amz_2012_01-02
amz_2012_01-02
amz_2012_01-02
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Zeitschrift für das Kfz-Gewerbe und den Teilemarkt 68237 | ISSN 00<strong>01</strong>-1983<br />
auto motor zubehör<br />
Gute Margen<br />
Das Ölgeschäft in der Werkstatt<br />
Wo issen Bernd?<br />
OFFIZIELLES ORGAN DES<br />
GESAMTVERBAND<br />
AUTOTEILE-HANDEL E.V.<br />
1-2<br />
Januar/Februar <strong>2<strong>01</strong>2</strong>, 100. Jahrgang<br />
Saubere Sache<br />
Umsatzchancen mit den Filtern im Kraftfahrzeug<br />
Der ist Muttern holen!<br />
www.febiProKit.com
febi ProKit<br />
Zeitgewinn:<br />
28 Minuten *<br />
Ferdinand Bilstein GmbH + Co. KG<br />
Wilhelmstr. 47 | 58256 Ennepetal | Germany<br />
Tel. +49 2333 911-0<br />
Fax +49 2333 911-444<br />
E-Mail info@febi.com<br />
Komplette Reparatursätze sparen Zeit.<br />
Achten Sie auf dieses Zeichen!<br />
* Bernd braucht ca. 28 Minuten, um beim Händler in der Nähe Muttern und Schrauben zu kaufen. Hätte er ein febi ProKit bestellt, wäre das nicht passiert!<br />
www.febiProKit.com
<strong>amz</strong> 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong> editorial<br />
Das vergangene Jahr brachte einige<br />
wirtschaftliche Rekorde hervor. Auch<br />
in der Automobilbranche waren allerorts<br />
Jubelgesänge zu vernehmen. Der<br />
VW-Konzern knackte 2<strong>01</strong>1 erstmals die<br />
Acht-Millionen-Verkaufsmarke. Audi übertraf den<br />
bisherigen Rekordabsatz des Vorjahres. Bei BMW<br />
beendete man das Geschäftsjahr 2<strong>01</strong>1 mit dem<br />
besten Absatzergebnis in der Unternehmensgeschichte.<br />
Der Sportwagenbauer Porsche konnte in<br />
Deutschland einen Absatzrekord einfahren. Für den<br />
Autobauer Daimler war 2<strong>01</strong>1 das bislang erfolgreichste<br />
Jahr in der Unternehmensgeschichte.<br />
Auch für das neue Jahr rechnet der ZDK mit einem<br />
ordentlichen Start und hat dazu seine Mitgliedsunternehmen<br />
zum Jahresende befragt. Hier erwarten<br />
über 80 Prozent für das erste Quartal <strong>2<strong>01</strong>2</strong> eine<br />
bessere (14,1 Prozent) beziehungsweise saisonübliche<br />
(66,2 Prozent) Geschäftslage im Vergleich<br />
zum letzten Quartal 2<strong>01</strong>1. Selbst die Eurokrise<br />
bereitet der Automobilbranche wenig Kopfzerbrechen.<br />
Im Gegenteil, Automobilzulieferer, Händler<br />
und Käufer zeigen sich optimistisch und erwarten<br />
allenfalls eine Abschwächung des Wachstums,<br />
lautet das Fazit einer Studie der Nürnberger puls-<br />
Marktforschung. Darin zeigt sich fast die Hälfte<br />
der Verbraucher unbeeindruckt von der Eurokrise.<br />
Und sogar fast jeder Zehnte gibt an, aufgrund der<br />
Unsicherheit des Euros mehr ausgeben zu wollen.<br />
Da bleibt nur zu hoffen, dass sich dieses positive<br />
Investitionsverhalten auch auf den Servicemarkt<br />
positiv niederschlägt. Denn Anlass für Investitionen<br />
in die Werterhaltung und Funktionsfähigkeit<br />
der Autos im deutschen Fahrzeugmarkt gibt es derzeit<br />
mehr als genug. Mittlerweile sind acht Millionen<br />
Autos auf den deutschen Straßen mit Mängeln<br />
unterwegs, jedes fünfte fällt in Deutschland bei der<br />
Hauptuntersuchung durch. Das macht der aktuelle<br />
TÜV-Report deutlich. Den Anstieg der Mängelquote<br />
vermutet man beim VdTÜV als eine Auswirkung<br />
der Wirtschafts- und Finanzkrise, weil in Zeiten<br />
knapper Kassen viele Autofahrer bei der Wartung<br />
ihrer Fahrzeuge sparen. Zu ähnlichen Ergebnissen<br />
kommen die Sachverständigen der Dekra. An den<br />
für den Gebrauchtwagenreport <strong>2<strong>01</strong>2</strong> geprüften<br />
Pkw stellen sie mehr Mängel als im Vorjahr fest. Die<br />
Zahl der geringen Mängel bleibt nahezu konstant,<br />
jedoch erhöht sich der Anteil erheblicher Mängel<br />
dagegen spürbar. Mit anderen Worten: der Zustand<br />
Wir stimmen<br />
uns ein…<br />
_ ... auf hundert Jahre <strong>amz</strong> – auto motor zubehör<br />
und bereiten uns mit vollem Elan auf die<br />
Jubiläumsausgabe vor.<br />
„Die Zunahme von Mängeln<br />
an den Autos auf unseren<br />
Straßen ist ein Indiz<br />
für Wartungsmüdigkeit.“<br />
der Autos bewegt sich weiter auf verbesserungswürdigem<br />
Niveau. Wie im Vorjahr stehen Beleuchtung,<br />
Achsen und Bremsen auf den Mängellisten<br />
ganz oben. Für die Werkstatt bedeutet das, besonders<br />
diese Baugruppen an den Kundenfahrzeugen<br />
in Augenschein zu nehmen und die Kunden auf<br />
vorsorgliche Maßnahmen, sprich Reparaturen, einzustimmen.<br />
Apropos einstimmen – auch wir in Redaktion<br />
und Verlag stimmen uns seit Jahresanfang auf ein<br />
ganz besonderes Ereignis ein – auf das hundertjährige<br />
Jubiläum der Fachzeitschrift <strong>amz</strong> – auto motor<br />
zubehör in diesem Jahr. Wir haben uns dazu eine<br />
Menge vorgenommen und werden mit Ihnen, unseren<br />
Lesern, in der Ausgabe <strong>amz</strong> 7/8 eine interessante<br />
Zeitreise von den ersten Gehversuchen mit<br />
Rückblicken auf die vergangenen zehn Jahrzehnte<br />
bis heute unternehmen. Auch wenn bis dahin noch<br />
einige Zeit vergeht, wir sind mit dem ganzen Team<br />
schon jetzt voll bei der Recherche und werden zudem<br />
aus der Fülle von Anregungen und Vorschlägen,<br />
die an uns herangetragen wurden, für Sie eine<br />
Jubiläumsausgabe mit einer breiten und ausgewogenen<br />
Informationsvielfalt auf die Beine stellen.<br />
Versprochen ist versprochen.<br />
Jürgen Rinn (<strong>amz</strong>-Chefredakteur)<br />
<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong> 3
<strong>amz</strong> 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong> inhaltsverzeichnis<br />
febi ProKit<br />
spart Zeit und Geld<br />
_ Das ProKit von febi hat sich bewährt. Seit seiner Markteinführung<br />
im Sommer 2<strong>01</strong>0 hat der Ennepetaler Ersatzteil-Spezialist bereits<br />
mehr als 1,5 Millionen dieser praktischen Kits verkauft.<br />
Filtern alleine<br />
reicht nicht mehr<br />
_ Die moderne Filtertechnologie spielt eine<br />
zentrale Rolle für das Funktionieren des Motors<br />
im Auto. Um den freien Ersatzteilehandel und die<br />
Werkstätten bei Vermarktung und Kundenberatung<br />
rund um die Saubermänner zu unterstützen, haben<br />
die Filterhersteller einiges zu bieten. (Seite 16)<br />
4 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
Der Klügere<br />
kippt nach<br />
_ Der professionelle Öldienst beschert dem<br />
Kraftfahrzeug-Betrieb gute Renditen, wenn auch<br />
das Mitnahme- und Nachfüllgeschäft als Dienstleistung<br />
betrieben wird. Bei Auto-Heunisch hat<br />
sich dieses Prinzip schon seit Jahren mit Erfolg<br />
bewährt. (Seite 24)<br />
Nichts geht<br />
mehr ohne<br />
_ Viele Service- und Inspektionsarbeiten lassen<br />
sich bei modernen Automobilen nur noch mit Hilfe<br />
eines Diagnosegeräts fachgerecht erledigen. Die<br />
<strong>amz</strong>-Redaktion hat den Markt „gescannt“, welche<br />
Tools die Diagnose- und Ersatzteile-Anbieter speziell<br />
für den Service empfehlen. (Seite 40)
technik teilemarkt<br />
szene Neue Zündkerzen für TFSI-Motoren 8<br />
Der Zustand ist fast unverändert 10<br />
Mängelbarometer für Gebrauchtwagen 11<br />
trends Klang nach Gefühl 12<br />
Amerika im Zeitraffer 14<br />
filter – spezial Filtern alleine reicht nicht mehr 16<br />
Wechselwirkungen 18<br />
Nicht rund, nicht flach – sondern hufeisenförmig 20<br />
„Fahrplan“ für den Filtertausch 22<br />
schmierstoffe Der Klügere kippt nach 24<br />
Wie geölt 28<br />
Im Öl steckt Profit 30<br />
Motorenöle mit Tradition 32<br />
Wartungsvorhersage 34<br />
Ölschwund verhindern 36<br />
werkstattpraxis Premium-Service für Automatikgetriebe 38<br />
Nichts geht mehr ohne 40<br />
Schneller zum Ziel 44<br />
werkstattmarkt Frischer Wind für den DPF-Austauschfiltermarkt 46<br />
betrieb<br />
Markt für Ersatz-Partikelfilter wächst 46<br />
management Teilehändler was nun? 64<br />
Werben mit Facebook 66<br />
Wenig Licht, viel Schatten 56<br />
Zehn Jahre auf Federn 58<br />
Det Müller schwört auf WD-40 60<br />
Noch näher am Kunden 62<br />
Turboladerschäden<br />
sicher erkennen 63<br />
nachrichten<br />
Offizielles Organ des Gesamt-<br />
verband Autoteile-Handel E.V.<br />
Editorial 47<br />
GVA-College <strong>2<strong>01</strong>2</strong> 48<br />
„Flexibilität als eine<br />
zentrale Managementaufgabe“ 50<br />
Federn mit höchster Qualität 53<br />
<strong>amz</strong> jetzt auf dem<br />
Smartphone unter<br />
www.m.<strong>amz</strong>.de<br />
AU INFO 55<br />
Editorial:<br />
Wir stimmen uns ein... 3<br />
Titelanzeige:<br />
febi ProKit spart<br />
Zeit und Geld 6<br />
KBA-Zahlen 73<br />
Profile 71<br />
Impressum 72<br />
Rückspiegel 74<br />
<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong> 5
titel<br />
anzeige<br />
febi ProKit<br />
spart Zeit und Geld<br />
_ Das ProKit von febi hat sich bewährt. Seit seiner Markteinführung<br />
im Sommer 2<strong>01</strong>0 hat der Ennepetaler Ersatzteil-Spezialist bereits<br />
mehr als 1,5 Millionen dieser praktischen Kits verkauft.<br />
Für die Werkstatt bedeutet ProKit<br />
zweierlei: komplette Reparatursätze<br />
sparen Zeit und Geld. Denn<br />
weder muss der Werkstattprofi<br />
Zeit für die Identifikation wirklich<br />
aller benötigten Ersatzteile und<br />
Schrauben investieren, noch muss er im<br />
Nachgang jemanden auf Einkaufstour<br />
schicken, der fehlende Kleinteile besorgt.<br />
Unter dem Motto „Komplett geliefert.<br />
Nonstop repariert“ hat febi seine<br />
Produktlinie ProKit präsentiert. Wer ein<br />
ProKit einsetzt, kann immer davon ausgehen,<br />
dass in diesem Kit garantiert alle<br />
Teile enthalten sind, die für diese Reparatur<br />
nötig sind. Aufwändige zusätzliche<br />
Einkaufsfahrten, nur um ein Kleinteil zu<br />
holen, oder lange unproduktive Sucherei<br />
gehören damit der Vergangenheit an.<br />
„Wir von febi haben das Ohr ganz<br />
dicht am Markt.“, sagt Beate Theis,<br />
Marketingleiterin bei febi in Ennepetal.<br />
„Und deshalb wissen wir, dass<br />
es immer wieder Probleme<br />
gibt, nur weil zum Beispiel<br />
beim Austausch von Len-<br />
6 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
<strong>01</strong>|<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
Ersatzteile für PKW,<br />
Kleintransporter und NKW<br />
Spare parts for cars, light<br />
commercial vehicles and trucks<br />
Pièces détachées pour<br />
V.L., camionnettes et P.L.<br />
Pezzi di ricambio per autovetture,<br />
veicoli commerciali e industriali<br />
all inclusive<br />
kungsteilen eine Schraube fehlt. Die alten<br />
Schrauben muss man schließlich oft<br />
abflexen, um sie überhaupt entfernen zu<br />
können. Ersetzt werden müssen sie aber<br />
dennoch. Im febi ProKit sind garantiert<br />
alle nötigen Teile enthalten.“<br />
ProKit spart Zeit<br />
Wertvolle Zeit geht dann in vielen Fällen<br />
verloren, nur weil ein Mitarbeiter auf die<br />
Schnelle das fehlende Teil besorgen muss.<br />
Solche unproduktiven Einkaufstouren<br />
können nicht an den Kunden berechnet<br />
werden und sind deshalb Gift für das<br />
Geschäft. Für die Freie Werkstatt ist das<br />
„febi ProKit-Zeichen“ ein Qualitätssiegel.<br />
Alle damit gekennzeichneten Reparatursätze<br />
sind komplett und enthalten<br />
sämtliche Teile, die für die professionelle<br />
Reparatur benötigt werden.<br />
Das febi Produktmanagement hat<br />
sich im Vorfeld genau mit den An-<br />
Piezas de Recambio para<br />
Turismos, Furgonetas y<br />
Vehículos Pesados<br />
Onderdelen voor personenwagen,<br />
bestelwagen en vrachtwagen<br />
Заnacныe чаcти дпя лeгковых<br />
машин, автомобилeй малой<br />
грузоподъeмности<br />
и грузовыx автомобилeй<br />
Alle Urheber- und Leistungsschutzrechte vorbehalten. Keine unerlaubte Vervielfältigung © febi bilstein <strong>2<strong>01</strong>2</strong> - All Rights Reserved<br />
forderungen der Reparatur auseinandergesetzt<br />
und den<br />
Reparatursatz als „febi Pro-<br />
Kit“ klassifiziert und dann<br />
maßgeschneidert für die<br />
jeweilige Reparatur zusammengestellt.<br />
Übrigens: die<br />
Produktmanager holen sich<br />
regelmäßig Rat bei freien<br />
Werkstätten. Sie diskutieren<br />
ihre neuen Ideen intensiv mit dem<br />
Beirat aus engagierten Werkstatt-Profis.<br />
Dann sind sie ganz sicher, dass sie auf<br />
dem richtigen Weg sind. So kann sich die<br />
Freie Werkstatt ganz auf die eigentliche<br />
Reparatur konzentrieren und hat praxiserprobte<br />
Teile zur Verfügung.<br />
ProKit finden<br />
Die „febi ProKits“ sind in allen elektronischen<br />
Informationssystemen verzeichnet.<br />
Wer also ganz sicher gehen<br />
möchte, sucht gezielt in seinem Katalog<br />
nach dem ProKit und kann damit ganz<br />
sicher sein, seine Reparatur auch in der<br />
vorgegebenen Zeit ausführen zu können.<br />
Und auch das Prüfen des Inhalts<br />
kann man sich sparen; denn febi garan-<br />
Auch umliegende Bauteile müssen ausgetauscht<br />
werden. Bei vielen Ersatzteileanbietern<br />
fehlen jedoch die benötitigten Anbauteile.<br />
Fehlendes Material muss nachträglich herausgesucht<br />
und bestellt werden.<br />
Die Lösung: in febi ProKits sind alle Anbauteile<br />
enthalten. Das Kit beinhaltet das Traggelenk<br />
selbst, die selbstsichernde Mutter, das<br />
Sicherungsblech und alle nötigen<br />
Befestigungsschrauben.<br />
F E B I P R O K I T<br />
Die Vorteile im Überblick:<br />
- Komplett zeitsparend: Zeit gewinnen.<br />
- Komplett vollständig. Ein febi ProKit<br />
enthält alle Teile, die für eine Reparatur<br />
benötigt werden.<br />
- Komplett einfach: Die febi ProKits<br />
sind in allen relevanten Teilesuchmedien<br />
zu finden, bisher sind sie für<br />
Lenkungs- und Aufhängungsteile<br />
verfügbar.<br />
- demnächst auch mit einem<br />
umfangreichen Sortiment an<br />
Federbeinstützlagern
tiert, dass alle nötigen Teile in der rotweißen<br />
Schachtel sind. Ebenso verhält<br />
es sich mit der Suche nach Einzelteilen:<br />
auch sie ist in Zukunft überflüssig.<br />
Die „febi ProKits“ gibt es nur für<br />
PKW. Bisher sind sie für Reparaturen in<br />
den Bereichen Lenkung und Aufhängung<br />
erhältlich. Febi stellt seinen Kunden<br />
umfangreiche verkaufsunterstützende<br />
Maßnahmen zur Verfügung, um<br />
die „febi ProKits“ noch weiter in den Fokus<br />
von Handel und Werkstatt zu bringen.<br />
Unter der Domain www.febi-parts.<br />
com stellt febi eine Teilesuche zur Verfügung,<br />
die alle benötigten Produktinformationen<br />
zur erfolgreichen Fahrzeugre-<br />
Begleitschäden bei Demontage: Bei Demontage<br />
mithilfe eines Hebels oder Winkelschleifers<br />
können mitunter Bauteile beschädigt werden.<br />
Die selbstsichernde Mutter des Traggelenks<br />
muss generell erneuert werden.<br />
Udo Klaußner,<br />
Kfz-Meisterbetrieb<br />
Klaußner, Fürth<br />
„Ich freue mich immer über praxisorientierte<br />
Lösungen für mein Geschäft.<br />
Auch ich habe schon oft genug erlebt,<br />
dass in einem Reparatursatz doch noch<br />
etwas gefehlt hat. Der Kunde möchte<br />
nicht warten und ich muss schnell<br />
handeln. Da ist das „febi ProKit“ eine<br />
gute Lösung.<br />
Ebenso mühsam ist es, alle Teile einzeln<br />
zu bestellen. Wie oft vergisst man<br />
etwas! Wenn ich sicher sein kann, dass<br />
in einem Reparaturkit wirklich alle Teile<br />
drin sind, bestelle ich lieber gleich die<br />
Komplettlösung. So kann ich meine<br />
Arbeit effektiver erledigen.“<br />
paratur mit wenigen Klicks auswirft.<br />
Selbstverständlich sind hier auch alle<br />
ProKits verzeichnet. Alle in der Praxis<br />
gängigen Suchwege sind mit der febi<br />
Online-Teilesuche möglich.<br />
Direktsuche<br />
Nach Angabe einer Artikelbezeichnung,<br />
zum Beispiel Elektrik, wird nach den ersten<br />
vier Buchstaben des Suchbegriffs<br />
eine Vorschlagsliste angezeigt mit allen<br />
Artikeln, die hierzu passen. Synonyme<br />
zu bestimmten Fachbegriffen, wie zum<br />
Beispiel Domlager, sind eingepflegt und<br />
führen automatisch zum Federbeinstützlagerprogramm.<br />
Wer „ProKit“ eingibt, erhält<br />
eine Liste mit allen ProKit-Artikeln<br />
aus dem febi Programm.<br />
Natürlich können auch OE-, Wettbewerbs-<br />
und febi Nummern über die Direktsuche<br />
gefiltert werden. Ergebnisse<br />
werden gefunden, auch wenn besondere<br />
Beanspruchung und Verschleiß: Schlaglöcher, Bodenwellen<br />
und ähnliche Extrembelastungen haben auch<br />
den natürlichen Verschleiß der Anbauteile verstärkt.<br />
Spritzwasser und Sprühsalz haben zum Festrosten von<br />
Verschraubungen geführt.<br />
Schreibweisen mit Leerstellen, Sonderzeichen<br />
oder Groß- und Kleinschreibung<br />
nicht beachtet werden.<br />
Fahrzeugsuche<br />
Die optimierte Benutzerführung filtert<br />
Fahrzeuge so simpel, dass die benötigten<br />
Ersatzteile schnell und zielsicher<br />
identifiziert sind. Für Deutschland bietet<br />
febi die Suche von Artikeln über KBA-<br />
Nummern.<br />
3D-Suche<br />
Ausgehend von der grafischen Darstellung<br />
eines Fahrzeugs mit sogenannten<br />
Hot Spots, die die wichtigsten Baugruppen<br />
im Auto kennzeichnen, können User<br />
sich durch Artikelgruppenbäume bis zur<br />
gewünschten Baugruppe klicken.<br />
PDF-Kataloge zum Blättern<br />
Diese Suchfunktion verbindet die Vorzüge<br />
herkömmlicher Papierkataloge, in<br />
denen man blättern kann, mit den Filtermöglichkeiten<br />
eines elektronischen<br />
Mediums. Ausgehend von den febi Linienkatalogen<br />
kann man nach Modellreihen<br />
oder febi Nummern suchen.<br />
Ein Austausch kommt selten allein: bei einer<br />
Reparatur ist oft nicht nur das defekte Bauteil<br />
betroffen. Verschleiße und Demontageschäden<br />
können auch die Erneuerung umliegender<br />
Elemente erforderlich machen. Hier eine typische<br />
Reparatursituation am Beispiel des Traggelenks febi<br />
14440/14444 (passend für Audi A3).<br />
<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong> 7
technik szene<br />
Neue Zündkerzen<br />
für TFSI-Motoren<br />
_ Die Zündkerzen von Beru mit neuartigem Hochspannungsanschluss<br />
sollen helfen, die Verbrennung zu optimieren.<br />
Beru hat speziell für die kompakten<br />
Plug-Top Zündspulen<br />
in den aktuellen Audi 1,8- und<br />
2,0-Liter-TFSI-Motoren Doppelplatin-Zündkerzen<br />
mit einer<br />
neuartigen Hochvolt-Verbindung entwickelt.<br />
Sie sollen dank neuer Technolo-<br />
8 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
gien helfen, die Verbrennung im Sinne<br />
eines höheren Wirkungsgrades und<br />
niedrigerer Emissionen zu optimieren.<br />
Zündkerzen in hoch aufgeladenen<br />
Ottomotoren benötigen elektrische<br />
Spannungen bis zu 40 Kilovolt, verglichen<br />
mit 20 bis 30 Kilovolt in einem<br />
_ ZF Services punktet mit Bonusprogramm<br />
_ In Kooperation mit Bosch hat ZF Services im April vergangenen Jahres<br />
das Prämiensystem „extra“ um die Pkw-Produkte der Marken Sachs,<br />
Lemförder und ZF Parts erweitert.<br />
Insgesamt können jetzt 15.000 extra-<br />
Teilnehmer beim Kauf von Originalersatzteilen<br />
aus dem Hause ZF Services<br />
Punkte sammeln und gegen Prämien<br />
eintauschen. Dies gilt für Stoßdämpfer,<br />
Kupplungen sowie Komplementärprodukte<br />
von Sachs, Lenkungs-, Fahrwerk-<br />
und Gummimetallteile von Lemförder,<br />
außerdem Lenkgetriebe und Lenkungspumpen<br />
der Marke ZF Parts. Als Prämien<br />
gibt es neben Nützlichem wie Werkzeug<br />
oder Schulungsgutscheinen ab sofort<br />
auch Shopping-Cards, die in vielen<br />
Geschäften (unter anderem Saturn,<br />
Das „extra“-Programm bietet<br />
viele attraktive Prämien. Foto: ZF Services<br />
Im Unterschied zu den herkömmlichen SAE-<br />
Anschlüssen wird die Verbindung zwischen<br />
Plug-Top Zündspule und Zündkerze über eine<br />
Druckfeder im Zündspulenstecker hergestellt.<br />
Foto: Beru<br />
Saugmotor. Diese dürfen nicht zu elektrischen<br />
Überschlägen am Isolatorhals<br />
führen. Durch eine Verlängerung des<br />
Isolatorhalses um 8,5 Millimeter konnte<br />
die elektrische Überschlagsfestigkeit<br />
der neuen Zündkerzen erhöht werden.<br />
Eine weitere konstruktive Besonderheit<br />
der Doppelplatin-Zündkerzen ist<br />
ihr neuer Hochspannungsanschluss.<br />
Im Unterschied zu den herkömmlichen<br />
SAE-Anschlüssen wird die Verbindung<br />
zwischen Plug-Top Zündspule und<br />
Zündkerze über eine Druckfeder im<br />
Zündspulenstecker hergestellt, die sich<br />
mit dem neuartigen, muldenförmigen<br />
Bowl-Kontakt an der Spitze des Zündkerzenisolators<br />
optimal verbindet. Vorteile<br />
dieser Lösung sind Beru zufolge<br />
eine größere Überschlagsfestigkeit<br />
und eine sehr gute elektromagnetische<br />
Verträglichkeit. Zusätzlich hat<br />
die Masseelektrode eine neuartige,<br />
angespitzte Form. Dieses Konzept optimiert<br />
den Überschlag und die Ausbreitung<br />
des Zündfunkens und verbessert<br />
damit nochmals die Verbrennung des<br />
Benzin-Luftgemischs. Die Masse- und<br />
Mittelelektrode der neuen Doppelplatin-Zündkerzengeneration<br />
besitzen<br />
je einen Kupferkern zur Kühlung und<br />
sollen damit den anspruchsvollen thermischen<br />
Bedingungen im Brennraum<br />
der hoch aufgeladenen Benzin-Aggregate<br />
gerecht werden. rl<br />
www.beru.de<br />
Media Markt, Ikea, H&M, Douglas) eingelöst<br />
werden können. Die gesammelten<br />
Punkte sind jeweils bis zum 31. Dezember<br />
des Folgejahres gültig.<br />
ZF Services-Marketingleiter Dr. Ulrich<br />
Walz freut sich über den schnellen Erfolg.<br />
„Die Zahlen sprechen für sich: Derzeit<br />
sind über 15.000 Werkstätten registriert.<br />
Davon sind es alleine 2500 Neuanmeldungen<br />
seit ZF Services an den Start gegangen<br />
ist. Gemeinsam mit Bosch haben<br />
wir ganz offensichtlich den Geschmack<br />
der Werkstatt getroffen und planen daher,<br />
extra auch in weiteren europäischen<br />
Ländern einzuführen.“<br />
Alle neuen extra-Nutzer können ihre<br />
Werkstatt auf www.extra-praemien.de<br />
registrieren. Sie erhalten pro 100 Euro<br />
Nettoumsatz beim Großhändler sieben<br />
Punkte – und gleich 30 Punkte als Willkommensbonus.<br />
tv<br />
www.zf.com/extra<br />
www.bosch-werkstattportal.de
Immer aktuell informiert:<br />
www.varta-startstop.com<br />
DIE TREIBENDE KRAFT HINTER START-STOP.<br />
Bis 2<strong>01</strong>5 werden 70 % aller Fahrzeughersteller in Europa die<br />
Start-Stop-Technologie einsetzen. Mit der Start-Stop-Funktion<br />
wird Kraftstoff eingespart, indem der Motor bei Fahrzeugstillstand,<br />
wie an einer roten Ampel oder bei stockendem<br />
Verkehr, ausgeschaltet wird – Kraftstoffverbrauch und<br />
CO2-Emissionen fallen dadurch deutlich niedriger aus.<br />
Die Batterie ist das Herz des Start-Stop-Systems: Fahrzeugherstellern<br />
stehen dabei zwei innovative Batterietechnologien<br />
zur Auswahl.<br />
VARTA ® Start-Stop Plus mit AGM-Technologie für Fahrzeuge<br />
mit Bremsenergierückgewinnung und anderen zusätzlichen<br />
innovativen Technologien zur Kraftstoffeinsparung<br />
VARTA Start-Stop mit EFB-Technologie, konzipiert für<br />
Fahrzeuge mit der Basis-Start-Stop-Funktion<br />
Ohne die richtige Batterietechnologie funktioniert das<br />
Start-Stop-System nicht und der Spareffekt sowie der Nutzen<br />
für die Umwelt durch reduzierten Verbrauch und weniger<br />
CO2-Emissionen gehen verloren.<br />
In enger Zusammenarbeit mit führenden Fahrzeugherstellern,<br />
wie Audi, BMW, Ford, Mercedes-Benz, Volvo und<br />
VW, hat VARTA für Start-Stop-Systeme geeignete innovative<br />
Batterielösungen entwickelt. Bereits heute ist VARTA<br />
Marktführer und stattet die meisten Start-Stop-Fahrzeuge<br />
original mit einer VARTA Batterie aus.<br />
Die Start-Stop-Batterien von VARTA. Vertrauen Sie der<br />
treibenden Kraft hinter Start-Stop.<br />
Weitere Informationen: www.varta-startstop.com
Bosch will<br />
umfassende<br />
Lösungen<br />
Bosch möchte mit seinem Geschäftsbereich<br />
Automotive Aftermarket den Geschäftsbereich<br />
Service Solutions der amerikanischen<br />
SPX Corporation übernehmen.<br />
KÜS ist jetzt<br />
„technischer Dienst“<br />
Das Kraftfahrtbundesamt hat die<br />
Überwachungs organisation KÜS<br />
zum technischen Dienst benannt.<br />
„Schönster<br />
Bus der Liga“<br />
MAN hat dem EHC München<br />
einen neuen Mannschaftsbus<br />
übergeben.<br />
Neuer Glanz<br />
beiWD-40<br />
Das Multifunktionsöl<br />
WD-40 hat einen neuen<br />
Internetauftritt.<br />
Rund um<br />
die Batterie<br />
www.<strong>amz</strong>.de<br />
„Top Five“<br />
_ Die fünf meistgelesenen<br />
Artikel auf www.<strong>amz</strong>.de<br />
www.<strong>amz</strong>.de/loesungen<br />
www.<strong>amz</strong>.de/technischerdienst<br />
Elektronik-Spezialist Hella<br />
bietet ab Ende Januar <strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
auch Batterietester und<br />
-ladegeräte für Werkstätten an.<br />
www.<strong>amz</strong>.de/bus<br />
www.<strong>amz</strong>.de/website<br />
www.<strong>amz</strong>.de/tester<br />
10 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
Der Zustand ist<br />
fast unverändert<br />
_ Der TÜV Auto-Report <strong>2<strong>01</strong>2</strong> zeigt deutlich, dass der<br />
sicherheitstechnische Zustand der Autos auf Deutschlands<br />
Straßen nahezu auf dem gleichen Niveau des Vorjahres<br />
geblieben ist. Fast die Hälfte aller Pkw haben Mängel.<br />
Die Quote der Autos mit erheblichen<br />
Mängeln liegt bei 19,7<br />
Prozent und ist damit um 0,2<br />
Prozentpunkte gestiegen. Mängelfrei<br />
waren 53,9 Prozent und<br />
26,3 fielen mit leichten Mängeln auf.<br />
Zu diesem Ergebnis kommt der TÜV im<br />
Auto-Report <strong>2<strong>01</strong>2</strong>, für den rund 7,8 Millionen<br />
Hauptuntersuchungen ausgewertet<br />
wurden. Gegenüber dem Report 2<strong>01</strong>1<br />
stieg bei den Dreijährigen die Quote für<br />
schwere Mängel um 0,4 Punkte auf 5,9<br />
Prozent. Bei den vier- bis fünfjährigen<br />
Pkw lag der Wert bei 10,3 Prozent – 0,1<br />
Punkte weniger als 2<strong>01</strong>1. Von 17,5 Prozent<br />
(plus 0,8 Punkte) bei den Siebenjährigen<br />
steigt die Quote auf 22,2 (plus 0,8<br />
Punkte) bei den acht- bis neunjährigen<br />
Modellen. Im Alter von zehn bis elf Jahren<br />
haben durchschnittlich 26,8 Prozent der<br />
Autos Mängel – eine Zunahme um 0,8<br />
Prozentpunkte. Rechnet man die Mängelquoten<br />
auf den Gesamtbestand der Autos<br />
in Deutschland hoch, ergibt dies eine<br />
Zahl von 8,3 Millionen Wagen mit erheblichen<br />
Mängeln, die nicht auf die Straße<br />
gehören, sondern in die Kraftfahrzeug-<br />
Werkstatt. 11,1 Millionen haben leichte<br />
Mängel und 42.300 sind verkehrsunsicher<br />
und gehören in die Wiederverwertung.<br />
„Bereits vom Kauf eines neuen Fahrzeugs<br />
an sollte deshalb durch regelmäßige Wartung<br />
und Pflege dafür gesorgt werden,<br />
dass die technische Sicherheit langfristig<br />
erhalten bleibt“, sagt Dr. Klaus Brüggemann,<br />
Geschäftsführendes Präsidiumsmitglied<br />
des TÜV-Verbandes.<br />
Besonders viele Mängel wurden an<br />
den Beleuchtungsanlagen festgestellt,<br />
die bei den Pkw aller Altersklassen auf<br />
dem ersten Platz der Mängelhäufigkeit<br />
steht. Für Brüggemann sind die über Jahre<br />
konstant hohen Mängelraten an der<br />
Beleuchtung erstaunlich. „Jeder Autofahrer<br />
ist eigentlich dazu verpflichtet, sich<br />
vor jeder Fahrt durch eine Sichtkontrolle<br />
von der Funktionstüchtigkeit wichtiger<br />
Fahrzeugkomponenten zu überzeugen.“<br />
Defekte Lampen wären dabei von jedem<br />
Autofahrer einfach zuerkennen und müssen<br />
auch sofort repariert werden. An den<br />
Beleuchtungsmängeln wird deutlich, wie<br />
wichtig ein verantwortungsvoller Umgang<br />
mit den Fahrzeugen ist. „Selbst die<br />
Warnlampe im Cockpit scheint häufig<br />
nicht auszureichen“, sagt Brüggemann.<br />
Es deutet viel darauf hin, dass viele Autofahrer<br />
anscheinend solche Warnungen<br />
nicht ernst nehmen und ihrer Pflicht,<br />
sich von einem verkehrssicheren Zustand<br />
ihres Fahrzeugs zu versichern, nicht nachkommen.<br />
Darüber hinaus beanstandete<br />
der TÜV besonders häufig: die Wirkung<br />
der Fußbremse, das Lenkspiel, Mängel<br />
an Bremsleitungen und Schläuchen, der<br />
Auspuffanlage sowie an der Vorder- und<br />
Hinterachse. Auch Korrosion an Rahmen<br />
und tragenden Teilen macht sich insbesondere<br />
bei Fahrzeugen ab dem sechsten<br />
Jahr bemerkbar und erreicht bei Autos<br />
bis elf Jahren eine Mängelquote von 2,6<br />
Prozent.<br />
Hans Rosarius<br />
Der Anteil der Autos, die mit erheblichen<br />
Mängeln zur HU kommen, ist in diesem<br />
Jahr leicht gestiegen.<br />
Foto: TÜV Rheinland
1.75 OSRAM AG, CRM MK AB, 81536 München<br />
www.osram.de<br />
Mängelbarometer<br />
für Gebrauchtwagen<br />
_ Mehr erhebliche Mängel an Elektrik, Fahrwerk und Bremse<br />
lautet das Fazit des Dekra-Gebrauchtwagenreports <strong>2<strong>01</strong>2</strong>,<br />
der als Sonderheft, im Internet und als App zur Verfügung steht.<br />
Beim Dekra-Gebrauchtwagen-<br />
Ranking liefern sich die einzelnen<br />
Modelle beim Kampf um<br />
die Podiumsplätze ein Kopf-an-<br />
Kopf-Rennen. Dieses Mal sind<br />
der Opel Astra und Audi A4 die Gewinner<br />
des Gebrauchtwagenreports <strong>2<strong>01</strong>2</strong> der<br />
Dekra. Das Auto mit dem besten Mängelindex<br />
(„Beste Einzelwertung“) ist der Opel<br />
Astra mit einer Quote von 96,9 Prozent.<br />
In der zweiten Kategorie („Bester aller<br />
Klassen“) holt sich der Audi A4 den Titel<br />
als das Fahrzeug mit den besten Werten<br />
über alle Laufleistungsklassen. Auf Platz<br />
zwei und drei folgen die Mercedes-Benz<br />
C-Klasse und der ebenfalls in allen drei<br />
Laufleistungskategorien siegreiche Audi<br />
A6. Grundlage für den Gebrauchtwagenreport<br />
sind die Ergebnisse der periodischen<br />
Hauptuntersuchung (HU) von mehr als 15<br />
Millionen Fahrzeugen der vergangenen<br />
beiden Jahre. Für den Gebrauchtwagenreport<br />
wertet Dekra in einer Spezialauswertung<br />
ausschließlich gebrauchtwagenspezifische<br />
Mängel aus, wie etwa verschlissene<br />
Bremsscheiben oder ausgeschlagene Spurstangenlager.<br />
Dagegen bleiben in der Statistik<br />
jene Mängel außen vor, die auf das<br />
Wartungsverhalten des Halters zurückzuführen<br />
sind, wie zum Beispiel abgefahrene<br />
Reifen, verschlissene Wischerblätter oder<br />
der überalterte Verbandskasten.<br />
Kennzahl für das Ranking ist seit 2<strong>01</strong>1<br />
der Dekra-Mängelindex (DMI), der neben<br />
dem Anteil „ohne relevante Mängel“ zusätzlich<br />
den Anteil der erheblichen Mängel<br />
berücksichtigt und damit die Genauigkeit<br />
des Rankings unterstreichen soll. Die<br />
Fight the night!<br />
Clemens Klinke, Mitglied des Vorstands der<br />
Dekra SE und Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
der Dekra Automobil GmbH präsentierte<br />
den Opel Astra und Audi A4 als Gewinner im<br />
Dekra-Gebrauchtwagenreport <strong>2<strong>01</strong>2</strong>. Foto: Rinn<br />
Mängelhitliste wird vom Bereich Elektrik,<br />
Elektronik und Licht mit 19,7 Prozent angeführt.<br />
Darauf folgen Mängel an der<br />
Bremsanlage (11,8 Prozent), an Fahrwerk<br />
und Lenkung (9,6 Prozent) sowie im Bereich<br />
Motor und Umwelt (8,3 Prozent). Als<br />
häufigste Einzelmängel nennen die Dekra-<br />
Prüfer ausgeschlagene Spurstangenlagerungen,<br />
verschlissene Bremsscheiben und<br />
-beläge, mangelhafte Bremswirkung, defekte<br />
Bremsschläuche, korrodierte Bremsleitungen,<br />
Ölverlust an Motor und Getriebe,<br />
Brüche an Fahrwerksfedern, zu hohe<br />
Abgaswerte und nicht funktionierende<br />
Leuchtweiten-Regulierungen.<br />
„Mit unserem Gebrauchtwagenreport<br />
verfolgen wir das Ziel, potenziellen<br />
Gebrauchtwagenkäufern eine Hilfestellung<br />
zu geben und sie über die typischen<br />
Mängel der einzelnen Modelle detailliert<br />
zu informieren“, sagt Clemens Klinke,<br />
Mitglied des Vorstands der Dekra SE und<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung der<br />
Dekra Automobil GmbH bei der Vorstellung<br />
des Gebrauchtwagenreport <strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
und fügt an: „Grundsätzlich ist festzustellen,<br />
dass in den letzten Jahren eine<br />
Zunahme der Mängel bei Pkw in den<br />
untersuchten Laufleistungsklassen bis<br />
150.000 Kilometer zu verzeichnen ist. Jedoch<br />
geht gegenüber dem Gebrauchtwagenreport<br />
2<strong>01</strong>1 der Dekra-Mängelindex<br />
von 61,9 Prozent um 2,3 Punkte auf 59,6<br />
im Jahrgang <strong>2<strong>01</strong>2</strong> zurück.“ Die Ergebnisse<br />
des Mängelreports stehen unter<br />
www.gebrauchtwagenreport.com bereit<br />
und werden auch als Apps für iPhone<br />
und Android-Mobiltelefone zur Verfügung<br />
gestellt. jr.<br />
OSRAM NIGHT BREAKER ® PLUS: maximale Leistung für maximalen<br />
Abverkauf – jetzt mit neuer Technik für mehr Lebensdauer.*<br />
Das überzeugt Ihre Kunden:<br />
- bis zu 90 % mehr Licht auf der Straße** für bessere Sicht<br />
und deutlich mehr Zeit, um richtig zu reagieren.<br />
- bis zu 10 % weißeres Licht** für ermüdungsfreies,<br />
komfortables Fahren.<br />
Passend für jedes Auto – machen Sie jetzt mit Sicherheit mehr Umsatz!<br />
* im Vergleich zur ersten Generation NIGHT BREAKER ® ** im Vergleich zu Standardlampen
technik trends<br />
Klang<br />
nach Gefühl<br />
_ Mit ActiveSound hat Eberspächer eine Technologie entwickelt,<br />
die neue Möglichkeiten bei der Soundgestaltung und als<br />
Schwestertechnologie ActiveSilence eine wirksame Schalldämpfung<br />
für Benziner ermöglicht.<br />
Geräusche dienen der Orientierung.<br />
Dabei unterscheiden wir<br />
in angenehme, gewollte, erwartete<br />
Geräusche, also Wohlklang<br />
und subjektive Wahrnehmung<br />
oder Lästigkeitsempfinden, also Lärm oder<br />
besser Krach. Alles, was die Ohren hören,<br />
wird als Schall beschrieben. Der entsteht<br />
durch Druckschwingungen, die sich etwa<br />
in Luft, Wasser oder einem Metall ausbreiten.<br />
Wie schnell der Schall ist, hängt<br />
vom Medium ab. Je dichter Wellenberge<br />
und Wellentäler der Schallwelle aufeinander<br />
folgen, desto höher wird der Ton<br />
wahrgenommen. Werden viele verschiedene<br />
Töne gleichzeitig erzeugt, etwa durch<br />
die Stimmbänder, ein Instrument oder<br />
eine Maschine, spricht man von einem<br />
Geräusch. Auf die Geräuschkulisse von<br />
Autos bezogen, wird zwischen laut, nervig<br />
sowie einfach nur Krach oder leise und<br />
bedächtig unterschieden. Leise in Wohngebieten<br />
und kraftvoll mit sportlichem<br />
Sound auf freier Strecke, das dürfte wohl im<br />
gesunden Geräuschempfinden vieler am<br />
Straßenverkehr teilnehmender Passanten<br />
sein. Dass dies längst keine Zukunftsmusik<br />
ist, macht man bei Eberspächer mit Hilfe<br />
der Antischall-Technik deutlich. Denn<br />
damit lassen sich die Abgasgeräusche des<br />
Verbrennungsmotors stark reduzieren und<br />
auch als Sound aktiv gestalten. Mittels<br />
Gegenschall können gezielt einzelne Frequenzen<br />
ausgeschaltet und so der Klang<br />
verändert werden. Dabei kann der Klang<br />
als besonders leise programmiert werden<br />
12 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
oder dem eines Sportcoupé oder Roadster<br />
nachkommen. Beim Tritt aufs Gaspedal<br />
verwandelt sich die biedere Familienkutsche<br />
akustisch in einen röhrenden Achtzylinder.<br />
„Damit ist der derzeit überall<br />
anzutreffende Trend zum Downsizing, also<br />
gleiche Leistung trotz kleinerer Motorisierung,<br />
nun auch beim Sound problemlos<br />
möglich“, erklärt Matthias Keck, Entwicklungsleiter<br />
bei Eberspächer für den Bereich<br />
Abgastechnik.<br />
Schall und Gegenschall<br />
löschen sich gegenseitig aus<br />
Bekanntlich sollen leistungsstarke Fahrzeuge<br />
nicht nur durch ihre Leistung unter<br />
der Motorhaube, sondern auch durch ein<br />
emotionales Erlebnis überzeugen, wobei<br />
das Sounddesign der Abgasanlage gefragt<br />
ist. Mit ActiveSound hat Eberspächer eine<br />
Technologie entwickelt, die bei Serienfahrzeugen<br />
ganz neue Möglichkeiten bei der<br />
Soundgestaltung bietet. Das kommt nicht<br />
von ungefähr. Denn im Zuge von Downsizing<br />
erreichen kleinere aufgeladene Motoren<br />
bei weniger Hubraum zwar oft die<br />
gleiche Leistung wie ihre zylinder- und<br />
hubraumstarken Pendants, ihr Klangvolumen<br />
erreichen sie jedoch nicht. Ähnlich<br />
verhält es sich bei Dieselaggregaten, wo<br />
den Partikelfiltern oft nur ein leises Säuseln<br />
entweicht. Dabei trägt der Sound der<br />
Abgasanlage gerade bei Fahrzeugen mit<br />
üppiger Motorleistung zum emotionalen<br />
Fahrerlebnis bei.<br />
Zur IAA 2<strong>01</strong>1 startete die Markteinführung<br />
des neuen Audi A6 Avant, der als erstes<br />
Serienfahrzeug mit der ActiveSound-<br />
Technologie von Eberspächer ausgerüstet ist.<br />
Bereits zur IAA 2009 stellte der Autozulieferer<br />
Eberspächer eine Abgasanlage vor,<br />
die auf Knopfdruck mittels in den Auspuff<br />
integrierten Gegenschall-Systems in einen<br />
Flüstermodus umschaltet und entwickelte<br />
dieses System zur Serienreife weiter. Mit<br />
dieser neuartigen Technologie, die mittlerweile<br />
im leistungsstarken Audi A6 zum<br />
Einsatz kommt, wird ein völlig neues Fahrerlebnis<br />
geboten, wenn beispielsweise<br />
ein Diesel plötzlich wie ein Benziner klingt<br />
oder der Fahrer einfach per Knopfdruck<br />
zwischen superleise, betont sportlich<br />
oder elegant wechseln kann. Das Ganze<br />
funktioniert so, ein Aktor (Lautsprecher)<br />
in der Abgasanlage löscht oder verstärkt<br />
bestimmte Frequenzen. Das elektronische<br />
Steuergerät, das von Eberspächer Electronics<br />
entwickelt wurde, berechnet aus<br />
den Daten des Motorsteuergeräts und<br />
des Mikrofon-Sensors in der Abgasanlage<br />
die erforderliche Schallanpassung, über<br />
100 Mal pro Sekunde. Bevor das Abgasgeräusch<br />
aus dem Endrohr austritt, kann so<br />
der Klang wunschgemäß verändert werden,<br />
immer im Rahmen der gesetzlichen<br />
Pegelvorgaben. Der Aktor ist serienmäßig<br />
im Audi-drive-select-Paket für den<br />
A6 enthalten. Der Fahrer kann zwischen<br />
unterschiedlichen Klangkulissen wählen:<br />
In der Stufe „dynamic“ beeinflusst die ActiveSound-Technologie<br />
gezielt bestimmte<br />
Frequenzen für einen sportlich-kräftigen<br />
Abgasanlagenklang. Der Lautsprecher ist<br />
direkt im von Eberspächer patentierten<br />
Aktor integriert. Über ein Softwarepaket<br />
hebt er festgelegte Frequenzen des Motorgeräusches<br />
an und erzeugt damit die gewünschte<br />
Sound-Kulisse, durchzugsstark,<br />
drehfreudig, kraftvoll, quasi als emotionales<br />
Erlebnis.<br />
Schneller als der Schall:<br />
ActiveSound und ActiveSilence<br />
Dabei ist das Prinzip, dass man Schall mit<br />
Antischall bekämpfen kann, schon eine<br />
alte Jacke. Es basiert auf dem Patent von<br />
Steuergerät für die Schalldämpfungs-<br />
Technologie ActiveSilence von Eberspächer.
