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amz_2012_01-02

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Zeitschrift für das Kfz-Gewerbe und den Teilemarkt 68237 | ISSN 00<strong>01</strong>-1983<br />

auto motor zubehör<br />

Gute Margen<br />

Das Ölgeschäft in der Werkstatt<br />

Wo issen Bernd?<br />

OFFIZIELLES ORGAN DES<br />

GESAMTVERBAND<br />

AUTOTEILE-HANDEL E.V.<br />

1-2<br />

Januar/Februar <strong>2<strong>01</strong>2</strong>, 100. Jahrgang<br />

Saubere Sache<br />

Umsatzchancen mit den Filtern im Kraftfahrzeug<br />

Der ist Muttern holen!<br />

www.febiProKit.com


febi ProKit<br />

Zeitgewinn:<br />

28 Minuten *<br />

Ferdinand Bilstein GmbH + Co. KG<br />

Wilhelmstr. 47 | 58256 Ennepetal | Germany<br />

Tel. +49 2333 911-0<br />

Fax +49 2333 911-444<br />

E-Mail info@febi.com<br />

Komplette Reparatursätze sparen Zeit.<br />

Achten Sie auf dieses Zeichen!<br />

* Bernd braucht ca. 28 Minuten, um beim Händler in der Nähe Muttern und Schrauben zu kaufen. Hätte er ein febi ProKit bestellt, wäre das nicht passiert!<br />

www.febiProKit.com


<strong>amz</strong> 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong> editorial<br />

Das vergangene Jahr brachte einige<br />

wirtschaftliche Rekorde hervor. Auch<br />

in der Automobilbranche waren allerorts<br />

Jubelgesänge zu vernehmen. Der<br />

VW-Konzern knackte 2<strong>01</strong>1 erstmals die<br />

Acht-Millionen-Verkaufsmarke. Audi übertraf den<br />

bisherigen Rekordabsatz des Vorjahres. Bei BMW<br />

beendete man das Geschäftsjahr 2<strong>01</strong>1 mit dem<br />

besten Absatzergebnis in der Unternehmensgeschichte.<br />

Der Sportwagenbauer Porsche konnte in<br />

Deutschland einen Absatzrekord einfahren. Für den<br />

Autobauer Daimler war 2<strong>01</strong>1 das bislang erfolgreichste<br />

Jahr in der Unternehmensgeschichte.<br />

Auch für das neue Jahr rechnet der ZDK mit einem<br />

ordentlichen Start und hat dazu seine Mitgliedsunternehmen<br />

zum Jahresende befragt. Hier erwarten<br />

über 80 Prozent für das erste Quartal <strong>2<strong>01</strong>2</strong> eine<br />

bessere (14,1 Prozent) beziehungsweise saisonübliche<br />

(66,2 Prozent) Geschäftslage im Vergleich<br />

zum letzten Quartal 2<strong>01</strong>1. Selbst die Eurokrise<br />

bereitet der Automobilbranche wenig Kopfzerbrechen.<br />

Im Gegenteil, Automobilzulieferer, Händler<br />

und Käufer zeigen sich optimistisch und erwarten<br />

allenfalls eine Abschwächung des Wachstums,<br />

lautet das Fazit einer Studie der Nürnberger puls-<br />

Marktforschung. Darin zeigt sich fast die Hälfte<br />

der Verbraucher unbeeindruckt von der Eurokrise.<br />

Und sogar fast jeder Zehnte gibt an, aufgrund der<br />

Unsicherheit des Euros mehr ausgeben zu wollen.<br />

Da bleibt nur zu hoffen, dass sich dieses positive<br />

Investitionsverhalten auch auf den Servicemarkt<br />

positiv niederschlägt. Denn Anlass für Investitionen<br />

in die Werterhaltung und Funktionsfähigkeit<br />

der Autos im deutschen Fahrzeugmarkt gibt es derzeit<br />

mehr als genug. Mittlerweile sind acht Millionen<br />

Autos auf den deutschen Straßen mit Mängeln<br />

unterwegs, jedes fünfte fällt in Deutschland bei der<br />

Hauptuntersuchung durch. Das macht der aktuelle<br />

TÜV-Report deutlich. Den Anstieg der Mängelquote<br />

vermutet man beim VdTÜV als eine Auswirkung<br />

der Wirtschafts- und Finanzkrise, weil in Zeiten<br />

knapper Kassen viele Autofahrer bei der Wartung<br />

ihrer Fahrzeuge sparen. Zu ähnlichen Ergebnissen<br />

kommen die Sachverständigen der Dekra. An den<br />

für den Gebrauchtwagenreport <strong>2<strong>01</strong>2</strong> geprüften<br />

Pkw stellen sie mehr Mängel als im Vorjahr fest. Die<br />

Zahl der geringen Mängel bleibt nahezu konstant,<br />

jedoch erhöht sich der Anteil erheblicher Mängel<br />

dagegen spürbar. Mit anderen Worten: der Zustand<br />

Wir stimmen<br />

uns ein…<br />

_ ... auf hundert Jahre <strong>amz</strong> – auto motor zubehör<br />

und bereiten uns mit vollem Elan auf die<br />

Jubiläumsausgabe vor.<br />

„Die Zunahme von Mängeln<br />

an den Autos auf unseren<br />

Straßen ist ein Indiz<br />

für Wartungsmüdigkeit.“<br />

der Autos bewegt sich weiter auf verbesserungswürdigem<br />

Niveau. Wie im Vorjahr stehen Beleuchtung,<br />

Achsen und Bremsen auf den Mängellisten<br />

ganz oben. Für die Werkstatt bedeutet das, besonders<br />

diese Baugruppen an den Kundenfahrzeugen<br />

in Augenschein zu nehmen und die Kunden auf<br />

vorsorgliche Maßnahmen, sprich Reparaturen, einzustimmen.<br />

Apropos einstimmen – auch wir in Redaktion<br />

und Verlag stimmen uns seit Jahresanfang auf ein<br />

ganz besonderes Ereignis ein – auf das hundertjährige<br />

Jubiläum der Fachzeitschrift <strong>amz</strong> – auto motor<br />

zubehör in diesem Jahr. Wir haben uns dazu eine<br />

Menge vorgenommen und werden mit Ihnen, unseren<br />

Lesern, in der Ausgabe <strong>amz</strong> 7/8 eine interessante<br />

Zeitreise von den ersten Gehversuchen mit<br />

Rückblicken auf die vergangenen zehn Jahrzehnte<br />

bis heute unternehmen. Auch wenn bis dahin noch<br />

einige Zeit vergeht, wir sind mit dem ganzen Team<br />

schon jetzt voll bei der Recherche und werden zudem<br />

aus der Fülle von Anregungen und Vorschlägen,<br />

die an uns herangetragen wurden, für Sie eine<br />

Jubiläumsausgabe mit einer breiten und ausgewogenen<br />

Informationsvielfalt auf die Beine stellen.<br />

Versprochen ist versprochen.<br />

Jürgen Rinn (<strong>amz</strong>-Chefredakteur)<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong> 3


<strong>amz</strong> 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong> inhaltsverzeichnis<br />

febi ProKit<br />

spart Zeit und Geld<br />

_ Das ProKit von febi hat sich bewährt. Seit seiner Markteinführung<br />

im Sommer 2<strong>01</strong>0 hat der Ennepetaler Ersatzteil-Spezialist bereits<br />

mehr als 1,5 Millionen dieser praktischen Kits verkauft.<br />

Filtern alleine<br />

reicht nicht mehr<br />

_ Die moderne Filtertechnologie spielt eine<br />

zentrale Rolle für das Funktionieren des Motors<br />

im Auto. Um den freien Ersatzteilehandel und die<br />

Werkstätten bei Vermarktung und Kundenberatung<br />

rund um die Saubermänner zu unterstützen, haben<br />

die Filterhersteller einiges zu bieten. (Seite 16)<br />

4 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

Der Klügere<br />

kippt nach<br />

_ Der professionelle Öldienst beschert dem<br />

Kraftfahrzeug-Betrieb gute Renditen, wenn auch<br />

das Mitnahme- und Nachfüllgeschäft als Dienstleistung<br />

betrieben wird. Bei Auto-Heunisch hat<br />

sich dieses Prinzip schon seit Jahren mit Erfolg<br />

bewährt. (Seite 24)<br />

Nichts geht<br />

mehr ohne<br />

_ Viele Service- und Inspektionsarbeiten lassen<br />

sich bei modernen Automobilen nur noch mit Hilfe<br />

eines Diagnosegeräts fachgerecht erledigen. Die<br />

<strong>amz</strong>-Redaktion hat den Markt „gescannt“, welche<br />

Tools die Diagnose- und Ersatzteile-Anbieter speziell<br />

für den Service empfehlen. (Seite 40)


technik teilemarkt<br />

szene Neue Zündkerzen für TFSI-Motoren 8<br />

Der Zustand ist fast unverändert 10<br />

Mängelbarometer für Gebrauchtwagen 11<br />

trends Klang nach Gefühl 12<br />

Amerika im Zeitraffer 14<br />

filter – spezial Filtern alleine reicht nicht mehr 16<br />

Wechselwirkungen 18<br />

Nicht rund, nicht flach – sondern hufeisenförmig 20<br />

„Fahrplan“ für den Filtertausch 22<br />

schmierstoffe Der Klügere kippt nach 24<br />

Wie geölt 28<br />

Im Öl steckt Profit 30<br />

Motorenöle mit Tradition 32<br />

Wartungsvorhersage 34<br />

Ölschwund verhindern 36<br />

werkstattpraxis Premium-Service für Automatikgetriebe 38<br />

Nichts geht mehr ohne 40<br />

Schneller zum Ziel 44<br />

werkstattmarkt Frischer Wind für den DPF-Austauschfiltermarkt 46<br />

betrieb<br />

Markt für Ersatz-Partikelfilter wächst 46<br />

management Teilehändler was nun? 64<br />

Werben mit Facebook 66<br />

Wenig Licht, viel Schatten 56<br />

Zehn Jahre auf Federn 58<br />

Det Müller schwört auf WD-40 60<br />

Noch näher am Kunden 62<br />

Turboladerschäden<br />

sicher erkennen 63<br />

nachrichten<br />

Offizielles Organ des Gesamt-<br />

verband Autoteile-Handel E.V.<br />

Editorial 47<br />

GVA-College <strong>2<strong>01</strong>2</strong> 48<br />

„Flexibilität als eine<br />

zentrale Managementaufgabe“ 50<br />

Federn mit höchster Qualität 53<br />

<strong>amz</strong> jetzt auf dem<br />

Smartphone unter<br />

www.m.<strong>amz</strong>.de<br />

AU INFO 55<br />

Editorial:<br />

Wir stimmen uns ein... 3<br />

Titelanzeige:<br />

febi ProKit spart<br />

Zeit und Geld 6<br />

KBA-Zahlen 73<br />

Profile 71<br />

Impressum 72<br />

Rückspiegel 74<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong> 5


titel<br />

anzeige<br />

febi ProKit<br />

spart Zeit und Geld<br />

_ Das ProKit von febi hat sich bewährt. Seit seiner Markteinführung<br />

im Sommer 2<strong>01</strong>0 hat der Ennepetaler Ersatzteil-Spezialist bereits<br />

mehr als 1,5 Millionen dieser praktischen Kits verkauft.<br />

Für die Werkstatt bedeutet ProKit<br />

zweierlei: komplette Reparatursätze<br />

sparen Zeit und Geld. Denn<br />

weder muss der Werkstattprofi<br />

Zeit für die Identifikation wirklich<br />

aller benötigten Ersatzteile und<br />

Schrauben investieren, noch muss er im<br />

Nachgang jemanden auf Einkaufstour<br />

schicken, der fehlende Kleinteile besorgt.<br />

Unter dem Motto „Komplett geliefert.<br />

Nonstop repariert“ hat febi seine<br />

Produktlinie ProKit präsentiert. Wer ein<br />

ProKit einsetzt, kann immer davon ausgehen,<br />

dass in diesem Kit garantiert alle<br />

Teile enthalten sind, die für diese Reparatur<br />

nötig sind. Aufwändige zusätzliche<br />

Einkaufsfahrten, nur um ein Kleinteil zu<br />

holen, oder lange unproduktive Sucherei<br />

gehören damit der Vergangenheit an.<br />

„Wir von febi haben das Ohr ganz<br />

dicht am Markt.“, sagt Beate Theis,<br />

Marketingleiterin bei febi in Ennepetal.<br />

„Und deshalb wissen wir, dass<br />

es immer wieder Probleme<br />

gibt, nur weil zum Beispiel<br />

beim Austausch von Len-<br />

6 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

<strong>01</strong>|<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

Ersatzteile für PKW,<br />

Kleintransporter und NKW<br />

Spare parts for cars, light<br />

commercial vehicles and trucks<br />

Pièces détachées pour<br />

V.L., camionnettes et P.L.<br />

Pezzi di ricambio per autovetture,<br />

veicoli commerciali e industriali<br />

all inclusive<br />

kungsteilen eine Schraube fehlt. Die alten<br />

Schrauben muss man schließlich oft<br />

abflexen, um sie überhaupt entfernen zu<br />

können. Ersetzt werden müssen sie aber<br />

dennoch. Im febi ProKit sind garantiert<br />

alle nötigen Teile enthalten.“<br />

ProKit spart Zeit<br />

Wertvolle Zeit geht dann in vielen Fällen<br />

verloren, nur weil ein Mitarbeiter auf die<br />

Schnelle das fehlende Teil besorgen muss.<br />

Solche unproduktiven Einkaufstouren<br />

können nicht an den Kunden berechnet<br />

werden und sind deshalb Gift für das<br />

Geschäft. Für die Freie Werkstatt ist das<br />

„febi ProKit-Zeichen“ ein Qualitätssiegel.<br />

Alle damit gekennzeichneten Reparatursätze<br />

sind komplett und enthalten<br />

sämtliche Teile, die für die professionelle<br />

Reparatur benötigt werden.<br />

Das febi Produktmanagement hat<br />

sich im Vorfeld genau mit den An-<br />

Piezas de Recambio para<br />

Turismos, Furgonetas y<br />

Vehículos Pesados<br />

Onderdelen voor personenwagen,<br />

bestelwagen en vrachtwagen<br />

Заnacныe чаcти дпя лeгковых<br />

машин, автомобилeй малой<br />

грузоподъeмности<br />

и грузовыx автомобилeй<br />

Alle Urheber- und Leistungsschutzrechte vorbehalten. Keine unerlaubte Vervielfältigung © febi bilstein <strong>2<strong>01</strong>2</strong> - All Rights Reserved<br />

forderungen der Reparatur auseinandergesetzt<br />

und den<br />

Reparatursatz als „febi Pro-<br />

Kit“ klassifiziert und dann<br />

maßgeschneidert für die<br />

jeweilige Reparatur zusammengestellt.<br />

Übrigens: die<br />

Produktmanager holen sich<br />

regelmäßig Rat bei freien<br />

Werkstätten. Sie diskutieren<br />

ihre neuen Ideen intensiv mit dem<br />

Beirat aus engagierten Werkstatt-Profis.<br />

Dann sind sie ganz sicher, dass sie auf<br />

dem richtigen Weg sind. So kann sich die<br />

Freie Werkstatt ganz auf die eigentliche<br />

Reparatur konzentrieren und hat praxiserprobte<br />

Teile zur Verfügung.<br />

ProKit finden<br />

Die „febi ProKits“ sind in allen elektronischen<br />

Informationssystemen verzeichnet.<br />

Wer also ganz sicher gehen<br />

möchte, sucht gezielt in seinem Katalog<br />

nach dem ProKit und kann damit ganz<br />

sicher sein, seine Reparatur auch in der<br />

vorgegebenen Zeit ausführen zu können.<br />

Und auch das Prüfen des Inhalts<br />

kann man sich sparen; denn febi garan-<br />

Auch umliegende Bauteile müssen ausgetauscht<br />

werden. Bei vielen Ersatzteileanbietern<br />

fehlen jedoch die benötitigten Anbauteile.<br />

Fehlendes Material muss nachträglich herausgesucht<br />

und bestellt werden.<br />

Die Lösung: in febi ProKits sind alle Anbauteile<br />

enthalten. Das Kit beinhaltet das Traggelenk<br />

selbst, die selbstsichernde Mutter, das<br />

Sicherungsblech und alle nötigen<br />

Befestigungsschrauben.<br />

F E B I P R O K I T<br />

Die Vorteile im Überblick:<br />

- Komplett zeitsparend: Zeit gewinnen.<br />

- Komplett vollständig. Ein febi ProKit<br />

enthält alle Teile, die für eine Reparatur<br />

benötigt werden.<br />

- Komplett einfach: Die febi ProKits<br />

sind in allen relevanten Teilesuchmedien<br />

zu finden, bisher sind sie für<br />

Lenkungs- und Aufhängungsteile<br />

verfügbar.<br />

- demnächst auch mit einem<br />

umfangreichen Sortiment an<br />

Federbeinstützlagern


tiert, dass alle nötigen Teile in der rotweißen<br />

Schachtel sind. Ebenso verhält<br />

es sich mit der Suche nach Einzelteilen:<br />

auch sie ist in Zukunft überflüssig.<br />

Die „febi ProKits“ gibt es nur für<br />

PKW. Bisher sind sie für Reparaturen in<br />

den Bereichen Lenkung und Aufhängung<br />

erhältlich. Febi stellt seinen Kunden<br />

umfangreiche verkaufsunterstützende<br />

Maßnahmen zur Verfügung, um<br />

die „febi ProKits“ noch weiter in den Fokus<br />

von Handel und Werkstatt zu bringen.<br />

Unter der Domain www.febi-parts.<br />

com stellt febi eine Teilesuche zur Verfügung,<br />

die alle benötigten Produktinformationen<br />

zur erfolgreichen Fahrzeugre-<br />

Begleitschäden bei Demontage: Bei Demontage<br />

mithilfe eines Hebels oder Winkelschleifers<br />

können mitunter Bauteile beschädigt werden.<br />

Die selbstsichernde Mutter des Traggelenks<br />

muss generell erneuert werden.<br />

Udo Klaußner,<br />

Kfz-Meisterbetrieb<br />

Klaußner, Fürth<br />

„Ich freue mich immer über praxisorientierte<br />

Lösungen für mein Geschäft.<br />

Auch ich habe schon oft genug erlebt,<br />

dass in einem Reparatursatz doch noch<br />

etwas gefehlt hat. Der Kunde möchte<br />

nicht warten und ich muss schnell<br />

handeln. Da ist das „febi ProKit“ eine<br />

gute Lösung.<br />

Ebenso mühsam ist es, alle Teile einzeln<br />

zu bestellen. Wie oft vergisst man<br />

etwas! Wenn ich sicher sein kann, dass<br />

in einem Reparaturkit wirklich alle Teile<br />

drin sind, bestelle ich lieber gleich die<br />

Komplettlösung. So kann ich meine<br />

Arbeit effektiver erledigen.“<br />

paratur mit wenigen Klicks auswirft.<br />

Selbstverständlich sind hier auch alle<br />

ProKits verzeichnet. Alle in der Praxis<br />

gängigen Suchwege sind mit der febi<br />

Online-Teilesuche möglich.<br />

Direktsuche<br />

Nach Angabe einer Artikelbezeichnung,<br />

zum Beispiel Elektrik, wird nach den ersten<br />

vier Buchstaben des Suchbegriffs<br />

eine Vorschlagsliste angezeigt mit allen<br />

Artikeln, die hierzu passen. Synonyme<br />

zu bestimmten Fachbegriffen, wie zum<br />

Beispiel Domlager, sind eingepflegt und<br />

führen automatisch zum Federbeinstützlagerprogramm.<br />

Wer „ProKit“ eingibt, erhält<br />

eine Liste mit allen ProKit-Artikeln<br />

aus dem febi Programm.<br />

Natürlich können auch OE-, Wettbewerbs-<br />

und febi Nummern über die Direktsuche<br />

gefiltert werden. Ergebnisse<br />

werden gefunden, auch wenn besondere<br />

Beanspruchung und Verschleiß: Schlaglöcher, Bodenwellen<br />

und ähnliche Extrembelastungen haben auch<br />

den natürlichen Verschleiß der Anbauteile verstärkt.<br />

Spritzwasser und Sprühsalz haben zum Festrosten von<br />

Verschraubungen geführt.<br />

Schreibweisen mit Leerstellen, Sonderzeichen<br />

oder Groß- und Kleinschreibung<br />

nicht beachtet werden.<br />

Fahrzeugsuche<br />

Die optimierte Benutzerführung filtert<br />

Fahrzeuge so simpel, dass die benötigten<br />

Ersatzteile schnell und zielsicher<br />

identifiziert sind. Für Deutschland bietet<br />

febi die Suche von Artikeln über KBA-<br />

Nummern.<br />

3D-Suche<br />

Ausgehend von der grafischen Darstellung<br />

eines Fahrzeugs mit sogenannten<br />

Hot Spots, die die wichtigsten Baugruppen<br />

im Auto kennzeichnen, können User<br />

sich durch Artikelgruppenbäume bis zur<br />

gewünschten Baugruppe klicken.<br />

PDF-Kataloge zum Blättern<br />

Diese Suchfunktion verbindet die Vorzüge<br />

herkömmlicher Papierkataloge, in<br />

denen man blättern kann, mit den Filtermöglichkeiten<br />

eines elektronischen<br />

Mediums. Ausgehend von den febi Linienkatalogen<br />

kann man nach Modellreihen<br />

oder febi Nummern suchen.<br />

Ein Austausch kommt selten allein: bei einer<br />

Reparatur ist oft nicht nur das defekte Bauteil<br />

betroffen. Verschleiße und Demontageschäden<br />

können auch die Erneuerung umliegender<br />

Elemente erforderlich machen. Hier eine typische<br />

Reparatursituation am Beispiel des Traggelenks febi<br />

14440/14444 (passend für Audi A3).<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong> 7


technik szene<br />

Neue Zündkerzen<br />

für TFSI-Motoren<br />

_ Die Zündkerzen von Beru mit neuartigem Hochspannungsanschluss<br />

sollen helfen, die Verbrennung zu optimieren.<br />

Beru hat speziell für die kompakten<br />

Plug-Top Zündspulen<br />

in den aktuellen Audi 1,8- und<br />

2,0-Liter-TFSI-Motoren Doppelplatin-Zündkerzen<br />

mit einer<br />

neuartigen Hochvolt-Verbindung entwickelt.<br />

Sie sollen dank neuer Technolo-<br />

8 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

gien helfen, die Verbrennung im Sinne<br />

eines höheren Wirkungsgrades und<br />

niedrigerer Emissionen zu optimieren.<br />

Zündkerzen in hoch aufgeladenen<br />

Ottomotoren benötigen elektrische<br />

Spannungen bis zu 40 Kilovolt, verglichen<br />

mit 20 bis 30 Kilovolt in einem<br />

_ ZF Services punktet mit Bonusprogramm<br />

_ In Kooperation mit Bosch hat ZF Services im April vergangenen Jahres<br />

das Prämiensystem „extra“ um die Pkw-Produkte der Marken Sachs,<br />

Lemförder und ZF Parts erweitert.<br />

Insgesamt können jetzt 15.000 extra-<br />

Teilnehmer beim Kauf von Originalersatzteilen<br />

aus dem Hause ZF Services<br />

Punkte sammeln und gegen Prämien<br />

eintauschen. Dies gilt für Stoßdämpfer,<br />

Kupplungen sowie Komplementärprodukte<br />

von Sachs, Lenkungs-, Fahrwerk-<br />

und Gummimetallteile von Lemförder,<br />

außerdem Lenkgetriebe und Lenkungspumpen<br />

der Marke ZF Parts. Als Prämien<br />

gibt es neben Nützlichem wie Werkzeug<br />

oder Schulungsgutscheinen ab sofort<br />

auch Shopping-Cards, die in vielen<br />

Geschäften (unter anderem Saturn,<br />

Das „extra“-Programm bietet<br />

viele attraktive Prämien. Foto: ZF Services<br />

Im Unterschied zu den herkömmlichen SAE-<br />

Anschlüssen wird die Verbindung zwischen<br />

Plug-Top Zündspule und Zündkerze über eine<br />

Druckfeder im Zündspulenstecker hergestellt.<br />

Foto: Beru<br />

Saugmotor. Diese dürfen nicht zu elektrischen<br />

Überschlägen am Isolatorhals<br />

führen. Durch eine Verlängerung des<br />

Isolatorhalses um 8,5 Millimeter konnte<br />

die elektrische Überschlagsfestigkeit<br />

der neuen Zündkerzen erhöht werden.<br />

Eine weitere konstruktive Besonderheit<br />

der Doppelplatin-Zündkerzen ist<br />

ihr neuer Hochspannungsanschluss.<br />

Im Unterschied zu den herkömmlichen<br />

SAE-Anschlüssen wird die Verbindung<br />

zwischen Plug-Top Zündspule und<br />

Zündkerze über eine Druckfeder im<br />

Zündspulenstecker hergestellt, die sich<br />

mit dem neuartigen, muldenförmigen<br />

Bowl-Kontakt an der Spitze des Zündkerzenisolators<br />

optimal verbindet. Vorteile<br />

dieser Lösung sind Beru zufolge<br />

eine größere Überschlagsfestigkeit<br />

und eine sehr gute elektromagnetische<br />

Verträglichkeit. Zusätzlich hat<br />

die Masseelektrode eine neuartige,<br />

angespitzte Form. Dieses Konzept optimiert<br />

den Überschlag und die Ausbreitung<br />

des Zündfunkens und verbessert<br />

damit nochmals die Verbrennung des<br />

Benzin-Luftgemischs. Die Masse- und<br />

Mittelelektrode der neuen Doppelplatin-Zündkerzengeneration<br />

besitzen<br />

je einen Kupferkern zur Kühlung und<br />

sollen damit den anspruchsvollen thermischen<br />

Bedingungen im Brennraum<br />

der hoch aufgeladenen Benzin-Aggregate<br />

gerecht werden. rl<br />

www.beru.de<br />

Media Markt, Ikea, H&M, Douglas) eingelöst<br />

werden können. Die gesammelten<br />

Punkte sind jeweils bis zum 31. Dezember<br />

des Folgejahres gültig.<br />

ZF Services-Marketingleiter Dr. Ulrich<br />

Walz freut sich über den schnellen Erfolg.<br />

„Die Zahlen sprechen für sich: Derzeit<br />

sind über 15.000 Werkstätten registriert.<br />

Davon sind es alleine 2500 Neuanmeldungen<br />

seit ZF Services an den Start gegangen<br />

ist. Gemeinsam mit Bosch haben<br />

wir ganz offensichtlich den Geschmack<br />

der Werkstatt getroffen und planen daher,<br />

extra auch in weiteren europäischen<br />

Ländern einzuführen.“<br />

Alle neuen extra-Nutzer können ihre<br />

Werkstatt auf www.extra-praemien.de<br />

registrieren. Sie erhalten pro 100 Euro<br />

Nettoumsatz beim Großhändler sieben<br />

Punkte – und gleich 30 Punkte als Willkommensbonus.<br />

tv<br />

www.zf.com/extra<br />

www.bosch-werkstattportal.de


Immer aktuell informiert:<br />

www.varta-startstop.com<br />

DIE TREIBENDE KRAFT HINTER START-STOP.<br />

Bis 2<strong>01</strong>5 werden 70 % aller Fahrzeughersteller in Europa die<br />

Start-Stop-Technologie einsetzen. Mit der Start-Stop-Funktion<br />

wird Kraftstoff eingespart, indem der Motor bei Fahrzeugstillstand,<br />

wie an einer roten Ampel oder bei stockendem<br />

Verkehr, ausgeschaltet wird – Kraftstoffverbrauch und<br />

CO2-Emissionen fallen dadurch deutlich niedriger aus.<br />

Die Batterie ist das Herz des Start-Stop-Systems: Fahrzeugherstellern<br />

stehen dabei zwei innovative Batterietechnologien<br />

zur Auswahl.<br />

VARTA ® Start-Stop Plus mit AGM-Technologie für Fahrzeuge<br />

mit Bremsenergierückgewinnung und anderen zusätzlichen<br />

innovativen Technologien zur Kraftstoffeinsparung<br />

VARTA Start-Stop mit EFB-Technologie, konzipiert für<br />

Fahrzeuge mit der Basis-Start-Stop-Funktion<br />

Ohne die richtige Batterietechnologie funktioniert das<br />

Start-Stop-System nicht und der Spareffekt sowie der Nutzen<br />

für die Umwelt durch reduzierten Verbrauch und weniger<br />

CO2-Emissionen gehen verloren.<br />

In enger Zusammenarbeit mit führenden Fahrzeugherstellern,<br />

wie Audi, BMW, Ford, Mercedes-Benz, Volvo und<br />

VW, hat VARTA für Start-Stop-Systeme geeignete innovative<br />

Batterielösungen entwickelt. Bereits heute ist VARTA<br />

Marktführer und stattet die meisten Start-Stop-Fahrzeuge<br />

original mit einer VARTA Batterie aus.<br />

Die Start-Stop-Batterien von VARTA. Vertrauen Sie der<br />

treibenden Kraft hinter Start-Stop.<br />

Weitere Informationen: www.varta-startstop.com


Bosch will<br />

umfassende<br />

Lösungen<br />

Bosch möchte mit seinem Geschäftsbereich<br />

Automotive Aftermarket den Geschäftsbereich<br />

Service Solutions der amerikanischen<br />

SPX Corporation übernehmen.<br />

KÜS ist jetzt<br />

„technischer Dienst“<br />

Das Kraftfahrtbundesamt hat die<br />

Überwachungs organisation KÜS<br />

zum technischen Dienst benannt.<br />

„Schönster<br />

Bus der Liga“<br />

MAN hat dem EHC München<br />

einen neuen Mannschaftsbus<br />

übergeben.<br />

Neuer Glanz<br />

beiWD-40<br />

Das Multifunktionsöl<br />

WD-40 hat einen neuen<br />

Internetauftritt.<br />

Rund um<br />

die Batterie<br />

www.<strong>amz</strong>.de<br />

„Top Five“<br />

_ Die fünf meistgelesenen<br />

Artikel auf www.<strong>amz</strong>.de<br />

www.<strong>amz</strong>.de/loesungen<br />

www.<strong>amz</strong>.de/technischerdienst<br />

Elektronik-Spezialist Hella<br />

bietet ab Ende Januar <strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

auch Batterietester und<br />

-ladegeräte für Werkstätten an.<br />

www.<strong>amz</strong>.de/bus<br />

www.<strong>amz</strong>.de/website<br />

www.<strong>amz</strong>.de/tester<br />

10 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

Der Zustand ist<br />

fast unverändert<br />

_ Der TÜV Auto-Report <strong>2<strong>01</strong>2</strong> zeigt deutlich, dass der<br />

sicherheitstechnische Zustand der Autos auf Deutschlands<br />

Straßen nahezu auf dem gleichen Niveau des Vorjahres<br />

geblieben ist. Fast die Hälfte aller Pkw haben Mängel.<br />

Die Quote der Autos mit erheblichen<br />

Mängeln liegt bei 19,7<br />

Prozent und ist damit um 0,2<br />

Prozentpunkte gestiegen. Mängelfrei<br />

waren 53,9 Prozent und<br />

26,3 fielen mit leichten Mängeln auf.<br />

Zu diesem Ergebnis kommt der TÜV im<br />

Auto-Report <strong>2<strong>01</strong>2</strong>, für den rund 7,8 Millionen<br />

Hauptuntersuchungen ausgewertet<br />

wurden. Gegenüber dem Report 2<strong>01</strong>1<br />

stieg bei den Dreijährigen die Quote für<br />

schwere Mängel um 0,4 Punkte auf 5,9<br />

Prozent. Bei den vier- bis fünfjährigen<br />

Pkw lag der Wert bei 10,3 Prozent – 0,1<br />

Punkte weniger als 2<strong>01</strong>1. Von 17,5 Prozent<br />

(plus 0,8 Punkte) bei den Siebenjährigen<br />

steigt die Quote auf 22,2 (plus 0,8<br />

Punkte) bei den acht- bis neunjährigen<br />

Modellen. Im Alter von zehn bis elf Jahren<br />

haben durchschnittlich 26,8 Prozent der<br />

Autos Mängel – eine Zunahme um 0,8<br />

Prozentpunkte. Rechnet man die Mängelquoten<br />

auf den Gesamtbestand der Autos<br />

in Deutschland hoch, ergibt dies eine<br />

Zahl von 8,3 Millionen Wagen mit erheblichen<br />

Mängeln, die nicht auf die Straße<br />

gehören, sondern in die Kraftfahrzeug-<br />

Werkstatt. 11,1 Millionen haben leichte<br />

Mängel und 42.300 sind verkehrsunsicher<br />

und gehören in die Wiederverwertung.<br />

„Bereits vom Kauf eines neuen Fahrzeugs<br />

an sollte deshalb durch regelmäßige Wartung<br />

und Pflege dafür gesorgt werden,<br />

dass die technische Sicherheit langfristig<br />

erhalten bleibt“, sagt Dr. Klaus Brüggemann,<br />

Geschäftsführendes Präsidiumsmitglied<br />

des TÜV-Verbandes.<br />

Besonders viele Mängel wurden an<br />

den Beleuchtungsanlagen festgestellt,<br />

die bei den Pkw aller Altersklassen auf<br />

dem ersten Platz der Mängelhäufigkeit<br />

steht. Für Brüggemann sind die über Jahre<br />

konstant hohen Mängelraten an der<br />

Beleuchtung erstaunlich. „Jeder Autofahrer<br />

ist eigentlich dazu verpflichtet, sich<br />

vor jeder Fahrt durch eine Sichtkontrolle<br />

von der Funktionstüchtigkeit wichtiger<br />

Fahrzeugkomponenten zu überzeugen.“<br />

Defekte Lampen wären dabei von jedem<br />

Autofahrer einfach zuerkennen und müssen<br />

auch sofort repariert werden. An den<br />

Beleuchtungsmängeln wird deutlich, wie<br />

wichtig ein verantwortungsvoller Umgang<br />

mit den Fahrzeugen ist. „Selbst die<br />

Warnlampe im Cockpit scheint häufig<br />

nicht auszureichen“, sagt Brüggemann.<br />

Es deutet viel darauf hin, dass viele Autofahrer<br />

anscheinend solche Warnungen<br />

nicht ernst nehmen und ihrer Pflicht,<br />

sich von einem verkehrssicheren Zustand<br />

ihres Fahrzeugs zu versichern, nicht nachkommen.<br />

Darüber hinaus beanstandete<br />

der TÜV besonders häufig: die Wirkung<br />

der Fußbremse, das Lenkspiel, Mängel<br />

an Bremsleitungen und Schläuchen, der<br />

Auspuffanlage sowie an der Vorder- und<br />

Hinterachse. Auch Korrosion an Rahmen<br />

und tragenden Teilen macht sich insbesondere<br />

bei Fahrzeugen ab dem sechsten<br />

Jahr bemerkbar und erreicht bei Autos<br />

bis elf Jahren eine Mängelquote von 2,6<br />

Prozent.<br />

Hans Rosarius<br />

Der Anteil der Autos, die mit erheblichen<br />

Mängeln zur HU kommen, ist in diesem<br />

Jahr leicht gestiegen.<br />

Foto: TÜV Rheinland


1.75 OSRAM AG, CRM MK AB, 81536 München<br />

www.osram.de<br />

Mängelbarometer<br />

für Gebrauchtwagen<br />

_ Mehr erhebliche Mängel an Elektrik, Fahrwerk und Bremse<br />

lautet das Fazit des Dekra-Gebrauchtwagenreports <strong>2<strong>01</strong>2</strong>,<br />

der als Sonderheft, im Internet und als App zur Verfügung steht.<br />

Beim Dekra-Gebrauchtwagen-<br />

Ranking liefern sich die einzelnen<br />

Modelle beim Kampf um<br />

die Podiumsplätze ein Kopf-an-<br />

Kopf-Rennen. Dieses Mal sind<br />

der Opel Astra und Audi A4 die Gewinner<br />

des Gebrauchtwagenreports <strong>2<strong>01</strong>2</strong> der<br />

Dekra. Das Auto mit dem besten Mängelindex<br />

(„Beste Einzelwertung“) ist der Opel<br />

Astra mit einer Quote von 96,9 Prozent.<br />

In der zweiten Kategorie („Bester aller<br />

Klassen“) holt sich der Audi A4 den Titel<br />

als das Fahrzeug mit den besten Werten<br />

über alle Laufleistungsklassen. Auf Platz<br />

zwei und drei folgen die Mercedes-Benz<br />

C-Klasse und der ebenfalls in allen drei<br />

Laufleistungskategorien siegreiche Audi<br />

A6. Grundlage für den Gebrauchtwagenreport<br />

sind die Ergebnisse der periodischen<br />

Hauptuntersuchung (HU) von mehr als 15<br />

Millionen Fahrzeugen der vergangenen<br />

beiden Jahre. Für den Gebrauchtwagenreport<br />

wertet Dekra in einer Spezialauswertung<br />

ausschließlich gebrauchtwagenspezifische<br />

Mängel aus, wie etwa verschlissene<br />

Bremsscheiben oder ausgeschlagene Spurstangenlager.<br />

Dagegen bleiben in der Statistik<br />

jene Mängel außen vor, die auf das<br />

Wartungsverhalten des Halters zurückzuführen<br />

sind, wie zum Beispiel abgefahrene<br />

Reifen, verschlissene Wischerblätter oder<br />

der überalterte Verbandskasten.<br />

Kennzahl für das Ranking ist seit 2<strong>01</strong>1<br />

der Dekra-Mängelindex (DMI), der neben<br />

dem Anteil „ohne relevante Mängel“ zusätzlich<br />

den Anteil der erheblichen Mängel<br />

berücksichtigt und damit die Genauigkeit<br />

des Rankings unterstreichen soll. Die<br />

Fight the night!<br />

Clemens Klinke, Mitglied des Vorstands der<br />

Dekra SE und Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der Dekra Automobil GmbH präsentierte<br />

den Opel Astra und Audi A4 als Gewinner im<br />

Dekra-Gebrauchtwagenreport <strong>2<strong>01</strong>2</strong>. Foto: Rinn<br />

Mängelhitliste wird vom Bereich Elektrik,<br />

Elektronik und Licht mit 19,7 Prozent angeführt.<br />

Darauf folgen Mängel an der<br />

Bremsanlage (11,8 Prozent), an Fahrwerk<br />

und Lenkung (9,6 Prozent) sowie im Bereich<br />

Motor und Umwelt (8,3 Prozent). Als<br />

häufigste Einzelmängel nennen die Dekra-<br />

Prüfer ausgeschlagene Spurstangenlagerungen,<br />

verschlissene Bremsscheiben und<br />

-beläge, mangelhafte Bremswirkung, defekte<br />

Bremsschläuche, korrodierte Bremsleitungen,<br />

Ölverlust an Motor und Getriebe,<br />

Brüche an Fahrwerksfedern, zu hohe<br />

Abgaswerte und nicht funktionierende<br />

Leuchtweiten-Regulierungen.<br />

„Mit unserem Gebrauchtwagenreport<br />

verfolgen wir das Ziel, potenziellen<br />

Gebrauchtwagenkäufern eine Hilfestellung<br />

zu geben und sie über die typischen<br />

Mängel der einzelnen Modelle detailliert<br />

zu informieren“, sagt Clemens Klinke,<br />

Mitglied des Vorstands der Dekra SE und<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung der<br />

Dekra Automobil GmbH bei der Vorstellung<br />

des Gebrauchtwagenreport <strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

und fügt an: „Grundsätzlich ist festzustellen,<br />

dass in den letzten Jahren eine<br />

Zunahme der Mängel bei Pkw in den<br />

untersuchten Laufleistungsklassen bis<br />

150.000 Kilometer zu verzeichnen ist. Jedoch<br />

geht gegenüber dem Gebrauchtwagenreport<br />

2<strong>01</strong>1 der Dekra-Mängelindex<br />

von 61,9 Prozent um 2,3 Punkte auf 59,6<br />

im Jahrgang <strong>2<strong>01</strong>2</strong> zurück.“ Die Ergebnisse<br />

des Mängelreports stehen unter<br />

www.gebrauchtwagenreport.com bereit<br />

und werden auch als Apps für iPhone<br />

und Android-Mobiltelefone zur Verfügung<br />

gestellt. jr.<br />

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technik trends<br />

Klang<br />

nach Gefühl<br />

_ Mit ActiveSound hat Eberspächer eine Technologie entwickelt,<br />

die neue Möglichkeiten bei der Soundgestaltung und als<br />

Schwestertechnologie ActiveSilence eine wirksame Schalldämpfung<br />

für Benziner ermöglicht.<br />

Geräusche dienen der Orientierung.<br />

Dabei unterscheiden wir<br />

in angenehme, gewollte, erwartete<br />

Geräusche, also Wohlklang<br />

und subjektive Wahrnehmung<br />

oder Lästigkeitsempfinden, also Lärm oder<br />

besser Krach. Alles, was die Ohren hören,<br />

wird als Schall beschrieben. Der entsteht<br />

durch Druckschwingungen, die sich etwa<br />

in Luft, Wasser oder einem Metall ausbreiten.<br />

Wie schnell der Schall ist, hängt<br />

vom Medium ab. Je dichter Wellenberge<br />

und Wellentäler der Schallwelle aufeinander<br />

folgen, desto höher wird der Ton<br />

wahrgenommen. Werden viele verschiedene<br />

Töne gleichzeitig erzeugt, etwa durch<br />

die Stimmbänder, ein Instrument oder<br />

eine Maschine, spricht man von einem<br />

Geräusch. Auf die Geräuschkulisse von<br />

Autos bezogen, wird zwischen laut, nervig<br />

sowie einfach nur Krach oder leise und<br />

bedächtig unterschieden. Leise in Wohngebieten<br />

und kraftvoll mit sportlichem<br />

Sound auf freier Strecke, das dürfte wohl im<br />

gesunden Geräuschempfinden vieler am<br />

Straßenverkehr teilnehmender Passanten<br />

sein. Dass dies längst keine Zukunftsmusik<br />

ist, macht man bei Eberspächer mit Hilfe<br />

der Antischall-Technik deutlich. Denn<br />

damit lassen sich die Abgasgeräusche des<br />

Verbrennungsmotors stark reduzieren und<br />

auch als Sound aktiv gestalten. Mittels<br />

Gegenschall können gezielt einzelne Frequenzen<br />

ausgeschaltet und so der Klang<br />

verändert werden. Dabei kann der Klang<br />

als besonders leise programmiert werden<br />

12 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

oder dem eines Sportcoupé oder Roadster<br />

nachkommen. Beim Tritt aufs Gaspedal<br />

verwandelt sich die biedere Familienkutsche<br />

akustisch in einen röhrenden Achtzylinder.<br />

„Damit ist der derzeit überall<br />

anzutreffende Trend zum Downsizing, also<br />

gleiche Leistung trotz kleinerer Motorisierung,<br />

nun auch beim Sound problemlos<br />

möglich“, erklärt Matthias Keck, Entwicklungsleiter<br />

bei Eberspächer für den Bereich<br />

Abgastechnik.<br />

Schall und Gegenschall<br />

löschen sich gegenseitig aus<br />

Bekanntlich sollen leistungsstarke Fahrzeuge<br />

nicht nur durch ihre Leistung unter<br />

der Motorhaube, sondern auch durch ein<br />

emotionales Erlebnis überzeugen, wobei<br />

das Sounddesign der Abgasanlage gefragt<br />

ist. Mit ActiveSound hat Eberspächer eine<br />

Technologie entwickelt, die bei Serienfahrzeugen<br />

ganz neue Möglichkeiten bei der<br />

Soundgestaltung bietet. Das kommt nicht<br />

von ungefähr. Denn im Zuge von Downsizing<br />

erreichen kleinere aufgeladene Motoren<br />

bei weniger Hubraum zwar oft die<br />

gleiche Leistung wie ihre zylinder- und<br />

hubraumstarken Pendants, ihr Klangvolumen<br />

erreichen sie jedoch nicht. Ähnlich<br />

verhält es sich bei Dieselaggregaten, wo<br />

den Partikelfiltern oft nur ein leises Säuseln<br />

entweicht. Dabei trägt der Sound der<br />

Abgasanlage gerade bei Fahrzeugen mit<br />

üppiger Motorleistung zum emotionalen<br />

Fahrerlebnis bei.<br />

Zur IAA 2<strong>01</strong>1 startete die Markteinführung<br />

des neuen Audi A6 Avant, der als erstes<br />

Serienfahrzeug mit der ActiveSound-<br />

Technologie von Eberspächer ausgerüstet ist.<br />

Bereits zur IAA 2009 stellte der Autozulieferer<br />

Eberspächer eine Abgasanlage vor,<br />

die auf Knopfdruck mittels in den Auspuff<br />

integrierten Gegenschall-Systems in einen<br />

Flüstermodus umschaltet und entwickelte<br />

dieses System zur Serienreife weiter. Mit<br />

dieser neuartigen Technologie, die mittlerweile<br />

im leistungsstarken Audi A6 zum<br />

Einsatz kommt, wird ein völlig neues Fahrerlebnis<br />

geboten, wenn beispielsweise<br />

ein Diesel plötzlich wie ein Benziner klingt<br />

oder der Fahrer einfach per Knopfdruck<br />

zwischen superleise, betont sportlich<br />

oder elegant wechseln kann. Das Ganze<br />

funktioniert so, ein Aktor (Lautsprecher)<br />

in der Abgasanlage löscht oder verstärkt<br />

bestimmte Frequenzen. Das elektronische<br />

Steuergerät, das von Eberspächer Electronics<br />

entwickelt wurde, berechnet aus<br />

den Daten des Motorsteuergeräts und<br />

des Mikrofon-Sensors in der Abgasanlage<br />

die erforderliche Schallanpassung, über<br />

100 Mal pro Sekunde. Bevor das Abgasgeräusch<br />

aus dem Endrohr austritt, kann so<br />

der Klang wunschgemäß verändert werden,<br />

immer im Rahmen der gesetzlichen<br />

Pegelvorgaben. Der Aktor ist serienmäßig<br />

im Audi-drive-select-Paket für den<br />

A6 enthalten. Der Fahrer kann zwischen<br />

unterschiedlichen Klangkulissen wählen:<br />

In der Stufe „dynamic“ beeinflusst die ActiveSound-Technologie<br />

gezielt bestimmte<br />

Frequenzen für einen sportlich-kräftigen<br />

Abgasanlagenklang. Der Lautsprecher ist<br />

direkt im von Eberspächer patentierten<br />

Aktor integriert. Über ein Softwarepaket<br />

hebt er festgelegte Frequenzen des Motorgeräusches<br />

an und erzeugt damit die gewünschte<br />

Sound-Kulisse, durchzugsstark,<br />

drehfreudig, kraftvoll, quasi als emotionales<br />

Erlebnis.<br />

Schneller als der Schall:<br />

ActiveSound und ActiveSilence<br />

Dabei ist das Prinzip, dass man Schall mit<br />

Antischall bekämpfen kann, schon eine<br />

alte Jacke. Es basiert auf dem Patent von<br />

Steuergerät für die Schalldämpfungs-<br />

Technologie ActiveSilence von Eberspächer.


