Ergänzendes fischereiwirtschaftliches Gutachten ...
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Fahrrinnenanpassung von Unter- und Außenelbe: Zusätzliches <strong>fischereiwirtschaftliches</strong> <strong>Gutachten</strong> 104<br />
Stelle Nutzung<br />
(Jahreszeit / Dauer /Zielarten)<br />
Tonne 119 /<br />
HN1<br />
Beschreibung des räumlichen<br />
Zusammenhangs mit Maßnahme<br />
2 Std./Jahr (0,1 %), 4./1. Quartal (Stint) westliches Ende der Verbreiterungsstrecke<br />
Tonne 121 1 Std./Jahr (0 %), seit 2006 nicht mehr, 1.<br />
Quartal<br />
Tonne 123 396 Std./Jahr (18,1 %), zuletzt 2007, 1./4.<br />
Quartal (Stint)<br />
Tonne 125* 353 Std./Jahr (14,4 %), ganzjährig, überwiegend<br />
3./4. Quartal, Aal<br />
Tonne 127* 104 Std./Jahr (4,3 %), überwiegend<br />
1. Quartal (Stint)<br />
auf Verbreiterungsstrecke<br />
Tonne 129 2 Std./Jahr (0,1 %), 2. Quartal östliches Ende Verbreiterungsstrecke<br />
Tonne 122 22 Std./Jahr (0,9 %), 1. Quartal gegenüberliegende Elbseite<br />
* Tatsächlich könnte es sich hier um drei Tonnen handeln, da Meldungen mit den Bezeichnungen Tonne 125,<br />
Tonne 125/127 und Tonne 127 vorlagen. Einsatzzeiten für Tonne 125/127 wurden zu gleichen Teilen auf die<br />
beiden Tonnen aufgeteilt, um klarere Kartographie und Bearbeitung zu ermöglichen.<br />
Gegenüber der dem <strong>Gutachten</strong> Dr. Voigt-Consulting zugrunde liegenden Planung ist es zu<br />
einer leichten Modifikation der Begegnungsstrecke im Bereich der Insel Schweinesand-<br />
Neßsand gekommen, um ein dort vorgelagertes Flachwassergebiet zu schützen. Unmittelbare<br />
Auswirkungen dieser Planänderung auf die Hamenfischerei sind nicht abzusehen.<br />
Kriterium: Wirkungen auf die Praktikabilität der Fischerei<br />
Die Tonnen 119 und 129 markieren in etwa Beginn und Ende der auszubauenden Begegnungsstrecken,<br />
die übrigen Hamenstellen liegen dann im Bereich der bis zu 135 m, um die<br />
die Fahrrinne überwiegend südlich in diesem Bereich erweitert werden soll. Während der<br />
Baggerarbeiten wird es nicht möglich sein, dass Hamenkutter in diesem Bereich liegen, was<br />
auch die Stellen an den Tonnen 119 und 129 betrifft. Zu dieser Zeit wird auch ein seitliches<br />
Ausweichen nicht möglich sein. Zu vermuten ist, dass auch die gegenüberliegende Hamenstelle<br />
bei Tonne 122 nicht genutzt werden kann.<br />
Kriterium: Wirkungen auf die genutzte Ressource<br />
Vergrämung durch baubedingten Verkehr, Lärm und Trübung anzunehmen<br />
Kriterium: Zeitliche Aspekte der Wirkungen<br />
Gemäß Symbolisierung im Bauablauf (Planänderung III, Teil 1, S. 22) ist eine Bauzeit von<br />
11–12 Monaten anzunehmen.<br />
Kriterium: Nutzungsintensität der betroffenen Hamenstelle<br />
Zu den betroffenen Hamenstellen gehören gemäß Nutzungsdauer die beiden wichtigsten<br />
Stellen im Bereich der Verkehrszentrale. Insgesamt ist eine sehr intensive Nutzung zu<br />
konstatieren, die das ganze Jahr anhält: in Quartalen 2 und 3 (d. h. zur Fangzeit des Aals) an<br />
Tonne 125, in den Quartalen 1 und 4 (Stint-Zeit) an den Tonnen 123 und 127.<br />
Ergebnis: Zusammenfassende Bewertung der Beeinträchtigungen während der Bauphase<br />
Bis zu 880 Stunden Nutzungszeit, i. e. 36 % der von der Verkehrszentrale registrierten<br />
Liegezeiten, könnten während einer einjährigen Bauzeit ausfallen. Die Hamenfischerei<br />
müsste dadurch gravierende Einbußen hinnehmen. Insbesondere im Sommerhalbjahr stehen<br />
auch kaum Alternativen zur Verfügung.