16.01.2013 Aufrufe

die „Bildungslandschaft“ in Deutschland ist ge - Gemeinschaft ...

die „Bildungslandschaft“ in Deutschland ist ge - Gemeinschaft ...

die „Bildungslandschaft“ in Deutschland ist ge - Gemeinschaft ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

SICHERHEIT UND FRIEDENSETHIK<br />

Neujahresempfang der Kölner Kreise<br />

„Den Aufbruch wa<strong>ge</strong>n“<br />

VON HELMUT LEIPERTZ<br />

Bedeutungsschwer und brandaktuell „schwebte“ das <strong>die</strong>sjähri<strong>ge</strong> Leitthema über dem Jahresempfang der<br />

„Geme<strong>in</strong>schaft Katholischer Soldaten“ (GKS) der Kreise Köln und Wahn, der am 22. März 2012 <strong>in</strong> den<br />

Räumlichkeiten der Offizierheim<strong>ge</strong>sellschaft (OHG) Wahn stattfand. Die Menschheit steht permanent vor<br />

neuen Herausforderun<strong>ge</strong>n – e<strong>in</strong>e B<strong>in</strong>senweisheit. Aktuell stehen Eurokrise und Energiewende im all<strong>ge</strong>me<strong>in</strong>en<br />

Fokus und verlan<strong>ge</strong>n nach nachhalti<strong>ge</strong>n Lösun<strong>ge</strong>n. Auch <strong>die</strong> katholische Kirche beschäfti<strong>ge</strong>n derzeit unterschiedlichste<br />

Problemfelder. Seelsor<strong>ge</strong>rman<strong>ge</strong>l, Erhaltung der Infrastruktur und Vertrauensverlust <strong>in</strong> der Bevölkerung<br />

s<strong>in</strong>d nur e<strong>in</strong>i<strong>ge</strong>, <strong>die</strong> zum<strong>in</strong>dest e<strong>in</strong>en Großteil der Deutschen ansprechen.<br />

Glauben und Vertrauen<br />

Aussetzung der Wehrpflicht, Auslandse<strong>in</strong>sätze<br />

und Strategien e<strong>in</strong>es<br />

<strong>ge</strong>planten Rückzu<strong>ge</strong>s aus den<br />

Krisen<strong>ge</strong>bieten, doch vor allem <strong>die</strong><br />

Neuausrichtung der Bundeswehr s<strong>in</strong>d<br />

Schlagworte, <strong>die</strong> <strong>in</strong> der Zivilbevölkerung<br />

eher unterschwellig zur Kenntnis<br />

<strong>ge</strong>nommen werden. Für Soldaten<br />

allerd<strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>d es fundamentale<br />

Themenfelder – berühren sie doch<br />

nicht nur ihre <strong>in</strong>dividuellen Lebensumstände,<br />

sondern auch <strong>die</strong> ihrer Familien<br />

und An<strong>ge</strong>höri<strong>ge</strong>n. Auch wenn<br />

„Wandel“ immer stärker und selbstverständlicher<br />

zum Merkmal des Soldatenberufes<br />

<strong>ge</strong>worden <strong>ist</strong>, bed<strong>in</strong>gt<br />

jede Veränderung auch unterschiedlich<br />

aus<strong>ge</strong>prägten Gesprächsbedarf<br />

und Raum zur persönlichen Entscheidungsf<strong>in</strong>dung.<br />

Be<strong>in</strong>haltet doch jeder<br />

Aufbruch zum Neuen immer e<strong>in</strong> <strong>ge</strong>wisses<br />

Wagnis. E<strong>in</strong> Risiko, dem Glauben<br />

und Vertrauen zum<strong>in</strong>dest e<strong>in</strong> wenig<br />

den Schrecken nehmen können.<br />

Rund 120 Gäste, unter ihnen<br />

zahlreiche politische Mandatsträ<strong>ge</strong>r<br />

und militärische Dienststellenleiter<br />

des Standortes Köln, folgten der E<strong>in</strong>ladung<br />

der beiden Kreisvorsitzenden<br />

Dipl.-Ing. Oberstleutnant Walter<br />

Raab (GKS-Kreis Köln) und Oberstleutnant<br />

Albert Hecht (GKS-Kreis<br />

Wahn) zum <strong>die</strong>sjähri<strong>ge</strong>n <strong>ge</strong>me<strong>in</strong>samen<br />

