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Impressionismus in der Musik

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E<strong>in</strong> vollständiges Gamelan besteht aus zwei Teilen: Slendro-Instrumente, d.h. In-<br />

strumente <strong>in</strong> fünftöniger, pentatonischer Skala, wobei die Abstände zwischen den<br />

e<strong>in</strong>zelnen Tönen nahezu gleich s<strong>in</strong>d; und Pelog-Instrumente <strong>in</strong> siebentöniger Skala<br />

mit ungleichen Abständen zwischen den e<strong>in</strong>zelnen Tönen. Wegen <strong>der</strong> unterschiedli-<br />

chen Tonskalen können beide Teile des Gamelan nicht zusammen gespielt werden.<br />

Um aber e<strong>in</strong>en reibungslosen Übergang von Slendro zu Pelog und umgekehrt zu<br />

ermöglichen, s<strong>in</strong>d beide Teile des Gamelan über Eck, bzw. vermischt aufgebaut. In<br />

Pelog und Slendro gibt es jeweils drei Modi, (=festgelegte Schemata) was mit Stim-<br />

mung o<strong>der</strong> Farbe übersetzt werden könnte.<br />

E<strong>in</strong>ige Instrumente s<strong>in</strong>d hier abgebildet und detailliert beschrieben. Wie sie kl<strong>in</strong>gen<br />

kannst du selber anklicken. Hier hörst du aber noch e<strong>in</strong> komplettes Stück. (Dies ist e<strong>in</strong>e<br />

sichere Seite).<br />

Debussy war bee<strong>in</strong>druckt vom exotischen Klang<br />

<strong>der</strong> Gamelanmusik. Se<strong>in</strong>e H<strong>in</strong>wendung zeigt sich<br />

auch <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Werken, z.B. <strong>in</strong> „Pagodes“.<br />

Pagoden s<strong>in</strong>d fernöstliche turmartige Tempelbauten<br />

mit mehreren aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong> gebauten, nach oben sich<br />

verjüngenden Dächern. Debussy setzt hier konse-<br />

quent Mittel e<strong>in</strong>, die später typisch wurden für die<br />

Tonmalerei des <strong>Impressionismus</strong>.<br />

In den ersten Takten kann man sogar optisch e<strong>in</strong>e<br />

Pagode erkennen. Die Bewegung <strong>der</strong> Oberstimmen<br />

steigert sich im Laufe des Stücks bis zu e<strong>in</strong>er weit<br />

ausladenden, sich über mehrere Oktaven erstre-<br />

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