Der Kunststoff-Aktor für die Abgasanlage am<br />
Beispiel der ActiveSilence-Technologie zeigt, wie<br />
zukunftsweisende Materialien weiter Gewicht<br />
einsparen können. Fotos: Eberspächer<br />
Paul Lueg als Verfahren zur Dämpfung von<br />
Schallschwingungen und wurde im Hause<br />
Eberspächer schon in den 90er-Jahren weitererprobt.<br />
Was damals noch fehlte, waren<br />
die dazu erforderlichen fahrzeugtauglichen<br />
Komponenten. Immerhin herrschen<br />
in einer Abgasanlage Temperaturunterschiede<br />
von minus 30 bis plus 700 Grad<br />
Celsius sowie Feuchtigkeit, aggressives<br />
Kondensat, hoher Schalldruckpegel und<br />
starke Vibrationen. So war es ein weiter<br />
Weg bis zur Serienreife. Vor allem die Entwicklung<br />
von Lautsprechern, die diesen<br />
Anforderungen dauerhaft standhalten<br />
sowie eine Schalldämpferkonstruktion,<br />
die den Lautsprecher optimal schützt, galt<br />
es zu entwickeln. Das hat man bei Eberspächer<br />
nun zur Serienreife vollendet. Das<br />
Resultat kann sich sehen, sprich hören lassen.<br />
Als zur IAA 2<strong>01</strong>1 die Markteinführung<br />
des neuen Audi A6 Avant startete,<br />
war es dann soweit. Der A6 Avant mit<br />
dem 313 PS starken TDI-Aggregat ist<br />
das erste Serienfahrzeug mit der Active-<br />
Sound-Technologie von Eberspächer, die<br />
es dem Fahrer ermöglicht, zwischen einer<br />
kultiviert-zurückhaltenden und einer<br />
sportlich-temperamentvollen Klangkulisse<br />
zu wählen. Auf Knopfdruck wird ein<br />
Motorsound erzeugt, der den sportlichen<br />
Charakter hervorhebt und die sonst eher<br />
zurückhaltende Klangkulisse des Dieselmotors<br />
im Sounddesign eines volumigen<br />
V8-Triebwerks ertönen lässt.<br />
Nächste Generation<br />
ActiveSound ActiveSilence<br />
„Wir entwickeln die ActiveSound-Technologie<br />
ständig weiter“, erläutert Keck, und<br />
fügt an: „dazu zählen auch Aktor-Leichtbaukonzepte<br />
mit Werkstoffen wie Titan<br />
und Kunststoff sowie unser innovativer ActiveSilence-Ansatz.“<br />
Der Drei-Stufenplan<br />
in der technischen Entwicklung bei Eberspächer<br />
lautet Lärmminderung (noise reduction),<br />
Beseitigung von Störgeräuschen<br />
(sound cleaning) und bewusste Formung<br />
des Klanges (sound design). So steht bei<br />
der Schwestertechnologie ActiveSilence<br />
nicht das Sound-Design für Dieselfahrzeuge,<br />
sondern die wirksame Schalldämpfung<br />
für Benziner im Mittelpunkt. Bei<br />
ActiveSound sorgt der innovative Algorithmus<br />
für einen wertigeren und kräftigeren<br />
Sound. Bei ActiveSilence legt das Steuergerät<br />
fest, welche Frequenzen gelöscht werden<br />
sollen. Die Fahrgeräusche von Pkw reduzieren<br />
sich, und somit wird ein kleinerer<br />
Schalldämpfer benötigt. Das spart zudem<br />
Gewicht und vermindert den Gegendruck,<br />
wodurch bis zu drei Prozent Kraftstoff pro<br />
100 Kilometer eingespart werden können.<br />
„Bei dieser Technologie wird der Aktor<br />
genutzt, um über ein exaktes Gegenbild<br />
von Schallwellen die Geräuschemission<br />
wirkungsvoll zu dämpfen“, erklärt Keck.<br />
Eine zusätzliche Schalldämpfung um rund<br />
20 dB wurde bereits erzielt, wodurch die<br />
Lautstärke etwa auf ein Viertel gemindert<br />
wird. Wichtige Voraussetzung hierfür ist<br />
das hochintegrierte digitale Steuergerät,<br />
das in Kooperation mit dem Göppinger<br />
Tochterunternehmen Eberspächer Electronics<br />
entwickelt wurde. Ganz gleich ob<br />
Schalldämpfung oder Sounddesign, neben<br />
flexibler Klang- und Geräuschmodulation,<br />
umschaltbaren Klangprofilen, geringerem<br />
Gewicht und weniger Abgasgegendruck<br />
sowie kleinerem Schalldämpfervolumen<br />
und vereinfachtem Thermomanagement,<br />
dank gleicher Hardware für ganze Hersteller-Plattformen<br />
muss stets nur die Software<br />
fahrzeugspezifisch angepasst werden.<br />
Das verringert deutlich die Anzahl der<br />
Varianten und den Entwicklungsaufwand.<br />
ActiveSound/Active<br />
Silence im Überblick<br />
Jürgen Rinn<br />
- flexible Klangmodulation auch bei<br />
schwacher Motorgeräuschquelle (wie<br />
zum Beispiel Turbo, Downsizing) und<br />
bei Hybridfahrzeugen<br />
- flexibles Sound-Design sowie die<br />
Möglichkeit zur Anpassung der Klangkulisse<br />
an den gewählten Fahrmodus<br />
(komfortbetont, sportlich, dynamisch,<br />
und so weiter)<br />
- flexible Silence-Modulation, um<br />
zukünftige gesetzliche Auflagen im<br />
Hinblick auf die Geräuschdämpfung<br />
zu erfüllen, Auslegung auf eine große<br />
Bandbreite verschiedener Fahrzustände<br />
- bis zu 30 Prozent geringeres Gewicht<br />
und geringerer Abgasgegendruck<br />
sorgen für eine deutliche Senkung des<br />
Kohlendioxid-Ausstoßes<br />
- geringeres Schalldämpfervolumen für<br />
noch geringeren Bauraum mit geringerer<br />
thermisch wirksamer Masse, einfacheres<br />
Thermomanagement (weniger<br />
Isolierung und keine aktive Kühlung<br />
erforderlich)<br />
HÄNDLER<br />
GESUCHT!<br />
Ihre Leidenschaft sind Motoren, Design<br />
und Fortbewegung? Treibt Sie Ihr<br />
Unternehmergeist zur Verwirk lichung neuer<br />
Ziele an? Schaffen Sie es mit Ihrem Team,<br />
Ihre Kunden für neue Produkte zu begeistern<br />
und besten Service zu garantieren?<br />
Think<br />
Green!<br />
Geben Sie Gas als Vertriebspartner<br />
von Kawasaki:<br />
Als traditionsreiche Weltmarke mit<br />
einzigartigem Image ist Kawasaki<br />
führend in fortschritt licher Technologie<br />
und zukunftsweisendem Design. Unsere<br />
Vertriebspartner profitieren von dieser<br />
Führungsrolle und der Dynamik einer<br />
starken Marke.<br />
Interessiert? Hier zwei einfache<br />
Wege zur Kontaktaufnahme:<br />
· Nehmen Sie Kontakt zu Harald Kany<br />
unter Tel. <strong>01</strong>72-6198903 oder E-Mail<br />
(kany@kawasaki.de) auf.<br />
· Unter www.kawasaki-deutschland.de/<strong>amz</strong><br />
finden Sie alle offenen Händlergebiete.<br />
Kawasaki Motors Europe N.V.<br />
Niederlassung Deutschland<br />
Max-Planck-Str. 26, 61381 Friedrichsdorf
technik trends<br />
Amerika im Zeitraffer<br />
_ Die Panamericana ist der Traum vieler Reisender. Die Fernstraße<br />
durchzieht den gesamten amerikanischen Kontinent von Nord nach<br />
Süd. Rainer Zietlow fuhr die 23.000 Kilometer in der Rekordzeit von<br />
weniger als zwölf Tagen.<br />
Zietlow war klar, dass diese Tour<br />
eine enorme Herausforderung<br />
für Mensch und Material sein<br />
würde. Trotz allem wagte der<br />
Offroad-Pilot mit seinem zweiköpfigen<br />
Team das Abenteuer. Das<br />
Fahrzeug dafür: ein VW Touareg V6 TDI.<br />
Insgesamt 23.000 Kilometer lang ist die<br />
berühmte Straße Carretera Panamericana,<br />
die Alaska mit Feuerland verbindet.<br />
Rainer Zietlow durchfuhr zusammen mit<br />
seinem Team 17 Staaten, vier Klima- und<br />
fast alle Vegetationszonen der Erde.<br />
Fünf-Schicht-Betrieb<br />
In einem Fünf-Stunden-Schichtsystem<br />
wechselten sich die Fahrer ab, um ausgeruht<br />
genug für die strapaziöse Tour zu<br />
sein. Damit gelang es ihnen, die bestehende<br />
Rekordmarke für diese Strecke um<br />
mehr als vier Tage zu unterbieten.<br />
Die größten Verzögerungen auf dem<br />
Weg stellten die Grenzübergänge dar,<br />
die Zietlow bereits im Vorfeld akribisch<br />
vorbereitet hatte. Trotz allem war für<br />
die Mannschaft jeder Grenzübertritt ein<br />
neues Abenteuer. Ohne Vorbereitung<br />
hätte die Wartezeit an den Grenzübergängen<br />
den Rekord empfindlich stören<br />
14 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
Für die teils spektakulären Landschaften auf<br />
der Strecke musste ein kurzer Blick reichen,<br />
der Weltrekord erforderte Eile.<br />
können, denn sie wird manchmal auch<br />
in Tagen gemessen. Bei 17 Staaten hieß<br />
es also insgesamt 16 Mal den Pass vorzuzeigen.<br />
Lange Vorbereitung<br />
Zietlow hat 18 Monate in Vorbereitungsarbeiten<br />
investiert. Das beinhaltete nicht<br />
nur administrative Dinge wie das Besorgen<br />
von Visa oder ähnliches. Er ist im<br />
Vorfeld auch die gesamte Strecke abgefahren,<br />
um sie wirklich gut einschätzen<br />
zu können. Zietlow ist Profi. Er lebt von<br />
solchen Rekorden, die er vorzugsweise<br />
in Fahrzeugen von VW<br />
Das Produkt mit<br />
zertifizierter<br />
Leistung - keine<br />
unfundierten<br />
Behauptungen<br />
www.QMI.de<br />
absolviert. So hat er<br />
bereits ebenfalls mit<br />
einem Touareg einen<br />
Höhenrekord erreicht<br />
und erklomm mit ihm<br />
6081 Meter in der chilenischen<br />
Wüste. Eine<br />
weitere Spezialität des<br />
Rainer Zietlow (mitte) mit seinem Team:<br />
Kameramann, Fotograf und zweiter Beifahrer<br />
Marius Biela (links) und Techniker, Übersetzer<br />
und Beifahrer Juan Carlos Fernandez.<br />
Fotos: Challenge4<br />
Rainer Zietlow präsentierte sein Projekt und<br />
sein Fahrzeug nach der Tour auch bei seinen<br />
Sponsoren, hier bei Exide. Foto: Weber<br />
Extremfahrers: Rekordfahrten mit gasbetriebenen<br />
Fahrzeugen. So fuhr er zum<br />
Beispiel schon 800 Erdgastankstellen in<br />
80 Tagen an oder bereiste verschiedene<br />
Weltregionen ausschließlich mit erdgasgetriebenen<br />
Fahrzeugen.<br />
Mit dem Weltrekord auf der Panamericana<br />
wollte Zietlow die Effizienz und<br />
das Durchhaltevermögen des Touareg<br />
selbst unter schwierigen Bedingungen<br />
unter Beweis stellen. Mit insgesamt 225<br />
PS und einem 3.0l V6 TDI Clean-Diesel-<br />
Motor verbraucht das amerikanische<br />
Aggregat laut Volkswagen im Vergleich<br />
zu anderen Fahrzeugen seiner Klasse 30<br />
Prozent weniger Sprit und produziert bis<br />
zu 25 Prozent weniger Kohlendioxid.<br />
Extrem war in Zietlows Touareg die<br />
Verwendung externer Stromverbraucher.<br />
Vier Computer-Ladegeräte, ein Modem,<br />
Satelliten-Antennen auf dem Dach für<br />
Live-Übertragungen sowie GPS-Empfänger<br />
stellten hohe Anforderungen an die<br />
Bord-Elektronik. Weil der Motor nur selten<br />
aus war, wurde die Batterie hierdurch<br />
weniger beansprucht.<br />
Schlechte Straßen<br />
Die mitunter desaströsen Streckenverhältnisse<br />
erforderten es, den Touareg im<br />
Vorfeld gut zu präparieren. Auch wenn<br />
als Basis ein Serienfahrzeug dient, wurde<br />
das Rekordfahrzeug beispielsweise mit<br />
den größtmöglichen Reifen ausgestattet,<br />
um für besonders unebene Strecken gerüstet<br />
zu sein. Ein zusätzlicher 300-Liter-<br />
Tank vergrößerte die Distanzen zwischen<br />
den einzelnen Tankstopps. Mit einer<br />
ausgefeilten Satelliten-Technik wurde<br />
zudem eine Live-Berichterstattung auch<br />
in abgelegenen Gegenden ermöglicht.<br />
Der geglückte Weltrekordversuch wurde<br />
durch Volkswagen of America und viele<br />
andere Sponsoren wie Exide, Continental,<br />
Bosch, 3M, Federal Mogul, Sonax und<br />
Castrol unterstützt.<br />
Dr. Frauke Weber
Meister fallen nicht vom Himmel.<br />
Sie stehen in der Werkstatt.<br />
Wer jeden Tag sein Bestes gibt, der sollte sich auch nur mit dem Besten zufriedengeben.<br />
Zum Beispiel mit Filtern von MANN-FILTER. Damit decken Sie europaweit mehr als 95%<br />
aller Fahrzeugmarken und Modelle ab. Beste Qualität, auf die sich Ihre Kunden jederzeit<br />
verlassen können. Das rechnet sich. Für Ihre Kunden – und für Sie.<br />
www.mann-fi lter.com<br />
MANN-FILTER – Perfect parts. Perfect service.
technik filter-spezial<br />
Filtern alleine<br />
reicht nicht mehr<br />
_ Die moderne Filtertechnologie spielt durch ständig verbesserte<br />
Qualität und ausgeweitete Lebensdauer mittlerweile eine zentrale<br />
Rolle für das Funktionieren des Motors im Auto. Um den freien<br />
Ersatzteilehandel und die Werkstätten bei Vermarktung und Kundenberatung<br />
rund um die Saubermänner zu unterstützen, haben die<br />
Filterhersteller einiges zu bieten.<br />
Kfz-Werkstätten leben vom<br />
Verschleiß an Automobilen<br />
– und damit auch vom Filterwechsel.<br />
Klassische Teile, die<br />
dem nagenden Zahn der Zeit<br />
unterliegen, sind Öl-, Luft-, Kraftstoff- und<br />
Innenraumfilter mit einem entsprechend<br />
hohen Anteil am Service- und Teileumsatz.<br />
Und weil die Kfz-Werkstätten heutzu-<br />
Mit der Produktpalette der Marken Mahle-Filter und Knecht<br />
ist Mahle mit Luft-, Öl- und Kraftstofffilter für Pkw, Nfz,<br />
Land- und Baumaschinen sowie Motorrädern, Filter für<br />
den Fahrzeuginnenraum bis zu Lufttrockner-Patronen für<br />
Nutzfahrzeuge vertreten. Foto: Mahle<br />
16 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
tage ihre Kunden immer seltener sehen,<br />
sollte man sich dort bei der Wartung der<br />
Kundenfahrzeuge mit der Vermarktung<br />
von Schmierstoffen sowie Luft-, Kraftstoff-,<br />
Öl- und Innenraumfiltern intensiv<br />
auseinandersetzen. Denn das Öl- und Filtergeschäft<br />
ist beratungsintensiv. Genau<br />
hier liegt der Vorteil einer Fachwerkstatt<br />
gegenüber Baumärkten oder ähnlichen<br />
Bezugsquellen. Jeder Kfz-Betrieb kann<br />
sich über gut positionierte Öl- und Filtermarken<br />
in seiner Beratungsfunktion<br />
profilieren. Wichtig ist dabei aber auch,<br />
den Autofahrer davon zu überzeugen und<br />
ihm die damit verbundenen Sachverhalte<br />
zu erklären. Damit man sich darauf vorbereiten<br />
kann, unterstützen die Filterhersteller<br />
die Werkstätten dabei.<br />
Servicequalität und<br />
Servicespektrum im Fokus<br />
Bei Mann-Filter, der Filtermarke von<br />
Mann+Hummel, schätzt man die Servicequalität<br />
und das Servicespektrum für den<br />
unabhängigen Ersatzteilehandel und die<br />
Werkstätten genau so wichtig ein wie die<br />
Produkte selbst. Das Unternehmen unter-<br />
Nicht nur auf die Qualität des Filters<br />
kommt es an, ebenso wichtig ist die Qualität<br />
der Montage und Wartung. Denn auch<br />
ein hochqualitativer Ölfilter kann nur dann<br />
richtig arbeiten, wenn er zuvor korrekt<br />
eingebaut wurde. Foto: Mann-Filter<br />
stützt den freien Ersatzteilehandel und<br />
die Werkstätten bei der täglichen Arbeit,<br />
beispielsweise in der Verkaufsförderung,<br />
um neue Kunden zu gewinnen, zu binden<br />
und den Umsatz zu steigern. Für Verkaufsaktionen<br />
bietet Mann-Filter professionelle<br />
Verkaufs- und Argumentationshilfen, Produktschulungen<br />
sowie Werbematerial.<br />
Kompetente Key-Accounts bei Mann-Filter<br />
betreuen die Kunden persönlich. Weiteren<br />
nützlichen Service bietet das übersichtliche<br />
Katalogsystem. Alle Fahrzeugapplikationen<br />
sind stets aktuell online unter www.<br />
mann-filter.de zu finden oder auf einer<br />
Katalog-CD oder in einem Printkatalog. Anfang<br />
Februar ist wieder ein neuer Katalog<br />
erschienen. Fragen zum aktuellen Katalog,<br />
technischen Details, Lieferzeiten, Auftragsstatus<br />
oder Werbemitteln können über das<br />
Customer-Service-Center abgerufen werden.<br />
Unter www.mymann-filter.com kann<br />
sich der Kunde über den aktuellen Stand<br />
seiner Bestellung, Umsätze, verkaufsunterstützende<br />
Maßnahmen und auch technische<br />
Daten informieren.<br />
Knowhow-Transfer bei Mahle<br />
Mit der Produktpalette der Marken<br />
Mahle-Filter und Knecht ist Mahle mit<br />
Luft-, Öl- und Kraftstofffilter für Pkw, Nfz,<br />
Land- und Baumaschinen sowie Motorräder,<br />
Filter für den Fahrzeuginnenraum bis<br />
zu Lufttrockner-Patronen für Nutzfahrzeuge<br />
vertreten. Das Stuttgarter Unternehmen<br />
liefert OE-Produkte direkt an die<br />
nationalen und internationalen Automobil-<br />
und Motorenhersteller und arbeitet
im Aftermarket weltweit mit Werksvertretern<br />
und Großhändlern zusammen,<br />
die das gesamte Sortiment an die Kfz-<br />
Teile-Fachhändler weiterleiten. Mahle<br />
unterstützt die Werkstätten und den Fachhandel<br />
traditionell mit einer Reihe<br />
von Informationsmedien und<br />
auch durch Schulungen, Fachvorträge<br />
sowie technische Publikationen.<br />
Der Knowhow-Transfer<br />
findet bei Mahle über eigens<br />
geschulte Außendienstmitarbeiter<br />
statt, die die Kunden<br />
auch vor Ort individuell beraten.<br />
Die Informationen werden<br />
dem Fachhandel durch jährlich<br />
aktualisierte Printkataloge und<br />
CD-ROMs mit dem kompletten<br />
Filterprogramm zur Verfügung<br />
gestellt. Für den tagesaktuellen<br />
Informationsbedarf findet man<br />
den Online-Katalog auf der Internetseitewww.mahle-aftermarket.com..<br />
Bei der Verkaufsraumgestaltung<br />
hilft man durch Verkaufsförderungsmaterial,<br />
wie<br />
zum Beispiel Aufkleber, Poster,<br />
Flyer und ähnlichem. Als<br />
weltweit größter Hersteller<br />
von Pkw-Filtersystemen (Luft<br />
und Flüssigkeit) rät man dort<br />
natürlich ausschließlich zum<br />
Kauf von geprüfter Ware in OE-<br />
Qualität. Bei allem Verständnis<br />
um gewünschte Einsparungspotenziale<br />
der Verbraucher in<br />
diesem Bereich sind die Nachteile<br />
von mangelhafter Pro-<br />
duktqualität eklatant. Denn<br />
eine mangelhafte Produktqualität<br />
erhöht besonders bei<br />
motorennahen Filtersystemen<br />
den Verschleiß im Motor ganz<br />
erheblich, was letztlich um ein<br />
Vielfaches die Einsparungen<br />
beim Filterkauf übersteigt.<br />
Die ganze Filter-Welt<br />
auf einen Blick<br />
Für jeden Typ immer die passende<br />
Lösung: Unter diesem<br />
In seinem neuen Markenauftritt zeigt der<br />
Münsteraner Filterhersteller Hengst seine<br />
Filter-Welt auf einen Blick. Foto: Hengst<br />
Slogan fasst Hengst sein umfassendes<br />
Programm für den Automotive Aftermarket<br />
zusammen. Mit einem frischen<br />
Markenauftritt und fundierten Informationen<br />
für den Fachmann macht das<br />
Unternehmen die Orientierung in der<br />
Vielzahl unterschiedlicher Filteranwendungen<br />
und -typen künftig noch einfacher.<br />
Als erstes Informationsmittel<br />
bietet eine Broschüre den Überblick über<br />
die gesamte Filter-Welt. Für rund 2500<br />
verschiedene Filteranwendungen stellt<br />
Hengst dem Aftermarket passende Produkte<br />
zur Verfügung, von Ölfilter über<br />
Kraftstoff- und Luftfilter bis zu Innenraumfilter<br />
und vielen weiteren Spezialanwendungen.<br />
Kompakt auf 20 Seiten, informationsreich<br />
und übersichtlich stellt die neue<br />
Broschüre die gesamte Filter-Welt vor<br />
und gibt dem Anwender viele hilfreiche<br />
Informationen für die Praxis. Mit sieben<br />
Sprachversionen wird Hengst den Anforderungen<br />
der internationalen Märkte<br />
gerecht. Mit dem neuen Markenauftritt<br />
will das deutsche Familienunternehmen<br />
seine Kompetenz im Aftermarket künftig<br />
noch aktiver und kundenorientierter darstellen.<br />
jr.<br />
DAS BESTE ARGUMENT<br />
IST ORIGINALQUALITÄT<br />
Von CORTECO erhalten Sie Ersatzteile in Originalqualität – für höchste Ansprüche und zufriedene Kunden.<br />
Ganz gleich, ob es sich um Wellendichtringe handelt, wie den bei Freudenberg entwickelten Simmerring ® ,<br />
Flachdichtungen, Schwingungstechnik, Bremsschläuche oder den micronAir ® -Innenraumfilter. Das<br />
CORTECO Sortiment bietet Ihnen mehr als 18.000 Produkte.
technik filter-spezial<br />
Wechselwirkungen<br />
_ Die vielfältigen Aufgaben des Motoröls erfordern einen Ölfilter<br />
im Schmierkreislauf des Motors. Da selbst das beste Öl im Laufe<br />
der Betriebszeit verunreinigt wird, gehört zu einem Ölservice<br />
immer auch ein neuer Ölfilter. Nur dann lässt sich der Motor<br />
zuverlässig vor Verschleiß schützen.<br />
I n<br />
Zeiten, in denen Autofahrer die Wartungskosten<br />
für ihr Fahrzeug zunehmend<br />
auf den Prüfstand stellen, taucht<br />
immer wieder auch die Frage nach<br />
der Notwendigkeit des Filterwechsels<br />
beim Ölservice auf. „Was den Ölfilter im<br />
Ölkreislauf unverzichtbar macht, hat mit<br />
den vielfältigen Aufgaben des Öls im<br />
Motor zu tun. Es dient als Schmiermittel,<br />
schützt den Motor vor Überhitzung und<br />
bietet einen wirkungsvollen Schutz vor<br />
Korrosion. Nicht zuletzt deshalb legen<br />
viele Autofahrer großen Wert auf hochwertige<br />
Öle“, berichten die Fachleute<br />
des Ludwigsburger Filterspezialisten<br />
Mann+Hummel.<br />
Doch selbst das beste Öl ist den Filterexperten<br />
zufolge während des Betriebs<br />
einer ständigen Verunreinigung ausgesetzt:<br />
Im Laufe der Zeit sammeln sich<br />
Staub, winzige Metallabriebteile, Ruß<br />
... und wenn ���es ����tropft, �� �������<br />
für alle Ölsorten und alle Ölsysteme<br />
www.qmi.de<br />
18 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
und andere Schmutzpartikel im Motoröl<br />
an und verteilen sich im gesamten<br />
Schmierkreislauf. „Der Ölfilter entfernt<br />
diese Verunreinigungen und trägt dazu<br />
bei, dass das Motoröl seine Schmier-<br />
eigenschaften lange behält“, erklären die<br />
Ludwigsburger. Der Filtertausch beim regelmäßigen<br />
Ölservice schützt demnach<br />
den Motor vor frühzeitigem Verschleiß<br />
und beschert dem Aggregat eine lange<br />
Lebensdauer.<br />
Im Dienste der Lebensdauer<br />
Beim Filter sollten die Werkstätten allerdings<br />
auf Qualitätsprodukte achten, empfehlen<br />
die Filtertechnikspezialisten von<br />
Mann+Hummel. „Werkstätten und Endkunden<br />
sind gleichermaßen gut beraten,<br />
einem Markenfilter den Vorzug zu geben.<br />
Spezielle Faltengeometrien und hochwertige<br />
Materialien gewährleisten<br />
eine umfassende<br />
Schmutzabscheidung<br />
und eine hohe Aufnahmekapazität<br />
– und damit<br />
eine lange Standzeit<br />
der Filtermedien“, erklären<br />
die Filterfachleute.<br />
Hochwertige Filter kön-<br />
Besser mit: Der Filtertausch beim Ölwechsel<br />
ist nicht nur ein wichtiger Umsatzbringer im<br />
Servicegeschäft, sondern garantiert dem<br />
Autobesitzer überdies eine lange Motorlebensdauer<br />
– und unterstützt so den Werterhalt des<br />
Fahrzeugs. Fotos: Mann+Hummel<br />
Lebensverlängernd: Was den Ölfilter im<br />
Schmierkreislauf so unverzichtbar macht, hat<br />
den Filtertechnikexperten von Mann+Hummel<br />
zufolge mit den vielfältigen Aufgaben des Öls<br />
im Motor zu tun. Zu einem Ölservice gehört<br />
deshalb immer auch ein Filterwechsel.<br />
nen den Experten zufolge den im Motoröl<br />
transportierten Schmutz nahezu vollständig<br />
aus dem Schmierkreislauf fernhalten.<br />
Um dies zu gewährleisten, arbeiten<br />
die Spezialisten von Filtertechnikherstellern<br />
wie Mann+Hummel bei der Entwicklung<br />
eines neuen Motors eng mit den<br />
Fahrzeug- beziehungsweise Motorenherstellern<br />
sowie der Mineralölindustrie zusammen<br />
– nicht zuletzt, um aus Gründen<br />
des Umweltschutzes und der Wartungsfreundlichkeit<br />
die Ölwechselintervalle<br />
auszudehnen. „Wechselintervalle von<br />
30.000, ja selbst 50.000 Kilometern sind<br />
bei Pkw-Motoren keine Seltenheit mehr.<br />
Der Ölfilter trägt dazu einen wesentlichen<br />
Teil bei“, weiß Eugen Koch, Leiter des Produktmanagements<br />
bei Mann +Hummel.<br />
Mit modernen Schmierstoffen und darauf<br />
abgestimmten Filtersystemen ist es<br />
dem Fachmann zufolge gelungen, das Verschleißtempo<br />
moderner Motoren immer<br />
weiter zu verringern. Um dies zu ermöglichen,<br />
müssen Motoröl und Ölfilter quasi<br />
„Hand in Hand“ zusammenarbeiten. In<br />
dieser Kooperation übernimmt der Filter<br />
die Aufgabe, feste Partikel, beispielsweise<br />
Staubteilchen aus der Luft, Metallabrieb<br />
und Rußpartikel aus unvollständig<br />
verbranntem Kraftstoff, aus dem Öl zu<br />
entfernen und verhindert so, dass sich<br />
diese im Schmierkreislauf anreichern.<br />
„Einen besonders hohen Verschleiß verursachen<br />
Partikel zwischen acht und 60<br />
Tausendstel Millimeter Größe. Fehlt eine<br />
ausreichende Filtration, kann sich das<br />
Gemisch aus Öl und Fremdstoffen zu<br />
einer Gefahr für den Motor entwickeln:<br />
Partikel dringen in die engen Lagerspalte<br />
ein und führen zu Riefen mit Verschleißprogression<br />
an Kolben, Laufbuchsen und<br />
Lagern“, erklärt Filterexperte Koch.
Kreislaufwirtschaft: Aus der Ölwanne leitet die Ölpumpe (1) den Schmierstoff unter Druck<br />
zum Ölfilter (2). Dessen Filtermedium reinigt das Öl und hält schädliche Verunreinigungen<br />
zurück. Anschließend wird das gereinigte Motoröl durch verschiedene Kanäle (3) im Motor<br />
verteilt, damit es seine Schmieraufgaben, etwa im Ventiltrieb, erfüllen kann (4).<br />
Filterwechsel zahlt sich aus<br />
Bei der Entwicklung eines neuen Motors<br />
untersuchen die Fahrzeughersteller und<br />
Erstausrüster daher sämtliche Einflüsse<br />
genau und wägen diese ab. Die Ölserviceintervalle,<br />
die der jeweilige Automobilhersteller<br />
empfiehlt, dienen demnach<br />
dem bestmöglichen Verschleißschutz.<br />
Für den Fahrzeugbesitzer bedeutet dies<br />
eine lange Lebensdauer des Motors –<br />
und ist somit ein Grundpfeiler für die<br />
langfristige Werterhaltung des Fahr-<br />
A M Z - I N F O<br />
Problematische Blow-by-Gase<br />
zeugs. „Verzichtet ein Autobesitzer dagegen<br />
auf den regelmäßigen Ölwechsel<br />
und betreibt sein Fahrzeug mit stark<br />
belastetem Öl und erschöpftem Ölfilter,<br />
führt dies zu einem erhöhtem Verbrauch<br />
von Kraftstoff und Öl, zum Nachlassen<br />
der Motorleistung und zu einem höheren<br />
Schadstoffausstoß. Steigt zudem der Anteil<br />
der Schmutzpartikel im Motoröl stark<br />
an, droht sogar ein kostspieliger Motorschaden“,<br />
warnt Koch. kk<br />
www.mann-hummel.com<br />
Nicht nur feste Schmutzteilchen im Motoröl setzen dem Motor zu und führen zu<br />
progressivem Verschleiß. „Auch aggressive Bestandteile im Blow-by-Gas schädigen<br />
die empfindlichen Oberflächen im Motor“, warnen die Experten beim Filterspezialisten<br />
Mann+Hummel in Ludwigsburg. Diese bei der Kompression und der Verbrennung an<br />
den Kolbenringen vorbei in das Kurbelgehäuse geblasenen Gase (Blow-by) enthalten<br />
Öl, Kraftstoff und Wasser. Insbesondere das Wasser geht mit unverbranntem Schwefel<br />
und Stickstoffoxiden chemische Verbindungen ein. „In gebrauchtem Motoröl lassen sich<br />
deshalb Schwefelsäure und Salpetersäure nachweisen“, erklärt Eugen Koch, Leiter des<br />
Produktmanagements bei Mann+Hummel.<br />
Diese hochkorrosiven Säuren fördern dem Fachmann zufolge die Alterung des Öls,<br />
bauen schützende Additive ab und greifen metallische Oberflächen sogar direkt an.<br />
Wird zudem das Öl im Betrieb heiß, gast bei Ottomotoren der Kraftstoff aus dem Öl aus,<br />
was zu Kavitationsschäden führen kann: Verdampft der Kraftstoff örtlich sehr schnell,<br />
kann dies mikroskopisch kleine Löcher in die Metalloberflächen des Motors reißen. „Die<br />
Blow-by-Gase wirken umso zerstörerischer, je niedriger die Motortemperatur“, so Koch.<br />
„Durch einen regelmäßigen Motoröl- und Filterwechsel lassen sich die schädlichen Einflüsse<br />
der Blow-by-Gase in Schach halten“, verspricht Koch. kk<br />
Zukunft!<br />
Schon heute!<br />
UFI<br />
Innovative und hochentwickelte<br />
Filtrationstechnik für die anspruchsvollsten<br />
Kunden der Welt.<br />
Technik von Morgen schon heute!<br />
Erfahrene Ingenieure stellen durch<br />
Einsatz neuester Technologien<br />
ultimative Lösungen zur Verfügung.<br />
Forschung und Entwicklung: Die<br />
Basis für alles was wir tun.<br />
Für Entwicklung und Produktion<br />
modularer Lösungen setzt UFI<br />
grundsätzlich umweltfreundliche<br />
Materialien und Technologien<br />
ein. Das Ergebnis: Eine neue<br />
Generation von Hochleistungsprodukten.<br />
Holen Sie mit UFI<br />
die Zukunft ein!<br />
UFI FILTERS spa<br />
Büro Deutschland<br />
Esslinger Straße 14, 7<strong>01</strong>82 Stuttgart, Germany<br />
T. +49 711 664 7596-2 F. +49 711 664 7596-9<br />
chaas@ufi.it www.ufifilters.com<br />
<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong> 19
technik filter-spezial<br />
Nicht rund, nicht flach<br />
– sondern hufeisenförmig<br />
_ Luftfilter müssen mittlerweile mehr weit können, als „nur“<br />
die Ansaugluft des Motors reinigen. Moderne Luftfilter sollen<br />
im Falle eines Unfalls auch den Fußgänger schützen. Die Filtertechnikspezialisten<br />
von Mahle zeigen, was dahinter steckt.<br />
D er<br />
Platz im Motorraum<br />
moderner Automobile wird<br />
immer knapper. Das trifft nicht<br />
nur für die Klein- und Kompaktwagenklasse<br />
zu, sondern zieht<br />
sich wie ein roter Faden durch sämtliche<br />
Fahrzeugsegmente. Für die Entwickler<br />
der Zulieferer bedeutet dies, dass sie mit<br />
dem zur Verfügung stehenden Bauraum<br />
haushalten und sich immer wieder neue<br />
Lösungen einfallen lassen müssen, um<br />
ihre Produkte wie vom Fahrzeughersteller<br />
gefordert unterzubringen.<br />
Mit dieser Bauraumknappheit haben<br />
zusehends auch die Filtertechnikspezialisten<br />
zu kämpfen, die in dem zum Teil<br />
recht zerklüfteten „Restraum“ den Luftfilterkasten<br />
samt Ansaug- und Luftführungssystem<br />
unterbringen müssen. Für die<br />
Ingenieure beim Stuttgarter Filtertechnikspezialisten<br />
Mahle war es nach eigenem<br />
Bekunden aufgrund des umfangreichen<br />
Lastenhefts „eine besondere Herausforderung“,<br />
den neu entwickelten Vierzylinder-<br />
Dieselmotor OM 651 von Mercedes-Benz<br />
mit einem Luftfilterelement auszustatten.<br />
Denn einerseits sollte es perfekt in<br />
den Motorraum passen, und andererseits<br />
20 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
den gestiegenen Anforderungen des Fußgängerschutzes<br />
gerecht werden. Dieses<br />
in der stärksten Version mit zwei Turboladern<br />
ausgestattete Aggregat ist mit<br />
unterschiedlichen Hubraumgrößen und<br />
Leistungsvarianten in verschiedenen Modellen<br />
der C- und E-Klasse sowie im GLK zu<br />
finden.<br />
Luftfilter und Fußgängerschutz<br />
Dass sich der Raum unter der Motorhaube<br />
immer weiter reduziert, ist jedoch nicht<br />
nur aerodynamischen Gesichtspunkten<br />
geschuldet, sondern zunehmend auch den<br />
Anforderungen des Fußgängerschutzes.<br />
Bei den Fußgängerschutz-Anforderungen<br />
handelt es sich den Fachleuten von Mahle<br />
zufolge um Vorschriften der herstellerunabhängigen<br />
Crashtest-Instituts Euro-<br />
NCAP (European New Car Assessment Programme).<br />
Diese Vereinigung europäischer<br />
Verkehrsministerien, Automobilclubs und<br />
Versicherungsverbände hat den so genannten<br />
NCAP-Crashtest entwickelt, den<br />
Neufahrzeuge in Europa seit 2005 absolvieren<br />
müssen. Der Test umfasst drei Kriterien:<br />
den Schutz erwachsener Insassen,<br />
Gelungene Lösung: Der Luftfilter für die<br />
Vierzylinder-Dieselmotoren des Typs OM 605<br />
von Mercedes-Benz ist weder rund noch flach,<br />
sondern hufeisenförmig. „Schuld daran“ sind<br />
neben den knappen Platzverhältnissen vor<br />
allem die hohen Anforderungen an den Fußgängerschutz.<br />
Fotos: Mahle<br />
den Schutz der Kinder auf der Rückbank<br />
– und eben den Fußgängerschutz. Dieser<br />
lässt sich seitens der Fahrzeughersteller<br />
durch eine Vielzahl unterschiedlicher Maßnahmen<br />
erreichen – etwa durch eine weichere<br />
Auslegung der Fahrzeugfront.<br />
Doch welche Rolle spielt der Luftfilter<br />
beim Fußgängerschutz? Um diesen<br />
beim neu entwickelten Motortyp OM<br />
651 gewährleisten zu können, forderte<br />
das Lastenheft von Mercedes-Benz einen<br />
Mindestabstand zwischen Motorhaube<br />
und dem höchsten Punkt des Luftfiltergehäuses.<br />
Erschwerend kam hinzu, dass<br />
das Motorsteuergerät unbedingt auf dem<br />
Luftfiltergehäuse platziert werden sollte<br />
– was den Entwicklern von Mahle zufolge<br />
eine besondere Herausforderung darstellte.<br />
Das Filtergehäuse musste deshalb nicht<br />
nur sehr flach konstruiert werden, sondern<br />
auch so ausgelegt sein, dass es das Gewicht<br />
des Motorsteuergeräts tragen konnte.<br />
Ein weiterer wichtiger Punkt war außerdem<br />
das Akustikverhalten des Luftfilters.<br />
Neue Wege beim Design<br />
Doch mit den bislang üblichen Filterformen<br />
– Rund- oder Plattenfilter – ließ sich<br />
den Stuttgarter Filterfachleuten zufolge<br />
das Lastenheft nicht erfüllen. Eine neue<br />
Lösung musste also her: die Hufeisen-<br />
Form. Damit ließen sich den Experten zufolge<br />
alle geforderten Eigenschaften konstruktiv<br />
umsetzen. Durch eine geschickte<br />
Luftführungsgeometrie, welche den verfügbaren<br />
Bauraum optimal ausnutzt, und<br />
aufgrund der Rippen am Gehäuse fiel die<br />
Eigenstabilität und Belastbarkeit trotz der<br />
niedrigen Bauhöhe hoch aus. Zudem ließ<br />
sich mit der hufeisenförmigen Faltenbalggeometrie<br />
bei minimalen Außenmaßen<br />
eine große Filterfläche erreichen.<br />
Langlebig und leise<br />
Um eine lange Lebensdauer zu erzielen,<br />
legten die Konstrukteure ihr Augenmerk<br />
auf die gleichmäßige Belastung des Filterelements<br />
im Gebrauch. Erreicht wurde<br />
diese Homogenität durch die speziell<br />
ausgelegte Luftführung im Filtergehäuse.<br />
Eine zentral im Luftfilter platzierte Querverstrebung<br />
– ein so genannter Zuganker<br />
– reduziert zudem die Schallabstrahlung.<br />
Um die Auslegung des Filters bereits in<br />
einem frühen Entwicklungsstadium verifizieren<br />
zu können, erarbeiteten Filterexperten<br />
hierfür spezielle theoretische<br />
Berechnungsmodelle. Doch neuartige Designkonzepte<br />
erfordern oftmals auch in-
novative Ideen in der Fertigung. So ist beispielsweise<br />
der Papiereinsatz plastifiziert,<br />
das heißt, die Kunststoff-Trägerplatte wird<br />
bis zum „teigigen“ Aggregatzustand erwärmt,<br />
um den Papiereinsatz in die Kunststoffplatte<br />
eindrücken zu können. Den Experten<br />
zufolge ergibt diese Methode nach<br />
dem Erstarren des Kunststoffes eine mechanisch<br />
feste und luftdichte Verbindung.<br />
Doch auch das Kunststoffmaterial selbst<br />
muss diesem Druck standhalten und darf<br />
sich nicht weiter verformen. Um den Papiereinsatz<br />
prozesssicher in die obere und<br />
untere Deckscheibe des Polypropylen-<br />
Filtereinsatzes einzudrücken, müssen die<br />
spritzgegossenen Teile zudem sehr eben<br />
sein. Auch zum Verkleben des Papiereinsatzes<br />
mit der Aufnahmeplatte für den<br />
Luftmassenmesser bedurfte es neuer<br />
Produktionsprozesse. Diese sind Unternehmensangaben<br />
zufolge zwischenzeitlich<br />
zum Patent angemeldet und werden<br />
exklusiv von Mahle genutzt. Da selbst<br />
kleinste Staubpartikel, die bei der Ferti-<br />
Immer<br />
auf dem<br />
Laufenden*<br />
www.<strong>amz</strong>.de<br />
Stromlinien: Die Simulation des Strömungsverlaufs<br />
zeigt, auf welchen Wegen die Ansaugluft<br />
durch den Filter strömt. Um möglichst viel<br />
Kapazität zu erreichen, mussten die Filterexperten<br />
von Mahle darauf achten, dass die Luft<br />
gleichmäßig über die gesamte Außenfläche<br />
verteilt in das Filtermedium eintritt.<br />
gung in das Filtermodul gelangen und<br />
beim Betrieb angesaugt werden und Motorfehlfunktionen<br />
verursachen können,<br />
werden die Filter unter Reinraumbedingungen<br />
hergestellt und in einem eigens<br />
entwickelten Absaugprozess gereinigt.<br />
Wartungsfreundlich<br />
und montagesicher<br />
Um die Verbindung zwischen Luftmassenmesser<br />
und Aufnahmebohrung le-<br />
Gönnen Sie sich mal wichtige Nachrichten ...<br />
Mit dem stets aktuellen <strong>amz</strong>-Newsletter! Nachrichten für: W Werkstätten<br />
W Teilehandel W Teileindustrie W für Pkw, Transporter, Nutzfahrzeug<br />
Jetzt abonnieren unter: www.<strong>amz</strong>.de/service<br />
Verschlungene Wege: Die CAE-(Computer<br />
Aided Engineering-)Simulation der Druckverteilung<br />
zeigt das Druckgefälle vom Einlass (rot)<br />
bis zum Auslass der gereinigten Luft (blau).<br />
Um die Kapazität des Filtermediums optimal<br />
zu nutzen, ist eine gleichmäßige Druckerzeugung<br />
an der Außenseite wichtig.<br />
bensdauerlang dicht zu halten, wird diese<br />
mit sehr engen Toleranzen gefertigt.<br />
Dennoch gestaltet sich der Wechsel des<br />
Luftfilterelements im Service simpel: das<br />
verbrauchte Filterelement wird lediglich<br />
vom Luftmassenmesser abgezogen und<br />
das neue wieder aufgesteckt. Um ein<br />
komfortables Handling zu gewährleisten,<br />
versieht Mahle den O-Ring zudem<br />
mit einer speziellen Gleitschicht. kk<br />
www.mahle.com<br />
*aber Sie vermissen etwas Wichtiges?
technik filter-spezial<br />
_ „Fahrplan“<br />
für den Filtertausch<br />
Der Luftfilterwechsel gehört zum „Kleinen<br />
Einmaleins“ in der Kfz-Werkstatt – und ist<br />
üblicherweise im Handumdrehen erledigt.<br />
Doch mit dem Trend der Automobilhersteller,<br />
die komplexe Technik im Motorraum für<br />
den Autobesitzer optisch möglichst ansprechend<br />
unter „Designer-Motorverkleidungen“<br />
zu verstecken, ist letzteres nicht immer gewährleistet.<br />
Besonders „markenfremden“<br />
Kfz-Fachleuten kann die (noch) fehlende<br />
Routine beim Luftfilterwechsel durchaus ein<br />
Schnippchen schlagen und unnötig Zeit kosten<br />
– von unnötigerweise abgebrochenen<br />
Haltenasen und verschrammten<br />
Mechanikerfingern ganz zu<br />
schweigen.<br />
Als Filterhersteller, der sowohl<br />
in der Erstausrüstung<br />
vertreten ist, als auch den Ersatzmarkt<br />
bedient, hat es sich<br />
UFI Filters auf die Fahnen geschrieben,<br />
nicht nur den Filter<br />
als solches, sondern auch gleich<br />
das dazu passende Werkstatt-<br />
Knowhow zu liefern. Besonders<br />
„Markenfremden“ dürfte dieser<br />
besondere Service in Form einer<br />
reichlich bebilderten Montageanleitung<br />
freuen. Ein Beispiel<br />
hierfür ist die Anleitung für den<br />
Fiat 500 Twin Air, für den der<br />
Filterspezialist den Komplettluftfilter<br />
ans Band liefert. Beim<br />
Luftfilterelement handelt es<br />
sich um einen Flachluftfilter mit<br />
Vorfilter, die beide in einem Designluftfiltergehäuse,<br />
der so genannten<br />
Airbox, untergebracht<br />
sind. Das Luftfilterelement besteht<br />
aus einem synthetischen<br />
Medium, welches nach Unternehmensangaben<br />
Partikel ab einer<br />
Größe von vier Mikrometer<br />
zurückhält. Der Vorfilter indes<br />
ist ein spezielles Vlies, welches<br />
den groben Schmutz auffängt.<br />
Das Wechselintervall des<br />
Luftfilters beträgt laut UFI Filters<br />
30.00 Kilometer. Um das<br />
Filterelement zu wechseln,<br />
muss der Kfz-Fachmann die<br />
Airbox ausbauen. Die notwendigen<br />
Arbeitsschritte für den<br />
gesamten Filterwechsel zeigt<br />
die bebilderte Anleitung. Weitere<br />
Informationen finden interessierte<br />
Kfz-Profis auch in den<br />
Online-Katalogen des Filterspezialisten.<br />
kk<br />
www.ufifilters.com<br />
22 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
Servicefreundlich: UFI Filters liefert nicht nur Produkte für die Erstausrüstung und den<br />
Ersatzmarkt, sondern auch das notwendige Werkstatt-Knowhow. Anhand technischer<br />
Broschüren können so auch „Markenfremde“ fachgerecht arbeiten. Fotos: UFI Filters<br />
Holen Sie sich die Fußball-EM in die Werkstatt – jetzt Punkte sammeln mit Bosch-Aktionsprodukten und<br />
persönliches Mindestumsatzziel erreichen. Als Aktionsprämie erhalten Sie zusätzlich zu den gesammelten<br />
Punkten das extra-Fan-Paket** im Wert von 2.500 Punkten mit original Weber Grill One Touch,<br />
hochwertigem Grillbesteck und attraktiven Fußball-EM-Artikeln. Machen Sie mit.<br />
Mindestumsatzziel erfahren nach Log-in auf: www.extra-praemien.de<br />
* Teilnahmeberechtigt sind alle Kfz-Werkstätten, die sich bis 31.10.2<strong>01</strong>1 bei www.extra-praemien.de registriert haben.<br />
** Die Aktion ist limitiert auf 700 extra-Fan-Pakete. Erreichen mehr Werkstätten ihr Mindestumsatzziel, erhält das extra-Fan-Paket,<br />
wer sein Mindestumsatzziel am stärksten übertroffen hat.