Der Kunststoff-Aktor für die Abgasanlage am<br />

Beispiel der ActiveSilence-Technologie zeigt, wie<br />

zukunftsweisende Materialien weiter Gewicht<br />

einsparen können. Fotos: Eberspächer<br />

Paul Lueg als Verfahren zur Dämpfung von<br />

Schallschwingungen und wurde im Hause<br />

Eberspächer schon in den 90er-Jahren weitererprobt.<br />

Was damals noch fehlte, waren<br />

die dazu erforderlichen fahrzeugtauglichen<br />

Komponenten. Immerhin herrschen<br />

in einer Abgasanlage Temperaturunterschiede<br />

von minus 30 bis plus 700 Grad<br />

Celsius sowie Feuchtigkeit, aggressives<br />

Kondensat, hoher Schalldruckpegel und<br />

starke Vibrationen. So war es ein weiter<br />

Weg bis zur Serienreife. Vor allem die Entwicklung<br />

von Lautsprechern, die diesen<br />

Anforderungen dauerhaft standhalten<br />

sowie eine Schalldämpferkonstruktion,<br />

die den Lautsprecher optimal schützt, galt<br />

es zu entwickeln. Das hat man bei Eberspächer<br />

nun zur Serienreife vollendet. Das<br />

Resultat kann sich sehen, sprich hören lassen.<br />

Als zur IAA 2<strong>01</strong>1 die Markteinführung<br />

des neuen Audi A6 Avant startete,<br />

war es dann soweit. Der A6 Avant mit<br />

dem 313 PS starken TDI-Aggregat ist<br />

das erste Serienfahrzeug mit der Active-<br />

Sound-Technologie von Eberspächer, die<br />

es dem Fahrer ermöglicht, zwischen einer<br />

kultiviert-zurückhaltenden und einer<br />

sportlich-temperamentvollen Klangkulisse<br />

zu wählen. Auf Knopfdruck wird ein<br />

Motorsound erzeugt, der den sportlichen<br />

Charakter hervorhebt und die sonst eher<br />

zurückhaltende Klangkulisse des Dieselmotors<br />

im Sounddesign eines volumigen<br />

V8-Triebwerks ertönen lässt.<br />

Nächste Generation<br />

ActiveSound ActiveSilence<br />

„Wir entwickeln die ActiveSound-Technologie<br />

ständig weiter“, erläutert Keck, und<br />

fügt an: „dazu zählen auch Aktor-Leichtbaukonzepte<br />

mit Werkstoffen wie Titan<br />

und Kunststoff sowie unser innovativer ActiveSilence-Ansatz.“<br />

Der Drei-Stufenplan<br />

in der technischen Entwicklung bei Eberspächer<br />

lautet Lärmminderung (noise reduction),<br />

Beseitigung von Störgeräuschen<br />

(sound cleaning) und bewusste Formung<br />

des Klanges (sound design). So steht bei<br />

der Schwestertechnologie ActiveSilence<br />

nicht das Sound-Design für Dieselfahrzeuge,<br />

sondern die wirksame Schalldämpfung<br />

für Benziner im Mittelpunkt. Bei<br />

ActiveSound sorgt der innovative Algorithmus<br />

für einen wertigeren und kräftigeren<br />

Sound. Bei ActiveSilence legt das Steuergerät<br />

fest, welche Frequenzen gelöscht werden<br />

sollen. Die Fahrgeräusche von Pkw reduzieren<br />

sich, und somit wird ein kleinerer<br />

Schalldämpfer benötigt. Das spart zudem<br />

Gewicht und vermindert den Gegendruck,<br />

wodurch bis zu drei Prozent Kraftstoff pro<br />

100 Kilometer eingespart werden können.<br />

„Bei dieser Technologie wird der Aktor<br />

genutzt, um über ein exaktes Gegenbild<br />

von Schallwellen die Geräuschemission<br />

wirkungsvoll zu dämpfen“, erklärt Keck.<br />

Eine zusätzliche Schalldämpfung um rund<br />

20 dB wurde bereits erzielt, wodurch die<br />

Lautstärke etwa auf ein Viertel gemindert<br />

wird. Wichtige Voraussetzung hierfür ist<br />

das hochintegrierte digitale Steuergerät,<br />

das in Kooperation mit dem Göppinger<br />

Tochterunternehmen Eberspächer Electronics<br />

entwickelt wurde. Ganz gleich ob<br />

Schalldämpfung oder Sounddesign, neben<br />

flexibler Klang- und Geräuschmodulation,<br />

umschaltbaren Klangprofilen, geringerem<br />

Gewicht und weniger Abgasgegendruck<br />

sowie kleinerem Schalldämpfervolumen<br />

und vereinfachtem Thermomanagement,<br />

dank gleicher Hardware für ganze Hersteller-Plattformen<br />

muss stets nur die Software<br />

fahrzeugspezifisch angepasst werden.<br />

Das verringert deutlich die Anzahl der<br />

Varianten und den Entwicklungsaufwand.<br />

ActiveSound/Active<br />

Silence im Überblick<br />

Jürgen Rinn<br />

- flexible Klangmodulation auch bei<br />

schwacher Motorgeräuschquelle (wie<br />

zum Beispiel Turbo, Downsizing) und<br />

bei Hybridfahrzeugen<br />

- flexibles Sound-Design sowie die<br />

Möglichkeit zur Anpassung der Klangkulisse<br />

an den gewählten Fahrmodus<br />

(komfortbetont, sportlich, dynamisch,<br />

und so weiter)<br />

- flexible Silence-Modulation, um<br />

zukünftige gesetzliche Auflagen im<br />

Hinblick auf die Geräuschdämpfung<br />

zu erfüllen, Auslegung auf eine große<br />

Bandbreite verschiedener Fahrzustände<br />

- bis zu 30 Prozent geringeres Gewicht<br />

und geringerer Abgasgegendruck<br />

sorgen für eine deutliche Senkung des<br />

Kohlendioxid-Ausstoßes<br />

- geringeres Schalldämpfervolumen für<br />

noch geringeren Bauraum mit geringerer<br />

thermisch wirksamer Masse, einfacheres<br />

Thermomanagement (weniger<br />

Isolierung und keine aktive Kühlung<br />

erforderlich)<br />

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technik trends<br />

Amerika im Zeitraffer<br />

_ Die Panamericana ist der Traum vieler Reisender. Die Fernstraße<br />

durchzieht den gesamten amerikanischen Kontinent von Nord nach<br />

Süd. Rainer Zietlow fuhr die 23.000 Kilometer in der Rekordzeit von<br />

weniger als zwölf Tagen.<br />

Zietlow war klar, dass diese Tour<br />

eine enorme Herausforderung<br />

für Mensch und Material sein<br />

würde. Trotz allem wagte der<br />

Offroad-Pilot mit seinem zweiköpfigen<br />

Team das Abenteuer. Das<br />

Fahrzeug dafür: ein VW Touareg V6 TDI.<br />

Insgesamt 23.000 Kilometer lang ist die<br />

berühmte Straße Carretera Panamericana,<br />

die Alaska mit Feuerland verbindet.<br />

Rainer Zietlow durchfuhr zusammen mit<br />

seinem Team 17 Staaten, vier Klima- und<br />

fast alle Vegetationszonen der Erde.<br />

Fünf-Schicht-Betrieb<br />

In einem Fünf-Stunden-Schichtsystem<br />

wechselten sich die Fahrer ab, um ausgeruht<br />

genug für die strapaziöse Tour zu<br />

sein. Damit gelang es ihnen, die bestehende<br />

Rekordmarke für diese Strecke um<br />

mehr als vier Tage zu unterbieten.<br />

Die größten Verzögerungen auf dem<br />

Weg stellten die Grenzübergänge dar,<br />

die Zietlow bereits im Vorfeld akribisch<br />

vorbereitet hatte. Trotz allem war für<br />

die Mannschaft jeder Grenzübertritt ein<br />

neues Abenteuer. Ohne Vorbereitung<br />

hätte die Wartezeit an den Grenzübergängen<br />

den Rekord empfindlich stören<br />

14 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

Für die teils spektakulären Landschaften auf<br />

der Strecke musste ein kurzer Blick reichen,<br />

der Weltrekord erforderte Eile.<br />

können, denn sie wird manchmal auch<br />

in Tagen gemessen. Bei 17 Staaten hieß<br />

es also insgesamt 16 Mal den Pass vorzuzeigen.<br />

Lange Vorbereitung<br />

Zietlow hat 18 Monate in Vorbereitungsarbeiten<br />

investiert. Das beinhaltete nicht<br />

nur administrative Dinge wie das Besorgen<br />

von Visa oder ähnliches. Er ist im<br />

Vorfeld auch die gesamte Strecke abgefahren,<br />

um sie wirklich gut einschätzen<br />

zu können. Zietlow ist Profi. Er lebt von<br />

solchen Rekorden, die er vorzugsweise<br />

in Fahrzeugen von VW<br />

Das Produkt mit<br />

zertifizierter<br />

Leistung - keine<br />

unfundierten<br />

Behauptungen<br />

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absolviert. So hat er<br />

bereits ebenfalls mit<br />

einem Touareg einen<br />

Höhenrekord erreicht<br />

und erklomm mit ihm<br />

6081 Meter in der chilenischen<br />

Wüste. Eine<br />

weitere Spezialität des<br />

Rainer Zietlow (mitte) mit seinem Team:<br />

Kameramann, Fotograf und zweiter Beifahrer<br />

Marius Biela (links) und Techniker, Übersetzer<br />

und Beifahrer Juan Carlos Fernandez.<br />

Fotos: Challenge4<br />

Rainer Zietlow präsentierte sein Projekt und<br />

sein Fahrzeug nach der Tour auch bei seinen<br />

Sponsoren, hier bei Exide. Foto: Weber<br />

Extremfahrers: Rekordfahrten mit gasbetriebenen<br />

Fahrzeugen. So fuhr er zum<br />

Beispiel schon 800 Erdgastankstellen in<br />

80 Tagen an oder bereiste verschiedene<br />

Weltregionen ausschließlich mit erdgasgetriebenen<br />

Fahrzeugen.<br />

Mit dem Weltrekord auf der Panamericana<br />

wollte Zietlow die Effizienz und<br />

das Durchhaltevermögen des Touareg<br />

selbst unter schwierigen Bedingungen<br />

unter Beweis stellen. Mit insgesamt 225<br />

PS und einem 3.0l V6 TDI Clean-Diesel-<br />

Motor verbraucht das amerikanische<br />

Aggregat laut Volkswagen im Vergleich<br />

zu anderen Fahrzeugen seiner Klasse 30<br />

Prozent weniger Sprit und produziert bis<br />

zu 25 Prozent weniger Kohlendioxid.<br />

Extrem war in Zietlows Touareg die<br />

Verwendung externer Stromverbraucher.<br />

Vier Computer-Ladegeräte, ein Modem,<br />

Satelliten-Antennen auf dem Dach für<br />

Live-Übertragungen sowie GPS-Empfänger<br />

stellten hohe Anforderungen an die<br />

Bord-Elektronik. Weil der Motor nur selten<br />

aus war, wurde die Batterie hierdurch<br />

weniger beansprucht.<br />

Schlechte Straßen<br />

Die mitunter desaströsen Streckenverhältnisse<br />

erforderten es, den Touareg im<br />

Vorfeld gut zu präparieren. Auch wenn<br />

als Basis ein Serienfahrzeug dient, wurde<br />

das Rekordfahrzeug beispielsweise mit<br />

den größtmöglichen Reifen ausgestattet,<br />

um für besonders unebene Strecken gerüstet<br />

zu sein. Ein zusätzlicher 300-Liter-<br />

Tank vergrößerte die Distanzen zwischen<br />

den einzelnen Tankstopps. Mit einer<br />

ausgefeilten Satelliten-Technik wurde<br />

zudem eine Live-Berichterstattung auch<br />

in abgelegenen Gegenden ermöglicht.<br />

Der geglückte Weltrekordversuch wurde<br />

durch Volkswagen of America und viele<br />

andere Sponsoren wie Exide, Continental,<br />

Bosch, 3M, Federal Mogul, Sonax und<br />

Castrol unterstützt.<br />

Dr. Frauke Weber


Meister fallen nicht vom Himmel.<br />

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rund um die Saubermänner zu unterstützen, haben die<br />

Filterhersteller einiges zu bieten.<br />

Kfz-Werkstätten leben vom<br />

Verschleiß an Automobilen<br />

– und damit auch vom Filterwechsel.<br />

Klassische Teile, die<br />

dem nagenden Zahn der Zeit<br />

unterliegen, sind Öl-, Luft-, Kraftstoff- und<br />

Innenraumfilter mit einem entsprechend<br />

hohen Anteil am Service- und Teileumsatz.<br />

Und weil die Kfz-Werkstätten heutzu-<br />

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Land- und Baumaschinen sowie Motorrädern, Filter für<br />

den Fahrzeuginnenraum bis zu Lufttrockner-Patronen für<br />

Nutzfahrzeuge vertreten. Foto: Mahle<br />

16 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

tage ihre Kunden immer seltener sehen,<br />

sollte man sich dort bei der Wartung der<br />

Kundenfahrzeuge mit der Vermarktung<br />

von Schmierstoffen sowie Luft-, Kraftstoff-,<br />

Öl- und Innenraumfiltern intensiv<br />

auseinandersetzen. Denn das Öl- und Filtergeschäft<br />

ist beratungsintensiv. Genau<br />

hier liegt der Vorteil einer Fachwerkstatt<br />

gegenüber Baumärkten oder ähnlichen<br />

Bezugsquellen. Jeder Kfz-Betrieb kann<br />

sich über gut positionierte Öl- und Filtermarken<br />

in seiner Beratungsfunktion<br />

profilieren. Wichtig ist dabei aber auch,<br />

den Autofahrer davon zu überzeugen und<br />

ihm die damit verbundenen Sachverhalte<br />

zu erklären. Damit man sich darauf vorbereiten<br />

kann, unterstützen die Filterhersteller<br />

die Werkstätten dabei.<br />

Servicequalität und<br />

Servicespektrum im Fokus<br />

Bei Mann-Filter, der Filtermarke von<br />

Mann+Hummel, schätzt man die Servicequalität<br />

und das Servicespektrum für den<br />

unabhängigen Ersatzteilehandel und die<br />

Werkstätten genau so wichtig ein wie die<br />

Produkte selbst. Das Unternehmen unter-<br />

Nicht nur auf die Qualität des Filters<br />

kommt es an, ebenso wichtig ist die Qualität<br />

der Montage und Wartung. Denn auch<br />

ein hochqualitativer Ölfilter kann nur dann<br />

richtig arbeiten, wenn er zuvor korrekt<br />

eingebaut wurde. Foto: Mann-Filter<br />

stützt den freien Ersatzteilehandel und<br />

die Werkstätten bei der täglichen Arbeit,<br />

beispielsweise in der Verkaufsförderung,<br />

um neue Kunden zu gewinnen, zu binden<br />

und den Umsatz zu steigern. Für Verkaufsaktionen<br />

bietet Mann-Filter professionelle<br />

Verkaufs- und Argumentationshilfen, Produktschulungen<br />

sowie Werbematerial.<br />

Kompetente Key-Accounts bei Mann-Filter<br />

betreuen die Kunden persönlich. Weiteren<br />

nützlichen Service bietet das übersichtliche<br />

Katalogsystem. Alle Fahrzeugapplikationen<br />

sind stets aktuell online unter www.<br />

mann-filter.de zu finden oder auf einer<br />

Katalog-CD oder in einem Printkatalog. Anfang<br />

Februar ist wieder ein neuer Katalog<br />

erschienen. Fragen zum aktuellen Katalog,<br />

technischen Details, Lieferzeiten, Auftragsstatus<br />

oder Werbemitteln können über das<br />

Customer-Service-Center abgerufen werden.<br />

Unter www.mymann-filter.com kann<br />

sich der Kunde über den aktuellen Stand<br />

seiner Bestellung, Umsätze, verkaufsunterstützende<br />

Maßnahmen und auch technische<br />

Daten informieren.<br />

Knowhow-Transfer bei Mahle<br />

Mit der Produktpalette der Marken<br />

Mahle-Filter und Knecht ist Mahle mit<br />

Luft-, Öl- und Kraftstofffilter für Pkw, Nfz,<br />

Land- und Baumaschinen sowie Motorräder,<br />

Filter für den Fahrzeuginnenraum bis<br />

zu Lufttrockner-Patronen für Nutzfahrzeuge<br />

vertreten. Das Stuttgarter Unternehmen<br />

liefert OE-Produkte direkt an die<br />

nationalen und internationalen Automobil-<br />

und Motorenhersteller und arbeitet


im Aftermarket weltweit mit Werksvertretern<br />

und Großhändlern zusammen,<br />

die das gesamte Sortiment an die Kfz-<br />

Teile-Fachhändler weiterleiten. Mahle<br />

unterstützt die Werkstätten und den Fachhandel<br />

traditionell mit einer Reihe<br />

von Informationsmedien und<br />

auch durch Schulungen, Fachvorträge<br />

sowie technische Publikationen.<br />

Der Knowhow-Transfer<br />

findet bei Mahle über eigens<br />

geschulte Außendienstmitarbeiter<br />

statt, die die Kunden<br />

auch vor Ort individuell beraten.<br />

Die Informationen werden<br />

dem Fachhandel durch jährlich<br />

aktualisierte Printkataloge und<br />

CD-ROMs mit dem kompletten<br />

Filterprogramm zur Verfügung<br />

gestellt. Für den tagesaktuellen<br />

Informationsbedarf findet man<br />

den Online-Katalog auf der Internetseitewww.mahle-aftermarket.com..<br />

Bei der Verkaufsraumgestaltung<br />

hilft man durch Verkaufsförderungsmaterial,<br />

wie<br />

zum Beispiel Aufkleber, Poster,<br />

Flyer und ähnlichem. Als<br />

weltweit größter Hersteller<br />

von Pkw-Filtersystemen (Luft<br />

und Flüssigkeit) rät man dort<br />

natürlich ausschließlich zum<br />

Kauf von geprüfter Ware in OE-<br />

Qualität. Bei allem Verständnis<br />

um gewünschte Einsparungspotenziale<br />

der Verbraucher in<br />

diesem Bereich sind die Nachteile<br />

von mangelhafter Pro-<br />

duktqualität eklatant. Denn<br />

eine mangelhafte Produktqualität<br />

erhöht besonders bei<br />

motorennahen Filtersystemen<br />

den Verschleiß im Motor ganz<br />

erheblich, was letztlich um ein<br />

Vielfaches die Einsparungen<br />

beim Filterkauf übersteigt.<br />

Die ganze Filter-Welt<br />

auf einen Blick<br />

Für jeden Typ immer die passende<br />

Lösung: Unter diesem<br />

In seinem neuen Markenauftritt zeigt der<br />

Münsteraner Filterhersteller Hengst seine<br />

Filter-Welt auf einen Blick. Foto: Hengst<br />

Slogan fasst Hengst sein umfassendes<br />

Programm für den Automotive Aftermarket<br />

zusammen. Mit einem frischen<br />

Markenauftritt und fundierten Informationen<br />

für den Fachmann macht das<br />

Unternehmen die Orientierung in der<br />

Vielzahl unterschiedlicher Filteranwendungen<br />

und -typen künftig noch einfacher.<br />

Als erstes Informationsmittel<br />

bietet eine Broschüre den Überblick über<br />

die gesamte Filter-Welt. Für rund 2500<br />

verschiedene Filteranwendungen stellt<br />

Hengst dem Aftermarket passende Produkte<br />

zur Verfügung, von Ölfilter über<br />

Kraftstoff- und Luftfilter bis zu Innenraumfilter<br />

und vielen weiteren Spezialanwendungen.<br />

Kompakt auf 20 Seiten, informationsreich<br />

und übersichtlich stellt die neue<br />

Broschüre die gesamte Filter-Welt vor<br />

und gibt dem Anwender viele hilfreiche<br />

Informationen für die Praxis. Mit sieben<br />

Sprachversionen wird Hengst den Anforderungen<br />

der internationalen Märkte<br />

gerecht. Mit dem neuen Markenauftritt<br />

will das deutsche Familienunternehmen<br />

seine Kompetenz im Aftermarket künftig<br />

noch aktiver und kundenorientierter darstellen.<br />

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DAS BESTE ARGUMENT<br />

IST ORIGINALQUALITÄT<br />

Von CORTECO erhalten Sie Ersatzteile in Originalqualität – für höchste Ansprüche und zufriedene Kunden.<br />

Ganz gleich, ob es sich um Wellendichtringe handelt, wie den bei Freudenberg entwickelten Simmerring ® ,<br />

Flachdichtungen, Schwingungstechnik, Bremsschläuche oder den micronAir ® -Innenraumfilter. Das<br />

CORTECO Sortiment bietet Ihnen mehr als 18.000 Produkte.


technik filter-spezial<br />

Wechselwirkungen<br />

_ Die vielfältigen Aufgaben des Motoröls erfordern einen Ölfilter<br />

im Schmierkreislauf des Motors. Da selbst das beste Öl im Laufe<br />

der Betriebszeit verunreinigt wird, gehört zu einem Ölservice<br />

immer auch ein neuer Ölfilter. Nur dann lässt sich der Motor<br />

zuverlässig vor Verschleiß schützen.<br />

I n<br />

Zeiten, in denen Autofahrer die Wartungskosten<br />

für ihr Fahrzeug zunehmend<br />

auf den Prüfstand stellen, taucht<br />

immer wieder auch die Frage nach<br />

der Notwendigkeit des Filterwechsels<br />

beim Ölservice auf. „Was den Ölfilter im<br />

Ölkreislauf unverzichtbar macht, hat mit<br />

den vielfältigen Aufgaben des Öls im<br />

Motor zu tun. Es dient als Schmiermittel,<br />

schützt den Motor vor Überhitzung und<br />

bietet einen wirkungsvollen Schutz vor<br />

Korrosion. Nicht zuletzt deshalb legen<br />

viele Autofahrer großen Wert auf hochwertige<br />

Öle“, berichten die Fachleute<br />

des Ludwigsburger Filterspezialisten<br />

Mann+Hummel.<br />

Doch selbst das beste Öl ist den Filterexperten<br />

zufolge während des Betriebs<br />

einer ständigen Verunreinigung ausgesetzt:<br />

Im Laufe der Zeit sammeln sich<br />

Staub, winzige Metallabriebteile, Ruß<br />

... und wenn ���es ����tropft, �� �������<br />

für alle Ölsorten und alle Ölsysteme<br />

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18 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

und andere Schmutzpartikel im Motoröl<br />

an und verteilen sich im gesamten<br />

Schmierkreislauf. „Der Ölfilter entfernt<br />

diese Verunreinigungen und trägt dazu<br />

bei, dass das Motoröl seine Schmier-<br />

eigenschaften lange behält“, erklären die<br />

Ludwigsburger. Der Filtertausch beim regelmäßigen<br />

Ölservice schützt demnach<br />

den Motor vor frühzeitigem Verschleiß<br />

und beschert dem Aggregat eine lange<br />

Lebensdauer.<br />

Im Dienste der Lebensdauer<br />

Beim Filter sollten die Werkstätten allerdings<br />

auf Qualitätsprodukte achten, empfehlen<br />

die Filtertechnikspezialisten von<br />

Mann+Hummel. „Werkstätten und Endkunden<br />

sind gleichermaßen gut beraten,<br />

einem Markenfilter den Vorzug zu geben.<br />

Spezielle Faltengeometrien und hochwertige<br />

Materialien gewährleisten<br />

eine umfassende<br />

Schmutzabscheidung<br />

und eine hohe Aufnahmekapazität<br />

– und damit<br />

eine lange Standzeit<br />

der Filtermedien“, erklären<br />

die Filterfachleute.<br />

Hochwertige Filter kön-<br />

Besser mit: Der Filtertausch beim Ölwechsel<br />

ist nicht nur ein wichtiger Umsatzbringer im<br />

Servicegeschäft, sondern garantiert dem<br />

Autobesitzer überdies eine lange Motorlebensdauer<br />

– und unterstützt so den Werterhalt des<br />

Fahrzeugs. Fotos: Mann+Hummel<br />

Lebensverlängernd: Was den Ölfilter im<br />

Schmierkreislauf so unverzichtbar macht, hat<br />

den Filtertechnikexperten von Mann+Hummel<br />

zufolge mit den vielfältigen Aufgaben des Öls<br />

im Motor zu tun. Zu einem Ölservice gehört<br />

deshalb immer auch ein Filterwechsel.<br />

nen den Experten zufolge den im Motoröl<br />

transportierten Schmutz nahezu vollständig<br />

aus dem Schmierkreislauf fernhalten.<br />

Um dies zu gewährleisten, arbeiten<br />

die Spezialisten von Filtertechnikherstellern<br />

wie Mann+Hummel bei der Entwicklung<br />

eines neuen Motors eng mit den<br />

Fahrzeug- beziehungsweise Motorenherstellern<br />

sowie der Mineralölindustrie zusammen<br />

– nicht zuletzt, um aus Gründen<br />

des Umweltschutzes und der Wartungsfreundlichkeit<br />

die Ölwechselintervalle<br />

auszudehnen. „Wechselintervalle von<br />

30.000, ja selbst 50.000 Kilometern sind<br />

bei Pkw-Motoren keine Seltenheit mehr.<br />

Der Ölfilter trägt dazu einen wesentlichen<br />

Teil bei“, weiß Eugen Koch, Leiter des Produktmanagements<br />

bei Mann +Hummel.<br />

Mit modernen Schmierstoffen und darauf<br />

abgestimmten Filtersystemen ist es<br />

dem Fachmann zufolge gelungen, das Verschleißtempo<br />

moderner Motoren immer<br />

weiter zu verringern. Um dies zu ermöglichen,<br />

müssen Motoröl und Ölfilter quasi<br />

„Hand in Hand“ zusammenarbeiten. In<br />

dieser Kooperation übernimmt der Filter<br />

die Aufgabe, feste Partikel, beispielsweise<br />

Staubteilchen aus der Luft, Metallabrieb<br />

und Rußpartikel aus unvollständig<br />

verbranntem Kraftstoff, aus dem Öl zu<br />

entfernen und verhindert so, dass sich<br />

diese im Schmierkreislauf anreichern.<br />

„Einen besonders hohen Verschleiß verursachen<br />

Partikel zwischen acht und 60<br />

Tausendstel Millimeter Größe. Fehlt eine<br />

ausreichende Filtration, kann sich das<br />

Gemisch aus Öl und Fremdstoffen zu<br />

einer Gefahr für den Motor entwickeln:<br />

Partikel dringen in die engen Lagerspalte<br />

ein und führen zu Riefen mit Verschleißprogression<br />

an Kolben, Laufbuchsen und<br />

Lagern“, erklärt Filterexperte Koch.


Kreislaufwirtschaft: Aus der Ölwanne leitet die Ölpumpe (1) den Schmierstoff unter Druck<br />

zum Ölfilter (2). Dessen Filtermedium reinigt das Öl und hält schädliche Verunreinigungen<br />

zurück. Anschließend wird das gereinigte Motoröl durch verschiedene Kanäle (3) im Motor<br />

verteilt, damit es seine Schmieraufgaben, etwa im Ventiltrieb, erfüllen kann (4).<br />

Filterwechsel zahlt sich aus<br />

Bei der Entwicklung eines neuen Motors<br />

untersuchen die Fahrzeughersteller und<br />

Erstausrüster daher sämtliche Einflüsse<br />

genau und wägen diese ab. Die Ölserviceintervalle,<br />

die der jeweilige Automobilhersteller<br />

empfiehlt, dienen demnach<br />

dem bestmöglichen Verschleißschutz.<br />

Für den Fahrzeugbesitzer bedeutet dies<br />

eine lange Lebensdauer des Motors –<br />

und ist somit ein Grundpfeiler für die<br />

langfristige Werterhaltung des Fahr-<br />

A M Z - I N F O<br />

Problematische Blow-by-Gase<br />

zeugs. „Verzichtet ein Autobesitzer dagegen<br />

auf den regelmäßigen Ölwechsel<br />

und betreibt sein Fahrzeug mit stark<br />

belastetem Öl und erschöpftem Ölfilter,<br />

führt dies zu einem erhöhtem Verbrauch<br />

von Kraftstoff und Öl, zum Nachlassen<br />

der Motorleistung und zu einem höheren<br />

Schadstoffausstoß. Steigt zudem der Anteil<br />

der Schmutzpartikel im Motoröl stark<br />

an, droht sogar ein kostspieliger Motorschaden“,<br />

warnt Koch. kk<br />

www.mann-hummel.com<br />

Nicht nur feste Schmutzteilchen im Motoröl setzen dem Motor zu und führen zu<br />

progressivem Verschleiß. „Auch aggressive Bestandteile im Blow-by-Gas schädigen<br />

die empfindlichen Oberflächen im Motor“, warnen die Experten beim Filterspezialisten<br />

Mann+Hummel in Ludwigsburg. Diese bei der Kompression und der Verbrennung an<br />

den Kolbenringen vorbei in das Kurbelgehäuse geblasenen Gase (Blow-by) enthalten<br />

Öl, Kraftstoff und Wasser. Insbesondere das Wasser geht mit unverbranntem Schwefel<br />

und Stickstoffoxiden chemische Verbindungen ein. „In gebrauchtem Motoröl lassen sich<br />

deshalb Schwefelsäure und Salpetersäure nachweisen“, erklärt Eugen Koch, Leiter des<br />

Produktmanagements bei Mann+Hummel.<br />

Diese hochkorrosiven Säuren fördern dem Fachmann zufolge die Alterung des Öls,<br />

bauen schützende Additive ab und greifen metallische Oberflächen sogar direkt an.<br />

Wird zudem das Öl im Betrieb heiß, gast bei Ottomotoren der Kraftstoff aus dem Öl aus,<br />

was zu Kavitationsschäden führen kann: Verdampft der Kraftstoff örtlich sehr schnell,<br />

kann dies mikroskopisch kleine Löcher in die Metalloberflächen des Motors reißen. „Die<br />

Blow-by-Gase wirken umso zerstörerischer, je niedriger die Motortemperatur“, so Koch.<br />

„Durch einen regelmäßigen Motoröl- und Filterwechsel lassen sich die schädlichen Einflüsse<br />

der Blow-by-Gase in Schach halten“, verspricht Koch. kk<br />

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<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong> 19


technik filter-spezial<br />

Nicht rund, nicht flach<br />

– sondern hufeisenförmig<br />

_ Luftfilter müssen mittlerweile mehr weit können, als „nur“<br />

die Ansaugluft des Motors reinigen. Moderne Luftfilter sollen<br />

im Falle eines Unfalls auch den Fußgänger schützen. Die Filtertechnikspezialisten<br />

von Mahle zeigen, was dahinter steckt.<br />

D er<br />

Platz im Motorraum<br />

moderner Automobile wird<br />

immer knapper. Das trifft nicht<br />

nur für die Klein- und Kompaktwagenklasse<br />

zu, sondern zieht<br />

sich wie ein roter Faden durch sämtliche<br />

Fahrzeugsegmente. Für die Entwickler<br />

der Zulieferer bedeutet dies, dass sie mit<br />

dem zur Verfügung stehenden Bauraum<br />

haushalten und sich immer wieder neue<br />

Lösungen einfallen lassen müssen, um<br />

ihre Produkte wie vom Fahrzeughersteller<br />

gefordert unterzubringen.<br />

Mit dieser Bauraumknappheit haben<br />

zusehends auch die Filtertechnikspezialisten<br />

zu kämpfen, die in dem zum Teil<br />

recht zerklüfteten „Restraum“ den Luftfilterkasten<br />

samt Ansaug- und Luftführungssystem<br />

unterbringen müssen. Für die<br />

Ingenieure beim Stuttgarter Filtertechnikspezialisten<br />

Mahle war es nach eigenem<br />

Bekunden aufgrund des umfangreichen<br />

Lastenhefts „eine besondere Herausforderung“,<br />

den neu entwickelten Vierzylinder-<br />

Dieselmotor OM 651 von Mercedes-Benz<br />

mit einem Luftfilterelement auszustatten.<br />

Denn einerseits sollte es perfekt in<br />

den Motorraum passen, und andererseits<br />

20 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

den gestiegenen Anforderungen des Fußgängerschutzes<br />

gerecht werden. Dieses<br />

in der stärksten Version mit zwei Turboladern<br />

ausgestattete Aggregat ist mit<br />

unterschiedlichen Hubraumgrößen und<br />

Leistungsvarianten in verschiedenen Modellen<br />

der C- und E-Klasse sowie im GLK zu<br />

finden.<br />

Luftfilter und Fußgängerschutz<br />

Dass sich der Raum unter der Motorhaube<br />

immer weiter reduziert, ist jedoch nicht<br />

nur aerodynamischen Gesichtspunkten<br />

geschuldet, sondern zunehmend auch den<br />

Anforderungen des Fußgängerschutzes.<br />

Bei den Fußgängerschutz-Anforderungen<br />

handelt es sich den Fachleuten von Mahle<br />

zufolge um Vorschriften der herstellerunabhängigen<br />

Crashtest-Instituts Euro-<br />

NCAP (European New Car Assessment Programme).<br />

Diese Vereinigung europäischer<br />

Verkehrsministerien, Automobilclubs und<br />

Versicherungsverbände hat den so genannten<br />

NCAP-Crashtest entwickelt, den<br />

Neufahrzeuge in Europa seit 2005 absolvieren<br />

müssen. Der Test umfasst drei Kriterien:<br />

den Schutz erwachsener Insassen,<br />

Gelungene Lösung: Der Luftfilter für die<br />

Vierzylinder-Dieselmotoren des Typs OM 605<br />

von Mercedes-Benz ist weder rund noch flach,<br />

sondern hufeisenförmig. „Schuld daran“ sind<br />

neben den knappen Platzverhältnissen vor<br />

allem die hohen Anforderungen an den Fußgängerschutz.<br />

Fotos: Mahle<br />

den Schutz der Kinder auf der Rückbank<br />

– und eben den Fußgängerschutz. Dieser<br />

lässt sich seitens der Fahrzeughersteller<br />

durch eine Vielzahl unterschiedlicher Maßnahmen<br />

erreichen – etwa durch eine weichere<br />

Auslegung der Fahrzeugfront.<br />

Doch welche Rolle spielt der Luftfilter<br />

beim Fußgängerschutz? Um diesen<br />

beim neu entwickelten Motortyp OM<br />

651 gewährleisten zu können, forderte<br />

das Lastenheft von Mercedes-Benz einen<br />

Mindestabstand zwischen Motorhaube<br />

und dem höchsten Punkt des Luftfiltergehäuses.<br />

Erschwerend kam hinzu, dass<br />

das Motorsteuergerät unbedingt auf dem<br />

Luftfiltergehäuse platziert werden sollte<br />

– was den Entwicklern von Mahle zufolge<br />

eine besondere Herausforderung darstellte.<br />

Das Filtergehäuse musste deshalb nicht<br />

nur sehr flach konstruiert werden, sondern<br />

auch so ausgelegt sein, dass es das Gewicht<br />

des Motorsteuergeräts tragen konnte.<br />

Ein weiterer wichtiger Punkt war außerdem<br />

das Akustikverhalten des Luftfilters.<br />

Neue Wege beim Design<br />

Doch mit den bislang üblichen Filterformen<br />

– Rund- oder Plattenfilter – ließ sich<br />

den Stuttgarter Filterfachleuten zufolge<br />

das Lastenheft nicht erfüllen. Eine neue<br />

Lösung musste also her: die Hufeisen-<br />

Form. Damit ließen sich den Experten zufolge<br />

alle geforderten Eigenschaften konstruktiv<br />

umsetzen. Durch eine geschickte<br />

Luftführungsgeometrie, welche den verfügbaren<br />

Bauraum optimal ausnutzt, und<br />

aufgrund der Rippen am Gehäuse fiel die<br />

Eigenstabilität und Belastbarkeit trotz der<br />

niedrigen Bauhöhe hoch aus. Zudem ließ<br />

sich mit der hufeisenförmigen Faltenbalggeometrie<br />

bei minimalen Außenmaßen<br />

eine große Filterfläche erreichen.<br />

Langlebig und leise<br />

Um eine lange Lebensdauer zu erzielen,<br />

legten die Konstrukteure ihr Augenmerk<br />

auf die gleichmäßige Belastung des Filterelements<br />

im Gebrauch. Erreicht wurde<br />

diese Homogenität durch die speziell<br />

ausgelegte Luftführung im Filtergehäuse.<br />

Eine zentral im Luftfilter platzierte Querverstrebung<br />

– ein so genannter Zuganker<br />

– reduziert zudem die Schallabstrahlung.<br />

Um die Auslegung des Filters bereits in<br />

einem frühen Entwicklungsstadium verifizieren<br />

zu können, erarbeiteten Filterexperten<br />

hierfür spezielle theoretische<br />

Berechnungsmodelle. Doch neuartige Designkonzepte<br />

erfordern oftmals auch in-


novative Ideen in der Fertigung. So ist beispielsweise<br />

der Papiereinsatz plastifiziert,<br />

das heißt, die Kunststoff-Trägerplatte wird<br />

bis zum „teigigen“ Aggregatzustand erwärmt,<br />

um den Papiereinsatz in die Kunststoffplatte<br />

eindrücken zu können. Den Experten<br />

zufolge ergibt diese Methode nach<br />

dem Erstarren des Kunststoffes eine mechanisch<br />

feste und luftdichte Verbindung.<br />

Doch auch das Kunststoffmaterial selbst<br />

muss diesem Druck standhalten und darf<br />

sich nicht weiter verformen. Um den Papiereinsatz<br />

prozesssicher in die obere und<br />

untere Deckscheibe des Polypropylen-<br />

Filtereinsatzes einzudrücken, müssen die<br />

spritzgegossenen Teile zudem sehr eben<br />

sein. Auch zum Verkleben des Papiereinsatzes<br />

mit der Aufnahmeplatte für den<br />

Luftmassenmesser bedurfte es neuer<br />

Produktionsprozesse. Diese sind Unternehmensangaben<br />

zufolge zwischenzeitlich<br />

zum Patent angemeldet und werden<br />

exklusiv von Mahle genutzt. Da selbst<br />

kleinste Staubpartikel, die bei der Ferti-<br />

Immer<br />

auf dem<br />

Laufenden*<br />

www.<strong>amz</strong>.de<br />

Stromlinien: Die Simulation des Strömungsverlaufs<br />

zeigt, auf welchen Wegen die Ansaugluft<br />

durch den Filter strömt. Um möglichst viel<br />

Kapazität zu erreichen, mussten die Filterexperten<br />

von Mahle darauf achten, dass die Luft<br />

gleichmäßig über die gesamte Außenfläche<br />

verteilt in das Filtermedium eintritt.<br />

gung in das Filtermodul gelangen und<br />

beim Betrieb angesaugt werden und Motorfehlfunktionen<br />

verursachen können,<br />

werden die Filter unter Reinraumbedingungen<br />

hergestellt und in einem eigens<br />

entwickelten Absaugprozess gereinigt.<br />

Wartungsfreundlich<br />

und montagesicher<br />

Um die Verbindung zwischen Luftmassenmesser<br />

und Aufnahmebohrung le-<br />

Gönnen Sie sich mal wichtige Nachrichten ...<br />

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Verschlungene Wege: Die CAE-(Computer<br />

Aided Engineering-)Simulation der Druckverteilung<br />

zeigt das Druckgefälle vom Einlass (rot)<br />

bis zum Auslass der gereinigten Luft (blau).<br />

Um die Kapazität des Filtermediums optimal<br />

zu nutzen, ist eine gleichmäßige Druckerzeugung<br />

an der Außenseite wichtig.<br />

bensdauerlang dicht zu halten, wird diese<br />

mit sehr engen Toleranzen gefertigt.<br />

Dennoch gestaltet sich der Wechsel des<br />

Luftfilterelements im Service simpel: das<br />

verbrauchte Filterelement wird lediglich<br />

vom Luftmassenmesser abgezogen und<br />

das neue wieder aufgesteckt. Um ein<br />

komfortables Handling zu gewährleisten,<br />

versieht Mahle den O-Ring zudem<br />

mit einer speziellen Gleitschicht. kk<br />

www.mahle.com<br />

*aber Sie vermissen etwas Wichtiges?


technik filter-spezial<br />

_ „Fahrplan“<br />

für den Filtertausch<br />

Der Luftfilterwechsel gehört zum „Kleinen<br />

Einmaleins“ in der Kfz-Werkstatt – und ist<br />

üblicherweise im Handumdrehen erledigt.<br />

Doch mit dem Trend der Automobilhersteller,<br />

die komplexe Technik im Motorraum für<br />

den Autobesitzer optisch möglichst ansprechend<br />

unter „Designer-Motorverkleidungen“<br />

zu verstecken, ist letzteres nicht immer gewährleistet.<br />

Besonders „markenfremden“<br />

Kfz-Fachleuten kann die (noch) fehlende<br />

Routine beim Luftfilterwechsel durchaus ein<br />

Schnippchen schlagen und unnötig Zeit kosten<br />

– von unnötigerweise abgebrochenen<br />

Haltenasen und verschrammten<br />

Mechanikerfingern ganz zu<br />

schweigen.<br />

Als Filterhersteller, der sowohl<br />

in der Erstausrüstung<br />

vertreten ist, als auch den Ersatzmarkt<br />

bedient, hat es sich<br />

UFI Filters auf die Fahnen geschrieben,<br />

nicht nur den Filter<br />

als solches, sondern auch gleich<br />

das dazu passende Werkstatt-<br />

Knowhow zu liefern. Besonders<br />

„Markenfremden“ dürfte dieser<br />

besondere Service in Form einer<br />

reichlich bebilderten Montageanleitung<br />

freuen. Ein Beispiel<br />

hierfür ist die Anleitung für den<br />

Fiat 500 Twin Air, für den der<br />

Filterspezialist den Komplettluftfilter<br />

ans Band liefert. Beim<br />

Luftfilterelement handelt es<br />

sich um einen Flachluftfilter mit<br />

Vorfilter, die beide in einem Designluftfiltergehäuse,<br />

der so genannten<br />

Airbox, untergebracht<br />

sind. Das Luftfilterelement besteht<br />

aus einem synthetischen<br />

Medium, welches nach Unternehmensangaben<br />

Partikel ab einer<br />

Größe von vier Mikrometer<br />

zurückhält. Der Vorfilter indes<br />

ist ein spezielles Vlies, welches<br />

den groben Schmutz auffängt.<br />

Das Wechselintervall des<br />

Luftfilters beträgt laut UFI Filters<br />

30.00 Kilometer. Um das<br />

Filterelement zu wechseln,<br />

muss der Kfz-Fachmann die<br />

Airbox ausbauen. Die notwendigen<br />

Arbeitsschritte für den<br />

gesamten Filterwechsel zeigt<br />

die bebilderte Anleitung. Weitere<br />

Informationen finden interessierte<br />

Kfz-Profis auch in den<br />

Online-Katalogen des Filterspezialisten.<br />

kk<br />

www.ufifilters.com<br />

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Servicefreundlich: UFI Filters liefert nicht nur Produkte für die Erstausrüstung und den<br />

Ersatzmarkt, sondern auch das notwendige Werkstatt-Knowhow. Anhand technischer<br />

Broschüren können so auch „Markenfremde“ fachgerecht arbeiten. Fotos: UFI Filters<br />

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wer sein Mindestumsatzziel am stärksten übertroffen hat.


