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die „Bildungslandschaft“ in Deutschland ist ge - Gemeinschaft ...

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Or<strong>ge</strong>l. Selbstverständlich kamen <strong>die</strong> Mess<strong>die</strong>ner aus unseren<br />

Reihen. Der Abend endete mit e<strong>in</strong>em Candlelightd<strong>in</strong>ner<br />

<strong>in</strong> stilvollem Ambiente. Auch hier wurden wieder<br />

viele Gespräche <strong>ge</strong>führt. Am Abschlussabend gab es etwas<br />

Besonderes. Das Alphornblasen wird im Allgäu als<br />

Brauchtum <strong>ge</strong>pflegt. Das Alphorn <strong>ge</strong>hört aufgrund se<strong>in</strong>er<br />

Anblastechnik <strong>in</strong>strumentenkundlich zu den Aerophonen<br />

und wird traditionell überwie<strong>ge</strong>nd aus Holz <strong>ge</strong>fertigt. Es<br />

besitzt weder Klappen, Zü<strong>ge</strong> noch Ventile und <strong>ist</strong> daher<br />

bezüglich der zu spielenden Töne auf <strong>die</strong> Naturtonreihe<br />

beschränkt. Die Technik der Rohrherstellung aus Holz <strong>ist</strong><br />

uralt. Heute gibt es e<strong>in</strong>i<strong>ge</strong> spezialisierte Instrumentenbauer,<br />

<strong>die</strong> aus <strong>ge</strong>eigneten Holzstämmen, e<strong>in</strong> Alphorn herstellen.<br />

Me<strong>ist</strong> Fichten werden <strong>ge</strong>schält und der Län<strong>ge</strong> nach<br />

halbiert. Das Aushöhlen der beiden Hälften auf e<strong>in</strong>e Wanddicke<br />

von e<strong>in</strong>em halben Zentimeter <strong>ist</strong> e<strong>in</strong>e über siebzig<br />

Stunden dauernde Handarbeit. E<strong>in</strong>e anschließende Umwicklung<br />

mit Peddigrohr <strong>die</strong>nt als Wetterschutz. E<strong>in</strong> hölzernes<br />

Kesselmundstück erleichtert das Blasen. Der Preis für<br />

e<strong>in</strong> solches Instrument liegt bei etwa 1000 bis 2500 Euro.<br />

Am weitesten verbreitet <strong>ist</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> das F-Alphorn.<br />

Se<strong>in</strong>e Län<strong>ge</strong> beträgt 3,68m. E<strong>in</strong> „normales“ Alphorn hat<br />

16 Töne, wobei der tiefste Ton das F1 <strong>ist</strong>. In der üblichen<br />

Ausführung kann man Alphörner heute <strong>in</strong> zwei oder drei<br />

Teile zerle<strong>ge</strong>n. Wir kamen <strong>in</strong> den Genuss e<strong>in</strong>er Darbietung<br />

mit 3 Alphornbläsern (Bild 4). Selbstverständlich<br />

gab es Erklärun<strong>ge</strong>n und Zugaben. Dies war e<strong>in</strong> würdi<strong>ge</strong>r<br />

Abschluss für <strong>die</strong> <strong>ge</strong>le<strong>ist</strong>ete Arbeit der Organisatoren Albert<br />

Hecht und Hubert Berners, da beide nach 6mali<strong>ge</strong>r<br />

Verantwortung ihre Arbeit <strong>in</strong> <strong>die</strong>ser Form beenden. ❏<br />

(Text und Fotos: Magdalene Berners)<br />

AUFTRAG 285 • APRIL 2012<br />

GKS Bereich West<br />

AUS BEREICHEN, STANDORTEN UND GKS<br />

Wechsel im Amt<br />

des Bereichs<strong>ge</strong>schäftsführers<br />

Zum 01. Januar 2012 erfolgte e<strong>in</strong> Wechsel im Amt des<br />

Bereichs<strong>ge</strong>schäftsführers der GKS West. Der bisheri<strong>ge</strong><br />

