Ergänzendes fischereiwirtschaftliches Gutachten ...
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Fahrrinnenanpassung von Unter- und Außenelbe: Zusätzliches <strong>fischereiwirtschaftliches</strong> <strong>Gutachten</strong> 122<br />
Anzahl Tage<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
0 20 40 60 80 100 120 140<br />
Kutter<br />
Kriterium 21 Tage Anzahl Tage mit Fischerei im USG pro Kutter<br />
Abb. 41: Anzahl Tage mit Fischereitätigkeit im USG pro Kutter im Zeitraum 2008–<br />
2010<br />
Demnach haben 69 Kutter – rund die Hälfte jener Zahl, für die VMS-Daten vorliegen<br />
– mindestens 21 Tage im Referenzzeitraum im USG gefischt. Nur für diese Fahrzeuge<br />
sollen weitere Untersuchungen durchgeführt werden.<br />
- Schritt 1b: Berechnung der Umsatzerlöse auf den vom Vorhaben bau- und anlagebedingt<br />
betroffenen Flächen und Ermittlung von deren Anteil an den gesamten<br />
Umsatzerlösen der Betriebe pro Jahr. Als Schwelle wird hier 3,2 % der Umsatzerlöse<br />
angesetzt. Dies entspricht unter den in diesem <strong>Gutachten</strong> zugrunde gelegten<br />
Annahmen, dass sich die Verluste zunächst um 25 % durch weitere Beeinträchtigungen<br />
im Umfeld der Eingriffsflächen erhöhen, dass dann aber 50 % der betroffenen<br />
Fänge bei gleichen absoluten Kosten an anderer Stelle erzielt werden können, einem<br />
Umsatzverlust von 2 % sowie, bei einer durchschnittlichen Umsatzrentabilität, einem<br />
Gewinnrückgang von 5,9 %).<br />
Die sich ergebenden absoluten Werte der Umsatz- bzw. Gewinneinbußen sind im<br />
Kap. 5 bei der Ermittlung der bau- und anlagebedingten Beeinträchtigungen<br />
dargestellt, dort wurde auch diskutiert, für welche Anzahl von Kuttern dies eine<br />
Existenzgefährdung bedeuten könnte. Der tatsächliche Anteil an den Gesamterlösen<br />
der Betriebe (nur Erlöse aus Anlandungen, ohne Berücksichtigung sonstiger Erträge)<br />
kann aber erst auf Basis vollständiger Anlandedaten ermittelt werden.<br />
Während Schritt 1a nur VMS-Daten benötigte, müssen für Schritt 1b bereits VMS-<br />
und Logbuchdaten kombiniert werden, was deutlich aufwendiger ist. Auch hier<br />
werden aber noch keine Betriebsergebnisse ausgewertet, was einen wesentlich<br />
höheren Aufwand bedeuten würde, da diese nicht in standardisierter und unmittelbar<br />
computergestützt verarbeitbarer Form vorliegen.<br />
Nach Auffassung der Gutachter sind die hier vorgeschlagenen Kriterien und Schwellenwerte<br />
so gewählt, dass auszuschließen ist, dass ein gesunder Betrieb, der unter diese