Hohenzollerlsche Heimat - Hohenzollerischer Geschichtsverein eV
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58 HOHENZOLLERISCHE HEIMAT Jahrgang 19(57<br />
67.) 1458 Febr. 25: Die Junker (Mettel-)Hans Schwelher und<br />
Heinrich Truchsess von Ringingen, beide zu Riedlingen wohnhaft,<br />
siegeln dem Ulrich Müli von Unterstadion, der Zinsen<br />
ans Kl. Zwiefalten veräußert (U 1111). Die Siegel fehlen heute.<br />
68.) 1458 März 9: Hans Mayer genannt Fiel und seine Frau<br />
Greta Stoll zu Trochtelfingen verkaufen an die Heiligenpflege<br />
Maria und Georg in Wilsingen Wiesen und ein Hanfgärtlein<br />
um 19 Pfund Heller. Siegel der Stadt Trochtelfingen fehlt<br />
heute (U 1146).<br />
69.) 1458 Dez. 11: Schultheiß Benz Uelin zu Trochtelfingen<br />
siegelt für Hans Weißhaar zu Wilsingen. Siegel erhalten<br />
(U 1147).<br />
70) 1459 Jan. 8: Junker Heinrich Truchsess von Ringingen<br />
siegelt für den Gomaringer Kirchherrn Bartholomäus Jocher<br />
(früher in Gammertingen) und dessen Bruder Matthäus, Konventual<br />
zu Marchtal, betr. Hof zu Daugendorf (U 358). Ebenso<br />
siegelt er 1460 Nov. 11 für Anna Bachmaier betr. Güter zu<br />
Daugendorf und ist am 13. Mai 1461 zu Riedlingen seßhaft<br />
(U 359 und 360).<br />
71) 1462 Febr. 6: Vogt Konrad Braitnower zu Gammertingen<br />
verkauft an Georg Löser zu Zwiefalten seinen Hof zu<br />
Kirchen bei Munderkingen um 140 fl. Siegler: Junker Heinrich<br />
Truchsess (von Ringingen) und Junker Wolf Speth.<br />
Siegel erhalten (U 678).<br />
72.) 1463 Sept. 29: Jörg Truchsess von Ringingen entscheidet<br />
mit Abt Johannes von St. Georgen und Junker Jakob von<br />
Falkenstein einen Streit zwischen Kl. Zwiefalten und Peter<br />
Betzmann von Rottweil betr. Güter zu Bach (U 245).<br />
73) 1464 Dez. 3: Margaretha Bergerin, Witwe des (Mettel-)<br />
Hans Schwelher, verkauft an Johannes Werntz, Konventbruder<br />
zu Zwiefalten, und die Pfleger der Nikolauskapelle zu<br />
Mochental eine Wiese an der Donau. Siegler: Truchseß Heinrich<br />
von Ringingen (U 797).<br />
74.) 1466 April 27: Junker Heinrich Truchsess von Ringing'en<br />
siegelt dem Konrad Sindelin von Altheim b. Riedlingen,<br />
der Zinsen an die 11 000 Mägde der Kapelle Ensmad verkauft<br />
(U 539).<br />
75.) 1466 Mai 23: Siegel des Gammertinger Vogts Konrad<br />
Braitnower erhalten: U 435. Ein Jakob Berner (Biener!) sitzt<br />
zu Dürrenwaldstetten.<br />
76.) 1468 Juni 30: Margaretha Bergerin, Witwe des Mettelhans<br />
Schwelher von Ringingen, stiftet einen Jahrtag nach<br />
Zwiefalten für sich, ihren Mann, ihre Eltern, ihren ersten<br />
Mann Burkart von Sachsenheim mit Zustimmung ihres Sohnes<br />
Hans von Sachsenheim, nämlich die Kastenvogtei des<br />
Kirchensatzes mit Widdum und halbem Zehnten zu Willmandingen<br />
und 1 Scheuer daselbst, vorbehaltlich der Einlagerung<br />
ihrer Frucht und der Hälfte der Scheuer. Sie siegelt<br />
neben ihrem Sohne Hans (U 1279).<br />
77.) 1469 Febr. 3: Junker Heinrich Truchsess von Ringingen<br />
zu Riedlingen siegelt für Ulrich Pur von Daugendorf, der<br />
einen Acker verkauft (U 365).<br />
78.) 1469 Febr. 16: Heinrich Späth ist Bürge für die Brüder<br />
Wolf und Ludwig Späth, als sie an Hans Truchsess von Bichishausen<br />