_ Zuverlässiger Schutz für moderne<br />

Diesel-Hochdruck-Einspritzsysteme<br />

Moderne Dieselmotoren mit Hochdruck-Einspritzsystem<br />

reagieren<br />

äußerst empfindlich auf Verunreinigungen<br />

im Kraftstoff. Beim Tanken<br />

eingeschleppter Schmutz und mit der<br />

Zeit angefallenes Kondenswasser können<br />

den Filterspezialisten von Sogefi<br />

Filtration zufolge nicht nur zu einem<br />

Leistungsverlust des Motors führen,<br />

sondern auch schwerwiegende und<br />

kostspielige Schäden im Einspritzsystem<br />

bis hin zum Motorausfall verursachen.<br />

Aus diesem Grund sei der<br />

regelmäßige und rechtzeitige Wechsel<br />

des Dieselkraftstofffilters eine<br />

wichtige Aufgabe beim Service, insbesondere<br />

auch für die Kfz-Betriebe<br />

des freien Reparaturmarkts. Diese,<br />

so ein Sprecher des Filterspezialisten,<br />

könnten von dem steigenden Dieselanteil<br />

innerhalb der europäischen<br />

Fahrzeugflotte profitieren.<br />

Allerdings, so die Fachleute des<br />

französischen Filterherstellers, sollte<br />

die Werkstatt bei der Qualität der<br />

verwendeten Produkte auf OE-Stan-<br />

Große Fußball-<br />

EM-Aktion*<br />

Januar bis<br />

April<br />

Der Knaller zur<br />

Fußball-EM: Sichern Sie<br />

sich das extra-Fan-Paket<br />

Feiner filtern: Die „Diesel3Tech“-<br />

Filtermedien der von Sogefi<br />

Filtration im Aftermarket<br />

angebotenen Dieselkraftstofffilter<br />

der Marke „Purflux“ sollen die<br />

empfindlichen Komponenten von<br />

Hochdruck-Einspritzsystemen<br />

besonders wirkungsvoll schützen.<br />

Foto: Sogefi<br />

dards achten, um die empfindlichen<br />

Komponenten<br />

der Common-Rail-Systems<br />

optimal zu schützen und<br />

ein schädliches Verstopfen<br />

der Injektoren auf Dauer<br />

zu vermeiden. Bei den von<br />

Sogefi produzierten Dieselkraftstofffiltern<br />

mit der so<br />

genannten „Diesel3Tech“-<br />

Filtertechnik sei dies gewährleistet,<br />

da sie nicht<br />

nur den OE-Anforderungen<br />

entsprechen, sondern baugleich<br />

auch in der Erstausrüstung<br />

zum Einsatz kommen.<br />

Die Filtermedien der<br />

„Diesel3Tech“-Typen, welche<br />

in Deutschland unter<br />

dem Markennamen „Purflux“<br />

in den autorisieren<br />

Teilefachhandel gelangen,<br />

zeichnen sich nach Unternehmensangaben<br />

durch<br />

eine große wirksame Filteroberfläche<br />

aus, was die<br />

Produkte besonders effizient<br />

machen soll. Laut Sogefi<br />

eignen sich die Kraftstofffilter<br />

für alle Dieselkraftstoffe<br />

mit bis zu 30 Prozent Bio-<br />

Diesel-Anteil. kk<br />

www.sogefi.com<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong> 23


technik schmierstoffe<br />

Der Klügere kippt nach<br />

_ Der professionelle Öldienst beschert dem Kfz-Betrieb gute Renditen,<br />

wenn auch das Mitnahme- und Nachfüllgeschäft als Dienstleistung<br />

betrieben wird. Bei Auto-Heunisch hat sich dieses Prinzip schon seit<br />

Jahren mit Erfolg bewährt.<br />

In den Kfz-Werkstätten sieht man heute<br />

seine Kunden immer seltener. Deshalb<br />

macht es durchaus Sinn, sich bei der<br />

Wartung der Kundenfahrzeuge mit der<br />

Vermarktung von Schmierstoffen intensiver<br />

auseinandersetzen. Das Schmierstoffgeschäft<br />

ist heutzutage für einen<br />

Kfz-Betrieb eine wichtige Ertragsquelle.<br />

In Zeiten stagnierender Serviceleistungen<br />

und verlängerter Ölwechselintervalle<br />

spielt die Ankurbelung des Ölgeschäftes<br />

Jeder mehr verkaufte Liter Motoröl trägt zum<br />

Erfolg des Betriebes bei, machen hier Klaus<br />

Heunisch und Herbert Müller, Gebietsleiter<br />

Werkstatt bei Liqui Moly, deutlich. Fotos: Rinn<br />

24 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

Bei Auto-Heunisch gehört der obligatorische Liter Öl<br />

zum festen Bestandteil. Deshalb wird hier das Mitnahme-<br />

und Nachfüllgeschäft als Dienstleistung betrieben.<br />

deshalb eine wichtige Rolle. In der Kfz-<br />

Werkstatt gilt es daher, die Möglichkeit<br />

zum gezielten Kundengespräch gerade<br />

bei der Annahme zu nutzen. Denn das<br />

Ölgeschäft ist beratungsintensiv. Genau<br />

hier liegt der Vorteil einer Fachwerkstatt<br />

gegenüber Baumärkten oder ähnlichen<br />

Öl-Bezugsquellen. Darüber hinaus bietet<br />

besonders das Nachfüll- und Mitnahmegeschäft<br />

den Werkstätten noch Raum, sich<br />

mit ein paar pfiffigen Marketing-Ideen von<br />

der Konkurrenz abzuheben, wie etwa mit<br />

dem Verkauf der Öldose für unterwegs.<br />

„Wir mussten bei Ihrem Fahrzeug Öl nachfüllen,<br />

haben Sie eigentlich eine Nachfüllflasche<br />

dabei, falls Sie selbst einmal nachfüllen<br />

wollen?“ – so oder ähnlich könnte es<br />

beim Kundengespräch lauten.<br />

Das Mitnahmegeschäft wird bei Auto-<br />

Heunisch im fränkischen Geroldshausen<br />

schon seit Jahren aktiv betrieben, mit Erfolg.<br />

Seit rund zehn Jahren ist der Betrieb<br />

Ölpartner von Liqui Moly. Schon frühzeitig<br />

erkannte man beim Ulmer Schmierstoffspezialisten,<br />

dass es mit der Belieferung<br />

der Werkstätten mit Markenölen allein<br />

nicht getan ist. Was bei Liqui Moly zählt,<br />

ist der Servicegedanke<br />

Das Produkt mit<br />

zertifizierter<br />

Leistung - keine<br />

unfundierten<br />

Behauptungen<br />

www.QMI.de<br />

rund um die Betreuung<br />

der Kunden, und das sind<br />

in erster Linie die freien<br />

Werkstätten. Darauf basiert<br />

auch die langjährige<br />

Partnerschaft mit<br />

dem Betrieb von Klaus<br />

Heunisch, der anmerkt:<br />

Hier schlummert noch<br />

Ertragspotential<br />

Die Welt der Motorenöle ist schon sehr<br />

speziell geworden. Der Stoff, der die<br />

hochbelasteten Teile des Motors schmiert,<br />

ist für den Motor des Autos so wichtig<br />

wie für uns das Blut in den Adern. Die<br />

Motorenöle gehören zu den wichtigsten<br />

Konstruktionselementen eines Verbrennungsmotors.<br />

Ohne Öl kann er nicht<br />

laufen, egal, mit welchem Material er<br />

konstruiert wurde. Beim Drehen des<br />

Zündschlüssels setzen sich ungefähr<br />

250 Teile in Bewegung, die sich ohne<br />

Schmiermittel bis zum Erglühen und<br />

Verschmelzen reiben würden. Der Motor<br />

könnte nicht mehr drehen, er würde<br />

festfressen. Das bedeutet: In Bruchteilen<br />

von Sekunden ist es die Aufgabe eines<br />

Schmierstoffs, an den Reibungspunkten<br />

unverzüglich Material-Schädigungen<br />

wie Riefenbildungen oder gar Abrieb zu<br />

vermeiden. Die fortschreitende technische<br />

Entwicklung moderner Fahrzeug-Motoren<br />

schraubt die Anforderungen an die<br />

Schmierstoffe immer höher. Forderungen<br />

nach verlängerten Ölwechselintervallen,<br />

geringerer Ölvolumina oder geringerem<br />

Ölverbrauch machen dies deutlich.<br />

Immer weniger Öl muss immer mehr<br />

leisten. Dass hier die Beratung beim<br />

Kundengespräch im Vordergrund steht,<br />

dürfte einleuchten. Sicherheit gilt dem<br />

Endverbraucher für gewöhnlich mehr als<br />

der Mehrpreis für das Öl. Bei mehr als<br />

einem Viertel aller Autos in Deutschland<br />

stimmt der Ölstand nicht und bei rund 22<br />

Prozent ist zu wenig Öl drin, und in mehr<br />

als der Hälfte der Fahrzeuge ab zehn<br />

Jahren fehlt Öl. Zudem ist die Wartung<br />

oder der Ölwechsel eine gute Gelegenheit,<br />

Mitnahme-Öl zu verkaufen. Denn die<br />

mitunter langen Inspektionsintervalle und<br />

ein entsprechender Ölverbrauch machen<br />

das Nachfüllen von Motoröl zwingend<br />

erforderlich. Auch hier ist Kompetenz<br />

gefragt, denn rund ein Fünftel der Autofahrer<br />

hat keine Ahnung, welches Öl<br />

sich in seinem Fahrzeug befindet, ist also<br />

auf Rat vom Experten angewiesen. Wer<br />

die Kundenberatung in den Vordergrund<br />

seines Ölgeschäftes stellt, erreicht mit<br />

mehr Saft auch mehr (Ertrags-)Kraft. Und<br />

jeder mehr verkaufte Liter Motoröl trägt<br />

zum Erfolg des Betriebes bei.<br />

„Der Kontakt zum Außendienst, also dem<br />

Werkstatt-Gebietsleiter Herbert Müller,<br />

war für uns vor zehn Jahren ausschlaggebend,<br />

komplett auf Liqui Moly umzustellen.“<br />

Tobias Göbbel, Leiter Öffentlichkeitsarbeit<br />

bei Liqui Moly, hebt hervor: „Unsere<br />

Vertriebsphilosophie basiert darauf, dass<br />

wir mit unserem Außenhandel sowohl<br />

den Teilehändler als auch die Werkstät-


Als Werkstatt auf dem Lande nutzt Klaus<br />

Heunisch viele Wege, um auf den Service seines<br />

Kfz-Betriebes aufmerksam zu machen.<br />

ten unterstützen.“ Das gilt auch für die<br />

Werbung. Hier halten die Ulmer Ölspezialisten<br />

für Werkstätten spezielle Displays<br />

für die Theke mit Spezialitäten-Ölen im<br />

Ein-Liter-Gebinde sowie Aufsteller mit<br />

Werbemodell parat. Der „berühmte“ Liter,<br />

der meist erst dann an der Tankstelle<br />

gekauft wird, wenn das Lämpchen leuchtet,<br />

kann hier ohne großen Aufwand vom<br />

Werkstattfachmann an den Autofahrer<br />

verkauft werden. Im Seat-Servicepartner-<br />

und Autofit-Betrieb Heunisch nutzt man<br />

dementsprechend die attraktive Präsentation<br />

des Mitnahmeöls im Annahmebereich.<br />

Für gewöhnlich kaufen nur wenige<br />

Kunden ihr Nachfüllöl in der Werkstatt.<br />

So verlassen viele Kunden, die Bedarf für<br />

Nachfüllöl hätten, die Werkstatt, ohne<br />

den benötigten Liter Motoröl als Reserve<br />

mitzunehmen. Wenn man sie jedoch<br />

erst einmal darauf angesprochen hat,<br />

wird mancher Kunde diesen Service gerne<br />

in Anspruch nehmen, weiß Andrea<br />

Heunisch zu berichten: „Eine Kundin, die<br />

zwischen Velbert und hier pendelt, nimmt<br />

immer einige Nachfüll-Liter mit, um sie<br />

dann im Familienkreis zu verteilen.“ Als<br />

Argumente gelten dann die Sicherheit,<br />

immer eine Nachfüllreserve an Bord zu<br />

haben. Zudem scheint es mehr als komfortabel,<br />

wenn ein Griff in den Kofferraum<br />

reicht, und der Kunde hat an jedem Ort<br />

sein entsprechendes Öl dabei und zwar<br />

Mehr Infos: www.motul.de<br />

immer dann, wenn er es braucht. Mit dem<br />

professionellen Öldienst winken den Heunischs<br />

gute Renditen, weil sie das Mitnahme-<br />

und Nachfüllgeschäft als Dienstleistung<br />

betreiben.<br />

Qualität ist vor allem in der<br />

Kundenberatung gefragt<br />

Das alles kommt nicht von ungefähr. Bei<br />

Heunisch betrachtet man den Kunden als<br />

Partner, wobei die Partnerschaft auf Langfristigkeit<br />

ausgelegt ist. „Durch ehrliche<br />

Kundenberatung und exzellente Auftragsabwicklung<br />

erreichen wir einen optimalen<br />

Kundenbindungsgrad“, gibt Heunisch<br />

zu verstehen: „Viele Kunden sind dadurch<br />

seit vielen Jahren unserem Autohaus treu<br />

geblieben und werden es auch in der Zukunft<br />

sein. Zufriedene Kunden sind unsere<br />

Zukunft. Das haben alle Mitarbeiter verinnerlicht,<br />

denn der Kunde ist es, der unser<br />

Gehalt bezahlt.“ Viele Auszeichnungen<br />

und Wettbewerbserfolge sprechen eine<br />

deutliche Sprache. So erhielt Auto Heunisch<br />

im November 2<strong>01</strong>0 vom TÜV Süd ein<br />

Zertifikat für die Überprüfung der After-<br />

Sales-Prozesse im Schwerpunkt: Service-<br />

Qualität Inspektion, Kundenberatung und<br />

Analyse von Servicequalitätspotenzialen<br />

mit dem Ergebnis „Gut“. Bei den in ganz<br />

Deutschland schon seit Jahren von Seat<br />

durchgeführten Top-Service-People-Wettbewerbe<br />

war Serviceleiter Klaus Heunisch<br />

einige Male unter den ersten und seine<br />

Frau als Teiledienstleiterin brachte es gar<br />

bis zur Weltmeisterin und „Team-Welt-<br />

Mit der Belieferung der Werkstätten mit Markenölen ist es bei<br />

Liqui Moly allein nicht getan ist. Hier zählt der Servicegedanke<br />

rund um die Betreuung der Kunden, wie auch die attraktive<br />

Präsentation des Mitnahmeöls im Servicebereich.<br />

Dass das Schmierstoffgeschäft heutzutage für<br />

einen Kfz-Betrieb eine wichtige Ertragsquelle<br />

ist, hat man bei Auto-Heunisch längst erkannt<br />

und betreibt aktiv das Ölgeschäft.<br />

meister“. Die Anfänge von Auto-Heunisch<br />

reichen auf das Jahr 1983 zurück, als Klaus<br />

und seine Frau Andrea in einem Hinterhof<br />

im Birkenweg in Geroldshausen zunächst<br />

nur nebenberuflich werkelten. Später im<br />

Jahr 1988 ging es dann hauptberuflich<br />

mit der Übernahme einer Seat-Markenvertretung<br />

und dem Neubau eines Werkstattgebäudes<br />

mit Verkaufsräumen in<br />

der Klingenstraße in Geroldshausen über.<br />

Zehn Jahre später erfolgte die Erweiterung<br />

der Geschäftsfläche durch Anbau an das<br />

bestehende Gebäude und Übernahme des<br />

Werkstatt-Konzeptes Autofit. Und heute<br />

arbeiten hier neben dem Chef und seiner<br />

Frau noch zwei Kfz-Mechaniker sowie zusätzlich<br />

noch einer im Servicebereich. Hier<br />

hat man klar erkannt, dass der Servicebereich,<br />

also die Wartungen, Reparaturen<br />

und Zubehörverkäufe, weiterhin die Kasse<br />

klingeln lässt. Und Schmierstoffe gehören<br />

nach wie vor zu den ertragreichsten Ersatzteilen<br />

in der Werkstatt. Und weil hier die<br />

Kundenberatung im Vordergrund des Ölgeschäftes<br />

steht, erreicht man mit mehr Saft<br />

dann auch mehr (Ertrags-)Kraft. Denn in<br />

Zeiten nachlassender Werkstattauslastung<br />

und verlängerter Ölwechselintervalle zählt<br />

jeder verkaufte Liter Motoröl und trägt somit<br />

zum Erfolg des Betriebes bei.<br />

Jürgen Rinn<br />

Unser Service – immer an Ihrer Seite.


technik schmierstoffe<br />

_ Mehr Schein als sein<br />

_ Jedes vierte Auto in Deutschland ist mit deutlich zu wenig oder zu<br />

viel Öl oder mit Schmierstoffen mangelhafter Qualität unterwegs.<br />

Das zeigt die Öl-Studie, die die Gesellschaft für Technische<br />

Überwachung (GTÜ) und Castrol zum zweiten Mal aufgelegt haben.<br />

Die entnommenen Öl-Proben erreichten<br />

nur bei etwas mehr als jedem zweiten<br />

Fahrzeug (56,1 Prozent) die Note „gut“.<br />

Der Gesamtzustand von 38,2 Prozent<br />

aller Proben wurde als „mittelmäßig“<br />

eingestuft und 5,7 Prozent erreichten<br />

nicht einmal die Mindestanforderungen.<br />

Insgesamt rieten die Prüfer mehr als<br />

22 Prozent aller Fahrer zu einem sofortigen<br />

Ölwechsel. An dieser Öl-Studie<br />

nahmen mehr als 700 Fahrzeuge teil,<br />

die zur Hauptuntersuchung bei der GTÜ<br />

vorgestellt wurden. Erstmals wurde dabei<br />

auch in Zusammenarbeit mit dem<br />

Analyse-Dienstleister MOTORcheckUP<br />

die Qualität des verwendeten Motorenöls<br />

überprüft. Angereicherte Fremdstoffe<br />

wie Ruß, Kraftstoff, Glykol oder Wasser<br />

reduzieren die Qualität des Öles, und ein<br />

problematisches Fahrprofil wie Kurzstreckenbetrieb<br />

ist der Risikofaktor Nummer<br />

eins.<br />

Thomas Griebel vom Technischen<br />

Kundendienst bei Castrol erklärt, welche<br />

Probleme dadurch auftreten können<br />

und welche Rückschlüsse sich auf<br />

den Gesamtzustand des Motors ziehen<br />

lassen: „Grundsätzlich lässt sich Ruß sowohl<br />

beim Diesel als auch bei Benzinern<br />

in jedem Motorenöl nachweisen.“ Bei<br />

14,9 Prozent aller untersuchten Fahrzeuge<br />

war der Anteil so hoch, dass sich<br />

die Qualität des Öls spürbar verschlechterte.<br />

Durch den Eintrag von Ruß ver-<br />

_ Immer im Bilde<br />

26 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

schlammt der Schmierstoff und büßt dadurch<br />

einen Teil seiner Fließfähigkeit ein.<br />

Besonders hoch ist der Ruß-Anteil bei<br />

häufigem Kurzstreckenbetrieb. „Wenn<br />

der Anteil des Kurzstreckenbetriebs 20<br />

Prozent und mehr erreicht, ist mit mehr<br />

Ruß im Öl zu rechnen und dagegen hilft<br />

nur ein frühzeitiger Wechsel“, erklärt<br />

Griebel. In 28,4 Prozent aller Fahrzeuge<br />

erreichte der Wasseran-<br />

teil im Schmierstoff einen<br />

bedenklichen Pegel. Eine<br />

geringere Schmierleistung,<br />

nachlassender Verschleißschutz<br />

und sinkender Korrosionsschutz<br />

durch eine<br />

zunehmende Säurebildung<br />

sind die Folge. Kondenswasser<br />

reichert sich dann<br />

an, wenn es nicht regelmäßig<br />

durch eine hohe Öltemperatur<br />

wieder ausdampfen<br />

kann. „100 Grad Celsius<br />

für einen kurzen Zeitraum reichen dafür<br />

nicht aus“, macht Griebel deutlich.<br />

In Punkto Anreicherung von Kraftstoff<br />

im Motorenöl haben 7,3 Prozent aller<br />

untersuchten Fahrzeuge die kritische<br />

Grenze überschritten. Das führt zu einer<br />

verschlechterten Viskosität. Wird das<br />

Fahrzeug regelmäßig auch auf längeren<br />

Strecken bewegt, dampfen Benzin und<br />

auch Diesel im Normalfall wieder aus.<br />

Problematisch sieht er dagegen die Bio-<br />

Für markenunabhängige Werkstätten hat<br />

Liqui Moly ein Service-Nachweis-Heft<br />

im Programm, worin alle Service- und<br />

Reparaturarbeiten eingetragen werden<br />

Eigentümer älterer<br />

Fahrzeuge können im<br />

Service-Nachweis-<br />

Heft von Liqui Moly<br />

alle Arbeiten am<br />

Auto dokumentieren<br />

lassen.<br />

Foto: Liqui Moly<br />

komponenten im Diesel. Raps-Methyl-<br />

Ester verdampft beispielsweise erst ab<br />

130 Grad Celsius – Diesel dagegen schon<br />

bei 55 Grad Celsius. Dazu merkt Griebel<br />

an: „Alles, was an Biokomponenten reinkommt,<br />

bleibt häufig zum großen Teil<br />

auch drin – bis zum nächsten Ölwechsel.“<br />

Auch Glykol im Motorenöl stellt eine<br />

Gefahr dar. Denn Glykol im Schmierstoff<br />

bedeutet nichts anderes als den Eintrag<br />

von Kühlmittel, was darauf hinweist,<br />

dass die Zylinderkopfdichtungen nicht<br />

mehr einwandfrei funktionieren. Dass<br />

in 15,9 Prozent aller Fälle Glykol nachgewiesen<br />

werden konnte, überraschte auch<br />

Griebel: „In diesen Fahrzeugen ist es bis<br />

Die Tropfenanalyse des Motorenöls<br />

macht Fremdstoffeinträge sichtbar.<br />

Foto: Linzing<br />

zum Motorschaden nicht mehr weit.“<br />

Der Eintrag von Fremdstoffen führt seiner<br />

Meinung nach auch zu Fehlern bei<br />

der Füllstandsmessung, denn auch moderne<br />

Aggregate verbrauchen weiterhin<br />

in kleinerem Umfang Motorenöl. Wenn<br />

Kraftstoff, Kondenswasser oder Glykol<br />

diesen Fehlbetrag ausgleichen, zeigt der<br />

Peilstab einen Füllstand im grünen Bereich,<br />

obwohl ein Ölwechsel dringend<br />

erforderlich wäre. jr.<br />

können. Denn bei älteren Fahrzeugen,<br />

die bereits aus der Gewährleistung sind,<br />

fehlt oft dieses Service-Heft. Aber nicht<br />

nur bei älteren Fahrzeugen ist häufig kein<br />

Serviceheft mehr vorhanden – inzwischen<br />

werden auch immer mehr Neufahrzeuge<br />

ohne Serviceheft ausgeliefert, weil die<br />

fahrzeugspezifischen Daten nur noch in<br />

den markeneigenen Servicebetrieben<br />

elektronisch erfasst und verwaltet werden,<br />

was den Kunden bei der Wahl des<br />

Servicebetriebes einschränkt. Deshalb<br />

bietet Marketingleiter Peter Baumann allen<br />

Werkstätten, die Interesse am Service-<br />

Nachweis-Heft von Liqui Moly haben, an,<br />

Kontakt zu ihrem Ansprechpartner des<br />

Außendienstes aufnehmen, damit dieser<br />

sich darum kümmern kann. jr.


AUF UNSERE FALTEN<br />

SIND WIR SCHON EIN WENIG<br />

STOLZ.<br />

Damit aus einer Zellulosefaser ein MAHLE Filter wird, haben unsere Fertigungs inge nieure<br />

einiges zu tun: Die Papiere werden mit speziellen Harzen imprägniert und damit resistent<br />

gegen hohe Temperaturen, Feuchtigkeit und andere chemische Einflüsse. Anschließend werden<br />

sie vorgewärmt, dann geprägt, gefaltet und schließlich ausgehärtet. Das Ergebnis: Luft-, Öl-,<br />

Kraftstoff- und Innenraumluftfilter mit stabiler Falten geometrie, die selbst unter hoher Belastung<br />

keine Blockbildung aufweisen. Und das für lange, lange Zeit. www.mahle-aftermarket.com


technik schmierstoffe<br />

Wie geölt<br />

_ Der Ölverkauf ist eine lukrative Sache. Doch nicht immer<br />

erreichen Werkstätten beim Verkauf die Umsätze, die möglich<br />

wären. Shell hat dazu eine Studie ausgewertet. Anja Ehring von<br />

Shell Deutschland hat Tipps für den Ölverkauf. Das Gespräch<br />

führte Dr. Frauke Weber.<br />

<strong>amz</strong>: Welche Kriterien spielen in der Werkstatt<br />

für die Auswahl des Öls eine Rolle?<br />

Ehring: Vor allem der Service des Herstellers<br />

in Sachen Lieferung und Beratung und<br />

die Qualität des Produktes an sich sind von<br />

entscheidender Bedeutung. Das hat die<br />

Shell Helix Studie gezeigt, für die wir rund<br />

200 Entscheider in deutschen Werkstätten<br />

befragt haben. Speziell der Aspekt, einen<br />

hochwertigen, synthetischen Schmierstoff<br />

auszuwählen, wurde als einer der drei<br />

Top-Punkte bei der Motorenölauswahl genannt.<br />

<strong>amz</strong>: Welche Vorteile sehen die Entscheider<br />

in der Werkstatt bei der Auswahl eines<br />

hochwertigen Öls?<br />

Ehring: Das Ziel ist immer der bestmögliche<br />

Motorschutz. Den Motor maximal<br />

zu schützen und dabei einen fehlerfreien<br />

Lauf zu gewährleisten, der Schutz vor Ablagerungen<br />

sowie ein gutes Kaltstartverhalten<br />

sind Anforderungen, die einhellig<br />

... und wenn ���es ����tropft, �� �������<br />

für alle Ölsorten und alle Ölsysteme<br />

www.qmi.de<br />

28 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

in unserer Werkstatt-Umfrage als besonders<br />

wichtig beurteilt werden. Hier haben<br />

hochwertigere Öle einen deutlichen Vorteil.<br />

So bietet Shell Helix Ultra aufgrund seiner<br />

hervorragenden Oxidationsstabilität bis zu<br />

37 Prozent mehr Schutz als andere führende<br />

Markenöle.<br />

<strong>amz</strong>: Welche Probleme sehen die Entscheider<br />

in den Werkstätten bei minderwertigem<br />

Öl?<br />

Ehring: Alle Werkstätten, die an der Befragung<br />

teilgenommen haben, beurteilen die<br />

Auswahl des richtigen Produktes als wichtig<br />

– mehr als ein Drittel sogar als essentiell. Das<br />

zeigt: Man ist sich der Konsequenzen einer<br />

falschen Entscheidung sehr wohl bewusst.<br />

Vor allem Ölrückstände und einen generell<br />

schlechteren Motorschutz sehen die Werkstattleiter<br />

und -betreiber dabei als Probleme<br />

an. Daneben werden auch ein erhöhter<br />

Ölverbrauch, schmutzige Motoren und in<br />

letzter Konsequenz auch Motorschäden als<br />

mögliche Konsequenzen<br />

des falschen Produkteinsatzes<br />

genannt.<br />

<strong>amz</strong>: Mit welchen Argumenten<br />

klären die Werkstatt-Mitarbeiter<br />

ihre<br />

Kunden bei allen Fragen<br />

rund ums Öl auf?<br />

Kompetente Beratung ist<br />

beim Ölverkauf unerlässlich.<br />

Autofahrer achten durchaus auf<br />

Qualität und erwarten eine Empfehlung<br />

vom Fachmann. Foto: ATU<br />

Ehring: Tatsächlich wird die Vielzahl der<br />

Werkstätten regelmäßig von Kunden um<br />

Rat zum Thema Motorenöl gefragt. Dabei<br />

geht es oft darum, für ein neues Fahrzeug<br />

das passende Produkt zu finden. Natürlich<br />

ist auch das Nachfüllen von Öl häufig ein<br />

Thema. Viele Kunden wollen zudem einen<br />

besseren Motorschutz und mehr Sauberkeit<br />

im Motorraum.<br />

<strong>amz</strong>: Warum lehnen die Werkstatt-Mitarbeiter<br />

oft den aktiven Ölverkauf ab?<br />

Ehring: Obwohl die Werkstatt in den Augen<br />

der Kunden ein wichtiger und vor allem<br />

kompetenter Ansprechpartner in Sachen<br />

Motorenöl ist, werden die Potentiale, die<br />

in diesem Geschäft vorhanden sind, häufig<br />

nicht genutzt. Grund ist meistens ein fehlender<br />

Fokus, der dazu führt, dass für dieses<br />

Thema nicht ausreichend Raum in den<br />

Kundengesprächen berücksichtigt wird.<br />

Ein höherwertiges Motorenöl zu verkaufen,<br />

bedeutet auch, dem Kunden die Vorteile<br />

und den Nutzen eines solchen Produktes<br />

zu erklären, um ihn so von der Qualität zu<br />

überzeugen.<br />

<strong>amz</strong>: Wie kann man aus Ihrer Sicht den Ölverkauf<br />

entscheidend verbessern?<br />

Ehring: Das Thema Ölverkauf muss im gesamten<br />

Autohaus gelebt werden: Service-<br />

und Geschäftsleitung müssen einen klaren


Anja Ehring, Marketing Specialist<br />

FWS Autohaus- und Werkstattgeschäft,<br />

von Shell Deutschland Schmierstoff GmbH.<br />

Foto: Shell<br />

Fokus darauf legen und an einem Strang ziehen. Die Einbindung<br />

des gesamten Teams ermöglicht eine lückenlose Informations-<br />

und Beratungskette für den Kunden, der Serviceberater trägt<br />

jedoch die Schlüsselrolle beim Ölverkauf, da er das volle Kundenvertrauen<br />

genießt. Seine Fachkompetenz ist somit ausschlaggebend<br />

für den erfolgreichen Ölverkauf. Shell leistet seinen Beitrag<br />

zum Nachfüllölgeschäft, indem es seinen Kunden mit Vmax ein<br />

Konzept anbietet, Erträge zu steigern. Die Optimierung geschieht<br />

durch intensive Ausbildung der Mitarbeiter der Autohäuser und<br />

Werkstätten, parallel dazu werden Prozesse im Arbeitsalltag verbessert.<br />

Zudem gibt es weiteres verkaufsunterstützendes Material<br />

und Ergebnisanalysen.<br />

<strong>amz</strong>: Wie kann man die Diskussion über den Preis vermeiden?<br />

Ehring: Das Problem ist bekannt: Noch immer fährt rund die<br />

Hälfte der Autofahrer mit einem zu niedrigen Ölstand – oftmals<br />

aus Kostengründen. Dem Kunden muss vermittelt werden, dass<br />

Motorenöl ein Konstruktionselement des Motors ist. Shell Helix<br />

Motorenöle werden etwa in Zusammenarbeit mit vielen Automobilherstellern<br />

indviduell für die verschiedenen Motorentypen<br />

entwickelt und nehmen mit ihren technologischen Eigenschaften<br />

positiven Einfluss auf die Lebensdauer eines Motors. Unsere Motorenöle<br />

helfen darüberhinaus, Kraftstoff zu sparen und eine<br />

gleichbleibende Motorleistung auch bei verlängerten Ölwechselintervallen<br />

zu gewähren. Unsere Schulungsangebote berücksichtigen<br />

übrigens die Frage nach dem Preis im Besonderen für die<br />

Serviceberater.<br />

<strong>amz</strong>: Welche Person sollte in der Werkstatt den Ölverkauf übernehmen?<br />

Ehring: Diversen Studien zufolge genießt der Serviceberater das<br />

größte Vertrauen des Kunden und ist mit seiner Fachkompetenz<br />

die richtige Person für den Ölverkauf. Wie aber eben bereits erwähnt,<br />

glauben wir an ein Gesamtkonzept, an dem das komplette<br />

Mitarbeiter- und Führungsteam beteiligt sein muss.<br />

<strong>amz</strong>: Wie profitiert die Werkstatt vom professionellen Ölverkauf?<br />

Ehring: Über die Hälfte des Werkstattertrags wird vom After-<br />

Sales-Bereich erwirtschaftet, wobei der Motorenölverkauf den<br />

Löwenanteil ausmacht. Dieses enorme Ertragspotential wird in<br />

vielen Werkstätten nur ansatzweise bis gar nicht genutzt. Und<br />

nur ein Fünftel der Kunden kauft Motorenöl im Autohaus. Es wird<br />

Zeit, dieses Potential auch hier zu erschließen.<br />

<strong>amz</strong>: Frau Ehring, vielen Dank für das Gespräch.<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong> 29


technik schmierstoffe<br />

Im Öl steckt Profit<br />

_ Jeder verkaufte Liter Öl macht das Werkstattgeschäft rentabler.<br />

Die Marketing-Profis von Castrol empfehlen, mit Markenqualität und<br />

Aufklärung auf den Kunden zuzugehen.<br />

Freie Werkstätten – das Castrol-<br />

Konzept für mehr Profit“ – unter<br />

diesem Titel hat Castrol ein Maßnahmenpaket<br />

zusammengestellt,<br />

mit dem freie Werkstätten ihre<br />

Ertragssituation auch in einem schwierigen<br />

Umfeld deutlich verbessern können.<br />

Im Mittelpunkt steht dabei der margenträchtige<br />

Verkauf von höherwertigen<br />

Schmierstoffen oder der Absatz von<br />

Nachfüllölen. „Wir nennen das Profitoptimierer,<br />

denn mit einer Anhebung des Sortenmix<br />

und dem zusätzlichen Absatz von<br />

Nachfüllölen verbessert sich die Ertragssituation<br />

in den Werkstätten“, sagt Stefan<br />

Schmidt, der bei Castrol für das Marketing<br />

in freien Werkstätten verantwortlich ist.<br />

Castrol bietet eine Vielzahl praxisorientierter<br />

Lösungen, die laut eigenen<br />

Aussagen jedem Betrieb messbare Erfolge<br />

bringen: Das Online-Training vermittelt<br />

nicht nur Wissen rund um das Thema<br />

Schmierstoffe, sondern erläutert auch<br />

Verkaufsstrategien. Zur Verkaufsförderung<br />

gehören Werbemittel sowohl für<br />

die Innen- als auch die Außenwerbung.<br />

Zudem verfügen die Fachleute von Castrol<br />

über weitreichende Erfahrungen zur Warenpräsentation.<br />

Starke Verkaufspromo-<br />

30 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

tions unterstützen zudem das Geschäft<br />

und sorgen für mehr Profit. Weiterführende<br />

Angebote sind das Werkstatttraining<br />

und die virtuelle Werkstatt – damit jeder<br />

Mitarbeiter in Sachen Schmierstoff stets<br />

im Bilde ist.<br />

OEM-Partnerschaften<br />

als wichtiges Argument<br />

Ein starkes Argument für den Verkauf<br />

von Castrol-Schmierstoffen sind die Partnerschaften<br />

mit der Automobilindustrie.<br />

Castrol wird von einer Vielzahl der führenden<br />

Automobilhersteller verwendet<br />

und empfohlen. Dabei arbeitet Castrol<br />

mit diesen Fahrzeug-Herstellern als langjähriger<br />

Partner zusammen. Sie decken<br />

fast 50 Prozent des gesamten Fahrzeugmarktes<br />

ab. „Diese OEM-Partnerschaften<br />

sind ein starkes Argumentationsmittel,<br />

um hochwertige Schmierstoffe mit einer<br />

interessanten Marge zu verkaufen.<br />

Die OEM-Partnerschaften ermöglichen<br />

eine zeitnahe Versorgung mit aktuellen<br />

Motor-Freigaben – ein Garant für gute<br />

Geschäfte“, sagt Schmidt. tv<br />

www.castrol-extranet.de<br />

Castrol ist ein wichtiger Entwicklungspartner<br />

für die Automobilhersteller. Bis alles stimmt,<br />

darf auf dem Prüfstand der Krümmer auch<br />

schon mal glühen. Fotos: Castrol<br />

N A C H F Ü L L Ö L<br />

Beim Ölwechsel anbieten<br />

Es gibt Dinge, die gibt es gar nicht –<br />

zumindest nicht im Bewusstsein vieler<br />

Autofahrer. Dazu gehören neben Reifenprofil,<br />

Luftdruck oder Glühlampen auch<br />

das Motoröl. Während eine Dreckschicht<br />

auf Lack und Scheiben irgendwann<br />

selbst hartgesottene Pflegemuffel zur<br />

Fahrt in die Waschanlage animiert, wird<br />

dem Ölstand oft erst dann Aufmerksamkeit<br />

gewidmet, wenn die Kontrollleuchte<br />

blinkt.<br />

„Schätzungen zufolge fährt jedes<br />

dritte Auto mit zu wenig Motorenöl“,<br />

sagt Stefan Schmidt. Dabei kommt<br />

die Sorglosigkeit der Fahrer nicht von<br />

ungefähr. So lassen die mittlerweile<br />

teils auf 50.000 Kilometer gestreckten<br />

Inspektionsintervalle oft vergessen, dass<br />

Motoren trotz ihrer modernen Technik<br />

zwangsläufig immer noch Öl verbrauchen.<br />

Um das Nachfüllöl zu forcieren,<br />

setzt Castrol auf starke Promotions, die<br />

die Werkstatt bei der Umsetzung unterstützen.<br />

Der Partner erhält dabei Werbemittel<br />

und POS-Materialien, die an das<br />

wichtige Thema Nachfüllöl erinnern.<br />

Erfahrungsgemäß kennen sich die<br />

meisten Autofahrer mit dem richtigen Öl<br />

für ihr Fahrzeug überhaupt nicht aus. So<br />

sind sie unsicher, ob die Viskositätenangabe<br />

auf der Flasche mit der Angabe<br />

in der Bedienungsanleitung tatsächlich<br />

übereinstimmt, oder sie scheuen sich,<br />

Öle anderer Marken nachzufüllen.


Selbst ist der „Mann“ ...<br />

... der rameder digitest<br />

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„Wir bieten exklusiv eine neuartige und innovative Lösung an, die es jeder Werkstatt ermöglicht, auch bei<br />

neuesten Fahrzeugen die Codierung für den Anhängerbetrieb problemlos vorzunehmen.<br />

Anhängerkupplung anlernen – Autoscan – Fehlercode auslesen<br />

und löschen – Servicereset<br />

und zusätzlich viele Aufrüstmöglichkeiten“


technik schmierstoffe<br />

Motorenöle mit Tradition<br />

_ Bei Motul stimmen Produktqualität, Rendite sowie Partnerschaft.<br />

Auch mit dem Umwelt- und Entsorgungskonzept „Das Grüne Dach“<br />

hat sich der Schmierstoffhersteller einen Namen gemacht.<br />

Top-Produkte mit exzellentem<br />

Service“, bescheinigen Fachhändler<br />

und -werkstätten nach<br />

eigener Angabe der Schmierstoffmarke<br />

Motul. Als Beweis<br />

führt man dort beispielsweise Autobedarf<br />

Meyer in Essen auf, wo man bereits<br />

seit 20 Jahren auf diese Marke setzt. „Wir<br />

waren von Motul von Anfang an überzeugt“,<br />

sagt Patrick Hesse von Autobedarf<br />

Meyer. Ebenfalls begeistert ist der<br />

Fachhandelspartner Oliver Schmidt, Firmeninhaber<br />

der Atos GmbH, Autoteile<br />

Groß- und Einzelhandel an den bayerischen<br />

Standorten Stetten, Dorfen und<br />

Erding. „Bei Motul stimmen nicht nur<br />

Kompetenz und fachliches Wissen“,<br />

erklärt Schmidt. Auch die schnelle Auftragsbearbeitung<br />

und prompte Lieferfähigkeit<br />

sieht der Unternehmer als<br />

große Vorteile an. Weitere lobende<br />

Worte finden Schmierstoff-Partner wie<br />

Schmid´s Garage in Kaiserbach oder<br />

KW Auto Service Stuttgart vor allem<br />

auch für die hohe Fachhandelstreue der<br />

Marke Motul. Denn seit 1980 vertreibt<br />

die Motul Deutschland GmbH ihre Produkte<br />

ausschließlich über Werkstätten<br />

und den Fachhandel und nicht über<br />

Bau- und Supermärkte. Dafür sprechen<br />

Kundenzufriedenheit und langjährige<br />

Partnerschaften, weil die Motul-<br />

Fachhändler und -werkstätten dadurch<br />

über ein klares Alleinstellungsmerkmal<br />

32 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

verfügen. Zudem wird darüberhinaus<br />

sichergestellt, dass sie ihre Kunden<br />

persönlich und kompetent beraten<br />

können. Zudem wissen die Partner<br />

die Betreuung durch den 15köpfigen<br />

Motul-Außendienst zu schätzen. So<br />

verkörpert für Autobedarf Meyer der<br />

Motul-Außendienstmitarbeiter Siegfried<br />

Fiebig seit Jahren „Zuverlässigkeit<br />

pur“.<br />

Mehr als 150 Jahre<br />

Schmierstoffgeschichte<br />

Was viele nicht wissen, Motul zählt zu<br />

den ältesten Ölmarken der Welt. Die<br />

Marke lässt sich bis ins Jahr 1853 zurückverfolgen.<br />

Damals ließ ein amerikanischer<br />

Geschäftsmann Motul erstmals<br />

in den USA eintragen. Mitte der<br />

30er-Jahre wurde der US-Hersteller von<br />

einer französischen Unternehmerfamilie<br />

übernommen. Diese verlegte den<br />

Firmensitz nach Frankreich und führte<br />

den Namen Motul als französische Marke<br />

weiter. Bis heute ist die Entwicklung<br />

von innovativen Schmierstoffen fester<br />

Bestandteil der Unternehmensphilosophie.<br />

Das 100-jährige Jubiläum im Jahr<br />

1953 markierte den Aufbruch in eine<br />

neue Ära innovativer Schmierstoffe.<br />

So erschien Motul 1953 in Europa mit<br />

dem weltweit ersten Mehrbereichsöl<br />

auf der Bildfläche. Das eigens entwi-<br />

Als Spezialist in der Schmierstoffherstellung<br />

konzentriert sich Motul hauptsächlich auf die<br />

Herstellung synthetischer Formulierungen. Mit<br />

einem gut strukturierten Grundprogramm ist die<br />

Werkstatt schon mit einigen Kernprodukten in<br />

der Lage, viele Herstellerfreigaben abzudecken.<br />

Dadurch wird das Handling in der Werkstatt<br />

vereinfacht und die Kosten für die Lagerbevorratung<br />

reduziert. Foto: Motul<br />

ckelte und unter dem Namen „Motul<br />

Century“ vermarktete Produkt revolutionierte<br />

die Schmierstoffbranche. Im<br />

Jahr 1966 machte das Unternehmen<br />

mit einer bahnbrechenden Erfindung<br />

erneut von sich reden: Das weltweit<br />

erste teilsynthetische Mehrbereichsöl<br />

wurde unter dem Namen „Motul Century<br />

2100“ eingeführt. Das Produkt war<br />

zudem ein Glücksfall für automobile<br />

Motorsportinnovationen. Schon wenige<br />

Jahre später legte das weltweit erste<br />

vollsynthetische Mehrbereichsöl unter<br />

dem Namen „Motul Century 300V“<br />

eine Punktlandung auf dem Markt hin.<br />

Mit dem „Motul Century 300V“ wurden<br />

erstmals Schmierstoffe in der Formel 1<br />

eingesetzt. Innerhalb kürzester Zeit verschaffte<br />

man sich damit einen Spitzenplatz<br />

im Rennsport.<br />

Anhaltendes Produkt- und<br />

Dienstleistungsfeuerwerk<br />

Zahlreiche wegweisende Produktinnovationen<br />

unterstreichen auch den<br />

jüngeren Erfolgsweg von Motul. So<br />

steht die älteste Ölmarke der Welt beispielsweise<br />

im Jahr 1984 mit dem ersten<br />

kraftstoffsparenden Motorenöl im<br />

Rampenlicht. Mit dem ersten biologisch<br />

abbaubaren Vier-Takt-Motorenöl „Motul<br />

300 V Power“ unterstrich man 1992<br />

seine hohe Verantwortung der Umwelt<br />

gegenüber.<br />

Über den Produktbereich hinaus hat<br />

sich Motul auch mit dem ganzheitlichen<br />

Umwelt- und Entsorgungskonzept „Das<br />

Grüne Dach“ einen Namen gemacht. Hier<br />

berät Motul seine Kunden zusätzlich bei<br />

der Einhaltung der Abfallgesetzgebung,<br />

übernimmt administrative Aufgaben<br />

und gibt dem Partner Rechtssicherheit in<br />

allen Fragen der Umweltpolitik rund um<br />

die Werkstatt und den Teilehandel. Rund<br />

4000 Fachhändler und -werkstätten<br />

nutzen heute bereits die Vorteile dieses<br />

Konzeptes. Motul zählt mit seiner Pariser<br />

Zentrale und Niederlassungen in Europa,<br />

Singapur und den USA sowie weltweit<br />

nahezu 100 weiteren Vertretungen zu<br />

den Global Playern der Schmierstoffbranche.<br />

Die 1980 gegründete Motul<br />

Deutschland GmbH vertreibt die Produkte<br />

ausschließlich über Werkstätten<br />

und den Fachhandel und ist dort erster<br />

Ansprechpartner. jr.<br />

www.motul.de


Für weniger Reibung<br />

_ Das Beschichtungsmittel SX-6000 vermindert die Reibung<br />

mechanischer Teile und mindert so den Verschleiß.<br />

Um dem Verschleiß mechanischer<br />

Teile vorzubeugen, kann<br />

ein Mittel eingesetzt werden,<br />

das ursprünglich im Kernwaffenbau<br />

und der Raumfahrt<br />

verwendet wurde: PolyTetraFluor Ethylen<br />

(PTFE). Das Beschichtungsmittel SX-6000<br />

der Richard Chambers GmbH basiert<br />

auf PTFE mit hoher Dichte, ist laut Her-<br />

RSS-Feed<br />

ist kein<br />

Renn-<br />

wagen*<br />

www.<strong>amz</strong>.de<br />

steller chemisch äußerst stabil und wird<br />

dank guter mechanischer Eigenschaften<br />

vor allem bei Kraftfahrzeugen und in der<br />

Mechanik eingesetzt. Mit 0,<strong>02</strong> spricht man<br />

vom niedrigsten Reibungskoeffizienten<br />

aller Feststoffe Das Prinzip ist einfach: Je<br />

weniger Reibung es gibt, desto geringer<br />

ist der Verschleiß. Zudem werde der Spritverbrauch<br />

reduziert und der Kaltstart ver-<br />

Neueste Infos automatisch in Ihrem Browser!<br />

Die RSS-Feeds liefern Ihnen die Neuigkeiten immer sofort<br />

bei Erscheinen direkt in alle gängigen Reader.<br />

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Das Beschichtungsmittel SX-6000 wird beim<br />