_ Zuverlässiger Schutz für moderne<br />
Diesel-Hochdruck-Einspritzsysteme<br />
Moderne Dieselmotoren mit Hochdruck-Einspritzsystem<br />
reagieren<br />
äußerst empfindlich auf Verunreinigungen<br />
im Kraftstoff. Beim Tanken<br />
eingeschleppter Schmutz und mit der<br />
Zeit angefallenes Kondenswasser können<br />
den Filterspezialisten von Sogefi<br />
Filtration zufolge nicht nur zu einem<br />
Leistungsverlust des Motors führen,<br />
sondern auch schwerwiegende und<br />
kostspielige Schäden im Einspritzsystem<br />
bis hin zum Motorausfall verursachen.<br />
Aus diesem Grund sei der<br />
regelmäßige und rechtzeitige Wechsel<br />
des Dieselkraftstofffilters eine<br />
wichtige Aufgabe beim Service, insbesondere<br />
auch für die Kfz-Betriebe<br />
des freien Reparaturmarkts. Diese,<br />
so ein Sprecher des Filterspezialisten,<br />
könnten von dem steigenden Dieselanteil<br />
innerhalb der europäischen<br />
Fahrzeugflotte profitieren.<br />
Allerdings, so die Fachleute des<br />
französischen Filterherstellers, sollte<br />
die Werkstatt bei der Qualität der<br />
verwendeten Produkte auf OE-Stan-<br />
Große Fußball-<br />
EM-Aktion*<br />
Januar bis<br />
April<br />
Der Knaller zur<br />
Fußball-EM: Sichern Sie<br />
sich das extra-Fan-Paket<br />
Feiner filtern: Die „Diesel3Tech“-<br />
Filtermedien der von Sogefi<br />
Filtration im Aftermarket<br />
angebotenen Dieselkraftstofffilter<br />
der Marke „Purflux“ sollen die<br />
empfindlichen Komponenten von<br />
Hochdruck-Einspritzsystemen<br />
besonders wirkungsvoll schützen.<br />
Foto: Sogefi<br />
dards achten, um die empfindlichen<br />
Komponenten<br />
der Common-Rail-Systems<br />
optimal zu schützen und<br />
ein schädliches Verstopfen<br />
der Injektoren auf Dauer<br />
zu vermeiden. Bei den von<br />
Sogefi produzierten Dieselkraftstofffiltern<br />
mit der so<br />
genannten „Diesel3Tech“-<br />
Filtertechnik sei dies gewährleistet,<br />
da sie nicht<br />
nur den OE-Anforderungen<br />
entsprechen, sondern baugleich<br />
auch in der Erstausrüstung<br />
zum Einsatz kommen.<br />
Die Filtermedien der<br />
„Diesel3Tech“-Typen, welche<br />
in Deutschland unter<br />
dem Markennamen „Purflux“<br />
in den autorisieren<br />
Teilefachhandel gelangen,<br />
zeichnen sich nach Unternehmensangaben<br />
durch<br />
eine große wirksame Filteroberfläche<br />
aus, was die<br />
Produkte besonders effizient<br />
machen soll. Laut Sogefi<br />
eignen sich die Kraftstofffilter<br />
für alle Dieselkraftstoffe<br />
mit bis zu 30 Prozent Bio-<br />
Diesel-Anteil. kk<br />
www.sogefi.com<br />
<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong> 23
technik schmierstoffe<br />
Der Klügere kippt nach<br />
_ Der professionelle Öldienst beschert dem Kfz-Betrieb gute Renditen,<br />
wenn auch das Mitnahme- und Nachfüllgeschäft als Dienstleistung<br />
betrieben wird. Bei Auto-Heunisch hat sich dieses Prinzip schon seit<br />
Jahren mit Erfolg bewährt.<br />
In den Kfz-Werkstätten sieht man heute<br />
seine Kunden immer seltener. Deshalb<br />
macht es durchaus Sinn, sich bei der<br />
Wartung der Kundenfahrzeuge mit der<br />
Vermarktung von Schmierstoffen intensiver<br />
auseinandersetzen. Das Schmierstoffgeschäft<br />
ist heutzutage für einen<br />
Kfz-Betrieb eine wichtige Ertragsquelle.<br />
In Zeiten stagnierender Serviceleistungen<br />
und verlängerter Ölwechselintervalle<br />
spielt die Ankurbelung des Ölgeschäftes<br />
Jeder mehr verkaufte Liter Motoröl trägt zum<br />
Erfolg des Betriebes bei, machen hier Klaus<br />
Heunisch und Herbert Müller, Gebietsleiter<br />
Werkstatt bei Liqui Moly, deutlich. Fotos: Rinn<br />
24 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
Bei Auto-Heunisch gehört der obligatorische Liter Öl<br />
zum festen Bestandteil. Deshalb wird hier das Mitnahme-<br />
und Nachfüllgeschäft als Dienstleistung betrieben.<br />
deshalb eine wichtige Rolle. In der Kfz-<br />
Werkstatt gilt es daher, die Möglichkeit<br />
zum gezielten Kundengespräch gerade<br />
bei der Annahme zu nutzen. Denn das<br />
Ölgeschäft ist beratungsintensiv. Genau<br />
hier liegt der Vorteil einer Fachwerkstatt<br />
gegenüber Baumärkten oder ähnlichen<br />
Öl-Bezugsquellen. Darüber hinaus bietet<br />
besonders das Nachfüll- und Mitnahmegeschäft<br />
den Werkstätten noch Raum, sich<br />
mit ein paar pfiffigen Marketing-Ideen von<br />
der Konkurrenz abzuheben, wie etwa mit<br />
dem Verkauf der Öldose für unterwegs.<br />
„Wir mussten bei Ihrem Fahrzeug Öl nachfüllen,<br />
haben Sie eigentlich eine Nachfüllflasche<br />
dabei, falls Sie selbst einmal nachfüllen<br />
wollen?“ – so oder ähnlich könnte es<br />
beim Kundengespräch lauten.<br />
Das Mitnahmegeschäft wird bei Auto-<br />
Heunisch im fränkischen Geroldshausen<br />
schon seit Jahren aktiv betrieben, mit Erfolg.<br />
Seit rund zehn Jahren ist der Betrieb<br />
Ölpartner von Liqui Moly. Schon frühzeitig<br />
erkannte man beim Ulmer Schmierstoffspezialisten,<br />
dass es mit der Belieferung<br />
der Werkstätten mit Markenölen allein<br />
nicht getan ist. Was bei Liqui Moly zählt,<br />
ist der Servicegedanke<br />
Das Produkt mit<br />
zertifizierter<br />
Leistung - keine<br />
unfundierten<br />
Behauptungen<br />
www.QMI.de<br />
rund um die Betreuung<br />
der Kunden, und das sind<br />
in erster Linie die freien<br />
Werkstätten. Darauf basiert<br />
auch die langjährige<br />
Partnerschaft mit<br />
dem Betrieb von Klaus<br />
Heunisch, der anmerkt:<br />
Hier schlummert noch<br />
Ertragspotential<br />
Die Welt der Motorenöle ist schon sehr<br />
speziell geworden. Der Stoff, der die<br />
hochbelasteten Teile des Motors schmiert,<br />
ist für den Motor des Autos so wichtig<br />
wie für uns das Blut in den Adern. Die<br />
Motorenöle gehören zu den wichtigsten<br />
Konstruktionselementen eines Verbrennungsmotors.<br />
Ohne Öl kann er nicht<br />
laufen, egal, mit welchem Material er<br />
konstruiert wurde. Beim Drehen des<br />
Zündschlüssels setzen sich ungefähr<br />
250 Teile in Bewegung, die sich ohne<br />
Schmiermittel bis zum Erglühen und<br />
Verschmelzen reiben würden. Der Motor<br />
könnte nicht mehr drehen, er würde<br />
festfressen. Das bedeutet: In Bruchteilen<br />
von Sekunden ist es die Aufgabe eines<br />
Schmierstoffs, an den Reibungspunkten<br />
unverzüglich Material-Schädigungen<br />
wie Riefenbildungen oder gar Abrieb zu<br />
vermeiden. Die fortschreitende technische<br />
Entwicklung moderner Fahrzeug-Motoren<br />
schraubt die Anforderungen an die<br />
Schmierstoffe immer höher. Forderungen<br />
nach verlängerten Ölwechselintervallen,<br />
geringerer Ölvolumina oder geringerem<br />
Ölverbrauch machen dies deutlich.<br />
Immer weniger Öl muss immer mehr<br />
leisten. Dass hier die Beratung beim<br />
Kundengespräch im Vordergrund steht,<br />
dürfte einleuchten. Sicherheit gilt dem<br />
Endverbraucher für gewöhnlich mehr als<br />
der Mehrpreis für das Öl. Bei mehr als<br />
einem Viertel aller Autos in Deutschland<br />
stimmt der Ölstand nicht und bei rund 22<br />
Prozent ist zu wenig Öl drin, und in mehr<br />
als der Hälfte der Fahrzeuge ab zehn<br />
Jahren fehlt Öl. Zudem ist die Wartung<br />
oder der Ölwechsel eine gute Gelegenheit,<br />
Mitnahme-Öl zu verkaufen. Denn die<br />
mitunter langen Inspektionsintervalle und<br />
ein entsprechender Ölverbrauch machen<br />
das Nachfüllen von Motoröl zwingend<br />
erforderlich. Auch hier ist Kompetenz<br />
gefragt, denn rund ein Fünftel der Autofahrer<br />
hat keine Ahnung, welches Öl<br />
sich in seinem Fahrzeug befindet, ist also<br />
auf Rat vom Experten angewiesen. Wer<br />
die Kundenberatung in den Vordergrund<br />
seines Ölgeschäftes stellt, erreicht mit<br />
mehr Saft auch mehr (Ertrags-)Kraft. Und<br />
jeder mehr verkaufte Liter Motoröl trägt<br />
zum Erfolg des Betriebes bei.<br />
„Der Kontakt zum Außendienst, also dem<br />
Werkstatt-Gebietsleiter Herbert Müller,<br />
war für uns vor zehn Jahren ausschlaggebend,<br />
komplett auf Liqui Moly umzustellen.“<br />
Tobias Göbbel, Leiter Öffentlichkeitsarbeit<br />
bei Liqui Moly, hebt hervor: „Unsere<br />
Vertriebsphilosophie basiert darauf, dass<br />
wir mit unserem Außenhandel sowohl<br />
den Teilehändler als auch die Werkstät-
Als Werkstatt auf dem Lande nutzt Klaus<br />
Heunisch viele Wege, um auf den Service seines<br />
Kfz-Betriebes aufmerksam zu machen.<br />
ten unterstützen.“ Das gilt auch für die<br />
Werbung. Hier halten die Ulmer Ölspezialisten<br />
für Werkstätten spezielle Displays<br />
für die Theke mit Spezialitäten-Ölen im<br />
Ein-Liter-Gebinde sowie Aufsteller mit<br />
Werbemodell parat. Der „berühmte“ Liter,<br />
der meist erst dann an der Tankstelle<br />
gekauft wird, wenn das Lämpchen leuchtet,<br />
kann hier ohne großen Aufwand vom<br />
Werkstattfachmann an den Autofahrer<br />
verkauft werden. Im Seat-Servicepartner-<br />
und Autofit-Betrieb Heunisch nutzt man<br />
dementsprechend die attraktive Präsentation<br />
des Mitnahmeöls im Annahmebereich.<br />
Für gewöhnlich kaufen nur wenige<br />
Kunden ihr Nachfüllöl in der Werkstatt.<br />
So verlassen viele Kunden, die Bedarf für<br />
Nachfüllöl hätten, die Werkstatt, ohne<br />
den benötigten Liter Motoröl als Reserve<br />
mitzunehmen. Wenn man sie jedoch<br />
erst einmal darauf angesprochen hat,<br />
wird mancher Kunde diesen Service gerne<br />
in Anspruch nehmen, weiß Andrea<br />
Heunisch zu berichten: „Eine Kundin, die<br />
zwischen Velbert und hier pendelt, nimmt<br />
immer einige Nachfüll-Liter mit, um sie<br />
dann im Familienkreis zu verteilen.“ Als<br />
Argumente gelten dann die Sicherheit,<br />
immer eine Nachfüllreserve an Bord zu<br />
haben. Zudem scheint es mehr als komfortabel,<br />
wenn ein Griff in den Kofferraum<br />
reicht, und der Kunde hat an jedem Ort<br />
sein entsprechendes Öl dabei und zwar<br />
Mehr Infos: www.motul.de<br />
immer dann, wenn er es braucht. Mit dem<br />
professionellen Öldienst winken den Heunischs<br />
gute Renditen, weil sie das Mitnahme-<br />
und Nachfüllgeschäft als Dienstleistung<br />
betreiben.<br />
Qualität ist vor allem in der<br />
Kundenberatung gefragt<br />
Das alles kommt nicht von ungefähr. Bei<br />
Heunisch betrachtet man den Kunden als<br />
Partner, wobei die Partnerschaft auf Langfristigkeit<br />
ausgelegt ist. „Durch ehrliche<br />
Kundenberatung und exzellente Auftragsabwicklung<br />
erreichen wir einen optimalen<br />
Kundenbindungsgrad“, gibt Heunisch<br />
zu verstehen: „Viele Kunden sind dadurch<br />
seit vielen Jahren unserem Autohaus treu<br />
geblieben und werden es auch in der Zukunft<br />
sein. Zufriedene Kunden sind unsere<br />
Zukunft. Das haben alle Mitarbeiter verinnerlicht,<br />
denn der Kunde ist es, der unser<br />
Gehalt bezahlt.“ Viele Auszeichnungen<br />
und Wettbewerbserfolge sprechen eine<br />
deutliche Sprache. So erhielt Auto Heunisch<br />
im November 2<strong>01</strong>0 vom TÜV Süd ein<br />
Zertifikat für die Überprüfung der After-<br />
Sales-Prozesse im Schwerpunkt: Service-<br />
Qualität Inspektion, Kundenberatung und<br />
Analyse von Servicequalitätspotenzialen<br />
mit dem Ergebnis „Gut“. Bei den in ganz<br />
Deutschland schon seit Jahren von Seat<br />
durchgeführten Top-Service-People-Wettbewerbe<br />
war Serviceleiter Klaus Heunisch<br />
einige Male unter den ersten und seine<br />
Frau als Teiledienstleiterin brachte es gar<br />
bis zur Weltmeisterin und „Team-Welt-<br />
Mit der Belieferung der Werkstätten mit Markenölen ist es bei<br />
Liqui Moly allein nicht getan ist. Hier zählt der Servicegedanke<br />
rund um die Betreuung der Kunden, wie auch die attraktive<br />
Präsentation des Mitnahmeöls im Servicebereich.<br />
Dass das Schmierstoffgeschäft heutzutage für<br />
einen Kfz-Betrieb eine wichtige Ertragsquelle<br />
ist, hat man bei Auto-Heunisch längst erkannt<br />
und betreibt aktiv das Ölgeschäft.<br />
meister“. Die Anfänge von Auto-Heunisch<br />
reichen auf das Jahr 1983 zurück, als Klaus<br />
und seine Frau Andrea in einem Hinterhof<br />
im Birkenweg in Geroldshausen zunächst<br />
nur nebenberuflich werkelten. Später im<br />
Jahr 1988 ging es dann hauptberuflich<br />
mit der Übernahme einer Seat-Markenvertretung<br />
und dem Neubau eines Werkstattgebäudes<br />
mit Verkaufsräumen in<br />
der Klingenstraße in Geroldshausen über.<br />
Zehn Jahre später erfolgte die Erweiterung<br />
der Geschäftsfläche durch Anbau an das<br />
bestehende Gebäude und Übernahme des<br />
Werkstatt-Konzeptes Autofit. Und heute<br />
arbeiten hier neben dem Chef und seiner<br />
Frau noch zwei Kfz-Mechaniker sowie zusätzlich<br />
noch einer im Servicebereich. Hier<br />
hat man klar erkannt, dass der Servicebereich,<br />
also die Wartungen, Reparaturen<br />
und Zubehörverkäufe, weiterhin die Kasse<br />
klingeln lässt. Und Schmierstoffe gehören<br />
nach wie vor zu den ertragreichsten Ersatzteilen<br />
in der Werkstatt. Und weil hier die<br />
Kundenberatung im Vordergrund des Ölgeschäftes<br />
steht, erreicht man mit mehr Saft<br />
dann auch mehr (Ertrags-)Kraft. Denn in<br />
Zeiten nachlassender Werkstattauslastung<br />
und verlängerter Ölwechselintervalle zählt<br />
jeder verkaufte Liter Motoröl und trägt somit<br />
zum Erfolg des Betriebes bei.<br />
Jürgen Rinn<br />
Unser Service – immer an Ihrer Seite.
technik schmierstoffe<br />
_ Mehr Schein als sein<br />
_ Jedes vierte Auto in Deutschland ist mit deutlich zu wenig oder zu<br />
viel Öl oder mit Schmierstoffen mangelhafter Qualität unterwegs.<br />
Das zeigt die Öl-Studie, die die Gesellschaft für Technische<br />
Überwachung (GTÜ) und Castrol zum zweiten Mal aufgelegt haben.<br />
Die entnommenen Öl-Proben erreichten<br />
nur bei etwas mehr als jedem zweiten<br />
Fahrzeug (56,1 Prozent) die Note „gut“.<br />
Der Gesamtzustand von 38,2 Prozent<br />
aller Proben wurde als „mittelmäßig“<br />
eingestuft und 5,7 Prozent erreichten<br />
nicht einmal die Mindestanforderungen.<br />
Insgesamt rieten die Prüfer mehr als<br />
22 Prozent aller Fahrer zu einem sofortigen<br />
Ölwechsel. An dieser Öl-Studie<br />
nahmen mehr als 700 Fahrzeuge teil,<br />
die zur Hauptuntersuchung bei der GTÜ<br />
vorgestellt wurden. Erstmals wurde dabei<br />
auch in Zusammenarbeit mit dem<br />
Analyse-Dienstleister MOTORcheckUP<br />
die Qualität des verwendeten Motorenöls<br />
überprüft. Angereicherte Fremdstoffe<br />
wie Ruß, Kraftstoff, Glykol oder Wasser<br />
reduzieren die Qualität des Öles, und ein<br />
problematisches Fahrprofil wie Kurzstreckenbetrieb<br />
ist der Risikofaktor Nummer<br />
eins.<br />
Thomas Griebel vom Technischen<br />
Kundendienst bei Castrol erklärt, welche<br />
Probleme dadurch auftreten können<br />
und welche Rückschlüsse sich auf<br />
den Gesamtzustand des Motors ziehen<br />
lassen: „Grundsätzlich lässt sich Ruß sowohl<br />
beim Diesel als auch bei Benzinern<br />
in jedem Motorenöl nachweisen.“ Bei<br />
14,9 Prozent aller untersuchten Fahrzeuge<br />
war der Anteil so hoch, dass sich<br />
die Qualität des Öls spürbar verschlechterte.<br />
Durch den Eintrag von Ruß ver-<br />
_ Immer im Bilde<br />
26 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
schlammt der Schmierstoff und büßt dadurch<br />
einen Teil seiner Fließfähigkeit ein.<br />
Besonders hoch ist der Ruß-Anteil bei<br />
häufigem Kurzstreckenbetrieb. „Wenn<br />
der Anteil des Kurzstreckenbetriebs 20<br />
Prozent und mehr erreicht, ist mit mehr<br />
Ruß im Öl zu rechnen und dagegen hilft<br />
nur ein frühzeitiger Wechsel“, erklärt<br />
Griebel. In 28,4 Prozent aller Fahrzeuge<br />
erreichte der Wasseran-<br />
teil im Schmierstoff einen<br />
bedenklichen Pegel. Eine<br />
geringere Schmierleistung,<br />
nachlassender Verschleißschutz<br />
und sinkender Korrosionsschutz<br />
durch eine<br />
zunehmende Säurebildung<br />
sind die Folge. Kondenswasser<br />
reichert sich dann<br />
an, wenn es nicht regelmäßig<br />
durch eine hohe Öltemperatur<br />
wieder ausdampfen<br />
kann. „100 Grad Celsius<br />
für einen kurzen Zeitraum reichen dafür<br />
nicht aus“, macht Griebel deutlich.<br />
In Punkto Anreicherung von Kraftstoff<br />
im Motorenöl haben 7,3 Prozent aller<br />
untersuchten Fahrzeuge die kritische<br />
Grenze überschritten. Das führt zu einer<br />
verschlechterten Viskosität. Wird das<br />
Fahrzeug regelmäßig auch auf längeren<br />
Strecken bewegt, dampfen Benzin und<br />
auch Diesel im Normalfall wieder aus.<br />
Problematisch sieht er dagegen die Bio-<br />
Für markenunabhängige Werkstätten hat<br />
Liqui Moly ein Service-Nachweis-Heft<br />
im Programm, worin alle Service- und<br />
Reparaturarbeiten eingetragen werden<br />
Eigentümer älterer<br />
Fahrzeuge können im<br />
Service-Nachweis-<br />
Heft von Liqui Moly<br />
alle Arbeiten am<br />
Auto dokumentieren<br />
lassen.<br />
Foto: Liqui Moly<br />
komponenten im Diesel. Raps-Methyl-<br />
Ester verdampft beispielsweise erst ab<br />
130 Grad Celsius – Diesel dagegen schon<br />
bei 55 Grad Celsius. Dazu merkt Griebel<br />
an: „Alles, was an Biokomponenten reinkommt,<br />
bleibt häufig zum großen Teil<br />
auch drin – bis zum nächsten Ölwechsel.“<br />
Auch Glykol im Motorenöl stellt eine<br />
Gefahr dar. Denn Glykol im Schmierstoff<br />
bedeutet nichts anderes als den Eintrag<br />
von Kühlmittel, was darauf hinweist,<br />
dass die Zylinderkopfdichtungen nicht<br />
mehr einwandfrei funktionieren. Dass<br />
in 15,9 Prozent aller Fälle Glykol nachgewiesen<br />
werden konnte, überraschte auch<br />
Griebel: „In diesen Fahrzeugen ist es bis<br />
Die Tropfenanalyse des Motorenöls<br />
macht Fremdstoffeinträge sichtbar.<br />
Foto: Linzing<br />
zum Motorschaden nicht mehr weit.“<br />
Der Eintrag von Fremdstoffen führt seiner<br />
Meinung nach auch zu Fehlern bei<br />
der Füllstandsmessung, denn auch moderne<br />
Aggregate verbrauchen weiterhin<br />
in kleinerem Umfang Motorenöl. Wenn<br />
Kraftstoff, Kondenswasser oder Glykol<br />
diesen Fehlbetrag ausgleichen, zeigt der<br />
Peilstab einen Füllstand im grünen Bereich,<br />
obwohl ein Ölwechsel dringend<br />
erforderlich wäre. jr.<br />
können. Denn bei älteren Fahrzeugen,<br />
die bereits aus der Gewährleistung sind,<br />
fehlt oft dieses Service-Heft. Aber nicht<br />
nur bei älteren Fahrzeugen ist häufig kein<br />
Serviceheft mehr vorhanden – inzwischen<br />
werden auch immer mehr Neufahrzeuge<br />
ohne Serviceheft ausgeliefert, weil die<br />
fahrzeugspezifischen Daten nur noch in<br />
den markeneigenen Servicebetrieben<br />
elektronisch erfasst und verwaltet werden,<br />
was den Kunden bei der Wahl des<br />
Servicebetriebes einschränkt. Deshalb<br />
bietet Marketingleiter Peter Baumann allen<br />
Werkstätten, die Interesse am Service-<br />
Nachweis-Heft von Liqui Moly haben, an,<br />
Kontakt zu ihrem Ansprechpartner des<br />
Außendienstes aufnehmen, damit dieser<br />
sich darum kümmern kann. jr.
AUF UNSERE FALTEN<br />
SIND WIR SCHON EIN WENIG<br />
STOLZ.<br />
Damit aus einer Zellulosefaser ein MAHLE Filter wird, haben unsere Fertigungs inge nieure<br />
einiges zu tun: Die Papiere werden mit speziellen Harzen imprägniert und damit resistent<br />
gegen hohe Temperaturen, Feuchtigkeit und andere chemische Einflüsse. Anschließend werden<br />
sie vorgewärmt, dann geprägt, gefaltet und schließlich ausgehärtet. Das Ergebnis: Luft-, Öl-,<br />
Kraftstoff- und Innenraumluftfilter mit stabiler Falten geometrie, die selbst unter hoher Belastung<br />
keine Blockbildung aufweisen. Und das für lange, lange Zeit. www.mahle-aftermarket.com
technik schmierstoffe<br />
Wie geölt<br />
_ Der Ölverkauf ist eine lukrative Sache. Doch nicht immer<br />
erreichen Werkstätten beim Verkauf die Umsätze, die möglich<br />
wären. Shell hat dazu eine Studie ausgewertet. Anja Ehring von<br />
Shell Deutschland hat Tipps für den Ölverkauf. Das Gespräch<br />
führte Dr. Frauke Weber.<br />
<strong>amz</strong>: Welche Kriterien spielen in der Werkstatt<br />
für die Auswahl des Öls eine Rolle?<br />
Ehring: Vor allem der Service des Herstellers<br />
in Sachen Lieferung und Beratung und<br />
die Qualität des Produktes an sich sind von<br />
entscheidender Bedeutung. Das hat die<br />
Shell Helix Studie gezeigt, für die wir rund<br />
200 Entscheider in deutschen Werkstätten<br />
befragt haben. Speziell der Aspekt, einen<br />
hochwertigen, synthetischen Schmierstoff<br />
auszuwählen, wurde als einer der drei<br />
Top-Punkte bei der Motorenölauswahl genannt.<br />
<strong>amz</strong>: Welche Vorteile sehen die Entscheider<br />
in der Werkstatt bei der Auswahl eines<br />
hochwertigen Öls?<br />
Ehring: Das Ziel ist immer der bestmögliche<br />
Motorschutz. Den Motor maximal<br />
zu schützen und dabei einen fehlerfreien<br />
Lauf zu gewährleisten, der Schutz vor Ablagerungen<br />
sowie ein gutes Kaltstartverhalten<br />
sind Anforderungen, die einhellig<br />
... und wenn ���es ����tropft, �� �������<br />
für alle Ölsorten und alle Ölsysteme<br />
www.qmi.de<br />
28 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
in unserer Werkstatt-Umfrage als besonders<br />
wichtig beurteilt werden. Hier haben<br />
hochwertigere Öle einen deutlichen Vorteil.<br />
So bietet Shell Helix Ultra aufgrund seiner<br />
hervorragenden Oxidationsstabilität bis zu<br />
37 Prozent mehr Schutz als andere führende<br />
Markenöle.<br />
<strong>amz</strong>: Welche Probleme sehen die Entscheider<br />
in den Werkstätten bei minderwertigem<br />
Öl?<br />
Ehring: Alle Werkstätten, die an der Befragung<br />
teilgenommen haben, beurteilen die<br />
Auswahl des richtigen Produktes als wichtig<br />
– mehr als ein Drittel sogar als essentiell. Das<br />
zeigt: Man ist sich der Konsequenzen einer<br />
falschen Entscheidung sehr wohl bewusst.<br />
Vor allem Ölrückstände und einen generell<br />
schlechteren Motorschutz sehen die Werkstattleiter<br />
und -betreiber dabei als Probleme<br />
an. Daneben werden auch ein erhöhter<br />
Ölverbrauch, schmutzige Motoren und in<br />
letzter Konsequenz auch Motorschäden als<br />
mögliche Konsequenzen<br />
des falschen Produkteinsatzes<br />
genannt.<br />
<strong>amz</strong>: Mit welchen Argumenten<br />
klären die Werkstatt-Mitarbeiter<br />
ihre<br />
Kunden bei allen Fragen<br />
rund ums Öl auf?<br />
Kompetente Beratung ist<br />
beim Ölverkauf unerlässlich.<br />
Autofahrer achten durchaus auf<br />
Qualität und erwarten eine Empfehlung<br />
vom Fachmann. Foto: ATU<br />
Ehring: Tatsächlich wird die Vielzahl der<br />
Werkstätten regelmäßig von Kunden um<br />
Rat zum Thema Motorenöl gefragt. Dabei<br />
geht es oft darum, für ein neues Fahrzeug<br />
das passende Produkt zu finden. Natürlich<br />
ist auch das Nachfüllen von Öl häufig ein<br />
Thema. Viele Kunden wollen zudem einen<br />
besseren Motorschutz und mehr Sauberkeit<br />
im Motorraum.<br />
<strong>amz</strong>: Warum lehnen die Werkstatt-Mitarbeiter<br />
oft den aktiven Ölverkauf ab?<br />
Ehring: Obwohl die Werkstatt in den Augen<br />
der Kunden ein wichtiger und vor allem<br />
kompetenter Ansprechpartner in Sachen<br />
Motorenöl ist, werden die Potentiale, die<br />
in diesem Geschäft vorhanden sind, häufig<br />
nicht genutzt. Grund ist meistens ein fehlender<br />
Fokus, der dazu führt, dass für dieses<br />
Thema nicht ausreichend Raum in den<br />
Kundengesprächen berücksichtigt wird.<br />
Ein höherwertiges Motorenöl zu verkaufen,<br />
bedeutet auch, dem Kunden die Vorteile<br />
und den Nutzen eines solchen Produktes<br />
zu erklären, um ihn so von der Qualität zu<br />
überzeugen.<br />
<strong>amz</strong>: Wie kann man aus Ihrer Sicht den Ölverkauf<br />
entscheidend verbessern?<br />
Ehring: Das Thema Ölverkauf muss im gesamten<br />
Autohaus gelebt werden: Service-<br />
und Geschäftsleitung müssen einen klaren
Anja Ehring, Marketing Specialist<br />
FWS Autohaus- und Werkstattgeschäft,<br />
von Shell Deutschland Schmierstoff GmbH.<br />
Foto: Shell<br />
Fokus darauf legen und an einem Strang ziehen. Die Einbindung<br />
des gesamten Teams ermöglicht eine lückenlose Informations-<br />
und Beratungskette für den Kunden, der Serviceberater trägt<br />
jedoch die Schlüsselrolle beim Ölverkauf, da er das volle Kundenvertrauen<br />
genießt. Seine Fachkompetenz ist somit ausschlaggebend<br />
für den erfolgreichen Ölverkauf. Shell leistet seinen Beitrag<br />
zum Nachfüllölgeschäft, indem es seinen Kunden mit Vmax ein<br />
Konzept anbietet, Erträge zu steigern. Die Optimierung geschieht<br />
durch intensive Ausbildung der Mitarbeiter der Autohäuser und<br />
Werkstätten, parallel dazu werden Prozesse im Arbeitsalltag verbessert.<br />
Zudem gibt es weiteres verkaufsunterstützendes Material<br />
und Ergebnisanalysen.<br />
<strong>amz</strong>: Wie kann man die Diskussion über den Preis vermeiden?<br />
Ehring: Das Problem ist bekannt: Noch immer fährt rund die<br />
Hälfte der Autofahrer mit einem zu niedrigen Ölstand – oftmals<br />
aus Kostengründen. Dem Kunden muss vermittelt werden, dass<br />
Motorenöl ein Konstruktionselement des Motors ist. Shell Helix<br />
Motorenöle werden etwa in Zusammenarbeit mit vielen Automobilherstellern<br />
indviduell für die verschiedenen Motorentypen<br />
entwickelt und nehmen mit ihren technologischen Eigenschaften<br />
positiven Einfluss auf die Lebensdauer eines Motors. Unsere Motorenöle<br />
helfen darüberhinaus, Kraftstoff zu sparen und eine<br />
gleichbleibende Motorleistung auch bei verlängerten Ölwechselintervallen<br />
zu gewähren. Unsere Schulungsangebote berücksichtigen<br />
übrigens die Frage nach dem Preis im Besonderen für die<br />
Serviceberater.<br />
<strong>amz</strong>: Welche Person sollte in der Werkstatt den Ölverkauf übernehmen?<br />
Ehring: Diversen Studien zufolge genießt der Serviceberater das<br />
größte Vertrauen des Kunden und ist mit seiner Fachkompetenz<br />
die richtige Person für den Ölverkauf. Wie aber eben bereits erwähnt,<br />
glauben wir an ein Gesamtkonzept, an dem das komplette<br />
Mitarbeiter- und Führungsteam beteiligt sein muss.<br />
<strong>amz</strong>: Wie profitiert die Werkstatt vom professionellen Ölverkauf?<br />
Ehring: Über die Hälfte des Werkstattertrags wird vom After-<br />
Sales-Bereich erwirtschaftet, wobei der Motorenölverkauf den<br />
Löwenanteil ausmacht. Dieses enorme Ertragspotential wird in<br />
vielen Werkstätten nur ansatzweise bis gar nicht genutzt. Und<br />
nur ein Fünftel der Kunden kauft Motorenöl im Autohaus. Es wird<br />
Zeit, dieses Potential auch hier zu erschließen.<br />
<strong>amz</strong>: Frau Ehring, vielen Dank für das Gespräch.<br />
<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong> 29
technik schmierstoffe<br />
Im Öl steckt Profit<br />
_ Jeder verkaufte Liter Öl macht das Werkstattgeschäft rentabler.<br />
Die Marketing-Profis von Castrol empfehlen, mit Markenqualität und<br />
Aufklärung auf den Kunden zuzugehen.<br />
Freie Werkstätten – das Castrol-<br />
Konzept für mehr Profit“ – unter<br />
diesem Titel hat Castrol ein Maßnahmenpaket<br />
zusammengestellt,<br />
mit dem freie Werkstätten ihre<br />
Ertragssituation auch in einem schwierigen<br />
Umfeld deutlich verbessern können.<br />
Im Mittelpunkt steht dabei der margenträchtige<br />
Verkauf von höherwertigen<br />
Schmierstoffen oder der Absatz von<br />
Nachfüllölen. „Wir nennen das Profitoptimierer,<br />
denn mit einer Anhebung des Sortenmix<br />
und dem zusätzlichen Absatz von<br />
Nachfüllölen verbessert sich die Ertragssituation<br />
in den Werkstätten“, sagt Stefan<br />
Schmidt, der bei Castrol für das Marketing<br />
in freien Werkstätten verantwortlich ist.<br />
Castrol bietet eine Vielzahl praxisorientierter<br />
Lösungen, die laut eigenen<br />
Aussagen jedem Betrieb messbare Erfolge<br />
bringen: Das Online-Training vermittelt<br />
nicht nur Wissen rund um das Thema<br />
Schmierstoffe, sondern erläutert auch<br />
Verkaufsstrategien. Zur Verkaufsförderung<br />
gehören Werbemittel sowohl für<br />
die Innen- als auch die Außenwerbung.<br />
Zudem verfügen die Fachleute von Castrol<br />
über weitreichende Erfahrungen zur Warenpräsentation.<br />
Starke Verkaufspromo-<br />
30 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
tions unterstützen zudem das Geschäft<br />
und sorgen für mehr Profit. Weiterführende<br />
Angebote sind das Werkstatttraining<br />
und die virtuelle Werkstatt – damit jeder<br />
Mitarbeiter in Sachen Schmierstoff stets<br />
im Bilde ist.<br />
OEM-Partnerschaften<br />
als wichtiges Argument<br />
Ein starkes Argument für den Verkauf<br />
von Castrol-Schmierstoffen sind die Partnerschaften<br />
mit der Automobilindustrie.<br />
Castrol wird von einer Vielzahl der führenden<br />
Automobilhersteller verwendet<br />
und empfohlen. Dabei arbeitet Castrol<br />
mit diesen Fahrzeug-Herstellern als langjähriger<br />
Partner zusammen. Sie decken<br />
fast 50 Prozent des gesamten Fahrzeugmarktes<br />
ab. „Diese OEM-Partnerschaften<br />
sind ein starkes Argumentationsmittel,<br />
um hochwertige Schmierstoffe mit einer<br />
interessanten Marge zu verkaufen.<br />
Die OEM-Partnerschaften ermöglichen<br />
eine zeitnahe Versorgung mit aktuellen<br />
Motor-Freigaben – ein Garant für gute<br />
Geschäfte“, sagt Schmidt. tv<br />
www.castrol-extranet.de<br />
Castrol ist ein wichtiger Entwicklungspartner<br />
für die Automobilhersteller. Bis alles stimmt,<br />
darf auf dem Prüfstand der Krümmer auch<br />
schon mal glühen. Fotos: Castrol<br />
N A C H F Ü L L Ö L<br />
Beim Ölwechsel anbieten<br />
Es gibt Dinge, die gibt es gar nicht –<br />
zumindest nicht im Bewusstsein vieler<br />
Autofahrer. Dazu gehören neben Reifenprofil,<br />
Luftdruck oder Glühlampen auch<br />
das Motoröl. Während eine Dreckschicht<br />
auf Lack und Scheiben irgendwann<br />
selbst hartgesottene Pflegemuffel zur<br />
Fahrt in die Waschanlage animiert, wird<br />
dem Ölstand oft erst dann Aufmerksamkeit<br />
gewidmet, wenn die Kontrollleuchte<br />
blinkt.<br />
„Schätzungen zufolge fährt jedes<br />
dritte Auto mit zu wenig Motorenöl“,<br />
sagt Stefan Schmidt. Dabei kommt<br />
die Sorglosigkeit der Fahrer nicht von<br />
ungefähr. So lassen die mittlerweile<br />
teils auf 50.000 Kilometer gestreckten<br />
Inspektionsintervalle oft vergessen, dass<br />
Motoren trotz ihrer modernen Technik<br />
zwangsläufig immer noch Öl verbrauchen.<br />
Um das Nachfüllöl zu forcieren,<br />
setzt Castrol auf starke Promotions, die<br />
die Werkstatt bei der Umsetzung unterstützen.<br />
Der Partner erhält dabei Werbemittel<br />
und POS-Materialien, die an das<br />
wichtige Thema Nachfüllöl erinnern.<br />
Erfahrungsgemäß kennen sich die<br />
meisten Autofahrer mit dem richtigen Öl<br />
für ihr Fahrzeug überhaupt nicht aus. So<br />
sind sie unsicher, ob die Viskositätenangabe<br />
auf der Flasche mit der Angabe<br />
in der Bedienungsanleitung tatsächlich<br />
übereinstimmt, oder sie scheuen sich,<br />
Öle anderer Marken nachzufüllen.