den älteren ihr Dorf Kirchen bei Munderkingen<br />
um 3000 fl verkaufen, daneben bürgen Heinrich und Konrad<br />
von Reischach zu Dietfurt.<br />
79.) 1469 Juli 24: Jodokus Fuler (Fauler), Kaplan des Johannes<br />
Evang. Altars zu Niederveringen (Veringendorf) und<br />
die Pfleger desselben verkaufen an Johannes Werntz, Konventherrn<br />
zu Zwiefalten, und die Pfleger des Nikolausaltars<br />
zu Mochenwangen ein Gütlein zu Dürrenwaldstetten um 25 fl.<br />
Siegel der Stadt Veringen fehlt (U 437).<br />
80.) 1473 Febr. 23: Jörg Mürlin, Bürger zu Trochtelfingen,<br />
belehnt den Martin Schneider von Pfronstetten mit einem<br />
Gütle daselbst, das er von seinem Schwäher Benz Uelin geerbt<br />
hat. Zeugen: Benz Uelin, Vogt zu Trochtelfingen, Heinz<br />
Schimpfer aus Feldhausen, Hans Beringer von Pfronstetten<br />
und Klaus Schneider, Martins Bruder. Siegler: Hans Murer,<br />
Schultheiß zu Trochtelfingen. Siegel fehlt heute (U 141).<br />
81.) 1474 März 1: Hans von Sachsenheim (Stiefsohn des<br />
verst. Mettelhans Schwelher) bestätigt die Stiftung seiner<br />
Mutter in Willmandingen (Nr. 76), nachdem er zuerst die des<br />
halben Zehnten und der Scheuer bestritten gehabt, da diese<br />
als Beweisung und Widerlegung nach ihrem Tod den Erben<br />
des Mettelhans Schwelher (von Ringingen) heimgefallen und<br />
von ihm denselben abgekauft seien. Siegler: Aussteller, Konrad<br />
Uelin als Burgermeister zu Reutlingen, Johann Stählin<br />
als Stadtschreiber daselbst u. Werner Urach, Richter (U 1280).<br />
82) 1476 Januar 29: Benz Uelin, Vogt zu Trochtelfingen und<br />
Heinz Späglin, genannt Hosser daselbst, belehnen den Konrad<br />
Acker mit ihrem Hof zu Wilsingen. Siegel der Stadt<br />
Trochtelfingen erhalten (U 1149, 1150).<br />
83.) 1476 Dez. 6: Truchseß Konrad von Ringingen zu Neuhausen<br />
siegelt für die Gemeinde daselbst (Dok.Buch 6, 54b).<br />
84.) 1478 Apr. 8: Burkart von Freyberg zu Neusteußlingen<br />
entscheidet zwischen Landhofmeister Hans von Bubenhofen<br />
(wegen der Leute von Feldhausen, Harthausen und Kettenacker)<br />
und dem Kl. Zwiefalten (wegen seiner Leute zu Tigerfeld)<br />
über ein Recht im Hart und Attentat (U 1080).<br />
85) 1479 März 15: Junker Konrad Truchsess von Ringingen<br />
zu Neuhausen siegelt eine Verkaufsurkunde des Hans Egen<br />
des älteren von Dettingen im Urachertal betr. Güter zu Dettingen<br />
(U 430).<br />
86) 1481 März 2: Junker Fritz Schenk, Pfleger zu Wartstein<br />
an der Lauter siegelt (Siegel aufrechte Hirschstange)<br />
(U. 247). (Im Jahre 1507 gab Graf Eitelfritz von Zollern die<br />
verbrannte Burg Wartstein an Hans Späth von Granheim gegen<br />
ein Viertel am Dorf Ringingen.)<br />
87.) 1484 Nov. 5: Anna Diem zu Dietfurt verkauft an Anna<br />
Dietz zu Ittenhausen ihren Hof hierselbst um 295 Pfund, der<br />
nach Hettingen vogtbar ist. Siegler: Junker Hans von Mulfingen,<br />
Vogt zu Sigmaringen, und Junker Marquard von<br />
Ramsperg zu Dietfurt (U 636).<br />
88) 1491 April 19: Mathis Schmid von Veringen verkauft<br />
Gülten ans Kirchlein der 11 000 Mägde zu Ensmad. Siegler:<br />
Vogt Hans Klenck und Michel Kastner, beide zu Gammertingen<br />
(U 541).<br />
89.) 1493 Juli 2: Hans Mur, Schultheiß zu Sigmaringen und<br />