Geschäftsführer OStFw a.D. Hubert Berners übergab<br />

<strong>die</strong> Aufgaben an den neuen Geschäftsführer Andreas<br />

Quir<strong>in</strong>. ❏<br />

(Text und Foto: Andreas Quir<strong>in</strong>)<br />

Kurznachrichten<br />

Papstbrief <strong>ist</strong> ke<strong>in</strong> Zu<strong>ge</strong>ständnis an Konservative<br />

In der Debatte um <strong>die</strong> Wandlungs-<br />

Worte <strong>in</strong> der katholischen Messe<br />

ruft der Bochumer Theolo<strong>ge</strong> Thomas<br />

Söd<strong>in</strong>g zu Besonnenheit auf.<br />

Die Aufforderung von Papst Benedikt<br />

XVI. an <strong>die</strong> deutschen Bischöfe,<br />

<strong>in</strong> den Gottes<strong>die</strong>nsten <strong>die</strong><br />

ursprünglichen Worte Jesu zu verwenden,<br />

sei ke<strong>in</strong> Zu<strong>ge</strong>ständnis an<br />

konservative Kreise wie <strong>die</strong> Piusbrüder,<br />

sagte Söd<strong>in</strong>g <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Interview des <strong>Deutschland</strong>funks.<br />

E<strong>in</strong>e solche Interpretation halte er<br />

für verfehlt. Zudem beteten beispielsweise<br />

<strong>die</strong> Traditional<strong>ist</strong>en <strong>in</strong><br />

late<strong>in</strong>ischer Sprache und seien deswe<strong>ge</strong>n<br />

von dem Brief aus Rom ohneh<strong>in</strong><br />

nicht betroffen.<br />

Papst Benedikt XVI. hatte <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Schreiben <strong>die</strong> deutschen<br />

Bischöfe auf<strong>ge</strong>fordert, dafür zu sor<strong>ge</strong>n,<br />

dass <strong>die</strong> E<strong>in</strong>setzungsformel<br />

<strong>ge</strong>ändert wird. Demnach müsse es<br />

künftig <strong>ge</strong>mäß dem Urtext heißen:<br />

„me<strong>in</strong> Blut, das für Euch und für<br />

viele vergossen wird zur Ver<strong>ge</strong>bung<br />

der Sünden“. Das Schreiben<br />

<strong>ist</strong> <strong>ge</strong>richtet an den Vorsitzenden<br />

der Deutschen Bischofskonferenz,<br />

Erzbischof Robert Zollitsch. Dar<strong>in</strong><br />

betont der Papst, dass <strong>die</strong> seit der<br />

Liturgiereform von 1970 übliche<br />

Formel „für Euch und für alle“<br />

e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>terpretierende Übersetzung<br />

sei. Söd<strong>in</strong>g erläuterte, es <strong>ge</strong>he um<br />

e<strong>in</strong>e „Veränderung im Ausdruck“<br />

und ke<strong>in</strong>e „Veränderung <strong>in</strong> der Sache“.<br />

Dem Papst seien dabei vor<br />

allem zwei Aspekte wichtig: e<strong>in</strong>e<br />

e<strong>in</strong>heitliche Formel für <strong>die</strong> <strong>ge</strong>samte<br />

katholische Kirche durchzusetzen<br />

und <strong>die</strong> E<strong>in</strong>setzungsworte näher<br />

an <strong>die</strong> biblische Überlieferung heranzubr<strong>in</strong><strong>ge</strong>n.<br />

Gleichzeitig räumte<br />

Söd<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>, dass auch <strong>in</strong> den biblischen<br />

Texten <strong>die</strong> Bedeutung von<br />

„für alle“ und „für viele“ <strong>ge</strong>le<strong>ge</strong>ntlich<br />

nahe beie<strong>in</strong>ander lie<strong>ge</strong>. Nach<br />

theologischem Verständnis sei aber<br />

klar, dass Jesus für alle <strong>ge</strong>storben<br />

sei, <strong>die</strong> Formulierung „für viele“<br />

mache jedoch zugleich klar, dass<br />

es ke<strong>in</strong>e „Zwangsbeglückung“ im<br />

Glauben <strong>ge</strong>be. (KNA)<br />

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