Selbst ist der „Mann“ ...<br />
... der rameder digitest<br />
für SELBERMACHER.<br />
mehr erfahren unter:<br />
www.digi-test.eu<br />
„Wir bieten exklusiv eine neuartige und innovative Lösung an, die es jeder Werkstatt ermöglicht, auch bei<br />
neuesten Fahrzeugen die Codierung für den Anhängerbetrieb problemlos vorzunehmen.<br />
Anhängerkupplung anlernen – Autoscan – Fehlercode auslesen<br />
und löschen – Servicereset<br />
und zusätzlich viele Aufrüstmöglichkeiten“
technik schmierstoffe<br />
Motorenöle mit Tradition<br />
_ Bei Motul stimmen Produktqualität, Rendite sowie Partnerschaft.<br />
Auch mit dem Umwelt- und Entsorgungskonzept „Das Grüne Dach“<br />
hat sich der Schmierstoffhersteller einen Namen gemacht.<br />
Top-Produkte mit exzellentem<br />
Service“, bescheinigen Fachhändler<br />
und -werkstätten nach<br />
eigener Angabe der Schmierstoffmarke<br />
Motul. Als Beweis<br />
führt man dort beispielsweise Autobedarf<br />
Meyer in Essen auf, wo man bereits<br />
seit 20 Jahren auf diese Marke setzt. „Wir<br />
waren von Motul von Anfang an überzeugt“,<br />
sagt Patrick Hesse von Autobedarf<br />
Meyer. Ebenfalls begeistert ist der<br />
Fachhandelspartner Oliver Schmidt, Firmeninhaber<br />
der Atos GmbH, Autoteile<br />
Groß- und Einzelhandel an den bayerischen<br />
Standorten Stetten, Dorfen und<br />
Erding. „Bei Motul stimmen nicht nur<br />
Kompetenz und fachliches Wissen“,<br />
erklärt Schmidt. Auch die schnelle Auftragsbearbeitung<br />
und prompte Lieferfähigkeit<br />
sieht der Unternehmer als<br />
große Vorteile an. Weitere lobende<br />
Worte finden Schmierstoff-Partner wie<br />
Schmid´s Garage in Kaiserbach oder<br />
KW Auto Service Stuttgart vor allem<br />
auch für die hohe Fachhandelstreue der<br />
Marke Motul. Denn seit 1980 vertreibt<br />
die Motul Deutschland GmbH ihre Produkte<br />
ausschließlich über Werkstätten<br />
und den Fachhandel und nicht über<br />
Bau- und Supermärkte. Dafür sprechen<br />
Kundenzufriedenheit und langjährige<br />
Partnerschaften, weil die Motul-<br />
Fachhändler und -werkstätten dadurch<br />
über ein klares Alleinstellungsmerkmal<br />
32 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
verfügen. Zudem wird darüberhinaus<br />
sichergestellt, dass sie ihre Kunden<br />
persönlich und kompetent beraten<br />
können. Zudem wissen die Partner<br />
die Betreuung durch den 15köpfigen<br />
Motul-Außendienst zu schätzen. So<br />
verkörpert für Autobedarf Meyer der<br />
Motul-Außendienstmitarbeiter Siegfried<br />
Fiebig seit Jahren „Zuverlässigkeit<br />
pur“.<br />
Mehr als 150 Jahre<br />
Schmierstoffgeschichte<br />
Was viele nicht wissen, Motul zählt zu<br />
den ältesten Ölmarken der Welt. Die<br />
Marke lässt sich bis ins Jahr 1853 zurückverfolgen.<br />
Damals ließ ein amerikanischer<br />
Geschäftsmann Motul erstmals<br />
in den USA eintragen. Mitte der<br />
30er-Jahre wurde der US-Hersteller von<br />
einer französischen Unternehmerfamilie<br />
übernommen. Diese verlegte den<br />
Firmensitz nach Frankreich und führte<br />
den Namen Motul als französische Marke<br />
weiter. Bis heute ist die Entwicklung<br />
von innovativen Schmierstoffen fester<br />
Bestandteil der Unternehmensphilosophie.<br />
Das 100-jährige Jubiläum im Jahr<br />
1953 markierte den Aufbruch in eine<br />
neue Ära innovativer Schmierstoffe.<br />
So erschien Motul 1953 in Europa mit<br />
dem weltweit ersten Mehrbereichsöl<br />
auf der Bildfläche. Das eigens entwi-<br />
Als Spezialist in der Schmierstoffherstellung<br />
konzentriert sich Motul hauptsächlich auf die<br />
Herstellung synthetischer Formulierungen. Mit<br />
einem gut strukturierten Grundprogramm ist die<br />
Werkstatt schon mit einigen Kernprodukten in<br />
der Lage, viele Herstellerfreigaben abzudecken.<br />
Dadurch wird das Handling in der Werkstatt<br />
vereinfacht und die Kosten für die Lagerbevorratung<br />
reduziert. Foto: Motul<br />
ckelte und unter dem Namen „Motul<br />
Century“ vermarktete Produkt revolutionierte<br />
die Schmierstoffbranche. Im<br />
Jahr 1966 machte das Unternehmen<br />
mit einer bahnbrechenden Erfindung<br />
erneut von sich reden: Das weltweit<br />
erste teilsynthetische Mehrbereichsöl<br />
wurde unter dem Namen „Motul Century<br />
2100“ eingeführt. Das Produkt war<br />
zudem ein Glücksfall für automobile<br />
Motorsportinnovationen. Schon wenige<br />
Jahre später legte das weltweit erste<br />
vollsynthetische Mehrbereichsöl unter<br />
dem Namen „Motul Century 300V“<br />
eine Punktlandung auf dem Markt hin.<br />
Mit dem „Motul Century 300V“ wurden<br />
erstmals Schmierstoffe in der Formel 1<br />
eingesetzt. Innerhalb kürzester Zeit verschaffte<br />
man sich damit einen Spitzenplatz<br />
im Rennsport.<br />
Anhaltendes Produkt- und<br />
Dienstleistungsfeuerwerk<br />
Zahlreiche wegweisende Produktinnovationen<br />
unterstreichen auch den<br />
jüngeren Erfolgsweg von Motul. So<br />
steht die älteste Ölmarke der Welt beispielsweise<br />
im Jahr 1984 mit dem ersten<br />
kraftstoffsparenden Motorenöl im<br />
Rampenlicht. Mit dem ersten biologisch<br />
abbaubaren Vier-Takt-Motorenöl „Motul<br />
300 V Power“ unterstrich man 1992<br />
seine hohe Verantwortung der Umwelt<br />
gegenüber.<br />
Über den Produktbereich hinaus hat<br />
sich Motul auch mit dem ganzheitlichen<br />
Umwelt- und Entsorgungskonzept „Das<br />
Grüne Dach“ einen Namen gemacht. Hier<br />
berät Motul seine Kunden zusätzlich bei<br />
der Einhaltung der Abfallgesetzgebung,<br />
übernimmt administrative Aufgaben<br />
und gibt dem Partner Rechtssicherheit in<br />
allen Fragen der Umweltpolitik rund um<br />
die Werkstatt und den Teilehandel. Rund<br />
4000 Fachhändler und -werkstätten<br />
nutzen heute bereits die Vorteile dieses<br />
Konzeptes. Motul zählt mit seiner Pariser<br />
Zentrale und Niederlassungen in Europa,<br />
Singapur und den USA sowie weltweit<br />
nahezu 100 weiteren Vertretungen zu<br />
den Global Playern der Schmierstoffbranche.<br />
Die 1980 gegründete Motul<br />
Deutschland GmbH vertreibt die Produkte<br />
ausschließlich über Werkstätten<br />
und den Fachhandel und ist dort erster<br />
Ansprechpartner. jr.<br />
www.motul.de
Für weniger Reibung<br />
_ Das Beschichtungsmittel SX-6000 vermindert die Reibung<br />
mechanischer Teile und mindert so den Verschleiß.<br />
Um dem Verschleiß mechanischer<br />
Teile vorzubeugen, kann<br />
ein Mittel eingesetzt werden,<br />
das ursprünglich im Kernwaffenbau<br />
und der Raumfahrt<br />
verwendet wurde: PolyTetraFluor Ethylen<br />
(PTFE). Das Beschichtungsmittel SX-6000<br />
der Richard Chambers GmbH basiert<br />
auf PTFE mit hoher Dichte, ist laut Her-<br />
RSS-Feed<br />
ist kein<br />
Renn-<br />
wagen*<br />
www.<strong>amz</strong>.de<br />
steller chemisch äußerst stabil und wird<br />
dank guter mechanischer Eigenschaften<br />
vor allem bei Kraftfahrzeugen und in der<br />
Mechanik eingesetzt. Mit 0,<strong>02</strong> spricht man<br />
vom niedrigsten Reibungskoeffizienten<br />
aller Feststoffe Das Prinzip ist einfach: Je<br />
weniger Reibung es gibt, desto geringer<br />
ist der Verschleiß. Zudem werde der Spritverbrauch<br />
reduziert und der Kaltstart ver-<br />
Neueste Infos automatisch in Ihrem Browser!<br />
Die RSS-Feeds liefern Ihnen die Neuigkeiten immer sofort<br />
bei Erscheinen direkt in alle gängigen Reader.<br />
RSS-Feed bestellen unter: www.<strong>amz</strong>.de/service<br />
Das Beschichtungsmittel SX-6000 wird beim<br />
Ölwechsel zugefügt. Es nutzt die positiven<br />
Eigenschaften von PTFE und kann so<br />
Verschleiß, Energie- und Ölverbrauch<br />
verringern. Foto: Richard Chambers GmbH<br />
bessert, heißt es bei Chambers. Bei einem<br />
Ölwechsel wird SX-6000 einfach dem frischen<br />
Öl im Verhältnis von eins zu vier<br />
beigemengt und auf diese Weise den Reibflächen<br />
zugeführt. Im Vergleich zu unbehandeltem<br />
Öl mindert das Produkt den<br />
Verschleiß laut Hersteller nachweislich um<br />
bis zu 88 Prozent. Anfangs zirkulieren die<br />
PTFE-Teilchen in der Größe von weniger<br />
als einem Mikrometer im Ölkreislauf des<br />
Motors, ohne dabei die Filter zu verstopfen.<br />
Dann lagern sie sich auf allen Reibflächen<br />
an. Durch Hitze und Druck dehnen sich<br />
die Teilchen allmählich aus und bilden bei<br />
steigender Temperatur eine dauerhaft<br />
geschlossene und hochfeste Schicht von<br />
ein- bis 1,5-tausendstel Millimeter Dicke.<br />
Diese ist über mehrere Ölwechsel über<br />
mehrere zehntausend Kilometer haltbar.<br />
Dadurch vermindert sich der Schleppwiderstand<br />
zwischen Ölfilm und Reibfläche<br />
und Metall reibt nicht mehr auf Metall,<br />
sondern PTFE gleitet sanft auf PTFE. Das<br />
Beschichtungsmittel kann in Motoren und<br />
Kupplungen, als Kettenschmierung, als<br />
Zusatz zum Gabelöl und an den Bremskolben<br />
eingesetzt werden. jr.<br />
*aber dafür umso schneller und immer ganz vorn!
technik schmierstoffe<br />
Wartungsvorhersage<br />
_ Viele Autofahrer sind mit zu wenig Motoröl unterwegs. Bei vielen<br />
befindet sich überdies auch noch ein „undefinierbares Schmiermittelgemisch“<br />
in der Ölwanne. Doch Ruß, Kondenswasser, Kraftstoffreste<br />
und Glykol im Motoröl können dem Motor den Garaus machen. Ein<br />
einfacher „Öltest“ soll dem vorbeugen.<br />
J edes<br />
vierte Auto in Deutschland ist<br />
mit deutlich zu wenig oder zu viel<br />
Öl unterwegs. Dies hat eine aktuelle<br />
Untersuchung gezeigt, welche die<br />
Gesellschaft für Technische Überwachung<br />
(GTÜ) zusammen mit dem<br />
Schmierstoffhersteller Castrol durchgeführt<br />
hat. (Siehe dazu auch Seite 26<br />
in dieser Ausgabe). Doch besorgniserregender<br />
als die falsche Ölmenge bei den<br />
untersuchten Fahrzeugen ist den Fach-<br />
34 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
SCHNELLER.<br />
STÄRKER.<br />
BESSER FÜR<br />
IHREN MOTOR –<br />
XTL ® TECHNOLOGY<br />
Ihr FUCHS Partnerhändler informiert Sie gerne:<br />
CLASSIC SCHMIERSTOFF GMBH & CO. KG<br />
Lange Straße 100-106 · 27318 Hoya · www.classic-oil.de<br />
Telefon: 04251 812-51 · Telefax: 04251 812-9<strong>02</strong><br />
leuten zufolge die Qualität der angetroffenen<br />
Schmierstoffe einzustufen: Lediglich<br />
bei etwas mehr als jedem zweiten<br />
Fahrzeug (56,1 Prozent) konnten die Sachverständigen<br />
die Note „gut“ bei den entnommenen<br />
Öl-Proben vergeben. Knapp<br />
sechs Prozent (5,7 Prozent) der geprüften<br />
Schmierstoffe erfüllten allerdings nicht<br />
einmal mehr die Mindestanforderungen.<br />
In den gezogenen Motorölproben<br />
fanden die Prüfer vor allem Rückstände<br />
wie Ruß, Kondenswasser,<br />
unverbrannten<br />
Kraftstoff und Kühler-<br />
frostschutz (Glykol).<br />
„Derartige Verschmutzungen<br />
können Probleme<br />
verursachen“,<br />
weiß Ulrich Heinzer,<br />
Geschäftsführer von<br />
BG Deutschland/Österreich<br />
(www.bgprod.de).<br />
Der Heusenstammer<br />
We r k s t a t t c h e m i e -<br />
spezialist hat seit<br />
kurzem Öltestsysteme<br />
für Motoren-, Automatikgetriebe-<br />
und<br />
Servolenkungsöle im<br />
Farbe bekennen: Mit dem „BG<br />
Testsystem“ von Heinzer lässt<br />
sich innerhalb kürzester Zeit und<br />
mit geringem Aufwand ermitteln,<br />
ob das Motor-, Automatikgetriebe-<br />
oder Servolenköl durch<br />
Kondenswasser, Glykol, Ruß oder<br />
Kraftstoff verschmutzt ist.<br />
Foto: Kuss<br />
Programm, mit denen der Werkstattfachmann<br />
auf einfache Weise feststellen<br />
kann, ob und welche der genannten Verschmutzungen<br />
vorliegen – und ob dem<br />
Autobesitzer eventuell ein Ölwechsel anzuraten<br />
ist.<br />
Gefährlicher Ölwanneninhalt<br />
Eine der Aufgaben des Motoröls ist<br />
es, den während des Betriebs anfallenden<br />
Schmutz aufzunehmen und in<br />
der Schwebe zu halten. Außerdem sollen<br />
spezielle Zuschlagstoffe, welche die<br />
Schmierstoffhersteller den Grundölen<br />
beigeben, um ihre Produkte zu optimieren,<br />
dabei helfen, beim Verbrennungsprozess<br />
anfallende, aggressive chemische<br />
Verbindungen zu neutralisieren<br />
und in Schach zu halten. Zudem sollen<br />
diese so genannten Additive die empfindlichen<br />
Oberflächen des Motors vor<br />
frühzeitigem Verschleiß zu schützen.<br />
Doch mit zunehmender Laufleistung<br />
verschmutzt das Öl, zudem können sich<br />
in der Ölwanne schädliche Säuren bilden.<br />
Außerdem kann der beim Verbrennungsvorgang<br />
anfallende Ruß den Schmierstoff<br />
eindicken, was laut Heinzer allmählich<br />
zu einem gefährlichen Verschlammen<br />
des Ölkreislaufs führt. „Etwas Ruß ist<br />
im Öl immer enthalten, viel gefährlicher<br />
allerdings sind Kondenswasser und unverbrannter<br />
Kraftstoff, die vor allem im<br />
Kurzstreckenbetrieb anfallen und sich<br />
im Ölkreislauf absetzen können“, warnt<br />
Heinzer. Auf Kurzstrecken erreicht das<br />
Motoröl nämlich kaum Temperaturen,<br />
bei denen das angesammelte Kondenswasser<br />
und der eingetragene Kraftstoff<br />
wieder ausdampfen können – mit der
Folge, dass sich die Viskosität des Öls<br />
verschlechtert, Schmierleistung und Verschleißschutz<br />
abnehmen und das Korrosionsrisiko<br />
steigt. „Bei den betroffenen<br />
Fahrzeugen kann bereits vor dem turnusmäßigen<br />
Serviceintervall ein Ölwechsel<br />
fällig werden“, weiß Heinzer.<br />
Ein weiterer „Schadstoff“, den die<br />
Prüfer der GTÜ gefunden haben und der<br />
die Ölqualität beeinträchtigt, ist dem<br />
hessischen Werkstattchemiespezialisten<br />
zufolge Glykol, welches meist von<br />
eingetragenem Kühlmittelfrostschutz<br />
stammt. Ursache hierfür könne eine<br />
schadhafte Zylinderkopfdichtung oder<br />
ein „innerlich“ gerissener Ölkühler sein.<br />
Heinzer weist auf ein weiteres Problem<br />
im Zusammenhang mit den ins Öl gelangten<br />
Verunreinigungen und Fremdflüssigkeiten<br />
hin: „Die flüssigen Fremdstoffe<br />
können den Ölstand verfälschen.<br />
Sie gaukeln bei einer Ölstandskontrolle<br />
eine ausreichende Schmierstoffmenge<br />
vor, obwohl diese tatsächlich unterschritten<br />
ist. Das kann gravierende Schäden<br />
am Aggregat zur Folge haben.“<br />
Einfach anzuwenden<br />
Heinzer rät deshalb Kfz-Fachleuten, die<br />
Ölqualität der Kundenfahrzeuge regelmäßig<br />
zu kontrollieren – vor allem bei<br />
Kurzstreckenfahrern. „Wer seine Kunden<br />
fragt, wie sie ihr Fahrzeug überwiegend<br />
nutzen, kann ihnen mit dem BG Öltestsystem<br />
einen zusätzlichen Service bieten.<br />
Ein Öl-Test kostet nicht viel, ist schnell<br />
erledigt und kann Schäden frühzeitig<br />
aufdecken. Damit lassen sich auf einfache<br />
Weise die Kundenbindung und das<br />
Servicegeschäft positiv beeinflussen“,<br />
verspricht der Heusenstammer.<br />
Die Handhabung des Öltestsystems,<br />
das sich laut Heinzer sowohl für Motor-,<br />
Automatikgetriebe- und Servolenkungsöle<br />
eignet, gestaltet sich denkbar einfach:<br />
Der Kfz-Fachmann entnimmt einen<br />
Tropfen des betriebswarmen Schmierstoffs<br />
und bringt diesen auf das jeweilige<br />
Testmedium auf. Nach einer ersten<br />
„Einwirkzeit“ von rund 15 Sekunden<br />
wischt man überschüssige Flüssigkeit<br />
ab, nach weiteren 60 Sekunden lässt sich<br />
das Ergebnis anhand der farbigen Referenzbilder<br />
auf der Testkarte bestimmen.<br />
„Man wählt immer die Farbe, die dem<br />
Ergebnis am nächsten kommt. Im Zweifelsfall<br />
nimmt man das schlechtere Farbfeld.<br />
Damit ist der Kfz-Fachmann immer<br />
auf der sicheren Seite“, sagt Heinzer. Die<br />
Testmedien inklusive der Vergleichsbilder<br />
sind in einem aufklappbaren Kartonfolder<br />
untergebracht, so dass die Werkstatt<br />
ihrem Kunden das „Beweisstück“ bedenkenlos<br />
mit den entsprechenden Empfehlungen<br />
aushändigen kann.<br />
Klaus Kuss<br />
Facettenreich: Anhand der Einfärbung der Testmedien im Vergleich zu den Referenzbildern lassen<br />
sich Schmierstoffe nach „Gut“, „Wechseln“ oder „Überfällig“ klassifizieren. Foto: Heinzer<br />
Schneller<br />
am Ziel.<br />
Jetzt auch<br />
in der Fahrzeug-<br />
Diagnose.<br />
AVL DITEST<br />
XDS 1000 / MDS<br />
Abgasuntersuchung, Steuergerätediagnose,<br />
Messtechnik, Technisches<br />
Informationssystem, Hochvolt-<br />
Messtechnik – für alle:<br />
AVL DiTEST GmbH<br />
Würzburger Straße 152, 90766 Fürth, DEUTSCHLAND<br />
Tel.: +49 911 47 57 - 540, Fax: +49 911 47 57 - 477<br />
www.avlditest.com<br />
FUTURE SOLUTIONS FOR TODAY
technik schmierstoffe<br />
Ölschwund<br />
verhindern<br />
_ Wieviel Öl ist noch im Fass? Wo ist schon wieder das ganze Öl hin?<br />
Solche und ähnliche Fragen lassen sich nur mit einem Ölmanagementsystem<br />
genau beantworten. Das Flensburger Unternehmen<br />
Horn Tecalemit bietet zwei Ausführungen an.<br />
Die Ölmanagementsysteme<br />
TMS III und TKS IV steuern<br />
und überwachen Versorgungsanlagen<br />
für Motorenöle und<br />
andere Medien in Kfz-Werkstätten<br />
und in der Industrie. Sie gewährleisten<br />
laut Unternehmensangaben die<br />
exakte Abgabe und Datenspeicherung,<br />
vermeiden Fehlbefüllungen und stellen<br />
die lückenlose Dokumentation von der<br />
Auftragserfassung über die Ölabgabe<br />
bis hin zur Rechnungserstellung sicher.<br />
Die transparente Nachverfolgbarkeit der<br />
Materialflüsse gewährleiste die zeitgerechte<br />
Bevorratung sowie bedarfsoptimierte<br />
Nachdisposition und schiebe dem<br />
Ölschwund einen Riegel vor.<br />
Dreh- und Angelpunkt der Ölmanagementsystems<br />
sind die Zentraleinheiten<br />
TMS III und TKS IV. Die eichfähige<br />
Ausführung der Zentraleinheit<br />
TMS III ist für die Steuerung von fünf,<br />
die nicht eichfähige für die Steuerung<br />
von zehn Zapfstellen ausgelegt,<br />
bei der Variante TKS IV sind es<br />
zwei beziehungsweise vier Zapfstellen.<br />
Die Grafik-Displays mit<br />
hoher Auflösung sollen für eine<br />
intuitive und komfortable Benutzerführung<br />
sorgen. Die Tastatur<br />
verfügt über Funktionstasten,<br />
36 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
die mit sprachunabhängigen Symbolen<br />
belegt werden und den Schnellzugriff<br />
auf häufig benötigte Funktionen ermöglichen.<br />
Die integrierte USB-Schnittstelle<br />
soll für geringen Installationsaufwand<br />
sorgen und im Servicefall zeitsparende<br />
Unterstützung bieten. Durch die nach-<br />
rüstbare LAN-Schnittstelle sind die Zentraleinheiten<br />
TMS III und TKS IV auch für<br />
Erweiterungen geeignet.<br />
Über ein Bussystem können alle in<br />
einer Anlage verbauten Zentraleinheiten<br />
vernetzt und entweder über die Gateway-Software<br />
oder das Hardware-Interface<br />
Mini-Gateway direkt an gängige<br />
Dealer-Management-Systeme (DMS)<br />
angebunden werden. Je nach Leistungsumfang<br />
sind Abgabeüberwachung, Zapfdatenübertragung<br />
und teilweise sogar<br />
Vorgabe von spezifischer Ölmenge sowie<br />
-qualität aus dem DMS möglich. Eine<br />
optionale Zugangssicherung über PIN-<br />
Code oder Transponder-Tags mit RFID-<br />
Technologie verhindert Fehlbedienung<br />
und Missbrauch. Die Protokollierung der<br />
Zapfdaten kann optional über verschiedene<br />
eigenständige Softwarelösungen<br />
erfolgen, die eine weiterführende Datenverarbeitung<br />
und -auswertung ermöglichen.<br />
Selbstverständlich ist es möglich,<br />
die Daten auf einem Matrixdrucker auszugeben.<br />
Die Ölmanagementsysteme TMS III<br />
und TKS IV verfügen über eine EG-Baumusterprüfbescheinigung<br />
der PTB und<br />
können somit dem europaweit vereinheitlichtenKonformitätsbewertungsverfahren<br />
gemäß Messgeräterichtlinie<br />
(MID) für die eichfähige Abgabe von Motorölen<br />
und anderen Medien unterzogen<br />
werden.<br />
Horn Tecalemit hat sich als Spezialist<br />
für Betankungstechnik am deutschen<br />
und internationalen Markt in den vergangenen<br />
Jahrzehnten einen Namen<br />
gemacht. Zu den Produktbereichen des<br />
Flensburger Unternehmens zählen Pumpen<br />
und Tanksysteme, Flüssigkeitsmanagement,<br />
Reifendrucktechnik sowie<br />
die Werkstatttechnik. Das Unternehmen<br />
versteht sich nicht nur als Hersteller von<br />
Komponenten, sondern als Anbieter<br />
kompletter Systemlösungen rund<br />
um das Thema Fluidmanagement<br />
in der Werkstatt. Das Produktprogramm<br />
umfasst Förder-<br />
und Absaugtechnik für Öle, Fette,<br />
Kühlerfrostschutz, Kraftstoffe und<br />
viele andere Medien sowie die<br />
zugehörige Überwachungs- und<br />
Steuerungstechnik. Horn Tecalemit<br />
bietet die Konzipierung, Projektierung<br />
und Errichtung von kompletten<br />
Ölversorgungsanlagen sowie Anlagen<br />
für andere Medien in Zusammenarbeit<br />
mit bewährten Partnern an. tv<br />
www.tecalemit.de<br />
Ölmanagement leichtgemacht:<br />
Das Bedienmodul des TMS III.<br />
Foto: Horn Tecalemit
technik werkstattpraxis<br />
Premium-Service<br />
für Automatikgetriebe<br />
_ Verbrauchtes Öl führt beim Automatgetriebe zu Schaltstörungen.<br />
Ein einfacher Ölwechsel hilft hier nur bedingt weiter. Deshalb bietet<br />
ZF in seinen eigenen ZF Services Deutschland Niederlassungen einen<br />
speziellen Service für Automatgetriebe an, der weit über den Ölwechsel<br />
hinausgeht.<br />
Automatikgetriebe werden<br />
immer beliebter. Sie bieten<br />
einen hohen Komfort, ermöglichen<br />
wirtschaftliches Fahren<br />
und haben mittlerweile kaum<br />
noch einen höheren Kraftstoffverbrauch<br />
im Vergleich zu manuellen Schaltgetrieben.<br />
Heute ist eine große Variantenvielfalt<br />
an Automatikgetrieben am<br />
Markt zu finden: vom automatisierten<br />
Schaltgetriebe und dem Doppelkupplungsgetriebe<br />
über CVT-Getriebe bis<br />
hin zum klassischen Automatgetriebe.<br />
Letzteres bietet im Vergleich der Getriebekonzepte<br />
einen sehr hohen Komfort<br />
und ist in der Lage, ebensolche Drehmomentwerte<br />
zu übertragen. Daher ist<br />
es überwiegend im stark motorisierten<br />
Premium-Segment zu finden. Einer der<br />
wichtigsten Systemlieferanten für Auto-<br />
38 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
matgetriebe ist ZF. Die Aggregate des<br />
Friedrichshafener Zulieferers sind in<br />
Mittel- und Oberklassemodellen von<br />
Alpina, Audi, BMW, Chrysler, Ford, Jaguar,<br />
Lancia, Land Rover, Maserati, Range<br />
Rover und Volkswagen zu finden.<br />
Automatiköl altert<br />
ZF-Automatgetriebe sind sehr standfeste<br />
und solide Aggregate, die unter<br />
normalen Bedingungen ein Autoleben<br />
lang zuverlässig ihren Dienst verrichten.<br />
Fehlbedienungen – etwa häufiges Schalten<br />
zwischen den Getriebepositionen<br />
„D“ und „N“ während der Fahrt – und<br />
Überlastungen beispielsweise beim Ziehen<br />
zu großer Anhängelasten, können zu<br />
einem frühzeitigen Verschleiß der Kupplungslamellen<br />
und zu einer höheren Belastung<br />
des Getriebeöls<br />
Das Produkt mit<br />
zertifizierter<br />
Leistung - keine<br />
unfundierten<br />
Behauptungen<br />
www.QMI.de<br />
führen. Die Folgen der<br />
Öl-Alterung und der Abriebverschmutzungen<br />
können erhebliche<br />
Schaltstörungen sein.<br />
Vor diesem Hintergrund<br />
ist es erstaunlich, dass<br />
im Serviceplan einiger<br />
Der umfangreiche Getriebeölservice<br />
für Automatgetriebe von ZF Services<br />
verbessert die Schaltqualität und verlängert<br />
die Getriebelebensdauer.<br />
Fotos: Linzing<br />
Nach dem Ablassen des Getriebeöls und dem<br />
Ausbau der Ölwanne und des Filters wird die<br />
Mechatronik-Einheit demontiert.<br />
Mit Hilfe einer speziellen Prüfsoftware werden<br />
die Daten der Mechatronik-Einheit ausgelesen.<br />
Bei Bedarf können die ZF Services-Profis auch<br />
eine neue Softwareversion aufspielen.<br />
Automobilhersteller kein Getriebeöl-Service<br />
vorgesehen ist. Denn das Getriebeöl<br />
ist auch unter normalen Bedingungen<br />
hohen Scherkräften, Temperaturschwankungen,<br />
Materialabrieb und chemischen<br />
Prozessen ausgesetzt. Das führt dazu,<br />
dass das Öl altert, also nach und nach seine<br />
ursprünglichen Eigenschaften verliert.<br />
Dies macht sich meistens durch Schaltschwierigkeiten<br />
und Komforteinbußen<br />
beim Schaltvorgang bemerkbar. Zudem<br />
führt verbrauchtes Öl zum erhöhten Verschleiß<br />
der Getriebekomponenten. Deshalb<br />
empfehlen die Fachleute von ZF Services<br />
bei allen Automatgetrieben einen<br />
Ölwechsel zwischen 80.000 und 120.000<br />
Kilometer, beziehungsweise spätestens<br />
nach acht Jahren vorzunehmen.<br />
Mehr als ein Ölwechsel<br />
Wer dabei allerdings nur das alte Öl aus<br />
der Ölwanne ablässt und die gleiche<br />
Menge Frischöl wieder auffüllt, erreicht<br />
nicht viel. Denn damit wird gerade mal<br />
die Hälfte der Gesamtfüllmenge gewechselt.<br />
Deshalb empfiehlt ZF Services einen<br />
umfangreichen Getriebeöl-Service für<br />
Automatgetriebe, der in allen ZF Services-
Werkstätten angeboten wird. Hierbei<br />
wird zuerst das Öl des Automatgetriebes<br />
abgelassen und danach die Ölwanne und<br />
der Filter ausgebaut. Anschließend demontieren<br />
die Getriebe-Spezialisten der<br />
ZF Services-Standorte die Mechatronik-<br />
Einheit und entfernen das Restöl mit Hilfe<br />
einer speziellen Druckluft-Vorrichtung.<br />
Zum Premium-Getriebeservice gehört<br />
desweiteren das Prüfen der Mechatronik-<br />
Einheit mit einer speziellen Diagnosesoftware,<br />
dem „ZF-Testman“. Hierbei wird der<br />
Fehlerspeicher und weitere Parameter<br />
mit Hilfe der ZF-internen Software ausgelesen.<br />
Hydraulikschalteinheiten älterer<br />
Getriebe-Generationen werden komplett<br />
zerlegt und gründlich gereinigt. Beim Zusammenbau<br />
des Schaltblockes erneuern<br />
die ZF Services-Spezialisten alle Federn,<br />
Kugeln und Ventile und versetzen ihn somit<br />
in den Neuzustand.<br />
Vor dem Zusammenbau des Getriebes<br />
wird die Ölwanne gründlich gereinigt<br />
und alle O-Ringe, Dichtungen, das Verbindungsstück<br />
zwischen Mechatronik-<br />
Einheit und Getriebegehäuse, die Ablass-<br />
und die Einfüllschraube und der Filter<br />
erneuert. Danach wird das Öl nach einer<br />
speziellen Prozedur wieder aufgefüllt.<br />
Hierbei achten die ZF Services-Profis unter<br />
anderem darauf, dass das Getriebe eine<br />
Temperatur von 35 Grad Celsius hat. Ist<br />
es zu warm, kühlen sie es mit unter dem<br />
Fahrzeug positionierten Ventilatoren ab.<br />
A M Z - I N F O<br />
Service und Reparatur<br />
direkt vom Hersteller<br />
ZF Services bietet in seinen neun<br />
deutschen Standorten weit mehr als den<br />
umfangreichen Getriebeölwechsel für<br />
Automatgetriebe an. Kfz-Werkstätten,<br />
die bei Getriebeschäden für ihre Kunden<br />
eine wirtschaftlich interessante<br />
Alternative zu einem neuen Aggregat<br />
suchen, finden bei ZF Services interessante<br />
Lösungen. Der Servicespezialist<br />
des führenden Getriebeherstellers ZF<br />
bietet seinen Kunden von Detailreparaturen<br />
über Generalüberholungen bis<br />
hin zu Austauschaggregaten zahlreiche<br />
Möglichkeiten für eine zeitwertgerechte<br />
Reparatur an. Die Getriebe werden<br />
in den ZF Services-Werkstätten nach<br />
Werksvorgaben instandgesetzt. Auf<br />
Reparaturen wird eine einjährige und<br />
auf Tauschaggregate eine zweijährige<br />
Gewährleistung gegeben. Die Fachleute<br />
von ZF-Services beraten zudem<br />
Kfz-Werkstätten bei der Diagnose und<br />
bei der Wahl der Reparaturlösung. Die<br />
Standorte in Ihrer Nähe finden Sie unter<br />
www.zf.com/servicenetz.<br />
Damit der Füllstand auf Anhieb stimmt,<br />
füllen die ZF Services-Fachleute erst so<br />
viel Öl ein, bis die Ölwanne voll ist. Anschließend<br />
starten sie den Motor und<br />
füllen weiter Öl ein, bis es am Überlauf<br />
austritt. Nach einer Probefahrt wird das<br />
Getriebe auf Dichtheit kontrolliert.<br />
Original-Öl sichert Funktion<br />
Apropos Öl: Öl ist für die komplexen ZF-<br />
Aggregate ein wichtiges Konstruktionselement.<br />
Die Qualität und die Spezifikation<br />
des Öls ist entscheidend für die korrekte<br />
Funktion des Automatgetriebes und für<br />
weiche Schaltvorgänge. Deshalb wird<br />
in den unternehmenseigenen Service-<br />
Standorten ausschließlich Original-Öl<br />
verwendet, das auch in der Produktion für<br />
die Erstausrüstung zum Einsatz kommt.<br />
Damit ist eine zuverlässige Funktion der<br />
Getriebe gewährleistet. Die Zugabe von<br />
Additiven ist beim Verwenden des vom<br />
Getriebe- beziehungsweise Automobilhersteller<br />
vorgeschriebenen Öls weder nötig<br />
noch zulässig, da sie die Eigenschaften<br />
des Öls verändern, so die ZF Services-<br />
Experten. Das könne negative Folgen für<br />
die Schaltqualität, den Verschleiß und die<br />
Dauerhaltbarkeit des Getriebes haben.<br />
Spezialisten am Werk<br />
Der Premium-Service für Automatgetriebe<br />
lohnt sich für den Kunden auf jeden<br />
Fall. Einerseits wird damit die Schaltqualität<br />
und der -komfort wesentlich verbessert.<br />
Andererseits wird die Lebensdauer<br />
des Getriebes verlängert.<br />
Schaut man den ZF Services-Spezialisten<br />
beim Getriebeölwechsel über die<br />
Schultern, könnte man meinen, es sei<br />
eine leichte Übung, die in jeder allgemeinen<br />
Werkstatt durchführbar ist. Doch<br />
der Schein trügt. Hier sind geschulte Profis<br />
am Werk, die jeden Handgriff genau<br />
kennen, wissen auf welche Details es bei<br />
den Montagearbeiten ankommt und im<br />
Zweifel auf die Herstellerunterlagen zurückgreifen<br />
können. Entsprechend hoch<br />
ist auch die Qualität der ZF Services-<br />
Dienstleistungen. Werkstätten, die sich<br />
ohne diese Spezialkenntnisse an die Arbeit<br />
machen, können die korrekte Funktion<br />
und vor allem die Dichtheit des Getriebes<br />
nach den Servicearbeiten kaum<br />
gewährleisten. Dennoch müssen sie<br />
Kunden, die Service- und Reparaturarbeiten<br />
am Automatgetriebe wünschen,<br />
nicht wegschicken. Die Zusammenarbeit<br />
mit den deutschlandweiten ZF Services-<br />
Standorten ermöglicht es Kfz-Werkstätten,<br />
Dienstleistungen anzubieten, die sie<br />
selbst nicht im Portfolio haben.<br />
Richard Linzing<br />
Bei älteren Getriebegenerationen wird der<br />
Hydraulik-Schaltblock komplett zerlegt und<br />
gereinigt. Federn, Kugeln und Ventile werden<br />
erneuert.<br />
Das Erneuern des Verbindungsstückes und<br />
dessen Dichtringe verhindert einen internen<br />
Druckverlust.<br />
Denn sie wissen was sie tun: Auch wenn es<br />
einfach aussieht, die ZF Services-Profis kennen<br />
alle Tücken der Getriebemontage und liefern<br />
eine hohe Arbeitsqualität.<br />
<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong> 39
technik werkstattpraxis<br />
Nichts geht mehr ohne<br />
_ Viele typische Service- und Inspektionsarbeiten lassen sich<br />
bei modernen Automobilen nur noch mit Hilfe eines Diagnosegeräts<br />
fachgerecht erledigen. Die <strong>amz</strong>-Redaktion hat den Markt<br />
„gescannt“, welche Tools die Diagnose- und Ersatzteile-Anbieter<br />
speziell für den Service empfehlen.<br />
K<br />
fz-Werkstätten brauchen<br />
Diagnosegeräte längst nicht<br />
mehr nur zum Lesen und<br />
Löschen von Fehlercodes oder<br />
für die komplizierte Fehlersuche<br />
in den Tiefen komplexer elektronischer<br />
Fahrzeugsysteme. Vielmehr<br />
sind es zunehmend typische Serviceund<br />
Inspektionsaufgaben, etwa der<br />
simple Ölservice, das Wechseln der<br />
Bremsbeläge oder das Einstellen der<br />
Scheinwerfer, die den „elektronischen<br />
Schraubenschlüssel“ in Form eines Diagnosetools<br />
erforderlich machen. Und<br />
natürlich auch das Auslesen der Fehlerspeicher<br />
bei der Inspektion, soll der<br />
Service wie versprochen „nach Herstellervorgaben“<br />
erledigt werden.<br />
Aber auch für zahlreiche weitere, auf<br />
den ersten Blick durchaus simple Werkstattarbeiten<br />
wie das Auswechseln einer<br />
maroden Batterie oder den Einbau einer<br />
Anhängevorrichtung ist aufgrund der<br />
„galoppierenden Elektronifizierung des<br />
... und wenn ���es ����tropft, �� �������<br />
für alle Ölsorten und alle Ölsysteme<br />
www.qmi.de<br />
40 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
Automobils“ mittlerweile ein Diagnosegerät<br />
erforderlich. Doch nicht immer<br />
muss es dafür gleich ein „großes“ Diagnosesystem<br />
in der höchsten Ausbaustufe<br />
sein. Gerade für Wartungsarbeiten<br />
und im Service – speziell auch bei der<br />
Dialogannahme – können kompakte,<br />
handliche Testsysteme punkten.<br />
Darüber hinaus schaffen sich vor<br />
allem größere Kfz-Betriebe immer öfter<br />
ein Zweit- oder Drittgerät an, um in<br />
Stoßzeiten, wenn mehrere Mechaniker<br />
mit Inspektionen beschäftigt sind und<br />
parallel noch komplexe Fehlersuchen<br />
erledigt werden sollen, Engpässe zu<br />
vermeiden. Dem tragen die Diagnoseanbieter<br />
mit den unterschiedlichsten<br />
Geräten Rechnung. Unser Überblick<br />
kann daher nur einen groben Abriss<br />
bieten. Dennoch hoffen wir, Ihnen damit<br />
ein paar Anregungen geben zu können.<br />
AVL Ditest<br />
Klaus Kuss<br />
Hinter dem Kürzel<br />
„XDS 1000“ verbirgt<br />
sich die neueste Plattform<br />
des Fürther Diagnosespezialisten<br />
AVL<br />
Ditest. Sie soll dem<br />
Moderne Zeiten: Viele typische Wartungs-<br />
arbeiten wie der Belagwechsel an der<br />
SBC-Bremse lassen sich nur in Verbindung<br />
mit einem Diagnosegerät erledigen. Viele<br />
Werkstatt-Profis erledigen dies mit einem<br />
kompakten Handheldtester.<br />
Foto Hella Gutmann Solutions<br />
Angepasstes Arbeiten: Viele Komponenten<br />
müssen nach dem Tausch „angelernt“ werden,<br />
damit sie korrekt funktionieren. Manche, etwa<br />
der Drosselklappensteller in unserem Beispiel,<br />
erfordern schon vor dem Ausbau den Einsatz<br />
des Diagnosetesters. Foto: AVL Ditest<br />
Werkstattfachmann den kompetenten<br />
Umgang mit der Elektronik trotz der<br />
wachsenden Komplexität der Fahrzeuge<br />
vor allem auch im Service und<br />
bei der Wartung erleichtern. Die Entwicklung<br />
von XDS<br />
1000 erfolgte nach<br />
Unternehmensangaben<br />
gemäß der<br />
Prämisse „Mit drei<br />
Klicks zum Ziel“.<br />
Dies soll einerseits<br />
eine rasche und zielgerichtete Erstbefundung,<br />
etwa bei der Fahrzeugannahme,<br />
ermöglichen. Dazu steht dem Kfz-<br />
Fachmann die Funktion „AutoScan“ zur<br />
Verfügung, mit deren Hilfe das System<br />
in kürzester Zeit sämtliche Fehlerspeicher<br />
des Fahrzeugs scannt und als Ergebnis<br />
eine vollständige Identifikation<br />
aller Steuergeräte inklusive der dort<br />
gespeicherten Fehlerspeichereinträge<br />
liefert.<br />
Und andererseits soll das neue System<br />
nach dem Bekunden von AVL<br />
Ditest mit seinem „tätigkeitsorientierten<br />
Diagnoseaufruf“ den Werkstatt-<br />
alltag erleichtern, etwa in dem sich<br />
Arbeiten wie das Anlernen des Regensensors<br />
oder das Rücksetzen der Serviceanzeige<br />
ohne spezifische Kenntnisse,<br />
in welchem System oder Steuergerät<br />
die Funktion zu suchen ist, direkt anwählen<br />
lassen. Mehr Details dazu lesen<br />
Sie ab Seite 44 in diesem Heft. Kfz-Betrieben,<br />
die eine passende, kompakte<br />
Hardware bevorzugen, empfehlen die<br />
Fürther das handliche Testtool „AVL Dix<br />
Drive UM“, wobei das Kürzel UM für „ultramobil“<br />
steht.<br />
www.avl.com
Bosch<br />
Mit den beiden Kompakttestern KTS<br />
200 und KTS 340 spricht Bosch vor allem<br />
Werkstätten an, welche einen einfach zu<br />
bedienenden Multifunktionstester suchen.<br />
Speziell Kfz-Betriebe mit gestrafften<br />
Arbeitsabläufen, etwa Fast-Fitter,<br />
Reifendienste oder Sofort-Service-Betrieben<br />
empfehlen die Schwaben den KTS<br />
200. Dieser verfügt<br />
über eine<br />
spezielle Version<br />
der Prüfsoftware<br />
Esitronic, welche<br />
die Bedienung<br />
des handlichen<br />
Geräts einfach<br />
und schnell machen soll. Je nach Leistungspaket<br />
stehen dem Anwender die<br />
Steuergeräte-Diagnose sowie spezielle<br />
Funktionen, etwa für Arbeiten an Motor-<br />
und Bremssystemen, zur Verfügung. Auf<br />
Werkstätten, die sich auch an komplexere<br />
Diagnoseaufgaben wagen wollen, ist indes<br />
der KTS 340 zugeschnitten. Er bietet<br />
nicht nur einen größeren Bildschirm, sondern<br />
laut Bosch auch alle erforderlichen<br />
Informationen für Reparatur, Wartung<br />
und Service sowie die Messtechnik für<br />
die tiefgreifende Steuergeräte-Diagnose<br />
und eine geführte Fehlersuche – und damit<br />
„eine Komplettausstattung für den<br />
Werkstattalltag“. Aufgrund seines intuitiven<br />
Bedienkonzepts soll sich das Testgerät<br />
für Einsteiger und Diagnosespezialisten<br />
gleichermaßen eignen.<br />
BrainBee/Techmess<br />
www.werkstattportal.bosch.de<br />
Modernes Design, Schnelligkeit, spezielle<br />
Zusatzfunktionen – vor allem auch<br />
für Wartungs- und Serviceaufgaben–<br />
sowie eine weitgehend intuitive Bedienung<br />
verspricht der für Deutschland<br />
zuständige Brain Bee-Vertreiber Techmess<br />
für den „b-Touch“. Dieser ersetzt<br />
seit geraumer Zeit<br />
den bewährten<br />
Vorgänger ST<br />
6000. Zu den Spezialfunktionen<br />
des<br />
„b-Touch“ gehört<br />
unter anderem der<br />
„Quick-Check“. Mit diesem sollen erfahrene<br />
Kfz-Fachleute schnell und ohne<br />
lange Umwege direkt in das betreffende<br />
System oder zur gewünschten Funktion<br />
gelangen: Der Anwender muss laut Techmess<br />
lediglich bestimmte Schlüsselwörter<br />
oder Bestandteile des System- oder<br />
Funktionsnamens eingeben.<br />
www.techmess.eu, www.brainbee.com<br />
Hella Gutmann Solutions<br />
Auch der Ihringer Diagnosespezialist<br />
Gutmann bietet mit den Kompakttestern<br />
mega macs 42 und mega macs 50<br />
für Werkstätten,<br />
welche einfach<br />
zu bedienende<br />
Multifunktionstester<br />
suchen,<br />
zwei passende<br />
Allrounder. Zu<br />
den Urgesteinen<br />
der Servicetools gehört zweifelsohne der<br />
mega macs 42, der wie sein großer Bruder<br />
mega macs 50 alle wichtigen Einstell-<br />
und Diagnosefunktionen für so gut wie<br />
alle Modelle von rund 40 Automarken<br />
bieten soll. Aussagekräftige numerische<br />
und grafische Darstellungen aller Steuergeräte-Parameter<br />
sollen zudem die<br />
weiterführende Systemdiagnose ermöglichen.<br />
Der mega macs 50 besitzt zudem<br />
ein integriertes Zweikanal-Multimeter<br />
mit Schnappschussfunktion.<br />
Herth + Buss<br />
Mit dem „Inspector“<br />
will der Heusenstammer<br />
Kfz-Teilespezialist<br />
Herth+Buss Kfz-Betrieben<br />
ein handliches<br />
und vor allem mobiles<br />
Gerät für alle anfallenden<br />
Service- und<br />
Diagnoseaufgaben bieten.<br />
Dank eines schnellen<br />
Prozessors und des<br />
nicht rotierenden Speichermediums,<br />
beides<br />
untergebracht in einem<br />
robusten Gehäuse, soll<br />
sich der Kompakttester<br />
besonders für den<br />
harten und wechselnden<br />
Werkstatteinsatz<br />
eignen. Das Gerät beherrscht<br />
nach Unternehmensangaben<br />
alle<br />
gängigen Automarken<br />
und Modelle, wobei<br />
die Software neben<br />
Volumen- auch viele<br />
N i s c h e n f a h r z e u g e<br />
enthalten soll. Zudem<br />
könne der „Inspector“<br />
insbesondere auch mit<br />
zahlreichen asiatischen<br />
und amerikanischen<br />
Fahrzeugen aufwarten.<br />
Die Navigation in dem<br />
nach eigenem Bekunden<br />
übersichtlichen<br />
www.hella-gutmann.com<br />
Menüaufbau und das weitgehend<br />
selbsterklärende Bedienkonzept<br />
sollen selbst für<br />
Diagnose-Neulinge beherrschbar<br />
sein. Beispielsweise lassen<br />
sich die ausgelesenen Daten<br />
und Protokolle direkt über eine<br />
„Print“-Taste ausdrucken. Über die Diagnosefunktionen<br />
hinaus bietet der „Inspector“<br />
ein Vier-Kanal-Oszilloskop, ein<br />
Zünd-Oszilloskop, ein Zwei-Kanal-Multimeter<br />
sowie einen Signal-und Frequenzsimulator<br />
und eine Datenrekorder sowie<br />
die Möglichkeit von Komponententests.<br />
Snap-on Diagnostics<br />
www.herthundbuss.com<br />
Jüngstes Tool im Angebot<br />
von Snap-on Equipment ist<br />
das „Sun PDL 3000“ (siehe<br />
dazu auch Bericht in AMZ<br />
12-2<strong>01</strong>1, Seite 28). Der<br />
Handheldtester ergänzt die<br />
bewährten Geräte Ethos, Solus Pro, Modis<br />
und Vantage Pro. Nach Unternehmensangaben<br />
repräsentiert der Neuling die<br />
neue Testergeneration der Marke „Sun“.<br />
Das Gerät basiert zwar auf dem Solus<br />
CS GERMANY<br />
ERSATZFEDERN<br />
FÜR ALLE<br />
PKW-MODELLE.<br />
Watch out for quality!<br />
10 10 years years guarantee guarantee<br />
CS Germany Schraubenfedern GmbH<br />
<strong>amz</strong> - auto • | motor Hagen | zubehör • www.coil-springs.de<br />
Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong> 41
technik werkstattpraxis<br />
Pro, bietet aber im Gegensatz zu diesem<br />
eine Menüführung via Touchscreen sowie<br />
einen Multiplexer zum automatisierten<br />
Datenaustausch. Das PDL 3000 soll<br />
vor allem Kfz-Fachleute ansprechen, die<br />
ein schnelles, einfach zu bedienendes Diagnosegerät<br />
für die täglichen Routinearbeiten<br />
suchen. Wie alle Scanner von Sun,<br />
so verfügt auch das neue Tool über spezielle<br />
Servicefunktionen, etwa „Quick-ID“,<br />
um die verbauten Systeme zu erkennen,<br />
oder „Auto-ID“, um das Fahrzeug und<br />
dessen Systeme zu identifizieren, sowie<br />
die Möglichkeit, sämtliche servicerelevanten<br />
Fehlerspeicher abzufragen.<br />
TRW<br />
www.snapon-equipment.de<br />
Ursprünglich für Bremsendienstaufgaben<br />
konzipiert, hat sich das handliche<br />
„Easycheck“ von TRW Aftermarket zu<br />
einem umfassenden und vielseitigen<br />
Servicewerkzeug entwickelt. In der Basisausführung<br />
„Easycheck Professional“ erhält<br />
der Anwender Standardfunktionen<br />
für die Prüfung, Wartung<br />
und Einstellung<br />
von elektronischen<br />
Bremssystemen, Airbag-<br />
und Gurtstraffersystemen<br />
(SRS)<br />
sowie von Lenkwinkelsensoren<br />
(LWS), das Zurücksetzen<br />
von Serviceintervallanzeigen und Wartungskontrolllampen,<br />
für den Klimaser-<br />
Motoren, Getriebe, Turbos, Zylinderköpfe,<br />
Lenkgetriebe, Einspritzpumpen, neu, generalüberholt<br />
& gebraucht, mit Garantie<br />
www.mum-motoren.com<br />
Phone ++49(0)36948/20318<br />
42 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
vice, die Anzeige und Speicherung von<br />
abgasrelevanten Live-Daten sowie das<br />
Auslesen von abgasrelevanten Fehlercodes<br />
im Klartext. Neu ist seit dem<br />
jüngsten Software-Update die Funktion<br />
„TMPS“, mit der sich Reifendruck-Kontrollsysteme<br />
diagnostizieren und justieren<br />
lassen. Der dazu erforderliche Ventilerreger<br />
ist als Zubehör erhältlich.<br />
In der Top-Ausführung „Easycheck<br />
Professional EMS“ lassen sich laut TRW<br />
indes auch „Engine Management Systeme“<br />
von Otto- und Dieselmotoren<br />
bearbeiten und über das Lesen und Löschen<br />
von Fehlercodes hinaus auch noch<br />
Istwerte auslesen, Aktuatortests vornehmen,<br />
Diesel-Injektoren codieren sowie<br />
Systemadaptionen vornehmen.<br />
VDO<br />
www.trwaftermarket.com<br />
Mit dem kompakten „ContiSys Check“<br />
präsentierte VDO vor kurzem den Nachfolger<br />
des bislang angebotenen Servicewerkzeugs<br />
„ ContiSys OBD Professional“.<br />
Unternehmensangaben zufolge lässt<br />
sich das neue Gerät einfach bedienen<br />
und verfügt zur Markteinführung zunächst<br />
über den<br />
gleichen Funktionsumfang<br />
wie<br />
sein Vorgänger.<br />
Allerdings soll<br />
der Neuling mit<br />
einem größeren<br />
Speicher,<br />
einem integrierten Multiplexer und<br />
dem CAN-Controller eine leistungsfähige<br />
Hardware als bisher bieten, was<br />
eine größere Flexibilität für zukünftige<br />
Lösungen gewährleisten soll. Dank seiner<br />
optimierten Hardware soll sich das<br />
„ContiSys Check“ einfach mit neuen<br />
Funktionen aufrüsten lassen, etwa mit<br />
Wechselspiele: Bei manchen Fahrzeugen ist<br />