Ölwechsel zugefügt. Es nutzt die positiven<br />

Eigenschaften von PTFE und kann so<br />

Verschleiß, Energie- und Ölverbrauch<br />

verringern. Foto: Richard Chambers GmbH<br />

bessert, heißt es bei Chambers. Bei einem<br />

Ölwechsel wird SX-6000 einfach dem frischen<br />

Öl im Verhältnis von eins zu vier<br />

beigemengt und auf diese Weise den Reibflächen<br />

zugeführt. Im Vergleich zu unbehandeltem<br />

Öl mindert das Produkt den<br />

Verschleiß laut Hersteller nachweislich um<br />

bis zu 88 Prozent. Anfangs zirkulieren die<br />

PTFE-Teilchen in der Größe von weniger<br />

als einem Mikrometer im Ölkreislauf des<br />

Motors, ohne dabei die Filter zu verstopfen.<br />

Dann lagern sie sich auf allen Reibflächen<br />

an. Durch Hitze und Druck dehnen sich<br />

die Teilchen allmählich aus und bilden bei<br />

steigender Temperatur eine dauerhaft<br />

geschlossene und hochfeste Schicht von<br />

ein- bis 1,5-tausendstel Millimeter Dicke.<br />

Diese ist über mehrere Ölwechsel über<br />

mehrere zehntausend Kilometer haltbar.<br />

Dadurch vermindert sich der Schleppwiderstand<br />

zwischen Ölfilm und Reibfläche<br />

und Metall reibt nicht mehr auf Metall,<br />

sondern PTFE gleitet sanft auf PTFE. Das<br />

Beschichtungsmittel kann in Motoren und<br />

Kupplungen, als Kettenschmierung, als<br />

Zusatz zum Gabelöl und an den Bremskolben<br />

eingesetzt werden. jr.<br />

*aber dafür umso schneller und immer ganz vorn!


technik schmierstoffe<br />

Wartungsvorhersage<br />

_ Viele Autofahrer sind mit zu wenig Motoröl unterwegs. Bei vielen<br />

befindet sich überdies auch noch ein „undefinierbares Schmiermittelgemisch“<br />

in der Ölwanne. Doch Ruß, Kondenswasser, Kraftstoffreste<br />

und Glykol im Motoröl können dem Motor den Garaus machen. Ein<br />

einfacher „Öltest“ soll dem vorbeugen.<br />

J edes<br />

vierte Auto in Deutschland ist<br />

mit deutlich zu wenig oder zu viel<br />

Öl unterwegs. Dies hat eine aktuelle<br />

Untersuchung gezeigt, welche die<br />

Gesellschaft für Technische Überwachung<br />

(GTÜ) zusammen mit dem<br />

Schmierstoffhersteller Castrol durchgeführt<br />

hat. (Siehe dazu auch Seite 26<br />

in dieser Ausgabe). Doch besorgniserregender<br />

als die falsche Ölmenge bei den<br />

untersuchten Fahrzeugen ist den Fach-<br />

34 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

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leuten zufolge die Qualität der angetroffenen<br />

Schmierstoffe einzustufen: Lediglich<br />

bei etwas mehr als jedem zweiten<br />

Fahrzeug (56,1 Prozent) konnten die Sachverständigen<br />

die Note „gut“ bei den entnommenen<br />

Öl-Proben vergeben. Knapp<br />

sechs Prozent (5,7 Prozent) der geprüften<br />

Schmierstoffe erfüllten allerdings nicht<br />

einmal mehr die Mindestanforderungen.<br />

In den gezogenen Motorölproben<br />

fanden die Prüfer vor allem Rückstände<br />

wie Ruß, Kondenswasser,<br />

unverbrannten<br />

Kraftstoff und Kühler-<br />

frostschutz (Glykol).<br />

„Derartige Verschmutzungen<br />

können Probleme<br />

verursachen“,<br />

weiß Ulrich Heinzer,<br />

Geschäftsführer von<br />

BG Deutschland/Österreich<br />

(www.bgprod.de).<br />

Der Heusenstammer<br />

We r k s t a t t c h e m i e -<br />

spezialist hat seit<br />

kurzem Öltestsysteme<br />

für Motoren-, Automatikgetriebe-<br />

und<br />

Servolenkungsöle im<br />

Farbe bekennen: Mit dem „BG<br />

Testsystem“ von Heinzer lässt<br />

sich innerhalb kürzester Zeit und<br />

mit geringem Aufwand ermitteln,<br />

ob das Motor-, Automatikgetriebe-<br />

oder Servolenköl durch<br />

Kondenswasser, Glykol, Ruß oder<br />

Kraftstoff verschmutzt ist.<br />

Foto: Kuss<br />

Programm, mit denen der Werkstattfachmann<br />

auf einfache Weise feststellen<br />

kann, ob und welche der genannten Verschmutzungen<br />

vorliegen – und ob dem<br />

Autobesitzer eventuell ein Ölwechsel anzuraten<br />

ist.<br />

Gefährlicher Ölwanneninhalt<br />

Eine der Aufgaben des Motoröls ist<br />

es, den während des Betriebs anfallenden<br />

Schmutz aufzunehmen und in<br />

der Schwebe zu halten. Außerdem sollen<br />

spezielle Zuschlagstoffe, welche die<br />

Schmierstoffhersteller den Grundölen<br />

beigeben, um ihre Produkte zu optimieren,<br />

dabei helfen, beim Verbrennungsprozess<br />

anfallende, aggressive chemische<br />

Verbindungen zu neutralisieren<br />

und in Schach zu halten. Zudem sollen<br />

diese so genannten Additive die empfindlichen<br />

Oberflächen des Motors vor<br />

frühzeitigem Verschleiß zu schützen.<br />

Doch mit zunehmender Laufleistung<br />

verschmutzt das Öl, zudem können sich<br />

in der Ölwanne schädliche Säuren bilden.<br />

Außerdem kann der beim Verbrennungsvorgang<br />

anfallende Ruß den Schmierstoff<br />

eindicken, was laut Heinzer allmählich<br />

zu einem gefährlichen Verschlammen<br />

des Ölkreislaufs führt. „Etwas Ruß ist<br />

im Öl immer enthalten, viel gefährlicher<br />

allerdings sind Kondenswasser und unverbrannter<br />

Kraftstoff, die vor allem im<br />

Kurzstreckenbetrieb anfallen und sich<br />

im Ölkreislauf absetzen können“, warnt<br />

Heinzer. Auf Kurzstrecken erreicht das<br />

Motoröl nämlich kaum Temperaturen,<br />

bei denen das angesammelte Kondenswasser<br />

und der eingetragene Kraftstoff<br />

wieder ausdampfen können – mit der


Folge, dass sich die Viskosität des Öls<br />

verschlechtert, Schmierleistung und Verschleißschutz<br />

abnehmen und das Korrosionsrisiko<br />

steigt. „Bei den betroffenen<br />

Fahrzeugen kann bereits vor dem turnusmäßigen<br />

Serviceintervall ein Ölwechsel<br />

fällig werden“, weiß Heinzer.<br />

Ein weiterer „Schadstoff“, den die<br />

Prüfer der GTÜ gefunden haben und der<br />

die Ölqualität beeinträchtigt, ist dem<br />

hessischen Werkstattchemiespezialisten<br />

zufolge Glykol, welches meist von<br />

eingetragenem Kühlmittelfrostschutz<br />

stammt. Ursache hierfür könne eine<br />

schadhafte Zylinderkopfdichtung oder<br />

ein „innerlich“ gerissener Ölkühler sein.<br />

Heinzer weist auf ein weiteres Problem<br />

im Zusammenhang mit den ins Öl gelangten<br />

Verunreinigungen und Fremdflüssigkeiten<br />

hin: „Die flüssigen Fremdstoffe<br />

können den Ölstand verfälschen.<br />

Sie gaukeln bei einer Ölstandskontrolle<br />

eine ausreichende Schmierstoffmenge<br />

vor, obwohl diese tatsächlich unterschritten<br />

ist. Das kann gravierende Schäden<br />

am Aggregat zur Folge haben.“<br />

Einfach anzuwenden<br />

Heinzer rät deshalb Kfz-Fachleuten, die<br />

Ölqualität der Kundenfahrzeuge regelmäßig<br />

zu kontrollieren – vor allem bei<br />

Kurzstreckenfahrern. „Wer seine Kunden<br />

fragt, wie sie ihr Fahrzeug überwiegend<br />

nutzen, kann ihnen mit dem BG Öltestsystem<br />

einen zusätzlichen Service bieten.<br />

Ein Öl-Test kostet nicht viel, ist schnell<br />

erledigt und kann Schäden frühzeitig<br />

aufdecken. Damit lassen sich auf einfache<br />

Weise die Kundenbindung und das<br />

Servicegeschäft positiv beeinflussen“,<br />

verspricht der Heusenstammer.<br />

Die Handhabung des Öltestsystems,<br />

das sich laut Heinzer sowohl für Motor-,<br />

Automatikgetriebe- und Servolenkungsöle<br />

eignet, gestaltet sich denkbar einfach:<br />

Der Kfz-Fachmann entnimmt einen<br />

Tropfen des betriebswarmen Schmierstoffs<br />

und bringt diesen auf das jeweilige<br />

Testmedium auf. Nach einer ersten<br />

„Einwirkzeit“ von rund 15 Sekunden<br />

wischt man überschüssige Flüssigkeit<br />

ab, nach weiteren 60 Sekunden lässt sich<br />

das Ergebnis anhand der farbigen Referenzbilder<br />

auf der Testkarte bestimmen.<br />

„Man wählt immer die Farbe, die dem<br />

Ergebnis am nächsten kommt. Im Zweifelsfall<br />

nimmt man das schlechtere Farbfeld.<br />

Damit ist der Kfz-Fachmann immer<br />

auf der sicheren Seite“, sagt Heinzer. Die<br />

Testmedien inklusive der Vergleichsbilder<br />

sind in einem aufklappbaren Kartonfolder<br />

untergebracht, so dass die Werkstatt<br />

ihrem Kunden das „Beweisstück“ bedenkenlos<br />

mit den entsprechenden Empfehlungen<br />

aushändigen kann.<br />

Klaus Kuss<br />

Facettenreich: Anhand der Einfärbung der Testmedien im Vergleich zu den Referenzbildern lassen<br />

sich Schmierstoffe nach „Gut“, „Wechseln“ oder „Überfällig“ klassifizieren. Foto: Heinzer<br />

Schneller<br />

am Ziel.<br />

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FUTURE SOLUTIONS FOR TODAY


technik schmierstoffe<br />

Ölschwund<br />

verhindern<br />

_ Wieviel Öl ist noch im Fass? Wo ist schon wieder das ganze Öl hin?<br />

Solche und ähnliche Fragen lassen sich nur mit einem Ölmanagementsystem<br />

genau beantworten. Das Flensburger Unternehmen<br />

Horn Tecalemit bietet zwei Ausführungen an.<br />

Die Ölmanagementsysteme<br />

TMS III und TKS IV steuern<br />

und überwachen Versorgungsanlagen<br />

für Motorenöle und<br />

andere Medien in Kfz-Werkstätten<br />

und in der Industrie. Sie gewährleisten<br />

laut Unternehmensangaben die<br />

exakte Abgabe und Datenspeicherung,<br />

vermeiden Fehlbefüllungen und stellen<br />

die lückenlose Dokumentation von der<br />

Auftragserfassung über die Ölabgabe<br />

bis hin zur Rechnungserstellung sicher.<br />

Die transparente Nachverfolgbarkeit der<br />

Materialflüsse gewährleiste die zeitgerechte<br />

Bevorratung sowie bedarfsoptimierte<br />

Nachdisposition und schiebe dem<br />

Ölschwund einen Riegel vor.<br />

Dreh- und Angelpunkt der Ölmanagementsystems<br />

sind die Zentraleinheiten<br />

TMS III und TKS IV. Die eichfähige<br />

Ausführung der Zentraleinheit<br />

TMS III ist für die Steuerung von fünf,<br />

die nicht eichfähige für die Steuerung<br />

von zehn Zapfstellen ausgelegt,<br />

bei der Variante TKS IV sind es<br />

zwei beziehungsweise vier Zapfstellen.<br />

Die Grafik-Displays mit<br />

hoher Auflösung sollen für eine<br />

intuitive und komfortable Benutzerführung<br />

sorgen. Die Tastatur<br />

verfügt über Funktionstasten,<br />

36 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

die mit sprachunabhängigen Symbolen<br />

belegt werden und den Schnellzugriff<br />

auf häufig benötigte Funktionen ermöglichen.<br />

Die integrierte USB-Schnittstelle<br />

soll für geringen Installationsaufwand<br />

sorgen und im Servicefall zeitsparende<br />

Unterstützung bieten. Durch die nach-<br />

rüstbare LAN-Schnittstelle sind die Zentraleinheiten<br />

TMS III und TKS IV auch für<br />

Erweiterungen geeignet.<br />

Über ein Bussystem können alle in<br />

einer Anlage verbauten Zentraleinheiten<br />

vernetzt und entweder über die Gateway-Software<br />

oder das Hardware-Interface<br />

Mini-Gateway direkt an gängige<br />

Dealer-Management-Systeme (DMS)<br />

angebunden werden. Je nach Leistungsumfang<br />

sind Abgabeüberwachung, Zapfdatenübertragung<br />

und teilweise sogar<br />

Vorgabe von spezifischer Ölmenge sowie<br />

-qualität aus dem DMS möglich. Eine<br />

optionale Zugangssicherung über PIN-<br />

Code oder Transponder-Tags mit RFID-<br />

Technologie verhindert Fehlbedienung<br />

und Missbrauch. Die Protokollierung der<br />

Zapfdaten kann optional über verschiedene<br />

eigenständige Softwarelösungen<br />

erfolgen, die eine weiterführende Datenverarbeitung<br />

und -auswertung ermöglichen.<br />

Selbstverständlich ist es möglich,<br />

die Daten auf einem Matrixdrucker auszugeben.<br />

Die Ölmanagementsysteme TMS III<br />

und TKS IV verfügen über eine EG-Baumusterprüfbescheinigung<br />

der PTB und<br />

können somit dem europaweit vereinheitlichtenKonformitätsbewertungsverfahren<br />

gemäß Messgeräterichtlinie<br />

(MID) für die eichfähige Abgabe von Motorölen<br />

und anderen Medien unterzogen<br />

werden.<br />

Horn Tecalemit hat sich als Spezialist<br />

für Betankungstechnik am deutschen<br />

und internationalen Markt in den vergangenen<br />

Jahrzehnten einen Namen<br />

gemacht. Zu den Produktbereichen des<br />

Flensburger Unternehmens zählen Pumpen<br />

und Tanksysteme, Flüssigkeitsmanagement,<br />

Reifendrucktechnik sowie<br />

die Werkstatttechnik. Das Unternehmen<br />

versteht sich nicht nur als Hersteller von<br />

Komponenten, sondern als Anbieter<br />

kompletter Systemlösungen rund<br />

um das Thema Fluidmanagement<br />

in der Werkstatt. Das Produktprogramm<br />

umfasst Förder-<br />

und Absaugtechnik für Öle, Fette,<br />

Kühlerfrostschutz, Kraftstoffe und<br />

viele andere Medien sowie die<br />

zugehörige Überwachungs- und<br />

Steuerungstechnik. Horn Tecalemit<br />

bietet die Konzipierung, Projektierung<br />

und Errichtung von kompletten<br />

Ölversorgungsanlagen sowie Anlagen<br />

für andere Medien in Zusammenarbeit<br />

mit bewährten Partnern an. tv<br />

www.tecalemit.de<br />

Ölmanagement leichtgemacht:<br />

Das Bedienmodul des TMS III.<br />

Foto: Horn Tecalemit


technik werkstattpraxis<br />

Premium-Service<br />

für Automatikgetriebe<br />

_ Verbrauchtes Öl führt beim Automatgetriebe zu Schaltstörungen.<br />

Ein einfacher Ölwechsel hilft hier nur bedingt weiter. Deshalb bietet<br />

ZF in seinen eigenen ZF Services Deutschland Niederlassungen einen<br />

speziellen Service für Automatgetriebe an, der weit über den Ölwechsel<br />

hinausgeht.<br />

Automatikgetriebe werden<br />

immer beliebter. Sie bieten<br />

einen hohen Komfort, ermöglichen<br />

wirtschaftliches Fahren<br />

und haben mittlerweile kaum<br />

noch einen höheren Kraftstoffverbrauch<br />

im Vergleich zu manuellen Schaltgetrieben.<br />

Heute ist eine große Variantenvielfalt<br />

an Automatikgetrieben am<br />

Markt zu finden: vom automatisierten<br />

Schaltgetriebe und dem Doppelkupplungsgetriebe<br />

über CVT-Getriebe bis<br />

hin zum klassischen Automatgetriebe.<br />

Letzteres bietet im Vergleich der Getriebekonzepte<br />

einen sehr hohen Komfort<br />

und ist in der Lage, ebensolche Drehmomentwerte<br />

zu übertragen. Daher ist<br />

es überwiegend im stark motorisierten<br />

Premium-Segment zu finden. Einer der<br />

wichtigsten Systemlieferanten für Auto-<br />

38 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

matgetriebe ist ZF. Die Aggregate des<br />

Friedrichshafener Zulieferers sind in<br />

Mittel- und Oberklassemodellen von<br />

Alpina, Audi, BMW, Chrysler, Ford, Jaguar,<br />

Lancia, Land Rover, Maserati, Range<br />

Rover und Volkswagen zu finden.<br />

Automatiköl altert<br />

ZF-Automatgetriebe sind sehr standfeste<br />

und solide Aggregate, die unter<br />

normalen Bedingungen ein Autoleben<br />

lang zuverlässig ihren Dienst verrichten.<br />

Fehlbedienungen – etwa häufiges Schalten<br />

zwischen den Getriebepositionen<br />

„D“ und „N“ während der Fahrt – und<br />

Überlastungen beispielsweise beim Ziehen<br />

zu großer Anhängelasten, können zu<br />

einem frühzeitigen Verschleiß der Kupplungslamellen<br />

und zu einer höheren Belastung<br />

des Getriebeöls<br />

Das Produkt mit<br />

zertifizierter<br />

Leistung - keine<br />

unfundierten<br />

Behauptungen<br />

www.QMI.de<br />

führen. Die Folgen der<br />

Öl-Alterung und der Abriebverschmutzungen<br />

können erhebliche<br />

Schaltstörungen sein.<br />

Vor diesem Hintergrund<br />

ist es erstaunlich, dass<br />

im Serviceplan einiger<br />

Der umfangreiche Getriebeölservice<br />

für Automatgetriebe von ZF Services<br />

verbessert die Schaltqualität und verlängert<br />

die Getriebelebensdauer.<br />

Fotos: Linzing<br />

Nach dem Ablassen des Getriebeöls und dem<br />

Ausbau der Ölwanne und des Filters wird die<br />

Mechatronik-Einheit demontiert.<br />

Mit Hilfe einer speziellen Prüfsoftware werden<br />

die Daten der Mechatronik-Einheit ausgelesen.<br />

Bei Bedarf können die ZF Services-Profis auch<br />

eine neue Softwareversion aufspielen.<br />

Automobilhersteller kein Getriebeöl-Service<br />

vorgesehen ist. Denn das Getriebeöl<br />

ist auch unter normalen Bedingungen<br />

hohen Scherkräften, Temperaturschwankungen,<br />

Materialabrieb und chemischen<br />

Prozessen ausgesetzt. Das führt dazu,<br />

dass das Öl altert, also nach und nach seine<br />

ursprünglichen Eigenschaften verliert.<br />

Dies macht sich meistens durch Schaltschwierigkeiten<br />

und Komforteinbußen<br />

beim Schaltvorgang bemerkbar. Zudem<br />

führt verbrauchtes Öl zum erhöhten Verschleiß<br />

der Getriebekomponenten. Deshalb<br />

empfehlen die Fachleute von ZF Services<br />

bei allen Automatgetrieben einen<br />

Ölwechsel zwischen 80.000 und 120.000<br />

Kilometer, beziehungsweise spätestens<br />

nach acht Jahren vorzunehmen.<br />

Mehr als ein Ölwechsel<br />

Wer dabei allerdings nur das alte Öl aus<br />

der Ölwanne ablässt und die gleiche<br />

Menge Frischöl wieder auffüllt, erreicht<br />

nicht viel. Denn damit wird gerade mal<br />

die Hälfte der Gesamtfüllmenge gewechselt.<br />

Deshalb empfiehlt ZF Services einen<br />

umfangreichen Getriebeöl-Service für<br />

Automatgetriebe, der in allen ZF Services-


Werkstätten angeboten wird. Hierbei<br />

wird zuerst das Öl des Automatgetriebes<br />

abgelassen und danach die Ölwanne und<br />

der Filter ausgebaut. Anschließend demontieren<br />

die Getriebe-Spezialisten der<br />

ZF Services-Standorte die Mechatronik-<br />

Einheit und entfernen das Restöl mit Hilfe<br />

einer speziellen Druckluft-Vorrichtung.<br />

Zum Premium-Getriebeservice gehört<br />

desweiteren das Prüfen der Mechatronik-<br />

Einheit mit einer speziellen Diagnosesoftware,<br />

dem „ZF-Testman“. Hierbei wird der<br />

Fehlerspeicher und weitere Parameter<br />

mit Hilfe der ZF-internen Software ausgelesen.<br />

Hydraulikschalteinheiten älterer<br />

Getriebe-Generationen werden komplett<br />

zerlegt und gründlich gereinigt. Beim Zusammenbau<br />

des Schaltblockes erneuern<br />

die ZF Services-Spezialisten alle Federn,<br />

Kugeln und Ventile und versetzen ihn somit<br />

in den Neuzustand.<br />

Vor dem Zusammenbau des Getriebes<br />

wird die Ölwanne gründlich gereinigt<br />

und alle O-Ringe, Dichtungen, das Verbindungsstück<br />

zwischen Mechatronik-<br />

Einheit und Getriebegehäuse, die Ablass-<br />

und die Einfüllschraube und der Filter<br />

erneuert. Danach wird das Öl nach einer<br />

speziellen Prozedur wieder aufgefüllt.<br />

Hierbei achten die ZF Services-Profis unter<br />

anderem darauf, dass das Getriebe eine<br />

Temperatur von 35 Grad Celsius hat. Ist<br />

es zu warm, kühlen sie es mit unter dem<br />

Fahrzeug positionierten Ventilatoren ab.<br />

A M Z - I N F O<br />

Service und Reparatur<br />

direkt vom Hersteller<br />

ZF Services bietet in seinen neun<br />

deutschen Standorten weit mehr als den<br />

umfangreichen Getriebeölwechsel für<br />

Automatgetriebe an. Kfz-Werkstätten,<br />

die bei Getriebeschäden für ihre Kunden<br />

eine wirtschaftlich interessante<br />

Alternative zu einem neuen Aggregat<br />

suchen, finden bei ZF Services interessante<br />

Lösungen. Der Servicespezialist<br />

des führenden Getriebeherstellers ZF<br />

bietet seinen Kunden von Detailreparaturen<br />

über Generalüberholungen bis<br />

hin zu Austauschaggregaten zahlreiche<br />

Möglichkeiten für eine zeitwertgerechte<br />

Reparatur an. Die Getriebe werden<br />

in den ZF Services-Werkstätten nach<br />

Werksvorgaben instandgesetzt. Auf<br />

Reparaturen wird eine einjährige und<br />

auf Tauschaggregate eine zweijährige<br />

Gewährleistung gegeben. Die Fachleute<br />

von ZF-Services beraten zudem<br />

Kfz-Werkstätten bei der Diagnose und<br />

bei der Wahl der Reparaturlösung. Die<br />

Standorte in Ihrer Nähe finden Sie unter<br />

www.zf.com/servicenetz.<br />

Damit der Füllstand auf Anhieb stimmt,<br />

füllen die ZF Services-Fachleute erst so<br />

viel Öl ein, bis die Ölwanne voll ist. Anschließend<br />

starten sie den Motor und<br />

füllen weiter Öl ein, bis es am Überlauf<br />

austritt. Nach einer Probefahrt wird das<br />

Getriebe auf Dichtheit kontrolliert.<br />

Original-Öl sichert Funktion<br />

Apropos Öl: Öl ist für die komplexen ZF-<br />

Aggregate ein wichtiges Konstruktionselement.<br />

Die Qualität und die Spezifikation<br />

des Öls ist entscheidend für die korrekte<br />

Funktion des Automatgetriebes und für<br />

weiche Schaltvorgänge. Deshalb wird<br />

in den unternehmenseigenen Service-<br />

Standorten ausschließlich Original-Öl<br />

verwendet, das auch in der Produktion für<br />

die Erstausrüstung zum Einsatz kommt.<br />

Damit ist eine zuverlässige Funktion der<br />

Getriebe gewährleistet. Die Zugabe von<br />

Additiven ist beim Verwenden des vom<br />

Getriebe- beziehungsweise Automobilhersteller<br />

vorgeschriebenen Öls weder nötig<br />

noch zulässig, da sie die Eigenschaften<br />

des Öls verändern, so die ZF Services-<br />

Experten. Das könne negative Folgen für<br />

die Schaltqualität, den Verschleiß und die<br />

Dauerhaltbarkeit des Getriebes haben.<br />

Spezialisten am Werk<br />

Der Premium-Service für Automatgetriebe<br />

lohnt sich für den Kunden auf jeden<br />

Fall. Einerseits wird damit die Schaltqualität<br />

und der -komfort wesentlich verbessert.<br />

Andererseits wird die Lebensdauer<br />

des Getriebes verlängert.<br />

Schaut man den ZF Services-Spezialisten<br />

beim Getriebeölwechsel über die<br />

Schultern, könnte man meinen, es sei<br />

eine leichte Übung, die in jeder allgemeinen<br />

Werkstatt durchführbar ist. Doch<br />

der Schein trügt. Hier sind geschulte Profis<br />

am Werk, die jeden Handgriff genau<br />

kennen, wissen auf welche Details es bei<br />

den Montagearbeiten ankommt und im<br />

Zweifel auf die Herstellerunterlagen zurückgreifen<br />

können. Entsprechend hoch<br />

ist auch die Qualität der ZF Services-<br />

Dienstleistungen. Werkstätten, die sich<br />

ohne diese Spezialkenntnisse an die Arbeit<br />

machen, können die korrekte Funktion<br />

und vor allem die Dichtheit des Getriebes<br />

nach den Servicearbeiten kaum<br />

gewährleisten. Dennoch müssen sie<br />

Kunden, die Service- und Reparaturarbeiten<br />

am Automatgetriebe wünschen,<br />

nicht wegschicken. Die Zusammenarbeit<br />

mit den deutschlandweiten ZF Services-<br />

Standorten ermöglicht es Kfz-Werkstätten,<br />

Dienstleistungen anzubieten, die sie<br />

selbst nicht im Portfolio haben.<br />

Richard Linzing<br />

Bei älteren Getriebegenerationen wird der<br />

Hydraulik-Schaltblock komplett zerlegt und<br />

gereinigt. Federn, Kugeln und Ventile werden<br />

erneuert.<br />

Das Erneuern des Verbindungsstückes und<br />

dessen Dichtringe verhindert einen internen<br />

Druckverlust.<br />

Denn sie wissen was sie tun: Auch wenn es<br />

einfach aussieht, die ZF Services-Profis kennen<br />

alle Tücken der Getriebemontage und liefern<br />

eine hohe Arbeitsqualität.<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong> 39


technik werkstattpraxis<br />

Nichts geht mehr ohne<br />

_ Viele typische Service- und Inspektionsarbeiten lassen sich<br />

bei modernen Automobilen nur noch mit Hilfe eines Diagnosegeräts<br />

fachgerecht erledigen. Die <strong>amz</strong>-Redaktion hat den Markt<br />

„gescannt“, welche Tools die Diagnose- und Ersatzteile-Anbieter<br />

speziell für den Service empfehlen.<br />

K<br />

fz-Werkstätten brauchen<br />

Diagnosegeräte längst nicht<br />

mehr nur zum Lesen und<br />

Löschen von Fehlercodes oder<br />

für die komplizierte Fehlersuche<br />

in den Tiefen komplexer elektronischer<br />

Fahrzeugsysteme. Vielmehr<br />

sind es zunehmend typische Serviceund<br />

Inspektionsaufgaben, etwa der<br />

simple Ölservice, das Wechseln der<br />

Bremsbeläge oder das Einstellen der<br />

Scheinwerfer, die den „elektronischen<br />

Schraubenschlüssel“ in Form eines Diagnosetools<br />

erforderlich machen. Und<br />

natürlich auch das Auslesen der Fehlerspeicher<br />

bei der Inspektion, soll der<br />

Service wie versprochen „nach Herstellervorgaben“<br />

erledigt werden.<br />

Aber auch für zahlreiche weitere, auf<br />

den ersten Blick durchaus simple Werkstattarbeiten<br />

wie das Auswechseln einer<br />

maroden Batterie oder den Einbau einer<br />

Anhängevorrichtung ist aufgrund der<br />

„galoppierenden Elektronifizierung des<br />

... und wenn ���es ����tropft, �� �������<br />

für alle Ölsorten und alle Ölsysteme<br />

www.qmi.de<br />

40 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

Automobils“ mittlerweile ein Diagnosegerät<br />

erforderlich. Doch nicht immer<br />

muss es dafür gleich ein „großes“ Diagnosesystem<br />

in der höchsten Ausbaustufe<br />

sein. Gerade für Wartungsarbeiten<br />

und im Service – speziell auch bei der<br />

Dialogannahme – können kompakte,<br />

handliche Testsysteme punkten.<br />

Darüber hinaus schaffen sich vor<br />

allem größere Kfz-Betriebe immer öfter<br />

ein Zweit- oder Drittgerät an, um in<br />

Stoßzeiten, wenn mehrere Mechaniker<br />

mit Inspektionen beschäftigt sind und<br />

parallel noch komplexe Fehlersuchen<br />

erledigt werden sollen, Engpässe zu<br />

vermeiden. Dem tragen die Diagnoseanbieter<br />

mit den unterschiedlichsten<br />

Geräten Rechnung. Unser Überblick<br />

kann daher nur einen groben Abriss<br />

bieten. Dennoch hoffen wir, Ihnen damit<br />

ein paar Anregungen geben zu können.<br />

AVL Ditest<br />

Klaus Kuss<br />

Hinter dem Kürzel<br />

„XDS 1000“ verbirgt<br />

sich die neueste Plattform<br />

des Fürther Diagnosespezialisten<br />

AVL<br />

Ditest. Sie soll dem<br />

Moderne Zeiten: Viele typische Wartungs-<br />

arbeiten wie der Belagwechsel an der<br />

SBC-Bremse lassen sich nur in Verbindung<br />

mit einem Diagnosegerät erledigen. Viele<br />

Werkstatt-Profis erledigen dies mit einem<br />

kompakten Handheldtester.<br />

Foto Hella Gutmann Solutions<br />

Angepasstes Arbeiten: Viele Komponenten<br />

müssen nach dem Tausch „angelernt“ werden,<br />

damit sie korrekt funktionieren. Manche, etwa<br />

der Drosselklappensteller in unserem Beispiel,<br />

erfordern schon vor dem Ausbau den Einsatz<br />

des Diagnosetesters. Foto: AVL Ditest<br />

Werkstattfachmann den kompetenten<br />

Umgang mit der Elektronik trotz der<br />

wachsenden Komplexität der Fahrzeuge<br />

vor allem auch im Service und<br />

bei der Wartung erleichtern. Die Entwicklung<br />

von XDS<br />

1000 erfolgte nach<br />

Unternehmensangaben<br />

gemäß der<br />

Prämisse „Mit drei<br />

Klicks zum Ziel“.<br />

Dies soll einerseits<br />

eine rasche und zielgerichtete Erstbefundung,<br />

etwa bei der Fahrzeugannahme,<br />

ermöglichen. Dazu steht dem Kfz-<br />

Fachmann die Funktion „AutoScan“ zur<br />

Verfügung, mit deren Hilfe das System<br />

in kürzester Zeit sämtliche Fehlerspeicher<br />

des Fahrzeugs scannt und als Ergebnis<br />

eine vollständige Identifikation<br />

aller Steuergeräte inklusive der dort<br />

gespeicherten Fehlerspeichereinträge<br />

liefert.<br />

Und andererseits soll das neue System<br />

nach dem Bekunden von AVL<br />

Ditest mit seinem „tätigkeitsorientierten<br />

Diagnoseaufruf“ den Werkstatt-<br />

alltag erleichtern, etwa in dem sich<br />

Arbeiten wie das Anlernen des Regensensors<br />

oder das Rücksetzen der Serviceanzeige<br />

ohne spezifische Kenntnisse,<br />

in welchem System oder Steuergerät<br />

die Funktion zu suchen ist, direkt anwählen<br />

lassen. Mehr Details dazu lesen<br />

Sie ab Seite 44 in diesem Heft. Kfz-Betrieben,<br />

die eine passende, kompakte<br />

Hardware bevorzugen, empfehlen die<br />

Fürther das handliche Testtool „AVL Dix<br />

Drive UM“, wobei das Kürzel UM für „ultramobil“<br />

steht.<br />

www.avl.com


Bosch<br />

Mit den beiden Kompakttestern KTS<br />

200 und KTS 340 spricht Bosch vor allem<br />

Werkstätten an, welche einen einfach zu<br />

bedienenden Multifunktionstester suchen.<br />

Speziell Kfz-Betriebe mit gestrafften<br />

Arbeitsabläufen, etwa Fast-Fitter,<br />

Reifendienste oder Sofort-Service-Betrieben<br />

empfehlen die Schwaben den KTS<br />

200. Dieser verfügt<br />

über eine<br />

spezielle Version<br />

der Prüfsoftware<br />

Esitronic, welche<br />

die Bedienung<br />

des handlichen<br />

Geräts einfach<br />

und schnell machen soll. Je nach Leistungspaket<br />

stehen dem Anwender die<br />

Steuergeräte-Diagnose sowie spezielle<br />

Funktionen, etwa für Arbeiten an Motor-<br />

und Bremssystemen, zur Verfügung. Auf<br />

Werkstätten, die sich auch an komplexere<br />

Diagnoseaufgaben wagen wollen, ist indes<br />

der KTS 340 zugeschnitten. Er bietet<br />

nicht nur einen größeren Bildschirm, sondern<br />

laut Bosch auch alle erforderlichen<br />

Informationen für Reparatur, Wartung<br />

und Service sowie die Messtechnik für<br />

die tiefgreifende Steuergeräte-Diagnose<br />

und eine geführte Fehlersuche – und damit<br />

„eine Komplettausstattung für den<br />

Werkstattalltag“. Aufgrund seines intuitiven<br />

Bedienkonzepts soll sich das Testgerät<br />

für Einsteiger und Diagnosespezialisten<br />

gleichermaßen eignen.<br />

BrainBee/Techmess<br />

www.werkstattportal.bosch.de<br />

Modernes Design, Schnelligkeit, spezielle<br />

Zusatzfunktionen – vor allem auch<br />

für Wartungs- und Serviceaufgaben–<br />

sowie eine weitgehend intuitive Bedienung<br />

verspricht der für Deutschland<br />

zuständige Brain Bee-Vertreiber Techmess<br />

für den „b-Touch“. Dieser ersetzt<br />

seit geraumer Zeit<br />

den bewährten<br />

Vorgänger ST<br />

6000. Zu den Spezialfunktionen<br />

des<br />

„b-Touch“ gehört<br />

unter anderem der<br />

„Quick-Check“. Mit diesem sollen erfahrene<br />

Kfz-Fachleute schnell und ohne<br />

lange Umwege direkt in das betreffende<br />

System oder zur gewünschten Funktion<br />

gelangen: Der Anwender muss laut Techmess<br />

lediglich bestimmte Schlüsselwörter<br />

oder Bestandteile des System- oder<br />

Funktionsnamens eingeben.<br />

www.techmess.eu, www.brainbee.com<br />

Hella Gutmann Solutions<br />

Auch der Ihringer Diagnosespezialist<br />

Gutmann bietet mit den Kompakttestern<br />

mega macs 42 und mega macs 50<br />

für Werkstätten,<br />

welche einfach<br />

zu bedienende<br />

Multifunktionstester<br />

suchen,<br />

zwei passende<br />

Allrounder. Zu<br />

den Urgesteinen<br />

der Servicetools gehört zweifelsohne der<br />

mega macs 42, der wie sein großer Bruder<br />

mega macs 50 alle wichtigen Einstell-<br />

und Diagnosefunktionen für so gut wie<br />

alle Modelle von rund 40 Automarken<br />

bieten soll. Aussagekräftige numerische<br />

und grafische Darstellungen aller Steuergeräte-Parameter<br />

sollen zudem die<br />

weiterführende Systemdiagnose ermöglichen.<br />

Der mega macs 50 besitzt zudem<br />

ein integriertes Zweikanal-Multimeter<br />

mit Schnappschussfunktion.<br />

Herth + Buss<br />

Mit dem „Inspector“<br />

will der Heusenstammer<br />

Kfz-Teilespezialist<br />

Herth+Buss Kfz-Betrieben<br />

ein handliches<br />

und vor allem mobiles<br />

Gerät für alle anfallenden<br />

Service- und<br />

Diagnoseaufgaben bieten.<br />

Dank eines schnellen<br />

Prozessors und des<br />

nicht rotierenden Speichermediums,<br />

beides<br />

untergebracht in einem<br />

robusten Gehäuse, soll<br />

sich der Kompakttester<br />

besonders für den<br />

harten und wechselnden<br />

Werkstatteinsatz<br />

eignen. Das Gerät beherrscht<br />

nach Unternehmensangaben<br />

alle<br />

gängigen Automarken<br />

und Modelle, wobei<br />

die Software neben<br />

Volumen- auch viele<br />

N i s c h e n f a h r z e u g e<br />

enthalten soll. Zudem<br />

könne der „Inspector“<br />

insbesondere auch mit<br />

zahlreichen asiatischen<br />

und amerikanischen<br />

Fahrzeugen aufwarten.<br />

Die Navigation in dem<br />

nach eigenem Bekunden<br />

übersichtlichen<br />

www.hella-gutmann.com<br />

Menüaufbau und das weitgehend<br />

selbsterklärende Bedienkonzept<br />

sollen selbst für<br />

Diagnose-Neulinge beherrschbar<br />

sein. Beispielsweise lassen<br />

sich die ausgelesenen Daten<br />

und Protokolle direkt über eine<br />

„Print“-Taste ausdrucken. Über die Diagnosefunktionen<br />

hinaus bietet der „Inspector“<br />

ein Vier-Kanal-Oszilloskop, ein<br />

Zünd-Oszilloskop, ein Zwei-Kanal-Multimeter<br />

sowie einen Signal-und Frequenzsimulator<br />

und eine Datenrekorder sowie<br />

die Möglichkeit von Komponententests.<br />

Snap-on Diagnostics<br />

www.herthundbuss.com<br />

Jüngstes Tool im Angebot<br />

von Snap-on Equipment ist<br />

das „Sun PDL 3000“ (siehe<br />

dazu auch Bericht in AMZ<br />

12-2<strong>01</strong>1, Seite 28). Der<br />

Handheldtester ergänzt die<br />

bewährten Geräte Ethos, Solus Pro, Modis<br />

und Vantage Pro. Nach Unternehmensangaben<br />

repräsentiert der Neuling die<br />

neue Testergeneration der Marke „Sun“.<br />

Das Gerät basiert zwar auf dem Solus<br />

CS GERMANY<br />

ERSATZFEDERN<br />

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Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong> 41


technik werkstattpraxis<br />

Pro, bietet aber im Gegensatz zu diesem<br />

eine Menüführung via Touchscreen sowie<br />

einen Multiplexer zum automatisierten<br />

Datenaustausch. Das PDL 3000 soll<br />

vor allem Kfz-Fachleute ansprechen, die<br />

ein schnelles, einfach zu bedienendes Diagnosegerät<br />

für die täglichen Routinearbeiten<br />

suchen. Wie alle Scanner von Sun,<br />

so verfügt auch das neue Tool über spezielle<br />

Servicefunktionen, etwa „Quick-ID“,<br />

um die verbauten Systeme zu erkennen,<br />

oder „Auto-ID“, um das Fahrzeug und<br />

dessen Systeme zu identifizieren, sowie<br />

die Möglichkeit, sämtliche servicerelevanten<br />

Fehlerspeicher abzufragen.<br />

TRW<br />

www.snapon-equipment.de<br />

Ursprünglich für Bremsendienstaufgaben<br />

konzipiert, hat sich das handliche<br />

„Easycheck“ von TRW Aftermarket zu<br />

einem umfassenden und vielseitigen<br />

Servicewerkzeug entwickelt. In der Basisausführung<br />

„Easycheck Professional“ erhält<br />

der Anwender Standardfunktionen<br />

für die Prüfung, Wartung<br />

und Einstellung<br />

von elektronischen<br />

Bremssystemen, Airbag-<br />

und Gurtstraffersystemen<br />

(SRS)<br />

sowie von Lenkwinkelsensoren<br />

(LWS), das Zurücksetzen<br />

von Serviceintervallanzeigen und Wartungskontrolllampen,<br />

für den Klimaser-<br />

Motoren, Getriebe, Turbos, Zylinderköpfe,<br />

Lenkgetriebe, Einspritzpumpen, neu, generalüberholt<br />

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vice, die Anzeige und Speicherung von<br />

