Ölpresse NF 500 - Pflanzenöl Fachmagazin

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18 Global Bio-Sprit aus Jatropha Reinartz-Pressen erzeugen Energie in Afrika Jatrophaöl dient vor allem in den südlich gelegenen Anbaustaaten zunehmend als Rohstoff für Bio-Sprit. Davon profitiert auch die Maschinenfabrik Reinartz. Die Neusser Experten für Kaltpressverfahren beliefern daher auch immer häufiger Kunden in Afrika. Malawi und Senegal sind Länder, die sich bedingt durch ihre klimatischen Bedingungen hervorragend für den Anbau der genügsamen Purgiernuss eignen. Denn das Öl der Frucht gewinnt als Rohstoff für Bio-Sprit immer mehr an Bedeutung. Sowohl in Malawi als auch in Senegal unterstützt die Neusser Maschinenfabrik Reinartz derzeit Projekte, bei denen Jatrophaöl zur Verwendung als Biosprit erzeugt wird. So auch bei BERL (Bio Energy Resources Limited), einem malawischen Unternehmen, das 2006 gegründet wurde. BERL hat es sich zur Aufgabe gemacht, nachhaltig gewonnen Bio-Kraftstoff aus Jatrophaöl zu vermarkten. Hinter BERL steht die niederländische Post, die als Investor an dem Unternehmen beteiligt ist. BERL etabliert in Malawi ein Anbau- Programm für Kleinbauern mit dem Ziel, Ja- Anzeige Anlagen zur Aufbereitung von Sonnenblumenkernen Der Anspruch an hochwertige und gesunde Nahrungsmittel wächst kontinuierlich. SCHULE ist darauf eingestellt. Ein Sonnenblumenkernöl, mit SCHULE Maschinen aufbereitet, wird in Deutschland als Bio-Qualität aus umweltgerechter Herstellung sehr erfolgreich vertrieben. F. H. SCHULE Mühlenbau GmbH Dieselstrasse 5, D-21465 Reinbek / Hamburg Phone: +49 40 727 71 0, Fax: +49 40 727 71 710 schule@amandus-kahl-group.de www.schulefood.de Pflanzenöl 2 / 2010 trophaöl in größeren Mengen zu produzieren und es anschließend vor Ort zu vermarkten. Zu diesem Zweck hat BERL soeben von Reinartz eine AP15 erworben, die einen Durchlauf von rund einer Tonne Saatgut pro Stunde hat. Parallel zu diesem Projekt hat Reinartz gerade eine CompacTropha nach Senegal ausgeliefert. Die CompacTropha ist eine autarke Pressanlage zur Gewinnung von Jatropha-Öl bei gleichzeitiger Stromerzeugung. Ermöglicht wird dieses neuartige Verfahren durch die direkte Kombination zweier mobiler Schneckenpressen mit einem Generator zu einer autarken Einheit. Die jetzt von Reinartz verkaufte Compac- Tropha geht in die Region Kaolak südlich von Dakar – in eine Gegend, die sich für den Anbau von Jatropha besonders gut eignet. Reinartz hat die CompacTropha speziell an die be- sonderen Bedürfnisse des Kunden angepasst – eines französischen Investors, der im afrikanischen Biokraftstoff-Markt aktiv ist. Das neue Verfahren der CompacTropha kommt vor allem in Ländern Afrikas, Asiens sowie Mittel- und Südamerikas zum Einsatz – also überall dort, wo Jatropha auf kargem Ödland angebaut wird. Eindeutige Vorteile der CompacTropha sind Autonomie und Flexibilität bei der Standortwahl. War die Ölgewinnung bislang ausschließlich durch den Export des Saatguts möglich, so kann das Öl nun nicht nur direkt vor Ort gewonnen werden, sondern wird auch in einem zweiten Schritt mithilfe eines Generators zu Strom weiter verarbeitet. „Mit der mobilen Container-Presse haben auch kleine Dörfer abseits der großen Städte die Möglichkeit, selbst günstig Strom für den Eigenbedarf zu produzieren“, so Michael Moll, Geschäftsführer der Neusser Maschinenfabrik Reinartz, die die Container-Presse in Kooperation mit der Wellmann GmbH aus Halle / Westfalen entwickelt hat. Wellmann ist Experte auf dem Gebiet der Anlagentechnik für verfahrenstechnische Produktionsprozesse. Die CompacTropha kann mittels zweier integrierter Pressen insgesamt 400 Kilogramm Saatgut pro Stunde verarbeiten und direkt vor Ort Strom erzeugen. Bis zu 140 Liter Rohöl gewinnt diese Presse stündlich und erzeugt so bis zu 400 Kilowatt Strom. Ein weiteres Jatrophaprojekt der Maschinenfabrik Reinartz, das sich mit der Optimierung des Produktionsverfahrens beschäftigt, wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.
