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Ölpresse NF 500 - Pflanzenöl Fachmagazin

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Ölmüller haben ab 2012 eine weitere Hürde<br />

zu nehmen. Die in der DIN 51605 geregelten<br />

Anforderungen für Rapsölkraftstoff werden<br />

zum 1.1.2012 verschärft. Ab dem Jahreswechsel<br />

darf Rapsölkraftstoff nur noch 1%<br />

Calcium, 1% Magnesium und 3% Phosphor<br />

enthalten.<br />

Die niedrigen Werte wurden im Normungsausschuss<br />

festgelegt, um den Anforderungen<br />

moderner Dieselaggregate mit chemischtechnischenAbgasnachbehandlungssystemen<br />

zu entsprechen. Der anfängliche Widerstand<br />

dezentraler Ölmühlen verschwand, als<br />

erkannt wurde, dass die strengen Auflagen<br />

für Abgasgrenzwerte moderner Motoren anders<br />

nicht erreicht würden.<br />

Erprobung von Abgasnachbehandlungssystemen<br />

Schon seit längerem befasst sich das Technologie-<br />

und Förderzentrum (TFZ) in Straubing<br />

mit den Wirkungen von Abgasnachbehandlungssystemen.<br />

Auf der Webseite des<br />

TFZ sind umfangreiche Arbeiten zu diesem<br />

Thema zu finden. Über die Versuche im Labor<br />

und Technikum hinaus befassten sich im<br />

ablaufenden Jahr Ölmüller und Industrie mit<br />

Praxisversuchen.<br />

Aufgrund unterschiedlicher Anlagenkonfigurationen<br />

in den Ölmühlen lässt sich feststellen,<br />

dass auch die Anwendungs- und<br />

Wirkweisen der Zuschlagstoffe zu unterschiedlichen<br />

Ergebnissen führen. Eine automatische<br />

zeit- oder prozessgesteuerte<br />

Zugabe der Mittel vereinfacht allerdings<br />

die Eigenversuche. „Wir haben sehr gute<br />

Erfahrungen mit Spezial-Adsorbentien von<br />

Südchemie gemacht und die Anforderungen<br />

der neuen Norm unterschritten“ berichtet<br />

Bernd Kleeschulte, stellv. Vorsitzender des<br />

BDOel und Betreiber einer Ölmühle im westfälischen<br />

Büren. „Ein große Hilfe waren aber<br />

auch Empfehlungen von der Firma JRS. Hier<br />

ging die Hilfestellung über die Lieferung von<br />

Cellulose hinaus bis hin zur Optimierung der<br />

Prozesssteuerung“. Ebenfalls positive Erfahrungen<br />

machte Harald Osthoff in seiner Ölmühle<br />

in Leverkusen. Er setzt Select 350 von<br />

APJ ein. „Ich sehe Vorteile in der einfachen<br />

Handhabung und die Möglichkeit der Zugabe<br />

auch bei niedrigen Öltemperaturen“.<br />

Schulungen und eigene Versuche<br />

wichtig<br />

Im Ergebnis lässt sich festhalten, dass es<br />

keine eindeutige Empfehlung für das ein<br />

oder andere Mittel oder Verfahren gibt.<br />

Ölmüller kommen nicht umhin, Versuche<br />

Technische Nutzung<br />

Rapsölkraftstoff angepasst – Erfüllung der neuen DIN Anforderungen<br />

im eigenen Betrieb durchzuführen. Hilfestellung<br />

liefert der BDOel e.V.. In Seminaren<br />

werden die Teilnehmer in der Wirkweise der<br />

Filterzuschlagsstoffe und deren Anwendung<br />

in der Praxis geschult. Die nächste Schulung<br />

findet in Büren statt. „Der Austausch mit<br />

anderen Ölmüllern ist die beste Informationsquelle“<br />

meint Kleeschulte und verweist<br />

auf die Schulungsangebote des BDOel sowie<br />

die Ölmüllertage im Frühjahr 2012.<br />

Vorgesehen ist darüber hinaus der bundesweite<br />

Vertrieb der Zuschlagstoffe, um<br />

Industriechargen auch kleineren Ölmühlen<br />

zugänglich zu machen.<br />

In der TFZ-Studie „Prüfung der Eignung von<br />

Verfahren zur Reduktion ablagerungs- und<br />

aschebildender Elemente in Rapsölkraft-<br />

stoff bei der dezentralen Erzeugung“ von<br />

Dr. E. Remmele und J. Witzelsperger werden<br />

verschiedene Kieselgure, Cellulosen und<br />

Bleicherden teilweise unter Zunahme von<br />

Zitronensäure auf ihre Wirkung untersucht.<br />

Im Technikum lassen sich die gewünschten<br />

Effekte bereits nachweisen.<br />

Ölmüller sollten nach Auffassung von Bernd<br />

Kleeschulte zeitnah ihr bevorzugtes Verfahren<br />

entwickelt haben. Denn nur Rapsölkraftstoff,<br />

der die verschärften Anforderungen der<br />

DIN 51605 bereits im Januar 2012 erfüllt,<br />

darf steuerermäßigt in Verkehr gebracht werden.<br />

Bernd Kleeschulte, stellvertretender Vorsitzender<br />

des BDOel e.V.<br />

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<strong>Pflanzenöl</strong> 1 / 2011 9

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