abgasrelevanten Live-Daten sowie das<br />

Auslesen von abgasrelevanten Fehlercodes<br />

im Klartext. Neu ist seit dem<br />

jüngsten Software-Update die Funktion<br />

„TMPS“, mit der sich Reifendruck-Kontrollsysteme<br />

diagnostizieren und justieren<br />

lassen. Der dazu erforderliche Ventilerreger<br />

ist als Zubehör erhältlich.<br />

In der Top-Ausführung „Easycheck<br />

Professional EMS“ lassen sich laut TRW<br />

indes auch „Engine Management Systeme“<br />

von Otto- und Dieselmotoren<br />

bearbeiten und über das Lesen und Löschen<br />

von Fehlercodes hinaus auch noch<br />

Istwerte auslesen, Aktuatortests vornehmen,<br />

Diesel-Injektoren codieren sowie<br />

Systemadaptionen vornehmen.<br />

VDO<br />

www.trwaftermarket.com<br />

Mit dem kompakten „ContiSys Check“<br />

präsentierte VDO vor kurzem den Nachfolger<br />

des bislang angebotenen Servicewerkzeugs<br />

„ ContiSys OBD Professional“.<br />

Unternehmensangaben zufolge lässt<br />

sich das neue Gerät einfach bedienen<br />

und verfügt zur Markteinführung zunächst<br />

über den<br />

gleichen Funktionsumfang<br />

wie<br />

sein Vorgänger.<br />

Allerdings soll<br />

der Neuling mit<br />

einem größeren<br />

Speicher,<br />

einem integrierten Multiplexer und<br />

dem CAN-Controller eine leistungsfähige<br />

Hardware als bisher bieten, was<br />

eine größere Flexibilität für zukünftige<br />

Lösungen gewährleisten soll. Dank seiner<br />

optimierten Hardware soll sich das<br />

„ContiSys Check“ einfach mit neuen<br />

Funktionen aufrüsten lassen, etwa mit<br />

Wechselspiele: Bei manchen Fahrzeugen ist<br />

zum fachgerechten Bremsflüssigkeitswechsel<br />

ein Diagnosegerät erforderlich, um die Pumpen<br />

und Ventile des ABS-Blocks anzusteuern.<br />

Foto: Bosch<br />

dem optionalen TPMS-Frequenzmodul,<br />

welches laut VDO in Kürze erhältlich<br />

sein soll. Weitere Funktionen seien<br />

ebenfalls schon in Planung und sollen<br />

mit den regelmäßigen, optional buchbaren<br />

Software-Updates das Leistungsspektrum<br />

des „ContiSys Check“ bei Bedarf<br />

und wachsenden Ansprüchen des<br />

Anwenders erweitern.<br />

www.vdo.de<br />

Würth Online World WOW<br />

Ein Diagnosesystem speziell für die Serviceannahme<br />

hat Würth Online World<br />

(WOW) seit kurzem mit dem „iQ 150“ im<br />

Programm. Das mobile Tool soll die Kfz-<br />

Werkstatt effektiv bei der<br />

Fahrzeugannahme unterstützen<br />

und die Kommunikation<br />

mit dem<br />

Kunden unterstützen,<br />

etwa, wenn es<br />

darum geht, den<br />

Inspektions- und<br />

Wartungsumfang festzulegen.<br />

Aufgrund seines geringen<br />

Gewichts soll sich das kompakte<br />

Komplettsystem iQ 150 – quasi eine<br />

Mischung aus Netbook und Tablet-PC<br />

– überall flexibel einsetzen lassen. Zusammen<br />

mit der speziellen Diagnose-<br />

Software soll der Anwender seinem<br />

Kunden alle servicerelevanten Punkte<br />

optimal erschließen können. Besonders<br />

hilfreich sei dabei der integrierte Serviceannahme-Check,<br />

welcher den Serviceverantwortlichen<br />

bei der professionellen<br />

Kundenberatung direkt und intuitiv<br />

unterstützen soll, verspricht WOW. Ein<br />

elektronischer Zustandsreport, der beim<br />

„Service-Scan“ im Hintergrund läuft, soll<br />

parallel dazu vorhandene Fehler in den<br />

Fahrzeugsystemen aufspüren.<br />

Doch nicht nur in bei Serviceannahme,<br />

sondern auch in der Werkstatt soll<br />

sich das iQ 150 aufgrund seiner Ausstattung,<br />

etwa der stoßfesten und temperaturunempfindlichen<br />

SSD-Festplatte,<br />

bewähren: Für den Werkstattmann bietet<br />

die Software zahlreiche servicerelevanten<br />

Informationen: von Angaben zu<br />

den Anhebepunkten über Inspektionspläne<br />

bis hin zu Zahnriemenwechselintervallen.<br />

Außerdem sollen die „Tipps &<br />

Tricks“ als separate Rubrik in der Diagnose<br />

dem Anwender wertvolle Herstellerinformationen<br />

bieten.<br />

www.wow-portal.com


_ „Diagnose-Zwerg“<br />

speziell für Serviceaufgaben<br />

Speziell für Serviceaufgaben in Kfz-Werkstätten<br />

und die Belange von Fast-Fittern, Reifenservice-<br />

Betrieben und Tankstellen empfiehlt der italienische<br />

Diagnosespezialist Texa sein neuestes<br />

Produkt: den „NanoService“. Bei dem nicht einmal<br />

Zigarettenschachtel-großen Gerät handelt<br />

es sich um eine spezifische Diagnoseschnittstelle,<br />

die in Verbindung mit der bekannten<br />

Software IDC4 betrieben wird. Trotz vergleichsweise<br />

geringer Größe soll der „NanoService“ in<br />

Verbindung mit einem Windows-PC oder Laptop<br />

eine beachtliche Leistung bringen. Im Inneren<br />

des „Diagnose-Zwergs“ verbirgt sich den<br />

Entwicklern von Texa zufolge eine innovative<br />

Technik, welche die Diagnose der elektrischen<br />

Systeme von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen<br />

ohne spezifische Kabel oder Adapter für<br />

die einzelnen Marken erlaubt. Der mit einem<br />

Bluetooth-Modul ausgestattete Winzling soll<br />

dem Mechaniker überdies einen Arbeitsradius<br />

von rund 30 Metern ermöglichen.<br />

Der „NanoService stützt sich nach Unternehmensangaben<br />

auf die bewährte IDC4-Betriebssoftware,<br />

wie sie von den übrigen Texa-<br />

Geräten her bekannt ist. Es genügt, die Marke<br />

und das Modell auszuwählen, und die Software<br />

zeigt anschließend sämtliche für das Fahrzeug<br />

verfügbaren Funktionen an. Um den „Service-<br />

_ Des Reflex neue Kleider<br />

Zu den Urgesteinen bei den Mehrmarkendiagnosegeräten<br />

gehört zweifelsohne der „Reflex“<br />

von Tecnotest. Seit seiner Markteinführung<br />

hat sich das einst in leuchtendem Rot auf den<br />

Markt gebrachte Gerät der in Nürtingen ansässigen<br />

SPX Service Solutions Germany GmbH<br />

(vormals Tecno GmbH) zufolge eine treue Fangemeinde<br />

vor allem in freien und Mehrmarken-<br />

Werkstätten erworben.<br />

Vor kurzem hat der über die Jahre ständig<br />

verbesserte und nun als „Reflex Plus 4130“ angebotene<br />

Diagnosetester ein neues „Gewand“<br />

sowie eine verbesserte Haptik bekommen: Das<br />

einst rote Gehäuse präsentiert sich mit der Modellpflege<br />

in freundlichem, technischem Grau<br />

und liegt damit laut SPX „voll im Trend“. Bei<br />

der Materialauswahl habe man auf robusten,<br />

chemisch stabilen und gleichzeitig flexiblen<br />

Kunststoff geachtet, wobei die ursprüngliche<br />

Gehäuseform nach<br />

Unternehmensangaben<br />

grundsätzlich beibehalten<br />

wurde. Neu<br />

sind allerdings die ergonomisch<br />

geformten<br />

„Diagnose-Zwerg“:<br />

Die Entwickler von Texa<br />

haben den „NanoService“<br />

speziell für Serviceaufgaben<br />

und die Belange von Fast-Fittern, Reifendiensten<br />

und Tankstetten-Betrieben konzipiert. Er führt<br />

den Anwender ohne Umwege zur gewünschten<br />

Funktion. Foto: Texa<br />

Zwerg“ effektiv bedienen zu können, sind laut<br />

Texa keine tiefschürfenden System- oder Diagnosekenntnisse<br />

notwendig, was dem schnellen<br />

Einsatz insbesondere bei reinen Service-<br />

und Wartungsaufgaben entgegenkomme. Der<br />

Anwender muss lediglich die anstehende Aufgabe<br />

– etwa das Rücksetzen der Serviceintervallanzeige,<br />

den Wechsel der Bremsbeläge, das<br />

Justieren elektronischer Scheinwerfersysteme<br />

oder das Programmieren der Reifendrucksensoren<br />

auswählen – den Rest erledigt die Software.<br />

Sie sucht die gewünschte Funktion in<br />

den verschiedenen elektronischen Systemen<br />

und präsentiert dem Anwender quasi nur noch<br />

die Einstiegsmaske mit den entsprechenden<br />

Arbeitsschritten, so dass dieser den Service<br />

schnellstmöglich erledigen kann. kk<br />

www.texadeutschland.com<br />

Griffschalen aus schwarzem Gummi, welche ab<br />

sofort die bislang verwendeten Griffe ersetzen.<br />

Sie sollen hautverträglich und rutschfest sein<br />

und aufgrund der eingearbeiteten Nuten ein<br />

langes Arbeiten ohne Schweißbildung an den<br />

Händen erlauben. Zum neuen Design gehören<br />

auch die nun in mechanikerfreundlichem<br />

Schwarz eingefärbten Tasten im Gerätezentrum.<br />

Die bewährten und über die Jahre stetig<br />

weiterentwickelten „Innereien“ des modellgepflegten<br />

„Reflex Plus 4130“ blieben dagegen<br />

laut SPX unangetastet: Die Prüfsoftware biete<br />

mittlerweile Reparatur- und Diagnosedaten<br />

für rund 90 Prozent des europäischen, koreanischen,<br />

japanischen und amerikanischen Fuhrparks.<br />

Dabei reiche die Palette der enthaltenen<br />

Fahrzeugdaten grundsätzlich bis zehn Jahre, in<br />

Einzelfällen sogar bis zu 15 Jahre zurück. Zu den<br />

jüngsten technischen Neuerungen des Reflex<br />

gehören nach eigenem Bekunden die Euro-5-<br />

Fähigkeit sowie die Einrichtung einer Online-<br />

Hilfe für Fehlercodes und Komponenten. kk<br />

www.tecnogmbh.de<br />

Hübsch und griffig: Optisch überarbeitet und mit einer verbesserten Haptik<br />

präsentiert sich die aktuelle Version des Mehrmarkentesters „Reflex Plus 4130“<br />

von Tecnotest. Die „Innereien“ indes blieben unangetastet.<br />

Foto: SPX Service Solutions Germany


technik werkstattpraxis<br />

Schneller zum Ziel<br />

_ AVL Ditest hat die neue Diagnosesoftware XDS 1000 im Markt eingeführt.<br />

Sie hilft dem Anwender, dank funktionsbasiertem Ansatz deutlich<br />

schneller seine Aufgaben erledigen zu können. Mit dem MDS gibt es<br />

zudem einen neuen Geräteträger, der das bisherige DiX-System ablöst.<br />

Die Systematik der Steuergerätediagnose<br />

basiert bei den<br />

meisten Diagnosegeräten<br />

noch auf den Anfängen der<br />

Eigendiagnose. Damals war<br />

die Zahl der meist autark arbeitenden<br />

elektronischen Fahrzeugsysteme recht<br />

überschaubar. Um eine Funktion der<br />

Eigendiagnose aufzurufen, war der Weg<br />

über die Fahrzeug- und Systemauswahl<br />

ein probates Mittel.<br />

Heute sieht es ganz anders aus. In<br />

den meisten Fällen ist es für den Werkstattfachmann<br />

nur schwer erkennbar,<br />

welche Systeme im Fahrzeug überhaupt<br />

verbaut sind. Und dann noch herauszufinden,<br />

in welchem der zahlreichen Steuergeräte<br />

die benötigte Funktion hinterlegt<br />

ist, stellt viele Profis vor zusätzliche<br />

Hürden. Damit steigt der Zeitaufwand<br />

für die Fahrzeugdiagnose und das Aktivieren<br />

diverser Steuergerätefunktionen.<br />

Neuer Softwarekern<br />

Um Kfz-Werkstätten künftig einen<br />

besseren Zugang zu den Steuergerätefunktionen<br />

zu ermöglichen, hat sich<br />

AVL Ditest zum Ziel gesetzt, die Fahr-<br />

44 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

zeugdiagnose signifikant zu vereinfachen.<br />

Nach den Worten von Harald<br />

Hahn, Geschäftsführer der AVL Ditest<br />

GmbH in Fürth, hat das Unternehmen in<br />

den vergangenen Jahren viel Kapital in<br />

Fachkräfte und die Entwicklung eigener<br />

Werkzeuge investiert, um dieses Ziel zu<br />

erreichen. Damit sei AVL Ditest heute<br />

bei der Diagnoseentwicklung zehn mal<br />

schneller als bisher. Eines der Ergebnisse<br />

dieser Anstrengungen ist die neue Diagnoseplattform<br />

XDS 1000. Bereits auf<br />

der Automechanika 2<strong>01</strong>0 hat das Unternehmen<br />

einen Ausblick auf die neue<br />

Diagnosesoftware gewährt. Im Herbst<br />

2<strong>01</strong>1 wurde sie im Markt eingeführt.<br />

Bei XDS 1000 ist nicht nur die Bedienoberfläche<br />

neu, sondern auch der<br />

Softwarekern. Bei der Neuprogrammierung<br />

der Diagnoseanwendung wurde<br />

auf eine plattformunabhängige Technologie<br />

gesetzt, so dass künftig auch<br />

der Einsatz als Web-Applikation oder<br />

auf mobilen Endgeräten möglich ist. Ein<br />

weiterer Vorteil dieser Lösung ist, dass<br />

sich die Bedienoberfläche automatisch<br />

an das jeweilige Anzeigegerät anpasst<br />

und somit eine optimale Lesbarkeit bietet.<br />

Das Produkt mit<br />

zertifizierter<br />

Leistung - keine<br />

unfundierten<br />

Behauptungen<br />

www.QMI.de<br />

Funktionsbasierte<br />

Bedienung<br />

Bei der Bedienung geht<br />

AVL Ditest mit XDS 1000<br />

ganz andere Wege als<br />

bisher. Und zwar haben<br />

sich die Entwickler an<br />

XDS 1000 stützt sich auf einen funktionsbasierten<br />

Ansatz. Damit gibt der Anwender<br />

vor, welche Aufgabe er erledigen will. Das<br />

entsprechende System wird von der Software<br />

ausgesucht. Fotos: AVL Ditest<br />

Stelle des systembasierten für einen funktionsbasierten<br />

Ansatz entschieden. Konkret<br />

bedeutet das, dass der Anwender in<br />

der Software nun auswählen kann, welche<br />

Aufgabe er erledigen will. Bisher musste er<br />

angeben, in welchem System er arbeiten<br />

möchte. Das bringt in der Praxis eine enorme<br />

Erleichterung und beschleunigt den<br />

Diagnoseprozess.<br />

Auf dem Weg zur gewünschten Funktion<br />

muss der Anwender nur noch mit<br />

drei Klicks das Fahrzeug selektieren. Dabei<br />

wählt er die Marke, das Modell und das<br />

Baujahr. Anschließend führt die Software<br />

einen Komplettscan durch. Hierbei werden<br />

automatisch die verbauten Steuergeräte<br />

und Systeme erkannt und samt Fehlerstatus<br />

in einer übersichtlichen Liste angezeigt.<br />

Per Knopfdruck stehen dann die von allen<br />

Systemen verfügbaren Funktionen übersichtlich<br />

zur Auswahl. „Intelligent-Guide-<br />

System“ nennt AVL Ditest diese neue Funktion.<br />

Zudem ermöglicht XDS 1000 dem<br />

Anwender nach dem AutoScan-Vorgang<br />

– laut Harald Hahn übrigens der schnellste<br />

der Welt – mit einem Klick die Fehlereinträge<br />

aller Steuergeräte einzusehen beziehungsweise<br />

zu löschen.<br />

Höhere Abdeckung<br />

und Diagnosetiefe<br />

XDS 1000 hat noch weitere pfiffige Details<br />

zu bieten. Beispielsweise die Top-Funktionen:<br />

Hier findet der Anwender häufig<br />

benötigte Funktionen, etwa das Rückstellen<br />

der Wartungsintervallanzeige. Zudem<br />

liefert die Software Rückmeldungen zum<br />

Status der Verbindung oder zum Batterieladezustand.<br />

Gerade letztere Information<br />

ist von großer Bedeutung, um während<br />

des Diagnoseprozesses Fehlerspeichereinträge<br />

durch Unterspannung zu vermeiden.<br />

Auch im Blick auf die Fahrzeugabdeckung<br />

und Diagnosetiefe hat AVL Ditest<br />

kräftig Gas gegeben. So sind mit Volvo,<br />

Jaguar und Land Rover neue Fahrzeughersteller<br />

in die Software aufgenommen<br />

worden. Zudem sollen nun auch die neuesten<br />

Modelle der Hersteller wie BMW,<br />

Mercedes-Benz, Opel und VW unterstützt<br />

werden. XDS 1000 deckt neben Pkw auch<br />

die Segmente Lkw, Transporter und Trailer<br />

ab. Auch hier soll die Software in vielen Details<br />

erweitert worden sein.<br />

Geführte Fehlersuche<br />

Die neue Diagnosesoftware XDS 1000<br />

kann mit weiteren Softwareprodukten<br />

von AVL Ditest kombiniert werden. Hierbei<br />

wird das ausgewählte Fahrzeug in die<br />

jeweilige Anwendung automatisch über-


Beim AutoScan werden automatisch die verbauten<br />

Steuergeräte und Systeme erkannt und<br />

samt Fehlerstatus in einer übersichtlichen Liste<br />

angezeigt.<br />

Dank „Intelligent-Guide-System“ stehen dem<br />

Anwender per Knopfdruck die verfügbaren<br />

Funktionen aller Systeme übersichtlich zur<br />

Auswahl.<br />

nommen. So bietet beispielsweise die<br />

Verknüpfung mit AVL Ditest Scout den<br />

Einstieg in die geführte Fehlersuche für<br />

den freien Reparaturmarkt. Hier wird der<br />

Anwender ausgehend vom Fehlersymptom<br />

oder vom Fehlerspeichereintrag<br />

mit intelligenten Prüfstrategien bis zur<br />

Ersatzteilbestellung Schritt für Schritt<br />

unterstützt. Zudem liefert das Informationssystem<br />

von AVL Ditest Tipps und<br />

Tricks, Serviceinfos, Schaltpläne und Prüfanleitungen<br />

für die gezielte Fehlersuche.<br />

XDS 1000 steht nicht nur neuen Kunden<br />

von AVL Ditest sondern auch bestehenden<br />

zur Verfügung. Letztere können<br />

Der neue Gerätewagen des MDS bietet viel<br />

Platz für alle verfügbaren Module und gleichzeitig<br />

ein aufgeräumtes und ansprechendes<br />

Erscheinungsbild.<br />

im Rahmen des jeweiligen Servicevertrages<br />

kostenlos auf die neue Software<br />

umsteigen.<br />

Modulare Diagnosestation<br />

Mit dem Modular Diagnostic System<br />

(MDS) hat AVL Ditest eine weitere Neuheit<br />

präsentiert. Wie es schon der Name<br />

verrät, handelt es sich hierbei um einen<br />

individuell bestückbaren Geräteträger<br />

mit integriertem PC, Bildschirm und Drucker.<br />

MDS löst das bisherige DiX-System<br />

ab. Der Gerätewagen bietet viel Platz für<br />

alle verfügbaren Module und gleichzeitig<br />

ein aufgeräumtes und ansprechendes Erscheinungsbild.<br />

In der Grundausstattung ist das MDS<br />

mit dem Diagnose-Interface und der Diagnosesoftware<br />

XDS 1000 bestückt. Je<br />

nach Anforderungen der Werkstatt lassen<br />

sich weitere Module wie Abgasmessgeräte,<br />

Motor- und Komponententester<br />

oder die HV-Messtechnik nahtlos integrieren.<br />

Im Bereich der Abgasmessung<br />

kommt beim MDS laut Unternehmensangaben<br />

das derzeit kleinste 4/5-Gas-<br />

Messmodul zum Einsatz. Das Opazimeter<br />

ist drahtlos mit der Basisstation<br />

verbunden und sorgt so für optimale<br />

Bewegungsfreiheit rund ums Fahrzeug.<br />

Zudem wurde der AU-Ablauf verbessert<br />

und beschleunigt.<br />

Mit dem MDS ist die Kfz-Werkstatt<br />

laut AVL Ditest jederzeit in der Lage, auf<br />

künftige Technologie- und Messanforderungen<br />

zu reagieren. Damit biete es<br />

Kfz-Werkstätten dauerhaft die optimale<br />

Unterstützung für die zunehmend anspruchsvoller<br />

werdenden Aufgaben und<br />

einen guten Investitionsschutz.<br />

Das Opazimeter ist drahtlos mit der<br />

Basisstation verbunden und sorgt so<br />

für optimale Bewegungsfreiheit rund<br />

ums Fahrzeug.<br />

Richard Linzing<br />

DER NEUE AXONE 4<br />

EINE NOCH NIE<br />

DAGEWESENE ART<br />

DER DIAGNOSE<br />

Es werden immer wieder<br />

so fortschrittliche Produkte<br />

entwickelt, die enormen Einfluss<br />

auf die jeweilige Zeit haben.<br />

AXONE 4 revolutioniert die<br />

Welt der Diagnose und verhält<br />

sich gegenüber den aktuellen<br />

Diagnosegeräten so, wie ein<br />

Smartphone zu einem einfachen<br />

Handy.<br />

Im AXONE 4 ist die technologische<br />

Quantität und Qualität so hoch<br />

konzentriert wie niemals zuvor.<br />

TEXA Deutschland GmbH<br />

Bei der Leimengrube, 11<br />

D-74243 Langenbrettach<br />

Tel: +49 (0)7139 93170<br />

Fax: +49 (0)7139 931717<br />

www.texadeutschland.com<br />

info@texadeutschland.com


technik werkstattmarkt<br />

_ Frischer Wind für den DPF-Austauschfiltermarkt<br />

„Bereits seit 2003 werden Dieselpartikelfilter<br />

(DPF) für Pkw angeboten. Seit Einführung<br />

der Euro-5-Norm im September 2009<br />

sind sie fester Bestandteil bei neu zugelassenen<br />

Dieselfahrzeugen“, berichten die<br />

Fachleute des Mendener Abgastechnikspezialisten<br />

HJS. Die Abgasnorm schreibt den<br />

Experten zufolge vor, dass die Fahrzeuge<br />

die festgelegten Grenzwerte für Feinstaubpartikel<br />

(PM), Kohlenmonoxid (CO), Stickoxide<br />

(NOx) und Kohlenwasserstoffe (HC)<br />

einhalten müssen, um die Luftqualität zu<br />

verbessern.<br />

Um dies zu gewährleisten, sind die<br />

serienmäßig verbauten DPF den Experten<br />

zufolge exakt auf den jeweiligen<br />

Motor und das Fahrzeug abgestimmt.<br />

Umfangreiche Steuerungs- und Überwachungsmaßnahmen<br />

(OBD) im System<br />

Fahrzeug-Motor-Abgasnachbehandlung<br />

stellen demnach die ordnungsgemäße<br />

Funktion sicher. Bei einer Fehlfunktion<br />

des DPF etwa könne sich der Kraftstoffverbrauch<br />

durch den steigenden Abgasgegendruck<br />

erhöhen, auch zu Schäden<br />

am Filter selbst oder an Motorenbauteilen<br />

wie dem Turbolader könne es kommen.<br />

Im Extremfall sei sogar ein Motorschaden<br />

möglich.<br />

46 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

Mittlerweile sind den Mendener Abgastechnikspezialisten<br />

zufolge die ersten<br />

Original-DPF laufleistungsbedingt „austauschreif“,<br />

was die Nachfrage nach OEkonformen<br />

Austausch-DPF steigen lasse.<br />

Um im Wartungsfall das Originalteil ersetzen<br />

zu können, sind den Fachleuten<br />

von HJS zufolge das Material und die Dimensionierung<br />

so zu wählen, dass eine<br />

ordnungsgemäße Funktion des Ersatz-DPF<br />

sichergestellt ist. Um diese Anforderungen<br />

abzusichern, führt das Unternehmen nach<br />

eigenem Bekunden umfangreiche Dau-<br />

_ Markt für Ersatz-Partikelfilter wächst<br />

Spätestens seit im September 2009 die<br />

Euro-5-Norm in Kraft getreten ist, gehören<br />

bei Pkw und leichten Nutzfahrzeugen<br />

mit Dieselmotor Rußpartikelfilter<br />

zum Stand der Technik. Denn nur<br />

mit einem Dieselpartikelfilter (DPF) ist<br />

es den Automobilherstellern möglich,<br />

den Rußpartikelgrenzwert von 0,005<br />

Gramm pro Kilometer einzuhalten. Allerdings<br />

unterliegt ein DPF – wie alle<br />

Filter – einem laufzeitbedingten Verschleiß,<br />

so dass dieser ersetzt werden<br />

muss. „Darüber hinaus können Fehlfunktionen<br />

und schadhafte Komponenten<br />

in korrespondierenden Fahrzeugsystemen,<br />

etwa der Motorsteuerung,<br />

aber auch Wartungsmängel einen DPF<br />

verstopfen oder beschädigen“, berichten<br />

die Fachleute von Klarius. Typische<br />

Anzeichen für einen schadhaften DPF<br />

... und wenn ���es ����tropft, �� �������<br />

für alle Ölsorten und alle Ölsysteme<br />

www.qmi.de<br />

sind den Fachleuten zufolge<br />

Fehlzündungen, Motorruckeln,<br />

geringe Motorleistung sowie<br />

das Aufleuchten der Motor-<br />

Kontrolllampe (MI-Leuchte)<br />

oder der Motor schaltet in ein<br />

Notlaufprogramm.<br />

Den Marketingexperten von Klarius<br />

zufolge hat dies einen rapide wachsenden<br />

Ersatzteilmarkt zur Folge: „Bei<br />

den ersten, mit Originalfiltern ausgestatteten<br />

Fahrzeugen müssen bereits<br />

defekte DPF getauscht werden. Außerdem<br />

werden teilweise spezifische<br />

Anwendungen benötigt, um Fehler der<br />

Original-DPF zu korrigieren“, berichten<br />

die DPF-Spezialisten aus Unna. Gerade<br />

für die Werkstätten des freien Reparaturmarkts<br />

bedeute dies ein wachsendes<br />

Potenzial – vor allem vor dem<br />

Hintergrund, dass<br />

manche Automobilhersteller<br />

die DPF-<br />

Technologie schon vor<br />

dem September 2009<br />

eingesetzt haben<br />

und entsprechende<br />

Fahrzeugmodelle der<br />

PSA-Gruppe sowie<br />

Austausch ohne Kompromisse:<br />

Die Austausch-Partikelfilter von HJS<br />

bestehen aus Siliciumcarbid (SiC) und sind<br />

weitestgehend OE-identisch. Sie lassen sich im<br />

„Plug & Play“-Verfahren wechseln und<br />

sind zudem preisgünstiger als das Original.<br />

Foto: HJS<br />

erprüfungen durch und prüft zudem das<br />

Beladungs- und Regenerationsverhalten<br />

des Ersatzfilters im Vergleich zum Originalfilter.<br />

„Ziel unserer Entwicklungen sind<br />

Austausch-DPF, die weitestgehend OEidentisch,<br />

im Vergleich zum OE-Filter aber<br />

dennoch preiswerter sind“, so HJS. Das Austauschprogramm<br />

der Mendener enthält<br />

DPF für zahlreiche Pkw, Transporter und<br />

Wohnmobile, wobei das Sortiment ständig<br />

ausgebaut und erweitert wird. kk<br />

www.hjs.com<br />

Wachsendes Potenzial: Mit der Euro-5-Norm<br />

gehören Dieselpartikelfilter (DPF) bei Pkw<br />

und leichten Nutzfahrzeugen mit Dieselmotor<br />

zur Serienausstattung. Abgastechnikspezialist<br />

Klarius bietet mittlerweile eine breite Palette<br />

an DPF für den Ersatzmarkt.<br />

Foto: Klarius<br />

von Opel und Fiat weit verbreitet sind.<br />

Die Klarius-Gruppe bietet nach eigenem<br />

Bekunden homologierte Ersatz-<br />

DPF unter der Handelsmarke „Klarius<br />

Abgassysteme“ für mehr als 40 Fahrzeugmodelle<br />

an.<br />

Nach Unternehmensangaben entsprechen<br />

die Ersatzfilter leistungsmäßig<br />

den Originalteilen, zudem sind sie<br />

für Biodiesel geeignet und lassen sich<br />

komplett recyceln. kk<br />

www.klarius.eu


Berechtigter Optimismus<br />

_ Als mittelständischer Unternehmer im Kfz-Aftermarket und Mitglied des GVA-Präsidiums wird<br />

man in gesamtwirtschaftlich uneindeutigen Zeiten häufiger gefragt, wie die mittelfristigen Aussichten<br />

für den freien Kfz-Teilehandel einzuschätzen sind. Für das Jahr <strong>2<strong>01</strong>2</strong> kann die Antwort nach<br />

einer Analyse der Fakten derzeit wohl nur lauten: Trotz Euro-Krise, Staatsverschuldung und einer<br />

sich möglicherweise abkühlenden Weltwirtschaft dürfen wir optimistisch sein.<br />

Der Optimismus für unsere<br />

Branche gründet dabei im<br />

Wesentlichen auf belastbaren<br />

Fakten und die Erfahrungen<br />

mit der Wirtschaftskrise des<br />

Jahres 2009. Die Rahmenbedingungen<br />

für das neue Jahr lesen sich gut: Das<br />

Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist laut Statistischem<br />

Bundesamt im vergangenen<br />

Jahr um drei Prozent gewachsen, die<br />

Zugewinne im freien Kfz-Ersatzteilmarkt<br />

dürften nach einhelliger Meinung von<br />

Branchenexperten und nach aktuellen<br />

Zahlen einer GVA-Mitgliederbefragung<br />

noch deutlicher ausgefallen<br />

sein. Es spricht also<br />

viel dafür, dass gerade<br />

der freie Teilemarkt von<br />

einem hohen Niveau<br />

kommend eventuelle<br />

Ausfälle leichter abfedern<br />

könnte. Aber nach<br />

einer Stagnation oder<br />

gar einem Schrumpfen<br />

sieht es in unserer<br />

Branche nicht aus, selbst<br />

davon unbenommen,<br />

dass für die Gesamtwirtschaft<br />

nur ein Zuwachs<br />

von 0,5 Prozent in <strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

erwartet wird. Gemäß<br />

der GVA-Blitzabfrage<br />

GVA-Präsidiumsmitglied<br />

Stephan Klatt<br />

nach dem vierten Quartal 2<strong>01</strong>1 geht die<br />

übergroße Mehrheit unserer Mitglieder<br />

aus Handel und Industrie von einem<br />

fortgesetzten Wachstum in diesem Jahr<br />

aus. Was darüber hinaus dafür spricht:<br />

Die Verbraucher in Deutschland haben<br />

sich von dem seit Monaten schwelenden<br />

Krisengerede nicht anstecken lassen –<br />

Pessimisten hatten bereits im Herbst<br />

die Existenz einer Rezession förmlich<br />

beschworen, obwohl die Bundesrepublik<br />

wirtschaftlich so gut da stand wie<br />

lange nicht. Die Binnennachfrage und<br />

Kauflaune der Bürger ist weiterhin ungebrochen,<br />

was angesichts der niedrigsten<br />

Arbeitslosenrate seit vielen Jahren und<br />

branchenübergreifend gewährten Lohnzuwächsen<br />

im vergangenen Jahr nicht<br />

verwundert. Der freie Kfz-Teilemarkt profitiert<br />

von dieser guten wirtschaftlichen<br />

Lage direkt, da die Verbraucher ausrei-<br />

chend Geld im Portmonee haben, um<br />

ihre Fahrzeuge warten und reparieren<br />

zu lassen und auch indirekt, denn eine<br />

gute Konjunktur sorgt etwa für hohe<br />

Fahrleistungen nicht nur bei Privatpersonen,<br />

sondern auch im Transport- und<br />

Logistikgewerbe, was für Nachfrage im<br />

NKW-Teilebereich sorgt. Diese positive<br />

Einschätzung wird von den Servicebetrieben,<br />

wie der jüngste ZDK-Geschäftsklimaindex<br />

bestätigte, geteilt.<br />

Neben den genannten harten, belastbaren<br />

Fakten lassen sich aber auch<br />

die Erfahrungen aus der Krise des<br />

Jahres 2009 heranziehen,<br />

um potenzielle<br />

Gefahren abzuschätzen.<br />

Im besagten Jahr<br />

schrumpfte das BIP in<br />

Deutschland um fünf<br />

Prozent. Wenngleich einige<br />

Geschäftsbereiche<br />

im Kfz-Teilemarkt, etwa<br />

der NKW-Sektor, der<br />

Export und die OE-Erstausrüstung,<br />

dadurch in<br />

Mitleidenschaft gezo-<br />

gen wurden, verbuchte<br />

dennoch die Mehrheit<br />

der GVA-Mitglieder<br />

Umsatzzuwächse. Die<br />

vorgenannte Erwartung<br />

einer Steigerung des BIP um 0,5<br />

Prozent sollte als eine im Vergleich zu<br />

2009 gute Basis für Wachstum im Kfz-<br />

Teilemarkt dienen können.<br />

Von diesen Überlegungen ausgenommen<br />

sind natürlich Währungsrisiken,<br />

wenngleich der mittelständisch<br />

geprägte Kfz-Aftermarket weniger<br />

stark davon betroffen wäre als etwa<br />

Großunternehmen mit starken internationalen<br />

Verflechtungen. Das Risiko<br />

einer erneuten Finanzkrise und damit<br />

einhergehend eine zurückhaltende<br />

Kreditpolitik der Banken ist wohl realer<br />

als ein Zerfall des Euro. Eine Kreditklemme<br />

bereitete dem freien Teilegroßhandel,<br />

der für seine Kunden nicht<br />

zuletzt auch eine Finanzierungsfunktion<br />

wahrnimmt, in 2009 oftmals mehr<br />

Probleme als etwaige Absatzeinbußen.<br />

Es lässt sich resümieren, dass die Un-<br />

nachrichten<br />

ternehmen des freien Kfz-Teilemarktes<br />

unter Beachtung der genannten „Restrisiken“<br />

optimistisch in das neue Jahr<br />

gehen können. Auch der bislang wenig<br />

geschäftsfördernde milde Winter sollte<br />

das Bild nur vorübergehend eintrüben<br />

können.<br />

Stephan Klatt, GVA-Präsidiumsmitglied<br />

GVA N AC H R I C H T E N 1 - 2 / 2 0 1 2<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Editorial 47<br />

GVA-College <strong>2<strong>01</strong>2</strong> 48<br />

„Flexibilität als eine<br />

zentrale Managementaufgabe“ 50<br />

Federn mit<br />

höchster Qualität 53<br />

G V A N A C H R I C H T E N<br />

Impressum<br />

Gesamtverband Autoteile-Handel e.V.<br />

Gothaer Straße 17, 40880 Ratingen<br />

Postfach 12 56, 40832 Ratingen<br />

Telefon (0 21 <strong>02</strong>) 7 70 77-0<br />

Telefax (0 21 <strong>02</strong>) 7 70 77-17<br />

1. Vorsitzender: Hartmut Röhl<br />

Geschäftsführung: Hans Jürgen Wahlen,<br />

Marita Kloster<br />

Redaktion der GVA-Nachrichten:<br />

Alexander Vorbau (verantwortlich);<br />

Jürgen Rinn<br />

Schlütersche Verlagsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG, Hans-Böckler-Allee 7<br />

3<strong>01</strong>73 Hannover<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong> 47


nachrichten<br />

GVA-College <strong>2<strong>01</strong>2</strong> –<br />

Interessante Seminare für die<br />

Mitarbeiter der Branche<br />

_ Das GVA-College zählt zu den renommiertesten<br />

Weiterbildungsprogrammen des Kfz-Aftermarket mit<br />

mehreren hundert Teilnehmern jährlich. Auch in <strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

wird den Mitarbeitern aus Kfz-Teilehandel und<br />

-Teileindustrie ein interessantes Programm geboten.<br />

Eine besondere Stellung nimmt traditionell der „Manager Fahrzeugteile“<br />

im Programm des GVA-College ein. Der dreiwöchige<br />

Kurs soll den Teilnehmern branchenbezogenes Basis- und Aufbauwissen<br />

in konzentrierter, kompakter Form vermitteln und die<br />

Mitarbeiter dadurch gezielt auf die Anforderungen in Führungspositionen<br />

vorbereiten. Inhaltlich deckt der „Manager Fahrzeugteile“<br />

die Anforderungen der Branche in großer Breite und fachlicher Tiefe<br />

ab. Für die einzelnen Themenblöcke stehen renommierte Fachleute als<br />

Dozenten zur Verfügung.<br />

Den Auftakt der Veranstaltung bildet der Block „Markt und Wettbewerb“.<br />

Selbst langjährige Mitarbeiter der Branche können hier noch sehr<br />

viel Neues über die Strukturen des Kfz-Teile- und Servicemarktes erfahren.<br />

Dozent dieses Lehrstoffbereichs ist Herr Michael Horn. Die „Juristischen<br />

Besonderheiten und Einflüsse im Markt für Fahrzeugteile“ werden den<br />

Seminaristen von den Rechtsanwälten Dr. Thomas Funke und Marcus<br />

Sacré (beide Osborne Clarke) vermittelt, zwei Juristen mit großer Erfahrung<br />

in den Themen des automobilen Aftermarket. Neben dem wettbewerbspolitischen<br />

Rahmen der Branche werden unter anderem auch der<br />

gewerbliche Rechtsschutz sowie Fragen der Gewährleistung und Produkthaftung<br />

behandelt. Darüber hinaus werden Arbeitsrechtsthemen<br />

diskutiert. Den betriebswirtschaftlichen Grundlagen des Teilehandels<br />

und dem Marketing widmet sich Prof. Dr. Andreas Kaapke in seinen Themenblöcken.<br />

Der Handelsexperte der Dualen Hochschule Baden-Württemberg<br />

geht in seinen Ausführungen besonders auf die Themenbereiche<br />

betriebliches Management, Rechnungswesen und Controlling, Organisation<br />

und Logistik, Finanzierung sowie branchenbezogenes Handelsmarketing<br />

ein. Der Block „Mitarbeiterführung“ unter der Leitung von Dr. Petra<br />

Lehmann rundet das Angebot des „Manager Fahrzeugteile“ inhaltlich ab.<br />

Neben dem „Manager Fahrzeugteile“, der auch in <strong>2<strong>01</strong>2</strong> dreizügig angeboten<br />

wird, finden sich im Programm des GVA-College noch zahlreiche<br />

weitere Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen verschiedener Themengebiete.<br />

Hierzu zählen etwa Management-Schulungen,<br />

Spezialisten-<br />

Schulungen, Verkaufsseminare sowie<br />

juristische Fachveranstaltungen. Ein<br />

Überblick kann der Graphik entnommen<br />

werden. Unter www.gva.de ist das<br />

vollständige Seminarprogramm samt<br />

Inhalten abrufbar.<br />

48 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

Das vollständige College-<br />

Programm ist von der GVA-<br />

Geschäftsstelle erhältlich<br />

J A N U A R<br />

23.<strong>01</strong>.- 28.<strong>01</strong>.12 Manager Fahrzeugteile 1. Runde, 1. Woche<br />

F E B R U A R<br />

13.<strong>02</strong>. – 18.<strong>02</strong>.12 Manager Fahrzeugteile 1. Runde, 2. Woche<br />

27.<strong>02</strong>. – 03.03.12 Manager Fahrzeugteile 2. Runde, 1. Woche<br />

M Ä R Z<br />

05.03. – 10.03.12 Manager Fahrzeugteile 1. Runde, 3. Woche<br />

19.03. – 24.03.12 Manager Fahrzeugteile 3. Runde, 1. Woche<br />

26.03. – 31.03.12 Manager Fahrzeugteile 2. Runde, 2. Woche<br />

29.03.12 Workshop für Verkäufer<br />

A P R I L<br />

16.04. – 21.04.12 Manager Fahrzeugteile 3. Runde, 2. Woche<br />

23.04. – 28.04.12 Manager Fahrzeugteile 2. Runde, 3. Woche<br />

M A I<br />

07.05. – 12.05.12 Manager Fahrzeugteile 3. Runde, 3. Woche<br />

09.05. – 11.05.12 Verkaufsseminar 1. Baustein<br />

23.05. – 25.05.12 Reklamationsmanagement<br />

J U N I<br />

14.06.12 Prozesskosten runter<br />

20.06.12 Vergütungssystem für Außen- und Innendienst<br />

27.06. – 29.06.12 Verkaufsseminar 2. Baustein<br />

J U L I<br />

03.07. – 04.07.12 Strategische Gebietsbearbeitung<br />

A U G U S T<br />

22.08. – 24.08.12 Verkaufsseminar 3. Baustein<br />

S E P T E M B E R<br />

17.09.-18.09.12 Einkaufsseminar<br />

26.09.<strong>2<strong>01</strong>2</strong> Marktdaten<br />

26.09. – 27.09.12 Verkauf Innendienst<br />

O K T O B E R<br />

10.10. – 12.10.12 Verkaufsseminar 4. Baustein<br />

29.10. – 30.10.12 Marketingkonzepte<br />

N O V E M B E R<br />

06.11. – 07.11.12 Mitarbeiterführung<br />

07.11. – 08.11.12 KfZ Technik für Kaufleute<br />

12.11. - 13.11.12 Strategische Gebietsbearbeitung<br />

15.11.12 Workshop für Verkäufer<br />

21.11.- 23.11.12 Reklamationsmanagement<br />

D E Z E M B E R<br />

06.12.12 Recht kompakt


Vier Bausteine für<br />

den Verkaufserfolg<br />

_ Das Verkaufstraining „Vom Kundenbedürfnis zum<br />

erfolgreichen“ Abschluss ist seit vielen Jahren eines<br />

der am besten besuchten Seminare im Rahmen des<br />

GVA-College. Auch in <strong>2<strong>01</strong>2</strong> wird die aus vier Blöcken<br />

bestehende Veranstaltung stattfinden.<br />

Der erste Baustein, der vom 9.<br />

bis 11. Mai in Bad Salzschlirf<br />

stattfindet, soll den Seminaristen<br />

helfen zu erkennen,<br />

worauf es bei einer kundenorientierten<br />

Kommunikation ankommt:<br />

Welche Ziele muss man sich setzen?<br />

Welche Strategien kann man nutzen,<br />

um ein guter Kundenberater zu sein?<br />

Welche Kommunikationsmittel nutzt<br />

man für das Verkaufsgespräch und wie<br />

können Kunden gebunden werden?<br />

Der zweite Baustein, vom 27. bis<br />

29. Juni gibt den Teilnehmern die Möglichkeit,<br />

das im einführenden Grundseminar<br />

erworbene Wissen nach dem<br />

ersten Einsatz in der Praxis zu diskutieren.<br />

Auch wird geübt, die eigenen Fragetechniken<br />

zu festigen und Einwände<br />

sicher zu behandeln. Als wesentlicher<br />

Baustein des Erfolgs wird u.a. die Methode<br />

vermittelt, eine Leistung bzw. ein<br />

Produkt über den erzielbaren Nutzen<br />

zu verkaufen, statt nur über den Preis.<br />

Neue Impulse vermitteln soll der<br />

dritte Baustein des Seminars. Vom 22.<br />

bis 24. August bekommen die Teilnehmer<br />

vermittelt, wie bestimmte Ver-<br />

kaufstechniken und -strategien gezielt<br />

im Berufsalltag einzusetzen sind. Ein<br />

besonderer Schwerpunkt wird darauf<br />

gelegt, wie das erworbene Wissen effektiv<br />

mit individuellen Techniken sowie<br />

persönlichen Stärken verbunden<br />

werden kann.<br />

Der abschließende vierte Baustein<br />

vom 10. bis 12. Oktober dient dazu, den<br />

zu „Verkaufsprofis“ ausgebildeten Teilnehmern<br />

eine Möglichkeit zu geben,<br />

das in den vorherigen Bausteinen Erlernte<br />

mit eigenen Praxiserfahrungen<br />

abzugleichen und zu diskutieren. Des<br />

weiten werden zur zusätzliche Verkaufsmethoden<br />

vermittelt und das<br />

bisher Erlernte durch intensives Üben<br />

weiter verinnerlicht. Der Abschluss des<br />

vierten Bausteins wird durch eine Abschlussprüfung<br />

markiert, die sowohl<br />

mündliche als auch schriftliche Anteile<br />

hat. Um die besondere Praxisnähe des<br />

Seminars noch einmal zu betonen, ist<br />

hierbei auch ein Rollenspiel fester Bestandteil.<br />

Für den erfolgreichen Abschluss der<br />

Verkaufsschulung unter der Leitung des<br />

Dozenten Jürgen Stahl ist eine Buchung<br />

Trainer Jürgen Stahl leitet das Seminar<br />

aller vier Bausteine unbedingt empfohlen.<br />

Die einzelnen Seminarblöcke bauen<br />

aufeinander auf, die Teilnehmer haben<br />

zwischen den Veranstaltungen die<br />

Aufgabe, die im Rahmen der Präsenztermine<br />

erlernten Inhalte in der Praxis<br />

umzusetzen. Die Rückmeldungen<br />

der Teilnehmer nach den Praxisphasen<br />

bildet dann wiederum eine wichtige<br />

Grundlage für die Arbeit im folgenden<br />

Baustein. So werden Schwierigkeiten,<br />

besprochen und gemeinsam Lösungen<br />

entwickelt. Dadurch werden die zu<br />

nutzenden Techniken stetig verfeinert<br />

und können zu einem wachsenden<br />

Verkaufserfolg führen. Die Lerninhalte<br />

der vier Bausteine werden in Übungen<br />

und Rollenspielen vertieft und zum Abschluss<br />

des Seminars in einer Prüfung<br />

mit mündlichen und schriftlichen Anteilen<br />

nachgewiesen.<br />

Die Anmeldung zur Veranstaltung<br />

ist bereits möglich. Nähere Informationen<br />

zu dieser und allen weiteren Veranstaltungen<br />

im Rahmen des GVA-College<br />

sind unter www.gva.de abrufbar<br />

bzw. unter Telefon 0 21 <strong>02</strong> / 77 0 77-0<br />

von der GVA-Geschäftsstelle erhältlich.<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong> 49


nachrichten<br />

„Flexibilität als eine neue<br />

zentrale Managementaufgabe“<br />

_ Die Mitglieder des GVA gehen trotz der vielfach prognostizierten<br />

Eintrübung der gesamtwirtschaftlichen Lage mit Zuversicht in das<br />

Jahr <strong>2<strong>01</strong>2</strong>. Die GVA-Nachrichten sprachen mit Herrn Michael Horn,<br />

