ich mich verbunden profitiere“, wie<br />
Muffat formulierte. Die Cappella Coloniensis realisiert<br />
alle Sonaten in ihrer kleinen Consort-Besetzung. Bibers<br />
Fantasie und Schliff, gepaart mit Muffats Eleganz und<br />
Italianità: Das sind die Zutaten eines spannenden<br />
Barockmusikabends!<br />
„Armonico Tributo“<br />
cappella consort: hiro kurosaki, Violine | Andrea keller, Violine |<br />
stefan schmidt, Viola | Jane Oldham, Viola | Antje geusen, Violoncello |<br />
dieter eschmann, kontrabass | Wiebke Weidanz, cembalo<br />
Sonaten aus „Armonico Tributo“ von georg Muffat sowie aus<br />
„Fidicinium Sacro-Profanum“ von heinrich ignaz Franz von biber<br />
Freitag 4. <strong>Mai</strong> | 20:00 Uhr | Alfried Krupp Saal
Die Konzerte in der <strong>Philharmonie</strong>.<br />
sa 5. <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong> | 20:00 uhr<br />
eröffnungskonzert<br />
Jean-yves Thibaudet, klavier<br />
bochumer symphoniker<br />
steven sloane, dirigent<br />
Mo 4. <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong> | 20:00 uhr<br />
grigory sokolov<br />
so 17. <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong> | 18:00 uhr<br />
yefim bronfman, klavier<br />
Wdr sinfonieorchester köln<br />
Jukka-pekka saraste, dirigent<br />
Mo 25. <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong> | 20:00 uhr<br />
chick corea, piano<br />
bobby McFerrin, Vocals<br />
so 1. <strong>Juli</strong> <strong>2012</strong> | 11:00 uhr<br />
preisträger nordrhein-Westfälischer<br />
Jugendwettbewerbe<br />
„Ausgezeichnete kinder“<br />
ranga yogeshwar, Moderation<br />
Mo 2. <strong>Juli</strong> <strong>2012</strong> | 20:00 uhr<br />
Anne-sophie Mutter, Violine<br />
André previn, klavier<br />
do 12. <strong>Juli</strong> <strong>2012</strong> | 20:00 uhr<br />
Martha Argerich, klavier<br />
Lilya zilberstein, klavier<br />
klavierduo gerzenberg<br />
Info / Ticket: T 01 805 500 803<br />
(€ 0,14/Min. aus dem deutschen Festnetz;<br />
mobil max. € 0,42/Min.)<br />
www.klavierfestival.de<br />
kLAVier-FesTiVAL ruhr <strong>2012</strong><br />
kLAVier-FesTiVAL ruhr in essen<br />
Grigory Sokolov<br />
29
MusikQuiz | MiTArbeiTer-Tipp<br />
MusikQuiz<br />
Karten für das Konzert mit Yannick Nézet-Séguin und<br />
dem Rotterdam Philharmonic Orchestra zu gewinnen.<br />
„Es ist einfach perfekt“, sagt die gesuchte Künstlerin<br />
über das berühmte Solo-Konzert von Felix Mendelssohn<br />
Bartholdy, das sie demnächst in der <strong>Philharmonie</strong> präsentiert.<br />
Gerade einmal 28 Jahre alt ist die gebürtige<br />
Münchnerin, deren Mutter aus der Slowakei stammt.<br />
Dabei erhielt sie bereits vor fünf Jahren eine Professur an<br />
der Frankfurter Musikhochschule. Inzwischen unterrichtet<br />
sie als Professorin in ihrer Heimatstadt. Was sie mit<br />
ihrem Spiel erreichen möchte? „Dass Menschen über sich<br />
selbst nachdenken!“ In der vergangenen Spielzeit konnte<br />
man die Instrumentalistin in der <strong>Philharmonie</strong> noch im<br />
Duo mit Martin Helmchen erleben.<br />
Wie heißt die gesuchte künstlerin?<br />
Bitte senden Sie Ihre Lösung bis zum 1. <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong> mit<br />
Ihrer Adresse und dem Stichwort „Musikquiz“ an die<br />
<strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong>, Huyssenallee 53, 45128 <strong>Essen</strong> oder<br />
per E-<strong>Mai</strong>l an welcome@philharmonie-essen.de. Unter<br />
allen richtigen Antworten verlosen wir 3 x 2 Karten für<br />
Yannick Nézet-Séguin und das Rotterdam Philharmonic<br />
Orchestra am 18. September <strong>2012</strong>.<br />
Auflösung Quiz März/April <strong>2012</strong><br />
Edita Gruberova heißt die Künstlerin, die wir beim letzten<br />
Rätsel gesucht haben. Gewonnen haben Christian Bischof<br />
aus Lemgo, Gisela Goebels aus Oberhausen, Waltraud<br />
Bednarz aus Dülmen sowie W. Löwenhardt und Norbert<br />
Luthe aus <strong>Essen</strong>.<br />
Mein Tipp<br />
Yannick Nézet-Séguin Christoph Dittmann<br />
Von Christoph Dittmann,<br />
Presse- & Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Dmitri Schostakowitschs erstes Violinkonzert ist ein Werk<br />
der Extreme: Der erste Satz, ein Nocturne, und der dritte<br />
Satz, eine Passacaglia, kontrastieren mit den schnellen<br />
Sätzen zwei und vier. Jeder der vier Sätze besitzt eine<br />
außerordentliche musikalische Kraft. Vielleicht liegt es<br />
daran, dass gängige Hörerwartungen beinahe ad absurdum<br />
geführt werden. Das Nocturne ist alles andere als süße<br />
Mondscheinmusik, die abschließende Burlesque beinhaltet<br />
eben keine vergnüglichen Tanzmelodien. Der Komponist,<br />
der durch seine Musik den Widerstand gegen das stalinis-<br />
tische Regime ausdrücken wollte – wie in so vielen Werken<br />
Schostakowitschs spielt dieser Gedanke auch im ersten<br />
Violinkonzert eine wesentliche Rolle.<br />
An den Interpreten stellt das Konzert dabei höchste An-<br />
sprüche. Der Solist hat kaum Pausen, es gilt, die Spannung<br />
permanent aufrechtzuerhalten. Der große Violinist David<br />
Oistrach, der das Werk 1955 uraufgeführt hat, vertrat<br />
sogar die Meinung, der Geiger spiele kein Violinkonzert,<br />
sondern sei ein Schauspieler, der eine Rolle verkörpere.<br />
Für den Griechen Leonidas Kavakos also, der in unserem<br />
Konzert den Solopart übernimmt, eine besondere Herausforderung<br />
– aber auch eine dankbare: Denn das a-Moll-<br />
Konzert ist ein fesselndes, emotional aufrüttelndes Stück<br />
Musik!<br />
Weitere informationen zum konzert mit Leonidas kava-<br />
kos und dem gewandhausorchester Leipzig auf seite 22.
künstlervideos<br />
auf der homepage der philharmonie essen.<br />
In exklusiven Interviews für die <strong>Philharmonie</strong> sprechen<br />
bekannte Musiker wie der Pianist Martin stadtfeld und<br />
die Violinistin patricia kopatchinskaja über ihre Auftritte<br />
in <strong>Essen</strong>. Das besondere daran: Die Künstler befassen sich<br />
mit den Besonderheiten des Programms, das sie in <strong>Essen</strong><br />
präsentieren werden, und sprechen über ihren Bezug zur<br />
<strong>Philharmonie</strong>. Darüber hinaus bieten wir Ihnen weitere<br />
Videos zu Konzerten in der <strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong>.<br />
www.philharmonie-essen.de/medien/kuenstlervideos.htm<br />
einheitspreis<br />
9 €<br />
iMpressuM<br />
<strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong>, Huyssenallee 53 · 45128 <strong>Essen</strong><br />
www.philharmonie-essen.de<br />
Tel.: 02 01-81 22 8 10 · Fax: 02 01-8 12 28 12, eine Sparte der<br />
Theater und <strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong> GmbH, HRB <strong>Essen</strong> 5812<br />
intendant: Dr. Johannes Bultmann (V.i.S.d.P.)<br />
geschäftsführer: Berger Bergmann<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates: Hans Schippmann<br />
redaktion: Christoph Dittmann; Uta Appelbaum<br />
Mitarbeit: Markus Bruderreck<br />
bildredaktion: Christoph Dittmann<br />
design: Peter Schmidt, Hamburg<br />
Fotos: Izak Amancio (17 Kurosaki), AMC (29), Marco Borggreve<br />
(13; 16 Gabetta; 17 Apollon Musagète Quartett; 25; 30 Nézet-Séguin),<br />
Decca/Uwe Arens (20), Decca/Mathennek (16 Chailly; 23),<br />
Jane Dunker (4 „Mein Lied“), Matthias Duschner (17 Kettwiger<br />
Bach-Ensemble), Joachim Gern/photoselection (9; 18 Wokalek),<br />
Florence Grandidier (6), Anja Kaiser/Fotolia (24), Oliver Look (16<br />
Cécile Verny Quartet), Chris Lee/MedRez (4 Maazel), Sven Lorenz<br />
(3; 5 Gruberova; 5 Miki & Curse; 11; 18 Park Sounds; 30 Dittmann),<br />
Neda Navaee (14), Monika Rittershaus (32), Marco Solci<br />
(1), Virgin Classics/Simon Fowler (17 Jaroussky), Virgin Classics/<br />
Marc Ribes & Albert Vo Van Tao (26)<br />
gestaltung und produktion: www.dk-repschlaeger.de<br />
Programmänderungen und Druckfehler sind vorbehalten.<br />
Fr 08.06.<strong>2012</strong> | 22:00 uhr | Alfried krupp saal<br />
kLAssik-kLubbing MiT<br />
1LiVe und deM Wdr<br />
sinFOnieOrchesTer<br />
Wdr sinfonieorchester köln | John storgårds, dirigent<br />
dJ christian Vorbau | dJ Tom breu<br />
Felix Mendelssohn bartholdy<br />
sinfonie nr. 3 a-Moll, op. 56 „schottische“<br />
im Anschluss an das konzert im Aks legen dJ christian<br />
Vorbau und dJ Tom breu im rWe pavillon auf.<br />
Vom Konzertsaal auf die Tanzfläche – kein Problem beim<br />
„1LIVE Klassik-Klubbing“! Am Freitag, 8. <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong> (wegen des<br />
ersten Deutschland-Spiels bei der Fußball-EM um einen Tag<br />
vorgezogen) feiert diese unorthodoxe Mischung ihre Premiere<br />
in der <strong>Philharmonie</strong>. Der Abend beginnt um 22:00 Uhr mit<br />
einem ganz seriösen Klassik-Konzert im Alfried Krupp Saal:<br />
Das WDR Sinfonieorchester Köln spielt unter der Leitung von<br />
John Storgårds Felix Mendelssohns imposante „Schottische“<br />
Sinfonie. Danach werden die beiden DJs Christian Vorbau und<br />
Tom Breu auflegen und mit ihren Clubbeats den RWE Pavillon<br />
zum Kochen bringen.<br />
31
Sir Simon Rattle<br />
höhepunkte <strong>2012</strong>|2013<br />
so 16. september <strong>2012</strong><br />
Lorin Maazel &<br />
Münchner philharmoniker<br />
di 18. september <strong>2012</strong><br />
yannick nézet-séguin &<br />
rotterdam philharmonic Orchestra<br />
sa 22. september <strong>2012</strong><br />
Anja harteros<br />
so 9. dezember <strong>2012</strong><br />
sir John eliot gardiner &<br />
royal concertgebouw Orchestra<br />
sa 22. dezember <strong>2012</strong><br />
christoph eschenbach &<br />
London philharmonic Orchestra<br />
so 10. Februar 2013<br />
Joyce didonato<br />
so 24. Februar 2013<br />
sir simon rattle &<br />
berliner philharmoniker<br />
do 14. März 2013<br />
zubin Mehta &<br />
Wiener philharmoniker<br />
Mi 8. <strong>Mai</strong> 2013<br />
Alan gilbert &<br />
new york philharmonic<br />
Fr 31. <strong>Mai</strong> 2013<br />
cecilia bartoli<br />
Alle konzerte der neuen spielzeit sind ab 4. April <strong>2012</strong> im Vorverkauf · Tickets: T 02 01 81 22-200