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Ergänzendes fischereiwirtschaftliches Gutachten ...

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Fahrrinnenanpassung von Unter- und Außenelbe: Zusätzliches <strong>fischereiwirtschaftliches</strong> <strong>Gutachten</strong> 14<br />

3. Methodik<br />

3.1 Zur Methodik des <strong>Gutachten</strong>s Dr. Voigt-Consulting<br />

Die Methodik des <strong>Gutachten</strong>s Dr. Voigt-Consulting ist dort im Kapitel 3 dargelegt. Wesentliche<br />

Datengrundlagen des <strong>Gutachten</strong>s sind:<br />

Angaben und Karteneinträge befragter Fischer der Gemischten Küstenfischerei<br />

verschiedener Standorte zu ihrer Fischerei<br />

Angaben befragter Hamenfischer zu ihren Fängen und Fangstellen nach Monaten und<br />

Flusskilometer bzw. Tonnen<br />

offizielle Anlandedaten der Gemischten Küstenfischerei nach Häfen bzw. auf Landesebene<br />

Angaben zur Wirtschaftlichkeit der Fischerei aus dem Testbetriebsnetz des BMELV<br />

Daten aus früheren <strong>Gutachten</strong> des Büros Dr. Voigt.<br />

Auf Basis dieser Daten und Informationen sowie der Informationen zum Vorhaben wurde der<br />

Grad der Betroffenheit der Fischerei von einzelnen Vorhabenkomponenten und des<br />

Vorhabens insgesamt anhand der folgenden vier Merkmale ermittelt:<br />

1. Praktikabilität der Fischerei<br />

2. flächenmäßiger Anteil der beeinträchtigten Fanggebiete<br />

3. Nutzungsintensität der betroffenen Bereiche<br />

4. genutzte Ressource (Voigt 2006, S. 14).<br />

Diese Faktoren flossen in einen „Auswirkungskoeffizienten“ ein, der als Produkt<br />

der geschätzten Auswirkungsdauer in Jahren (oder alternativ der Summe der Auswirkungen<br />

in einzelnen Jahren)<br />

der geschätzten, relativen Ertragseinbußen (Wertigkeit von 0-1, d. h. der geschätzte<br />

Ertragsausfall in Prozent geteilt durch hundert; die Ertragseinbußen beziehen sich<br />

hierbei auf das Betriebsergebnis (Gewinn) und nicht auf den absoluten Fangertrag in<br />

Kilogramm), und<br />

eines Flächennutzungsfaktors (flächenmäßiger Anteil der beeinträchtigten Fanggebiete<br />

und Nutzungsintensität der betroffenen Bereiche)<br />

gebildet wird (vgl. Voigt 2006, S. 14ff). Der Flächennutzungsfaktor bei Voigt bezog sich auf<br />

den relativen Fanganteil eines Anlandehafens an jedem untersuchten Fanggebiet.<br />

Zur Abschätzung der Wirkungen der Maßnahmen wertet Voigt auch andere Fachgutachten<br />

aus, etwa zu Wirkungen auf die aquatische Fauna und die Hydrodynamik.<br />

Grundsätzlich ist das <strong>Gutachten</strong> Voigt in Bezug auf die Gemischte Küstenfischerei so<br />

konzipiert, dass es von der Gesamtheit der möglicherweise betroffenen Kutter der deutschen<br />

Flotte ausgeht und dann versucht, pro Kutterhafen zu ermitteln, in welchem Umfang im<br />

betroffenen Gebiet gefischt wird. Ein Grund für diesen Ansatz war offensichtlich, dass nur so<br />

die Gesamtheit der betroffenen Fahrzeuge ermittelt werden konnte; zudem lagen für die<br />

Häfen zumindest teilweise detaillierte Anlande- und Erlösdaten vor. Voigt weist allerdings

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