Jahresempfang <strong>in</strong> <strong>die</strong> Kasernenanla<strong>ge</strong><br />

Wahn. In se<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>führenden Worten<br />

hieß Oberstleutnant Hecht, <strong>die</strong> anwesenden<br />

Gäste auf das Herzlichste<br />

willkommen, bevor er zu e<strong>in</strong>er musikalischen<br />

E<strong>in</strong>stimmung durch den<br />

Männerchor der Bundeswehr Wahn an<br />

dessen Leiter, Stabsfeldwebel Markus<br />

Wolters, übergab. Der Männerchor,<br />

der mittlerweile weit über <strong>die</strong> Grenzen<br />

der Kaserne bekannt und beliebt<br />

<strong>ist</strong>, wusste mit abwechslungsreichen<br />

a capella Darbietun<strong>ge</strong>n – unter anderem<br />

„Forellenvariationen“ à la Schubert,<br />

Mozart, Beethoven und Weber<br />

– zu be<strong>ge</strong><strong>ist</strong>ern. Die Sän<strong>ge</strong>r, allesamt<br />

Soldaten, Zivilbe<strong>die</strong>nstete oder Ruheständler<br />

des Standortes Wahn, machten<br />

ihrem Ruf alle Ehre und ernteten<br />

dafür den ver<strong>die</strong>nten Applaus des<br />

Auditoriums.<br />

Aktuelle Herausforderun<strong>ge</strong>n annehmen<br />

Anschließend übernahm der Organisator<br />

Oberstleutnant Hecht<br />

erneut das Wort, um <strong>die</strong> Gäste auf<br />

den Festvortrag des Stellvertreters<br />

des General<strong>in</strong>spekteurs der Bundeswehr,<br />

Generalleutnant Günter Weiler,<br />

<strong>in</strong>formativ vorzubereiten. Dabei<br />

verwies er noch e<strong>in</strong>mal auf das <strong>die</strong>sjähri<strong>ge</strong><br />

Leitthema der GKS – „Den<br />

Aufbruch wa<strong>ge</strong>n“ – und umriss aktuelle<br />

Handlungsfelder aus Kirche,<br />

Wirtschaft und Bundeswehr. Die Geme<strong>in</strong>schaft<br />

Katholischer Soldaten versuche,<br />

aus der Perspektive des chr<strong>ist</strong>lichen<br />

Glaubens heraus, Antworten<br />

auf Lebensfra<strong>ge</strong>n der Soldaten und<br />

ihrer Familien zu f<strong>in</strong>den, wobei <strong>die</strong><br />

Besonderheiten, <strong>die</strong> sich aus dem<br />

Soldatenberuf er<strong>ge</strong>ben, möglichst <strong>in</strong><br />

<strong>die</strong> Me<strong>in</strong>ungsbildungsprozesse von<br />

Politik, Gesellschaft und Kirche implementiert<br />

werden sollen.<br />

Hiernach übergab Hecht – nach<br />

kurzer Vorstellung des militärischen<br />

Werdegan<strong>ge</strong>s des Redners – dann das<br />

Mikrofon an Generalleutnant Günter<br />

Weiler. Der Stellvertreter des General<strong>in</strong>spekteurs<br />

der Bundeswehr stieg<br />

zügig <strong>in</strong> <strong>die</strong> Thematik „den Aufbruch<br />

wa<strong>ge</strong>n“ e<strong>in</strong>. In Anlehnung an Vorworte<br />

zum 98. Deutschen Katholikentag<br />

begann er se<strong>in</strong>en Vortrag mit<br />

Beispielen aus dem alten und neuen<br />

Testament, bei denen „wagnisbehaftete<br />

Aufbruchszenarien“ bereits den<br />

Kontext zu Glauben und Vertrauen<br />

verdeutlichten. Danach spannte General<br />

Weiler den Bo<strong>ge</strong>n zu aktuellen<br />

10 AUFTRAG 285 • APRIL 2012

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!