Ergänzendes fischereiwirtschaftliches Gutachten ...
Ergänzendes fischereiwirtschaftliches Gutachten ...
Ergänzendes fischereiwirtschaftliches Gutachten ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Fahrrinnenanpassung von Unter- und Außenelbe: Zusätzliches <strong>fischereiwirtschaftliches</strong> <strong>Gutachten</strong> 100<br />
Bereits heute muss die Reede für den Schiffsverkehr frei sein und darf nicht für die Hamenfischerei<br />
genutzt werden; nach Auskunft des Projektbüros werden für diese Reede auch keine<br />
Ausnahmegenehmigungen für die Hamenfischerei erteilt (anders als für andere Reeden, etwa<br />
auf der gegenüberliegenden Seite der Elbe).<br />
Der weitere Bereich um die Reede wird allerdings stark von der Hamenfischerei genutzt. In<br />
unmittelbarer Nähe des geplanten Warteplatzes findet sie auf zwei Flächen statt, die per<br />
Bekanntmachung der WSD Nord (gemäß § 38 Seeschifffahrtsstraßen-Ordnung) dafür freigegeben<br />
sind. Diese liegen nordwestlich des vorgesehenen Warteplatzes, zwischen Nord-<br />
Ostsee-Kanal und Elbehafen Brunsbüttel sowie nordöstlich des Warteplatzes, etwa vor dem<br />
Kraftwerk jeweils eine Fläche (siehe Abb. 35).<br />
Stelle Nutzung<br />
(Jahreszeit / Dauer /Zielarten)<br />
Beschreibung des räumlichen<br />
Zusammenhangs mit Maßnahme<br />
westlich BBE unbekannt unmittelbar an/auf Warteplatz<br />
Tonne 60<br />
NOK 1 /<br />
Reede<br />
unbekannt unmittelbar an/auf Warteplatz<br />
BBE 257 Std./Jahr, 10,5 % aller bei der Verkehrszentrale<br />
registrierten Einsatzzeiten.<br />
Nutzung ganzjährig, überwiegend 4. Quartal,<br />
in abnehmendem Maße 3, 2. und 1. Quartal.<br />
vermutlich Fang von Aal und Stint<br />
östlich BBE 3 Std./Jahr (0,9 %), überwiegend 3.<br />
Quartal, auch 4. und 2. vermutlich vornehmlich<br />
Aalfang.<br />
unmittelbar östlich an Warteplatz<br />
östlich Warteplatz<br />
Der Warteplatz soll in einer ersten Ausbaustufe auf eine Solltiefe von NN - 17,50 m gebracht<br />
werden, später ggf. auf - 18,30 m. Auf einer Fläche von gut 55 ha müssen für den Endausbauzustand<br />
1,4 Mio. m³ Sediment gebaggert werden.<br />
Der Warteplatz ist seit der Ursprungsplanung unverändert geblieben, da er aber bei Voigt<br />
nicht speziell angesprochen wird, soll das hier ergänzt werden.<br />
Kriterium: Wirkungen auf die Praktikabilität der Fischerei<br />
Einschränkungen der Praktikabilität der Fischerei sind nicht vorherzusehen. Da der Schiffsverkehr<br />
ohne wesentliche Einschränkungen weiterlaufen soll, sind auch keine Einschränkungen<br />
bei der Zulassung der Hamenfischerei zu erwarten.<br />
Kriterium: Wirkungen auf die genutzte Ressource<br />
Gemäß UVU (Allgemeinverständliche Zusammenfassung, Unterlage D, S. 8) führen die<br />
Baumaßnahmen zu einer erhöhten Sedimentfreisetzung, evtl. auch Freisetzung von Sauerstoff<br />
zehrenden bzw. nähr- und schadstoffhaltigen Sedimenten, zudem zur Schallemission.<br />
Eine erhöhte Trübung könnte, aufgrund des geringen Abstands, voraussichtlich auch die<br />
Liegeplätze der Hamenfischerei erreichen und zu einem Meidungsverhalten bei Fischen<br />
führen. Auch eine Vergrämung durch Lärm scheint nicht ganz ausgeschlossen, wobei a) die<br />
Arbeiten mit Saugbaggern nur in begrenztem Maße Lärm emittieren und b) die Ausgangsbelastung<br />
durch regen Schiffsverkehr und andere Einflüsse bereits hoch sein dürfte. Die