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P - Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume ...

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11.5.2 Wasserraubtiere<br />

Seeh<strong>und</strong> Phoca vitulina Linnaeus, 1758<br />

Lebensraum: Priele <strong>und</strong> Ströme des Wattenmeeres. Sandbänke <strong>und</strong> Strände - die im Sommer allerdings<br />

weitestgehend von Badegästen beansprucht werden - als Ruhe- <strong>und</strong> Wurfplätze. Im Winter zeitweise in<br />

der offenen Nordsee.<br />

Verbreitung <strong>und</strong> Bestand in Schleswig-Holstein: Vor allem im Wattenmeer, regelmäßig um Helgoland<br />

(VAUK 1973), gelegentlich an der Ostseeküste oder in der Elbe auftauchend (ANONYMUS 1971a, 1971b,<br />

1971d, 1975b, 1976, 1977a, 1977b, 1983a, 1983b, 1984). Für 1900 schätzt REIJNDERS (1992) aufgr<strong>und</strong><br />

einer Rückrechnung den Gesamtbestand des Nordsee-Wattenmeeres auf 37.000 Tiere. 1960 konnten nur<br />

noch ca. 5500 Tiere gezählt werden. Entsprechend niedrig war auch der Bestand vor der schleswig-hol-<br />

steinischen Küste. 1951 begannen als Gr<strong>und</strong>lage einer geregelten Bejagung jährliche Zählungen von Kut-<br />

tern aus, ab 1956 zusätzlich aus der Luft. Ermittelt wurden die Maximalbestände nach der Wurfzeit Nach<br />

Einstellung der Bejagung ab 1974 <strong>und</strong> der Einrichtung von Ruhezonen wuchs der gezählte Bestand auf<br />

4209 Tiere im Jahr 1988, bevor er durch das "Seeh<strong>und</strong>sterben" stark dezimiert wurde (HEIDEMANN &<br />

SCHWARZ 1989). Inzwischen nimmt der Bestand wieder zu (SCHULTZ 1992).<br />

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