BBE Automotive GmbH, über die Aussichten der Branche für dieses<br />

Jahr sowie aktuelle Trends im Kfz-Teilemarkt.<br />

GVA-Nachrichten: Herr Horn, der Kfz-Teilehandel<br />

und die -Teileindustrie zeigen sich<br />

zufrieden mit dem Geschäftsverlauf 2<strong>01</strong>1.<br />

Wie beurteilen Sie das abgelaufene Jahr?<br />

Horn: Die Teilebranche insgesamt hat wohl<br />

ein gutes Jahr hinter sich. Die Zulieferer<br />

haben den wirtschaftlichen Erholungskurs<br />

aus 2<strong>01</strong>0 nachhaltig fortsetzen können.<br />

Die weltweite hohe Nachfrage nach neuen<br />

Automobilen ist dafür der zentrale Grund.<br />

Im Teilehandel in Deutschland haben sich<br />

die Anstrengungen der großen Marktteilnehmer<br />

der vergangenen Jahre in der<br />

Distribution (Gebietsausdehnung) und in<br />

der Marktbearbeitung (sehr professionelle<br />

Werkstattkonzepte) ausgezahlt. Dennoch:<br />

die Wettbewerbssituation im Teilegroßhandel<br />

ist in einzelnen Vertriebsregionen und<br />

Teilmärkten heftig. Die „Preise runter und<br />

Leistung rauf“ Strategie kann auch bei guter<br />

Nachfrage nicht dauerhaft gefahren werden.<br />

Übrigens ist dieser Wettbewerb nicht<br />

mehr nur auf die klassische Variante freier<br />

und gebundener Markt beschränkt, sondern<br />

die Verdrängung hat die sehr interessante<br />

Variante „freier Markt versus freier Markt“<br />

deutlich entwickelt.<br />

GVA-Nachrichten: Begriffe wie „Euro-Krise“,<br />

„Staatsverschuldung“ und „Rezession“<br />

geistern aktuell durch die Presse. Wie beurteilen<br />

Sie vor diesem Hintergrund die Aussichten<br />

des Kfz-Aftermarket in <strong>2<strong>01</strong>2</strong>?<br />

Horn: Die Intensität in der konjunkturellen<br />

Entwicklung kann niemand mehr sauber<br />

prognostizieren. Aber die Vermutung liegt<br />

nahe, dass <strong>2<strong>01</strong>2</strong> die Wirtschaftsdaten insgesamt<br />

tatsächlich weniger Anlass zum<br />

Optimismus geben werden als dies noch<br />

vor einem Jahr der Fall war. Welche Auswirkungen<br />

auf die Branche können sich<br />

aus dem erwartbar schwächeren Verlauf<br />

der Gesamtkonjunktur ergeben? Eventuell<br />

wird der „smart shopper“ noch smarter und<br />

verhält sich im Ausgabeverhalten zögerlich.<br />

Er kauft günstig ein, erwartet aber Markenqualität<br />

bei den Produkten und Leistungsqualität<br />

bei den Serviceangeboten. Oder die<br />

Autofahrerinnen und Autofahrer verschieben<br />

fällige Wartungen und Reparaturen so-<br />

50 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

lange wie möglich, gegebenenfalls bis zum<br />

nächsten HU-Termin. Damit wäre eine Abnahme<br />

der Reparaturaufträge auf weniger<br />

als 80 Mio./jährlich in Deutschland möglich.<br />

Der Konjunktur- und Europessimismus ist<br />

also sicher zu einem guten Teil berechtigt.<br />

Ein „Aber“ sei gestattet: Gut 42 Millionen<br />

PKW im weiter wachsenden Bestand in<br />

Deutschland bilden eine für die Grundauslastung<br />

hinreichende Sockelnachfrage nach<br />

Aftersales-Leistungen.<br />

GVA-Nachrichten: Was konnten die Unternehmen<br />

der Branche aus der Krise<br />

2009 lernen? Einige Marktsegmente, wie<br />

der Nfz-Teilemarkt oder die OE-Erstausrüstung,<br />

waren damals bekanntlich von Umsatzeinbußen<br />

betroffen?<br />

Horn: Flexibilität im betriebswirtschaftlichen<br />

Handeln gilt als eine neue zentrale<br />

Managementaufgabe in der Branche. Nachfrage-<br />

und Auslastungsschwankungen mit<br />

erheblichen Richtungsänderungen wollen<br />

aufgefangen und in den Auswirkungen gemildert<br />

werden. Hier haben die Krisenerfahrungen<br />

zu verstärkten Anstrengungen der<br />

Erstausrüster geführt, die sicher die zukünftige<br />

Krisenresistenz verbessert haben. Auch<br />

die NFZ-Teile Branche ist quasi zwangsweise<br />

noch konjunkturelastischer geworden.<br />

Besonders in diesem Branchensegment ist<br />

die Nachfrage wegen der hohen Korrelation<br />

zwischen Wirtschaftsleistung und Transportaufkommen<br />

nicht konstant. Mit Programmen<br />

zur Kostensenkung und erhöhter<br />

Flexibilisierung im Prozessmanagement in<br />

den Feldern Produktion und Personalsteuerung<br />

konnten die Unternehmen aus unserer<br />

Sicht die Performance optimieren. Für den<br />

gesamten Markt darf von einem erheblichen<br />

Zuwachs an Krisenerfahrung ausgegangen<br />

werden!<br />

GVA-Nachrichten: Welche generellen<br />

Trends sehen Sie aktuell im Kfz-Teile- und<br />

Servicemarkt?<br />

Horn: Spannend wird in Deutschland die<br />

Frage, ob die Ausbreitung der großen Händler<br />

auf das gesamte Land, also bundesweite<br />

Netze, ein Trend bleibt. Werden sich die Ver-<br />

Im Interview: Michael Horn<br />

(BBE Automotive GmbH)<br />

triebsstrukturen halten können und wird<br />

der regionale sowie lokale Teilegroßhandel<br />

die Marktposition behaupten können? Die<br />

Pro- und Kontraargumente scheinen sich<br />

beinahe die Waage zu halten. Der Wettbewerb<br />

um gutes Personal wird sich in der<br />

gesamten Branche verschärfen und die<br />

Qualifizierungsanforderungen steigen weiter.<br />

Aktives Abwerben von bekannten oder<br />

erfolgreichen Mitarbeitern ist keine Ausnahme<br />

mehr. Erreicht wird dadurch, dass z.B.<br />

Know-how vom freien in den gebundenen<br />

Markt und umgekehrt transportiert wird.<br />

Produktseitig erwarten wir Entwicklungen<br />

bei Handels- und Herstellermarken. Neue<br />

Marktteilnehmer im stationären Geschäft<br />

sehen wir aktuell nicht. Die eingestellten<br />

Versuche mit „stop & go“ als Servicelinie<br />

im VW-Segment oder die wieder auf Eis<br />

gelegten Überlegungen des ADAC, sich im<br />

Servicegeschäft weiter zu engagieren, sind<br />

für die bestehenden Unternehmen eher<br />

günstig. Herausfordernd für die Branche<br />

sind und bleiben die Aufgaben rund um die<br />

Themen Internetvertrieb und Social Media.<br />

Die Kommunikation zwischen Teilegroßhandel<br />

und den Servicebetrieben funktioniert<br />

gut. Offen ist, wie und durch wen die<br />

Kundenkommunikation der Servicebetriebe<br />

ausgerichtet wird. Vermutlich ist der Handel<br />

hier in der Pflicht, für die Werkstätten und<br />

deren Kunden entsprechende Plattformen<br />

einzurichten oder weiter zu entwickeln. Fazit:<br />

Die Branche hat wieder ein spannendes<br />

Geschäftsjahr mit einigen interessanten<br />

Aufgaben und Themen vor sich, die aber alle<br />

lösbar erscheinen und letztlich zu einer Stärkung<br />

der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen<br />

beitragen. Wenn die Auswirkungen<br />

der negativen externen Faktoren klein bleiben,<br />

sollte für <strong>2<strong>01</strong>2</strong> in der Branche wieder<br />

ein Umsatz auf dem Niveau von 2<strong>01</strong>1 erreichbar<br />

sein.


Es wird eine gute Auftragslage<br />

für den Großhandel prognostiziert<br />

Deutscher Großhandel erwartet in <strong>2<strong>01</strong>2</strong> Rekordumsatz<br />

Der Bundesverband Groß- und<br />

Außenhandel (BGA) e.V.,<br />

dessen Mitglied der GVA ist,<br />

erwartet unbeeindruckt von<br />

Schuldenkrise und pessimistischen<br />

Prognosen für die Gesamtwirtschaft<br />

im laufenden Jahr einen<br />

Umsatzrekord. Der BGA erwartet für<br />

<strong>2<strong>01</strong>2</strong> einen Gesamtumsatz von 887<br />

Mrd. Euro und ein Wachstum von 3,5<br />

De-minimis: Endspurt für die<br />

Anmeldung zur Förderperiode <strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

Unternehmen des deutschen Güterkraftverkehrsgewerbe,<br />

die noch von dem „Deminimis“<br />

Programm für <strong>2<strong>01</strong>2</strong> profitieren<br />

möchten, müssen zeitnah handeln. Noch<br />

bis zum 28. Februar können Anträge<br />

auf Förderung für Maßnahmen zur Verbesserung<br />

der Sicherheit und des Umweltschutzes<br />

beim Bundesamt für Güterverkehr<br />

gestellt werden. Im Rahmen<br />

des Förderprogramms werden folgende<br />

Maßnahmearten unterstützt:<br />

- Fahrzeugbezogene Maßnahmen, wie<br />

z.B. Fahrerassistenzsysteme, Sicherheitseinrichtungen,Partikelminderungssysteme,<br />

jeweils bis 3.600 Euro<br />

Prozent. Im letzten Jahr hatten Konsumgütergroßhandel,Produktionsverbindungshandel<br />

und baunaher Großhandel<br />

einen Zuwachs von 7,5 Prozent<br />

verzeichnen können. Die Einschätzung<br />

wird in diesem positiven Trend auch<br />

von der Mehrheit den Kfz-Teilegroßhändlern<br />

geteilt, wie eine aktuelle<br />

Branchenumfrage des GVA im Januar<br />

ergab (endgültige Ergebnisse lagen zu<br />

- Personenbezogene Maßnahmen, wie<br />

z.B. Sicherheitsausstattung und Berufskleidung<br />

des Fahr- und Ladepersonals<br />

bzw. Disponenten, jeweils bis 1.400 Euro<br />

- Maßnahmen zur Effizienzsteigerung,<br />

wie z.B. Beratungen zu umwelt- und sicherheitsbezogenen<br />

Fragen der Untern<br />

ehmensführung,Telematiksysteme,jewe<br />

ils bis 2.500 Euro<br />

Die jährliche Zuwendung ist auf maximal<br />

33.000 Euro je Unternehmen begrenzt.<br />

Gefördert werden nur Maßnahmen,<br />

mit denen nicht vor dem 1. Januar<br />

2<strong>01</strong>1 und nicht vor Eingang des Antrags<br />

beim Bundesamt begonnen wurde.<br />

Der BGA erwartet weiteres Wachstum<br />

Red.-schluss noch nicht vor). Neben<br />

dem Großhandel zeigt sich auch der<br />

Außenhandel in guter Verfassung. So<br />

knackte der Export im vergangenen<br />

Jahr erstmals die Schallmauer von<br />

einer Billion Euro. Das Wachstum fiel<br />

mit 12 Prozent im Vergleich zu 2<strong>01</strong>0<br />

kräftig aus. Für <strong>2<strong>01</strong>2</strong> rechnet der BGA<br />

mit einem Wachstum der Ausfuhren<br />

um sechs Prozent.<br />

Auf der Website des BAG kann der Antrag<br />

auch online gestellt werden<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong> 51


nachrichten<br />

Broschüre zur Aftermarket-GVO<br />

in zweiter Auflage verfügbar<br />

Die Broschüre „Der Wettbewerbsrahmen für den Kfz-<br />

Ersatzteil- und Servicemarkt“, die der GVA im Rahmen<br />

der „Right to Repair“ Kampagne erstellt hat, behandelt<br />

neben den Grundlagen des Wettbewerbsrechts<br />

der Branche insbesondere die Themen Ersatzteilvertrieb,<br />

Service und Wartung während der Garantiezeit<br />

sowie den Zugang zu technischen Informationen. Die<br />

erste Auflage der Broschüre war schnell vergriffen, die<br />

zweite Auflage kann über info@gva.de von der GVA-<br />

Geschäftsstelle kostenfrei angefordert werden. Das<br />

Dokument kann unter www.r2rc.de auch als E-Paper<br />

gelesen werden.<br />

Branchenmessen <strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

In diesem Jahr öffnen wieder viele Branchenmessen<br />

ihre Tore für das Fachpublikum<br />

aus dem Kfz-Aftermarket. Die<br />

weltweit wichtigste Messe des Kfz-Teilemarkts<br />

<strong>2<strong>01</strong>2</strong> ist sicherlich die Automechanika<br />

in Frankfurt, die vom 11. bis 16.<br />

September stattfindet. Der GVA wird sich<br />

die Gelegenheit natürlich nicht entgehen<br />

lassen, die Leistungsfähigkeit der Unternehmen<br />

des freien Kfz-Teilemarktes zu<br />

präsentieren und Inhalte seiner wettbewerbspolitischen<br />

Arbeit auf dem eigenen<br />

Messestand in Halle 5_6.1 vorzustellen.<br />

Neben der Automechanika finden noch<br />

zahlreiche weitere wichtige Branchenmessen<br />

etwa des Teilehandels statt. Eine<br />

Übersicht mit Terminen, die dem GVA<br />

von seinen Mitgliedern bislang gemeldet<br />

wurden, findet sich nachfolgend sowie<br />

auch auf www.gva.de.<br />

52 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

Auf www.gva.de ist eine<br />

Übersicht über Messen der<br />

Branche verfügbar<br />

Nähere Informationen sind<br />

unter www.r2rc.de abrufbar<br />

M Ä R Z<br />

17.-28.03.<strong>2<strong>01</strong>2</strong> Wittich Fachhandelsmesse (Bielefeld)<br />

24.-25.03.<strong>2<strong>01</strong>2</strong> STAHLGRUBER Leistungsschau (München)<br />

A P R I L<br />

20.-22.04.<strong>2<strong>01</strong>2</strong> Trost Schau (Stuttgart)<br />

28.-29.04.<strong>2<strong>01</strong>2</strong> STAHLGRUBER Leistungsschau (Chemnitz)<br />

M A I<br />

19.-20.05.<strong>2<strong>01</strong>2</strong> Wütschner Olympiade (Dettelbach)<br />

J U N I<br />

<strong>02</strong>.-03.06.<strong>2<strong>01</strong>2</strong> Schwenker Schau <strong>2<strong>01</strong>2</strong> „60 Jahre<br />

Schwenker“ (Kampahalle, Minden)<br />

<strong>02</strong>.-06.06.<strong>2<strong>01</strong>2</strong> AMITEC (Leipzig)<br />

J U L I<br />

21.07.<strong>2<strong>01</strong>2</strong> ATEV Messeforum (Schweinfurt)<br />

S E P T E M B E R<br />

07.-09.09.<strong>2<strong>01</strong>2</strong> WM Werkstattmesse<br />

(Flughafen Münster Osnabrück)<br />

11.-16.09.<strong>2<strong>01</strong>2</strong> Automechanika (Frankfurt)<br />

O K T O B E R<br />

06.-07.10.<strong>2<strong>01</strong>2</strong> km/H (kraftfahrzeugtechnik messe/Heil) (Hannover)<br />

13.-14.10.<strong>2<strong>01</strong>2</strong> WM Werkstattmesse (Berlin)<br />

13.-14.10.<strong>2<strong>01</strong>2</strong> Knoll Konjunkturschau (Chemnitz)<br />

13.-14.10.<strong>2<strong>01</strong>2</strong> STAHLGRUBER Leistungsschau<br />

(Sindelfingen)<br />

20.-21.10.<strong>2<strong>01</strong>2</strong> WM Werkstattmesse (München)<br />

26.-28.10.<strong>2<strong>01</strong>2</strong> COLERtechnika <strong>2<strong>01</strong>2</strong> (Münster)<br />

N O V E M B E R<br />

03.-04.11.<strong>2<strong>01</strong>2</strong> PV LIVE! (Hannover)<br />

10.-11.11.<strong>2<strong>01</strong>2</strong> STAHLGRUBER Leistungsschau<br />

(Nürnberg)<br />

17.-18.11.<strong>2<strong>01</strong>2</strong> COPARTS Profi Service Tage <strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

(Göttingen)


Federn mit<br />

höchster Qualität<br />

_ Als ein führender Hersteller und Lieferant für<br />

Schrauben federn, Blattfedern, Federkugeln, Rennsportfedern<br />

und kompletten Fahr werken im Aftermarket verfügt man bei<br />

SUPLEX mit über 5000 verschie denen Applikationen über ein<br />

breit gefächertes Portfolio im Bereich Fahrwerksfedern.<br />

Seit 2<strong>01</strong>0 ist die SUPLEX GmbH Mitglied im GVA.<br />

Die Qualität von Fahrwerksfedern<br />

im Kfz-Aftermarket<br />

fällt sehr unterschiedlich aus.<br />

Hier lastet eine große Verantwortung<br />

beim Anbieter<br />

solcher Federn. Denn der Endkunde<br />

muss die Gewähr haben, immer die<br />

richtige Feder in der entsprechenden<br />

OE-Qualität verbaut zu bekommen“,<br />

fordert Andrew D. Graham, Geschäftsführer<br />

der Firma SUPLEX GmbH, einem<br />

führenden Hersteller und Lieferant für<br />

Schrauben federn, Blattfedern, Federkugeln,<br />

Rennsportfedern und kompletten<br />

Fahr werken im Aftermarket. Mit über<br />

5000 verschie denen Applikationen verfügt<br />

das Unternehmen mit Sitz in Willich<br />

über ein breit gefächertes Portfolio.<br />

Darüber hinaus ist SUPLEX auch als Lieferant<br />

im OEM/OES-Bereich tätig. Das<br />

Knowhow des Unternehmens ist aber<br />

auch in anderen Geschäftsbereichen wie<br />

etwa im Rüstungsbereich oder in der<br />

Formel 1 gefragt. Auch in dieser Saison<br />

vertrauen einige Formel-1-Teams auf<br />

SUPLEX Federn.<br />

Im Jahr 1989 als Vertriebsorganisation<br />

des englischen Suspension Supplies<br />

Ltd. in Krefeld gegründet, setzte man<br />

dort alles daran, den deutschen und später<br />

auch europäischen Ersatzteilmarkt<br />

für Fahrwerksfedern zu erschließen, was<br />

vom Stammsitz in England nur schwer<br />

möglich war. Mit kleinen Anfängen ist<br />

man gestartet. Das komplette Büro bestand<br />

zuerst aus einem angemieteten<br />

Kellerraum, von dem aus die Aktivitäten<br />

koordiniert und im angrenzenden Lager<br />

die Federn verpackt und an die Kunden<br />

verschickt wurden. Durch den sich rasch<br />

entwickelnden Verkauf nahm eine interessante<br />

Entwicklung ihren Lauf. Die<br />

Räumlichkeiten waren schnell ausgereizt<br />

und das Unternehmen zog in ein größeres<br />

Gebäude in Mönchengladbach um.<br />

Auch hier war die Kapazitätsgrenze dank<br />

des sich rasant entwickelnden deutschen<br />

und auch europäischen Marktes für Federn<br />

schnell erreicht, so dass man dort<br />

nach langer Suche Ende 1996 ins nahe<br />

gelegene Industriegebiet Münchheide in<br />

Willich in ein entsprechend großes Ge-<br />

Der SUPLEX-Firmensitz an der Karl-Arnold-<br />

Straße in Willich mit separatem Verwaltungs-<br />

und Entwicklungsgebäude sowie modernem<br />

Logistikzentrum mit zehn Lkw-Laderampen und<br />

vollautomatischem Hochregallager mit etwa<br />

12.000 Europaletten.<br />

SUPLEX ist ein führender Hersteller<br />

und Lieferant für Schrauben federn, Blattfedern,<br />

Federkugeln, Rennsportfedern und komplette<br />

Fahr werke“, erklären Geschäftsführer Andrew<br />

D. Graham (re.) und Key Account Manager<br />

Mario Herr.<br />

bäude zog. Gleichzeitig wurde die eigenständige<br />

SUPLEX GmbH gegründet und<br />

im Laufe der Jahre weitere angrenzende<br />

Hallen für das immer größer werdende<br />

Programm sowie die stetig wachsende<br />

Logistik angemietet. Anfang 20<strong>02</strong> übernahmen<br />

Andrew und Karla Graham die<br />

SUPLEX GmbH im Zuge eines Management-Buy-Out<br />

und erwarben zudem alle<br />

Markenrechte für die Marke SUPLEX. Im<br />

Frühjahr 2009 erfolgte der nächste Umzug<br />

an derzeitigen Firmensitz an der Karl-<br />

Arnold-Straße in Willich. Mit separatem<br />

Verwaltungs- und Entwicklungsgebäude<br />

SUPLEX Miniblockfeder aus inkonstantem<br />

Draht. Fotos: SUPLEX (3)<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong> 53


nachrichten<br />

sowie mit einem modernen Logistikzentrum<br />

mit zehn Lkw-Laderampen, vollautomatischem<br />

Hochregallager mit etwa<br />

12.000 Europaletten bei einem Volumen<br />

von rund 500.000 Kubikmetern und einer<br />

übrigen Lagerfläche von 5000 Quadratmetern<br />

hat man sich hier auf einer Gesamtfläche<br />

von rund 28.000 Quadratmetern<br />

für den momentanen und künftigen<br />

Bedarf aufgestellt.<br />

„Matching Quality“<br />

ist gelebte Firmenphilosophie<br />

Als erfahrener Ingenieur mit langjährigem<br />

Wirkungsbereich im Flugzeugbau<br />

weiß Andrew Graham, wie es um die<br />

Qualitätsansprüche im Bereich Fahrwerksfedern<br />

bestellt sei, wenn man am<br />

Aftermarket Erfolg haben will. Denn um<br />

die neusten OE-Technologien auch dem<br />

freien Ersatzteilmarkt anbieten zu können,<br />

setzt man bei SUPLEX auf Produktionspartner<br />

aus Holland und Deutschland.<br />

Die Zusammenarbeit mit der Firma<br />

De Merwede, eine der modernsten Federproduktionen<br />

Europas, hat sich mehr<br />

als bewährt, lässt Graham verlauten.<br />

Die Firma SUPLEX GmbH stellt Schraubenfedern,<br />

Blattfedern, Federkugeln, Rennsportfedern<br />

und komplette Fahr werke für den<br />

Aftermarket bereit.<br />

54 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

Dort werden nicht nur Federn höchster<br />

Qualität produziert, sondern auch Maschinen<br />

für die Herstellung von Federn<br />

entwickelt und gebaut, die dann weltweit<br />

im Einsatz sind.<br />

Eine ganz besondere Konstruktion<br />

ist die Miniblockfeder aus inkonstantem<br />

Draht. Das besondere Merkmal dieses<br />

Federntyps ist die progressive Kennlinie,<br />

die hohen Fahrkomfort, geräuschfreies<br />

Ein- und Ausfedern und Fahrsicherheit in<br />

allen Situationen gewährleistet. Da sich<br />

die Kompetenz für die Herstellung der<br />

Miniblockfeder in Deutschland befindet,<br />

fand man auch dort den passenden Entwicklungspartner.<br />

Zudem habe sich die<br />

geografische Nähe der Unternehmen<br />

im Laufe der Jahre als enormer Vorteil<br />

für die Kunden erwiesen, macht Andrew<br />

Graham deutlich. Denn der Bedarf im<br />

Aftermarket ist nicht immer gleich, sondern<br />

äußerst starken Schwankungen<br />

unterlegen. Durch diese Konstellation<br />

genießen Kunden von SUPLEX einen sehr<br />

hohen Servicegrad. Bereits im Jahr 2003<br />

erfolgte die Zertifizierung nach DIN ISO<br />

90<strong>01</strong>. Dabei wurden alle Bereiche von<br />

der Produktentwicklung bis hin zur Auslieferung<br />

der Federn genau analysiert<br />

und optimiert. In 2<strong>01</strong>1 erfolgte dann<br />

die Umweltzertifizierung nach DIN ISO<br />

140<strong>01</strong>.<br />

In der Firmenphilosophie von SUPLEX<br />

ist der Begriff „Matching Quality“ nicht<br />

nur ein Lippenbekenntnis, sondern erweist<br />

sich als eine täglich gelebte Realität.<br />

Nicht nur der Großhändler wird dort<br />

als Kunde angesehen, sondern auch der<br />

Endverbraucher, also der Fahrzeughalter.<br />

Denn eine Fahrwerksfeder ist nicht nur<br />

für die Federung eines Fahrzeugs verantwortlich,<br />

sondern beeinflusst auch<br />

dessen Balance und das Bremsverhalten<br />

und ist somit ein sicherheitsrelevantes<br />

Bauteil. „Genaues Arbeiten bei Entwicklung<br />

und Herstellung der Feder ist daher<br />

unerlässlich. Zudem ist es nicht nur wichtig,<br />

dass die Feder exakt nach den Vorgaben<br />

des Fahrzeugherstellers produziert<br />

wird, was nicht überall der Fall ist, auch<br />

die Zuordnung der jeweiligen Feder zu<br />

den einzelnen Fahrzeugmodellen muss<br />

genau stimmen“, sagt Graham. Mit fast<br />

jedem Modellwechsel gibt es neue und<br />

interessante Entwicklungen im Bereich<br />

der Fahrwerksfeder. Durch die aktive Mitgliedschaft<br />

im VDFI (Verband der Deutschen<br />

Federnindustrie) ist SUPLEX immer<br />

über die neuesten OE-Technologien<br />

informiert. „Für uns ist die Feder ein lebendiges,<br />

hoch präzises Bauteil und nicht<br />

nur ein Stück gebogener Draht.“<br />

Deutlich reduzierte Montagezeit, Sicherheit<br />

bei der Montage und Qualität verspricht das<br />

vormontierte Standardfederbein von Optimal<br />

und SUPLEX, das in einer Schwesterfirma<br />

gemeinsam als Strut-Kit angeboten wird.<br />

Fotos: Rinn<br />

Reduzierte Montagezeit mit<br />

vormontierten Federbeinen<br />

In einer Zusammenarbeit zwischen den<br />

Unternehmen SUPLEX GmbH und OPTI-<br />

MAL AG & Co. KG entschloss man sich<br />

2009 das Knowhow beider Firmen zu<br />

kombinieren und in einer Schwesterfirma<br />

gemeinsam das Produkt „Strut<br />

Kit“ auf den Markt zu bringen. Hierbei<br />

handelt es sich um ein bereits vormontiertes<br />

Federbein, das die Montage-Zeit<br />

der Werkstätten erheblich verkürzen<br />

soll. Derzeit sind rund 200 verschiedene<br />

Applikationen verfügbar. Das Sortiment<br />

wird stetig weiter ausgebaut.<br />

„Das vereinfacht und beschleunigt die<br />

Reparaturzeiten im Werkstattgeschäft<br />

enorm. Statt rund zwei Stunden Montagezeit,<br />

wenn Federbein und Feder<br />

konventionell erneuert werden, ist<br />

das mit dem Strut Kit in 15 Minuten<br />

pro Achse erledigt“, verdeutlicht Mario<br />

Herr, Key Account Manager der SUPLEX<br />

GmbH. Für die Werkstatt bedeutet das<br />

eine enorme Zeitersparnis, der Kunde<br />

kann schneller wieder sein Fahrzeug<br />

zurückbekommen, und ein mögliches<br />

Verletzungsrisiko beim Spannen sowie<br />

Wechsel der Feder wird ausgeschlossen.<br />

Die „All-in-One“ Lösung als komplett<br />

vormontiertes Standardfederbein<br />

beinhaltet neben Stoßdämpfer und<br />

Fahrwerksfeder auch alle anderen Anbauteile<br />

wie das Protection Kit und alle<br />

erforderlichen Montageschrauben.<br />

Jürgen Rinn


§<br />

AU-Info<br />

Unsere Garantie:<br />

Fachlich einschlägige Auszüge aus dem<br />

Verkehrsblatt, die AU und AUK betreffend<br />

Auf dieser Seite finden Sie regelmäßig und verlässlich<br />

alle AU- und AUK-relevanten Änderungen der Straßenverkehrszulassungsordnung<br />

(StVZO), die vom Bundesministerium<br />

für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen,<br />

Berlin, im amtlichen Verkehrsblatt bekanntgegeben<br />

werden.<br />

Das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen gab bis zum<br />

Redaktionsschluss keine relevanten Änderungen der AU-Vorschriften bekannt.<br />

Mit einem Abo der <strong>amz</strong> - auto motor zubehör haben Sie alles, was Sie brauchen.<br />

Sie erfüllen die offiziellen Anforderungen an Ihre Informationspflicht!<br />

Die Schlütersche Verlagsgesellschaft verpflichtet sich gemäß der<br />

Anerkennungsrichtlinie nach §§ 29 und 47a in Verbindung mit den<br />

Anlagen VIII und VIIIc gegenüber ihren Abonnenten, in der Fachzeitschrift<br />

<strong>amz</strong> die fachlich einschlägigen Auszüge aus dem Verkehrsblatt<br />

des Bundesministeriums für Verkehr zur Durchführung<br />

von Abgasuntersuchungen frühzeitig und vollständig zu veröffentlichen.<br />

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motor zubehör regelmäßig im Abo zum Preis von jährlich 62 � (inkl. MwSt.<br />

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teilemarkt<br />

Wenig Licht,<br />

viel Schatten<br />

_ Scheinwerfer prägen durch ihr individuelles Design die Optik<br />

eines Automobils. Doch Scheinwerfer sollen nicht nur schön sein,<br />

sondern auch Sicherheit bieten. Dass letzteres bei Nachbauprodukten<br />

nicht immer der Fall ist, zeigt ein Vergleichstest der Lichttechnikspezialisten<br />

von Automotive Lighting.<br />

D<br />

ie Scheinwerfer sind quasi die<br />

„Augen“ eines Automobils. Sie<br />

dienen längst nicht mehr nur<br />

dazu, dem Autofahrer bei Dunkelheit<br />

das notwendige Licht<br />

zu spenden und diesem dadurch ein<br />

sicheres Fahren in der Nacht zu ermöglichen.<br />

Moderne Scheinwerfersysteme<br />

– insbesondere jene in der Fahrzeugfront<br />

– haben sich vielmehr zu einem wichtigen<br />

Designelement entwickelt, welches<br />

die Fahrzeughersteller bewusst einsetzen,<br />

um sich optisch eindeutig von ihren Wettbewerbern<br />

abzugrenzen. Moderne Scheinwerfersysteme<br />

prägen mittlerweile das<br />

Gesicht einer Fahrzeugmarke.<br />

Mit den kreisrunden „Einheitsleuchten“<br />

und ihren geriffelten Glasscheiben<br />

vergangener Jahre haben moderne<br />

Scheinwerfersysteme daher nichts mehr<br />

gemeinsam – weder was das Design, noch<br />

was die Technik betrifft. Dies erschwert es<br />

56 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

den Nachfertigern zunehmend, vergleichbare<br />

Produkte als Alternative für das Originalteil<br />

anzubieten. Dass es gerade auf<br />

diesem sicherheitsrelevanten Gebiet nicht<br />

nur viel Licht, sondern insbesondere auch<br />

viel Schatten gibt, haben Vergleichstests<br />

des Lichttechnikspezialisten AL Automotive<br />

Lighting gezeigt.<br />

Intensiv getestet<br />

Die im schwäbischen Reutlingen beheimatete<br />

AL Automotive Lighting GmbH<br />

gehört mit zu den international führenden<br />

Innovationstreibern bei der externen<br />

Beleuchtung von Fahrzeugen und ist Entwicklungspartner<br />

namhafter Vertreter der<br />

Automobilindustrie. Das Unternehmen<br />

wurde 1999 als Joint Venture von Bosch<br />

und Magneti Marelli gegründet. Seit 2003<br />

ist AL eine vollwertige Tochtergesellschaft<br />

des italienischen Elektronikspezialisten<br />

und Zulieferers Magne-<br />

Das Produkt mit<br />

zertifizierter<br />

Leistung - keine<br />

unfundierten<br />

Behauptungen<br />

www.QMI.de<br />

ti Marelli. Zum Portfolio<br />

des Lichttechnikspezialisten<br />

gehören unter anderemHalogenscheinwerfer,<br />

Mono- und<br />

Bi-Xenon-Scheinwerfer,<br />

Scheinwerfersysteme<br />

mit Adaptivem Kur-<br />

Schöne Augen: Scheinwerfer sind typische<br />

Stylingelemente, sie prägen das Gesicht einer<br />

Automarke. Doch bei modernen Scheinwerfern<br />

– im Bild das aktive Nachtsichtsystem mit<br />

Markierungslicht des aktuellen Mercedes CL<br />

– geht es um gutes Aussehen und gutes Sehen<br />

gleichermaßen. Fotos: Automotive Lighting<br />

Heiße Kiste: Einer der geprüften Nachbauscheinwerfer<br />

fiel im Dauertest mit einem<br />

Hitzeschaden aus. Die Temperaturen des<br />

H7-Leuchtmittels hatten den Abdeckrahmen<br />

angeschmolzen und einfallen lassen.<br />

Auflösungserscheinungen: Bei der Schwitzwasserprüfung<br />

löste sich bei einem der Nachbauscheinwerfer<br />

die metallisierte Oberfläche,<br />

zudem wies der Reflektor bereits im Neuzustand<br />

optische Mängel (Pickel) auf.<br />

venlicht (AFS) sowie LED-Systeme für die<br />

Fahrzeugfront. Für die Heckpartie kann AL<br />

ebenfalls liefern, beispielsweise Systeme<br />

mit indirekten Lichtquellen, Rückleuchten<br />

mit Freiform-Reflektoroberlächen, adaptive<br />

Rückleuchtensysteme und LED-Leuchten<br />

sowie spezielle Neon-Lichter.<br />

Doch bevor ein neuer Scheinwerfer<br />

„das Licht der Welt erblickt“, leisten die Ingenieure<br />

in den Entwicklungsabteilungen<br />

Schwerstarbeit. Automotive Lighting besitzt<br />

laut Diana Kazmaier, Director Aftermarket<br />

bei Automotive Lighting, weltweit<br />

elf F&E-Standorte, wobei der Hauptsitz<br />

Reutlingen als „Innovations-Zentrum“ gilt.<br />

Dort befindet sich auch der Lichtkanal, in<br />

dem die lichttechnischen Produkte auf<br />

Herz und Nieren geprüft werden – sowohl<br />

die eigenen, als auch jene der Wettbewerber<br />

und Nachbauer.<br />

Umfangreiches Testprogramm<br />

Vor kurzem verglichen die Reutlinger Lichtexperten<br />

Originalscheinwerfer mit Nachbauprodukten<br />

für den Reparaturmarkt.<br />

Die Auswahlkriterien hierfür legten Entwicklungsingenieur<br />

Martin Lampen und<br />

Applikationsingenieur Markus Wagner<br />

fest. Bei den Probanden handelte es sich<br />

laut Wagner um H7-Halogen-Scheinwerfer


von rechtsgelenkten Volumenmodellen,<br />

deren Serienproduktion bereits eingestellt<br />

ist oder demnächst eingestellt wird – und<br />

bei denen Automotive Lighting die OE-Ausstattung<br />

lieferte.<br />

Der Testumfang ist beeindruckend:<br />

Auf eine erste optische Prüfung, bei der<br />

die Experten den ästhetischen Eindruck<br />

beurteilen und die Oberflächen auf Brillanz,<br />

Glanzgradunterschiede und Oberflächenfehler<br />

checken, folgt eine Verbau- und<br />

Montageprüfung. Anschließend müssen<br />

die Scheinwerfer im Lichtkanal von Martin<br />

Lampen ihre Leistungsfähigkeit und<br />

Leuchtkraft beweisen. Zum Abschluss des<br />

insgesamt zwölf Punkte umfassenden Vergleichstests<br />

steht die Haltbarkeitsprüfung:<br />

„Denn frühe Ausfälle bei der Erprobung<br />

führen auch zu frühen Ausfällen im Fahrbetrieb“,<br />

weiß Produktexperte Wagner.<br />

Qualitative Mängel<br />

Bei den aktuell geprüften Nachbauten waren<br />

dem Experten zufolge schon bei der<br />

Sichtprüfung vor allem weniger brillante<br />

Oberflächen, teilweise mit deutlichen<br />

Pickeln und Fließlinien, sowie markante<br />

Unterschiede im Glanzgrad festzustellen.<br />

Differenzen zu den Originalen gab es dem<br />

Applikationsspezialisten zufolge auch bei<br />

der Montage: Vom Original abweichende<br />

Befestigungspunkte sowie geringere Einstellwege.<br />

Zudem bemängelte Wagner<br />

einen zum Teil deutlich reduzierten Lieferumfang,<br />

der problematisch für die Einbauwerkstatt<br />

sein könne. „Teilweise fehlten<br />

bei den Nachbauten die erforderlichen<br />

Fassungen, teilweise waren die Lampenbefestigungen<br />

einfacher ausgeführt oder<br />

erschwerten den Einbau der Leuchtmittel“,<br />

erklärte Wagner bei der Präsentation der<br />

Testergebnisse vor der Fachpresse. Zudem<br />

wies Wagner auf scharfkantige Grate hin.<br />

Auch bei den Haltbarkeitstests schnitten<br />

die Nachbauten durchweg schlechter<br />

ab: Im Dauerbetrieb kam es aufgrund der<br />

auftretenden Temperaturen zu Verformungen<br />

und Verschmelzungen am Abdeckrahmen,<br />

an einem Nachbau löste<br />

sich beim Vibrationstest sogar die Strahlenblende.<br />

Schlechte Noten musste Wagner<br />

einigen Probanden auch nach dem<br />

Schwitzwassertest aufgrund der mehr<br />

Sparmaßnahmen: Während der von Automotive<br />

Lighting produzierte Original-Scheinwerfer<br />

eine so genannte „One Touch“-Fassung für das<br />

Abblendlicht besitzt, ...<br />

oder weniger starken Auflösungserscheinungen<br />

und Mattierungen an den metallisierten<br />

Oberflächen ausstellen. Auch die<br />

Dichtigkeit bei den Nachbauten ließ durchweg<br />

zu wünschen übrig, so der Fachmann.<br />

Mangelnde Lichtausbeute,<br />

geringe Lichtleistung<br />

Vor den Haltbarkeitstests mussten sich<br />

sämtliche Prüflinge allerdings erst im<br />

Lichtkanal den strengen Prüfkriterien von<br />

Entwicklungsingenieur Martin Lampen<br />

unterziehen. Der Experte beurteilte unter<br />

anderem die Reichweite, Blendung und<br />

Legalität der Scheinwerfer sowohl gemäß<br />

den geltenden ECE-Grenzwerten als<br />

auch im Vergleich zu den von Automotive<br />

Lighting stammenden Referenzprodukten.<br />

Speziell beim so genannten Lichtverteilungstest<br />

zeigten sich deutliche, zum Teil<br />

sogar beträchtliche sicherheitsrelevante<br />

Unterschiede: Lampen bemängelt sowohl<br />

die teilweise sehr inhomogene Ausleuchtung<br />

als auch die schlechte Reichweite<br />

sowie das Blendverhalten einiger Nachbauten.<br />

Sowohl aus der Vogelperspektive<br />

als auch direkt von vorne gesehen ergaben<br />

sich dem Experten zufolge bei der Auswertung<br />

der Lichtkanalmessungen markante<br />

Abweichungen. Bei einem Probanden ließ<br />

sich gar die Hell-Dunkel-Grenze nicht korrekt<br />

einstellen.<br />

Das Resümee des Vergleichstests:<br />

Keiner der geprüften Nachbauten kann<br />

dem Original das Wasser reichen. Was<br />

angesichts der immer komplexer geformten<br />

Scheinwerferoptiken und des von<br />

Lichttechnikspezialisten wie Automotive<br />

Lighting eingesetzten Knowhows auch<br />

nicht weiter verwundert. Schon kleinste<br />

Abweichungen können extreme Auswirkungen<br />

haben. „Mal eben schnell nachbauen“,<br />

wie es bei den „Rundlingen“ vor<br />

einigen Jahren vielleicht noch möglich<br />

war, ist damit heutzutage so gut wie ausgeschlossen.<br />

„Kfz-Betriebe, die ihren Kunden<br />

auch nach einem Scheinwerfertausch<br />

ein ungetrübtes und vor allem sicheres<br />

Lichterlebnis bieten wollen, sollten deshalb<br />

auf hochwertige Produkte achten“,<br />

empfiehlt Lichtexperte Wagner.<br />

Klaus Kuss<br />

... muss der Nachbauscheinwerfer mit einer<br />

simplen Haltefeder als Lampenbefestigung<br />

auskommen. Der Austausch des Leuchtmittels<br />

gerät damit zum nervigen „Fingerspiel“.


teilemarkt<br />

Zehn Jahre auf Federn<br />

_ Mit einem hochwertigen Programm von Fahrwerksfedern<br />

und einer Garantiezusage von zehn Jahren will man sich bei<br />

CS Germany vermehrt dem deutschen Aftermarket zuwenden.<br />

Zum Jahresanfang <strong>2<strong>01</strong>2</strong> feierte<br />

man bei CS Germany in Hagen<br />

das zehnjährige Firmenjubiläum.<br />

Mit einem kleinen Programm<br />

an Fahrwerksfedern<br />

ist das Unternehmen einst gestartet<br />

und deckt heute die volle Bandbreite<br />

von Alfa Romeo bis VW ab. Insgesamt<br />

beinhaltet das Programm 2100 verschiedene<br />

Typen, womit 95 Prozent<br />

Marktabdeckung erreicht werden. Und<br />

hier ist noch lange kein Ende in Sicht.<br />

Insgesamt sind das dann rund 700.000<br />

... und wenn ���es ����tropft, �� �������<br />

für alle Ölsorten und alle Ölsysteme<br />

www.qmi.de<br />

58 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

Schraubenfedern, die jedes Jahr an die<br />

Kunden ausgeliefert werden. Eigentlich<br />

– vollständig ausgeschrieben – lautet<br />

der Unternehmensname Coil Springs<br />

Germany Schraubenfedern GmbH, dem<br />

es hierzulande noch etwas an Bekanntheit<br />

mangelt. Derzeit erfolgt der Vertrieb<br />

überwiegend in über 40 Länder,<br />

vorwiegend in Osteuropa, Finnland,<br />

Island, Norwegen und der Sowjetunion.<br />

Das derzeitige Geschäftsvolumen<br />

in diesem Bereich wird seitens der<br />

Unternehmensleitung auf rund 60 bis<br />

70 Prozent beziffert.<br />

Dies will man künftig<br />

jedoch ändern und<br />

sich vermehrt dem<br />

deutschen Kfz-Aftermarktet<br />

zuwenden,<br />

darauf wiesen Eckhard<br />

Lange und Christian<br />

Maus beim Gespräch<br />

Die Produktion erfolgt auf modernsten,<br />

vollautomatischen Fertigungsautomaten.<br />

Fotos: CS Germany<br />

mit der <strong>amz</strong> hin. Das macht in jedem<br />

Fall Sinn, denn in den beiden Lagern<br />

des Unternehmens in Hagen-Haspe<br />

und Hagen-Eilpe sind auf rund 2700<br />

Quadratmetern Lagerfläche immer<br />

200.000 Schraubenfedern in Erstausrüsterqualität<br />

vorrätig, was eine Lieferfähigkeit<br />

von 98 Prozent sowie kurze<br />

Lieferzeiten garantiert, versichern die<br />

beiden Manager. Die Federn selbst<br />

kommen zu 90 Prozent aus holländischer<br />

und zu zehn Prozent aus südafrikanischer<br />

Produktion.<br />

Schraubenfedern in<br />

Erstausrüsterqualität<br />

Sowohl bei der Wahl des Federstahls sowie<br />

des Herstellungsprozesses setzt bei<br />

man bei CS Germany hohe Maßstäbe.<br />

„Wir fertigen unsere Federn ausschließlich<br />

aus hochwertigem Chrom-Silizi-


um- oder Chrom-Vanadium-Federstahl<br />

namhafter Hersteller. Verfahren zur<br />

Oberflächenverfestigung, wie Kugelstrahlen<br />

oder Thermo-Spannungsstrahlen,<br />

verlängern die Lebensdauer unserer<br />

Federn nochmals deutlich im Vergleich<br />

zu herkömmlich kugelgestrahlten Federn.<br />

Herkömmliche Verfahren der Lackier-<br />

und Pulverbeschichtung erfüllen<br />

nicht mehr unsere gesteigerten Anforderungen.<br />

Auf unseren hochmodernen<br />

Beschichtungsstraßen werden die Federn<br />

zinkphosphatiert und pulverbeschichtet.<br />

So ist auch ein 480 Stunden<br />

Salzsprühtest gemäß DIN 50<strong>02</strong>1 SS<br />

für unsere Federn keine Herausforderung.<br />

Denn wir produzieren die Federn<br />

unter Berücksichtigung modernster<br />

Fertigungstechnologien auf neuesten<br />

CNC-Wickelautomaten. Zudem gewähren<br />

infrarotgesteuerte Wärmebehandlungseinrichtungen,CNC-Schleifmaschinen<br />

und vollautomatische<br />

CNC-Fas- und Warmsetzautomaten<br />

sowie modernste Korrosionsschutztechnologien<br />

eine Spitzenqualität“,<br />

machen Lange und Maus deutlich. Und<br />

weil man bei CS-Germany für Produkte<br />

in höchster Qualität steht, gewährt<br />

CS Germany steht für Schraubenfedern<br />

in Erstausrüsterqualität<br />

für höchste Qualitätsanforderungen<br />

in der Automobilindustrie.<br />

CS Germany liefert alle Federn einzeln<br />

verpackt in hochwertigen Kartons mit<br />

Firmenlogo.<br />

man dort zehn Jahre Garantie auf alle<br />

Qualitätsfedern. Alle Federn sind in Tec-<br />

Doc gelistet und mit Teile-Nummern<br />

gekennzeichnet. Sie werden einzeln<br />

in hochwertigen Kartons mit mehrfarbigem<br />

Firmenlogo verpackt und die<br />

Etiketten zusätzlich mit individuellen<br />

Barcodes versehen.<br />

Kurze Lieferzeiten<br />

sowie hohe Lieferfähigkeit<br />

Neben den Schraubenfedern hat man<br />

auch Blattfedern für Transporter für<br />

rund 140 Typen sowie Pkw-Blattfedern<br />

im Programm. Auch auf der Serviceseite<br />

kann sich der Support sehen lassen.<br />

Mit außergewöhnlich kurzen Lieferzeiten<br />

sowie einer hohen Lieferfähigkeit<br />

von über 95 Prozent, will man bei<br />

CS Germany dazu beitragen, die Lagerkosten<br />

der Kunden zu senken und<br />

gleichzeitig ihre Lieferbereitschaft zu<br />

erhöhen. Das erledigt ein flexibles und<br />

engagiertes Mitarbeiterteam von 14<br />

bis 15 Personen, die sich bei saisonalen<br />

Stoßzeiten auch von Wochenend- oder<br />

Feiertagsdiensten nicht abschrecken<br />

lassen. Teamarbeit wird hier großge-<br />

„Wir gewähren zehn Jahre Garantie auf alle<br />

CS-Germany Qualitätsfedern und können<br />

kurze Lieferzeiten sowie eine hohe Lieferfähigkeit<br />

von über 95 Prozent garantieren“, machen<br />

Lange (rechts) und Maus deutlich.<br />

Foto: Rinn<br />

schrieben, wie Christian Maus versichert,<br />

und alle Mitarbeiter in die Unternehmensprozesse<br />

mit einbezogen.<br />

Damit dies auch kontinuierlich und in<br />

die Zukunft gerichtet fortgesetzt werden<br />

kann, bildet das Hagener Unternehmen<br />

permanent Groß- und Außenhandelskaufleute<br />

sowie Fachlageristen aus. Mit<br />

nach OE-Spezifikationen gefertigten Produkten,<br />

kurzen Lieferzeiten, hoher Lieferfähigkeit<br />

und einem voll motivierten<br />

Team sieht man sich bei CS Germany bestens<br />

gerüstet, das Geschäft in Deutschland<br />

als Europas größtem Markt weiter<br />

auszubauen und langfristig mit weiteren<br />

Vertriebspartnern einen Gesamtanteil<br />

von 15 bis 20 Prozent zu erreichen.<br />

Jürgen Rinn<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong> 59


teilemarkt<br />

Det Müller<br />

schwört auf WD-40<br />

_ WD-40 schmiert, löst Rost, reinigt, schützt vor Korrosion und<br />

wirkt als Kontaktspray. Einer der treuesten Fans ist der Auto-Experte<br />

Det Müller, der dazu beiträgt, das Produkt noch bekannter zu<br />

machen. Der Tuning-Fachmann mit eigener TV-Show pusht das<br />

Produkt seit Sommer 2<strong>01</strong>0.<br />

Dieses Engagement ist für ihn<br />

weit mehr als ein normaler Job.<br />

Denn Müller möchte WD-40<br />

schlicht nicht mehr missen.<br />

Er verwendet den flüssigen<br />

Allrounder bereits seit über 20 Jahren<br />

und ließ ihn sich lange vor der Mark-<br />

60 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

teinführung in Deutschland sogar von<br />

Kollegen aus den USA schicken. Umso<br />

glücklicher ist er nun, seit Mitte 2<strong>01</strong>0<br />

ganz offiziell das Gesicht von WD-40 in<br />

Deutschland zu sein: „Ich brauchte keine<br />

zwei Sekunden zu überlegen, als mich<br />

die WD-40 Company ansprach. WD-40<br />

ist einfach eine Her-<br />

Das Produkt mit<br />

zertifizierter<br />

Leistung - keine<br />

unfundierten<br />

Behauptungen<br />

www.QMI.de<br />

zensangelegenheit für<br />

mich. Die enorme Vielseitigkeit<br />

ist in Kombination<br />

mit der kinderleichten<br />

Anwendung<br />

schlicht der Hammer.<br />

Der Hersteller weiß<br />

einfach, worauf es<br />

Filigrane Arbeit: Die Werkzeugwagen<br />

hat der „Airbrush-Max“<br />

mit sicherem Auge gestaltet.<br />

Fotos: WD-40<br />

in der Praxis ankommt. Die blau-gelbe<br />

Dose ist für mich längst Kult − und praktisch<br />

unverzichtbar. Den Leuten, die sie<br />

womöglich noch nicht kennen, kann ich<br />

WD-40 deshalb guten Gewissens ans<br />

Herz legen“, sagt Müller, der das RTL2-<br />

Automagazin GRIP moderiert.<br />

Schwört<br />

auf WD-40:<br />

Det Müller.