zum fachgerechten Bremsflüssigkeitswechsel<br />
ein Diagnosegerät erforderlich, um die Pumpen<br />
und Ventile des ABS-Blocks anzusteuern.<br />
Foto: Bosch<br />
dem optionalen TPMS-Frequenzmodul,<br />
welches laut VDO in Kürze erhältlich<br />
sein soll. Weitere Funktionen seien<br />
ebenfalls schon in Planung und sollen<br />
mit den regelmäßigen, optional buchbaren<br />
Software-Updates das Leistungsspektrum<br />
des „ContiSys Check“ bei Bedarf<br />
und wachsenden Ansprüchen des<br />
Anwenders erweitern.<br />
www.vdo.de<br />
Würth Online World WOW<br />
Ein Diagnosesystem speziell für die Serviceannahme<br />
hat Würth Online World<br />
(WOW) seit kurzem mit dem „iQ 150“ im<br />
Programm. Das mobile Tool soll die Kfz-<br />
Werkstatt effektiv bei der<br />
Fahrzeugannahme unterstützen<br />
und die Kommunikation<br />
mit dem<br />
Kunden unterstützen,<br />
etwa, wenn es<br />
darum geht, den<br />
Inspektions- und<br />
Wartungsumfang festzulegen.<br />
Aufgrund seines geringen<br />
Gewichts soll sich das kompakte<br />
Komplettsystem iQ 150 – quasi eine<br />
Mischung aus Netbook und Tablet-PC<br />
– überall flexibel einsetzen lassen. Zusammen<br />
mit der speziellen Diagnose-<br />
Software soll der Anwender seinem<br />
Kunden alle servicerelevanten Punkte<br />
optimal erschließen können. Besonders<br />
hilfreich sei dabei der integrierte Serviceannahme-Check,<br />
welcher den Serviceverantwortlichen<br />
bei der professionellen<br />
Kundenberatung direkt und intuitiv<br />
unterstützen soll, verspricht WOW. Ein<br />
elektronischer Zustandsreport, der beim<br />
„Service-Scan“ im Hintergrund läuft, soll<br />
parallel dazu vorhandene Fehler in den<br />
Fahrzeugsystemen aufspüren.<br />
Doch nicht nur in bei Serviceannahme,<br />
sondern auch in der Werkstatt soll<br />
sich das iQ 150 aufgrund seiner Ausstattung,<br />
etwa der stoßfesten und temperaturunempfindlichen<br />
SSD-Festplatte,<br />
bewähren: Für den Werkstattmann bietet<br />
die Software zahlreiche servicerelevanten<br />
Informationen: von Angaben zu<br />
den Anhebepunkten über Inspektionspläne<br />
bis hin zu Zahnriemenwechselintervallen.<br />
Außerdem sollen die „Tipps &<br />
Tricks“ als separate Rubrik in der Diagnose<br />
dem Anwender wertvolle Herstellerinformationen<br />
bieten.<br />
www.wow-portal.com
_ „Diagnose-Zwerg“<br />
speziell für Serviceaufgaben<br />
Speziell für Serviceaufgaben in Kfz-Werkstätten<br />
und die Belange von Fast-Fittern, Reifenservice-<br />
Betrieben und Tankstellen empfiehlt der italienische<br />
Diagnosespezialist Texa sein neuestes<br />
Produkt: den „NanoService“. Bei dem nicht einmal<br />
Zigarettenschachtel-großen Gerät handelt<br />
es sich um eine spezifische Diagnoseschnittstelle,<br />
die in Verbindung mit der bekannten<br />
Software IDC4 betrieben wird. Trotz vergleichsweise<br />
geringer Größe soll der „NanoService“ in<br />
Verbindung mit einem Windows-PC oder Laptop<br />
eine beachtliche Leistung bringen. Im Inneren<br />
des „Diagnose-Zwergs“ verbirgt sich den<br />
Entwicklern von Texa zufolge eine innovative<br />
Technik, welche die Diagnose der elektrischen<br />
Systeme von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen<br />
ohne spezifische Kabel oder Adapter für<br />
die einzelnen Marken erlaubt. Der mit einem<br />
Bluetooth-Modul ausgestattete Winzling soll<br />
dem Mechaniker überdies einen Arbeitsradius<br />
von rund 30 Metern ermöglichen.<br />
Der „NanoService stützt sich nach Unternehmensangaben<br />
auf die bewährte IDC4-Betriebssoftware,<br />
wie sie von den übrigen Texa-<br />
Geräten her bekannt ist. Es genügt, die Marke<br />
und das Modell auszuwählen, und die Software<br />
zeigt anschließend sämtliche für das Fahrzeug<br />
verfügbaren Funktionen an. Um den „Service-<br />
_ Des Reflex neue Kleider<br />
Zu den Urgesteinen bei den Mehrmarkendiagnosegeräten<br />
gehört zweifelsohne der „Reflex“<br />
von Tecnotest. Seit seiner Markteinführung<br />
hat sich das einst in leuchtendem Rot auf den<br />
Markt gebrachte Gerät der in Nürtingen ansässigen<br />
SPX Service Solutions Germany GmbH<br />
(vormals Tecno GmbH) zufolge eine treue Fangemeinde<br />
vor allem in freien und Mehrmarken-<br />
Werkstätten erworben.<br />
Vor kurzem hat der über die Jahre ständig<br />
verbesserte und nun als „Reflex Plus 4130“ angebotene<br />
Diagnosetester ein neues „Gewand“<br />
sowie eine verbesserte Haptik bekommen: Das<br />
einst rote Gehäuse präsentiert sich mit der Modellpflege<br />
in freundlichem, technischem Grau<br />
und liegt damit laut SPX „voll im Trend“. Bei<br />
der Materialauswahl habe man auf robusten,<br />
chemisch stabilen und gleichzeitig flexiblen<br />
Kunststoff geachtet, wobei die ursprüngliche<br />
Gehäuseform nach<br />
Unternehmensangaben<br />
grundsätzlich beibehalten<br />
wurde. Neu<br />
sind allerdings die ergonomisch<br />
geformten<br />
„Diagnose-Zwerg“:<br />
Die Entwickler von Texa<br />
haben den „NanoService“<br />
speziell für Serviceaufgaben<br />
und die Belange von Fast-Fittern, Reifendiensten<br />
und Tankstetten-Betrieben konzipiert. Er führt<br />
den Anwender ohne Umwege zur gewünschten<br />
Funktion. Foto: Texa<br />
Zwerg“ effektiv bedienen zu können, sind laut<br />
Texa keine tiefschürfenden System- oder Diagnosekenntnisse<br />
notwendig, was dem schnellen<br />
Einsatz insbesondere bei reinen Service-<br />
und Wartungsaufgaben entgegenkomme. Der<br />
Anwender muss lediglich die anstehende Aufgabe<br />
– etwa das Rücksetzen der Serviceintervallanzeige,<br />
den Wechsel der Bremsbeläge, das<br />
Justieren elektronischer Scheinwerfersysteme<br />
oder das Programmieren der Reifendrucksensoren<br />
auswählen – den Rest erledigt die Software.<br />
Sie sucht die gewünschte Funktion in<br />
den verschiedenen elektronischen Systemen<br />
und präsentiert dem Anwender quasi nur noch<br />
die Einstiegsmaske mit den entsprechenden<br />
Arbeitsschritten, so dass dieser den Service<br />
schnellstmöglich erledigen kann. kk<br />
www.texadeutschland.com<br />
Griffschalen aus schwarzem Gummi, welche ab<br />
sofort die bislang verwendeten Griffe ersetzen.<br />
Sie sollen hautverträglich und rutschfest sein<br />
und aufgrund der eingearbeiteten Nuten ein<br />
langes Arbeiten ohne Schweißbildung an den<br />
Händen erlauben. Zum neuen Design gehören<br />
auch die nun in mechanikerfreundlichem<br />
Schwarz eingefärbten Tasten im Gerätezentrum.<br />
Die bewährten und über die Jahre stetig<br />
weiterentwickelten „Innereien“ des modellgepflegten<br />
„Reflex Plus 4130“ blieben dagegen<br />
laut SPX unangetastet: Die Prüfsoftware biete<br />
mittlerweile Reparatur- und Diagnosedaten<br />
für rund 90 Prozent des europäischen, koreanischen,<br />
japanischen und amerikanischen Fuhrparks.<br />
Dabei reiche die Palette der enthaltenen<br />
Fahrzeugdaten grundsätzlich bis zehn Jahre, in<br />
Einzelfällen sogar bis zu 15 Jahre zurück. Zu den<br />
jüngsten technischen Neuerungen des Reflex<br />
gehören nach eigenem Bekunden die Euro-5-<br />
Fähigkeit sowie die Einrichtung einer Online-<br />
Hilfe für Fehlercodes und Komponenten. kk<br />
www.tecnogmbh.de<br />
Hübsch und griffig: Optisch überarbeitet und mit einer verbesserten Haptik<br />
präsentiert sich die aktuelle Version des Mehrmarkentesters „Reflex Plus 4130“<br />
von Tecnotest. Die „Innereien“ indes blieben unangetastet.<br />
Foto: SPX Service Solutions Germany
technik werkstattpraxis<br />
Schneller zum Ziel<br />
_ AVL Ditest hat die neue Diagnosesoftware XDS 1000 im Markt eingeführt.<br />
Sie hilft dem Anwender, dank funktionsbasiertem Ansatz deutlich<br />
schneller seine Aufgaben erledigen zu können. Mit dem MDS gibt es<br />
zudem einen neuen Geräteträger, der das bisherige DiX-System ablöst.<br />
Die Systematik der Steuergerätediagnose<br />
basiert bei den<br />
meisten Diagnosegeräten<br />
noch auf den Anfängen der<br />
Eigendiagnose. Damals war<br />
die Zahl der meist autark arbeitenden<br />
elektronischen Fahrzeugsysteme recht<br />
überschaubar. Um eine Funktion der<br />
Eigendiagnose aufzurufen, war der Weg<br />
über die Fahrzeug- und Systemauswahl<br />
ein probates Mittel.<br />
Heute sieht es ganz anders aus. In<br />
den meisten Fällen ist es für den Werkstattfachmann<br />
nur schwer erkennbar,<br />
welche Systeme im Fahrzeug überhaupt<br />
verbaut sind. Und dann noch herauszufinden,<br />
in welchem der zahlreichen Steuergeräte<br />
die benötigte Funktion hinterlegt<br />
ist, stellt viele Profis vor zusätzliche<br />
Hürden. Damit steigt der Zeitaufwand<br />
für die Fahrzeugdiagnose und das Aktivieren<br />
diverser Steuergerätefunktionen.<br />
Neuer Softwarekern<br />
Um Kfz-Werkstätten künftig einen<br />
besseren Zugang zu den Steuergerätefunktionen<br />
zu ermöglichen, hat sich<br />
AVL Ditest zum Ziel gesetzt, die Fahr-<br />
44 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
zeugdiagnose signifikant zu vereinfachen.<br />
Nach den Worten von Harald<br />
Hahn, Geschäftsführer der AVL Ditest<br />
GmbH in Fürth, hat das Unternehmen in<br />
den vergangenen Jahren viel Kapital in<br />
Fachkräfte und die Entwicklung eigener<br />
Werkzeuge investiert, um dieses Ziel zu<br />
erreichen. Damit sei AVL Ditest heute<br />
bei der Diagnoseentwicklung zehn mal<br />
schneller als bisher. Eines der Ergebnisse<br />
dieser Anstrengungen ist die neue Diagnoseplattform<br />
XDS 1000. Bereits auf<br />
der Automechanika 2<strong>01</strong>0 hat das Unternehmen<br />
einen Ausblick auf die neue<br />
Diagnosesoftware gewährt. Im Herbst<br />
2<strong>01</strong>1 wurde sie im Markt eingeführt.<br />
Bei XDS 1000 ist nicht nur die Bedienoberfläche<br />
neu, sondern auch der<br />
Softwarekern. Bei der Neuprogrammierung<br />
der Diagnoseanwendung wurde<br />
auf eine plattformunabhängige Technologie<br />
gesetzt, so dass künftig auch<br />
der Einsatz als Web-Applikation oder<br />
auf mobilen Endgeräten möglich ist. Ein<br />
weiterer Vorteil dieser Lösung ist, dass<br />
sich die Bedienoberfläche automatisch<br />
an das jeweilige Anzeigegerät anpasst<br />
und somit eine optimale Lesbarkeit bietet.<br />
Das Produkt mit<br />
zertifizierter<br />
Leistung - keine<br />
unfundierten<br />
Behauptungen<br />
www.QMI.de<br />
Funktionsbasierte<br />
Bedienung<br />
Bei der Bedienung geht<br />
AVL Ditest mit XDS 1000<br />
ganz andere Wege als<br />
bisher. Und zwar haben<br />
sich die Entwickler an<br />
XDS 1000 stützt sich auf einen funktionsbasierten<br />
Ansatz. Damit gibt der Anwender<br />
vor, welche Aufgabe er erledigen will. Das<br />
entsprechende System wird von der Software<br />
ausgesucht. Fotos: AVL Ditest<br />
Stelle des systembasierten für einen funktionsbasierten<br />
Ansatz entschieden. Konkret<br />
bedeutet das, dass der Anwender in<br />
der Software nun auswählen kann, welche<br />
Aufgabe er erledigen will. Bisher musste er<br />
angeben, in welchem System er arbeiten<br />
möchte. Das bringt in der Praxis eine enorme<br />
Erleichterung und beschleunigt den<br />
Diagnoseprozess.<br />
Auf dem Weg zur gewünschten Funktion<br />
muss der Anwender nur noch mit<br />
drei Klicks das Fahrzeug selektieren. Dabei<br />
wählt er die Marke, das Modell und das<br />
Baujahr. Anschließend führt die Software<br />
einen Komplettscan durch. Hierbei werden<br />
automatisch die verbauten Steuergeräte<br />
und Systeme erkannt und samt Fehlerstatus<br />
in einer übersichtlichen Liste angezeigt.<br />
Per Knopfdruck stehen dann die von allen<br />
Systemen verfügbaren Funktionen übersichtlich<br />
zur Auswahl. „Intelligent-Guide-<br />
System“ nennt AVL Ditest diese neue Funktion.<br />
Zudem ermöglicht XDS 1000 dem<br />
Anwender nach dem AutoScan-Vorgang<br />
– laut Harald Hahn übrigens der schnellste<br />
der Welt – mit einem Klick die Fehlereinträge<br />
aller Steuergeräte einzusehen beziehungsweise<br />
zu löschen.<br />
Höhere Abdeckung<br />
und Diagnosetiefe<br />
XDS 1000 hat noch weitere pfiffige Details<br />
zu bieten. Beispielsweise die Top-Funktionen:<br />
Hier findet der Anwender häufig<br />
benötigte Funktionen, etwa das Rückstellen<br />
der Wartungsintervallanzeige. Zudem<br />
liefert die Software Rückmeldungen zum<br />
Status der Verbindung oder zum Batterieladezustand.<br />
Gerade letztere Information<br />
ist von großer Bedeutung, um während<br />
des Diagnoseprozesses Fehlerspeichereinträge<br />
durch Unterspannung zu vermeiden.<br />
Auch im Blick auf die Fahrzeugabdeckung<br />
und Diagnosetiefe hat AVL Ditest<br />
kräftig Gas gegeben. So sind mit Volvo,<br />
Jaguar und Land Rover neue Fahrzeughersteller<br />
in die Software aufgenommen<br />
worden. Zudem sollen nun auch die neuesten<br />
Modelle der Hersteller wie BMW,<br />
Mercedes-Benz, Opel und VW unterstützt<br />
werden. XDS 1000 deckt neben Pkw auch<br />
die Segmente Lkw, Transporter und Trailer<br />
ab. Auch hier soll die Software in vielen Details<br />
erweitert worden sein.<br />
Geführte Fehlersuche<br />
Die neue Diagnosesoftware XDS 1000<br />
kann mit weiteren Softwareprodukten<br />
von AVL Ditest kombiniert werden. Hierbei<br />
wird das ausgewählte Fahrzeug in die<br />
jeweilige Anwendung automatisch über-
Beim AutoScan werden automatisch die verbauten<br />
Steuergeräte und Systeme erkannt und<br />
samt Fehlerstatus in einer übersichtlichen Liste<br />
angezeigt.<br />
Dank „Intelligent-Guide-System“ stehen dem<br />
Anwender per Knopfdruck die verfügbaren<br />
Funktionen aller Systeme übersichtlich zur<br />
Auswahl.<br />
nommen. So bietet beispielsweise die<br />
Verknüpfung mit AVL Ditest Scout den<br />
Einstieg in die geführte Fehlersuche für<br />
den freien Reparaturmarkt. Hier wird der<br />
Anwender ausgehend vom Fehlersymptom<br />
oder vom Fehlerspeichereintrag<br />
mit intelligenten Prüfstrategien bis zur<br />
Ersatzteilbestellung Schritt für Schritt<br />
unterstützt. Zudem liefert das Informationssystem<br />
von AVL Ditest Tipps und<br />
Tricks, Serviceinfos, Schaltpläne und Prüfanleitungen<br />
für die gezielte Fehlersuche.<br />
XDS 1000 steht nicht nur neuen Kunden<br />
von AVL Ditest sondern auch bestehenden<br />
zur Verfügung. Letztere können<br />
Der neue Gerätewagen des MDS bietet viel<br />
Platz für alle verfügbaren Module und gleichzeitig<br />
ein aufgeräumtes und ansprechendes<br />
Erscheinungsbild.<br />
im Rahmen des jeweiligen Servicevertrages<br />
kostenlos auf die neue Software<br />
umsteigen.<br />
Modulare Diagnosestation<br />
Mit dem Modular Diagnostic System<br />
(MDS) hat AVL Ditest eine weitere Neuheit<br />
präsentiert. Wie es schon der Name<br />
verrät, handelt es sich hierbei um einen<br />
individuell bestückbaren Geräteträger<br />
mit integriertem PC, Bildschirm und Drucker.<br />
MDS löst das bisherige DiX-System<br />
ab. Der Gerätewagen bietet viel Platz für<br />
alle verfügbaren Module und gleichzeitig<br />
ein aufgeräumtes und ansprechendes Erscheinungsbild.<br />
In der Grundausstattung ist das MDS<br />
mit dem Diagnose-Interface und der Diagnosesoftware<br />
XDS 1000 bestückt. Je<br />
nach Anforderungen der Werkstatt lassen<br />
sich weitere Module wie Abgasmessgeräte,<br />
Motor- und Komponententester<br />
oder die HV-Messtechnik nahtlos integrieren.<br />
Im Bereich der Abgasmessung<br />
kommt beim MDS laut Unternehmensangaben<br />
das derzeit kleinste 4/5-Gas-<br />
Messmodul zum Einsatz. Das Opazimeter<br />
ist drahtlos mit der Basisstation<br />
verbunden und sorgt so für optimale<br />
Bewegungsfreiheit rund ums Fahrzeug.<br />
Zudem wurde der AU-Ablauf verbessert<br />
und beschleunigt.<br />
Mit dem MDS ist die Kfz-Werkstatt<br />
laut AVL Ditest jederzeit in der Lage, auf<br />
künftige Technologie- und Messanforderungen<br />
zu reagieren. Damit biete es<br />
Kfz-Werkstätten dauerhaft die optimale<br />
Unterstützung für die zunehmend anspruchsvoller<br />
werdenden Aufgaben und<br />
einen guten Investitionsschutz.<br />
Das Opazimeter ist drahtlos mit der<br />
Basisstation verbunden und sorgt so<br />
für optimale Bewegungsfreiheit rund<br />
ums Fahrzeug.<br />
Richard Linzing<br />
DER NEUE AXONE 4<br />
EINE NOCH NIE<br />
DAGEWESENE ART<br />
DER DIAGNOSE<br />
Es werden immer wieder<br />
so fortschrittliche Produkte<br />
entwickelt, die enormen Einfluss<br />
auf die jeweilige Zeit haben.<br />
AXONE 4 revolutioniert die<br />
Welt der Diagnose und verhält<br />
sich gegenüber den aktuellen<br />
Diagnosegeräten so, wie ein<br />
Smartphone zu einem einfachen<br />
Handy.<br />
Im AXONE 4 ist die technologische<br />
Quantität und Qualität so hoch<br />
konzentriert wie niemals zuvor.<br />
TEXA Deutschland GmbH<br />
Bei der Leimengrube, 11<br />
D-74243 Langenbrettach<br />
Tel: +49 (0)7139 93170<br />
Fax: +49 (0)7139 931717<br />
www.texadeutschland.com<br />
info@texadeutschland.com
technik werkstattmarkt<br />
_ Frischer Wind für den DPF-Austauschfiltermarkt<br />
„Bereits seit 2003 werden Dieselpartikelfilter<br />
(DPF) für Pkw angeboten. Seit Einführung<br />
der Euro-5-Norm im September 2009<br />
sind sie fester Bestandteil bei neu zugelassenen<br />
Dieselfahrzeugen“, berichten die<br />
Fachleute des Mendener Abgastechnikspezialisten<br />
HJS. Die Abgasnorm schreibt den<br />
Experten zufolge vor, dass die Fahrzeuge<br />
die festgelegten Grenzwerte für Feinstaubpartikel<br />
(PM), Kohlenmonoxid (CO), Stickoxide<br />
(NOx) und Kohlenwasserstoffe (HC)<br />
einhalten müssen, um die Luftqualität zu<br />
verbessern.<br />
Um dies zu gewährleisten, sind die<br />
serienmäßig verbauten DPF den Experten<br />
zufolge exakt auf den jeweiligen<br />
Motor und das Fahrzeug abgestimmt.<br />
Umfangreiche Steuerungs- und Überwachungsmaßnahmen<br />
(OBD) im System<br />
Fahrzeug-Motor-Abgasnachbehandlung<br />
stellen demnach die ordnungsgemäße<br />
Funktion sicher. Bei einer Fehlfunktion<br />
des DPF etwa könne sich der Kraftstoffverbrauch<br />
durch den steigenden Abgasgegendruck<br />
erhöhen, auch zu Schäden<br />
am Filter selbst oder an Motorenbauteilen<br />
wie dem Turbolader könne es kommen.<br />
Im Extremfall sei sogar ein Motorschaden<br />
möglich.<br />
46 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
Mittlerweile sind den Mendener Abgastechnikspezialisten<br />
zufolge die ersten<br />
Original-DPF laufleistungsbedingt „austauschreif“,<br />
was die Nachfrage nach OEkonformen<br />
Austausch-DPF steigen lasse.<br />
Um im Wartungsfall das Originalteil ersetzen<br />
zu können, sind den Fachleuten<br />
von HJS zufolge das Material und die Dimensionierung<br />
so zu wählen, dass eine<br />
ordnungsgemäße Funktion des Ersatz-DPF<br />
sichergestellt ist. Um diese Anforderungen<br />
abzusichern, führt das Unternehmen nach<br />
eigenem Bekunden umfangreiche Dau-<br />
_ Markt für Ersatz-Partikelfilter wächst<br />
Spätestens seit im September 2009 die<br />
Euro-5-Norm in Kraft getreten ist, gehören<br />
bei Pkw und leichten Nutzfahrzeugen<br />
mit Dieselmotor Rußpartikelfilter<br />
zum Stand der Technik. Denn nur<br />
mit einem Dieselpartikelfilter (DPF) ist<br />
es den Automobilherstellern möglich,<br />
den Rußpartikelgrenzwert von 0,005<br />
Gramm pro Kilometer einzuhalten. Allerdings<br />
unterliegt ein DPF – wie alle<br />
Filter – einem laufzeitbedingten Verschleiß,<br />
so dass dieser ersetzt werden<br />
muss. „Darüber hinaus können Fehlfunktionen<br />
und schadhafte Komponenten<br />
in korrespondierenden Fahrzeugsystemen,<br />
etwa der Motorsteuerung,<br />
aber auch Wartungsmängel einen DPF<br />
verstopfen oder beschädigen“, berichten<br />
die Fachleute von Klarius. Typische<br />
Anzeichen für einen schadhaften DPF<br />
... und wenn ���es ����tropft, �� �������<br />
für alle Ölsorten und alle Ölsysteme<br />
www.qmi.de<br />
sind den Fachleuten zufolge<br />
Fehlzündungen, Motorruckeln,<br />
geringe Motorleistung sowie<br />
das Aufleuchten der Motor-<br />
Kontrolllampe (MI-Leuchte)<br />
oder der Motor schaltet in ein<br />
Notlaufprogramm.<br />
Den Marketingexperten von Klarius<br />
zufolge hat dies einen rapide wachsenden<br />
Ersatzteilmarkt zur Folge: „Bei<br />
den ersten, mit Originalfiltern ausgestatteten<br />
Fahrzeugen müssen bereits<br />
defekte DPF getauscht werden. Außerdem<br />
werden teilweise spezifische<br />
Anwendungen benötigt, um Fehler der<br />
Original-DPF zu korrigieren“, berichten<br />
die DPF-Spezialisten aus Unna. Gerade<br />
für die Werkstätten des freien Reparaturmarkts<br />
bedeute dies ein wachsendes<br />
Potenzial – vor allem vor dem<br />
Hintergrund, dass<br />
manche Automobilhersteller<br />
die DPF-<br />
Technologie schon vor<br />
dem September 2009<br />
eingesetzt haben<br />
und entsprechende<br />
Fahrzeugmodelle der<br />
PSA-Gruppe sowie<br />
Austausch ohne Kompromisse:<br />
Die Austausch-Partikelfilter von HJS<br />
bestehen aus Siliciumcarbid (SiC) und sind<br />
weitestgehend OE-identisch. Sie lassen sich im<br />
„Plug & Play“-Verfahren wechseln und<br />
sind zudem preisgünstiger als das Original.<br />
Foto: HJS<br />
erprüfungen durch und prüft zudem das<br />
Beladungs- und Regenerationsverhalten<br />
des Ersatzfilters im Vergleich zum Originalfilter.<br />
„Ziel unserer Entwicklungen sind<br />
Austausch-DPF, die weitestgehend OEidentisch,<br />
im Vergleich zum OE-Filter aber<br />
dennoch preiswerter sind“, so HJS. Das Austauschprogramm<br />
der Mendener enthält<br />
DPF für zahlreiche Pkw, Transporter und<br />
Wohnmobile, wobei das Sortiment ständig<br />
ausgebaut und erweitert wird. kk<br />
www.hjs.com<br />
Wachsendes Potenzial: Mit der Euro-5-Norm<br />
gehören Dieselpartikelfilter (DPF) bei Pkw<br />
und leichten Nutzfahrzeugen mit Dieselmotor<br />
zur Serienausstattung. Abgastechnikspezialist<br />
Klarius bietet mittlerweile eine breite Palette<br />
an DPF für den Ersatzmarkt.<br />
Foto: Klarius<br />
von Opel und Fiat weit verbreitet sind.<br />
Die Klarius-Gruppe bietet nach eigenem<br />
Bekunden homologierte Ersatz-<br />
DPF unter der Handelsmarke „Klarius<br />
Abgassysteme“ für mehr als 40 Fahrzeugmodelle<br />
an.<br />
Nach Unternehmensangaben entsprechen<br />
die Ersatzfilter leistungsmäßig<br />
den Originalteilen, zudem sind sie<br />
für Biodiesel geeignet und lassen sich<br />
komplett recyceln. kk<br />
www.klarius.eu
Berechtigter Optimismus<br />
_ Als mittelständischer Unternehmer im Kfz-Aftermarket und Mitglied des GVA-Präsidiums wird<br />
man in gesamtwirtschaftlich uneindeutigen Zeiten häufiger gefragt, wie die mittelfristigen Aussichten<br />
für den freien Kfz-Teilehandel einzuschätzen sind. Für das Jahr <strong>2<strong>01</strong>2</strong> kann die Antwort nach<br />
einer Analyse der Fakten derzeit wohl nur lauten: Trotz Euro-Krise, Staatsverschuldung und einer<br />
sich möglicherweise abkühlenden Weltwirtschaft dürfen wir optimistisch sein.<br />
Der Optimismus für unsere<br />
Branche gründet dabei im<br />
Wesentlichen auf belastbaren<br />
Fakten und die Erfahrungen<br />
mit der Wirtschaftskrise des<br />
Jahres 2009. Die Rahmenbedingungen<br />
für das neue Jahr lesen sich gut: Das<br />
Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist laut Statistischem<br />
Bundesamt im vergangenen<br />
Jahr um drei Prozent gewachsen, die<br />
Zugewinne im freien Kfz-Ersatzteilmarkt<br />
dürften nach einhelliger Meinung von<br />
Branchenexperten und nach aktuellen<br />
Zahlen einer GVA-Mitgliederbefragung<br />
noch deutlicher ausgefallen<br />
sein. Es spricht also<br />
viel dafür, dass gerade<br />
der freie Teilemarkt von<br />
einem hohen Niveau<br />
kommend eventuelle<br />
Ausfälle leichter abfedern<br />
könnte. Aber nach<br />
einer Stagnation oder<br />
gar einem Schrumpfen<br />
sieht es in unserer<br />
Branche nicht aus, selbst<br />
davon unbenommen,<br />
dass für die Gesamtwirtschaft<br />
nur ein Zuwachs<br />
von 0,5 Prozent in <strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
erwartet wird. Gemäß<br />
der GVA-Blitzabfrage<br />
GVA-Präsidiumsmitglied<br />
Stephan Klatt<br />
nach dem vierten Quartal 2<strong>01</strong>1 geht die<br />
übergroße Mehrheit unserer Mitglieder<br />
aus Handel und Industrie von einem<br />
fortgesetzten Wachstum in diesem Jahr<br />
aus. Was darüber hinaus dafür spricht:<br />
Die Verbraucher in Deutschland haben<br />
sich von dem seit Monaten schwelenden<br />
Krisengerede nicht anstecken lassen –<br />
Pessimisten hatten bereits im Herbst<br />
die Existenz einer Rezession förmlich<br />
beschworen, obwohl die Bundesrepublik<br />
wirtschaftlich so gut da stand wie<br />
lange nicht. Die Binnennachfrage und<br />
Kauflaune der Bürger ist weiterhin ungebrochen,<br />
was angesichts der niedrigsten<br />
Arbeitslosenrate seit vielen Jahren und<br />
branchenübergreifend gewährten Lohnzuwächsen<br />
im vergangenen Jahr nicht<br />
verwundert. Der freie Kfz-Teilemarkt profitiert<br />
von dieser guten wirtschaftlichen<br />
Lage direkt, da die Verbraucher ausrei-<br />
chend Geld im Portmonee haben, um<br />
ihre Fahrzeuge warten und reparieren<br />
zu lassen und auch indirekt, denn eine<br />
gute Konjunktur sorgt etwa für hohe<br />
Fahrleistungen nicht nur bei Privatpersonen,<br />
sondern auch im Transport- und<br />
Logistikgewerbe, was für Nachfrage im<br />
NKW-Teilebereich sorgt. Diese positive<br />
Einschätzung wird von den Servicebetrieben,<br />
wie der jüngste ZDK-Geschäftsklimaindex<br />
bestätigte, geteilt.<br />
Neben den genannten harten, belastbaren<br />
Fakten lassen sich aber auch<br />
die Erfahrungen aus der Krise des<br />
Jahres 2009 heranziehen,<br />
um potenzielle<br />
Gefahren abzuschätzen.<br />
Im besagten Jahr<br />
schrumpfte das BIP in<br />
Deutschland um fünf<br />
Prozent. Wenngleich einige<br />
Geschäftsbereiche<br />
im Kfz-Teilemarkt, etwa<br />
der NKW-Sektor, der<br />
Export und die OE-Erstausrüstung,<br />
dadurch in<br />
Mitleidenschaft gezo-<br />
gen wurden, verbuchte<br />
dennoch die Mehrheit<br />
der GVA-Mitglieder<br />
Umsatzzuwächse. Die<br />
vorgenannte Erwartung<br />
einer Steigerung des BIP um 0,5<br />
Prozent sollte als eine im Vergleich zu<br />
2009 gute Basis für Wachstum im Kfz-<br />
Teilemarkt dienen können.<br />
Von diesen Überlegungen ausgenommen<br />
sind natürlich Währungsrisiken,<br />
wenngleich der mittelständisch<br />
geprägte Kfz-Aftermarket weniger<br />
stark davon betroffen wäre als etwa<br />
Großunternehmen mit starken internationalen<br />
Verflechtungen. Das Risiko<br />
einer erneuten Finanzkrise und damit<br />
einhergehend eine zurückhaltende<br />
Kreditpolitik der Banken ist wohl realer<br />
als ein Zerfall des Euro. Eine Kreditklemme<br />
bereitete dem freien Teilegroßhandel,<br />
der für seine Kunden nicht<br />
zuletzt auch eine Finanzierungsfunktion<br />
wahrnimmt, in 2009 oftmals mehr<br />
Probleme als etwaige Absatzeinbußen.<br />
Es lässt sich resümieren, dass die Un-<br />
nachrichten<br />
ternehmen des freien Kfz-Teilemarktes<br />
unter Beachtung der genannten „Restrisiken“<br />
optimistisch in das neue Jahr<br />
gehen können. Auch der bislang wenig<br />
geschäftsfördernde milde Winter sollte<br />
das Bild nur vorübergehend eintrüben<br />
können.<br />
Stephan Klatt, GVA-Präsidiumsmitglied<br />
GVA N AC H R I C H T E N 1 - 2 / 2 0 1 2<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Editorial 47<br />
GVA-College <strong>2<strong>01</strong>2</strong> 48<br />
„Flexibilität als eine<br />
zentrale Managementaufgabe“ 50<br />
Federn mit<br />
höchster Qualität 53<br />
G V A N A C H R I C H T E N<br />
Impressum<br />
Gesamtverband Autoteile-Handel e.V.<br />
Gothaer Straße 17, 40880 Ratingen<br />
Postfach 12 56, 40832 Ratingen<br />
Telefon (0 21 <strong>02</strong>) 7 70 77-0<br />
Telefax (0 21 <strong>02</strong>) 7 70 77-17<br />
1. Vorsitzender: Hartmut Röhl<br />
Geschäftsführung: Hans Jürgen Wahlen,<br />
Marita Kloster<br />
Redaktion der GVA-Nachrichten:<br />
Alexander Vorbau (verantwortlich);<br />
Jürgen Rinn<br />
Schlütersche Verlagsgesellschaft<br />
mbH & Co. KG, Hans-Böckler-Allee 7<br />
3<strong>01</strong>73 Hannover<br />
<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong> 47
nachrichten<br />
GVA-College <strong>2<strong>01</strong>2</strong> –<br />
Interessante Seminare für die<br />
Mitarbeiter der Branche<br />
_ Das GVA-College zählt zu den renommiertesten<br />
Weiterbildungsprogrammen des Kfz-Aftermarket mit<br />
mehreren hundert Teilnehmern jährlich. Auch in <strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
wird den Mitarbeitern aus Kfz-Teilehandel und<br />
-Teileindustrie ein interessantes Programm geboten.<br />
Eine besondere Stellung nimmt traditionell der „Manager Fahrzeugteile“<br />
im Programm des GVA-College ein. Der dreiwöchige<br />
Kurs soll den Teilnehmern branchenbezogenes Basis- und Aufbauwissen<br />
in konzentrierter, kompakter Form vermitteln und die<br />
Mitarbeiter dadurch gezielt auf die Anforderungen in Führungspositionen<br />
vorbereiten. Inhaltlich deckt der „Manager Fahrzeugteile“<br />
die Anforderungen der Branche in großer Breite und fachlicher Tiefe<br />
ab. Für die einzelnen Themenblöcke stehen renommierte Fachleute als<br />
Dozenten zur Verfügung.<br />
Den Auftakt der Veranstaltung bildet der Block „Markt und Wettbewerb“.<br />
Selbst langjährige Mitarbeiter der Branche können hier noch sehr<br />
viel Neues über die Strukturen des Kfz-Teile- und Servicemarktes erfahren.<br />
Dozent dieses Lehrstoffbereichs ist Herr Michael Horn. Die „Juristischen<br />
Besonderheiten und Einflüsse im Markt für Fahrzeugteile“ werden den<br />
Seminaristen von den Rechtsanwälten Dr. Thomas Funke und Marcus<br />
Sacré (beide Osborne Clarke) vermittelt, zwei Juristen mit großer Erfahrung<br />
in den Themen des automobilen Aftermarket. Neben dem wettbewerbspolitischen<br />
Rahmen der Branche werden unter anderem auch der<br />
gewerbliche Rechtsschutz sowie Fragen der Gewährleistung und Produkthaftung<br />
behandelt. Darüber hinaus werden Arbeitsrechtsthemen<br />
diskutiert. Den betriebswirtschaftlichen Grundlagen des Teilehandels<br />
und dem Marketing widmet sich Prof. Dr. Andreas Kaapke in seinen Themenblöcken.<br />
Der Handelsexperte der Dualen Hochschule Baden-Württemberg<br />
geht in seinen Ausführungen besonders auf die Themenbereiche<br />
betriebliches Management, Rechnungswesen und Controlling, Organisation<br />
und Logistik, Finanzierung sowie branchenbezogenes Handelsmarketing<br />
ein. Der Block „Mitarbeiterführung“ unter der Leitung von Dr. Petra<br />
Lehmann rundet das Angebot des „Manager Fahrzeugteile“ inhaltlich ab.<br />
Neben dem „Manager Fahrzeugteile“, der auch in <strong>2<strong>01</strong>2</strong> dreizügig angeboten<br />
wird, finden sich im Programm des GVA-College noch zahlreiche<br />
weitere Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen verschiedener Themengebiete.<br />
Hierzu zählen etwa Management-Schulungen,<br />
Spezialisten-<br />
Schulungen, Verkaufsseminare sowie<br />
juristische Fachveranstaltungen. Ein<br />
Überblick kann der Graphik entnommen<br />
werden. Unter www.gva.de ist das<br />
vollständige Seminarprogramm samt<br />
Inhalten abrufbar.<br />
48 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
Das vollständige College-<br />
Programm ist von der GVA-<br />
Geschäftsstelle erhältlich<br />
J A N U A R<br />
23.<strong>01</strong>.- 28.<strong>01</strong>.12 Manager Fahrzeugteile 1. Runde, 1. Woche<br />
F E B R U A R<br />
13.<strong>02</strong>. – 18.<strong>02</strong>.12 Manager Fahrzeugteile 1. Runde, 2. Woche<br />
27.<strong>02</strong>. – 03.03.12 Manager Fahrzeugteile 2. Runde, 1. Woche<br />
M Ä R Z<br />
05.03. – 10.03.12 Manager Fahrzeugteile 1. Runde, 3. Woche<br />
19.03. – 24.03.12 Manager Fahrzeugteile 3. Runde, 1. Woche<br />
26.03. – 31.03.12 Manager Fahrzeugteile 2. Runde, 2. Woche<br />
29.03.12 Workshop für Verkäufer<br />
A P R I L<br />
16.04. – 21.04.12 Manager Fahrzeugteile 3. Runde, 2. Woche<br />
23.04. – 28.04.12 Manager Fahrzeugteile 2. Runde, 3. Woche<br />
M A I<br />
07.05. – 12.05.12 Manager Fahrzeugteile 3. Runde, 3. Woche<br />
09.05. – 11.05.12 Verkaufsseminar 1. Baustein<br />
23.05. – 25.05.12 Reklamationsmanagement<br />
J U N I<br />
14.06.12 Prozesskosten runter<br />
20.06.12 Vergütungssystem für Außen- und Innendienst<br />
27.06. – 29.06.12 Verkaufsseminar 2. Baustein<br />
J U L I<br />
03.07. – 04.07.12 Strategische Gebietsbearbeitung<br />
A U G U S T<br />
22.08. – 24.08.12 Verkaufsseminar 3. Baustein<br />
S E P T E M B E R<br />
17.09.-18.09.12 Einkaufsseminar<br />
26.09.<strong>2<strong>01</strong>2</strong> Marktdaten<br />
26.09. – 27.09.12 Verkauf Innendienst<br />
O K T O B E R<br />
10.10. – 12.10.12 Verkaufsseminar 4. Baustein<br />
29.10. – 30.10.12 Marketingkonzepte<br />
N O V E M B E R<br />
06.11. – 07.11.12 Mitarbeiterführung<br />
07.11. – 08.11.12 KfZ Technik für Kaufleute<br />
12.11. - 13.11.12 Strategische Gebietsbearbeitung<br />
15.11.12 Workshop für Verkäufer<br />
21.11.- 23.11.12 Reklamationsmanagement<br />
D E Z E M B E R<br />
06.12.12 Recht kompakt
Vier Bausteine für<br />
den Verkaufserfolg<br />
_ Das Verkaufstraining „Vom Kundenbedürfnis zum<br />
erfolgreichen“ Abschluss ist seit vielen Jahren eines<br />
der am besten besuchten Seminare im Rahmen des<br />
GVA-College. Auch in <strong>2<strong>01</strong>2</strong> wird die aus vier Blöcken<br />
bestehende Veranstaltung stattfinden.<br />
Der erste Baustein, der vom 9.<br />
bis 11. Mai in Bad Salzschlirf<br />
stattfindet, soll den Seminaristen<br />
helfen zu erkennen,<br />
worauf es bei einer kundenorientierten<br />
Kommunikation ankommt:<br />
Welche Ziele muss man sich setzen?<br />
Welche Strategien kann man nutzen,<br />
um ein guter Kundenberater zu sein?<br />
Welche Kommunikationsmittel nutzt<br />
man für das Verkaufsgespräch und wie<br />
können Kunden gebunden werden?<br />
Der zweite Baustein, vom 27. bis<br />
29. Juni gibt den Teilnehmern die Möglichkeit,<br />
das im einführenden Grundseminar<br />
erworbene Wissen nach dem<br />
ersten Einsatz in der Praxis zu diskutieren.<br />
Auch wird geübt, die eigenen Fragetechniken<br />
zu festigen und Einwände<br />
sicher zu behandeln. Als wesentlicher<br />
Baustein des Erfolgs wird u.a. die Methode<br />
vermittelt, eine Leistung bzw. ein<br />
Produkt über den erzielbaren Nutzen<br />
zu verkaufen, statt nur über den Preis.<br />
Neue Impulse vermitteln soll der<br />
dritte Baustein des Seminars. Vom 22.<br />
bis 24. August bekommen die Teilnehmer<br />
vermittelt, wie bestimmte Ver-<br />
kaufstechniken und -strategien gezielt<br />
im Berufsalltag einzusetzen sind. Ein<br />
besonderer Schwerpunkt wird darauf<br />
gelegt, wie das erworbene Wissen effektiv<br />
mit individuellen Techniken sowie<br />
persönlichen Stärken verbunden<br />
werden kann.<br />
Der abschließende vierte Baustein<br />
vom 10. bis 12. Oktober dient dazu, den<br />
zu „Verkaufsprofis“ ausgebildeten Teilnehmern<br />
eine Möglichkeit zu geben,<br />
das in den vorherigen Bausteinen Erlernte<br />
mit eigenen Praxiserfahrungen<br />
abzugleichen und zu diskutieren. Des<br />
weiten werden zur zusätzliche Verkaufsmethoden<br />
vermittelt und das<br />
bisher Erlernte durch intensives Üben<br />
weiter verinnerlicht. Der Abschluss des<br />
vierten Bausteins wird durch eine Abschlussprüfung<br />
markiert, die sowohl<br />
mündliche als auch schriftliche Anteile<br />
hat. Um die besondere Praxisnähe des<br />
Seminars noch einmal zu betonen, ist<br />
hierbei auch ein Rollenspiel fester Bestandteil.<br />
Für den erfolgreichen Abschluss der<br />
Verkaufsschulung unter der Leitung des<br />
Dozenten Jürgen Stahl ist eine Buchung<br />
Trainer Jürgen Stahl leitet das Seminar<br />
aller vier Bausteine unbedingt empfohlen.<br />
Die einzelnen Seminarblöcke bauen<br />
aufeinander auf, die Teilnehmer haben<br />
zwischen den Veranstaltungen die<br />
Aufgabe, die im Rahmen der Präsenztermine<br />
erlernten Inhalte in der Praxis<br />
umzusetzen. Die Rückmeldungen<br />
der Teilnehmer nach den Praxisphasen<br />
bildet dann wiederum eine wichtige<br />
Grundlage für die Arbeit im folgenden<br />
Baustein. So werden Schwierigkeiten,<br />
besprochen und gemeinsam Lösungen<br />
entwickelt. Dadurch werden die zu<br />
nutzenden Techniken stetig verfeinert<br />
und können zu einem wachsenden<br />
Verkaufserfolg führen. Die Lerninhalte<br />
der vier Bausteine werden in Übungen<br />
und Rollenspielen vertieft und zum Abschluss<br />
des Seminars in einer Prüfung<br />
mit mündlichen und schriftlichen Anteilen<br />
nachgewiesen.<br />
Die Anmeldung zur Veranstaltung<br />
ist bereits möglich. Nähere Informationen<br />
zu dieser und allen weiteren Veranstaltungen<br />
im Rahmen des GVA-College<br />
sind unter www.gva.de abrufbar<br />
bzw. unter Telefon 0 21 <strong>02</strong> / 77 0 77-0<br />
von der GVA-Geschäftsstelle erhältlich.<br />
<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong> 49
nachrichten<br />
„Flexibilität als eine neue<br />
zentrale Managementaufgabe“<br />
_ Die Mitglieder des GVA gehen trotz der vielfach prognostizierten<br />
Eintrübung der gesamtwirtschaftlichen Lage mit Zuversicht in das<br />
Jahr <strong>2<strong>01</strong>2</strong>. Die GVA-Nachrichten sprachen mit Herrn Michael Horn,<br />
BBE Automotive GmbH, über die Aussichten der Branche für dieses<br />
Jahr sowie aktuelle Trends im Kfz-Teilemarkt.<br />
GVA-Nachrichten: Herr Horn, der Kfz-Teilehandel<br />
und die -Teileindustrie zeigen sich<br />
zufrieden mit dem Geschäftsverlauf 2<strong>01</strong>1.<br />
Wie beurteilen Sie das abgelaufene Jahr?<br />
Horn: Die Teilebranche insgesamt hat wohl<br />
ein gutes Jahr hinter sich. Die Zulieferer<br />
haben den wirtschaftlichen Erholungskurs<br />
aus 2<strong>01</strong>0 nachhaltig fortsetzen können.<br />
Die weltweite hohe Nachfrage nach neuen<br />
Automobilen ist dafür der zentrale Grund.<br />
Im Teilehandel in Deutschland haben sich<br />
die Anstrengungen der großen Marktteilnehmer<br />
der vergangenen Jahre in der<br />
Distribution (Gebietsausdehnung) und in<br />
der Marktbearbeitung (sehr professionelle<br />
Werkstattkonzepte) ausgezahlt. Dennoch:<br />
die Wettbewerbssituation im Teilegroßhandel<br />
ist in einzelnen Vertriebsregionen und<br />
Teilmärkten heftig. Die „Preise runter und<br />
Leistung rauf“ Strategie kann auch bei guter<br />
Nachfrage nicht dauerhaft gefahren werden.<br />
Übrigens ist dieser Wettbewerb nicht<br />
mehr nur auf die klassische Variante freier<br />
und gebundener Markt beschränkt, sondern<br />
die Verdrängung hat die sehr interessante<br />
Variante „freier Markt versus freier Markt“<br />
deutlich entwickelt.<br />
GVA-Nachrichten: Begriffe wie „Euro-Krise“,<br />
„Staatsverschuldung“ und „Rezession“<br />
geistern aktuell durch die Presse. Wie beurteilen<br />
Sie vor diesem Hintergrund die Aussichten<br />
des Kfz-Aftermarket in <strong>2<strong>01</strong>2</strong>?<br />
Horn: Die Intensität in der konjunkturellen<br />
Entwicklung kann niemand mehr sauber<br />
prognostizieren. Aber die Vermutung liegt<br />
nahe, dass <strong>2<strong>01</strong>2</strong> die Wirtschaftsdaten insgesamt<br />
tatsächlich weniger Anlass zum<br />
Optimismus geben werden als dies noch<br />
vor einem Jahr der Fall war. Welche Auswirkungen<br />
auf die Branche können sich<br />
aus dem erwartbar schwächeren Verlauf<br />
der Gesamtkonjunktur ergeben? Eventuell<br />
wird der „smart shopper“ noch smarter und<br />
verhält sich im Ausgabeverhalten zögerlich.<br />
Er kauft günstig ein, erwartet aber Markenqualität<br />
bei den Produkten und Leistungsqualität<br />
bei den Serviceangeboten. Oder die<br />
Autofahrerinnen und Autofahrer verschieben<br />
fällige Wartungen und Reparaturen so-<br />
50 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
lange wie möglich, gegebenenfalls bis zum<br />
nächsten HU-Termin. Damit wäre eine Abnahme<br />
der Reparaturaufträge auf weniger<br />
als 80 Mio./jährlich in Deutschland möglich.<br />
Der Konjunktur- und Europessimismus ist<br />
also sicher zu einem guten Teil berechtigt.<br />
Ein „Aber“ sei gestattet: Gut 42 Millionen<br />
PKW im weiter wachsenden Bestand in<br />
Deutschland bilden eine für die Grundauslastung<br />
hinreichende Sockelnachfrage nach<br />
Aftersales-Leistungen.<br />
GVA-Nachrichten: Was konnten die Unternehmen<br />
der Branche aus der Krise<br />
2009 lernen? Einige Marktsegmente, wie<br />
der Nfz-Teilemarkt oder die OE-Erstausrüstung,<br />
waren damals bekanntlich von Umsatzeinbußen<br />
betroffen?<br />
Horn: Flexibilität im betriebswirtschaftlichen<br />
Handeln gilt als eine neue zentrale<br />
Managementaufgabe in der Branche. Nachfrage-<br />
und Auslastungsschwankungen mit<br />
erheblichen Richtungsänderungen wollen<br />
aufgefangen und in den Auswirkungen gemildert<br />
werden. Hier haben die Krisenerfahrungen<br />
zu verstärkten Anstrengungen der<br />
Erstausrüster geführt, die sicher die zukünftige<br />
Krisenresistenz verbessert haben. Auch<br />
die NFZ-Teile Branche ist quasi zwangsweise<br />
noch konjunkturelastischer geworden.<br />
Besonders in diesem Branchensegment ist<br />
die Nachfrage wegen der hohen Korrelation<br />
zwischen Wirtschaftsleistung und Transportaufkommen<br />
nicht konstant. Mit Programmen<br />
zur Kostensenkung und erhöhter<br />
Flexibilisierung im Prozessmanagement in<br />
den Feldern Produktion und Personalsteuerung<br />
konnten die Unternehmen aus unserer<br />
Sicht die Performance optimieren. Für den<br />
gesamten Markt darf von einem erheblichen<br />
Zuwachs an Krisenerfahrung ausgegangen<br />
werden!<br />
GVA-Nachrichten: Welche generellen<br />
Trends sehen Sie aktuell im Kfz-Teile- und<br />
Servicemarkt?<br />
Horn: Spannend wird in Deutschland die<br />
Frage, ob die Ausbreitung der großen Händler<br />
auf das gesamte Land, also bundesweite<br />
Netze, ein Trend bleibt. Werden sich die Ver-<br />
Im Interview: Michael Horn<br />
(BBE Automotive GmbH)<br />
triebsstrukturen halten können und wird<br />
der regionale sowie lokale Teilegroßhandel<br />
die Marktposition behaupten können? Die<br />
Pro- und Kontraargumente scheinen sich<br />
beinahe die Waage zu halten. Der Wettbewerb<br />
um gutes Personal wird sich in der<br />
gesamten Branche verschärfen und die<br />
Qualifizierungsanforderungen steigen weiter.<br />
Aktives Abwerben von bekannten oder<br />
erfolgreichen Mitarbeitern ist keine Ausnahme<br />
mehr. Erreicht wird dadurch, dass z.B.<br />
Know-how vom freien in den gebundenen<br />
Markt und umgekehrt transportiert wird.<br />
Produktseitig erwarten wir Entwicklungen<br />
bei Handels- und Herstellermarken. Neue<br />
Marktteilnehmer im stationären Geschäft<br />
sehen wir aktuell nicht. Die eingestellten<br />
Versuche mit „stop & go“ als Servicelinie<br />
im VW-Segment oder die wieder auf Eis<br />
gelegten Überlegungen des ADAC, sich im<br />
Servicegeschäft weiter zu engagieren, sind<br />
für die bestehenden Unternehmen eher<br />
günstig. Herausfordernd für die Branche<br />
sind und bleiben die Aufgaben rund um die<br />
Themen Internetvertrieb und Social Media.<br />
Die Kommunikation zwischen Teilegroßhandel<br />
und den Servicebetrieben funktioniert<br />
gut. Offen ist, wie und durch wen die<br />
Kundenkommunikation der Servicebetriebe<br />
ausgerichtet wird. Vermutlich ist der Handel<br />
hier in der Pflicht, für die Werkstätten und<br />
deren Kunden entsprechende Plattformen<br />
einzurichten oder weiter zu entwickeln. Fazit:<br />
Die Branche hat wieder ein spannendes<br />
Geschäftsjahr mit einigen interessanten<br />
Aufgaben und Themen vor sich, die aber alle<br />
lösbar erscheinen und letztlich zu einer Stärkung<br />
der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen<br />
beitragen. Wenn die Auswirkungen<br />
der negativen externen Faktoren klein bleiben,<br />
sollte für <strong>2<strong>01</strong>2</strong> in der Branche wieder<br />
ein Umsatz auf dem Niveau von 2<strong>01</strong>1 erreichbar<br />
sein.