Global Curcas Oil N.V. lanciert als einer der ersten Jatropha Biotreibstoffhersteller den Prozess zur Erlangung der ISCC-Zertifizierung Die Curcas-Oil N.V. hat in einem ersten Schritt ihre thailändische Tochtergesellschaft „Alternative Energy Manufacturing Ltd.“ am 16. August 2011 bei der International Sustainability and Carbon Certification e.V. (ISCC) in Köln registrieren lassen. Mit der Auditierung wurde die TÜV Rheinland Cert GmbH beauftragt. Nach der Erlangung der Zertifizierung der thailändischen Tochtergesellschaft (geplant Q4/2011) werden die Tochtergesellschaften von Curcas Oil N.V., „Curcas Oil Philippines Inc.“ und „PT Pengembangan Jarak Indonesia“ mit dem Know-how aus dem thailändischen Pilotprojekt mit eigenem Personal die Vorarbeiten zur Auditierung komplettieren. Auch in diesen Landesgesellschaften wird TÜV Rheinland Cert GmbH als Zertifizierungsstelle eingesetzt Hauptlieferant für die Ölpressen von Curcas oil in Asien ist das Unternehmen Naturefuel Osnabrücker Ölmühle. Zunächst hat Curcas oil hier kleinere Ölpressen bezogen, denn im Rahmen mehrerer großflächiger Versuche mit dezentralen Anlagen prüft Curcas oil in mehreren Ländern zunächst um die Akzeptanz der lokalen Bevölkerung gegenüber dem Anbau und der Verwertung von Jatropha, aber auch die logistischen Möglichkeiten in den Anbauländern. Heute laufen in Thailand und den Philippinen mehrere modulare Anlagen des Typs NF 48. Naturefuel hat sich auf die Märkte in Schwellen- und Entwicklungsländern spezialisiert und führ vor werden. Die beiden Tochtergesellschaften in den Philippinen und in Indonesien sollen bis Mitte 2012 ebenfalls zertifiziert sein. Hintergrund des Zertifizierungsverfahrens ist die im Jahr 2009 von der EU festgelegte nachhaltige Produktion von Biomasse (Erneuerbare-Energien-Richtlinie (2009/28/ EU). Deutschland hat diese EU-Richtlinie bereits in der nationalen Gesetzgebung (in der Biokraftstoff-Nachhaltigkeitsverordnung und Biomassestrom-Nachhaltigkeitsverordnung) umgesetzt. Demnach sind Unternehmen, die eine Vergütung im Rahmen des Erneuerbaren Energien Gesetzes (EEG) oder eine Anrechnung auf die Biokraftstoffquote erreichen wollen, verpflichtet, ab dem 01.01.2011 nachzuweisen, dass ihre Rohstoffe gemäß der Nachhaltigkeitsverordnungen produziert Ort Schulungen für das Personal durch. Die Pressen des Typs NF 500, P10 und der modularen Anlage 48 sind sehr robust ausgelegt, einfach zu warten und zu reparieren. „Wir verzichten in unseren Anlagen bewusst auf High Tech- Komponenten und SPS- Steuerungen und verwenden Keilriemenantriebe, damit unsere Anlagen mit den einfachen Mitteln, die in Schwellen- und Entwicklungsländern zu Verfügung stehen, instandgehalten werden können“, so Naturefuel-Geschäftsführer Joachim Lill. Das Unternehmen baut und entwickelt nicht nur Ölpresstechnik, sondern bietet seinen Kunden komplette Anlagen einschließlich Filter- und Fördertechnik an. wurden. ISCC (www.iscc-system.org) setzt diese gesetzlichen Anforderungen auf allen Stufen des Produktionsprozesses um. Curcas Oil N.V. trägt mit der Zertifizierung ihrer Konzerntöchter dem Gesetz im Hinblick auf Nachhaltigkeit Rechnung. Durch den nachweislich nachhaltigen Anbau verbessert die Gesellschaft die Absatzmöglichkeiten der Produkte. Jatrophasträucher werden in einem Reihenabstand von 2,5m gepflanzt. Curcas oil Phillipines hat daher begonnen, Erdnüsse zwischen den Jatrophasträuchern anzupflanzen. Normalerweise können die ersten Jatrophanüsse nach 12-15 Monaten von den Jungpflanzen geerntet werden. Durch den Anbau von Erdnüsse könne bereits sehr viel schneller Erträge erzielt werden. Die Erdnüsse werden nur den bis zu zwei Jahre alten Jatrophabeständen angebaut, solange diese noch genügend Licht und Platz für die Erdnusspflanzen lassen. In diesen zwei Jahren können alle vier Monate Erdnüsse geerntet werden. So können auf ehemaligem Brachland bis zu 1000 kg Erdnüsse und 3000 kg Jatropha pro Hektar und Jahr geerntet werden. Zwar liegen die Erdnusserträge sehr viel niedriger als auf gutem Boden, allerdings verbessert der Erdnussanbau dennoch den Verdienst der Bauern und verhindert außerdem das Unkrautwachstum. Der Zwischenfruchtanbau wird derzeit auf 300 Hektar betrieben; in Indonesien und Thailand soll ebenfalls damit begonnen werden. Anzeige
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