Dynamische Erfolgsmarke<br />

„Wer WD-40 einmal angewendet hat,<br />

verwendet es wieder und empfiehlt es<br />

an Kumpels und Kollegen weiter – so<br />

einfach ist das“, ist Müller überzeugt. Erfahrungen,<br />

die der Hersteller mit Zahlen<br />

untermauern kann: Ein deutsches Marktforschungsinstitut<br />

ermittelte, dass WD-40<br />

das von professionellen Anwendern am<br />

häufigsten weiterempfohlene Multifunktionsöl<br />

ist. Der Bekanntheitsgrad bei den<br />

Profis liegt in Deutschland bei 73 Prozent.<br />

In der Do-it-yourself-Kategorie „Rostlöser“<br />

ist das Produkt seit einigen Jahren hierzulande<br />

bereits Marktführer. Die Marke<br />

wächst weltweit rasant. Bezogen auf den<br />

Markenwert gehört WD-40 zu den Top 10<br />

der US-amerikanischen Marken. In den<br />

USA kennt jedes Kind das Mittel.<br />

Zudem besitzt WD-40 sogar einen eigenen<br />

Fanclub. Im Internet tauschen sich<br />

seine über 60.000 registrierten Mitglieder<br />

in englischer Sprache über die Anwendungsmöglichkeiten<br />

aus.<br />

Anwenderbedürfnisse<br />

im Fokus<br />

Das Geheimnis von WD-40 liegt in seiner<br />

Vielseitigkeit. Eine der fünf Funktionen<br />

(WD-40 ist Rostlöser, Schmiermittel, Kontaktspray,<br />

Korrosionsschutzmittel sowie<br />

Teilereiniger in einem) passt eigentlich immer,<br />

wenn es um die Arbeit mit Werkzeugen,<br />

technischem Gerät oder Fahrzeugen<br />

geht. Der Hersteller zeichnet sich dadurch<br />

aus, dass er die Anwenderbedürfnisse in<br />

den Mittelpunkt stellt und daher stets<br />

darum bemüht ist, die Arbeit mit seinem<br />

Produkt in der Praxis so einfach wie möglich<br />

zu machen. Die Anwendung von WD-<br />

40 soll beste Ergebnisse garantieren und<br />

Spaß machen sowie Zeit und Geld sparen.<br />

Eine innovative Eigenentwicklung, die<br />

aus dieser Vorgabe resultiert, ist beispielsweise<br />

der von der WD-40 Company in<br />

dreijähriger Forschung entwickelte „Smart<br />

Straw“. Dieser Sprühkopf erlaubt zielgenaues<br />

und großflächiges Sprühen mit<br />

ein und derselben Dose. Das Sprühröhrchen<br />

ist fest integriert und kann je nach<br />

Bedarf ganz einfach ein- oder ausgeklappt<br />

werden. So ist WD-40 schnell und sauber<br />

einsetzbar. Ebenfalls äußerst praktisch:<br />

Der Smart Straw kann sogar „über Kopf“<br />

sprühen.<br />

Star der Herbstmessen<br />

WD-40 zeigte sich auf den Kfz-Herbstmessen<br />

von seiner besten Seite, nämlich am<br />

Puls der Anwender: Auf 40 Quadratmetern<br />

präsentierte es sich bei den WM-Werkstattmessen<br />

am Flughafen Münster-Osnabrück<br />

und in Berlin, bei der Carat-Lei-<br />

G E W I N N S P I E L<br />

Werkzeugwagen<br />

gewinnen<br />

Die <strong>amz</strong> verlost einen attraktiven<br />

Großgewinn: einen kompletten Hazet-<br />

Werkzeugwagen inklusive Werkzeug im<br />

WD-40-Design, individuell gestaltet vom<br />

Airbrush-Künstler Max Ziegner. Der materielle<br />

Wert des funktionalen Schmuckstückes<br />

beträgt rund 1600 Euro. In immaterieller<br />

Hinsicht ist der Werkzeugwagen<br />

gar unbezahlbar – bundesweit existieren<br />

nur drei Exemplare von ihm! Und er hat<br />

definitiv hat das Zeug zum absoluten<br />

Hingucker für Kollegen und Kunden.<br />

Wer an der Verlosung teilnehmen will, registriert<br />

sich einfach bis zum 29. Februar<br />

unter http://www.<strong>amz</strong>.de/gewinnen. Unter<br />

allen Einsendungen entscheidet das Los,<br />

der Gewinner wird in der April-Ausgabe<br />

bekannt gegeben.<br />

stungsmesse in Kassel sowie den Coparts<br />

Profi-Service-Tagen in Frankfurt. Die WD-<br />

40 Company setzte dabei auf einen komplett<br />

neuen Messeauftritt: Im Zentrum<br />

steht der direkte Kontakt zu den<br />

Fachbesuchern. Zahlreiche Aktionen<br />

in Kombination mit Markenbotschafter<br />

Det Müller live<br />

vor Ort sorgten für zufriedene<br />

Gäste am Stand. Auf jeder<br />

Messe gab es neben T-Shirts<br />

jeweils zehn individuell gestaltete<br />

Werkzeugkisten im WD-40-<br />

Design zu gewinnen. Zwei der<br />

Kästen wurden von Airbrush-<br />

Künstler Maximilian Ziegner<br />

vor den Augen der Zuschauer<br />

in Unikate verwandelt. Die<br />

Gewinner konnten ihren Preis<br />

direkt von der jeweiligen Messe<br />

mit nach Hause nehmen.<br />

Im Rahmen einer Fotoaktion<br />

konnten sich die Messebesucher außerdem<br />

zusammen mit Det Müller<br />

ablichten lassen und sich so – ganz<br />

stilecht im edlen Passepartout<br />

– ihre ganz persönliche Erinnerung<br />

an das Spektakel am WD-<br />

40-Stand sichern.<br />

www.wd40.de<br />

JAKOPARTS<br />

Das Stärkste<br />

für Asiaten!<br />

Wir sind der Spezialist für<br />

japanische und koreanische<br />

Fahrzeuge. Bei uns bekommen<br />

Sie für 5.400 Fahrzeugmodelle<br />

über 14.000<br />

Ersatzteile in OE-Qualität<br />

mit exakter Teilezuordnung.<br />

Auch die neusten Modelle<br />

gibt es zuerst bei uns.<br />

Darum sind wir immer die<br />

erste Wahl.<br />

Passt immer!<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong> 61


teilemarkt<br />

Noch näher am Kunden<br />

_ Im Juni 2<strong>01</strong>1 hat Ersatzteilspezialist Corteco sein neues Logistikzentrum<br />

in Hirschberg bei Heidelberg bezogen. Vom ersten Tag an<br />

hat das Unternehmen hier seine moderne Lagerlogistik noch weiter<br />

optimiert. Jetzt ist es als Zentrallager für ganz Europa aktiv.<br />

Auf einem 17.500 Quadratmeter<br />

großen Grundstück im<br />

Gewerbegebiet Hirschberg hat<br />

Corteco ein Lager mit 8000<br />

Quadratmetern Stellfläche<br />

geschaffen. Damit hat man die Fläche<br />

gegenüber dem alten Standort vervierfacht.<br />

Zusätzlich zur Lagerfläche verfügt<br />

das Logistikzentrum über rund 1000<br />

Quadratmeter Büro- und Sozialflächen.<br />

Im Lager selbst sind 40 Mitarbeiter im<br />

Einsatz, in der Administration arbeiten<br />

weitere 35 Personen. Das Lager funktioniert<br />

im Zweischichtbetrieb. Weltweit<br />

hat Corteco etwa 500 Mitarbeiter.<br />

Von Hirschberg in die Welt<br />

Von Hirschberg aus versendet Corteco<br />

Automobilersatzteile für die Dichtungs-<br />

und Schwingungstechnik sowie Innenraumfilter<br />

an Kunden in die ganze Welt.<br />

Vorrätig sind an diesem Standort Teile<br />

für europäische Fahrzeuge. Kundennähe<br />

und Kundenzufriedenheit standen bei<br />

der Planung des neuen Logistikzentrums<br />

... und wenn ���es ����tropft, �� �������<br />

62 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

im Fokus der Überlegungen. Sie bildeten<br />

die wesentlichen Zielsetzungen bei der<br />

Reorganisation der Lieferkette.<br />

Ziel der neuen Organisation war<br />

eine zentrale Bevorratung des gesamten<br />

Corteco-Sortiments an einem Standort.<br />

Dazu kommen die regionalen Plattformen<br />

zur Bedienung lokaler Märkte.<br />

Erreicht hat man mit diesem Schritt eine<br />

erhöhte Warenverfügbarkeit sowie eine<br />

Reduzierung der Lieferzeiten und damit<br />

verkürzte Auftragsabwicklung.<br />

Viel mehr Platz<br />

für alle Ölsorten und alle Ölsysteme<br />

www.qmi.de<br />

Bei einer Lagerguthöhe von neun Metern<br />

bietet die neue Halle Platz für 7300 Paletten,<br />

einen Schnellkommissionierbereich<br />

mit Durchlaufregalen sowie ein Shuttle-<br />

System zur automatischen Kleinteilelagerung.<br />

Durch ein nahezu papierloses Scanning-Verfahren,<br />

Dachbegrünung und eine<br />

solarzellenfähige Konzeption will Corteco<br />

einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.<br />

„Durch eine erhöhte Verfügbarkeit der<br />

Ware können wir die Lieferzeiten zum<br />

Kunden spürbar reduzieren“,<br />

sagt Geschäftsführer<br />

Reiner Martsfeld.<br />

„Mit dieser Investition<br />

verkürzen wir nicht nur<br />

die Auftragsabwicklung,<br />

sondern können künftig<br />

noch schneller unser Ersatzteilspektrumerwei-<br />

Corteco versorgt von Hirschberg bei<br />

Heidelberg aus Kunden in der ganzen<br />

Welt. Foto: Corteco<br />

Jan Wienpahl, Supply Chain Manager Europe<br />

bei Corteco, präsentiert die neue Lagerlogistik.<br />

Foto: Weber<br />

tern und somit sofort auf neue Pkw- und<br />

Nkw-Modelle auch im Ersatzteilangebot<br />

reagieren.“<br />

Auf die Arbeitssicherheit hat Corteco<br />

beim Bau des neuen Logistikzentrums<br />

besonderen Wert gelegt. Zum Beispiel<br />

sind die Überladebrücken zusätzlich mit<br />

einer Ampelanlage ausgestattet, um Arbeitsunfälle<br />

beim Be- und Entladen zu<br />

verhindern. fw<br />

F R E U D E N B E R G - T O C H T E R<br />

Was Corteco bietet<br />

Corteco bietet seinen Kunden Ersatzteile<br />

für Pkw, leichte Nutzfahrzeuge, Nutzfahrzeuge<br />

sowie Land- und Baumaschinen.<br />

Dazu gehören Dichtungsprodukte,<br />

Schwingungstechnik, Bremsschläuche<br />

und Innenraumfilter. Alle Produkte, die<br />

Corteco vermarktet, stammen aus dem<br />

Haus der Muttergesellschaft Freudenberg,<br />

die im nahen Weinheim ihren<br />

Hauptsitz hat.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.corteco.com/de


_ Turboladerschäden sicher erkennen<br />

Turbolader liegen schon geraume Zeit<br />

im Trend. Kaum ein Dieselmotor verlässt<br />

heutzutage unaufgeladen das Band.<br />

Doch auch moderne Ottomotoren kommen<br />

zunehmend mit einem Turbolader<br />

daher, Stichwort „Downsizing“. Aufgrund<br />

des aufstrebenden Turbo-Trends<br />

kommt der Kfz-Fachmann in seiner<br />

Werkstattpraxis zwangsläufig immer öfter<br />

auch mit Schäden am Turbolader in<br />

Berührung. „Ließen sich in der Urzeit der<br />

Aufladung Turboladerschäden aufgrund<br />

der simplen Bauweise und der meist rein<br />

mechanischen Regelung des Laders noch<br />

anhand einer einfachen Schadensmatrix<br />

diagnostizieren, ist dies bei modernen<br />

Aufladesystemen nicht mehr so ohne<br />

weiteres möglich“, berichten die Experten<br />

des Weilheimer Turboladerspezialisten<br />

BTS.<br />

Mit der zunehmenden Komplexität<br />

der Aufladesysteme sind den Fachleuten<br />

zufolge auch die möglichen Fehlerursachen<br />

und Auswirkungen komplizierter<br />

und umfangreicher geworden. Um den<br />

Kfz-Fachmann im Werkstattalltag bei<br />

der Diagnose und Beseitigung von Turboladerschäden<br />

zu unterstützen, haben<br />

Ihre<br />

Homepage<br />

ist ja<br />

interessant*<br />

www.<strong>amz</strong>.de<br />

die Spezialisten von BTS ein Schadensposter<br />

entwickelt. Dieses zeigt die häufigsten<br />

Turboladerschäden in Wort – und<br />

vor allem auch Bild – anhand konkreter<br />

Praxisbeispiele und soll dem Anwender<br />

nach dem Motto „Problem - Ursache<br />

- Abhilfe“ nicht nur praxisgerechte Lösungsansätze<br />

bieten, sondern vor allem<br />

dazu beitragen, dass es zu keinen unliebsamen<br />

und teuren Folgeschäden oder<br />

Wiederholungsreparaturen kommt.<br />

Ganz oben auf der Schadens-Hitliste<br />

der Weilheimer Turboladerspezialisten<br />

stehen daher Laderschäden aufgrund<br />

von Problemen im Ölkreislauf, gefolgt<br />

von Laderschäden aufgrund von eingedrungenen<br />

Fremdkörpern. Werden diese<br />

nicht wie in der Rubrik „Empfehlung“<br />

des Schadensposters beschrieben beseitigt,<br />

ist den Experten von BTS zufolge<br />

häufig ein unnötiger und kostspieliger<br />

Folgeschaden programmiert.<br />

Erhältlich ist das Schadensposter<br />

beim autorisierten Teilefachhandel<br />

oder direkt bei BTS in Weilheim über<br />

info@bts-turbo.de. kk<br />

www.bts-turbo.de<br />

Integrieren Sie doch unsere aktuellen <strong>amz</strong>-News!<br />

1. Ressorts wählen und Vorschau ansehen... 2. Widget per Knopfdruck erzeugen...<br />

3. Sofort in die eigene Homepage einbauen!<br />

<strong>amz</strong>-News-Widget kinderleicht erstellen unter: www.<strong>amz</strong>.de/widget<br />

Schützenhilfe: Das Poster „Schadensfälle<br />

am Turbolader“ des Weilheimer<br />

Turbospezialisten BTS zeigt die häufigsten<br />

Laderdefekte auf einen Blick. Es soll den<br />

Kfz-Fachmann im Werkstattalltag gemäß<br />

dem Motto „Problem – Ursache – Abhilfe“<br />

unterstützen. Foto: BTS<br />

*aber irgendwie manchmal auch nicht?


etrieb management<br />

Hartmut Röhl ist<br />

1. Vorsitzender beim<br />

Gesamtverband<br />

Autoteile-Handel<br />

(GVA) e.V..<br />

Teilehändler was nun?<br />

_ Das MAN-Urteil des Bundesgerichts vom 30. März 2<strong>01</strong>1 (Az. KZR<br />

6/09) hat für großes Aufsehen in der Automobilbranche gesorgt.<br />

In der Entscheidung hatte der Bundesgerichtshof den Anspruch<br />

eines Mercedes-Servicepartners auf Abschluss eines MAN-Werkstattvertrages<br />

abgelehnt. Weitgehend unbeachtet blieb bislang,<br />

dass das Revisionsgericht auch dem Anspruch auf einen separaten<br />

Teilevertriebsvertrag eine Absage erteilte.<br />

Der Kartellsenat geht in seiner<br />

Entscheidung davon aus, dass<br />

es einen eigenständigen markenübergreifenden<br />

Markt<br />

für Reparaturleistungen und<br />

einen Markt für den Ersatzteilevertrieb<br />

für Nutzfahrzeuge gibt. Auf diesen relevanten<br />

Märkten sei MAN nicht marktbeherrschend.<br />

Folglich sei MAN auch<br />

nicht verpflichtet, Werkstätten in das<br />

selektive Vertriebsnetz aufzunehmen.<br />

Der Bundesgerichtshof stellt sich mit<br />

seinem Urteil ausdrücklich gegen das<br />

Bundeskartellamt. Noch ungenierter<br />

geht das Gericht mit einer Stellungnahme<br />

der EU-Kommission um. Die<br />

Kommission vertritt die Ansicht, dass<br />

der Markt für Nutzfahrzeugreparaturen<br />

und Nutzfahrzeugoriginalteile jeweils<br />

markenspezifisch abzugrenzen sei.<br />

64 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

Dementsprechend gäbe es einen separaten<br />

Markt für Reparaturleistungen für<br />

MAN-Fahrzeuge und für Ersatzteile für<br />

diese Fahrzeuge. Folgt man den Grundsätzen<br />

der Kommission, wäre MAN auf<br />

beiden Märkten marktbeherrschend.<br />

Die Kommission hatte sich auch zu dem<br />

Verfahren positioniert und mitgeteilt,<br />

dass die Ablehnung von MAN gegen<br />

europäisches Kartellrecht verstoße.<br />

Dennoch enthält die Urteilsbegründung<br />

kein einziges Wort zu den Ausführungen<br />

der Kommission.<br />

MAN informierte Gericht<br />

nicht über die Umstellung<br />

des Vertriebssystems<br />

Bemerkenswert ist, dass MAN während<br />

des Verfahrens das quantitativ selek-<br />

Das sagt GVA-Präsident<br />

Hartmut Röhl dazu:<br />

„Der GVA hat das Verfahren aufmerk-<br />

sam verfolgt. Wir bedauern vor allem,<br />

dass die Auffassung des BGH in Bezug<br />

auf den relevanten Markt so eklatant<br />

von der EU-Kommission abweicht. Laut<br />

EU-Kommission ist der Markt marken-<br />

spezifisch abzugrenzen. Dies ist auch<br />

überzeugend. Denn der relevante Markt<br />

umfasst diejenigen Produkte und/oder<br />

Dienstleistungen, die vom Kunden auf-<br />

grund ihrer Produkteigenschaften, ihrer<br />

Preise und ihres Verwendungszwecks als<br />

austauschbar oder substituierbar ange-<br />

sehen werden. Welche Rolle spielt bei<br />

der Bestimmung des Marktanteils von<br />

MAN auf dem Ersatzteilmarkt die Frage,<br />

wie groß der Markt für Nutzkraftfahr-<br />

zeug-Ersatzteile insgesamt ist, unabhän-<br />

gig davon, ob die Teile für MAN-Fahr-<br />

zeuge passen? Wir erwarten, dass die<br />

zuständige Generaldirektion Wettbewerb<br />

der EU-Kommission die Entscheidung<br />

des BGH nicht kommentarlos hinnimmt.<br />

Schließlich hat die EU-Kommission die<br />

Aufgabe, für und nicht gegen funktio-<br />

nierenden Wettbewerb einzutreten.“<br />

tive Vertriebsnetz auf ein qualitativ selektives<br />

Netz umgestellt hat, ohne dies<br />

vor dem Bundesgerichtshof vorzutragen.<br />

Mit anderen Worten: MAN hat von<br />

einem Vertriebssystem mit einer freien<br />

Wahl der Vertragspartner (quantitativ<br />

selektiv) auf ein Netz umgestellt, bei<br />

dem alle Bewerber in das Netz aufgenommen<br />

werden, die die erforderlichen<br />

Standards erfüllen (qualitativ selektiv).<br />

Folglich hätte die damals klagende<br />

Mercedes-Werkstatt – zumindest zum<br />

Zeitpunkt der BGH-Entscheidung – einen<br />

MAN-Werkstattvertrag erhalten<br />

müssen. Mehrere Nachfragen bei MAN<br />

zu diesem widersprüchlichen Verhalten<br />

blieben unbeantwortet. Der BGH<br />

ging daher in seinem Urteil irrtümlich<br />

davon aus, dass MAN den Netzzugang<br />

nicht allen qualifizierten Bewerbern<br />

gewährte, sondern sich für jeden Einzelfall<br />

vorbehalten wollte, ob mit dem<br />

konkreten Bewerber ein Vertriebsvertrag<br />

abgeschlossen würde oder nicht.<br />

Bis heute hat MAN nicht öffentlich<br />

erklärt, dass eine Umstellung des Vertriebssystems<br />

erfolgt ist. Auf Anfrage<br />

verweist MAN auf eine entsprechende<br />

Onlinemeldung des Zentralverbandes<br />

Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe. In<br />

der Meldung hatte der ZDK kurz auf die<br />

Umstellung hingewiesen.


Nationaler Sonderweg<br />

Die Urteilsbegründung lässt europarechtliche<br />

Bestimmungen völlig<br />

unbeachtet. Ganz anders hatte das<br />

Oberlandesgericht München in der<br />

Vorinstanz entschieden: Das OLG hatte<br />

umfassend zur Kfz-GVO ausgeführt<br />

und der Mercedes-Werkstatt den Autorisierungsanspruch<br />

zugesprochen. Das<br />

OLG stellte dabei fest, dass Hersteller<br />

gegen europäisches Kartellrecht verstoßen,<br />

wenn sie geeignete Bewerber<br />

nicht in ihr Werkstattnetz aufnehmen.<br />

Unverständlicherweise hielt der Senat<br />

die Ablehnung der Verträge für kartellrechtlich<br />

unbedenklich. Bezeichnend<br />

ist, dass der BGH es nicht einmal in<br />

Erwägung gezogen hat, die relevanten<br />

Fragen zur marktbeherrschenden Stellung<br />

dem EuGH zur Vorabentscheidung<br />

vorzulegen, obwohl gewichtige Gründe<br />

dafür sprechen, dass der Kartellsenat<br />

sogar zur Vorlage verpflichtet<br />

war. Denn eine solche Vorlagepflicht<br />

besteht, wenn sich dem Gericht eine<br />

Frage zur Auslegung des Gemeinschaftsrechts<br />

stellt. Dem Bundesgerichtshof<br />

stellte sich die Frage, ob die<br />

Ablehnung eines Werkstattvertrages<br />

(bzw. Teilevertriebsvertrages) mit den<br />

europarechtlichen Bestimmungen vereinbar<br />

ist. Aufgrund der Nichtvorlage<br />

hat der BGH dem EuGH die Möglichkeit<br />

genommen, für alle Mitgliedstaaten<br />

einheitliche Kriterien zur Marktabgrenzung<br />

aufzustellen. Der Senat ignoriert<br />

somit nicht nur den Standpunkt der<br />

EU-Kommission, sondern widerspricht<br />

auch den Prinzipien der europäischen<br />

Wettbewerbspolitik. Diese betrach-<br />

Rechtsanwalt Jonathan Ruff von Osborne<br />

Clarke zum Thema BGH-Urteil: Keine<br />

marktbeherrschende Stellung von MAN.<br />

Fotos: GVA<br />

tet die Schaffung eines einheitlichen<br />

Marktes in der EU als notwendige<br />

Voraussetzung für einen funktionierenden<br />

und effizienten Wettbewerb.<br />

Völlig unverständlich ist, aus welchen<br />

Gründen der Bundesgerichtshof einen<br />

nationalen Sonderweg eingeschlagen<br />

hat. Selbst Herstelleranwälte zeigten<br />

sich überrascht und kritisierten die Entscheidung.<br />

Auswirkungen auf<br />

den Teilevertrieb<br />

Kaum beachtet wurde bisher, dass der<br />

BGH nicht nur den Autorisierungsanspruch<br />

für einen Werkstattvertrag ablehnte,<br />

sondern auch den Anspruch für<br />

Teilevertriebsverträge versagte. Kurzerhand<br />

behauptet der Bundesgerichtshof<br />

in seiner Urteilsbegründung hierzu, dass<br />

auch ein freier Teilehändler die Möglichkeit<br />

habe, die begehrten Teile einzukaufen.<br />

Dass der Händler geringere<br />

Rabatte erhalte, mache den Bezug nicht<br />

unzumutbar. Die Ausführungen des Kartellsenats<br />

verwundern. Schließlich darf<br />

ein autorisierter Teilehändler Teile nur an<br />

andere Netzmitglieder oder an Endnutzer<br />

weiterverkaufen (z. B. an eine freie<br />

Werkstatt, wenn diese das Teil selbst<br />

verbaut). Was also, wenn er das Teil über<br />

diesen Abnehmerkreis hinaus verkaufen<br />

möchte? Von autorisierten Teilehändlern<br />

kann er dafür jedenfalls keine Teile beziehen.<br />

Möglich ist, die Teile – sofern es<br />

sich nicht um Monopolteile handelt – direkt<br />

bei den Teileherstellern zu beziehen,<br />

dann jedoch mit dessen Logo. Verlangt<br />

ein Kunde aber ein Teil mit dem Logo des<br />

Automobilherstellers, kann der Teilehändler<br />

die Bestellung nicht bedienen. Ebenso<br />

unberücksichtigt lässt der Kartellsenat die<br />

Besonderheiten bei Monopolteilen. Diese<br />

kann der freie Händler in jedem Fall nur<br />

von autorisierten Kollegen beziehen und<br />

auch nur dann, wenn er diese selbst verbaut.<br />

Handel mit Monopolteilen ist einem<br />

freien Händler daher gänzlich unmöglich.<br />

Auch hierzu schweigt der Kartellsenat.<br />

Bei MAN hat man das Urteil zum<br />

Anlass genommen, keine separaten<br />

Teilevertriebsverträge anzubieten und<br />

freien Teilehändlern somit den Zugang<br />

zu seinem Teilevertriebsnetz zu verweigern.<br />

Allerdings scheint sich MAN der<br />

Sache nicht sicher zu sein und hat Klage<br />

vor dem Landgericht München erhoben.<br />

Mit der Klage möchte MAN feststellen<br />

lassen, dass keine Pflicht besteht, separate<br />

Teilevertriebsverträge anzubieten.<br />

Sollte MAN mit der Klage Erfolg haben,<br />

könnte sich der nationale Sonderweg<br />

der Gerichte als erheblicher Wettbewerbsnachteil<br />

der freien Teilehändler in<br />

Deutschland gegenüber autorisierten<br />

Kollegen aus dem EU-Ausland erweisen.<br />

Denn die Händler im EU-Ausland<br />

haben – anders als die Teilehändler in<br />

Deutschland – die freie Wahl, ob sie als<br />

freier oder als markengebundener (bzw.<br />

autorisierter) Teilehändler tätig werden.<br />

Händler im EU-Ausland könnten von der<br />

„Marktlücke“ in Deutschland profitieren<br />

und von ihrem Standort aus verstärkt<br />

Teile in die Bundesrepublik liefern. Ein<br />

wenig wünschenswertes Ergebnis. Vor<br />

diesem Hintergrund bleibt zu hoffen,<br />

dass die Gerichte die europarechtlichen<br />

Bestimmungen in dem neuen Verfahren<br />

hinreichend beachten und die Voraussetzungen<br />

für einheitliche Rahmenbedingungen<br />

in der Europäischen Union schaffen.<br />

Dies käme dem Wirtschaftsstandort<br />

Deutschland sicher zu Gute, dem dadurch<br />

im Übrigen kein unangemessener<br />

Vorteil gewährt würde, sondern lediglich<br />

„gleiches Recht“. Darüber hinaus besteht<br />

die Möglichkeit, dass die Europäische<br />

Kommission im Interesse eines einheitlichen<br />

europäischen Marktes tätig wird,<br />

wenn ein Hersteller – wie MAN – freien<br />

Werkstätten (bzw. Teilehändlern) den<br />

Zugang zu den Vertriebsnetzen verweigert.<br />

Schließlich ist die EU-Kommission<br />

berechtigt, empfindliche Bußgelder und<br />

weitere Sanktionen zu verhängen, wenn<br />

ein Unternehmen gegen europäisches<br />

Kartellrecht verstößt. Möglicherweise<br />

wird die Kommission bereits in den von<br />

ihr angekündigten Fragen und Antworten<br />

zur Aftermarket-GVO zu dem Thema<br />

„separate Teilevertriebsverträge“ Stellung<br />

nehmen.<br />

Rechtsanwalt Dr. Jonathan Ruff<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong> 65


etrieb management<br />

Werben mit Facebook<br />

_ Werbeanzeigen auf Facebook buchen: Im ersten Moment mag<br />

das für Werkstattprofis ein klein wenig komisch klingen. Schließlich<br />

hört man doch immer wieder, dass Werbung in Social Networks<br />

völlig anders funktioniert als man es gewohnt ist.<br />

Dennoch können Werbetreibende<br />

auf Facebook – vergleichbar zu<br />

Google AdWords – „normale“<br />

Anzeigen buchen. Dabei sollten<br />

sie den Dialog mit ihren Kunden<br />

suchen – im Facebook-Jargon auch „Fans“<br />

genannt – und Nutzer über Contests,<br />

Votings und Umfragen direkt einbinden.<br />

So weit, so richtig. Allerdings führen<br />

Kundendialoge nur dann zu einem Ergebnis,<br />

wenn sich auch eine kritische Masse<br />

von Internetnutzern an solchen Facebook-<br />

Aktionen beteiligt. An einem Punkt also<br />

müssen Unternehmen erst einmal dafür<br />

sorgen, dass Internetnutzer von solchen<br />

Aktionen erfahren und beispielsweise die<br />

eigene Seite auf Facebook – sprich die Fanpage<br />

– entdecken. Und genau an diesem<br />

Punkt kommen Facebook-Ads ins Spiel.<br />

Diese Werbeanzeigen sind ein Mittel, um<br />

zum Beispiel die eigene Fanpage auf Facebook<br />

zu bewerben. Das Anzeigenformat<br />

66 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

eignet sich aber auch, um Produkte und<br />

Services außerhalb des Facebook-Kosmos<br />

anzupreisen: beispielsweise Produkte aus<br />

einem Online-Shop.<br />

Es gibt Spielregeln<br />

Für erfolgreiche Kampagnen muss man<br />

allerdings zwei Spielregeln verinnerlichen.<br />

Zum einen gilt: Facebook-Ads sind<br />

nur Mosaiksteinchen eines Online-Auftritts.<br />

Wer keine interessanten Produkte<br />

bewerben kann oder auf seiner Fanpage<br />

mit Mehrwerten geizt, wird auch mit<br />

Facebook-Ads keinen Erfolg haben. Die<br />

andere Grundregel lautet: Eine feste Erfolgsformel<br />

gibt es nicht. Selbst wenn<br />

Unternehmen ihre Zielgruppe auf Facebook<br />

erreichen und spannende Services<br />

bieten, werden einige Anzeigen besser<br />

funktionieren als andere. Es heißt also:<br />

Testen, testen und nochmals testen.<br />

Was bei<br />

Facebook geht<br />

Facebook bietet Werbetreibenden<br />

drei verschiedene<br />

Werbeformate an, die sich für<br />

Kampagnen in dem Social Network<br />

buchen lassen: Marketplace-Ads,<br />

Sponsored-Stories<br />

und Premium-Ads (auch bekannt<br />

als Engagement-Ads).<br />

Marketplace Ads finden sich am<br />

rechten Rand der Facebook Seite.<br />

Screenshots: Weber<br />

Facebook hat den Alltag erobert. Auch Kfz-<br />

Profis können mit dem Medium ihre Kunden<br />

erreichen. Foto: Gerd Altmann/pixelio.de<br />

Die ersten beiden Werbeformen können<br />

Interessenten selbst gestalten und über<br />

das so genannte „Self-Service-Tool“ von<br />

Facebook buchen, das sich im Social Network<br />

unter dem Menüpunkt „Werbung“<br />

in der unteren Navigationsleiste auf jeder<br />

Facebook-Seite aufrufen lässt.<br />

Die dritte Werbeform – die Premium-<br />

beziehungsweise Engagement-Ads – stellt<br />

Facebook nur ausgewählten Werbepartnern<br />

zur Verfügung. Voraussetzung dafür<br />

ist, dass Werbetreibende mindestens<br />

10.000 US-Dollar Marketing-Budget (umgerechnet<br />

etwa 7000 Euro) investieren.<br />

Ganz gezielt<br />

Für dieses Geld sichert man sich den Vorteil,<br />

dass Anzeigen immer auf den Startseiten<br />

der einzelnen Nutzer erscheinen:<br />

also direkt neben dem zentralen Newsfeed,<br />

der als Startseite nach dem Log-in<br />

voreingestellt ist. Die Anzeigen aus dem<br />

Self-Service-Tool von Facebook dagegen<br />

erscheinen meist nur auf Profilseiten von<br />

Mitgliedern, die im Vergleich zum zentralen<br />

News-Feed deutlich weniger und oftmals<br />

kürzer besucht werden. Engagement<br />

Ads können zudem multimediale Inhalte<br />

wie Videos oder Umfragen enthalten,<br />

während Self-Service-Ads nur aus einer frei<br />

wählbaren Grafik und einem individuellen<br />

Anzeigentext bestehen. Für die meisten Leser<br />

dürften Engagement-Ads – trotz einiger<br />

Vorzüge – dennoch kaum interessant sein,<br />

da sich diese Werbeform überwiegend an<br />

erfahrene Facebook-Marketer mit großen<br />

Budgets richtet. Es ist jedenfalls kein Zufall,<br />

dass vor allem große Marken wie eBay auf<br />

Facebook mit Engagement-Ads werben.<br />

Marketplace-Ads und Sponsored-Stories<br />

kann jedermann für kleines Geld buchen<br />

und ausprobieren.<br />

Achtung: Sponsored-Stories sind nur<br />

für Betreiber einer Facebook-Fanpage oder<br />

Anbieter einer Facebook-App buchbar, die<br />

mit Werbung im Social Network neue Fans<br />

für ihre Facebook-Angebote gewinnen<br />

möchten. Mit den Marketplace-Ads dagegen<br />

lassen sich neben Facebook-Angeboten<br />

auch externe Seiteninhalte bewerben:<br />

beispielsweise Homepages oder Online-<br />

Shops. Weiterer Unterschied: Marketplace-<br />

Ads erscheinen meist im Viererpack, während<br />

Sponsored-Stories darüber einzeln<br />

platziert werden.<br />

Marketplace-Ads<br />

Die Marketplace-Ads bestehen prinzipiell<br />

aus drei unterschiedlichen Kompo-


nenten. Neben dem eigentlichen Anzeigentext<br />

können Unternehmen noch mit<br />

einem Anzeigentitel werben. Dazu kann<br />

man ein Anzeigenbild nach Wahl integrieren.<br />

Wer eine Anzeige erstellen will, muss<br />

auf der Website www.facebook.com/advertising<br />

auf „Werbeanzeige erstellen“<br />

gehen. Dort kann man die Adresse der<br />

Website eingeben, für die man werben<br />

möchte. Man kann sich auch automatisch<br />

eine Anzeige vorschlagen lassen.<br />

Die Inhalte basieren dann auf denen der<br />

bestehenden Seite.<br />

Facebook-Ads unterscheiden sich<br />

deutlich von anderen Online-Werbemaßnahmen<br />

wie Google AdWords, bei denen<br />

Werbetreibende nur reine Textanzeigen<br />

buchen können.<br />

Prinzipiell gilt: Für den eigentlichen<br />

Anzeigentext stehen maximal 135 Zeichen<br />

zur Verfügung, Bilder wiederum<br />

dürfen maximal eine Auflösung von 110<br />

Pixel Breite und 80 Pixel Höhe haben. Diese<br />

Grundsätze gelten für alle Anzeigen<br />

auf Facebook. Je nach Werbeziel gibt es<br />

unterschiedliche Anzeigenoptionen.<br />

Facebook-Nutzer<br />

werden zu Werbeträgern<br />

Die Werbeform „Sponsored-Stories“ unterscheidet<br />

sich deutlich von den Marketplace<br />

Ads, bei welchen Werbetreibende<br />

vergleichbar zu Google AdWords-Anzeigen<br />

ihre Anzeigen selbst texten. Bei<br />

den Sponsored-Stories sind im direkten<br />

Vergleich die Darstellungsoptionen begrenzter.<br />

Dennoch können sich auch<br />

Sponsored-Stories als interessantes<br />

Werbemittel entpuppen, da sie auf dem<br />

Prinzip des Empfehlungsmarketings basiert.<br />

Allerdings muss man sich über zwei<br />

Punkte im Klaren sein:<br />

Sponsored-Stories kommen als Werbemittel<br />

nur für Unternehmen in Frage,<br />

die selbst eine Fanpage auf Facebook betreiben<br />

und ihren Auftritt im Social Network<br />

über Anzeigen bewerben möchten.<br />

Gesponserte Meldungen werden<br />

maximal den Freunden der bestehenden<br />

Fans angezeigt, da diese Option bei<br />

den Targeting-Kriterien voreingestellt ist.<br />

Sponsored-Stories leben davon, dass die<br />

Profilfotos von Freunden in den Anzeigen<br />

erscheinen. Diese Werbeform führt daher<br />

meist zu höheren Klickraten, eignet sich<br />

aber nur bedingt zum Aufbau von Reichweite.<br />

Facebook-Targeting:<br />

Die Zielgruppe im Visier<br />

Wer Werbung bucht, sollte eine klare Zielgruppe<br />

vor Augen haben, die das beworbene<br />

Produkt künftig kaufen oder einen<br />

bestimmten Service nutzen soll. Bevor<br />

Unternehmen daher Geld für Werbeschaltungen<br />

bezahlen, werden traditionell<br />

erst die richtigen Umfelder definiert.<br />

Generell empfiehlt sich ein guter Mix aus<br />

unterschiedlichen Medien. Social Media<br />

wie Facebook sind da ein weiterer Kanal.<br />

Jeder sollte seine Zielgruppe gut im<br />

Auge haben und darauf achten, wo sie<br />

sich bewegt. Es ist zum Beispiel für einen<br />

Autokonzern in jedem Fall sinnvoller, in<br />

Automagazinen zu werben als beispielsweise<br />

in Zeitschriften, die sich an Hobby-<br />

Gärtner oder Angler wenden.<br />

Allerdings gibt es keine Garantie,<br />

dass eine Anzeige auch wirklich die passende<br />

Zielgruppe erreicht. Schließlich<br />

kann ein Automagazin auch ein Teenager<br />

lesen, der sich zwar für Autos interessiert,<br />

in absehbarer Zeit aber kein Auto<br />

kaufen wird. Bei solchen Fällen spricht<br />

man in der Werbung von Streuverlusten:<br />

Werbetreibende bezahlen für eine Anzeige,<br />

deren Wirkung letztlich aber verpufft<br />

und beispielsweise keine Käufe auslöst.<br />

Auch beim Online-Marketing haben<br />

Werbetreibende mit Streuverlusten zu<br />

kämpfen, wenn sie zielgruppenaffine<br />

Umfelder für ihre Werbung buchen.<br />

Schließlich wird auch dann zum Beispiel<br />

Werbung für Autos auf einem Online-Portal<br />

wie autobild.de ausgeliefert,<br />

wenn ein Kind die Website aufruft und<br />

eine Werbeeinblendung – die so genannte<br />

„Ad Impression“ – generiert wird. In<br />

diesem Fall wird eine Anzeige an ein Kind<br />

ausgeliefert, das sich in den nächsten<br />

Jahren keinen Neuwagen anschaffen<br />

wird.<br />

Auch auf Facebook haben Werbetreibende<br />

immer mit klassischen Streuverlusten<br />

zu kämpfen, diese lassen sich aber<br />

über die sogenannte Targeting-Option<br />

(target = englisches Wort für zielen) eindämmen.<br />

Das geht, weil man direkt Zielgruppen<br />

buchen kann: beispielsweise<br />

Männer zwischen 18 und 24 Jahren, die<br />

sich für Neuwagen oder Modelle einer<br />

bestimmten Automarke interessieren.<br />

Streuverluste sind aber auch bei Social<br />

Media-Kampagnen kaum zu vermeiden.<br />

Die Basis für erfolgreiche Facebook-<br />

Kampagnen liefern quasi alle Nutzer<br />

selbst, indem sie ein Profil im Social<br />

Network anlegen und das mit möglichst<br />

vielen aussagekräftigen Informationen<br />

über sich füllen. Werbetreibende müssen<br />

auch keine Angst haben, dass sie mit Facebook-Ads<br />

die geltenden Datenschutzgesetze<br />

verletzen. So werden immer nur<br />

anonyme Zielgruppen gebucht (zum<br />

Beispiel Männer zwischen 18 und 24<br />

Jahren mit Interesse an Autos). Eine Verknüpfung<br />

zu einzelnen Facebook-Konten<br />

beziehungsweise Facebook-Nutzern findet<br />

dagegen nicht statt. So bekommt<br />

S O C I A L - M E D I A<br />

Mehr zum Thema<br />

Stephan Meixner ist freier Fachjournalist und auf<br />

die Themengebiete E-Commerce, Online-Marketing<br />

sowie Social Media und Mobile-Marketing<br />

spezialisiert. Meixner hat kürzlich im Göttinger<br />

BusinessVillage Verlag ein Buch zum Thema<br />

Werbung in sozialen Medien veröffentlicht:<br />

Stephan Meixner<br />

facebook-Ads – Werbung unter Freunden<br />

Wie Social-Media-Advertising funktioniert<br />

ISBN-Buch 978-3-8698<strong>01</strong>-48-3<br />

9,90 Euro<br />

Das Buch ist auch als digitale Ausgabe (PDF, ePub,<br />

MobiPocket) bei Amazon, Libri, PagePlace,<br />

BusinessVillage und anderen Plattformen zum<br />

Preis von 4,99 Euro erhältlich.<br />

So erstellt man eine Anzeige: Wenn die URL<br />

eingegeben ist, macht das System Vorschläge.<br />

Sie können verändert oder auch genau so<br />

übernommen werden.<br />

Die Zielgruppen der Anzeige lassen sich ganz<br />

genau nach Alter, Geschlecht und Interessen<br />

auswählen. Nur die gewählte Zielgruppe<br />

bekommt die Anzeige zu sehen.<br />

beispielsweise Max Mustermann eine<br />

Anzeige zu sehen, die zu seinen Interessen<br />

passt. Der Werbetreibende weiß aber<br />

nicht, dass diese Anzeige nun an Max<br />

Mustermann ausgeliefert wird. Seine<br />

Zielgruppe sollte er dennoch nicht aus<br />

den Augen verlieren.<br />

Stephan Meixner / Dr. Frauke Weber<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong> 67