Es wird eine gute Auftragslage<br />
für den Großhandel prognostiziert<br />
Deutscher Großhandel erwartet in <strong>2<strong>01</strong>2</strong> Rekordumsatz<br />
Der Bundesverband Groß- und<br />
Außenhandel (BGA) e.V.,<br />
dessen Mitglied der GVA ist,<br />
erwartet unbeeindruckt von<br />
Schuldenkrise und pessimistischen<br />
Prognosen für die Gesamtwirtschaft<br />
im laufenden Jahr einen<br />
Umsatzrekord. Der BGA erwartet für<br />
<strong>2<strong>01</strong>2</strong> einen Gesamtumsatz von 887<br />
Mrd. Euro und ein Wachstum von 3,5<br />
De-minimis: Endspurt für die<br />
Anmeldung zur Förderperiode <strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
Unternehmen des deutschen Güterkraftverkehrsgewerbe,<br />
die noch von dem „Deminimis“<br />
Programm für <strong>2<strong>01</strong>2</strong> profitieren<br />
möchten, müssen zeitnah handeln. Noch<br />
bis zum 28. Februar können Anträge<br />
auf Förderung für Maßnahmen zur Verbesserung<br />
der Sicherheit und des Umweltschutzes<br />
beim Bundesamt für Güterverkehr<br />
gestellt werden. Im Rahmen<br />
des Förderprogramms werden folgende<br />
Maßnahmearten unterstützt:<br />
- Fahrzeugbezogene Maßnahmen, wie<br />
z.B. Fahrerassistenzsysteme, Sicherheitseinrichtungen,Partikelminderungssysteme,<br />
jeweils bis 3.600 Euro<br />
Prozent. Im letzten Jahr hatten Konsumgütergroßhandel,Produktionsverbindungshandel<br />
und baunaher Großhandel<br />
einen Zuwachs von 7,5 Prozent<br />
verzeichnen können. Die Einschätzung<br />
wird in diesem positiven Trend auch<br />
von der Mehrheit den Kfz-Teilegroßhändlern<br />
geteilt, wie eine aktuelle<br />
Branchenumfrage des GVA im Januar<br />
ergab (endgültige Ergebnisse lagen zu<br />
- Personenbezogene Maßnahmen, wie<br />
z.B. Sicherheitsausstattung und Berufskleidung<br />
des Fahr- und Ladepersonals<br />
bzw. Disponenten, jeweils bis 1.400 Euro<br />
- Maßnahmen zur Effizienzsteigerung,<br />
wie z.B. Beratungen zu umwelt- und sicherheitsbezogenen<br />
Fragen der Untern<br />
ehmensführung,Telematiksysteme,jewe<br />
ils bis 2.500 Euro<br />
Die jährliche Zuwendung ist auf maximal<br />
33.000 Euro je Unternehmen begrenzt.<br />
Gefördert werden nur Maßnahmen,<br />
mit denen nicht vor dem 1. Januar<br />
2<strong>01</strong>1 und nicht vor Eingang des Antrags<br />
beim Bundesamt begonnen wurde.<br />
Der BGA erwartet weiteres Wachstum<br />
Red.-schluss noch nicht vor). Neben<br />
dem Großhandel zeigt sich auch der<br />
Außenhandel in guter Verfassung. So<br />
knackte der Export im vergangenen<br />
Jahr erstmals die Schallmauer von<br />
einer Billion Euro. Das Wachstum fiel<br />
mit 12 Prozent im Vergleich zu 2<strong>01</strong>0<br />
kräftig aus. Für <strong>2<strong>01</strong>2</strong> rechnet der BGA<br />
mit einem Wachstum der Ausfuhren<br />
um sechs Prozent.<br />
Auf der Website des BAG kann der Antrag<br />
auch online gestellt werden<br />
<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong> 51
nachrichten<br />
Broschüre zur Aftermarket-GVO<br />
in zweiter Auflage verfügbar<br />
Die Broschüre „Der Wettbewerbsrahmen für den Kfz-<br />
Ersatzteil- und Servicemarkt“, die der GVA im Rahmen<br />
der „Right to Repair“ Kampagne erstellt hat, behandelt<br />
neben den Grundlagen des Wettbewerbsrechts<br />
der Branche insbesondere die Themen Ersatzteilvertrieb,<br />
Service und Wartung während der Garantiezeit<br />
sowie den Zugang zu technischen Informationen. Die<br />
erste Auflage der Broschüre war schnell vergriffen, die<br />
zweite Auflage kann über info@gva.de von der GVA-<br />
Geschäftsstelle kostenfrei angefordert werden. Das<br />
Dokument kann unter www.r2rc.de auch als E-Paper<br />
gelesen werden.<br />
Branchenmessen <strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
In diesem Jahr öffnen wieder viele Branchenmessen<br />
ihre Tore für das Fachpublikum<br />
aus dem Kfz-Aftermarket. Die<br />
weltweit wichtigste Messe des Kfz-Teilemarkts<br />
<strong>2<strong>01</strong>2</strong> ist sicherlich die Automechanika<br />
in Frankfurt, die vom 11. bis 16.<br />
September stattfindet. Der GVA wird sich<br />
die Gelegenheit natürlich nicht entgehen<br />
lassen, die Leistungsfähigkeit der Unternehmen<br />
des freien Kfz-Teilemarktes zu<br />
präsentieren und Inhalte seiner wettbewerbspolitischen<br />
Arbeit auf dem eigenen<br />
Messestand in Halle 5_6.1 vorzustellen.<br />
Neben der Automechanika finden noch<br />
zahlreiche weitere wichtige Branchenmessen<br />
etwa des Teilehandels statt. Eine<br />
Übersicht mit Terminen, die dem GVA<br />
von seinen Mitgliedern bislang gemeldet<br />
wurden, findet sich nachfolgend sowie<br />
auch auf www.gva.de.<br />
52 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
Auf www.gva.de ist eine<br />
Übersicht über Messen der<br />
Branche verfügbar<br />
Nähere Informationen sind<br />
unter www.r2rc.de abrufbar<br />
M Ä R Z<br />
17.-28.03.<strong>2<strong>01</strong>2</strong> Wittich Fachhandelsmesse (Bielefeld)<br />
24.-25.03.<strong>2<strong>01</strong>2</strong> STAHLGRUBER Leistungsschau (München)<br />
A P R I L<br />
20.-22.04.<strong>2<strong>01</strong>2</strong> Trost Schau (Stuttgart)<br />
28.-29.04.<strong>2<strong>01</strong>2</strong> STAHLGRUBER Leistungsschau (Chemnitz)<br />
M A I<br />
19.-20.05.<strong>2<strong>01</strong>2</strong> Wütschner Olympiade (Dettelbach)<br />
J U N I<br />
<strong>02</strong>.-03.06.<strong>2<strong>01</strong>2</strong> Schwenker Schau <strong>2<strong>01</strong>2</strong> „60 Jahre<br />
Schwenker“ (Kampahalle, Minden)<br />
<strong>02</strong>.-06.06.<strong>2<strong>01</strong>2</strong> AMITEC (Leipzig)<br />
J U L I<br />
21.07.<strong>2<strong>01</strong>2</strong> ATEV Messeforum (Schweinfurt)<br />
S E P T E M B E R<br />
07.-09.09.<strong>2<strong>01</strong>2</strong> WM Werkstattmesse<br />
(Flughafen Münster Osnabrück)<br />
11.-16.09.<strong>2<strong>01</strong>2</strong> Automechanika (Frankfurt)<br />
O K T O B E R<br />
06.-07.10.<strong>2<strong>01</strong>2</strong> km/H (kraftfahrzeugtechnik messe/Heil) (Hannover)<br />
13.-14.10.<strong>2<strong>01</strong>2</strong> WM Werkstattmesse (Berlin)<br />
13.-14.10.<strong>2<strong>01</strong>2</strong> Knoll Konjunkturschau (Chemnitz)<br />
13.-14.10.<strong>2<strong>01</strong>2</strong> STAHLGRUBER Leistungsschau<br />
(Sindelfingen)<br />
20.-21.10.<strong>2<strong>01</strong>2</strong> WM Werkstattmesse (München)<br />
26.-28.10.<strong>2<strong>01</strong>2</strong> COLERtechnika <strong>2<strong>01</strong>2</strong> (Münster)<br />
N O V E M B E R<br />
03.-04.11.<strong>2<strong>01</strong>2</strong> PV LIVE! (Hannover)<br />
10.-11.11.<strong>2<strong>01</strong>2</strong> STAHLGRUBER Leistungsschau<br />
(Nürnberg)<br />
17.-18.11.<strong>2<strong>01</strong>2</strong> COPARTS Profi Service Tage <strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
(Göttingen)
Federn mit<br />
höchster Qualität<br />
_ Als ein führender Hersteller und Lieferant für<br />
Schrauben federn, Blattfedern, Federkugeln, Rennsportfedern<br />
und kompletten Fahr werken im Aftermarket verfügt man bei<br />
SUPLEX mit über 5000 verschie denen Applikationen über ein<br />
breit gefächertes Portfolio im Bereich Fahrwerksfedern.<br />
Seit 2<strong>01</strong>0 ist die SUPLEX GmbH Mitglied im GVA.<br />
Die Qualität von Fahrwerksfedern<br />
im Kfz-Aftermarket<br />
fällt sehr unterschiedlich aus.<br />
Hier lastet eine große Verantwortung<br />
beim Anbieter<br />
solcher Federn. Denn der Endkunde<br />
muss die Gewähr haben, immer die<br />
richtige Feder in der entsprechenden<br />
OE-Qualität verbaut zu bekommen“,<br />
fordert Andrew D. Graham, Geschäftsführer<br />
der Firma SUPLEX GmbH, einem<br />
führenden Hersteller und Lieferant für<br />
Schrauben federn, Blattfedern, Federkugeln,<br />
Rennsportfedern und kompletten<br />
Fahr werken im Aftermarket. Mit über<br />
5000 verschie denen Applikationen verfügt<br />
das Unternehmen mit Sitz in Willich<br />
über ein breit gefächertes Portfolio.<br />
Darüber hinaus ist SUPLEX auch als Lieferant<br />
im OEM/OES-Bereich tätig. Das<br />
Knowhow des Unternehmens ist aber<br />
auch in anderen Geschäftsbereichen wie<br />
etwa im Rüstungsbereich oder in der<br />
Formel 1 gefragt. Auch in dieser Saison<br />
vertrauen einige Formel-1-Teams auf<br />
SUPLEX Federn.<br />
Im Jahr 1989 als Vertriebsorganisation<br />
des englischen Suspension Supplies<br />
Ltd. in Krefeld gegründet, setzte man<br />
dort alles daran, den deutschen und später<br />
auch europäischen Ersatzteilmarkt<br />
für Fahrwerksfedern zu erschließen, was<br />
vom Stammsitz in England nur schwer<br />
möglich war. Mit kleinen Anfängen ist<br />
man gestartet. Das komplette Büro bestand<br />
zuerst aus einem angemieteten<br />
Kellerraum, von dem aus die Aktivitäten<br />
koordiniert und im angrenzenden Lager<br />
die Federn verpackt und an die Kunden<br />
verschickt wurden. Durch den sich rasch<br />
entwickelnden Verkauf nahm eine interessante<br />
Entwicklung ihren Lauf. Die<br />
Räumlichkeiten waren schnell ausgereizt<br />
und das Unternehmen zog in ein größeres<br />
Gebäude in Mönchengladbach um.<br />
Auch hier war die Kapazitätsgrenze dank<br />
des sich rasant entwickelnden deutschen<br />
und auch europäischen Marktes für Federn<br />
schnell erreicht, so dass man dort<br />
nach langer Suche Ende 1996 ins nahe<br />
gelegene Industriegebiet Münchheide in<br />
Willich in ein entsprechend großes Ge-<br />
Der SUPLEX-Firmensitz an der Karl-Arnold-<br />
Straße in Willich mit separatem Verwaltungs-<br />
und Entwicklungsgebäude sowie modernem<br />
Logistikzentrum mit zehn Lkw-Laderampen und<br />
vollautomatischem Hochregallager mit etwa<br />
12.000 Europaletten.<br />
SUPLEX ist ein führender Hersteller<br />
und Lieferant für Schrauben federn, Blattfedern,<br />
Federkugeln, Rennsportfedern und komplette<br />
Fahr werke“, erklären Geschäftsführer Andrew<br />
D. Graham (re.) und Key Account Manager<br />
Mario Herr.<br />
bäude zog. Gleichzeitig wurde die eigenständige<br />
SUPLEX GmbH gegründet und<br />
im Laufe der Jahre weitere angrenzende<br />
Hallen für das immer größer werdende<br />
Programm sowie die stetig wachsende<br />
Logistik angemietet. Anfang 20<strong>02</strong> übernahmen<br />
Andrew und Karla Graham die<br />
SUPLEX GmbH im Zuge eines Management-Buy-Out<br />
und erwarben zudem alle<br />
Markenrechte für die Marke SUPLEX. Im<br />
Frühjahr 2009 erfolgte der nächste Umzug<br />
an derzeitigen Firmensitz an der Karl-<br />
Arnold-Straße in Willich. Mit separatem<br />
Verwaltungs- und Entwicklungsgebäude<br />
SUPLEX Miniblockfeder aus inkonstantem<br />
Draht. Fotos: SUPLEX (3)<br />
<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong> 53
nachrichten<br />
sowie mit einem modernen Logistikzentrum<br />
mit zehn Lkw-Laderampen, vollautomatischem<br />
Hochregallager mit etwa<br />
12.000 Europaletten bei einem Volumen<br />
von rund 500.000 Kubikmetern und einer<br />
übrigen Lagerfläche von 5000 Quadratmetern<br />
hat man sich hier auf einer Gesamtfläche<br />
von rund 28.000 Quadratmetern<br />
für den momentanen und künftigen<br />
Bedarf aufgestellt.<br />
„Matching Quality“<br />
ist gelebte Firmenphilosophie<br />
Als erfahrener Ingenieur mit langjährigem<br />
Wirkungsbereich im Flugzeugbau<br />
weiß Andrew Graham, wie es um die<br />
Qualitätsansprüche im Bereich Fahrwerksfedern<br />
bestellt sei, wenn man am<br />
Aftermarket Erfolg haben will. Denn um<br />
die neusten OE-Technologien auch dem<br />
freien Ersatzteilmarkt anbieten zu können,<br />
setzt man bei SUPLEX auf Produktionspartner<br />
aus Holland und Deutschland.<br />
Die Zusammenarbeit mit der Firma<br />
De Merwede, eine der modernsten Federproduktionen<br />
Europas, hat sich mehr<br />
als bewährt, lässt Graham verlauten.<br />
Die Firma SUPLEX GmbH stellt Schraubenfedern,<br />
Blattfedern, Federkugeln, Rennsportfedern<br />
und komplette Fahr werke für den<br />
Aftermarket bereit.<br />
54 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
Dort werden nicht nur Federn höchster<br />
Qualität produziert, sondern auch Maschinen<br />
für die Herstellung von Federn<br />
entwickelt und gebaut, die dann weltweit<br />
im Einsatz sind.<br />
Eine ganz besondere Konstruktion<br />
ist die Miniblockfeder aus inkonstantem<br />
Draht. Das besondere Merkmal dieses<br />
Federntyps ist die progressive Kennlinie,<br />
die hohen Fahrkomfort, geräuschfreies<br />
Ein- und Ausfedern und Fahrsicherheit in<br />
allen Situationen gewährleistet. Da sich<br />
die Kompetenz für die Herstellung der<br />
Miniblockfeder in Deutschland befindet,<br />
fand man auch dort den passenden Entwicklungspartner.<br />
Zudem habe sich die<br />
geografische Nähe der Unternehmen<br />
im Laufe der Jahre als enormer Vorteil<br />
für die Kunden erwiesen, macht Andrew<br />
Graham deutlich. Denn der Bedarf im<br />
Aftermarket ist nicht immer gleich, sondern<br />
äußerst starken Schwankungen<br />
unterlegen. Durch diese Konstellation<br />
genießen Kunden von SUPLEX einen sehr<br />
hohen Servicegrad. Bereits im Jahr 2003<br />
erfolgte die Zertifizierung nach DIN ISO<br />
90<strong>01</strong>. Dabei wurden alle Bereiche von<br />
der Produktentwicklung bis hin zur Auslieferung<br />
der Federn genau analysiert<br />
und optimiert. In 2<strong>01</strong>1 erfolgte dann<br />
die Umweltzertifizierung nach DIN ISO<br />
140<strong>01</strong>.<br />
In der Firmenphilosophie von SUPLEX<br />
ist der Begriff „Matching Quality“ nicht<br />
nur ein Lippenbekenntnis, sondern erweist<br />
sich als eine täglich gelebte Realität.<br />
Nicht nur der Großhändler wird dort<br />
als Kunde angesehen, sondern auch der<br />
Endverbraucher, also der Fahrzeughalter.<br />
Denn eine Fahrwerksfeder ist nicht nur<br />
für die Federung eines Fahrzeugs verantwortlich,<br />
sondern beeinflusst auch<br />
dessen Balance und das Bremsverhalten<br />
und ist somit ein sicherheitsrelevantes<br />
Bauteil. „Genaues Arbeiten bei Entwicklung<br />
und Herstellung der Feder ist daher<br />
unerlässlich. Zudem ist es nicht nur wichtig,<br />
dass die Feder exakt nach den Vorgaben<br />
des Fahrzeugherstellers produziert<br />
wird, was nicht überall der Fall ist, auch<br />
die Zuordnung der jeweiligen Feder zu<br />
den einzelnen Fahrzeugmodellen muss<br />
genau stimmen“, sagt Graham. Mit fast<br />
jedem Modellwechsel gibt es neue und<br />
interessante Entwicklungen im Bereich<br />
der Fahrwerksfeder. Durch die aktive Mitgliedschaft<br />
im VDFI (Verband der Deutschen<br />
Federnindustrie) ist SUPLEX immer<br />
über die neuesten OE-Technologien<br />
informiert. „Für uns ist die Feder ein lebendiges,<br />
hoch präzises Bauteil und nicht<br />
nur ein Stück gebogener Draht.“<br />
Deutlich reduzierte Montagezeit, Sicherheit<br />
bei der Montage und Qualität verspricht das<br />
vormontierte Standardfederbein von Optimal<br />
und SUPLEX, das in einer Schwesterfirma<br />
gemeinsam als Strut-Kit angeboten wird.<br />
Fotos: Rinn<br />
Reduzierte Montagezeit mit<br />
vormontierten Federbeinen<br />
In einer Zusammenarbeit zwischen den<br />
Unternehmen SUPLEX GmbH und OPTI-<br />
MAL AG & Co. KG entschloss man sich<br />
2009 das Knowhow beider Firmen zu<br />
kombinieren und in einer Schwesterfirma<br />
gemeinsam das Produkt „Strut<br />
Kit“ auf den Markt zu bringen. Hierbei<br />
handelt es sich um ein bereits vormontiertes<br />
Federbein, das die Montage-Zeit<br />
der Werkstätten erheblich verkürzen<br />
soll. Derzeit sind rund 200 verschiedene<br />
Applikationen verfügbar. Das Sortiment<br />
wird stetig weiter ausgebaut.<br />
„Das vereinfacht und beschleunigt die<br />
Reparaturzeiten im Werkstattgeschäft<br />
enorm. Statt rund zwei Stunden Montagezeit,<br />
wenn Federbein und Feder<br />
konventionell erneuert werden, ist<br />
das mit dem Strut Kit in 15 Minuten<br />
pro Achse erledigt“, verdeutlicht Mario<br />
Herr, Key Account Manager der SUPLEX<br />
GmbH. Für die Werkstatt bedeutet das<br />
eine enorme Zeitersparnis, der Kunde<br />
kann schneller wieder sein Fahrzeug<br />
zurückbekommen, und ein mögliches<br />
Verletzungsrisiko beim Spannen sowie<br />
Wechsel der Feder wird ausgeschlossen.<br />
Die „All-in-One“ Lösung als komplett<br />
vormontiertes Standardfederbein<br />
beinhaltet neben Stoßdämpfer und<br />
Fahrwerksfeder auch alle anderen Anbauteile<br />
wie das Protection Kit und alle<br />
erforderlichen Montageschrauben.<br />
Jürgen Rinn
§<br />
AU-Info<br />
Unsere Garantie:<br />
Fachlich einschlägige Auszüge aus dem<br />
Verkehrsblatt, die AU und AUK betreffend<br />
Auf dieser Seite finden Sie regelmäßig und verlässlich<br />
alle AU- und AUK-relevanten Änderungen der Straßenverkehrszulassungsordnung<br />
(StVZO), die vom Bundesministerium<br />
für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen,<br />
Berlin, im amtlichen Verkehrsblatt bekanntgegeben<br />
werden.<br />
Das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen gab bis zum<br />
Redaktionsschluss keine relevanten Änderungen der AU-Vorschriften bekannt.<br />
Mit einem Abo der <strong>amz</strong> - auto motor zubehör haben Sie alles, was Sie brauchen.<br />
Sie erfüllen die offiziellen Anforderungen an Ihre Informationspflicht!<br />
Die Schlütersche Verlagsgesellschaft verpflichtet sich gemäß der<br />
Anerkennungsrichtlinie nach §§ 29 und 47a in Verbindung mit den<br />
Anlagen VIII und VIIIc gegenüber ihren Abonnenten, in der Fachzeitschrift<br />
<strong>amz</strong> die fachlich einschlägigen Auszüge aus dem Verkehrsblatt<br />
des Bundesministeriums für Verkehr zur Durchführung<br />
von Abgasuntersuchungen frühzeitig und vollständig zu veröffentlichen.<br />
Ja, ich will!<br />
Bitte senden Sie mir ab der nächsten Ausgabe die Fachzeitschrift <strong>amz</strong> – auto<br />
motor zubehör regelmäßig im Abo zum Preis von jährlich 62 � (inkl. MwSt.<br />
und Versandkosten Inland).<br />
Meine Anschrift:<br />
Name<br />
Firma<br />
Straße<br />
PLZ · Ort<br />
Telefon Telefax<br />
Anzahl Mitarbeiter Gründungsjahr<br />
Innung<br />
Datum · 1. Unterschrift<br />
UNSER LESER-SERVICE<br />
Kopieren, ausfüllen und faxen an: 05 11/85 50-2600<br />
Das bedeutet für Sie:<br />
Durch den Nachweis eines Abonnements der <strong>amz</strong> auto motor<br />
zubehör werden die Voraussetzungen der aktuellen AU- und<br />
AUK-Anerkennungsrichtlinien erfüllt. Sprich: Mit einem Abonnement<br />
der <strong>amz</strong> (Abo-Vertrag bei Ihrer Innung vorlegen) erfüllen<br />
Sie die offiziellen Anforderungen an Ihre Informationspflicht.<br />
Der Bezug anderer Quellen erübrigt sich.<br />
Vertrauensgarantie:<br />
Meine Abo-Bestellung kann ich innerhalb einer Woche bei<br />
der Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG schriftlich<br />
widerrufen, wobei bereits die rechtzeitige Absendung zur<br />
Fristwahrung ausreicht.<br />
Ich bestätige dies durch meine 2. Unterschrift:<br />
Datum · 2. Unterschrift<br />
Meine Abo-Gebühr bezahle ich<br />
� bequem durch Bankeinzug<br />
� nach Erhalt der Rechnung<br />
Bankleitzahl<br />
Konto-Nr.<br />
Geldinstitut
teilemarkt<br />
Wenig Licht,<br />
viel Schatten<br />
_ Scheinwerfer prägen durch ihr individuelles Design die Optik<br />
eines Automobils. Doch Scheinwerfer sollen nicht nur schön sein,<br />
sondern auch Sicherheit bieten. Dass letzteres bei Nachbauprodukten<br />
nicht immer der Fall ist, zeigt ein Vergleichstest der Lichttechnikspezialisten<br />
von Automotive Lighting.<br />
D<br />
ie Scheinwerfer sind quasi die<br />
„Augen“ eines Automobils. Sie<br />
dienen längst nicht mehr nur<br />
dazu, dem Autofahrer bei Dunkelheit<br />
das notwendige Licht<br />
zu spenden und diesem dadurch ein<br />
sicheres Fahren in der Nacht zu ermöglichen.<br />
Moderne Scheinwerfersysteme<br />
– insbesondere jene in der Fahrzeugfront<br />
– haben sich vielmehr zu einem wichtigen<br />
Designelement entwickelt, welches<br />
die Fahrzeughersteller bewusst einsetzen,<br />
um sich optisch eindeutig von ihren Wettbewerbern<br />
abzugrenzen. Moderne Scheinwerfersysteme<br />
prägen mittlerweile das<br />
Gesicht einer Fahrzeugmarke.<br />
Mit den kreisrunden „Einheitsleuchten“<br />
und ihren geriffelten Glasscheiben<br />
vergangener Jahre haben moderne<br />
Scheinwerfersysteme daher nichts mehr<br />
gemeinsam – weder was das Design, noch<br />
was die Technik betrifft. Dies erschwert es<br />
56 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
den Nachfertigern zunehmend, vergleichbare<br />
Produkte als Alternative für das Originalteil<br />
anzubieten. Dass es gerade auf<br />
diesem sicherheitsrelevanten Gebiet nicht<br />
nur viel Licht, sondern insbesondere auch<br />
viel Schatten gibt, haben Vergleichstests<br />
des Lichttechnikspezialisten AL Automotive<br />
Lighting gezeigt.<br />
Intensiv getestet<br />
Die im schwäbischen Reutlingen beheimatete<br />
AL Automotive Lighting GmbH<br />
gehört mit zu den international führenden<br />
Innovationstreibern bei der externen<br />
Beleuchtung von Fahrzeugen und ist Entwicklungspartner<br />
namhafter Vertreter der<br />
Automobilindustrie. Das Unternehmen<br />
wurde 1999 als Joint Venture von Bosch<br />
und Magneti Marelli gegründet. Seit 2003<br />
ist AL eine vollwertige Tochtergesellschaft<br />
des italienischen Elektronikspezialisten<br />
und Zulieferers Magne-<br />
Das Produkt mit<br />
zertifizierter<br />
Leistung - keine<br />
unfundierten<br />
Behauptungen<br />
www.QMI.de<br />
ti Marelli. Zum Portfolio<br />
des Lichttechnikspezialisten<br />
gehören unter anderemHalogenscheinwerfer,<br />
Mono- und<br />
Bi-Xenon-Scheinwerfer,<br />
Scheinwerfersysteme<br />
mit Adaptivem Kur-<br />
Schöne Augen: Scheinwerfer sind typische<br />
Stylingelemente, sie prägen das Gesicht einer<br />
Automarke. Doch bei modernen Scheinwerfern<br />
– im Bild das aktive Nachtsichtsystem mit<br />
Markierungslicht des aktuellen Mercedes CL<br />
– geht es um gutes Aussehen und gutes Sehen<br />
gleichermaßen. Fotos: Automotive Lighting<br />
Heiße Kiste: Einer der geprüften Nachbauscheinwerfer<br />
fiel im Dauertest mit einem<br />
Hitzeschaden aus. Die Temperaturen des<br />
H7-Leuchtmittels hatten den Abdeckrahmen<br />
angeschmolzen und einfallen lassen.<br />
Auflösungserscheinungen: Bei der Schwitzwasserprüfung<br />
löste sich bei einem der Nachbauscheinwerfer<br />
die metallisierte Oberfläche,<br />
zudem wies der Reflektor bereits im Neuzustand<br />
optische Mängel (Pickel) auf.<br />
venlicht (AFS) sowie LED-Systeme für die<br />
Fahrzeugfront. Für die Heckpartie kann AL<br />
ebenfalls liefern, beispielsweise Systeme<br />
mit indirekten Lichtquellen, Rückleuchten<br />
mit Freiform-Reflektoroberlächen, adaptive<br />
Rückleuchtensysteme und LED-Leuchten<br />
sowie spezielle Neon-Lichter.<br />
Doch bevor ein neuer Scheinwerfer<br />
„das Licht der Welt erblickt“, leisten die Ingenieure<br />
in den Entwicklungsabteilungen<br />
Schwerstarbeit. Automotive Lighting besitzt<br />
laut Diana Kazmaier, Director Aftermarket<br />
bei Automotive Lighting, weltweit<br />
elf F&E-Standorte, wobei der Hauptsitz<br />
Reutlingen als „Innovations-Zentrum“ gilt.<br />
Dort befindet sich auch der Lichtkanal, in<br />
dem die lichttechnischen Produkte auf<br />
Herz und Nieren geprüft werden – sowohl<br />
die eigenen, als auch jene der Wettbewerber<br />
und Nachbauer.<br />
Umfangreiches Testprogramm<br />
Vor kurzem verglichen die Reutlinger Lichtexperten<br />
Originalscheinwerfer mit Nachbauprodukten<br />
für den Reparaturmarkt.<br />
Die Auswahlkriterien hierfür legten Entwicklungsingenieur<br />
Martin Lampen und<br />
Applikationsingenieur Markus Wagner<br />
fest. Bei den Probanden handelte es sich<br />
laut Wagner um H7-Halogen-Scheinwerfer
von rechtsgelenkten Volumenmodellen,<br />
deren Serienproduktion bereits eingestellt<br />
ist oder demnächst eingestellt wird – und<br />
bei denen Automotive Lighting die OE-Ausstattung<br />
lieferte.<br />
Der Testumfang ist beeindruckend:<br />
Auf eine erste optische Prüfung, bei der<br />
die Experten den ästhetischen Eindruck<br />
beurteilen und die Oberflächen auf Brillanz,<br />
Glanzgradunterschiede und Oberflächenfehler<br />
checken, folgt eine Verbau- und<br />
Montageprüfung. Anschließend müssen<br />
die Scheinwerfer im Lichtkanal von Martin<br />
Lampen ihre Leistungsfähigkeit und<br />
Leuchtkraft beweisen. Zum Abschluss des<br />
insgesamt zwölf Punkte umfassenden Vergleichstests<br />
steht die Haltbarkeitsprüfung:<br />
„Denn frühe Ausfälle bei der Erprobung<br />
führen auch zu frühen Ausfällen im Fahrbetrieb“,<br />
weiß Produktexperte Wagner.<br />
Qualitative Mängel<br />
Bei den aktuell geprüften Nachbauten waren<br />
dem Experten zufolge schon bei der<br />
Sichtprüfung vor allem weniger brillante<br />
Oberflächen, teilweise mit deutlichen<br />
Pickeln und Fließlinien, sowie markante<br />
Unterschiede im Glanzgrad festzustellen.<br />
Differenzen zu den Originalen gab es dem<br />
Applikationsspezialisten zufolge auch bei<br />
der Montage: Vom Original abweichende<br />
Befestigungspunkte sowie geringere Einstellwege.<br />
Zudem bemängelte Wagner<br />
einen zum Teil deutlich reduzierten Lieferumfang,<br />
der problematisch für die Einbauwerkstatt<br />
sein könne. „Teilweise fehlten<br />
bei den Nachbauten die erforderlichen<br />
Fassungen, teilweise waren die Lampenbefestigungen<br />
einfacher ausgeführt oder<br />
erschwerten den Einbau der Leuchtmittel“,<br />
erklärte Wagner bei der Präsentation der<br />
Testergebnisse vor der Fachpresse. Zudem<br />
wies Wagner auf scharfkantige Grate hin.<br />
Auch bei den Haltbarkeitstests schnitten<br />
die Nachbauten durchweg schlechter<br />
ab: Im Dauerbetrieb kam es aufgrund der<br />
auftretenden Temperaturen zu Verformungen<br />
und Verschmelzungen am Abdeckrahmen,<br />
an einem Nachbau löste<br />
sich beim Vibrationstest sogar die Strahlenblende.<br />
Schlechte Noten musste Wagner<br />
einigen Probanden auch nach dem<br />
Schwitzwassertest aufgrund der mehr<br />
Sparmaßnahmen: Während der von Automotive<br />
Lighting produzierte Original-Scheinwerfer<br />
eine so genannte „One Touch“-Fassung für das<br />
Abblendlicht besitzt, ...<br />
oder weniger starken Auflösungserscheinungen<br />
und Mattierungen an den metallisierten<br />
Oberflächen ausstellen. Auch die<br />
Dichtigkeit bei den Nachbauten ließ durchweg<br />
zu wünschen übrig, so der Fachmann.<br />
Mangelnde Lichtausbeute,<br />
geringe Lichtleistung<br />
Vor den Haltbarkeitstests mussten sich<br />
sämtliche Prüflinge allerdings erst im<br />
Lichtkanal den strengen Prüfkriterien von<br />
Entwicklungsingenieur Martin Lampen<br />
unterziehen. Der Experte beurteilte unter<br />
anderem die Reichweite, Blendung und<br />
Legalität der Scheinwerfer sowohl gemäß<br />
den geltenden ECE-Grenzwerten als<br />
auch im Vergleich zu den von Automotive<br />
Lighting stammenden Referenzprodukten.<br />
Speziell beim so genannten Lichtverteilungstest<br />
zeigten sich deutliche, zum Teil<br />
sogar beträchtliche sicherheitsrelevante<br />
Unterschiede: Lampen bemängelt sowohl<br />
die teilweise sehr inhomogene Ausleuchtung<br />
als auch die schlechte Reichweite<br />
sowie das Blendverhalten einiger Nachbauten.<br />
Sowohl aus der Vogelperspektive<br />
als auch direkt von vorne gesehen ergaben<br />
sich dem Experten zufolge bei der Auswertung<br />
der Lichtkanalmessungen markante<br />
Abweichungen. Bei einem Probanden ließ<br />
sich gar die Hell-Dunkel-Grenze nicht korrekt<br />
einstellen.<br />
Das Resümee des Vergleichstests:<br />
Keiner der geprüften Nachbauten kann<br />
dem Original das Wasser reichen. Was<br />
angesichts der immer komplexer geformten<br />
Scheinwerferoptiken und des von<br />
Lichttechnikspezialisten wie Automotive<br />
Lighting eingesetzten Knowhows auch<br />
nicht weiter verwundert. Schon kleinste<br />
Abweichungen können extreme Auswirkungen<br />
haben. „Mal eben schnell nachbauen“,<br />
wie es bei den „Rundlingen“ vor<br />
einigen Jahren vielleicht noch möglich<br />
war, ist damit heutzutage so gut wie ausgeschlossen.<br />
„Kfz-Betriebe, die ihren Kunden<br />
auch nach einem Scheinwerfertausch<br />
ein ungetrübtes und vor allem sicheres<br />
Lichterlebnis bieten wollen, sollten deshalb<br />
auf hochwertige Produkte achten“,<br />
empfiehlt Lichtexperte Wagner.<br />
Klaus Kuss<br />
... muss der Nachbauscheinwerfer mit einer<br />
simplen Haltefeder als Lampenbefestigung<br />
auskommen. Der Austausch des Leuchtmittels<br />
gerät damit zum nervigen „Fingerspiel“.
teilemarkt<br />
Zehn Jahre auf Federn<br />
_ Mit einem hochwertigen Programm von Fahrwerksfedern<br />
und einer Garantiezusage von zehn Jahren will man sich bei<br />
CS Germany vermehrt dem deutschen Aftermarket zuwenden.<br />
Zum Jahresanfang <strong>2<strong>01</strong>2</strong> feierte<br />
man bei CS Germany in Hagen<br />
das zehnjährige Firmenjubiläum.<br />
Mit einem kleinen Programm<br />
an Fahrwerksfedern<br />
ist das Unternehmen einst gestartet<br />
und deckt heute die volle Bandbreite<br />
von Alfa Romeo bis VW ab. Insgesamt<br />
beinhaltet das Programm 2100 verschiedene<br />
Typen, womit 95 Prozent<br />
Marktabdeckung erreicht werden. Und<br />
hier ist noch lange kein Ende in Sicht.<br />
Insgesamt sind das dann rund 700.000<br />
... und wenn ���es ����tropft, �� �������<br />
für alle Ölsorten und alle Ölsysteme<br />
www.qmi.de<br />
58 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
Schraubenfedern, die jedes Jahr an die<br />
Kunden ausgeliefert werden. Eigentlich<br />
– vollständig ausgeschrieben – lautet<br />
der Unternehmensname Coil Springs<br />
Germany Schraubenfedern GmbH, dem<br />
es hierzulande noch etwas an Bekanntheit<br />
mangelt. Derzeit erfolgt der Vertrieb<br />
überwiegend in über 40 Länder,<br />
vorwiegend in Osteuropa, Finnland,<br />
Island, Norwegen und der Sowjetunion.<br />
Das derzeitige Geschäftsvolumen<br />
in diesem Bereich wird seitens der<br />
Unternehmensleitung auf rund 60 bis<br />
70 Prozent beziffert.<br />
Dies will man künftig<br />
jedoch ändern und<br />
sich vermehrt dem<br />
deutschen Kfz-Aftermarktet<br />
zuwenden,<br />
darauf wiesen Eckhard<br />
Lange und Christian<br />
Maus beim Gespräch<br />
Die Produktion erfolgt auf modernsten,<br />
vollautomatischen Fertigungsautomaten.<br />
Fotos: CS Germany<br />
mit der <strong>amz</strong> hin. Das macht in jedem<br />
Fall Sinn, denn in den beiden Lagern<br />
des Unternehmens in Hagen-Haspe<br />
und Hagen-Eilpe sind auf rund 2700<br />
Quadratmetern Lagerfläche immer<br />
200.000 Schraubenfedern in Erstausrüsterqualität<br />
vorrätig, was eine Lieferfähigkeit<br />
von 98 Prozent sowie kurze<br />
Lieferzeiten garantiert, versichern die<br />
beiden Manager. Die Federn selbst<br />
kommen zu 90 Prozent aus holländischer<br />
und zu zehn Prozent aus südafrikanischer<br />
Produktion.<br />
Schraubenfedern in<br />
Erstausrüsterqualität<br />
Sowohl bei der Wahl des Federstahls sowie<br />
des Herstellungsprozesses setzt bei<br />
man bei CS Germany hohe Maßstäbe.<br />
„Wir fertigen unsere Federn ausschließlich<br />
aus hochwertigem Chrom-Silizi-
um- oder Chrom-Vanadium-Federstahl<br />
namhafter Hersteller. Verfahren zur<br />
Oberflächenverfestigung, wie Kugelstrahlen<br />
oder Thermo-Spannungsstrahlen,<br />
verlängern die Lebensdauer unserer<br />
Federn nochmals deutlich im Vergleich<br />
zu herkömmlich kugelgestrahlten Federn.<br />
Herkömmliche Verfahren der Lackier-<br />
und Pulverbeschichtung erfüllen<br />
nicht mehr unsere gesteigerten Anforderungen.<br />
Auf unseren hochmodernen<br />
Beschichtungsstraßen werden die Federn<br />
zinkphosphatiert und pulverbeschichtet.<br />
So ist auch ein 480 Stunden<br />
Salzsprühtest gemäß DIN 50<strong>02</strong>1 SS<br />
für unsere Federn keine Herausforderung.<br />
Denn wir produzieren die Federn<br />
unter Berücksichtigung modernster<br />
Fertigungstechnologien auf neuesten<br />
CNC-Wickelautomaten. Zudem gewähren<br />
infrarotgesteuerte Wärmebehandlungseinrichtungen,CNC-Schleifmaschinen<br />
und vollautomatische<br />
CNC-Fas- und Warmsetzautomaten<br />
sowie modernste Korrosionsschutztechnologien<br />
eine Spitzenqualität“,<br />
machen Lange und Maus deutlich. Und<br />
weil man bei CS-Germany für Produkte<br />
in höchster Qualität steht, gewährt<br />
CS Germany steht für Schraubenfedern<br />
in Erstausrüsterqualität<br />
für höchste Qualitätsanforderungen<br />
in der Automobilindustrie.<br />
CS Germany liefert alle Federn einzeln<br />
verpackt in hochwertigen Kartons mit<br />
Firmenlogo.<br />
man dort zehn Jahre Garantie auf alle<br />
Qualitätsfedern. Alle Federn sind in Tec-<br />
Doc gelistet und mit Teile-Nummern<br />
gekennzeichnet. Sie werden einzeln<br />
in hochwertigen Kartons mit mehrfarbigem<br />
Firmenlogo verpackt und die<br />
Etiketten zusätzlich mit individuellen<br />
Barcodes versehen.<br />
Kurze Lieferzeiten<br />
sowie hohe Lieferfähigkeit<br />
Neben den Schraubenfedern hat man<br />
auch Blattfedern für Transporter für<br />
rund 140 Typen sowie Pkw-Blattfedern<br />
im Programm. Auch auf der Serviceseite<br />
kann sich der Support sehen lassen.<br />
Mit außergewöhnlich kurzen Lieferzeiten<br />
sowie einer hohen Lieferfähigkeit<br />
von über 95 Prozent, will man bei<br />
CS Germany dazu beitragen, die Lagerkosten<br />
der Kunden zu senken und<br />
gleichzeitig ihre Lieferbereitschaft zu<br />
erhöhen. Das erledigt ein flexibles und<br />
engagiertes Mitarbeiterteam von 14<br />
bis 15 Personen, die sich bei saisonalen<br />
Stoßzeiten auch von Wochenend- oder<br />
Feiertagsdiensten nicht abschrecken<br />
lassen. Teamarbeit wird hier großge-<br />
„Wir gewähren zehn Jahre Garantie auf alle<br />
CS-Germany Qualitätsfedern und können<br />
kurze Lieferzeiten sowie eine hohe Lieferfähigkeit<br />
von über 95 Prozent garantieren“, machen<br />
Lange (rechts) und Maus deutlich.<br />
Foto: Rinn<br />
schrieben, wie Christian Maus versichert,<br />
und alle Mitarbeiter in die Unternehmensprozesse<br />
mit einbezogen.<br />
Damit dies auch kontinuierlich und in<br />
die Zukunft gerichtet fortgesetzt werden<br />
kann, bildet das Hagener Unternehmen<br />
permanent Groß- und Außenhandelskaufleute<br />
sowie Fachlageristen aus. Mit<br />
nach OE-Spezifikationen gefertigten Produkten,<br />
kurzen Lieferzeiten, hoher Lieferfähigkeit<br />
und einem voll motivierten<br />
Team sieht man sich bei CS Germany bestens<br />
gerüstet, das Geschäft in Deutschland<br />
als Europas größtem Markt weiter<br />
auszubauen und langfristig mit weiteren<br />
Vertriebspartnern einen Gesamtanteil<br />
von 15 bis 20 Prozent zu erreichen.<br />
Jürgen Rinn<br />
<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong> 59
teilemarkt<br />
Det Müller<br />
schwört auf WD-40<br />
_ WD-40 schmiert, löst Rost, reinigt, schützt vor Korrosion und<br />
wirkt als Kontaktspray. Einer der treuesten Fans ist der Auto-Experte<br />
Det Müller, der dazu beiträgt, das Produkt noch bekannter zu<br />
machen. Der Tuning-Fachmann mit eigener TV-Show pusht das<br />
Produkt seit Sommer 2<strong>01</strong>0.<br />
Dieses Engagement ist für ihn<br />
weit mehr als ein normaler Job.<br />
Denn Müller möchte WD-40<br />
schlicht nicht mehr missen.<br />
Er verwendet den flüssigen<br />
Allrounder bereits seit über 20 Jahren<br />
und ließ ihn sich lange vor der Mark-<br />
60 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
teinführung in Deutschland sogar von<br />
Kollegen aus den USA schicken. Umso<br />
glücklicher ist er nun, seit Mitte 2<strong>01</strong>0<br />
ganz offiziell das Gesicht von WD-40 in<br />
Deutschland zu sein: „Ich brauchte keine<br />
zwei Sekunden zu überlegen, als mich<br />
die WD-40 Company ansprach. WD-40<br />
ist einfach eine Her-<br />
Das Produkt mit<br />
zertifizierter<br />
Leistung - keine<br />
unfundierten<br />
Behauptungen<br />
www.QMI.de<br />
zensangelegenheit für<br />
mich. Die enorme Vielseitigkeit<br />
ist in Kombination<br />
mit der kinderleichten<br />
Anwendung<br />
schlicht der Hammer.<br />
Der Hersteller weiß<br />
einfach, worauf es<br />
Filigrane Arbeit: Die Werkzeugwagen<br />
hat der „Airbrush-Max“<br />
mit sicherem Auge gestaltet.<br />
Fotos: WD-40<br />
in der Praxis ankommt. Die blau-gelbe<br />
Dose ist für mich längst Kult − und praktisch<br />
unverzichtbar. Den Leuten, die sie<br />
womöglich noch nicht kennen, kann ich<br />
WD-40 deshalb guten Gewissens ans<br />
Herz legen“, sagt Müller, der das RTL2-<br />
Automagazin GRIP moderiert.<br />
Schwört<br />
auf WD-40:<br />
Det Müller.