Jörg Laußer des Gerichts zu Zwiefalten, schlichten einen<br />
Streit zwischen den Pfarreien Laiz und Bingen über den<br />
Zehnten zu Hargarten (wo?) (U. 308).<br />
90) 1495 Dez. 7: Die Brüder Reinhard, Georg und Hans Spät<br />
von Schülzburg, Wolfs Söhne, verkaufen an Hans Kaspar von<br />
Bubenhofen die Dörfer Oberstetten Oedenwaldstetten, Aichenloch<br />
(Aichelau) und den Hof Maßhalderbuch um 9 500 fl<br />
(U 210). Im Jahre 1497 verkauft er alles an Zwiefalten um<br />
9 350 fl mit Siegeln des Hans Heinrich von Bubenhofen des<br />
Ausstellers und seines Bruders Wolf (U 241).<br />
91.) 1504 Mai 7: Peter Schmid, genannt von Stetten, ist zu<br />
Gönningen seßhaft. Siegel der Stadt Trochtelfingen abgegangen<br />
(U 1155).<br />
92.) 1506 Dez. 25: Hans Späth zu Granheim (Gronau) gesessen,<br />
ebenso 1509. (Derselbe hat ein Viertel Ringingens an<br />
Zollern gegeben: 1507.) Ein Großhans Späth erscheint 1511<br />
als Sohn des Heinrich Späth, der um Martini 1506 starb;<br />
wohl identisch mit Hans (Pfeilsticker, Neues württbg. Dienerbuch<br />
Nr. 1576; erschien 1957 ff.).<br />
93.) 1507 Mai 3: Konrad Mürlin zu Trochtelfingen verkauft<br />
1 Gütlein zu Wilsingen an die Heiligenpflege St. Jörgen daselbst.<br />
Siegel der Stadt Trochtelfingen abgegangen (U 1156).<br />
94.) 1507 Juni 2: Obervogt Michel Käß zu Trochtelfingen<br />
siegelt (U 1157).<br />
95.) 1517 Febr. 28: Konrad Mürlin zu Trochtelfingen verkauft<br />
an Klaus Scherer von Gammertingen das Eigentum<br />
seines Hofes zu Pfronstetten um 80 Pfund Heller unter dem<br />
Siegel des Burkart Fattlin, Schultheißen zu Trochtelfingen<br />
(U 944).<br />
96.) 1513 Jan. 12: Hans Murr zu Urach verkauft an Thomas<br />
Brälin, Pleban zu Oberstetten, seine Hälfte des Acker'schen<br />
Erblehens zu Wilsingen um 78 rh. Gulden weniger 10 Schilling<br />
Heller (U 1159).<br />
97) 1514 Okt. 30: Meister Berthold Mürlin, Kirchherr zu<br />
Trochtelfingen, verkauft an Abt Sebastian vom Kl. Zwiefalten<br />
sein Recht an Konrad Eberlins Gut zu Oberstetten. Siegel<br />
des Michael Keß, Vogt zu Trochtelfingen, abgegangen (U 892).<br />
98) 1532 Mai 20: Felix Werdenberger, Vogt zu Trochtelfingen,<br />
vergleicht als Gemeinmann die Gemeinden Harthausen<br />
und Wilsingen über Trieb und Tratt, und siegelt (U 1163).<br />
99.) 1608 erscheint zu Trochtelfingen der fürstenbergische<br />
Untervogt Andreas Wey (U 1173), zu Wilsingen ein Georg<br />
Zeiler (U 1172), Wey auch 1609. Im Jahr drauf heißt er Vogt<br />
(U 1176). Vom 8. Februar 1610 datiert eine Urkunde mit Siegel<br />
des Anton Bregenzer, Pfarrers zu Trochtelfingen (U 1175).<br />
100.) 1616 Mai 4: Pfarrer Martin Sauter zu Langenenslingen<br />
(schon 1613 dort) verkauft mit Zustimmung des Grafen<br />
Ernst Georg von Hohenzollern an Johannes Haß, Pfarrer zu<br />
Dürrenwaldstetten, eigene Grundstücke um 105 fl. Siegel des<br />
Dr. Joachim Rassler, hohz. Rat und Advokat der Grafschaft<br />
Veringen (U 548).<br />
101.) 1701 Febr. 11: Protokoll über den beabsichtigten<br />
Tausch des großen Zehnten zu Oberstetten samt Patronatsrecht<br />
von Seiten Hohenzollern-Hechingen ans Kloster Zwiefalten,<br />
gegen die diesem verpfändeten Orte Stetten und<br />
Hörschwag (Büschel 173),