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Ergänzendes fischereiwirtschaftliches Gutachten ...

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Fahrrinnenanpassung von Unter- und Außenelbe: Zusätzliches <strong>fischereiwirtschaftliches</strong> <strong>Gutachten</strong> 109<br />

dadurch die Befischung der bisherigen Fangplätze oder zumindest anderer Stellen in der<br />

unmittelbaren Umgebung verhindert würden.<br />

Da Strömungsverhältnisse und die Topographie am Gewässerboden grundsätzlich<br />

Einfluss auf die Wanderwege von Fischen haben (vgl. auch Voigt S. 85), kann nicht<br />

vollständig ausgeschlossen werden, dass durch die UWA die Hauptzielarten Aal und<br />

Stint nicht mehr in gewohnter Weise an den bisherigen Hamenstellen vorbeiziehen. Die<br />

Methode der Hamenfischerei richtet sich aber ganz überwiegend auf vorbeiziehende<br />

Fische, kaum auf solche, die stationär an den jeweiligen Stellen leben. Die begrenzten<br />

Änderungen von Topographie und Strömung geben jedoch keinen Grund zur Annahme<br />

dramatischer Änderungen der Wanderwege im Bereich der Medemrinne; möglicherweise<br />

wird eine leichte Verschiebung von Fangplätzen nötig, grundsätzlich dürften die<br />

Zielarten aber weiterhin durch die Rinne ziehen.<br />

Für eine vollständige Beurteilung der angesprochenen Fragestellungen wurden in den<br />

Projektunterlagen, einschließlich der UVU, keine ausreichenden Aussagen gefunden, sodass<br />

die schon bei Voigt zu findenden Unsicherheiten bei der Beurteilung fortgestehen. Die hier<br />

gemachten Annahmen müssten in der Praxis überprüft werden, etwa im Rahmen einer fortlaufenden<br />

Datenerhebung und -auswertung.<br />

5.2.2.3 Otterndorfer und Altenbrucher Stacks, UWA Glameyer Stack-Ost, Initialbaggerungen<br />

Betroffene Hamenstelle<br />

Stelle Nutzung<br />

(Jahreszeit / Dauer /Zielarten)<br />

Beschreibung des räumlichen<br />

Zusammenhangs mit Maßnahme<br />

Tonne 39 Herbst / Stint liegt direkt im bzw. vor Bereich des geplanten<br />

Buhnenfeldes Glameyer Stack West /<br />

Altenburger Stacks<br />

Im Falle der Altenbrucher Stacks wird davon ausgegangen, dass auch nach Fertigstellung eine<br />

Hamenfischerei zwischen Buhnen und Fahrrinne nicht mehr möglich ist, die Fangstelle bei<br />

Tonne 39 also entfällt.<br />

5.2.2.4 UWA Neufelder Sand<br />

Betroffene Hamenstelle<br />

Stelle Nutzung<br />

(Jahreszeit / Dauer /Zielarten)<br />

Neufeld 2 Aal, Stint; vermutlich 4. und 1. Quartal, Details<br />

nicht bekannt<br />

Beschreibung des räumlichen<br />

Zusammenhangs mit Maßnahme<br />

Nach vorliegenden Informationen am Rand<br />

auf der Fläche der geplanten UWA Neufelder<br />

Sand; möglich wäre auch eine Lage unmittelbar<br />

daneben.<br />

Gemäß der Randlage zur UWA erscheinen Einflüsse auf die Hamenstelle nicht unbedingt<br />

anzunehmen, nicht auszuschließen ist allerdings eine für die Hamenfischerei relevante Beein-

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