Dynamische Erfolgsmarke<br />
„Wer WD-40 einmal angewendet hat,<br />
verwendet es wieder und empfiehlt es<br />
an Kumpels und Kollegen weiter – so<br />
einfach ist das“, ist Müller überzeugt. Erfahrungen,<br />
die der Hersteller mit Zahlen<br />
untermauern kann: Ein deutsches Marktforschungsinstitut<br />
ermittelte, dass WD-40<br />
das von professionellen Anwendern am<br />
häufigsten weiterempfohlene Multifunktionsöl<br />
ist. Der Bekanntheitsgrad bei den<br />
Profis liegt in Deutschland bei 73 Prozent.<br />
In der Do-it-yourself-Kategorie „Rostlöser“<br />
ist das Produkt seit einigen Jahren hierzulande<br />
bereits Marktführer. Die Marke<br />
wächst weltweit rasant. Bezogen auf den<br />
Markenwert gehört WD-40 zu den Top 10<br />
der US-amerikanischen Marken. In den<br />
USA kennt jedes Kind das Mittel.<br />
Zudem besitzt WD-40 sogar einen eigenen<br />
Fanclub. Im Internet tauschen sich<br />
seine über 60.000 registrierten Mitglieder<br />
in englischer Sprache über die Anwendungsmöglichkeiten<br />
aus.<br />
Anwenderbedürfnisse<br />
im Fokus<br />
Das Geheimnis von WD-40 liegt in seiner<br />
Vielseitigkeit. Eine der fünf Funktionen<br />
(WD-40 ist Rostlöser, Schmiermittel, Kontaktspray,<br />
Korrosionsschutzmittel sowie<br />
Teilereiniger in einem) passt eigentlich immer,<br />
wenn es um die Arbeit mit Werkzeugen,<br />
technischem Gerät oder Fahrzeugen<br />
geht. Der Hersteller zeichnet sich dadurch<br />
aus, dass er die Anwenderbedürfnisse in<br />
den Mittelpunkt stellt und daher stets<br />
darum bemüht ist, die Arbeit mit seinem<br />
Produkt in der Praxis so einfach wie möglich<br />
zu machen. Die Anwendung von WD-<br />
40 soll beste Ergebnisse garantieren und<br />
Spaß machen sowie Zeit und Geld sparen.<br />
Eine innovative Eigenentwicklung, die<br />
aus dieser Vorgabe resultiert, ist beispielsweise<br />
der von der WD-40 Company in<br />
dreijähriger Forschung entwickelte „Smart<br />
Straw“. Dieser Sprühkopf erlaubt zielgenaues<br />
und großflächiges Sprühen mit<br />
ein und derselben Dose. Das Sprühröhrchen<br />
ist fest integriert und kann je nach<br />
Bedarf ganz einfach ein- oder ausgeklappt<br />
werden. So ist WD-40 schnell und sauber<br />
einsetzbar. Ebenfalls äußerst praktisch:<br />
Der Smart Straw kann sogar „über Kopf“<br />
sprühen.<br />
Star der Herbstmessen<br />
WD-40 zeigte sich auf den Kfz-Herbstmessen<br />
von seiner besten Seite, nämlich am<br />
Puls der Anwender: Auf 40 Quadratmetern<br />
präsentierte es sich bei den WM-Werkstattmessen<br />
am Flughafen Münster-Osnabrück<br />
und in Berlin, bei der Carat-Lei-<br />
G E W I N N S P I E L<br />
Werkzeugwagen<br />
gewinnen<br />
Die <strong>amz</strong> verlost einen attraktiven<br />
Großgewinn: einen kompletten Hazet-<br />
Werkzeugwagen inklusive Werkzeug im<br />
WD-40-Design, individuell gestaltet vom<br />
Airbrush-Künstler Max Ziegner. Der materielle<br />
Wert des funktionalen Schmuckstückes<br />
beträgt rund 1600 Euro. In immaterieller<br />
Hinsicht ist der Werkzeugwagen<br />
gar unbezahlbar – bundesweit existieren<br />
nur drei Exemplare von ihm! Und er hat<br />
definitiv hat das Zeug zum absoluten<br />
Hingucker für Kollegen und Kunden.<br />
Wer an der Verlosung teilnehmen will, registriert<br />
sich einfach bis zum 29. Februar<br />
unter http://www.<strong>amz</strong>.de/gewinnen. Unter<br />
allen Einsendungen entscheidet das Los,<br />
der Gewinner wird in der April-Ausgabe<br />
bekannt gegeben.<br />
stungsmesse in Kassel sowie den Coparts<br />
Profi-Service-Tagen in Frankfurt. Die WD-<br />
40 Company setzte dabei auf einen komplett<br />
neuen Messeauftritt: Im Zentrum<br />
steht der direkte Kontakt zu den<br />
Fachbesuchern. Zahlreiche Aktionen<br />
in Kombination mit Markenbotschafter<br />
Det Müller live<br />
vor Ort sorgten für zufriedene<br />
Gäste am Stand. Auf jeder<br />
Messe gab es neben T-Shirts<br />
jeweils zehn individuell gestaltete<br />
Werkzeugkisten im WD-40-<br />
Design zu gewinnen. Zwei der<br />
Kästen wurden von Airbrush-<br />
Künstler Maximilian Ziegner<br />
vor den Augen der Zuschauer<br />
in Unikate verwandelt. Die<br />
Gewinner konnten ihren Preis<br />
direkt von der jeweiligen Messe<br />
mit nach Hause nehmen.<br />
Im Rahmen einer Fotoaktion<br />
konnten sich die Messebesucher außerdem<br />
zusammen mit Det Müller<br />
ablichten lassen und sich so – ganz<br />
stilecht im edlen Passepartout<br />
– ihre ganz persönliche Erinnerung<br />
an das Spektakel am WD-<br />
40-Stand sichern.<br />
www.wd40.de<br />
JAKOPARTS<br />
Das Stärkste<br />
für Asiaten!<br />
Wir sind der Spezialist für<br />
japanische und koreanische<br />
Fahrzeuge. Bei uns bekommen<br />
Sie für 5.400 Fahrzeugmodelle<br />
über 14.000<br />
Ersatzteile in OE-Qualität<br />
mit exakter Teilezuordnung.<br />
Auch die neusten Modelle<br />
gibt es zuerst bei uns.<br />
Darum sind wir immer die<br />
erste Wahl.<br />
Passt immer!<br />
<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong> 61
teilemarkt<br />
Noch näher am Kunden<br />
_ Im Juni 2<strong>01</strong>1 hat Ersatzteilspezialist Corteco sein neues Logistikzentrum<br />
in Hirschberg bei Heidelberg bezogen. Vom ersten Tag an<br />
hat das Unternehmen hier seine moderne Lagerlogistik noch weiter<br />
optimiert. Jetzt ist es als Zentrallager für ganz Europa aktiv.<br />
Auf einem 17.500 Quadratmeter<br />
großen Grundstück im<br />
Gewerbegebiet Hirschberg hat<br />
Corteco ein Lager mit 8000<br />
Quadratmetern Stellfläche<br />
geschaffen. Damit hat man die Fläche<br />
gegenüber dem alten Standort vervierfacht.<br />
Zusätzlich zur Lagerfläche verfügt<br />
das Logistikzentrum über rund 1000<br />
Quadratmeter Büro- und Sozialflächen.<br />
Im Lager selbst sind 40 Mitarbeiter im<br />
Einsatz, in der Administration arbeiten<br />
weitere 35 Personen. Das Lager funktioniert<br />
im Zweischichtbetrieb. Weltweit<br />
hat Corteco etwa 500 Mitarbeiter.<br />
Von Hirschberg in die Welt<br />
Von Hirschberg aus versendet Corteco<br />
Automobilersatzteile für die Dichtungs-<br />
und Schwingungstechnik sowie Innenraumfilter<br />
an Kunden in die ganze Welt.<br />
Vorrätig sind an diesem Standort Teile<br />
für europäische Fahrzeuge. Kundennähe<br />
und Kundenzufriedenheit standen bei<br />
der Planung des neuen Logistikzentrums<br />
... und wenn ���es ����tropft, �� �������<br />
62 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
im Fokus der Überlegungen. Sie bildeten<br />
die wesentlichen Zielsetzungen bei der<br />
Reorganisation der Lieferkette.<br />
Ziel der neuen Organisation war<br />
eine zentrale Bevorratung des gesamten<br />
Corteco-Sortiments an einem Standort.<br />
Dazu kommen die regionalen Plattformen<br />
zur Bedienung lokaler Märkte.<br />
Erreicht hat man mit diesem Schritt eine<br />
erhöhte Warenverfügbarkeit sowie eine<br />
Reduzierung der Lieferzeiten und damit<br />
verkürzte Auftragsabwicklung.<br />
Viel mehr Platz<br />
für alle Ölsorten und alle Ölsysteme<br />
www.qmi.de<br />
Bei einer Lagerguthöhe von neun Metern<br />
bietet die neue Halle Platz für 7300 Paletten,<br />
einen Schnellkommissionierbereich<br />
mit Durchlaufregalen sowie ein Shuttle-<br />
System zur automatischen Kleinteilelagerung.<br />
Durch ein nahezu papierloses Scanning-Verfahren,<br />
Dachbegrünung und eine<br />
solarzellenfähige Konzeption will Corteco<br />
einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.<br />
„Durch eine erhöhte Verfügbarkeit der<br />
Ware können wir die Lieferzeiten zum<br />
Kunden spürbar reduzieren“,<br />
sagt Geschäftsführer<br />
Reiner Martsfeld.<br />
„Mit dieser Investition<br />
verkürzen wir nicht nur<br />
die Auftragsabwicklung,<br />
sondern können künftig<br />
noch schneller unser Ersatzteilspektrumerwei-<br />
Corteco versorgt von Hirschberg bei<br />
Heidelberg aus Kunden in der ganzen<br />
Welt. Foto: Corteco<br />
Jan Wienpahl, Supply Chain Manager Europe<br />
bei Corteco, präsentiert die neue Lagerlogistik.<br />
Foto: Weber<br />
tern und somit sofort auf neue Pkw- und<br />
Nkw-Modelle auch im Ersatzteilangebot<br />
reagieren.“<br />
Auf die Arbeitssicherheit hat Corteco<br />
beim Bau des neuen Logistikzentrums<br />
besonderen Wert gelegt. Zum Beispiel<br />
sind die Überladebrücken zusätzlich mit<br />
einer Ampelanlage ausgestattet, um Arbeitsunfälle<br />
beim Be- und Entladen zu<br />
verhindern. fw<br />
F R E U D E N B E R G - T O C H T E R<br />
Was Corteco bietet<br />
Corteco bietet seinen Kunden Ersatzteile<br />
für Pkw, leichte Nutzfahrzeuge, Nutzfahrzeuge<br />
sowie Land- und Baumaschinen.<br />
Dazu gehören Dichtungsprodukte,<br />
Schwingungstechnik, Bremsschläuche<br />
und Innenraumfilter. Alle Produkte, die<br />
Corteco vermarktet, stammen aus dem<br />
Haus der Muttergesellschaft Freudenberg,<br />
die im nahen Weinheim ihren<br />
Hauptsitz hat.<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.corteco.com/de
_ Turboladerschäden sicher erkennen<br />
Turbolader liegen schon geraume Zeit<br />
im Trend. Kaum ein Dieselmotor verlässt<br />
heutzutage unaufgeladen das Band.<br />
Doch auch moderne Ottomotoren kommen<br />
zunehmend mit einem Turbolader<br />
daher, Stichwort „Downsizing“. Aufgrund<br />
des aufstrebenden Turbo-Trends<br />
kommt der Kfz-Fachmann in seiner<br />
Werkstattpraxis zwangsläufig immer öfter<br />
auch mit Schäden am Turbolader in<br />
Berührung. „Ließen sich in der Urzeit der<br />
Aufladung Turboladerschäden aufgrund<br />
der simplen Bauweise und der meist rein<br />
mechanischen Regelung des Laders noch<br />
anhand einer einfachen Schadensmatrix<br />
diagnostizieren, ist dies bei modernen<br />
Aufladesystemen nicht mehr so ohne<br />
weiteres möglich“, berichten die Experten<br />
des Weilheimer Turboladerspezialisten<br />
BTS.<br />
Mit der zunehmenden Komplexität<br />
der Aufladesysteme sind den Fachleuten<br />
zufolge auch die möglichen Fehlerursachen<br />
und Auswirkungen komplizierter<br />
und umfangreicher geworden. Um den<br />
Kfz-Fachmann im Werkstattalltag bei<br />
der Diagnose und Beseitigung von Turboladerschäden<br />
zu unterstützen, haben<br />
Ihre<br />
Homepage<br />
ist ja<br />
interessant*<br />
www.<strong>amz</strong>.de<br />
die Spezialisten von BTS ein Schadensposter<br />
entwickelt. Dieses zeigt die häufigsten<br />
Turboladerschäden in Wort – und<br />
vor allem auch Bild – anhand konkreter<br />
Praxisbeispiele und soll dem Anwender<br />
nach dem Motto „Problem - Ursache<br />
- Abhilfe“ nicht nur praxisgerechte Lösungsansätze<br />
bieten, sondern vor allem<br />
dazu beitragen, dass es zu keinen unliebsamen<br />
und teuren Folgeschäden oder<br />
Wiederholungsreparaturen kommt.<br />
Ganz oben auf der Schadens-Hitliste<br />
der Weilheimer Turboladerspezialisten<br />
stehen daher Laderschäden aufgrund<br />
von Problemen im Ölkreislauf, gefolgt<br />
von Laderschäden aufgrund von eingedrungenen<br />
Fremdkörpern. Werden diese<br />
nicht wie in der Rubrik „Empfehlung“<br />
des Schadensposters beschrieben beseitigt,<br />
ist den Experten von BTS zufolge<br />
häufig ein unnötiger und kostspieliger<br />
Folgeschaden programmiert.<br />
Erhältlich ist das Schadensposter<br />
beim autorisierten Teilefachhandel<br />
oder direkt bei BTS in Weilheim über<br />
info@bts-turbo.de. kk<br />
www.bts-turbo.de<br />
Integrieren Sie doch unsere aktuellen <strong>amz</strong>-News!<br />
1. Ressorts wählen und Vorschau ansehen... 2. Widget per Knopfdruck erzeugen...<br />
3. Sofort in die eigene Homepage einbauen!<br />
<strong>amz</strong>-News-Widget kinderleicht erstellen unter: www.<strong>amz</strong>.de/widget<br />
Schützenhilfe: Das Poster „Schadensfälle<br />
am Turbolader“ des Weilheimer<br />
Turbospezialisten BTS zeigt die häufigsten<br />
Laderdefekte auf einen Blick. Es soll den<br />
Kfz-Fachmann im Werkstattalltag gemäß<br />
dem Motto „Problem – Ursache – Abhilfe“<br />
unterstützen. Foto: BTS<br />
*aber irgendwie manchmal auch nicht?
etrieb management<br />
Hartmut Röhl ist<br />
1. Vorsitzender beim<br />
Gesamtverband<br />
Autoteile-Handel<br />
(GVA) e.V..<br />
Teilehändler was nun?<br />
_ Das MAN-Urteil des Bundesgerichts vom 30. März 2<strong>01</strong>1 (Az. KZR<br />
6/09) hat für großes Aufsehen in der Automobilbranche gesorgt.<br />
In der Entscheidung hatte der Bundesgerichtshof den Anspruch<br />
eines Mercedes-Servicepartners auf Abschluss eines MAN-Werkstattvertrages<br />
abgelehnt. Weitgehend unbeachtet blieb bislang,<br />
dass das Revisionsgericht auch dem Anspruch auf einen separaten<br />
Teilevertriebsvertrag eine Absage erteilte.<br />
Der Kartellsenat geht in seiner<br />
Entscheidung davon aus, dass<br />
es einen eigenständigen markenübergreifenden<br />
Markt<br />
für Reparaturleistungen und<br />
einen Markt für den Ersatzteilevertrieb<br />
für Nutzfahrzeuge gibt. Auf diesen relevanten<br />
Märkten sei MAN nicht marktbeherrschend.<br />
Folglich sei MAN auch<br />
nicht verpflichtet, Werkstätten in das<br />
selektive Vertriebsnetz aufzunehmen.<br />
Der Bundesgerichtshof stellt sich mit<br />
seinem Urteil ausdrücklich gegen das<br />
Bundeskartellamt. Noch ungenierter<br />
geht das Gericht mit einer Stellungnahme<br />
der EU-Kommission um. Die<br />
Kommission vertritt die Ansicht, dass<br />
der Markt für Nutzfahrzeugreparaturen<br />
und Nutzfahrzeugoriginalteile jeweils<br />
markenspezifisch abzugrenzen sei.<br />
64 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
Dementsprechend gäbe es einen separaten<br />
Markt für Reparaturleistungen für<br />
MAN-Fahrzeuge und für Ersatzteile für<br />
diese Fahrzeuge. Folgt man den Grundsätzen<br />
der Kommission, wäre MAN auf<br />
beiden Märkten marktbeherrschend.<br />
Die Kommission hatte sich auch zu dem<br />
Verfahren positioniert und mitgeteilt,<br />
dass die Ablehnung von MAN gegen<br />
europäisches Kartellrecht verstoße.<br />
Dennoch enthält die Urteilsbegründung<br />
kein einziges Wort zu den Ausführungen<br />
der Kommission.<br />
MAN informierte Gericht<br />
nicht über die Umstellung<br />
des Vertriebssystems<br />
Bemerkenswert ist, dass MAN während<br />
des Verfahrens das quantitativ selek-<br />
Das sagt GVA-Präsident<br />
Hartmut Röhl dazu:<br />
„Der GVA hat das Verfahren aufmerk-<br />
sam verfolgt. Wir bedauern vor allem,<br />
dass die Auffassung des BGH in Bezug<br />
auf den relevanten Markt so eklatant<br />
von der EU-Kommission abweicht. Laut<br />
EU-Kommission ist der Markt marken-<br />
spezifisch abzugrenzen. Dies ist auch<br />
überzeugend. Denn der relevante Markt<br />
umfasst diejenigen Produkte und/oder<br />
Dienstleistungen, die vom Kunden auf-<br />
grund ihrer Produkteigenschaften, ihrer<br />
Preise und ihres Verwendungszwecks als<br />
austauschbar oder substituierbar ange-<br />
sehen werden. Welche Rolle spielt bei<br />
der Bestimmung des Marktanteils von<br />
MAN auf dem Ersatzteilmarkt die Frage,<br />
wie groß der Markt für Nutzkraftfahr-<br />
zeug-Ersatzteile insgesamt ist, unabhän-<br />
gig davon, ob die Teile für MAN-Fahr-<br />
zeuge passen? Wir erwarten, dass die<br />
zuständige Generaldirektion Wettbewerb<br />
der EU-Kommission die Entscheidung<br />
des BGH nicht kommentarlos hinnimmt.<br />
Schließlich hat die EU-Kommission die<br />
Aufgabe, für und nicht gegen funktio-<br />
nierenden Wettbewerb einzutreten.“<br />
tive Vertriebsnetz auf ein qualitativ selektives<br />
Netz umgestellt hat, ohne dies<br />
vor dem Bundesgerichtshof vorzutragen.<br />
Mit anderen Worten: MAN hat von<br />
einem Vertriebssystem mit einer freien<br />
Wahl der Vertragspartner (quantitativ<br />
selektiv) auf ein Netz umgestellt, bei<br />
dem alle Bewerber in das Netz aufgenommen<br />
werden, die die erforderlichen<br />
Standards erfüllen (qualitativ selektiv).<br />
Folglich hätte die damals klagende<br />
Mercedes-Werkstatt – zumindest zum<br />
Zeitpunkt der BGH-Entscheidung – einen<br />
MAN-Werkstattvertrag erhalten<br />
müssen. Mehrere Nachfragen bei MAN<br />
zu diesem widersprüchlichen Verhalten<br />
blieben unbeantwortet. Der BGH<br />
ging daher in seinem Urteil irrtümlich<br />
davon aus, dass MAN den Netzzugang<br />
nicht allen qualifizierten Bewerbern<br />
gewährte, sondern sich für jeden Einzelfall<br />
vorbehalten wollte, ob mit dem<br />
konkreten Bewerber ein Vertriebsvertrag<br />
abgeschlossen würde oder nicht.<br />
Bis heute hat MAN nicht öffentlich<br />
erklärt, dass eine Umstellung des Vertriebssystems<br />
erfolgt ist. Auf Anfrage<br />
verweist MAN auf eine entsprechende<br />
Onlinemeldung des Zentralverbandes<br />
Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe. In<br />
der Meldung hatte der ZDK kurz auf die<br />
Umstellung hingewiesen.
Nationaler Sonderweg<br />
Die Urteilsbegründung lässt europarechtliche<br />
Bestimmungen völlig<br />
unbeachtet. Ganz anders hatte das<br />
Oberlandesgericht München in der<br />
Vorinstanz entschieden: Das OLG hatte<br />
umfassend zur Kfz-GVO ausgeführt<br />
und der Mercedes-Werkstatt den Autorisierungsanspruch<br />
zugesprochen. Das<br />
OLG stellte dabei fest, dass Hersteller<br />
gegen europäisches Kartellrecht verstoßen,<br />
wenn sie geeignete Bewerber<br />
nicht in ihr Werkstattnetz aufnehmen.<br />
Unverständlicherweise hielt der Senat<br />
die Ablehnung der Verträge für kartellrechtlich<br />
unbedenklich. Bezeichnend<br />
ist, dass der BGH es nicht einmal in<br />
Erwägung gezogen hat, die relevanten<br />
Fragen zur marktbeherrschenden Stellung<br />
dem EuGH zur Vorabentscheidung<br />
vorzulegen, obwohl gewichtige Gründe<br />
dafür sprechen, dass der Kartellsenat<br />
sogar zur Vorlage verpflichtet<br />
war. Denn eine solche Vorlagepflicht<br />
besteht, wenn sich dem Gericht eine<br />
Frage zur Auslegung des Gemeinschaftsrechts<br />
stellt. Dem Bundesgerichtshof<br />
stellte sich die Frage, ob die<br />
Ablehnung eines Werkstattvertrages<br />
(bzw. Teilevertriebsvertrages) mit den<br />
europarechtlichen Bestimmungen vereinbar<br />
ist. Aufgrund der Nichtvorlage<br />
hat der BGH dem EuGH die Möglichkeit<br />
genommen, für alle Mitgliedstaaten<br />
einheitliche Kriterien zur Marktabgrenzung<br />
aufzustellen. Der Senat ignoriert<br />
somit nicht nur den Standpunkt der<br />
EU-Kommission, sondern widerspricht<br />
auch den Prinzipien der europäischen<br />
Wettbewerbspolitik. Diese betrach-<br />
Rechtsanwalt Jonathan Ruff von Osborne<br />
Clarke zum Thema BGH-Urteil: Keine<br />
marktbeherrschende Stellung von MAN.<br />
Fotos: GVA<br />
tet die Schaffung eines einheitlichen<br />
Marktes in der EU als notwendige<br />
Voraussetzung für einen funktionierenden<br />
und effizienten Wettbewerb.<br />
Völlig unverständlich ist, aus welchen<br />
Gründen der Bundesgerichtshof einen<br />
nationalen Sonderweg eingeschlagen<br />
hat. Selbst Herstelleranwälte zeigten<br />
sich überrascht und kritisierten die Entscheidung.<br />
Auswirkungen auf<br />
den Teilevertrieb<br />
Kaum beachtet wurde bisher, dass der<br />
BGH nicht nur den Autorisierungsanspruch<br />
für einen Werkstattvertrag ablehnte,<br />
sondern auch den Anspruch für<br />
Teilevertriebsverträge versagte. Kurzerhand<br />
behauptet der Bundesgerichtshof<br />
in seiner Urteilsbegründung hierzu, dass<br />
auch ein freier Teilehändler die Möglichkeit<br />
habe, die begehrten Teile einzukaufen.<br />
Dass der Händler geringere<br />
Rabatte erhalte, mache den Bezug nicht<br />
unzumutbar. Die Ausführungen des Kartellsenats<br />
verwundern. Schließlich darf<br />
ein autorisierter Teilehändler Teile nur an<br />
andere Netzmitglieder oder an Endnutzer<br />
weiterverkaufen (z. B. an eine freie<br />
Werkstatt, wenn diese das Teil selbst<br />
verbaut). Was also, wenn er das Teil über<br />
diesen Abnehmerkreis hinaus verkaufen<br />
möchte? Von autorisierten Teilehändlern<br />
kann er dafür jedenfalls keine Teile beziehen.<br />
Möglich ist, die Teile – sofern es<br />
sich nicht um Monopolteile handelt – direkt<br />
bei den Teileherstellern zu beziehen,<br />
dann jedoch mit dessen Logo. Verlangt<br />
ein Kunde aber ein Teil mit dem Logo des<br />
Automobilherstellers, kann der Teilehändler<br />
die Bestellung nicht bedienen. Ebenso<br />
unberücksichtigt lässt der Kartellsenat die<br />
Besonderheiten bei Monopolteilen. Diese<br />
kann der freie Händler in jedem Fall nur<br />
von autorisierten Kollegen beziehen und<br />
auch nur dann, wenn er diese selbst verbaut.<br />
Handel mit Monopolteilen ist einem<br />
freien Händler daher gänzlich unmöglich.<br />
Auch hierzu schweigt der Kartellsenat.<br />
Bei MAN hat man das Urteil zum<br />
Anlass genommen, keine separaten<br />
Teilevertriebsverträge anzubieten und<br />
freien Teilehändlern somit den Zugang<br />
zu seinem Teilevertriebsnetz zu verweigern.<br />
Allerdings scheint sich MAN der<br />
Sache nicht sicher zu sein und hat Klage<br />
vor dem Landgericht München erhoben.<br />
Mit der Klage möchte MAN feststellen<br />
lassen, dass keine Pflicht besteht, separate<br />
Teilevertriebsverträge anzubieten.<br />
Sollte MAN mit der Klage Erfolg haben,<br />
könnte sich der nationale Sonderweg<br />
der Gerichte als erheblicher Wettbewerbsnachteil<br />
der freien Teilehändler in<br />
Deutschland gegenüber autorisierten<br />
Kollegen aus dem EU-Ausland erweisen.<br />
Denn die Händler im EU-Ausland<br />
haben – anders als die Teilehändler in<br />
Deutschland – die freie Wahl, ob sie als<br />
freier oder als markengebundener (bzw.<br />
autorisierter) Teilehändler tätig werden.<br />
Händler im EU-Ausland könnten von der<br />
„Marktlücke“ in Deutschland profitieren<br />
und von ihrem Standort aus verstärkt<br />
Teile in die Bundesrepublik liefern. Ein<br />
wenig wünschenswertes Ergebnis. Vor<br />
diesem Hintergrund bleibt zu hoffen,<br />
dass die Gerichte die europarechtlichen<br />
Bestimmungen in dem neuen Verfahren<br />
hinreichend beachten und die Voraussetzungen<br />
für einheitliche Rahmenbedingungen<br />
in der Europäischen Union schaffen.<br />
Dies käme dem Wirtschaftsstandort<br />
Deutschland sicher zu Gute, dem dadurch<br />
im Übrigen kein unangemessener<br />
Vorteil gewährt würde, sondern lediglich<br />
„gleiches Recht“. Darüber hinaus besteht<br />
die Möglichkeit, dass die Europäische<br />
Kommission im Interesse eines einheitlichen<br />
europäischen Marktes tätig wird,<br />
wenn ein Hersteller – wie MAN – freien<br />
Werkstätten (bzw. Teilehändlern) den<br />
Zugang zu den Vertriebsnetzen verweigert.<br />
Schließlich ist die EU-Kommission<br />
berechtigt, empfindliche Bußgelder und<br />
weitere Sanktionen zu verhängen, wenn<br />
ein Unternehmen gegen europäisches<br />
Kartellrecht verstößt. Möglicherweise<br />
wird die Kommission bereits in den von<br />
ihr angekündigten Fragen und Antworten<br />
zur Aftermarket-GVO zu dem Thema<br />
„separate Teilevertriebsverträge“ Stellung<br />
nehmen.<br />
Rechtsanwalt Dr. Jonathan Ruff<br />
<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong> 65
etrieb management<br />
Werben mit Facebook<br />
_ Werbeanzeigen auf Facebook buchen: Im ersten Moment mag<br />
das für Werkstattprofis ein klein wenig komisch klingen. Schließlich<br />
hört man doch immer wieder, dass Werbung in Social Networks<br />
völlig anders funktioniert als man es gewohnt ist.<br />
Dennoch können Werbetreibende<br />
auf Facebook – vergleichbar zu<br />
Google AdWords – „normale“<br />
Anzeigen buchen. Dabei sollten<br />
sie den Dialog mit ihren Kunden<br />
suchen – im Facebook-Jargon auch „Fans“<br />
genannt – und Nutzer über Contests,<br />
Votings und Umfragen direkt einbinden.<br />
So weit, so richtig. Allerdings führen<br />
Kundendialoge nur dann zu einem Ergebnis,<br />
wenn sich auch eine kritische Masse<br />
von Internetnutzern an solchen Facebook-<br />
Aktionen beteiligt. An einem Punkt also<br />
müssen Unternehmen erst einmal dafür<br />
sorgen, dass Internetnutzer von solchen<br />
Aktionen erfahren und beispielsweise die<br />
eigene Seite auf Facebook – sprich die Fanpage<br />
– entdecken. Und genau an diesem<br />
Punkt kommen Facebook-Ads ins Spiel.<br />
Diese Werbeanzeigen sind ein Mittel, um<br />
zum Beispiel die eigene Fanpage auf Facebook<br />
zu bewerben. Das Anzeigenformat<br />
66 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
eignet sich aber auch, um Produkte und<br />
Services außerhalb des Facebook-Kosmos<br />
anzupreisen: beispielsweise Produkte aus<br />
einem Online-Shop.<br />
Es gibt Spielregeln<br />
Für erfolgreiche Kampagnen muss man<br />
allerdings zwei Spielregeln verinnerlichen.<br />
Zum einen gilt: Facebook-Ads sind<br />
nur Mosaiksteinchen eines Online-Auftritts.<br />
Wer keine interessanten Produkte<br />
bewerben kann oder auf seiner Fanpage<br />
mit Mehrwerten geizt, wird auch mit<br />
Facebook-Ads keinen Erfolg haben. Die<br />
andere Grundregel lautet: Eine feste Erfolgsformel<br />
gibt es nicht. Selbst wenn<br />
Unternehmen ihre Zielgruppe auf Facebook<br />
erreichen und spannende Services<br />
bieten, werden einige Anzeigen besser<br />
funktionieren als andere. Es heißt also:<br />
Testen, testen und nochmals testen.<br />
Was bei<br />
Facebook geht<br />
Facebook bietet Werbetreibenden<br />
drei verschiedene<br />
Werbeformate an, die sich für<br />
Kampagnen in dem Social Network<br />
buchen lassen: Marketplace-Ads,<br />
Sponsored-Stories<br />
und Premium-Ads (auch bekannt<br />
als Engagement-Ads).<br />
Marketplace Ads finden sich am<br />
rechten Rand der Facebook Seite.<br />
Screenshots: Weber<br />
Facebook hat den Alltag erobert. Auch Kfz-<br />
Profis können mit dem Medium ihre Kunden<br />
erreichen. Foto: Gerd Altmann/pixelio.de<br />
Die ersten beiden Werbeformen können<br />
Interessenten selbst gestalten und über<br />
das so genannte „Self-Service-Tool“ von<br />
Facebook buchen, das sich im Social Network<br />
unter dem Menüpunkt „Werbung“<br />
in der unteren Navigationsleiste auf jeder<br />
Facebook-Seite aufrufen lässt.<br />
Die dritte Werbeform – die Premium-<br />
beziehungsweise Engagement-Ads – stellt<br />
Facebook nur ausgewählten Werbepartnern<br />
zur Verfügung. Voraussetzung dafür<br />
ist, dass Werbetreibende mindestens<br />
10.000 US-Dollar Marketing-Budget (umgerechnet<br />
etwa 7000 Euro) investieren.<br />
Ganz gezielt<br />
Für dieses Geld sichert man sich den Vorteil,<br />
dass Anzeigen immer auf den Startseiten<br />
der einzelnen Nutzer erscheinen:<br />
also direkt neben dem zentralen Newsfeed,<br />
der als Startseite nach dem Log-in<br />
voreingestellt ist. Die Anzeigen aus dem<br />
Self-Service-Tool von Facebook dagegen<br />
erscheinen meist nur auf Profilseiten von<br />
Mitgliedern, die im Vergleich zum zentralen<br />
News-Feed deutlich weniger und oftmals<br />
kürzer besucht werden. Engagement<br />
Ads können zudem multimediale Inhalte<br />
wie Videos oder Umfragen enthalten,<br />
während Self-Service-Ads nur aus einer frei<br />
wählbaren Grafik und einem individuellen<br />
Anzeigentext bestehen. Für die meisten Leser<br />
dürften Engagement-Ads – trotz einiger<br />
Vorzüge – dennoch kaum interessant sein,<br />
da sich diese Werbeform überwiegend an<br />
erfahrene Facebook-Marketer mit großen<br />
Budgets richtet. Es ist jedenfalls kein Zufall,<br />
dass vor allem große Marken wie eBay auf<br />
Facebook mit Engagement-Ads werben.<br />
Marketplace-Ads und Sponsored-Stories<br />
kann jedermann für kleines Geld buchen<br />
und ausprobieren.<br />
Achtung: Sponsored-Stories sind nur<br />
für Betreiber einer Facebook-Fanpage oder<br />
Anbieter einer Facebook-App buchbar, die<br />
mit Werbung im Social Network neue Fans<br />
für ihre Facebook-Angebote gewinnen<br />
möchten. Mit den Marketplace-Ads dagegen<br />
lassen sich neben Facebook-Angeboten<br />
auch externe Seiteninhalte bewerben:<br />
beispielsweise Homepages oder Online-<br />
Shops. Weiterer Unterschied: Marketplace-<br />
Ads erscheinen meist im Viererpack, während<br />
Sponsored-Stories darüber einzeln<br />
platziert werden.<br />
Marketplace-Ads<br />
Die Marketplace-Ads bestehen prinzipiell<br />
aus drei unterschiedlichen Kompo-
nenten. Neben dem eigentlichen Anzeigentext<br />
können Unternehmen noch mit<br />
einem Anzeigentitel werben. Dazu kann<br />
man ein Anzeigenbild nach Wahl integrieren.<br />
Wer eine Anzeige erstellen will, muss<br />
auf der Website www.facebook.com/advertising<br />
auf „Werbeanzeige erstellen“<br />
gehen. Dort kann man die Adresse der<br />
Website eingeben, für die man werben<br />
möchte. Man kann sich auch automatisch<br />
eine Anzeige vorschlagen lassen.<br />
Die Inhalte basieren dann auf denen der<br />
bestehenden Seite.<br />
Facebook-Ads unterscheiden sich<br />
deutlich von anderen Online-Werbemaßnahmen<br />
wie Google AdWords, bei denen<br />
Werbetreibende nur reine Textanzeigen<br />
buchen können.<br />
Prinzipiell gilt: Für den eigentlichen<br />
Anzeigentext stehen maximal 135 Zeichen<br />
zur Verfügung, Bilder wiederum<br />
dürfen maximal eine Auflösung von 110<br />
Pixel Breite und 80 Pixel Höhe haben. Diese<br />
Grundsätze gelten für alle Anzeigen<br />
auf Facebook. Je nach Werbeziel gibt es<br />
unterschiedliche Anzeigenoptionen.<br />
Facebook-Nutzer<br />
werden zu Werbeträgern<br />
Die Werbeform „Sponsored-Stories“ unterscheidet<br />
sich deutlich von den Marketplace<br />
Ads, bei welchen Werbetreibende<br />
vergleichbar zu Google AdWords-Anzeigen<br />
ihre Anzeigen selbst texten. Bei<br />
den Sponsored-Stories sind im direkten<br />
Vergleich die Darstellungsoptionen begrenzter.<br />
Dennoch können sich auch<br />
Sponsored-Stories als interessantes<br />
Werbemittel entpuppen, da sie auf dem<br />
Prinzip des Empfehlungsmarketings basiert.<br />
Allerdings muss man sich über zwei<br />
Punkte im Klaren sein:<br />
Sponsored-Stories kommen als Werbemittel<br />
nur für Unternehmen in Frage,<br />
die selbst eine Fanpage auf Facebook betreiben<br />
und ihren Auftritt im Social Network<br />
über Anzeigen bewerben möchten.<br />
Gesponserte Meldungen werden<br />
maximal den Freunden der bestehenden<br />
Fans angezeigt, da diese Option bei<br />
den Targeting-Kriterien voreingestellt ist.<br />
Sponsored-Stories leben davon, dass die<br />
Profilfotos von Freunden in den Anzeigen<br />
erscheinen. Diese Werbeform führt daher<br />
meist zu höheren Klickraten, eignet sich<br />
aber nur bedingt zum Aufbau von Reichweite.<br />
Facebook-Targeting:<br />
Die Zielgruppe im Visier<br />
Wer Werbung bucht, sollte eine klare Zielgruppe<br />
vor Augen haben, die das beworbene<br />
Produkt künftig kaufen oder einen<br />
bestimmten Service nutzen soll. Bevor<br />
Unternehmen daher Geld für Werbeschaltungen<br />
bezahlen, werden traditionell<br />
erst die richtigen Umfelder definiert.<br />
Generell empfiehlt sich ein guter Mix aus<br />
unterschiedlichen Medien. Social Media<br />
wie Facebook sind da ein weiterer Kanal.<br />
Jeder sollte seine Zielgruppe gut im<br />
Auge haben und darauf achten, wo sie<br />
sich bewegt. Es ist zum Beispiel für einen<br />
Autokonzern in jedem Fall sinnvoller, in<br />
Automagazinen zu werben als beispielsweise<br />
in Zeitschriften, die sich an Hobby-<br />
Gärtner oder Angler wenden.<br />
Allerdings gibt es keine Garantie,<br />
dass eine Anzeige auch wirklich die passende<br />
Zielgruppe erreicht. Schließlich<br />
kann ein Automagazin auch ein Teenager<br />
lesen, der sich zwar für Autos interessiert,<br />
in absehbarer Zeit aber kein Auto<br />
kaufen wird. Bei solchen Fällen spricht<br />
man in der Werbung von Streuverlusten:<br />
Werbetreibende bezahlen für eine Anzeige,<br />
deren Wirkung letztlich aber verpufft<br />
und beispielsweise keine Käufe auslöst.<br />
Auch beim Online-Marketing haben<br />
Werbetreibende mit Streuverlusten zu<br />
kämpfen, wenn sie zielgruppenaffine<br />
Umfelder für ihre Werbung buchen.<br />
Schließlich wird auch dann zum Beispiel<br />
Werbung für Autos auf einem Online-Portal<br />
wie autobild.de ausgeliefert,<br />
wenn ein Kind die Website aufruft und<br />
eine Werbeeinblendung – die so genannte<br />
„Ad Impression“ – generiert wird. In<br />
diesem Fall wird eine Anzeige an ein Kind<br />
ausgeliefert, das sich in den nächsten<br />
Jahren keinen Neuwagen anschaffen<br />
wird.<br />
Auch auf Facebook haben Werbetreibende<br />
immer mit klassischen Streuverlusten<br />
zu kämpfen, diese lassen sich aber<br />
über die sogenannte Targeting-Option<br />
(target = englisches Wort für zielen) eindämmen.<br />
Das geht, weil man direkt Zielgruppen<br />
buchen kann: beispielsweise<br />
Männer zwischen 18 und 24 Jahren, die<br />
sich für Neuwagen oder Modelle einer<br />
bestimmten Automarke interessieren.<br />
Streuverluste sind aber auch bei Social<br />
Media-Kampagnen kaum zu vermeiden.<br />
Die Basis für erfolgreiche Facebook-<br />
Kampagnen liefern quasi alle Nutzer<br />
selbst, indem sie ein Profil im Social<br />
Network anlegen und das mit möglichst<br />
vielen aussagekräftigen Informationen<br />
über sich füllen. Werbetreibende müssen<br />
auch keine Angst haben, dass sie mit Facebook-Ads<br />
die geltenden Datenschutzgesetze<br />
verletzen. So werden immer nur<br />
anonyme Zielgruppen gebucht (zum<br />
Beispiel Männer zwischen 18 und 24<br />
Jahren mit Interesse an Autos). Eine Verknüpfung<br />
zu einzelnen Facebook-Konten<br />
beziehungsweise Facebook-Nutzern findet<br />
dagegen nicht statt. So bekommt<br />
S O C I A L - M E D I A<br />
Mehr zum Thema<br />
Stephan Meixner ist freier Fachjournalist und auf<br />
die Themengebiete E-Commerce, Online-Marketing<br />
sowie Social Media und Mobile-Marketing<br />
spezialisiert. Meixner hat kürzlich im Göttinger<br />
BusinessVillage Verlag ein Buch zum Thema<br />
Werbung in sozialen Medien veröffentlicht:<br />
Stephan Meixner<br />
facebook-Ads – Werbung unter Freunden<br />
Wie Social-Media-Advertising funktioniert<br />
ISBN-Buch 978-3-8698<strong>01</strong>-48-3<br />
9,90 Euro<br />
Das Buch ist auch als digitale Ausgabe (PDF, ePub,<br />
MobiPocket) bei Amazon, Libri, PagePlace,<br />
BusinessVillage und anderen Plattformen zum<br />
Preis von 4,99 Euro erhältlich.<br />
So erstellt man eine Anzeige: Wenn die URL<br />
eingegeben ist, macht das System Vorschläge.<br />
Sie können verändert oder auch genau so<br />
übernommen werden.<br />
Die Zielgruppen der Anzeige lassen sich ganz<br />
genau nach Alter, Geschlecht und Interessen<br />
auswählen. Nur die gewählte Zielgruppe<br />
bekommt die Anzeige zu sehen.<br />
beispielsweise Max Mustermann eine<br />
Anzeige zu sehen, die zu seinen Interessen<br />
passt. Der Werbetreibende weiß aber<br />
nicht, dass diese Anzeige nun an Max<br />
Mustermann ausgeliefert wird. Seine<br />
Zielgruppe sollte er dennoch nicht aus<br />