technik motoreninstandsetzer<br />

VMI mitglieder I motoreninstandsetzer in ihrer Nähe<br />

PLZ 0<br />

Motorenservice Bieberstein GmbH<br />

Hauptstraße 68<br />

<strong>02</strong>699 Königswartha<br />

Tel.: 035931/23416<br />

Fax: 035931/23456<br />

Internet:<br />

www.motorenservice-bieberstein.de<br />

e-mail:<br />

info@motorenservice-bieberstein.de<br />

PLZ 1<br />

Motoreninstandsetzung –<br />

Zylinderschleiferei<br />

Hans Kühnapfel<br />

Inh. Monika Huhn-Kühnapfel<br />

Potsdamer Allee 11<br />

14532 Stahnsdorf<br />

Tel.: 03329/62034<br />

Fax: 03329/612350<br />

Internet: www.kuehnapfel-motoren.de<br />

e-mail: kuehnapfelmotoreninstandse<br />

tzung@t-online.de<br />

PLZ 2<br />

KINDT-Motoren GmbH<br />

Schwertfegerstr. 29<br />

23556 Lübeck<br />

Tel.: 0451/8130-680<br />

Fax: 0451/8130-681<br />

Internet: www.Kindt-Motoren.de<br />

e-mail: info@kindt-motoren.de<br />

von Twistern GmbH<br />

Carsten-Börger-Str. 3<br />

27572 Bremerhaven<br />

Tel.: 0471/483990<br />

Fax: 0471/4839920<br />

Internet: www.vontwistern.de<br />

e-mail: info@vontwistern.de<br />

PLZ 3<br />

Motoren Henze GmbH<br />

Friedländer Weg 3<br />

30495 Hannover<br />

Tel.: 0511/41<strong>02</strong>98-0<br />

Fax: 0511/41<strong>02</strong>98-98<br />

Internet: www.motorenhenze.de<br />

e-mail: info@motorenhenze.de<br />

Motoren Eckernkamp GmbH<br />

Westring 7-9<br />

33818 Leopoldshöhe<br />

Tel.: 052<strong>02</strong>/98336<br />

Fax: 052<strong>02</strong>/983377<br />

e-mail: info@motoren-eckernkamp.de<br />

Internet: www.motoren-eckernkamp.de<br />

Gerhard Wienstroth GmbH & Co. KG<br />

Martin-Luther-Straße 15<br />

37081 Göttingen-Grone<br />

Tel.: 0551/693110<br />

Fax: 0551/632623<br />

e-mail: info@wienstroth.de<br />

Internet: www.wienstroth.de<br />

68 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

Bosch-Service Motoren Toese<br />

GmbH<br />

Im Sülzeteiche 20<br />

38820 Halberstadt<br />

Tel.: 03941/68870<br />

Fax: 03941/688788<br />

Internet: www.bs-motorentoese.de<br />

e-mail: info@bs-motorentoese.de<br />

PLZ 4<br />

Peter Windeln<br />

Motorenbau GmbH & Co. KG<br />

Lehmkuhlenweg 17<br />

41065 Mönchengladbach<br />

Tel.: <strong>02</strong>161/9686-0<br />

Fax: <strong>02</strong>161/9686-10<br />

Internet: www.mdt-windeln.de<br />

e-mail: info@mdt-windeln.de<br />

ISO 90<strong>02</strong><br />

Micke GmbH<br />

Seilfahrt 109<br />

44809 Bochum<br />

Tel.: <strong>02</strong>34/512291<br />

Fax: <strong>02</strong>34/583549<br />

e-mail:post@micke-technologie.de<br />

Internet: www.micke-technologie.de<br />

DIN EN ISO 90<strong>01</strong>:2008<br />

Weidemann & Dresemann GmbH<br />

Robert-Bosch-Str. 14<br />

48153 Münster<br />

Tel.: <strong>02</strong>51/7479590-91<br />

Fax: <strong>02</strong>51/7479592<br />

Internet:<br />

www.wd-motoreninstandsetzung.de<br />

e-mail:<br />

info@wd-motoreninstandsetzung.de<br />

Wessel & Gährken AG<br />

Zylinderkopf-Instandsetzung<br />

Hansestr. 71<br />

48165 Münster<br />

Tel.: <strong>02</strong>5<strong>01</strong>/9282-0<br />

Fax: <strong>02</strong>5<strong>01</strong>/9282-44<br />

Internet: www.wessel-gaehrken-ag.de<br />

e-mail: info@wessel-gaehrken-ag.de<br />

MIO Motoreninstandsetzungs<br />

GmbH<br />

Am Feuerwehrhaus 6<br />

49163 Bohmte<br />

Tel.: 0541/7709190<br />

Fax: 0541/77091914<br />

e-mail: rosenau@mio-motorenservice.de<br />

Internet: www.mio-motorenservice.de<br />

PLZ 5<br />

Georg Riemschoß GmbH<br />

Motorencenter<br />

Löhestraße 8a<br />

53773 Hennef<br />

Tel.: <strong>02</strong>242/85061<br />

Fax: <strong>02</strong>242/85194<br />

e-mail:<br />

riemschoss-motoren@t-online.de<br />

Internet: www.riemschoss.de<br />

Friedel Dicke GmbH<br />

Benzstr. 6<br />

59609 Anröchte<br />

Tel.: <strong>02</strong>947/3044<br />

Fax: <strong>02</strong>947/3033<br />

e-mail: friedeldicke@t-online.de<br />

Internet: www.motoren-dicke.de<br />

Friedel Dicke GmbH<br />

Gewerbepark 38<br />

59069 Hamm<br />

Tel.: <strong>02</strong>385 708060<br />

Fax: <strong>02</strong>385 7080620<br />

e-mail: friedeldicke@t-online.de<br />

Internet: www.motoren-dicke.de<br />

Motoren Walk<br />

Ehrenfeldgürtel 126<br />

50823 Köln<br />

Tel.: <strong>02</strong>21/552539<br />

Fax: <strong>02</strong>21/55<strong>01</strong>356<br />

Internet: www.motoren-walk.de<br />

e-mail: motoren-walk@t-online.de<br />

PLZ 6<br />

Motoren-Sauer<br />

Instandsetzungs-GmbH<br />

Industriestr. 4<br />

63768 Hösbach<br />

Tel.: 06<strong>02</strong>1/5896-0<br />

Fax: 06<strong>02</strong>1/540617<br />

e-mail: info@motoren-sauer.de<br />

PLZ 7<br />

Eberhard Hoeckle GmbH<br />

Karl-Jaggy-Straße 44<br />

72116 Mössingen<br />

Tel.: 07473/373129<br />

Fax: 07473/25509<br />

Internet: www.hoeckle.com<br />

e-mail:<br />

michael.landenberger@hoeckle.com<br />

EGU Motoren- und<br />

Getriebeinstandsetzung<br />

Eisentalstraße 3<br />

71332 Waiblingen<br />

Tel.: 07151/561818 oder 52282<br />

Fax: 07151/55213<br />

Internet: www.egu-motoren.de<br />

e-mail: info@egu-motoren.de<br />

MPO Mosolf<br />

Powertrain GmbH<br />

Salzstraße 140<br />

74076 Heilbronn<br />

Tel.: 07131/6496-900<br />

Fax: 07131/6496-913<br />

Internet: www.mpo-powertrain.com<br />

e-mail: info@mpo-powertrain.com<br />

ISO 90<strong>01</strong>:2008<br />

Richard Beuther<br />

Kfz-Landmaschinen<br />

Motoreninstandsetzung<br />

In den Bergwiesen 1<br />

74594 Kreßberg-Unterstelzhausen<br />

Tel.: 07957/549<br />

Fax: 07957/8544<br />

e-mail:<br />

beuther-motor-fahrzeuge@arcor.de<br />

Autohaus Etter Fachbetrieb für<br />

Motoreninstandsetzung<br />

Nordstetten 5<br />

78052 Villingen<br />

Tel.: 07721/62599<br />

Fax: 07721/74272<br />

Internet: www.vmi-ev.de<br />

e-mail: autohaus.etter@t-online.de<br />

PLZ 8<br />

Altmann Zylinderschleiferei<br />

GmbH<br />

Dieselstraße 3<br />

85276 Pfaffenhofen<br />

Tel.: 08441 9734<br />

Fax: 08441 76834<br />

e-mail: info@altmann-gmbh.net<br />

Internet: www.altmann-gmbh.net<br />

ISO 90<strong>01</strong>:2008<br />

H. Ganslmeier Motoren- und<br />

Maschinen-Instandsetzungs GmbH<br />

Opalstraße 2<br />

84032 Landshut<br />

Tel.: 0871/35073 oder 31151<br />

Fax: 0871/35793<br />

Huber & Wiessner GmbH<br />

Auerstraße 29<br />

86156 Augsburg<br />

Tel.: 0821/207660<br />

Fax: 0821/2076611<br />

Internet: www.huwi-motoren.de<br />

e-mail: info@huwi-motoren.de<br />

Der direkte Draht<br />

zum Kunden!<br />

Die Kfz-Motoreninstandsetzer in Ihrer Nähe. Auch <strong>2<strong>01</strong>2</strong> können<br />

Sie wieder 4 x jährlich dabei sein. Mit Ihrem Eintrag sind Sie als<br />

kompetenter Partner der Kfz-Betriebe schnell zu finden.<br />

Ihre Ansprechpartnerin Frau Lemke berät Sie gern.<br />

Gitta Lemke<br />

Tel. 0511 8550-2648 • Fax 0511 8550-2600<br />

e-mail: lemke@schluetersche.de


VMI mitglieder I motoreninstandsetzer in ihrer Nähe<br />

Lutz Fahrzeug-Service GmbH<br />

Azamstr. 22<br />

86971 Peiting<br />

Tel.: 08861/2564-44<br />

Fax: 08861/2564-64<br />

Internet: www.lutz-fahrzeug-service.de<br />

e-mail: info@lutz-fahrzeug-service.de<br />

Schmid & Schmid Fachbetrieb für<br />

Motoreninstandsetzung<br />

Alte B311/11<br />

88499 Riedlingen/Neufra<br />

Tel.: 07371/9815<strong>02</strong><br />

Fax: 07371/961503<br />

Internet: www.schmid-schmid.de<br />

e-mail: mail@schmid-schmid.de<br />

PLZ 9<br />

Viertel Motoren GmbH<br />

Sigmundstraße 154<br />

90341 Nürnberg<br />

Tel.: 0911/326430<br />

Fax: 0911/3264399<br />

e-mail: info@viertel-motoren.de<br />

Internet: www.viertel-motoren.de<br />

DIN EN ISO 90<strong>01</strong>:2008<br />

_ Ausgezeichnet gewirtschaftet<br />

_ Ersatzteilspezialist Optimal erhält den Bayerischen<br />

Mittelstandspreis des Europäischen Wirtschaftsforums EWif.<br />

Ausgezeichnet: Markus Neudek,<br />

Vorstandsvorsitzender der Optimal<br />

AG & Co.KG (mitte) freute sich über<br />

den Bayerischen Mittelstandspreis des<br />

Europäischen Wirtschaftsforums (EWiF),<br />

den Hans Spitzner, Staatssekretär a.D.<br />

(rechts), kurz vor Weihnachten 2<strong>01</strong>1<br />

überreichte. Volker B. Knittel, Vizepräsident<br />

des EWiF, moderierte die Veranstaltung<br />

im neu eingeweihten Lageranbau<br />

des Unternehmens. Foto: Kuss<br />

MOTOREN-INSTANDSETZUNG-<br />

SERVICE<br />

A. Michaelis GmbH & Co. KG<br />

Zwickauer Straße 7<br />

94315 Straubing<br />

Tel.: 09421/9279-0<br />

Fax: 09421/9279-15<br />

Internet: www.motoren-michaelis.de<br />

e-mail: motoren.michaelis@web.de<br />

Am 16. Dezember 2<strong>01</strong>1 erhielt der im<br />

oberbayrischen Langenbach (bei Freising)<br />

ansässige Ersatzteilspezialist Optimal<br />

den Bayerischen Mittelstandspreis<br />

des Europäischen Wirtschaftsforums<br />

(EWiF). Die Auszeichnung wird unter der<br />

Schirmherrschaft von Staatswirtschaftsminister<br />

Martin Zeil jeweils an drei erfolgreiche<br />

Unternehmen in Bayern verliehen.<br />

Hans Spitzner, Staatssekretär a.D.<br />

und Präsident des EWiF-Landesverbands,<br />

übergab den Preis im Rahmen eines Fest-<br />

MotorenCenter<br />

Heyd GmbH<br />

Kirschäckerstr. 18<br />

96052 Bamberg<br />

Tel.: 0951/3<strong>02</strong>99-71<br />

Fax: 0951/3<strong>02</strong>99-72<br />

e-mail:<br />

MotorenCenter.Heyd@t-online.de<br />

Wild-Motoren<br />

GmbH & Co. KG<br />

An der Spielleite 21<br />

97294 Unterpleichfeld<br />

Tel.: 09367/2479<br />

Fax: 09367/7273<br />

Internet:<br />

www.wild-motoren.de<br />

e-mail: info@wild-motoren.de<br />

aktes am Optimal-Standort in Langenbach.<br />

Der Preis würdige den Preisträger<br />

als tragende Säule des Mittelstands in<br />

Bayern und zeichne Optimal als „leistungsfähiges<br />

Unternehmen mit hohem<br />

Potenzial“ aus, so Spitzner. Für die Auswahl<br />

der Preisträger bat der EWiF über<br />

10.000 Unternehmen und Repräsentanten<br />

der Wirtschaft, besonders leistungsfähige<br />

Unternehmen für den Preis vorzuschlagen.<br />

Die fachkundige Jury hatte sich<br />

schließlich auf drei gleichrangige Preisträger<br />

aus unterschiedlichen Branchen<br />

und Regionen geeinigt.<br />

Bei Optimal freute sich indes die gesamte<br />

versammelte Belegschaft über<br />

die vorweihnachtliche Auszeichnung.<br />

„Der Bayerische Mittelstandspreis ist<br />

eine hohe Anerkennung und Ehre für das<br />

ganze Optimal-Team. Der Preis ist eine<br />

hohe Motivation für uns, unser hervorragendes<br />

Qualitätsniveau noch weiter zu<br />

verbessern“, sagte Markus Neudek, Vorstandsvorsitzender<br />

und Mitbegründer<br />

des Unternehmens. „Der Erfolg gibt uns<br />

Adresse<br />

Verband der Motoreninstand-<br />

setzungsbetriebe e.V.<br />

Christinenstraße 3<br />

40880 Ratingen<br />

Tel.: 0 21 <strong>02</strong>/44 72 22<br />

Fax: 0 21 <strong>02</strong>/44 72 25<br />

e-mail: info@vmi-ev.de<br />

Internet: www.vmi-ev.de<br />

recht“, so Neudek weiter. „Die Verleihung<br />

des bayerischen Wirtschaftspreises zeigt,<br />

dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir<br />

beginnen das neue Jahr mit einem wichtigen<br />

Ansporn“, sagte Neudek weiter.<br />

Dies freue alle Mitarbeiter umso mehr<br />

– zumal man <strong>2<strong>01</strong>2</strong> den zwanzigsten Geburtstag<br />

der Firma feiern könne.<br />

Erst vor drei Jahren hat sich Optimal<br />

in Langenbach, unweit des Münchner<br />

Flughafens angesiedelt. Aufgrund der<br />

hervorragenden wirtschaftlichen Situation<br />

wurde laut Neudek allerdings bereits<br />

ein Anbau der Lagerkapazitäten erforderlich.<br />

Damit reagiere das Unternehmen<br />

auf die stetig steigende Nachfrage nach<br />

hochwertigen Teilen, so der Vorstandsvorsitzende.<br />

Zu den jüngsten Produkten<br />

des erfolgreichen Unternehmens gehören<br />

unter anderem die komplett vormontierten<br />

Federbeinsätze namens „Maxxtrut“.<br />

Nahtlos an die Preisverleihung<br />

schloss sich die feierliche Einweihung<br />

des hochmodernen und vollautomatischen<br />

Lagers an, welches die Lagerkapazität<br />

des Aftermarketspezialisten auf<br />

rund 60.000 Behälterplätze und 11.000<br />

Palettenplätze erweitert. „Das entspricht<br />

einer Verdoppelung unserer Lagerkapazität“,<br />

berichtete Neudek stolz.<br />

Die Optimal AG & Co.KG bietet seit 1992<br />

zahlreiche Ersatzteile für Achse, Bremse<br />

und Lenkung für Kraftfahrzeuge an und<br />

versorgt den freien Ersatzteilmarkt mit<br />

qualitativ hochwertigen Produkten rund<br />

ums Rad. Klaus Kuss<br />

www.optimal-germany.de<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong> 69


technik motoreninstandsetzer<br />

GMI Gütegesicherte Motoren Instandsetzung nach RAL-GZ 797<br />

PLZ 1<br />

Stolze Moto-Tech GmbH<br />

Kiaustr.3<br />

14774 Brandenburg/Plaue<br />

Tel.: 03381/4047-12<br />

Fax.: 03381/404726<br />

e-Mail.: moto-tech@t-online.de<br />

Internet: www.moto-tech.de<br />

Motorenzentrum<br />

Wilhelm Schmidt GmbH<br />

Otto-Porath-Platz 2-3<br />

15831 Groß-Kienitz/Berlin<br />

Tel.: 033708/541-0<br />

Fax.: 033708/54199<br />

e-Mail.: info@w-schmidt.de,<br />

Internet: www.w-schmidt.de<br />

DIN EN ISO 90<strong>01</strong>:2008<br />

PLZ 2<br />

Werner Meyer<br />

Motoreninstandsetzungen<br />

GmbH & Co.KG<br />

Konauer Straße 21<br />

21354 Bleckede<br />

Tel.: 05852/950-0<br />

Fax.: 05852/95050<br />

e-Mail.: info@MeyerMotoren.de<br />

Internet: www.MeyerMotoren.de<br />

Wulf Johannsen<br />

KG GmbH & Co.<br />

Marie-Curie-Straße 19<br />

24145 Kiel<br />

Tel.: 0431/58795-0<br />

Fax.: 0431/5879543<br />

e-Mail.: info@wulf-johannsen.de<br />

Internet: www.wulf-johannsen.de<br />

DIN EN ISO 90<strong>01</strong>:2008<br />

DB Fahrzeuginstandhaltung<br />

GmbH, Werk Bremen<br />

Am Wasserturm 10<br />

28309 Bremen<br />

Tel.: 0421/221-2200<br />

Fax.: 0421/221-2318<br />

e-Mail.: markus.grossekemper@<br />

deutschebahn.com<br />

Internet: www.deutschebahn.com<br />

DIN EN ISO 90<strong>01</strong>:2008<br />

PLZ 3<br />

Motoren Eckernkamp GmbH<br />

Westring 7-9<br />

33818 Leopoldshöhe<br />

Tel.: 052<strong>02</strong>/98336<br />

Fax: 052<strong>02</strong>/983377<br />

e-mail: info@motoren-eckernkamp.de<br />

Internet: www.motoren-eckernkamp.de<br />

Gerhard Wienstroth<br />

GmbH & Co. KG<br />

Martin-Luther-Straße 15<br />

37081 Göttingen-Grone<br />

Tel.: 0551/693110<br />

Fax: 0551/632623<br />

e-mail: info@wienstroth.de<br />

Internet: www.wienstroth.de<br />

70 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

PLZ 4<br />

CAMPRO-Technologie GmbH<br />

Seilfahrt 109<br />

44809 Bochum<br />

Tel.: <strong>02</strong>34/5249969<br />

Fax.: <strong>02</strong>34/5249995<br />

e-Mail.: vogel@campro-technologie.de<br />

Internet: www.campro-technologie.de<br />

DIN EN ISO 90<strong>01</strong>:2008<br />

Micke GmbH<br />

Seilfahrt 109<br />

44809 Bochum<br />

Tel.: <strong>02</strong>34/512291<br />

Fax: <strong>02</strong>34/583549<br />

e-mail:post@micke-technologie.de<br />

Internet: www.micke-technologie.de<br />

DIN EN ISO 90<strong>01</strong>:2008<br />

August Storm GmbH & Co.KG<br />

August-Storm-Straße 6<br />

48480 Spelle<br />

Tel.: 05977/73-0<br />

Fax.: 05977/73138<br />

e-Mail.: info@a-storm.com<br />

Internet: www.a-storm.com<br />

DIN EN ISO 90<strong>01</strong>:2008<br />

Loick Motorentechnik<br />

GmbH & Co. KG<br />

Am Wasserturm 43<br />

48653 Coesfeld<br />

Tel.: <strong>02</strong>541/70044 - 45<br />

Fax.: <strong>02</strong>541/70046<br />

e-Mail.: loick.motoren@t-online.de<br />

Internet: www.loickmotoren.de<br />

M + E Motoren-<br />

und Energietechnik<br />

GmbH & Co. KG<br />

Industriestr. 7<br />

49716 Meppen<br />

Tel.: 05931/9844-0<br />

Fax.: 05931/984444<br />

e-Mail.: info@me-meppen.de<br />

Internet: www.me-meppen.de<br />

BU Bücker & Essing GmbH<br />

Ein Unternehmen<br />

der BU DRIVE<br />

Friedrich-Ebert-Straße 125<br />

49811 Lingen/Ems<br />

Tel.: 0591/7105-0<br />

Fax.: 0591/7105222<br />

e-Mail.: motoren@bu-drive.de<br />

Internet: www. buecker-essing.de<br />

DIN EN ISO 90<strong>01</strong>:2008<br />

PLZ 5<br />

BM - Motoren-Instandsetzung<br />

GmbH<br />

Oswaldstraße 8<br />

5<strong>01</strong>26 Bergheim-Zieverich<br />

Tel.: <strong>02</strong>271/76040<br />

Fax.: <strong>02</strong>271/760420<br />

e-Mail.: bm-motoren@t-online.de<br />

Internet: www.bm-motoren.go1a.de<br />

Schmitz + Krieger GmbH<br />

Ein Unternehmen<br />

der BU DRIVE<br />

Kölner Straße 89<br />

50859 Köln (Lövenich)<br />

Tel.: <strong>02</strong>234/94668-0<br />

Fax.: <strong>02</strong>234/94668-40<br />

e-Mail.: koeln@bu-drive.de<br />

Internet: www.schmitz-krieger.de<br />

DIN EN ISO 90<strong>01</strong>:2008;<br />

ISO 140<strong>01</strong>:2004;<br />

Konformitätserklärung<br />

ISO/TS 16949:20<strong>02</strong><br />

Motoren AG Feuer<br />

Am Weidenbach<br />

51491 Overath<br />

Tel.: <strong>02</strong>206/95860<br />

Fax.: <strong>02</strong>206/911575<br />

e-Mail.: info@motorenag.de<br />

Internet: www.motorenag.de<br />

DIN EN ISO 90<strong>01</strong>:2008<br />

Georg Riemschoß GmbH<br />

Motorencenter<br />

Löhestraße 8a<br />

53773 Hennef<br />

Gewerbegebiet West<br />

Tel.: <strong>02</strong>242/9<strong>01</strong>0 970<br />

Fax.: <strong>02</strong>242/9<strong>01</strong>0 979<br />

e-Mail.: info@riemschoss.de<br />

Internet: www.riemschoss.de<br />

Motoreninstandsetzung Streit<br />

GmbH & Co. KG<br />

Oedingermühle 7<br />

57368 Lennestadt<br />

Tel.: <strong>02</strong>725/247<br />

Fax: <strong>02</strong>725/7481<br />

e-mail: mail@streit-motoren.de<br />

Internet: www.streit-motoren.de<br />

Friedel Dicke GmbH<br />

Benzstrasse 6<br />

59609 Anröchte<br />

Tel.: <strong>02</strong>947/1005 u. 3044<br />

Fax: <strong>02</strong>947/3033<br />

e-mail: friedeldicke@t-online.de<br />

Internet: www.motoren-dicke.de<br />

PLZ 6<br />

Odenwälder Präzisionswerk<br />

Sauer & Sohn KG<br />

sauer motive systems<br />

Groß-Zimmerner Straße 51<br />

64807 Dieburg<br />

Tel.: 06071/206-0<br />

Fax.: 06071/206219<br />

e-Mail.: info@sauerundsohn.de<br />

Internet: www.sauerundsohn.de<br />

PLZ 7<br />

Eberhard Hoeckle GmbH<br />

Karl-Jaggy-Straße 44<br />

72116 Mössingen<br />

Tel.: 07473/373129<br />

Fax: 07473/25509<br />

Internet: www.hoeckle.com<br />

e-mail: holger.biermann@hoeckle.com<br />

DIN EN ISO 90<strong>01</strong>:2008<br />

PLZ 8<br />

Motoren Bauer<br />

GmbH & Co. KG<br />

Paradeisstraße 56<br />

82362 Weilheim/Obb.<br />

Tel.: 0881/627-0<br />

Fax.: 0881/627180<br />

e-Mail.: info@motoren-bauer.de<br />

Internet: www.motoren-bauer.de<br />

H. Ganslmeier Motoren-<br />

und Maschinen-<br />

Instandsetzungs GmbH<br />

Opalstr. 2<br />

84032 Landshut/Altdorf<br />

Tel.: 0871/35073/31151<br />

Fax.: 0871/35793<br />

e-Mail.: landshut@ganslmeier-motoren.de<br />

Internet: www.ganslmeier-motoren.de<br />

PLZ 9<br />

Viertel Motoren GmbH<br />

Sigmundstraße 154<br />

90431 Nürnberg<br />

Tel.: 0911/32643-0<br />

Fax.: 0911/3264399<br />

e-Mail.: info@viertel-motoren.de<br />

Internet: www.viertel-motoren.de<br />

DIN EN ISO 90<strong>01</strong>:2008<br />

Motorencenter Feuer<br />

Erfurt GmbH<br />

Mittelhäuser Straße 76-77<br />

99089 Erfurt<br />

Tel.: 0361/74090-0<br />

Fax.: 0361/7409<strong>01</strong>8<br />

e-Mail.: info@mc-feuer.de<br />

Internet: www.motorencenter-feuer.de<br />

DIN EN ISO 90<strong>01</strong>:2008<br />

Adresse<br />

Gütegemeinschaft der<br />

Motoreninstand-<br />

setzungsbetriebe e.V.<br />

Bahnhofstr. 3<br />

39319 Jerichow<br />

Tel.: 039343 - 34 88 91<br />

Fax: 039343 - 34 88 92<br />

e-mail: info@gmi-ev.de<br />

Internet: www.gmi-ev.de


_ Wechsel in der Eberspächer-Geschäftsführung<br />

Dr. Klaus Beetz übernahm zu Jahresbeginn<br />

die Geschäftsführung des Geschäftsbereichs<br />

Climate Control Systems bei Eberspächer.<br />

Der promovierte Physiker, der seit<br />

2008 das Herxheimer Tochterunternehmen<br />

Eberspächer catem leitete, folgt auf<br />

Dr. Leonhard Vilser. Der übergab das Amt<br />

aus Altersgründen, bleibt aber vorerst Geschäftsführer<br />

für den Bereich Electronic<br />

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Generation<br />

Controls. Der Geschäftsbereich Exhaust<br />

Technology untersteht seit Anfang Januar<br />

<strong>2<strong>01</strong>2</strong> dem Geschäftsführenden Gesellschafter<br />

Heinrich Baumann. Er löste Dr.<br />

Thomas Wünsche ab, der Eberspächer auf<br />

eigenen Wunsch verlies und künftig den<br />

Vorsitz der Geschäftsführung der Benteler<br />

Deutschland GmbH und der Benteler Automobiltechnik<br />

GmbH übernimmt. jr.<br />

Techno Design Wilmering GmbH<br />

Oststraße 28 – D-483<strong>01</strong> Nottuln<br />

Telefon (0049) 0 25 <strong>02</strong>/2 28 91-0<br />

Telefax (0049) 0 25 <strong>02</strong>/2 28 91-20<br />

Internet www.techno-design.de<br />

wilmering@techno-design.de<br />

Aczent Lagertechnik GmbH & Co. KG<br />

Telefon: +49 (0) 55 31 / 704 56 96<br />

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ist am<br />

10.<strong>02</strong>.<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

Dr. Klaus Beetz ist seit<br />

dem 1. Januar <strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

Geschäftsführer Climate<br />

Control Systems.<br />

Foto: Eberspächer<br />

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<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong> 71


Das Kraftfahrzeug-Magazin für die Führungskräfte<br />

aus Kfz-Handel, -Werkstätten, -Teilegroß- und Einzelhandel<br />

sowie aus -Industrie und -Zulieferfirmen<br />

HERAUSGEBER UND VERLAG:<br />

Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG<br />

Postanschrift: 3<strong>01</strong>30 Hannover<br />

Telefon 0511 8550-0, Telefax 0511 8550-2600<br />

VERLAGSLEITUNG: Klaus Krause<br />

VERLAGSBEREICH KFZ UND MOBILITÄT<br />

VERLAGSBEREICHSLEITUNG: Eckhard Schulte<br />

Telefon 0511 8550-2610, schulte@schluetersche.de<br />

REDAKTION:<br />

Jürgen Rinn (Chefredakteur)<br />

Finkenstraße 2, 97264 Helmstadt<br />

Telefon 09369 982171, Telefax 09369 982172<br />

rinn@schluetersche.de<br />

Richard Linzing (stellv. Chefredakteur)<br />

Telefon 08261 7628983, Telefax 08261 7628984<br />

linzing@schluetersche.de<br />

Dr. Frauke Weber (Redaktion)<br />

Telefon 06432 988613, Telefax 06432 988614<br />

frauke.weber@schluetersche.de<br />

Klaus Kuss (Redaktion)<br />

Telefon 08342 9184190, Telefax 08342 9184192<br />

kuss@schluetersche.de<br />

Thomas Vahle (Chef vom Dienst)<br />

Telefon 0511 8550-2615, vahle@schluetersche.de<br />

www.<strong>amz</strong>.de<br />

STÄNDIGE REDAKTIONELLE MITARBEITER:<br />

Ute Kernbach (Automobil-Markt), Peter Rodenbüsch<br />

(Automobil-Szene), Hans T. Rosarius (Recht),<br />

ANZEIGENLEITUNG:<br />

Christian Welc, Telefon 0511 8550-2643, welc@schluetersche.de<br />

ANZEIGENVERKAUFSLEITUNG:<br />

Gitta Lemke, Telefon 0511 8550-2648, lemke@schluetersche.de<br />

ANZEIGENVERKAUF:<br />

Marion Bäre, Telefon 0511 8550-2645, baere@schluetersche.de<br />

Tanja Ehlerding, Telefon 0511 8550-2647<br />

ehlerding@schluetersche.de<br />

Derzeit gültige Preisliste: Nr. 50 vom 1.1.<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

DRUCKUNTERLAGEN:<br />

anzeigendaten-<strong>amz</strong>@schluetersche.de<br />

Telefon 0511 8550-2521, Telefax 0511 8550-24<strong>01</strong><br />

PRODUCER: lokaydesign.de<br />

ISSN 00<strong>01</strong>-1983<br />

VERTRIEB/ABONNEMENT-SERVICE:<br />

Nadine Jerke, Telefon 0511 8550-2636, Telefax 0511 8550-2405<br />

vertrieb@schluetersche.de<br />

ERSCHEINUNGSWEISE: 10 x jährlich<br />

Gegr. 1912 als „AUTO-Markt“<br />

Franzensbad-Wien, 100. Jahrgang <strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

Offizielles Organ<br />

des Gesamtverband<br />

Autoteile-Handel e.V.<br />

BEZUGSPREISE: Jahresabonnement e 62,– jährl. Inland,<br />

inkl. Versandkosten, inkl. MwSt., e 62,– jährl. Ausland,<br />

zuzüglich Versandkosten e 21,–, Einzelheft e 7, – im<br />

In- und Ausland zuzüglich Versandkosten (EU-Steuerregelung<br />

wird berücksichtigt).<br />

Für ordentliche GVA-Mitglieder ist der Bezug der <strong>amz</strong> im<br />

Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

BANKVERBINDUNGEN: Sparkasse Hannover<br />

(BLZ 250 5<strong>01</strong> 80), Konto 1<strong>01</strong> 99 00<br />

Angeschlossen der Informationsgemeinschaft zur<br />

Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW)<br />

Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages unter<br />

ausführ licher Quellenangabe gestattet. Gezeichnete Artikel<br />

decken sich nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte haftet der Verlag<br />

nicht.<br />

GERICHTSSTAND UND ERFÜLLUNGSORT: Hannover<br />

DIE TITEL DES VERLAGSBEREICHS KFZ UND MOBILITÄT<br />

IM ÜBERBLICK:<br />

• <strong>amz</strong> – auto motor zubehör • bfp fuhrpark + management<br />

• GO GLOBAL BIZ • Kfz-MeisterService (integriert in <strong>amz</strong>)<br />

• NKW PARTNER • www.<strong>amz</strong>.de • www.goglobalbiz.de<br />

• www.nkwpartner.de • www.fuhrpark.de<br />

Druck: CW Niemeyer Druck GmbH<br />

Böcklerstraße 13, 31789 Hameln/Wangelist<br />

72 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

profile<br />

_ Gute Noten für die<br />

ELN-Händlertagung<br />

_ Die ELN-Händlertagung am<br />

3. Dezember 2<strong>01</strong>1 fand<br />

bei den knapp 100 Teilnehmern<br />

große Zustimmung.<br />

Die Fachvorträge kamen bestens an, wie<br />

von der S&S Internet Systeme GmbH<br />

als Betreiber der Plattform ELN verlautet.<br />

Rechtsanwalt Thomas Prochaska<br />

referierte über die Themen „Garantie-<br />

Gewährleistung-Kulanz“ und konnte den<br />

Teilnehmern so manche Ängste nehmen.<br />

Ivo Kegalj (Verkaufen mit Biss) machte<br />

Mut zum gezielten Verkaufsgespräch, und<br />

Roman Roll (ELN optimal einsetzen) stellte<br />

viele Funktionen vor, die so manchem<br />

Teilnehmer bisher unbekannt waren.<br />

Besonders gut kam an, dass die Fachvorträge<br />

in kleinen Gruppen mehrmals am<br />

Tage stattfanden. So gab es Gelegenheit<br />

zu Fragen und Diskussionen. Beim nächsten<br />

Mal sollten die Pausen zwischen den<br />

Vorträgen sogar verlängert werden, so<br />

der Wunsch einiger Teilnehmer, um noch<br />

mehr Raum für Diskussionen zu geben.<br />

Auch das Gespräch mit den Großhändlern<br />

wurde gesucht. Einer der Anbieter offerierte<br />

extra für die Tagungsteilnehmer<br />

Roman Gutjahr stieg in Gerlingen ein.<br />

Foto: AVA<br />

_ AVA mit<br />

neuer Spitze<br />

Kühlerspezialist AVA Deutschland hat ein<br />

neues Gesicht an seiner Spitze. Roman<br />

Gutjahr nimmt als Geschäftsführer das<br />

Steuer in die Hand. Gutjahr bekleidet seit<br />

dem 1. Dezember 2<strong>01</strong>1 den Posten des<br />

Geschäftsführers. Seit Mai 2<strong>01</strong>1 tritt er<br />

bereits als Vertriebsleiter in Deutschland<br />

mit Generalvollmacht auf. Gutjahr bringt<br />

langjährige Erfahrung im Aftermarket<br />

mit in die Unternehmensspitze. 16 Jahre<br />

arbeitete der 48-Jährige in verschiedenen<br />

namhaften Unternehmen.<br />

_ Personelle Veränderung bei Kaguma<br />

Seit Januar <strong>2<strong>01</strong>2</strong> hat Sebastian Heinrich<br />

die Funktion des Vertriebsleiters<br />

bei Kaguma inne. Heinrich kann auf Erfahrungen<br />

in verschiedenen Bereichen<br />

zurückblicken. Mit seinem neu geschaffenen<br />

Team wird er sich den ständig<br />

wachsenden Anforderungen des Reifenmarktes<br />

stellen.<br />

Darüber hinaus wird er laut Geschäftsführer<br />

Marco Schulz in enger<br />

Abstimmung mit der Geschäftsleitung<br />

Entwicklungen und Ideen der Kunden<br />

begleiten und tatkräftig umsetzen. jr.<br />

Ist mit dem Verlauf der ELN-Händler-<br />

tagung sehr zufrieden: Walter Schiel<br />

von der S&S Internet Systeme GmbH.<br />

Foto: S&S<br />

Gutscheine von 250 Euro für den nächsten<br />

Fahrzeugkauf. Als besonders gelungen<br />

wurde das Ambiente beurteilt. Die<br />

Tagung fand im neuen Hotel „Fire & Ice“<br />

statt, das unmittelbar neben der Skihalle<br />

Neuss errichtet wurde. Vom Hotel kann<br />

man in die Skihalle hineinsehen und die<br />

Sportler bei der Abfahrt beobachten –<br />

oder auch selbst mitmachen, indem man<br />

den Verleihshop für die Ausrüstung nutzt.<br />

Mit der Verlosung interessanter Preise<br />

fand der offizielle Tagungsteil seinen Abschluss.<br />

Für die Abendveranstaltung hatte<br />

die Tagungsleitung eine Coverband engagiert,<br />

die für einen stimmungsvollen Ausklang<br />

sorgte.<br />

ELN.de begreift sich als größtes unabhängiges<br />

B2B-Verkaufssystem für den Autohandel.<br />

Derzeit haben sich mehr als 700<br />

Autohäuser, Servicebetriebe und Werkstätten<br />

angeschlossen. tv<br />

www.eln.de<br />

Sebastian Heinrich ist seit Jahres-<br />

anfang Vertriebsleiter bei Kaguma.<br />

Foto: Kaguma


Wir stehen jetzt online<br />

<strong>amz</strong>.de/kba


ückspiegel<br />

Tankdeckel aus Porzellan<br />

_ Der Preußische König Friedrich der Große (1712-1786) liebte<br />

die Kunst. Dennoch, davon hätte der Gründer der Königlichen<br />

Porzellan-Manufaktur (KPM) Berlin wohl kaum geträumt:<br />

echtes KPM-Porzellan für die Edel-Karosse Bugatti Veyron Grand<br />

Sport im Außendesign und Innenraum.<br />

Eine Weltpremiere, ein Porzellanhersteller<br />

und ein Luxus-Autobauer<br />

in einem Boot. Diese Kooperation<br />

von KPM und Bugatti vollendet<br />

eine Glanzleistung. Beide Unternehmen<br />

zelebrieren ihre Produkte, das<br />

Renommee der Marken lebt von kunstvoller<br />

Handarbeit auf höchstem Level.<br />

Als weltweit erstes Automobil ist der „L’<br />

Or Blanc“ („Das weiße Gold“) des Bugatti<br />

Veyron Grand Sport an der Karosserie<br />

und im Innenraum mit Elementen aus<br />

feinstem Porzellan ausgestattet. Mehr<br />

als 170 Kunsthandwerker und Porzel-<br />

Das Bugatti-Logo: Mit dem Elefanten aus<br />

Porzellan hinterlässt KPM Spuren.<br />

74 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 1-2-<strong>2<strong>01</strong>2</strong><br />

lanspezialisten der Berliner Manufaktur<br />

„zaubern“ moderne Kostbarkeiten für die<br />

Volkswagen-Tochter.<br />

Porzellan im Auto<br />

Im Atelier der KPM-Entwickler herrscht<br />

Hochbetrieb. Permanent feilen Experten<br />

an Unikaten, die den „L’Or Blanc“ majestätisch<br />

krönen. Bis dahin waren monatelange<br />

Diskussionen und Tests nötig,<br />

um die Symbiose zwischen Auto und<br />

Porzellan zum Tragen zu bringen. „Eine<br />

wichtige Aufgabe war zu lösen, das natürliche<br />

Schwinden der Masse im Ofen<br />

um durchschnittlich 16 Prozent während<br />

der mehrtägigen Brenn- und Trocknungsvorgänge.<br />

Nach vielen Versuchen klappte<br />

es, alle Porzellanstücke passten exakt mit<br />

den Bugatti-Komponenten zusammen.<br />

Das verlangt Maßarbeit auf exzellentem<br />

Niveau“, erzählt Thomas Wenzel, Chef der<br />

Produktentwicklung bei KPM. Porzellan<br />

in einem superschnellen Gefährt, das ist<br />

schon etwas Besonderes. „Daran wachsen<br />

wir und das zeichnet Marken aus, extravagante<br />

Ideen in bester Qualität und Ästhetik<br />

umzusetzen“, betont Wenzel.<br />

Zwölf Porzellan-Elemente<br />

Zu den Elementen gehören signierte<br />

Porzellaneinleger am Mitteltunnel sowie<br />

eine markante Porzellanintarsie an<br />

der Rückwand zwischen den Sitzen. Die<br />

Der Bugatti „L’ Or Blanc“ mit Kunstwerken<br />

der KPM aus Berlin.<br />

Der Tankdeckel aus feinstem Porzellan.<br />

Fotos: Bugatti/Kaiser<br />

Der Innenraum ist mit feinstem Porzellan der<br />

Berliner Manufaktur ausgestattet.<br />

Der Porzellan-Picknickkoffer, der von den<br />

KPM-Profis für den Bugatti entstand.<br />

Porzellanelemente im Exterieur sind mit<br />

dem Relief des berühmten aufgerichteten<br />

Elefanten verziert. Das Aushängeschild<br />

von Bugatti. In der Mittelkonsole ist eine<br />

mondäne Porzellanschale angebracht. Die<br />

KPM-Profis veredelten sie an den oberen<br />

Kanten mit einem Diamantschliff. Die<br />

Schale lässt sich herausnehmen. Sie passt<br />

zum neuen KPM-Bugatti-Picknickkoffer.<br />

Tankdeckel und Radnaben-Abdeckungen<br />

bestehen aus weißem Porzellan und zeigen<br />

den Elefanten. Auch die Radkappen<br />

sind aus Porzellan. Zwischen beiden Sitzen<br />

ist eine Ablageschale eingebaut, und<br />

die weißen Ledersitze zeigen das blaue<br />

Zepter der KPM als Emblem.<br />

Der Preußenkönig hätte an diesem<br />

Deal sicher seine wahre Freude, seiner<br />

KPM seien viele Attribute zugeschrieben,<br />

nun kommt noch das „schnellste“ Porzellan<br />

hinzu. Der Bugatti L’Or Blanc kostet<br />

1,65 Millionen Euro und ist über 400<br />

Stundenkilometer schnell.<br />

Filipp Kaiser


Wir haben den Kanal voll*<br />

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