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Ergänzendes fischereiwirtschaftliches Gutachten ...

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Fahrrinnenanpassung von Unter- und Außenelbe: Zusätzliches <strong>fischereiwirtschaftliches</strong> <strong>Gutachten</strong> 95<br />

Umlagerung hier nur zwei Monate dauern soll, könnte zudem, wie bereits angesprochen, die<br />

Wahl des Zeitpunkts der Verfüllung die Saisonalität der Fischerei berücksichtigen.<br />

Gestaltung der UWA Medemrinne-Ost<br />

Für die Fischerei wäre es günstig, wenn auf eine Abdeckung der UWA Medemrinne-Ost<br />

möglichst weitgehend verzichtet werden könnte – was nach vorliegenden Informationen<br />

versucht werden soll. Noch wichtiger erscheint es, dass der Schüttdamm in der Mitte stets<br />

abgedeckt bleibt; andernfalls könnten ernsthafte Gefahren für das Fanggerät und letztlich<br />

sogar für Fischer und Kutter entstehen. Auch dies ist nach vorliegenden Informationen fest<br />

vorgesehen, auch aus Gründen, die außerhalb der Fischerei liegen.<br />

Durch Erfüllung der beiden genannten Bedingungen könnten anlagebedingte Beeinträchtigungen<br />

durch die UWA vergleichsweise gering gehalten werden.<br />

Ablagerung von für die Fischerei schädlichem Material<br />

Soweit bekannt, sollen Klei, Schluff und Geschiebemergel nur in sehr geringem Maße im<br />

Baggergut anfallen, Rollholz, Torf und ähnliche Materialien praktisch nicht. Wo solche<br />

Materialien im Einzelfall (dennoch) anfallen, sollte darauf geachtet werden, dass diese in<br />

einer Weise verbracht oder abgelagert werden, dass sie möglichst keine Beeinträchtigungen<br />

für die Fischerei hervorrufen können.<br />

Baustelleneinrichtung<br />

Bei der Einrichtung von Baustellen sowie der Ausweisung von Sperrzonen um Baustellen<br />

sollten, soweit möglich, Belange der Fischerei berücksichtigt werden.<br />

Erhaltung wichtiger Fanggebiete<br />

Über die fischereiliche Bedeutung der einzelnen Flächen im Umfeld der Eingriffe geben<br />

einige der Abbildungen in dieser Studie Auskunft, z. B. Abb. 24. Im inneren Ästuarbereich<br />

zählen dazu insbesondere die Flächen zwischen Medemgrund und Fahrrinne sowie die<br />

westliche Medemrinne bzw. die Flächen nordwestlich von Medemgrund. Es sollte versucht<br />

werden, während der Bauzeit diese Flächen, die kaum von direkten Eingriffen des Vorhabens<br />

betroffen sind, soweit wie möglich auch von indirekten Beeinträchtigungen freizuhalten und<br />

der Fischerei als Fanggebiet zu erhalten.<br />

Abstimmung mit Fischern<br />

Die Praxis des Projektbüros Fahrrinnenanpassung, eine enge Abstimmung mit der Fischerei<br />

zu suchen, sollte fortgesetzt werden. Vermutlich können die Fischer im Einzelfall weitere und<br />

wesentlich konkretere Hinweise geben, wie Beeinträchtigungen reduziert werden können, als<br />

das hier auf allgemeiner Ebene in einem <strong>Gutachten</strong> möglich ist.

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