den Augen verlieren.<br />
Stephan Meixner / Dr. Frauke Weber<br />
<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong> 67
technik motoreninstandsetzer<br />
VMI mitglieder I motoreninstandsetzer in ihrer Nähe<br />
PLZ 0<br />
Motorenservice Bieberstein GmbH<br />
Hauptstraße 68<br />
<strong>02</strong>699 Königswartha<br />
Tel.: 035931/23416<br />
Fax: 035931/23456<br />
Internet:<br />
www.motorenservice-bieberstein.de<br />
e-mail:<br />
info@motorenservice-bieberstein.de<br />
PLZ 1<br />
Motoreninstandsetzung –<br />
Zylinderschleiferei<br />
Hans Kühnapfel<br />
Inh. Monika Huhn-Kühnapfel<br />
Potsdamer Allee 11<br />
14532 Stahnsdorf<br />
Tel.: 03329/62034<br />
Fax: 03329/612350<br />
Internet: www.kuehnapfel-motoren.de<br />
e-mail: kuehnapfelmotoreninstandse<br />
tzung@t-online.de<br />
PLZ 2<br />
KINDT-Motoren GmbH<br />
Schwertfegerstr. 29<br />
23556 Lübeck<br />
Tel.: 0451/8130-680<br />
Fax: 0451/8130-681<br />
Internet: www.Kindt-Motoren.de<br />
e-mail: info@kindt-motoren.de<br />
von Twistern GmbH<br />
Carsten-Börger-Str. 3<br />
27572 Bremerhaven<br />
Tel.: 0471/483990<br />
Fax: 0471/4839920<br />
Internet: www.vontwistern.de<br />
e-mail: info@vontwistern.de<br />
PLZ 3<br />
Motoren Henze GmbH<br />
Friedländer Weg 3<br />
30495 Hannover<br />
Tel.: 0511/41<strong>02</strong>98-0<br />
Fax: 0511/41<strong>02</strong>98-98<br />
Internet: www.motorenhenze.de<br />
e-mail: info@motorenhenze.de<br />
Motoren Eckernkamp GmbH<br />
Westring 7-9<br />
33818 Leopoldshöhe<br />
Tel.: 052<strong>02</strong>/98336<br />
Fax: 052<strong>02</strong>/983377<br />
e-mail: info@motoren-eckernkamp.de<br />
Internet: www.motoren-eckernkamp.de<br />
Gerhard Wienstroth GmbH & Co. KG<br />
Martin-Luther-Straße 15<br />
37081 Göttingen-Grone<br />
Tel.: 0551/693110<br />
Fax: 0551/632623<br />
e-mail: info@wienstroth.de<br />
Internet: www.wienstroth.de<br />
68 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
Bosch-Service Motoren Toese<br />
GmbH<br />
Im Sülzeteiche 20<br />
38820 Halberstadt<br />
Tel.: 03941/68870<br />
Fax: 03941/688788<br />
Internet: www.bs-motorentoese.de<br />
e-mail: info@bs-motorentoese.de<br />
PLZ 4<br />
Peter Windeln<br />
Motorenbau GmbH & Co. KG<br />
Lehmkuhlenweg 17<br />
41065 Mönchengladbach<br />
Tel.: <strong>02</strong>161/9686-0<br />
Fax: <strong>02</strong>161/9686-10<br />
Internet: www.mdt-windeln.de<br />
e-mail: info@mdt-windeln.de<br />
ISO 90<strong>02</strong><br />
Micke GmbH<br />
Seilfahrt 109<br />
44809 Bochum<br />
Tel.: <strong>02</strong>34/512291<br />
Fax: <strong>02</strong>34/583549<br />
e-mail:post@micke-technologie.de<br />
Internet: www.micke-technologie.de<br />
DIN EN ISO 90<strong>01</strong>:2008<br />
Weidemann & Dresemann GmbH<br />
Robert-Bosch-Str. 14<br />
48153 Münster<br />
Tel.: <strong>02</strong>51/7479590-91<br />
Fax: <strong>02</strong>51/7479592<br />
Internet:<br />
www.wd-motoreninstandsetzung.de<br />
e-mail:<br />
info@wd-motoreninstandsetzung.de<br />
Wessel & Gährken AG<br />
Zylinderkopf-Instandsetzung<br />
Hansestr. 71<br />
48165 Münster<br />
Tel.: <strong>02</strong>5<strong>01</strong>/9282-0<br />
Fax: <strong>02</strong>5<strong>01</strong>/9282-44<br />
Internet: www.wessel-gaehrken-ag.de<br />
e-mail: info@wessel-gaehrken-ag.de<br />
MIO Motoreninstandsetzungs<br />
GmbH<br />
Am Feuerwehrhaus 6<br />
49163 Bohmte<br />
Tel.: 0541/7709190<br />
Fax: 0541/77091914<br />
e-mail: rosenau@mio-motorenservice.de<br />
Internet: www.mio-motorenservice.de<br />
PLZ 5<br />
Georg Riemschoß GmbH<br />
Motorencenter<br />
Löhestraße 8a<br />
53773 Hennef<br />
Tel.: <strong>02</strong>242/85061<br />
Fax: <strong>02</strong>242/85194<br />
e-mail:<br />
riemschoss-motoren@t-online.de<br />
Internet: www.riemschoss.de<br />
Friedel Dicke GmbH<br />
Benzstr. 6<br />
59609 Anröchte<br />
Tel.: <strong>02</strong>947/3044<br />
Fax: <strong>02</strong>947/3033<br />
e-mail: friedeldicke@t-online.de<br />
Internet: www.motoren-dicke.de<br />
Friedel Dicke GmbH<br />
Gewerbepark 38<br />
59069 Hamm<br />
Tel.: <strong>02</strong>385 708060<br />
Fax: <strong>02</strong>385 7080620<br />
e-mail: friedeldicke@t-online.de<br />
Internet: www.motoren-dicke.de<br />
Motoren Walk<br />
Ehrenfeldgürtel 126<br />
50823 Köln<br />
Tel.: <strong>02</strong>21/552539<br />
Fax: <strong>02</strong>21/55<strong>01</strong>356<br />
Internet: www.motoren-walk.de<br />
e-mail: motoren-walk@t-online.de<br />
PLZ 6<br />
Motoren-Sauer<br />
Instandsetzungs-GmbH<br />
Industriestr. 4<br />
63768 Hösbach<br />
Tel.: 06<strong>02</strong>1/5896-0<br />
Fax: 06<strong>02</strong>1/540617<br />
e-mail: info@motoren-sauer.de<br />
PLZ 7<br />
Eberhard Hoeckle GmbH<br />
Karl-Jaggy-Straße 44<br />
72116 Mössingen<br />
Tel.: 07473/373129<br />
Fax: 07473/25509<br />
Internet: www.hoeckle.com<br />
e-mail:<br />
michael.landenberger@hoeckle.com<br />
EGU Motoren- und<br />
Getriebeinstandsetzung<br />
Eisentalstraße 3<br />
71332 Waiblingen<br />
Tel.: 07151/561818 oder 52282<br />
Fax: 07151/55213<br />
Internet: www.egu-motoren.de<br />
e-mail: info@egu-motoren.de<br />
MPO Mosolf<br />
Powertrain GmbH<br />
Salzstraße 140<br />
74076 Heilbronn<br />
Tel.: 07131/6496-900<br />
Fax: 07131/6496-913<br />
Internet: www.mpo-powertrain.com<br />
e-mail: info@mpo-powertrain.com<br />
ISO 90<strong>01</strong>:2008<br />
Richard Beuther<br />
Kfz-Landmaschinen<br />
Motoreninstandsetzung<br />
In den Bergwiesen 1<br />
74594 Kreßberg-Unterstelzhausen<br />
Tel.: 07957/549<br />
Fax: 07957/8544<br />
e-mail:<br />
beuther-motor-fahrzeuge@arcor.de<br />
Autohaus Etter Fachbetrieb für<br />
Motoreninstandsetzung<br />
Nordstetten 5<br />
78052 Villingen<br />
Tel.: 07721/62599<br />
Fax: 07721/74272<br />
Internet: www.vmi-ev.de<br />
e-mail: autohaus.etter@t-online.de<br />
PLZ 8<br />
Altmann Zylinderschleiferei<br />
GmbH<br />
Dieselstraße 3<br />
85276 Pfaffenhofen<br />
Tel.: 08441 9734<br />
Fax: 08441 76834<br />
e-mail: info@altmann-gmbh.net<br />
Internet: www.altmann-gmbh.net<br />
ISO 90<strong>01</strong>:2008<br />
H. Ganslmeier Motoren- und<br />
Maschinen-Instandsetzungs GmbH<br />
Opalstraße 2<br />
84032 Landshut<br />
Tel.: 0871/35073 oder 31151<br />
Fax: 0871/35793<br />
Huber & Wiessner GmbH<br />
Auerstraße 29<br />
86156 Augsburg<br />
Tel.: 0821/207660<br />
Fax: 0821/2076611<br />
Internet: www.huwi-motoren.de<br />
e-mail: info@huwi-motoren.de<br />
Der direkte Draht<br />
zum Kunden!<br />
Die Kfz-Motoreninstandsetzer in Ihrer Nähe. Auch <strong>2<strong>01</strong>2</strong> können<br />
Sie wieder 4 x jährlich dabei sein. Mit Ihrem Eintrag sind Sie als<br />
kompetenter Partner der Kfz-Betriebe schnell zu finden.<br />
Ihre Ansprechpartnerin Frau Lemke berät Sie gern.<br />
Gitta Lemke<br />
Tel. 0511 8550-2648 • Fax 0511 8550-2600<br />
e-mail: lemke@schluetersche.de
VMI mitglieder I motoreninstandsetzer in ihrer Nähe<br />
Lutz Fahrzeug-Service GmbH<br />
Azamstr. 22<br />
86971 Peiting<br />
Tel.: 08861/2564-44<br />
Fax: 08861/2564-64<br />
Internet: www.lutz-fahrzeug-service.de<br />
e-mail: info@lutz-fahrzeug-service.de<br />
Schmid & Schmid Fachbetrieb für<br />
Motoreninstandsetzung<br />
Alte B311/11<br />
88499 Riedlingen/Neufra<br />
Tel.: 07371/9815<strong>02</strong><br />
Fax: 07371/961503<br />
Internet: www.schmid-schmid.de<br />
e-mail: mail@schmid-schmid.de<br />
PLZ 9<br />
Viertel Motoren GmbH<br />
Sigmundstraße 154<br />
90341 Nürnberg<br />
Tel.: 0911/326430<br />
Fax: 0911/3264399<br />
e-mail: info@viertel-motoren.de<br />
Internet: www.viertel-motoren.de<br />
DIN EN ISO 90<strong>01</strong>:2008<br />
_ Ausgezeichnet gewirtschaftet<br />
_ Ersatzteilspezialist Optimal erhält den Bayerischen<br />
Mittelstandspreis des Europäischen Wirtschaftsforums EWif.<br />
Ausgezeichnet: Markus Neudek,<br />
Vorstandsvorsitzender der Optimal<br />
AG & Co.KG (mitte) freute sich über<br />
den Bayerischen Mittelstandspreis des<br />
Europäischen Wirtschaftsforums (EWiF),<br />
den Hans Spitzner, Staatssekretär a.D.<br />
(rechts), kurz vor Weihnachten 2<strong>01</strong>1<br />
überreichte. Volker B. Knittel, Vizepräsident<br />
des EWiF, moderierte die Veranstaltung<br />
im neu eingeweihten Lageranbau<br />
des Unternehmens. Foto: Kuss<br />
MOTOREN-INSTANDSETZUNG-<br />
SERVICE<br />
A. Michaelis GmbH & Co. KG<br />
Zwickauer Straße 7<br />
94315 Straubing<br />
Tel.: 09421/9279-0<br />
Fax: 09421/9279-15<br />
Internet: www.motoren-michaelis.de<br />
e-mail: motoren.michaelis@web.de<br />
Am 16. Dezember 2<strong>01</strong>1 erhielt der im<br />
oberbayrischen Langenbach (bei Freising)<br />
ansässige Ersatzteilspezialist Optimal<br />
den Bayerischen Mittelstandspreis<br />
des Europäischen Wirtschaftsforums<br />
(EWiF). Die Auszeichnung wird unter der<br />
Schirmherrschaft von Staatswirtschaftsminister<br />
Martin Zeil jeweils an drei erfolgreiche<br />
Unternehmen in Bayern verliehen.<br />
Hans Spitzner, Staatssekretär a.D.<br />
und Präsident des EWiF-Landesverbands,<br />
übergab den Preis im Rahmen eines Fest-<br />
MotorenCenter<br />
Heyd GmbH<br />
Kirschäckerstr. 18<br />
96052 Bamberg<br />
Tel.: 0951/3<strong>02</strong>99-71<br />
Fax: 0951/3<strong>02</strong>99-72<br />
e-mail:<br />
MotorenCenter.Heyd@t-online.de<br />
Wild-Motoren<br />
GmbH & Co. KG<br />
An der Spielleite 21<br />
97294 Unterpleichfeld<br />
Tel.: 09367/2479<br />
Fax: 09367/7273<br />
Internet:<br />
www.wild-motoren.de<br />
e-mail: info@wild-motoren.de<br />
aktes am Optimal-Standort in Langenbach.<br />
Der Preis würdige den Preisträger<br />
als tragende Säule des Mittelstands in<br />
Bayern und zeichne Optimal als „leistungsfähiges<br />
Unternehmen mit hohem<br />
Potenzial“ aus, so Spitzner. Für die Auswahl<br />
der Preisträger bat der EWiF über<br />
10.000 Unternehmen und Repräsentanten<br />
der Wirtschaft, besonders leistungsfähige<br />
Unternehmen für den Preis vorzuschlagen.<br />
Die fachkundige Jury hatte sich<br />
schließlich auf drei gleichrangige Preisträger<br />
aus unterschiedlichen Branchen<br />
und Regionen geeinigt.<br />
Bei Optimal freute sich indes die gesamte<br />
versammelte Belegschaft über<br />
die vorweihnachtliche Auszeichnung.<br />
„Der Bayerische Mittelstandspreis ist<br />
eine hohe Anerkennung und Ehre für das<br />
ganze Optimal-Team. Der Preis ist eine<br />
hohe Motivation für uns, unser hervorragendes<br />
Qualitätsniveau noch weiter zu<br />
verbessern“, sagte Markus Neudek, Vorstandsvorsitzender<br />
und Mitbegründer<br />
des Unternehmens. „Der Erfolg gibt uns<br />
Adresse<br />
Verband der Motoreninstand-<br />
setzungsbetriebe e.V.<br />
Christinenstraße 3<br />
40880 Ratingen<br />
Tel.: 0 21 <strong>02</strong>/44 72 22<br />
Fax: 0 21 <strong>02</strong>/44 72 25<br />
e-mail: info@vmi-ev.de<br />
Internet: www.vmi-ev.de<br />
recht“, so Neudek weiter. „Die Verleihung<br />
des bayerischen Wirtschaftspreises zeigt,<br />
dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir<br />
beginnen das neue Jahr mit einem wichtigen<br />
Ansporn“, sagte Neudek weiter.<br />
Dies freue alle Mitarbeiter umso mehr<br />
– zumal man <strong>2<strong>01</strong>2</strong> den zwanzigsten Geburtstag<br />
der Firma feiern könne.<br />
Erst vor drei Jahren hat sich Optimal<br />
in Langenbach, unweit des Münchner<br />
Flughafens angesiedelt. Aufgrund der<br />
hervorragenden wirtschaftlichen Situation<br />
wurde laut Neudek allerdings bereits<br />
ein Anbau der Lagerkapazitäten erforderlich.<br />
Damit reagiere das Unternehmen<br />
auf die stetig steigende Nachfrage nach<br />
hochwertigen Teilen, so der Vorstandsvorsitzende.<br />
Zu den jüngsten Produkten<br />
des erfolgreichen Unternehmens gehören<br />
unter anderem die komplett vormontierten<br />
Federbeinsätze namens „Maxxtrut“.<br />
Nahtlos an die Preisverleihung<br />
schloss sich die feierliche Einweihung<br />
des hochmodernen und vollautomatischen<br />
Lagers an, welches die Lagerkapazität<br />
des Aftermarketspezialisten auf<br />
rund 60.000 Behälterplätze und 11.000<br />
Palettenplätze erweitert. „Das entspricht<br />
einer Verdoppelung unserer Lagerkapazität“,<br />
berichtete Neudek stolz.<br />
Die Optimal AG & Co.KG bietet seit 1992<br />
zahlreiche Ersatzteile für Achse, Bremse<br />
und Lenkung für Kraftfahrzeuge an und<br />
versorgt den freien Ersatzteilmarkt mit<br />
qualitativ hochwertigen Produkten rund<br />
ums Rad. Klaus Kuss<br />
www.optimal-germany.de<br />
<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong> 69
technik motoreninstandsetzer<br />
GMI Gütegesicherte Motoren Instandsetzung nach RAL-GZ 797<br />
PLZ 1<br />
Stolze Moto-Tech GmbH<br />
Kiaustr.3<br />
14774 Brandenburg/Plaue<br />
Tel.: 03381/4047-12<br />
Fax.: 03381/404726<br />
e-Mail.: moto-tech@t-online.de<br />
Internet: www.moto-tech.de<br />
Motorenzentrum<br />
Wilhelm Schmidt GmbH<br />
Otto-Porath-Platz 2-3<br />
15831 Groß-Kienitz/Berlin<br />
Tel.: 033708/541-0<br />
Fax.: 033708/54199<br />
e-Mail.: info@w-schmidt.de,<br />
Internet: www.w-schmidt.de<br />
DIN EN ISO 90<strong>01</strong>:2008<br />
PLZ 2<br />
Werner Meyer<br />
Motoreninstandsetzungen<br />
GmbH & Co.KG<br />
Konauer Straße 21<br />
21354 Bleckede<br />
Tel.: 05852/950-0<br />
Fax.: 05852/95050<br />
e-Mail.: info@MeyerMotoren.de<br />
Internet: www.MeyerMotoren.de<br />
Wulf Johannsen<br />
KG GmbH & Co.<br />
Marie-Curie-Straße 19<br />
24145 Kiel<br />
Tel.: 0431/58795-0<br />
Fax.: 0431/5879543<br />
e-Mail.: info@wulf-johannsen.de<br />
Internet: www.wulf-johannsen.de<br />
DIN EN ISO 90<strong>01</strong>:2008<br />
DB Fahrzeuginstandhaltung<br />
GmbH, Werk Bremen<br />
Am Wasserturm 10<br />
28309 Bremen<br />
Tel.: 0421/221-2200<br />
Fax.: 0421/221-2318<br />
e-Mail.: markus.grossekemper@<br />
deutschebahn.com<br />
Internet: www.deutschebahn.com<br />
DIN EN ISO 90<strong>01</strong>:2008<br />
PLZ 3<br />
Motoren Eckernkamp GmbH<br />
Westring 7-9<br />
33818 Leopoldshöhe<br />
Tel.: 052<strong>02</strong>/98336<br />
Fax: 052<strong>02</strong>/983377<br />
e-mail: info@motoren-eckernkamp.de<br />
Internet: www.motoren-eckernkamp.de<br />
Gerhard Wienstroth<br />
GmbH & Co. KG<br />
Martin-Luther-Straße 15<br />
37081 Göttingen-Grone<br />
Tel.: 0551/693110<br />
Fax: 0551/632623<br />
e-mail: info@wienstroth.de<br />
Internet: www.wienstroth.de<br />
70 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
PLZ 4<br />
CAMPRO-Technologie GmbH<br />
Seilfahrt 109<br />
44809 Bochum<br />
Tel.: <strong>02</strong>34/5249969<br />
Fax.: <strong>02</strong>34/5249995<br />
e-Mail.: vogel@campro-technologie.de<br />
Internet: www.campro-technologie.de<br />
DIN EN ISO 90<strong>01</strong>:2008<br />
Micke GmbH<br />
Seilfahrt 109<br />
44809 Bochum<br />
Tel.: <strong>02</strong>34/512291<br />
Fax: <strong>02</strong>34/583549<br />
e-mail:post@micke-technologie.de<br />
Internet: www.micke-technologie.de<br />
DIN EN ISO 90<strong>01</strong>:2008<br />
August Storm GmbH & Co.KG<br />
August-Storm-Straße 6<br />
48480 Spelle<br />
Tel.: 05977/73-0<br />
Fax.: 05977/73138<br />
e-Mail.: info@a-storm.com<br />
Internet: www.a-storm.com<br />
DIN EN ISO 90<strong>01</strong>:2008<br />
Loick Motorentechnik<br />
GmbH & Co. KG<br />
Am Wasserturm 43<br />
48653 Coesfeld<br />
Tel.: <strong>02</strong>541/70044 - 45<br />
Fax.: <strong>02</strong>541/70046<br />
e-Mail.: loick.motoren@t-online.de<br />
Internet: www.loickmotoren.de<br />
M + E Motoren-<br />
und Energietechnik<br />
GmbH & Co. KG<br />
Industriestr. 7<br />
49716 Meppen<br />
Tel.: 05931/9844-0<br />
Fax.: 05931/984444<br />
e-Mail.: info@me-meppen.de<br />
Internet: www.me-meppen.de<br />
BU Bücker & Essing GmbH<br />
Ein Unternehmen<br />
der BU DRIVE<br />
Friedrich-Ebert-Straße 125<br />
49811 Lingen/Ems<br />
Tel.: 0591/7105-0<br />
Fax.: 0591/7105222<br />
e-Mail.: motoren@bu-drive.de<br />
Internet: www. buecker-essing.de<br />
DIN EN ISO 90<strong>01</strong>:2008<br />
PLZ 5<br />
BM - Motoren-Instandsetzung<br />
GmbH<br />
Oswaldstraße 8<br />
5<strong>01</strong>26 Bergheim-Zieverich<br />
Tel.: <strong>02</strong>271/76040<br />
Fax.: <strong>02</strong>271/760420<br />
e-Mail.: bm-motoren@t-online.de<br />
Internet: www.bm-motoren.go1a.de<br />
Schmitz + Krieger GmbH<br />
Ein Unternehmen<br />
der BU DRIVE<br />
Kölner Straße 89<br />
50859 Köln (Lövenich)<br />
Tel.: <strong>02</strong>234/94668-0<br />
Fax.: <strong>02</strong>234/94668-40<br />
e-Mail.: koeln@bu-drive.de<br />
Internet: www.schmitz-krieger.de<br />
DIN EN ISO 90<strong>01</strong>:2008;<br />
ISO 140<strong>01</strong>:2004;<br />
Konformitätserklärung<br />
ISO/TS 16949:20<strong>02</strong><br />
Motoren AG Feuer<br />
Am Weidenbach<br />
51491 Overath<br />
Tel.: <strong>02</strong>206/95860<br />
Fax.: <strong>02</strong>206/911575<br />
e-Mail.: info@motorenag.de<br />
Internet: www.motorenag.de<br />
DIN EN ISO 90<strong>01</strong>:2008<br />
Georg Riemschoß GmbH<br />
Motorencenter<br />
Löhestraße 8a<br />
53773 Hennef<br />
Gewerbegebiet West<br />
Tel.: <strong>02</strong>242/9<strong>01</strong>0 970<br />
Fax.: <strong>02</strong>242/9<strong>01</strong>0 979<br />
e-Mail.: info@riemschoss.de<br />
Internet: www.riemschoss.de<br />
Motoreninstandsetzung Streit<br />
GmbH & Co. KG<br />
Oedingermühle 7<br />
57368 Lennestadt<br />
Tel.: <strong>02</strong>725/247<br />
Fax: <strong>02</strong>725/7481<br />
e-mail: mail@streit-motoren.de<br />
Internet: www.streit-motoren.de<br />
Friedel Dicke GmbH<br />
Benzstrasse 6<br />
59609 Anröchte<br />
Tel.: <strong>02</strong>947/1005 u. 3044<br />
Fax: <strong>02</strong>947/3033<br />
e-mail: friedeldicke@t-online.de<br />
Internet: www.motoren-dicke.de<br />
PLZ 6<br />
Odenwälder Präzisionswerk<br />
Sauer & Sohn KG<br />
sauer motive systems<br />
Groß-Zimmerner Straße 51<br />
64807 Dieburg<br />
Tel.: 06071/206-0<br />
Fax.: 06071/206219<br />
e-Mail.: info@sauerundsohn.de<br />
Internet: www.sauerundsohn.de<br />
PLZ 7<br />
Eberhard Hoeckle GmbH<br />
Karl-Jaggy-Straße 44<br />
72116 Mössingen<br />
Tel.: 07473/373129<br />
Fax: 07473/25509<br />
Internet: www.hoeckle.com<br />
e-mail: holger.biermann@hoeckle.com<br />
DIN EN ISO 90<strong>01</strong>:2008<br />
PLZ 8<br />
Motoren Bauer<br />
GmbH & Co. KG<br />
Paradeisstraße 56<br />
82362 Weilheim/Obb.<br />
Tel.: 0881/627-0<br />
Fax.: 0881/627180<br />
e-Mail.: info@motoren-bauer.de<br />
Internet: www.motoren-bauer.de<br />
H. Ganslmeier Motoren-<br />
und Maschinen-<br />
Instandsetzungs GmbH<br />
Opalstr. 2<br />
84032 Landshut/Altdorf<br />
Tel.: 0871/35073/31151<br />
Fax.: 0871/35793<br />
e-Mail.: landshut@ganslmeier-motoren.de<br />
Internet: www.ganslmeier-motoren.de<br />
PLZ 9<br />
Viertel Motoren GmbH<br />
Sigmundstraße 154<br />
90431 Nürnberg<br />
Tel.: 0911/32643-0<br />
Fax.: 0911/3264399<br />
e-Mail.: info@viertel-motoren.de<br />
Internet: www.viertel-motoren.de<br />
DIN EN ISO 90<strong>01</strong>:2008<br />
Motorencenter Feuer<br />
Erfurt GmbH<br />
Mittelhäuser Straße 76-77<br />
99089 Erfurt<br />
Tel.: 0361/74090-0<br />
Fax.: 0361/7409<strong>01</strong>8<br />
e-Mail.: info@mc-feuer.de<br />
Internet: www.motorencenter-feuer.de<br />
DIN EN ISO 90<strong>01</strong>:2008<br />
Adresse<br />
Gütegemeinschaft der<br />
Motoreninstand-<br />
setzungsbetriebe e.V.<br />
Bahnhofstr. 3<br />
39319 Jerichow<br />
Tel.: 039343 - 34 88 91<br />
Fax: 039343 - 34 88 92<br />
e-mail: info@gmi-ev.de<br />
Internet: www.gmi-ev.de
_ Wechsel in der Eberspächer-Geschäftsführung<br />
Dr. Klaus Beetz übernahm zu Jahresbeginn<br />
die Geschäftsführung des Geschäftsbereichs<br />
Climate Control Systems bei Eberspächer.<br />
Der promovierte Physiker, der seit<br />
2008 das Herxheimer Tochterunternehmen<br />
Eberspächer catem leitete, folgt auf<br />
Dr. Leonhard Vilser. Der übergab das Amt<br />
aus Altersgründen, bleibt aber vorerst Geschäftsführer<br />
für den Bereich Electronic<br />
Machen Sie Ihre Homepage zum Verkäufer!<br />
Ohne<br />
Mehrmarkenhandel<br />
hat auch die beste<br />
Mehrmarkenwerkstatt<br />
eine<br />
gefährliche<br />
Servicelücke!<br />
www.ELN.de. Mehrmarkenhandel leicht gemacht.<br />
Jetzt kostenlos testen!<br />
LED-Technik der neuesten Generation<br />
für Einsatz- und Servicefahrzeuge<br />
Lichtbalken gelb der III. LED-Generation<br />
LED-Magnetlichtbalken<br />
Rundumkennleuchte<br />
der III. LED-<br />
Generation<br />
Controls. Der Geschäftsbereich Exhaust<br />
Technology untersteht seit Anfang Januar<br />
<strong>2<strong>01</strong>2</strong> dem Geschäftsführenden Gesellschafter<br />
Heinrich Baumann. Er löste Dr.<br />
Thomas Wünsche ab, der Eberspächer auf<br />
eigenen Wunsch verlies und künftig den<br />
Vorsitz der Geschäftsführung der Benteler<br />
Deutschland GmbH und der Benteler Automobiltechnik<br />
GmbH übernimmt. jr.<br />
Techno Design Wilmering GmbH<br />
Oststraße 28 – D-483<strong>01</strong> Nottuln<br />
Telefon (0049) 0 25 <strong>02</strong>/2 28 91-0<br />
Telefax (0049) 0 25 <strong>02</strong>/2 28 91-20<br />
Internet www.techno-design.de<br />
wilmering@techno-design.de<br />
Aczent Lagertechnik GmbH & Co. KG<br />
Telefon: +49 (0) 55 31 / 704 56 96<br />
www.aczent-lagertechnik.de<br />
SKANIMPORT Flenner Autoteile GmbH<br />
Ihr Ersatzteilspezialist für<br />
Saab, Volvo und Opel<br />
www.skanimport.de<br />
Tel. +49 (0)2<strong>02</strong> - 28 36 88 0<br />
Originalteile, Erstausrüster & After-Market<br />
CHRISTIAN LÜHMANN<br />
GMBH & CO. KG<br />
Lange Straße 100-106<br />
27318 Hoya<br />
Telefon 04251 812-��<br />
Telefax 04251 812-49<br />
www.classic-oil.de<br />
A U T O R I S I E R T E R<br />
F U C H S P A R T N E R<br />
Räderwechsel<br />
Richtige Organisationsmittel<br />
für Kfz-Betriebe<br />
� � � www.hermann-direkt.de/<br />
raederwechsel Tel. <strong>02</strong>261-7099 0<br />
Anzeigenschluss<br />
für<br />
<strong>amz</strong> 3/<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
ist am<br />
10.<strong>02</strong>.<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
Dr. Klaus Beetz ist seit<br />
dem 1. Januar <strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
Geschäftsführer Climate<br />
Control Systems.<br />
Foto: Eberspächer<br />
� Räder-/Reifenregale<br />
� Lagerregale<br />
� mehrgeschossige<br />
Regalanlagen<br />
� Reifencontainer<br />
� Reifenlagerhallen<br />
Keine<br />
Experimente bei<br />
Reifenregalen!<br />
Stabile Qualität<br />
� ��������� ������ ��� ���������� ��������<br />
� ���������������� �� ������ ��� �� �� ��� ��������� ��������������<br />
� ���� �� ��� ���� ����������� � ��������� � ����������� � �� �����<br />
������������������<br />
������� ��� �������<br />
��������������<br />
��� �������<br />
������ ����������� ������� �������<br />
������������ ������������� ����<br />
�� �� �� �������� ��� ���� �������<br />
�����<br />
�������� ���������<br />
�����������������<br />
����� ���������� ��������<br />
���� ������� ��� ��������<br />
�� ��� ��������<br />
������� ������� �� ����<br />
�������������������������<br />
����� ��������������������������<br />
<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong> 71
Das Kraftfahrzeug-Magazin für die Führungskräfte<br />
aus Kfz-Handel, -Werkstätten, -Teilegroß- und Einzelhandel<br />
sowie aus -Industrie und -Zulieferfirmen<br />
HERAUSGEBER UND VERLAG:<br />
Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG<br />
Postanschrift: 3<strong>01</strong>30 Hannover<br />
Telefon 0511 8550-0, Telefax 0511 8550-2600<br />
VERLAGSLEITUNG: Klaus Krause<br />
VERLAGSBEREICH KFZ UND MOBILITÄT<br />
VERLAGSBEREICHSLEITUNG: Eckhard Schulte<br />
Telefon 0511 8550-2610, schulte@schluetersche.de<br />
REDAKTION:<br />
Jürgen Rinn (Chefredakteur)<br />
Finkenstraße 2, 97264 Helmstadt<br />
Telefon 09369 982171, Telefax 09369 982172<br />
rinn@schluetersche.de<br />
Richard Linzing (stellv. Chefredakteur)<br />
Telefon 08261 7628983, Telefax 08261 7628984<br />
linzing@schluetersche.de<br />
Dr. Frauke Weber (Redaktion)<br />
Telefon 06432 988613, Telefax 06432 988614<br />
frauke.weber@schluetersche.de<br />
Klaus Kuss (Redaktion)<br />
Telefon 08342 9184190, Telefax 08342 9184192<br />
kuss@schluetersche.de<br />
Thomas Vahle (Chef vom Dienst)<br />
Telefon 0511 8550-2615, vahle@schluetersche.de<br />
www.<strong>amz</strong>.de<br />
STÄNDIGE REDAKTIONELLE MITARBEITER:<br />
Ute Kernbach (Automobil-Markt), Peter Rodenbüsch<br />
(Automobil-Szene), Hans T. Rosarius (Recht),<br />
ANZEIGENLEITUNG:<br />
Christian Welc, Telefon 0511 8550-2643, welc@schluetersche.de<br />
ANZEIGENVERKAUFSLEITUNG:<br />
Gitta Lemke, Telefon 0511 8550-2648, lemke@schluetersche.de<br />
ANZEIGENVERKAUF:<br />
Marion Bäre, Telefon 0511 8550-2645, baere@schluetersche.de<br />
Tanja Ehlerding, Telefon 0511 8550-2647<br />
ehlerding@schluetersche.de<br />
Derzeit gültige Preisliste: Nr. 50 vom 1.1.<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
DRUCKUNTERLAGEN:<br />
anzeigendaten-<strong>amz</strong>@schluetersche.de<br />
Telefon 0511 8550-2521, Telefax 0511 8550-24<strong>01</strong><br />
PRODUCER: lokaydesign.de<br />
ISSN 00<strong>01</strong>-1983<br />
VERTRIEB/ABONNEMENT-SERVICE:<br />
Nadine Jerke, Telefon 0511 8550-2636, Telefax 0511 8550-2405<br />
vertrieb@schluetersche.de<br />
ERSCHEINUNGSWEISE: 10 x jährlich<br />
Gegr. 1912 als „AUTO-Markt“<br />
Franzensbad-Wien, 100. Jahrgang <strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
Offizielles Organ<br />
des Gesamtverband<br />
Autoteile-Handel e.V.<br />
BEZUGSPREISE: Jahresabonnement e 62,– jährl. Inland,<br />
inkl. Versandkosten, inkl. MwSt., e 62,– jährl. Ausland,<br />
zuzüglich Versandkosten e 21,–, Einzelheft e 7, – im<br />
In- und Ausland zuzüglich Versandkosten (EU-Steuerregelung<br />
wird berücksichtigt).<br />
Für ordentliche GVA-Mitglieder ist der Bezug der <strong>amz</strong> im<br />
Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
BANKVERBINDUNGEN: Sparkasse Hannover<br />
(BLZ 250 5<strong>01</strong> 80), Konto 1<strong>01</strong> 99 00<br />
Angeschlossen der Informationsgemeinschaft zur<br />
Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW)<br />
Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages unter<br />
ausführ licher Quellenangabe gestattet. Gezeichnete Artikel<br />
decken sich nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion.<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte haftet der Verlag<br />
nicht.<br />
GERICHTSSTAND UND ERFÜLLUNGSORT: Hannover<br />
DIE TITEL DES VERLAGSBEREICHS KFZ UND MOBILITÄT<br />
IM ÜBERBLICK:<br />
• <strong>amz</strong> – auto motor zubehör • bfp fuhrpark + management<br />
• GO GLOBAL BIZ • Kfz-MeisterService (integriert in <strong>amz</strong>)<br />
• NKW PARTNER • www.<strong>amz</strong>.de • www.goglobalbiz.de<br />
• www.nkwpartner.de • www.fuhrpark.de<br />
Druck: CW Niemeyer Druck GmbH<br />
Böcklerstraße 13, 31789 Hameln/Wangelist<br />
72 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
profile<br />
_ Gute Noten für die<br />
ELN-Händlertagung<br />
_ Die ELN-Händlertagung am<br />
3. Dezember 2<strong>01</strong>1 fand<br />
bei den knapp 100 Teilnehmern<br />
große Zustimmung.<br />
Die Fachvorträge kamen bestens an, wie<br />
von der S&S Internet Systeme GmbH<br />
als Betreiber der Plattform ELN verlautet.<br />
Rechtsanwalt Thomas Prochaska<br />
referierte über die Themen „Garantie-<br />
Gewährleistung-Kulanz“ und konnte den<br />
Teilnehmern so manche Ängste nehmen.<br />
Ivo Kegalj (Verkaufen mit Biss) machte<br />
Mut zum gezielten Verkaufsgespräch, und<br />
Roman Roll (ELN optimal einsetzen) stellte<br />
viele Funktionen vor, die so manchem<br />
Teilnehmer bisher unbekannt waren.<br />
Besonders gut kam an, dass die Fachvorträge<br />
in kleinen Gruppen mehrmals am<br />
Tage stattfanden. So gab es Gelegenheit<br />
zu Fragen und Diskussionen. Beim nächsten<br />
Mal sollten die Pausen zwischen den<br />
Vorträgen sogar verlängert werden, so<br />
der Wunsch einiger Teilnehmer, um noch<br />
mehr Raum für Diskussionen zu geben.<br />
Auch das Gespräch mit den Großhändlern<br />
wurde gesucht. Einer der Anbieter offerierte<br />
extra für die Tagungsteilnehmer<br />
Roman Gutjahr stieg in Gerlingen ein.<br />
Foto: AVA<br />
_ AVA mit<br />
neuer Spitze<br />
Kühlerspezialist AVA Deutschland hat ein<br />
neues Gesicht an seiner Spitze. Roman<br />
Gutjahr nimmt als Geschäftsführer das<br />
Steuer in die Hand. Gutjahr bekleidet seit<br />
dem 1. Dezember 2<strong>01</strong>1 den Posten des<br />
Geschäftsführers. Seit Mai 2<strong>01</strong>1 tritt er<br />
bereits als Vertriebsleiter in Deutschland<br />
mit Generalvollmacht auf. Gutjahr bringt<br />
langjährige Erfahrung im Aftermarket<br />
mit in die Unternehmensspitze. 16 Jahre<br />
arbeitete der 48-Jährige in verschiedenen<br />
namhaften Unternehmen.<br />
_ Personelle Veränderung bei Kaguma<br />
Seit Januar <strong>2<strong>01</strong>2</strong> hat Sebastian Heinrich<br />
die Funktion des Vertriebsleiters<br />
bei Kaguma inne. Heinrich kann auf Erfahrungen<br />
in verschiedenen Bereichen<br />
zurückblicken. Mit seinem neu geschaffenen<br />
Team wird er sich den ständig<br />
wachsenden Anforderungen des Reifenmarktes<br />
stellen.<br />
Darüber hinaus wird er laut Geschäftsführer<br />
Marco Schulz in enger<br />
Abstimmung mit der Geschäftsleitung<br />
Entwicklungen und Ideen der Kunden<br />
begleiten und tatkräftig umsetzen. jr.<br />
Ist mit dem Verlauf der ELN-Händler-<br />
tagung sehr zufrieden: Walter Schiel<br />
von der S&S Internet Systeme GmbH.<br />
Foto: S&S<br />
Gutscheine von 250 Euro für den nächsten<br />
Fahrzeugkauf. Als besonders gelungen<br />
wurde das Ambiente beurteilt. Die<br />
Tagung fand im neuen Hotel „Fire & Ice“<br />
statt, das unmittelbar neben der Skihalle<br />
Neuss errichtet wurde. Vom Hotel kann<br />
man in die Skihalle hineinsehen und die<br />
Sportler bei der Abfahrt beobachten –<br />
oder auch selbst mitmachen, indem man<br />
den Verleihshop für die Ausrüstung nutzt.<br />
Mit der Verlosung interessanter Preise<br />
fand der offizielle Tagungsteil seinen Abschluss.<br />
Für die Abendveranstaltung hatte<br />
die Tagungsleitung eine Coverband engagiert,<br />
die für einen stimmungsvollen Ausklang<br />
sorgte.<br />
ELN.de begreift sich als größtes unabhängiges<br />
B2B-Verkaufssystem für den Autohandel.<br />
Derzeit haben sich mehr als 700<br />
Autohäuser, Servicebetriebe und Werkstätten<br />
angeschlossen. tv<br />
www.eln.de<br />
Sebastian Heinrich ist seit Jahres-<br />
anfang Vertriebsleiter bei Kaguma.<br />
Foto: Kaguma
Wir stehen jetzt online<br />
<strong>amz</strong>.de/kba
ückspiegel<br />
Tankdeckel aus Porzellan<br />
_ Der Preußische König Friedrich der Große (1712-1786) liebte<br />
die Kunst. Dennoch, davon hätte der Gründer der Königlichen<br />
Porzellan-Manufaktur (KPM) Berlin wohl kaum geträumt:<br />
echtes KPM-Porzellan für die Edel-Karosse Bugatti Veyron Grand<br />
Sport im Außendesign und Innenraum.<br />
Eine Weltpremiere, ein Porzellanhersteller<br />
und ein Luxus-Autobauer<br />
in einem Boot. Diese Kooperation<br />
von KPM und Bugatti vollendet<br />
eine Glanzleistung. Beide Unternehmen<br />
zelebrieren ihre Produkte, das<br />
Renommee der Marken lebt von kunstvoller<br />
Handarbeit auf höchstem Level.<br />
Als weltweit erstes Automobil ist der „L’<br />
Or Blanc“ („Das weiße Gold“) des Bugatti<br />
Veyron Grand Sport an der Karosserie<br />
und im Innenraum mit Elementen aus<br />
feinstem Porzellan ausgestattet. Mehr<br />
als 170 Kunsthandwerker und Porzel-<br />
Das Bugatti-Logo: Mit dem Elefanten aus<br />
Porzellan hinterlässt KPM Spuren.<br />
74 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />
lanspezialisten der Berliner Manufaktur<br />
„zaubern“ moderne Kostbarkeiten für die<br />
Volkswagen-Tochter.<br />
Porzellan im Auto<br />
Im Atelier der KPM-Entwickler herrscht<br />
Hochbetrieb. Permanent feilen Experten<br />
an Unikaten, die den „L’Or Blanc“ majestätisch<br />
krönen. Bis dahin waren monatelange<br />
Diskussionen und Tests nötig,<br />
um die Symbiose zwischen Auto und<br />
Porzellan zum Tragen zu bringen. „Eine<br />
wichtige Aufgabe war zu lösen, das natürliche<br />
Schwinden der Masse im Ofen<br />
um durchschnittlich 16 Prozent während<br />
der mehrtägigen Brenn- und Trocknungsvorgänge.<br />
Nach vielen Versuchen klappte<br />
es, alle Porzellanstücke passten exakt mit<br />
den Bugatti-Komponenten zusammen.<br />
Das verlangt Maßarbeit auf exzellentem<br />
Niveau“, erzählt Thomas Wenzel, Chef der<br />
Produktentwicklung bei KPM. Porzellan<br />
in einem superschnellen Gefährt, das ist<br />
schon etwas Besonderes. „Daran wachsen<br />
wir und das zeichnet Marken aus, extravagante<br />
Ideen in bester Qualität und Ästhetik<br />
umzusetzen“, betont Wenzel.<br />
Zwölf Porzellan-Elemente<br />
Zu den Elementen gehören signierte<br />
Porzellaneinleger am Mitteltunnel sowie<br />
eine markante Porzellanintarsie an<br />
der Rückwand zwischen den Sitzen. Die<br />
Der Bugatti „L’ Or Blanc“ mit Kunstwerken<br />
der KPM aus Berlin.<br />
Der Tankdeckel aus feinstem Porzellan.<br />
Fotos: Bugatti/Kaiser<br />
Der Innenraum ist mit feinstem Porzellan der<br />
Berliner Manufaktur ausgestattet.<br />
Der Porzellan-Picknickkoffer, der von den<br />
KPM-Profis für den Bugatti entstand.<br />
Porzellanelemente im Exterieur sind mit<br />
dem Relief des berühmten aufgerichteten<br />
Elefanten verziert. Das Aushängeschild<br />
von Bugatti. In der Mittelkonsole ist eine<br />
mondäne Porzellanschale angebracht. Die<br />
KPM-Profis veredelten sie an den oberen<br />
Kanten mit einem Diamantschliff. Die<br />
Schale lässt sich herausnehmen. Sie passt<br />
zum neuen KPM-Bugatti-Picknickkoffer.<br />
Tankdeckel und Radnaben-Abdeckungen<br />
bestehen aus weißem Porzellan und zeigen<br />
den Elefanten. Auch die Radkappen<br />
sind aus Porzellan. Zwischen beiden Sitzen<br />
ist eine Ablageschale eingebaut, und<br />
die weißen Ledersitze zeigen das blaue<br />
Zepter der KPM als Emblem.<br />
Der Preußenkönig hätte an diesem<br />
Deal sicher seine wahre Freude, seiner<br />
KPM seien viele Attribute zugeschrieben,<br />
nun kommt noch das „schnellste“ Porzellan<br />
hinzu. Der Bugatti L’Or Blanc kostet<br />
1,65 Millionen Euro und ist über 400<br />
Stundenkilometer schnell.<br />
Filipp Kaiser
Wir haben den Kanal voll*<br />
Technik anschaulich gemacht!<br />
Unsere Kanäle von <strong>amz</strong>.de-Web-TV:<br />
W <strong>amz</strong> diagnose W <strong>amz</strong> diesel<br />
W <strong>amz</strong> Werkstattausrüstung W <strong>amz</strong> live<br />
Videos anschauen oder auch versenden unter: www.<strong>amz</strong>.de/tv<br />
www.<strong>amz</strong>.de<br />
*aber wir machen weiter!