Ergänzendes fischereiwirtschaftliches Gutachten ...
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Fahrrinnenanpassung von Unter- und Außenelbe: Zusätzliches <strong>fischereiwirtschaftliches</strong> <strong>Gutachten</strong> 1<br />
1. Zusammenfassung<br />
1.1 Veranlassung und Auftrag<br />
Das Wasser- und Schifffahrtsamt Hamburg sowie die Hamburg Port Authority planen eine<br />
Anpassung der Fahrrinne von Unter- und Außenelbe für 14,5 m tiefgehende Containerschiffe<br />
und beantragten im September 2006 eine entsprechende Planfeststellung.<br />
Aufgrund von Stellungnahmen und Einwendungen im Rahmen der öffentlichen Auslegung<br />
der Planung sowie von Abstimmungen mit zuständigen Gremien wurde die Planung fortgeschrieben;<br />
es kam zu insgesamt drei Planänderungen.<br />
Da offensichtlich war, dass durch das Vorhaben der Fahrrinnenvertiefung Belange der Fischerei<br />
betroffen sein könnten, wurde im März 2005 die Dr. Voigt-Consulting in Stolpe mit der<br />
Erstellung eines fischereiwirtschaftlichen <strong>Gutachten</strong>s beauftragt. Dieses <strong>Gutachten</strong> wurde im<br />
Dezember 2006 fertiggestellt und unter dem Punkt J „Sonstige vorhabensbedingte Betroffenheiten“,<br />
als Dokument J2 in die ursprüngliche Version der Planfeststellungsunterlagen<br />
aufgenommen. Das <strong>Gutachten</strong> bezog sich lediglich auf die Ursprungsvariante der Planung,<br />
alle Planänderungen wurden erst nach Vorliegen des <strong>Gutachten</strong>s vorgenommen.<br />
Aufgrund der zwischenzeitlichen Planänderungen sowie möglicher neuer Entwicklungen im<br />
Sektor sah die Planfeststellungsbehörde Bedarf an einem zusätzlichen fischereiwirtschaftlichen<br />
<strong>Gutachten</strong>, das die weitere Gültigkeit des <strong>Gutachten</strong>s Dr. Voigt überprüfen und dieses<br />
wo nötig aktualisieren und ergänzen sollte. Mit der Erstellung des <strong>Gutachten</strong>s – das hiermit<br />
vorgelegt wird – beauftragte das Projektbüro Fahrrinnenanpassung mit Vertrag vom<br />
12.01.2011 die COFAD GmbH.<br />
1.2 Methodik<br />
Dieses <strong>Gutachten</strong> orientiert sich an der Methode des Ausgangsgutachtens von Dr. Voigt-<br />
Consulting. Eine wesentliche Grundlage jenes <strong>Gutachten</strong>s war allerdings eine Befragung von<br />
Fischern; diese zu wiederholen war nicht beauftragt. Stattdessen stützt sich dieses <strong>Gutachten</strong><br />
im Bereich der Gemischten Küstenfischerei sehr stark auf VMS (Vessel Monitoring System)-<br />
Daten, die zur Zeit der Erstellung des <strong>Gutachten</strong>s Voigt noch nicht vorlagen. Aus einer<br />
Kombination von VMS- und Logbuchdaten werden flächenbezogene Erträge ermittelt, die in<br />
Beziehung gesetzt werden zu einer flächenbezogenen Prognose von Auswirkungen der<br />
Fahrrinnenvertiefung. Die VMS- und Logbuchdaten lagen allerdings nur in anonymisierter<br />
Form vor, sodass keine Aussagen zu konkreten einzelnen Fahrzeugen und Betrieben getroffen<br />
werden können.<br />
Die Ermittlung von Auswirkungen des Vorhabens auf die Hamenfischerei stützt sich<br />
insbesondere auf Informationen zur Lage der Fangstellen dieser Fischerei, soweit verfügbar<br />
Angaben zu Nutzungszeit und -dauer jener Stellen (basierend auf Daten der Verkehrszentrale<br />
Brunsbüttel) sowie auf Informationen des Staatlichen Fischereiamts Bremerhaven, Außenstelle<br />
Cuxhaven.