P - Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume ...
P - Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume ...
P - Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Bisam Ondatra zibethicus (Linnaeus, 1766)<br />
Lebensraum An stehenden <strong>und</strong> fließenden Gewässern mit reicher Ufer - r,,<br />
vegetation. Umfangreiche Erdbaue in den Ufern, im Winter Burgen aus<br />
Schilf <strong>und</strong> Binsen.<br />
Verbreitung <strong>und</strong> Bestand in Schleswig-Holstein: Aus Nordamerika in der o a<br />
Tschechoslowakei (Prag 1905) eingebürgert. Erster Fang 1933 bei<br />
Geesthacht, weitere Tiere in den folgenden Jahren in der unrnittelbaren<br />
Nähe von Hamburg. Die regelmäßigen F<strong>und</strong>e in Schleswig-Holstein<br />
beginnen 1948 mit zwei Tieren an der Elbe <strong>und</strong> der Stecknitz bei Lauenburg.<br />
Von hier aus erfolgte die Ausbreitung in die Kreise Hzgt. Lauen- .°' 0<br />
burg, Stormarn, Pinneberg <strong>und</strong> Steinburg (EXT 1961). Nach den Fang-<br />
ergebnissen liegt die dichteste Besiedlung heute in Eiderstedt, Dithmarschen <strong>und</strong> im Kreis Steinburg.<br />
Nordstrand <strong>und</strong> möglicherweise Sylt (LAAR 1981, Betreuerbericht 1989) wurden ebenfalls erreicht. Der<br />
östliche Landesteil ist weniger dicht besetzt, was auf die verbreitete Reusenfischerei in den Binnenseen<br />
zurückgeführt wird, welcher der Bisam häufig zum Opfer fällt (BÜRING 1986).<br />
Besonders im Frühjahr unternimmt der Bisam Wanderungen. Es ist damit zu rechnen, daß auch noch alle<br />
geeigneten Lebensräume im Norden <strong>und</strong> Nordosten des Landes besiedelt werden.<br />
Status: Trotz intensiver Bekämpfung zunehmende Tendenz.<br />
' Q<br />
t.<br />
•o<br />
J<br />
❑ H 1.<br />
O 0 p<br />
Iik1fV 11lCIWa - 0 '••<br />
Abb. 8: Auftreten des Bisams in den Jahren 1949 bis 1956 (Pflanzenschutzamt 1957)<br />
• Fangstellen O im Jahre 1961 kontrollierte Stellen ohne Nachweise<br />
i<br />
65