VÖS – JAHRESBERICHT 2005 Schweinehaltung in ... - Schweine.at
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Markt für Schwe<strong>in</strong>e und Schwe<strong>in</strong>efleisch Seite 26<br />
4.3 Preise<br />
Guter Herbst rettet Schwe<strong>in</strong>ejahr<br />
Die Prognosen waren von e<strong>in</strong>em Durchschnittsjahr ausgegangen - bis<br />
September schien diese Prognose nicht aufzugehen. Dann tr<strong>at</strong> das<br />
Vogelgrippevirus auf den Plan und half mit das Schwe<strong>in</strong>ejahr <strong>2005</strong> noch zu<br />
e<strong>in</strong>em befriedigenden Ergebnis zu drehen.<br />
Betrachtet man den Schlachtschwe<strong>in</strong>epreis, so war es e<strong>in</strong> vergleichsweise<br />
unspektakuläres Jahr. Wäre da nicht der durch deutsche Marktmachtspiele<br />
ausgelöste, nachösterliche Absturz zwischen der Woche 13 und 17 gewesen,<br />
hätten sich die Basispreise im Wesentlichen nur zwischen 1,20 Euro und 1,35<br />
Euro bewegt. Und trotz dieses kurzfristigen Ausrutschers war es das Jahr, mit<br />
der ger<strong>in</strong>gsten Bandbreite zwischen niedrigstem und höchstem Preis seit EU-<br />
Beitritt. Der M<strong>in</strong>imumpreis lag mit 1,08 Euro <strong>in</strong> der KW 17, der Maximumwert bei<br />
1,36 Euro <strong>in</strong> der KW 26.<br />
Mit e<strong>in</strong>em Durchschnittsbasispreis von 1,25 Euro liegt der Basispreis um 3 Cent<br />
über dem letzten Jahr, was e<strong>in</strong> Plus von 1,5 % bedeutet. <strong>2005</strong> liegt damit<br />
genau beim Durchschnitt der letzten 10 Jahre. Der Deckungsbeitrag der<br />
spezialisierten Schwe<strong>in</strong>emast wird im Jahresschnitt bei ca. 18,00 Euro pro<br />
Schwe<strong>in</strong> zu liegen kommen, das wäre e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>us von ca. 7,00 Euro gegenüber<br />
letztem Jahr.<br />
Grund für das deutlich schlechtere DB-Ergebnis <strong>in</strong> der Mast waren die stark<br />
gestiegenen Ferkelpreise. Die Mäster h<strong>at</strong>ten - <strong>in</strong> der Hoffnung auf e<strong>in</strong>en guten<br />
Grillsommer - höhere Preiserwartungen und daher zu sehr hohen Preisen Ferkel<br />
e<strong>in</strong>gestellt. Das verregnete Sommerwetter machte aber e<strong>in</strong>en Strich durch<br />
die Rechnung.<br />
Vogelgrippe als Preisstabilis<strong>at</strong>or<br />
Der Herbst lief etwas besser als erwartet. Hier konnte man speziell <strong>in</strong> den<br />
Mon<strong>at</strong>en Oktober und November von der Deb<strong>at</strong>te um die Vogelgrippe<br />
profitieren. Die saisonalübliche Herbstschwäche, die wahrsche<strong>in</strong>lich auch<br />
heuer e<strong>in</strong>ige Cent gekostet hätte, blieb damit aus.<br />
Am Drittlandmarkt verhalf der weicher gewordene Euro und die Maul- und<br />
Klauenseuche <strong>in</strong> Brasilien zu besseren Geschäften. So konnten<br />
überdurchschnittliche Schlachtzahlen ohne Preise<strong>in</strong>bußen abgesetzt werden.<br />
Ferkel <strong>–</strong>positive Jahresbilanz<br />
Der Ferkelpreis von durchschnittlich € 72,52 bedeutet das viertbeste Ergebnis<br />
seit 1995 und liegt über dem Durchschnittspreis der letzten 11 Jahre (€ 68,32).<br />
Wie üblich gab es aber während des Jahres starke Preisschwankungen und 2<br />
sehr unterschiedliche Halbjahresergebnisse: