Ein ungewöhnliches Filmprojekt - Ben - Nichts ist wie es scheint
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Machtkampf im Team: Wer hat das Sagen?<br />
"Jetzt weiß ich, <strong>wie</strong> man einen Film dreht", sagt Thomas Schaurer, "und<br />
ich muss zugeben, dass ich das vorher nicht wusste." Und: "Ich hab fast<br />
alle Regeln bei der Filmherstellung mißachtet", gibt Schaurer zu<br />
Protokoll.<br />
Weil er selbst zu Beginn der Dreharbeiten noch so viel lernen musste,<br />
als Anfänger auf Mitarbeiter mit eigenen Vorstellungen traf, sei ihm das<br />
Projekt zunächst fast entglitten, erzählt Schaurer. "Richtig rund lief <strong>es</strong><br />
erst, als ich aufgehört habe zu diskutieren." Klare Ansagen machen -<br />
und bitte nicht den <strong>Ein</strong>druck erwecken, "der weiß nicht, was er da tut".<br />
Der Weg in die Kinos <strong>ist</strong> geebnet - und nun?<br />
Visionen gefragt: Schaurer am Set<br />
Na und? Heute kann er sagen: Der Film <strong>ist</strong> fertig - und die großen Spulen schlummern nicht in irgendeiner<br />
Abstellkammer. 20 Kinobetreiber hat Schaurer davon überzeugen können, seine G<strong>es</strong>chichte um "<strong>Ben</strong>" ins<br />
Programm zu nehmen - auch ohne Werbekampagne, denn die "kann ich mir nicht le<strong>ist</strong>en". Dafür freut sich<br />
Schaurer "ri<strong>es</strong>ig", dass er Kinob<strong>es</strong>itzer gefunden hat, "die noch an was glauben und mir eine Chance geben".<br />
"<strong>Ein</strong> ernster, stiller Film mit leisen Tönen" <strong>ist</strong> seine G<strong>es</strong>chichte um den verstörten <strong>Ben</strong> und das Thema<br />
Kind<strong>es</strong>mißbrauch geworden, glaubt Schaurer. "Die Chance, dass ich damit groß<strong>es</strong> Geld verdiene", schätzt<br />
Schaurer als "sehr klein" ein. Dafür wird er selbst in vielen Kinos vor Ort sein und den Film persönlich vorstellen<br />
- in Begleitung von Schauspielern und der Frau, die für den Promi-Faktor sorgen könnte: Susan Stahnke.<br />
Autorin: Bettina Fächer