Ergänzendes fischereiwirtschaftliches Gutachten ...
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Fahrrinnenanpassung von Unter- und Außenelbe: Zusätzliches <strong>fischereiwirtschaftliches</strong> <strong>Gutachten</strong> 22<br />
Abb. 5: Darstellung einer einzelnen Fangreise eines Kutters der Gemischten<br />
Küstenfischerei anhand von VMS-Daten<br />
Für diese einzelne Fangreise lässt sich somit aus den Daten ermitteln, in welchem Gebiet der<br />
Kutter gefischt hat, es sind aber bei Weitem nicht alle befischten Flächen markiert. 3<br />
Durch die hohe Zahl der insgesamt verarbeiteten Daten ergeben sich aber – wie später zu<br />
zeigen sein wird – sehr klare Strukturen von Fanggebieten. Dies gilt vor allem für stark<br />
befischte Stellen; im Maximum entfielen 99 VMS-Meldungen zu Fanggeschwindigkeit auf<br />
eine Position. Bei sehr dünn befischten Gebieten bleibt es aber weiterhin eine Frage des<br />
Zufalls, ob an einer speziellen Position gerade ein Signal abgesetzt wird oder nicht. Eine<br />
dünne Verteilung von VMS-Punkten in einem Gebiet ist dann so zu interpretieren, dass in<br />
dem Gebiet insgesamt eher sporadisch gefischt wird, nicht auf den einzelnen Punkt bezogen,<br />
dass genau an einer Stelle gefischt wurde und an der daneben liegenden nicht. Wie später<br />
ebenfalls zu sehen sein wird, folgen die VMS-Signale häufig topographischen Strukturen wie<br />
Prielen, was ebenfalls bei der Interpretation der Daten hilft.<br />
3 Rein theoretisch könnte von offizieller Seite beschlossen werden, die Frequenz der zu<br />
sendenden VMS-Signale deutlich zu erhöhen, was ermöglichen würde, die Fangreisen<br />
genauer nachzuzeichnen. Allerdings kommen schon jetzt beachtliche Datenmengen<br />
zusammen, eine Bearbeitung würde dann erschwert.