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Impressionismus in der Musik

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ckenden Figur, mit <strong>der</strong> das Stück endet.<br />

Die fast ausschliessliche Verwendung <strong>der</strong><br />

Pentatonik verleiht dem Stück e<strong>in</strong>e fern-<br />

östliche Atmosphäre. Die vielen Bordun-<br />

qu<strong>in</strong>ten im Bass er<strong>in</strong>nern an Gongschläge.<br />

Viele ost<strong>in</strong>ate, also sich immer wie<strong>der</strong>holende Motive betonen den statischen Cha-<br />

rakter. Mancherorts begleiten Quart- o<strong>der</strong> Qu<strong>in</strong>tparallelen die Melodie. Gelegentlich<br />

verliert die Melodie wegen des häufigen Wechsels zwischen Duolen und Triolen ihre<br />

Konturen. Der grosse Tonumfang auf dem Klavier erschwert das Hören und Erken-<br />

nen von Strukturen o<strong>der</strong> klaren Melodien. "Pagodes" ist e<strong>in</strong> Stück aus dem Zyklus<br />

„Estampes“ (Kupferstich).<br />

Debussy liess sich ausserdem von fremden Rhythmen <strong>in</strong>spirieren. Synkopische<br />

Rhythmen tönten für die Europäer um 1900 noch sehr ungewohnt. Elemente aus dem<br />

Jazz und den im 19. Jahrhun<strong>der</strong>t weit verbreiteten amerikanischen M<strong>in</strong>strel-Shows,<br />

bei <strong>der</strong> sich Weisse als Schwarze verkleideten und auf <strong>der</strong> Bühne jede Menge Non-<br />

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