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Bioinformatik: Äpfel mit Birnen vergleichen - Science Communications

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Nachwuchsförderung:<br />

Wachstumsschübe in der Wissenschaft<br />

Rezept für wissenschaftlichen Nachwuchs: Man<br />

nehme Inspiration aus Elternhaus und Schule,<br />

reichlich Stipendien sowie einige Portionen Familienfreundlichkeit<br />

und Mentorenprogramme.<br />

Abgeschmeckt <strong>mit</strong> einer Prise Glück!<br />

Anna-Maria Frischauf<br />

ist Professorin für Genetik und Entwicklungsbiologie<br />

an der Universität Salzburg. Hier leitet sie den<br />

Fachbereich Molekulare Biologie. Wichtige Stationen:<br />

Imperial Cancer Research Fund in London<br />

(Gruppenleiterin), European Molecular Laboratory<br />

in Heidelberg (Gruppenleiterin), Harvard University<br />

(Postdoc) und MPI Göttingen (Doktorat). Frischauf<br />

ist seit 2002 an GEN-AU Projekten beteiligt,<br />

aktuell als Projektleiterin von „MoGLI – Systemweite<br />

Analyse und Modellierung des Hedgehog/<br />

GLI-Signalwegs und regulatorischer Netzwerke<br />

bei Krebs“. Außerdem leitet sie ein Subprojekt bei<br />

„Ultra-sensitive Proteomics & Genomics III“.<br />

Young science:<br />

Burst of growth<br />

Four established GEN-AU<br />

researchers take a look back at<br />

their career paths. What made<br />

them successful in research?<br />

Parents and teachers often<br />

played an important role – as<br />

well as mentors, scholarships<br />

and a creative working<br />

atmosphere. Plus, the right<br />

portion of luck!<br />

10 genosphären 11/12<br />

Vier GEN-AU Forscherinnen und Forscher berichten, wie sie die Liebe zur Wissenschaft entdeckten und den<br />

Weg in die Forschung fanden. Sie erzählen von ihren Mentorinnen und Mentoren, wichtigen Förderungen<br />

und der sich entwickelnden heimischen Postdoc-Kultur. Und sie haben Tipps für den Nachwuchs parat.<br />

PROTOKOLLE: EVA-MARIA GRUBER<br />

Inspirierende Forschungsphilosophie<br />

Ich komme aus einer wissenschaftsorientierten<br />

Familie, meine Eltern waren Ärzte. Das hat mich<br />

geprägt. Maßgeblich für die Entscheidung, Chemie<br />

zu studieren, war auch meine Lehrerin in der<br />

Mittelschule, sie hat mir das Fach schmackhaft gemacht.<br />

Persönlich wichtig für meine Laufbahn war,<br />

dass sich Privates und Berufliches gut ergänzten:<br />

Ich habe meinen Ex-Mann während des Studiums<br />

kennengelernt, wir sind unseren wissenschaftlichen<br />

Weg gemeinsam gegangen. So konnten wir<br />

eine Familie aufbauen und abwechselnd die Kinder<br />

versorgen, ohne die Arbeit zu unterbrechen.<br />

Für das Doktorat gingen wir an das Max-<br />

Planck-Institut für Experimentelle Medizin nach<br />

Göttingen. Eine wegweisende Entscheidung! Dort<br />

e Nachwuchs-Förderung durch GEN-AU<br />

Es ist im Leben junger Forschender essentiell,<br />

mobil zu sein: Um Dissertierenden und Postdocs<br />

aus GEN-AU Projekten die Mitarbeit an führenden<br />

ausländischen Forschungseinrichtungen<br />

und -programmen zu ermöglichen, können im<br />

Rahmen des GEN-AU Mobilitätsprogramms<br />

Stipendien (drei bis zwölf Monate) beantragt werden.<br />

Die Stipendiatinnen und Stipendiaten sind an<br />

ihre GEN-AU Projekte bis zum Ende der Laufzeit<br />

gebunden. So profitiert auch das Genomforschungsprogramm<br />

vom gewonnen Knowhow der<br />

jungen Forschenden.<br />

kam ich <strong>mit</strong> internationalen Forschenden, vorrangig<br />

Leuten aus den USA, in Kontakt. Diese hatten eine<br />

andere Arbeits- und Forschungsphilosophie – sehr<br />

inspirierend. Das hat uns dazu animiert, einen Postdoc<br />

in den USA einzulegen. Auch meinen Studierenden<br />

sage ich, dass sie ins Ausland gehen sollen, um<br />

die Welt und andere Sitten kennenzulernen.<br />

Heute ist der Weg in die Wissenschaft stressiger.<br />

Man muss vorausschauend planen. Gleich<br />

geblieben ist, dass es Frauen <strong>mit</strong> Kindern und<br />

Familie schwieriger haben. Mobilität ist ebenso<br />

entscheidend wie vor 20 oder 30 Jahren. Doktoranden-Kollegs<br />

sind eine wichtige Förderschiene,<br />

auch die Schaffung von mehr Postdoc-Stellen. Eine<br />

besonders gute Idee sind Rückkehrstipendien.<br />

Im Rahmen der GEN-AU Frauenförderschiene<br />

werden junge Forscherinnen in Fragen der Kinderbetreuung,<br />

Aus- und Weiterbildung sowie bei<br />

Forschungsaufenthalten finanziell unterstützt.<br />

Für die Forscherinnen und Forscher der Zukunft<br />

bietet die SummerSchool genau das Richtige: Vier<br />

Wochen lang können jeden Sommer rund hundert<br />

Oberstufenschülerinnen und -schüler ein Praktikum<br />

bei einem GEN-AU Projekt absolvieren.<br />

Mehr zu den Förderprogrammen unter:<br />

www.gen-au.at und www.summerschool.at<br />

Foto: istockphoto © Rubberball

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